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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Offenbarung ist auf ein Brennstoffsystem gerichtet und insbesondere auf ein Brennstoffsystem mit einem abgedichteten Einspritzanschluss.
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Hintergrund
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Aufgrund der steigenden Kosten von flüssigem Brennstoff (z. B. Dieselbrennstoff) und immer weiter zunehmenden Einschränkungen von Abgasemissionen, haben Motorhersteller Dual-Brennstoffmotoren entwickelt. Ein beispielhafter Dual-Brennstoffmotor sieht Einspritzungen eines günstigen gasförmigen Brennstoffes (z. B. Erdgas) durch Lufteinlassanschlüsse der Zylinder des Motors vor. Der gasförmige Brennstoff bzw. Gasbrennstoff wird mit sauberer Luft eingeführt, die durch dieselben Einlassanschlüsse eintritt und wird durch flüssigen Brennstoff bzw. Flüssigbrennstoff gezündet, der separat während jedes Verbrennungszyklus eingespritzt wird. Da ein günstigerer Brennstoff zusammen mit dem flüssigen Brennstoff verwendet wird, kann die Kosteneffizienz verbessert werden. Zusätzlich kann die Verbrennung der Gas- und Flüssigbrennstoff-Mischung zu einer Verringerung schädlicher Emissionen führen.
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Ein beispielhafter Dual-Brennstoffmotor wird im
US-Patent Nr. 5,035,206 offenbart, das an Welch und andere am 30. Juli 1991 erteilt wurde. Insbesondere offenbart das '206-Patent einen Dual-Brennstoffmotor mit einer Einspritzvorrichtung zum Einspritzen von Erdgas in seine Zylinder, um sich mit separat eingespritztem Dieselbrennstoff zu vermischen. Eine Menge an Erdgas wird durch eine Lieferleitung in jeden Zylinder zu einem Zeitpunkt eingespritzt, wenn ein assoziierter Kolben ein Ende der Lieferleitung freilegt.
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In einigen Dual-Brennstoffanwendungen, insbesondere mit Zweitakt-Dual-Brennstoffmotoren, können Gasbrennstoffeinspritzvorrichtungen Leckage durch ihre Düsen erfahren. Zum Beispiel kann, nach einer Einspritzung, eine Menge an gasförmigem Brennstoff immer noch in der Düse verbleiben, und ein Teil des gasförmigen Brennstoffes kann aus der Düse austreten, und zwar als eine Folge von Bereichen mit niedrigem Druck, die die Düse umgeben. Dieser ausgetretene Gasbrennstoff kann in einen Luftraum des Motors eintreten und/oder vorzeitig in die Brennkammer eintreten und kann durch die Auslassanschlüsse des Zylinders des Motors ausgegeben werden. In diesen Situationen trägt der ausgetretene Gasbrennstoff nicht zum Verbrennungsprozess bei, was zu einer schwachen Brennstoffeffizienz und kostspieligen Verlusten in der Brennstoffversorgung führt.
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Das offenbarte Brennstoffsystem ist darauf gerichtet, eines oder mehrere der oben dargestellten Probleme und/oder anderer Probleme des Standes der Technik zu überwinden.
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Zusammenfassung
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Gemäß einem Aspekt ist die vorliegende Offenbarung auf eine Düsenanordnung gerichtet. Die Düsenanordnung kann eine Gasbrennstoffeinspritzvorrichtung mit einer Düse mit einem Spitzenende aufweisen. Die Düsenanordnung kann auch ein Blockierglied aufweisen, das eine innere Kontaktfläche hat, die konfiguriert ist, um einen Umfang der Düse an ihrem Spitzenende aufzunehmen, und eine äußere Kontaktfläche hat, die konfiguriert ist, um mit einem Lufteinlassanschluss eines Zylinders in Eingriff zu kommen und eine hermetische Abdichtung zwischen der Gasbrennstoffeinspritzvorrichtung und dem Lufteinlassanschluss zu erzeugen.
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Gemäß einem anderen Aspekt ist die vorliegende Offenbarung auf ein Blockierglied für einen Lufteinlassanschluss gerichtet, der mit einer Gasbrennstoffeinspritzvorrichtung eines Motors assoziiert ist. Das Blockierglied kann einen im Allgemeinen rechtwinkligen Körper mit einer äußeren Kontaktfläche aufweisen, die konfiguriert ist, um mit einer Anschlusswand in Eingriff zu kommen, die mit dem Lufteinlassanschluss assoziiert ist. Das Blockierglied kann auch eine zentral angeordnete Öffnung aufweisen, die in dem Körper ausgebildet ist und die konfiguriert ist, um eine Düse der Gasbrennstoffeinspritzvorrichtung aufzunehmen.
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Gemäß noch einem weiteren Aspekt ist die vorliegende Offenbarung auf ein Brennstoffsystem für einen Motor gerichtet, der einen Zylinder mit einer Vielzahl von radialen Lufteinlassanschlüssen hat. Das Brennstoffsystem kann eine Flüssigbrennstoffeinspritzvorrichtung aufweisen, die konfiguriert ist, um flüssigen Brennstoff in die Zylinder einzuspritzen. Das Brennstoffsystem kann auch eine Gasbrennstoffeinspritzvorrichtung aufweisen, die konfiguriert ist, um gasförmigen Brennstoff in die Zylinder über einen der Vielzahl von radialen Lufteinlassanschlüssen einzuspritzen und die eine Düse aufweist, die in direkter Kommunikation bzw. Verbindung mit dem einen der Vielzahl von Lufteinlassanschlüssen steht. Das Brennstoffsystem kann weiter ein Blockierglied aufweisen. Das Blockierglied kann einen im Wesentlichen rechtwinkligen Körper mit einer äußeren Kontaktfläche aufweisen, die konfiguriert ist, um mit einer Anschlusswand in Eingriff zu kommen, die mit dem einen der Vielzahl von Lufteinlassanschlüssen assoziiert ist. Das Blockierglied kann auch eine zentral angeordnete Öffnung aufweisen, die in dem Körper ausgebildet ist und die konfiguriert ist, um eine Düse der Gasbrennstoffeinspritzvorrichtung aufzunehmen.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist eine Querschnittsansicht eines Motors, der mit einem beispielhaften offenbarten Brennstoffsystem ausgestattet ist;
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2 eine Draufsicht auf das Innere eines beispielhaften offenbarten Zylinders, der in Verbindung mit dem Motor der 1 verwendet werden kann; und
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3 ist eine bildliche Darstellung eines beispielhaften offenbarten Blockiergliedes, das in Verbindung mit dem Brennstoffsystem der 1 verwendet werden kann.
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Detaillierte Beschreibung
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1 veranschaulicht einen beispielhaften Verbrennungsmotor 10. Der Motor 10 ist als ein Zweitakt-Dual-Brennstoffmotor abgebildet und beschrieben. Der Motor 10 kann einen Motorblock 12 aufweisen, der wenigstens teilweise eine Vielzahl von Zylindern 16 (nur einer ist gezeigt) definiert, von denen jeder einen assoziierten Zylinderkopf 20 hat. Eine Zylinderbuchse 18 kann innerhalb jedes Motorzylinders 16 angeordnet sein, und der Zylinderkopf 20 kann ein Ende der Buchse 18 abschließen. Ein Kolben 24 kann verschiebbar innerhalb jeder Zylinderbuchse 18 angeordnet sein. Jede Zylinderbuchse 18, Zylinderkopf 20 und Kolben 24 können zusammen eine Brennkammer 22 definieren, die Brennstoff aus einem Brennstoffsystem 14 aufnimmt, das an dem Motor 10 angebracht ist. Es wird in Betracht gezogen, dass der Motor 10 jegliche Anzahl von Motorzylindern 16 mit entsprechenden Brennkammern 22 aufweisen kann.
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Innerhalb der Zylinderbuchse 18 kann der Kolben 24 so konfiguriert sein, dass er sich zwischen einem unteren Totpunkt bzw. BDC (BDC = bottom-dead-center) oder einer untersten Position und einem oberen Totpunkt bzw. TDC (TDC = top-dead-center) oder einer obersten Position hin und her bewegt. Insbesondere kann der Kolben 24 eine Anordnung sein, die einen Kolbenboden bzw. eine Kolbenkrone 26 aufweist, der bzw. die schwenkbar mit einer Stange 28 verbunden ist, welche wiederum schwenkbar mit einer Kurbelwelle 30 verbunden ist. Die Kurbelwelle 30 des Motor 10 kann drehbar innerhalb des Motorblocks 12 angeordnet sein und jeder Kolben 24 kann mit der Kurbelwelle 30 durch die Stange 28 verbunden sein, so dass eine Gleitbewegung jedes Kolbens 24 innerhalb der Buchse 18 zu einer Drehung der Kurbelwelle 30 führt. Auf ähnliche Weise kann eine Drehung der Kurbelwelle 30 zu einer Gleitbewegung des Kolbens 24 führen. Wenn sich die Kurbelwelle 30 um ungefähr 180 Grad dreht, können sich der Kolbenboden 26 und die verbundene Stange bzw. Pleuelstange 28 über einen vollen Hub zwischen dem unteren Totpunkt und dem oberen Totpunkt bewegen. Der Motor 10, der ein Zweitaktmotor ist, kann einen vollständigen Zyklus haben, der einen Arbeits-/Auslass-/Einlasshub (oberer Totpunkt zu unterem Totpunkt) und einen Einlass- bzw. Ansaug-Verdichtungshub (unterer Totpunkt zu oberem Totpunkt) aufweist.
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Während einer letzten Phase des Arbeits-/Auslass-/Einlasshubes, der oben beschrieben ist, kann Luft in die Brennkammer 22 über einen oder mehrere Gasaustauschanschlüsse (z. B. Lufteinlassanschlüsse) 32 angesaugt werden, die in einer Seitenwand der Zylinderbuchse 18 angeordnet sind. Insbesondere wird, wenn sich der Kolben 24 innerhalb der Buchse 18 nach unten bewegt, schließlich eine Position erreicht, in der die Lufteinlassanschlüsse 32 nicht mehr vom Kolben 24 blockiert werden und stattdessen strömungsmittelmäßig mit der Brennkammer 22 verbunden sind. Wenn die Lufteinlassanschlüsse 32 in Strömungsmittelverbindung mit der Brennkammer 22 stehen und ein Luftdruck an Lufteinlassanschlüssen 32 größer ist als ein Druck innerhalb der Brennkammer 22, wird Luft durch die Lufteinlassanschlüsse 32 in die Brennkammer 22 eintreten. Es wird in Betracht gezogen, dass gasförmiger Brennstoff (z. B. Methan oder Erdgas) in die Brennkammer 22 eingeführt (z. B. radial eingespritzt) werden kann, und zwar durch wenigstens einen der Lufteinlassanschlüsse 32. Der Gasbrennstoff kann sich mit der Luft vermischen, um eine Brennstoff/Luft-Mischung innerhalb der Brennkammer 22 zu bilden.
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Schließlich wird der Kolben 24 mit einer Aufwärtsbewegung beginnen, die die Lufteinlassanschlüsse 32 blockiert und die Luft/Brennstoff-Mischung verdichtet. Wenn die Luft/Brennstoff-Mischung innerhalb der Brennkammer 22 komprimiert wird, kann eine Temperatur der Mischung ansteigen. An einem Punkt, wenn der Kolben 24 nahe der oberen Totpunktposition ist, kann ein flüssiger Brennstoff (z. B. Diesel oder ein anderer petroleumbasierter Flüssigbrennstoff) in die Brennkammer 22 über eine Flüssigbrennstoffeinspritzvorrichtung 36 eingespritzt werden. Der Flüssigbrennstoff kann durch die heiße Luft/Brennstoff-Mischung gezündet werden, was eine Verbrennung von beiden Arten von Brennstoff bewirkt und zu einer Freisetzung chemischer Energie in Form von Temperatur- und Druckspitzen innerhalb der Brennkammer 22 führt. Während einer ersten Phase des Arbeits-/Auslass-/Einlasshubes kann die Druckspitze innerhalb der Brennkammer 22 den Kolben 24 nach unten drängen, wodurch mechanische Leistung auf die Kurbelwelle 30 ausgeübt wird. An einem bestimmten Punkt während dieser Abwärtsbewegung können sich eine oder mehrere Gasaustauschanschlüsse (z. B. Auslassanschlüsse) 34, die in dem Zylinderkopf 20 angeordnet sind, öffnen, um es unter Druck gesetztem Abgas innerhalb der Brennkammer 22 zu gestatten auszutreten und der Zyklus wird von Neuem beginnen.
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Die Flüssigbrennstoffeinspritzvorrichtung 36 kann innerhalb des Zylinderkopfes 20 angeordnet sein und kann konfiguriert sein, um flüssigen Brennstoff in einen oberen Teil der Brennkammer 22 einzuspritzen, und zwar durch Freisetzen von Brennstoff axial in Richtung eines Inneren der Zylinderbuchse 18 in einem im Allgemeinen kegelförmigen Muster. Die Flüssigbrennstoffeinspritzvorrichtung 36 kann konfiguriert sein, um zyklisch eine festgelegte Menge an flüssigem Brennstoff einzuspritzen, beispielsweise abhängig von einer aktuellen Motordrehzahl und/oder -last. In einem Ausführungsbeispiel kann der Motor 10 so ausgeführt sein, dass er nur mit Flüssigbrennstoffeinspritzungen läuft, oder mit einer kleineren Menge an Flüssigbrennstoff, die mit dem gasförmigen Brennstoff gemischt wird. Der gasförmige Brennstoff kann durch den Lufteinlassanschluss 32 in die Brennkammer 22 über jegliche Anzahl von Gasbrennstoffeinspritzvorrichtungen 38 eingespritzt werden.
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Die Gasbrennstoffeinspritzvorrichtung 38 kann innerhalb eines Luftraums 40 der Motors 10 angeordnet sein und kann konfiguriert sein, um gasförmigen Brennstoff radial in die Brennkammer 22 durch einen entsprechenden Lufteinlassanschluss 32 einzuspritzen, nachdem der Lufteinlassanschluss 32 durch eine Bewegung des Kolbens 24 geöffnet wurde. Die Gasbrennstoffeinspritzvorrichtung 38 kann benachbart zu einer Wand 42 des Motorblockes 12 angeordnet sein, so dass eine Düse der Gasbrennstoffeinspritzvorrichtung 38 in direkter Verbindung mit einem der Lufteinlassanschlüsse 32 eines benachbarten Motorzylinders 16 steht. Es wird in Betracht gezogen, dass (nicht gezeigte) Befestigungselemente vorliegen können, um die Gasbrennstoffeinspritzvorrichtung 38 an der Wand 42 und/oder direkt an der Zylinderbuchse 18 zu befestigen, so dass die Gasbrennstoffeinspritzvorrichtung 38 am Lufteinlassanschluss 32 angeordnet ist. Das Brennstoffsystem 14 kann weiter wenigstens eine (nicht gezeigte) Brennstoffversorgungsleitung aufweisen, die mit der Gasbrennstoffeinspritzvorrichtung 38 verbunden ist. Die Versorgungsleitung kann in der Luftkammer 40 angeordnet sein und kann mit einem Brennstofftank oder einem anderen Behälter verbunden sein, der konfiguriert ist, um als ein Brennstoffreservoir zu dienen.
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2 veranschaulicht eine Draufsicht auf das Innere des Zylinders 16. Der Zylinder 16 kann eine Vielzahl von Lufteinlassanschlüssen 32 aufweisen, die entlang des Umfangs um die Zylinderbuchse 18 angeordnet sind. Die Gasbrennstoffeinspritzvorrichtungen 38 können in einem oder mehreren Lufteinlassanschlüssen 32 angeordnet sein, um Brennstoff mit einem Luftfluss einzuspritzen. Obwohl nur eine Gasbrennstoffeinspritzvorrichtung 38 so gezeigt ist, dass sie mit dem Zylinder 16 in 2 assoziiert ist, wird in Betracht gezogen, dass jegliche Anzahl an Gasbrennstoffeinspritzvorrichtungen 38 mit dem Zylinder 16 assoziiert sein kann, wenn dies erwünscht ist.
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Wie in 2 gezeigt, kann eine Gasbrennstoffeinspritzvorrichtung 38 eine Düse 44 aufweisen, die in direkter Verbindung mit einem einzelnen Lufteinlassanschluss 32 ist. Die Düse 44 kann eine (nicht gezeigte) unter Druck gesetzte Kammer bzw. Druckkammer aufweisen, die konfiguriert ist, um ein Volumen an unter Druck gesetztem Brennstoff bzw. Druckbrennstoff zu enthalten. Die Gasbrennstoffeinspritzvorrichtung 38 kann weiter ein (nicht gezeigtes) Nadelventilelement aufweisen, das innerhalb der unter Druck stehenden Kammer verschiebbar angeordnet ist. Ansprechend auf eine erwünschte Einspritzanforderung bewegt sich das Nadelventilelement, um es dem unter Druck stehenden Brennstoff zu gestatten, aus der unter Druck stehenden Kammer in die Brennkammer 22 des Motors 10 zu fließen. In einigen Anwendungen kann vor, während und/oder nach einer Einspritzung eine Menge an Brennstoff, die innerhalb der unter Druck stehenden Kammer enthalten ist, aus der Düse 44 austreten.
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Um dabei zu helfen, eine Menge an ausgetretenem Brennstoff zu verringern, der in den Luftraum 40 eintritt, kann jeder Lufteinlassanschluss 32, der mit der Gasbrennstoffeinspritzvorrichtung 38 assoziiert ist, um die Düse 44 abgedichtet werden. Diese Dichtung kann eine Strömungsmittelverbindung (z. B. einen Luftfluss) zwischen der Brennkammer 22 und dem Luftraum 40 durch denselben Lufteinlassanschluss 32 verhindern. Insbesondere kann ein Blockierglied 50 um ein Spitzenende der Düse 44 angeordnet sein, und zwar innerhalb von Lufteinlassanschluss 32. Zusammen können das Blockierglied 50 und die Düse 44 eine Düsenanordnung bilden. Das Blockierglied 50 kann eine innere Kontaktfläche 52 haben, die konfiguriert ist, um einen Umfang 54 der Düse 44 an ihrem Spitzenende aufzunehmen, und kann eine äußere Kontaktfläche 56 haben, die konfiguriert ist, um mit einer Anschlusswand 58 am Lufteinlassanschluss 32 in Eingriff zu kommen. Die innere Kontaktfläche 52 kann mit dem Umfang 54 der Düse 44 so in Eingriff kommen, dass nur ein Teil des Spitzenendes der Brennkammer 22 ausgesetzt ist. Die äußere Kontaktfläche 52 kann mit der Anschlusswand 58 in Eingriff kommen, um eine hermetische Dichtung zwischen der Gasbrennstoffeinspritzvorrichtung 38 und dem Lufteinlassanschluss 32 zu bilden. Als eine Folge kann das Blockierglied 50 gestatten, dass gasförmiger Brennstoff in die Brennkammer 22 eingespritzt wird, aber kann gleichzeitig verhindern, das gasförmiger Brennstoff von dem Spitzenende der Düse 44 in den Luftraum 40 fließt. Das Blockierglied 50 kann auch Luft daran hindern, aus dem Luftraum 40 durch den jeweiligen Lufteinlassanschluss 32 zu fließen und ausgetretenen Gasbrennstoff vorzeitig in die Brennkammer 22 zu drücken.
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In dem offenbarten Ausführungsbeispiel ist das Blockierglied 50 aus Gusseisen hergestellt, obwohl andere Materialien ebenfalls in anderen Ausführungsbeispielen verwendet werden können, wenn dies erwünscht ist. Es wird in Betracht gezogen, dass die Düse 44 und/oder die Anschlusswand 58 aus ähnlichen Materialien hergestellt sein können wie das Blockierglied 50, um Probleme mit der thermischen Expansion der Materialien abzuschwächen. In einigen Ausführungsbeispielen können die inneren und/oder äußeren Kontaktflächen 52, 56 jeweils an die Düse 44 und/oder die Anschlusswand 58 geschweißt sein, um die jeweiligen Schnittstellen abzudichten. In anderen Ausführungsbeispielen kann der Eingriff zwischen inneren und äußeren Kontaktflächen 52, 56 und der Düse 44 und/oder der Anschlusswand 58 eine enge Übergangspassung (z. B. Presspassung) sein. Es wird jedoch in Betracht gezogen, dass der Eingriff zwischen den inneren und äußeren Kontaktflächen 52, 56 und der Düse 44 und/oder Anschlusswand 58 jegliche Kombination von Schweiß- und Presspassungsverbindungen aufweisen kann. Zum Beispiel kann das Blockierglied 50 maschinell hergestellt und an die Düse 44 geschweißt sein, so dass das Blockierglied 50 in die Anschlusswand 58 pressgepasst werden kann. Es wird auch in Betracht gezogen, dass ein separater Teil (z. B. ein Ring) eine erste Oberfläche haben kann, die an die innere Kontaktfläche 52 des Blockiergliedes 50 geschweißt ist und eine zweite Oberfläche haben kann, die über das Spitzenende der Düse 44 pressgepasst ist. Auf ähnliche Weise wird weiter in Betracht gezogen, dass ein weiterer separater Teil (z. B. ein Ring) eine erste Oberfläche haben kann, die an die äußere Kontaktfläche 56 des Blockiergliedes 50 geschweißt ist und eine zweite Oberfläche, die mit der Anschlusswand 58 durch Pressung zusammengepasst ist. Die Verwendung eines oder mehrerer separater Ringe (oder ähnlicher Teile) kann in einigen Nachrüstungsanwendungen nützlich sein. In anderen Ausführungsbeispielen kann anstatt des Schweißens und/oder Presspassens der äußeren Kontaktfläche 56 an die Anschlusswand 58 das Blockierglied 50 stattdessen integral mit der Anschlusswand 58 sein, so dass das Blockierglied 50 ein Teil der Zylinderbuchse 18 im Zustand nach dem Gießen ist. Die Nutzung eines Blockiergliedes 50 im Zustand nach dem Gießen kann Zeit und Kosten verringern, die mit der Herstellung und/oder Montage verbunden sind.
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Wie in 2 gezeigt, kann der Lufteinlassanschluss 32, der mit der Gasbrennstoffeinspritzvorrichtung 38 assoziiert ist, der einzige Lufteinlassanschluss 32 sein, der abgedichtet ist. Die verbleibenden Lufteinlassanschlüsse 32 können vollständig offen sein, um Luft zu gestatten, zwischen dem Luftraum 40 und der Brennkammer 22 durch die offenen Lufteinlassanschlüsse 32 zu fließen, nachdem die Lufteinlassanschlüsse 32 durch Bewegung des Kolbens 24 geöffnet werden. Es wird jedoch in Betracht gezogen, dass es in anderen Ausführungsbeispielen mit mehreren Gasbrennstoffeinspritzvorrichtungen 38, ein Blockierglied 50 geben kann, das mit jeder Gasbrennstoffeinspritzvorrichtung 38 assoziiert ist. Es wird weiter in Betracht gezogen, dass in einigen Ausführungsbeispielen ein oder mehrere der verbleibenden Lufteinlassanschlüsse (die nicht mit Gasbrennstoffeinspritzvorrichtungen 38 assoziiert sind) vollständig mit einem Blockierglied abgedichtet sein können, um ein Volumen an Luftfluss zu steuern, der zwischen dem Luftraum 40 und der Brennkammer 22 fließt.
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3 veranschaulicht eine bildliche Darstellung eines beispielhaften offenbarten Blockiergliedes 60. Das Blockierglied 60 kann eine Innenfläche 62 aufweisen, die in Richtung der Brennkammer 22 ausgerichtet ist und eine entgegengesetzt ausgerichtete Außenfläche 64, die in Richtung des Luftraums 40 ausgerichtet ist. Das Blockierglied 60 kann auch wenigstens eine äußere Kontaktfläche aufweisen, die konfiguriert ist, um mit der Anschlusswand 58 in Eingriff zu kommen, die mit dem Lufteinlassanschluss 32 assoziiert ist. In dem offenbarten Ausführungsbeispiel ist der Lufteinlassanschluss 32 im Wesentlichen rechtwinklig, und daher ist das Blockierglied 60 im Wesentlichen auch rechtwinklig. Insbesondere kann das Blockierglied 60 vier Außenflächen haben, einschließlich einer Oberseite 66, einer Unterseite 68 und Seitenflächen 70, 72. Die Oberseite 66 kann parallel zu der Unterseite 68 sein und dieser gegenüber liegen, während die Seitenflächen 70, 72 im Wesentlichen parallel zueinander sein können und einander gegenüberliegen. Es sei bemerkt, dass die Oberseite 66 und die Unterseite 68 im Wesentlichen senkrecht zu den Seitenflächen 70, 72 sein können.
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In dem offenbarten Ausführungsbeispiel passt eine äußere Form eines Blockiergliedes 60 im Wesentlichen zu einer inneren Form eines Lufteinlassanschlusses 32 (d. h. die äußeren Abmessungen des Blockiergliedes 60 können ungefähr gleich den äußeren Abmessungen der Anschlusswand 58 sein). Zum Beispiel kann, in einem Ausführungsbeispiel, das Blockierglied 60 eine Länge von ungefähr 2,6 Inch zwischen der Oberseite 66 und der Unterseite 68 haben. Das Blockierglied 60 kann auch eine Breite von ungefähr 2,2 Inch zwischen der Seitenfläche 70 und der Seitenfläche 72 und eine Dicke von ungefähr 0,8 Inch zwischen Innenseite 62 und Außenseite 64 haben. In einigen Ausführungsbeispielen kann die Länge und Breite des Blockiergliedes 60 0–10% größer sein als die Länge und Breite der Anschlusswand 58, was es dem Blockierglied 60 gestattet, in den Lufteinlassanschluss 32 pressgepasst zu werden.
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In einigen Ausführungsbeispielen kann das Blockierglied 60 auch wenigstens eine abgerundete Ecke 78 aufweisen. Wie in 3 gezeigt, kann das Blockierglied 60 vier abgerundete Ecken 78 haben. Die Verwendung der abgerundeten Ecken 78 kann dabei helfen, die äußeren Abmessungen des Blockiergliedes 60 an die äußeren Abmessungen der Anschlusswand 58 anzupassen. Zum Beispiel kann, in einigen Ausführungsbeispielen, der Lufteinlassanschluss 32 abgerundete Ecken haben, und um exakt geschmiedet oder pressgepasst zu werden, kann das Blockierglied 60 auch mit abgerundeten Ecken 78 ausgestattet sein.
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Das Blockierglied 60 kann auch wenigstens eine Öffnung 74 aufweisen, die konfiguriert ist, um die Düse 44 aufzunehmen. Die Öffnung 74 kann zentral in dem Blockierglied 60 angeordnet sein. In dem offenbarten Ausführungsbeispiel ist die Düse 44 im Wesentlichen kreisförmig und die Öffnung 74 ist daher im Wesentlichen ebenfalls kreisförmig. Es wird jedoch in Betracht gezogen, dass die Öffnung 74 so hergestellt sein kann, dass sie verschiedene Formen und/oder Größen der Düse 44 annehmen kann, wie dies erwünscht ist. An der Öffnung 74 kann das Blockierglied 60 eine ringförmige Oberfläche 76 haben, die konfiguriert ist, um den Umfang 54 der Düse 44 aufzunehmen. In einem Ausführungsbeispiel kann die ringförmige Oberfläche 76 einen Durchmesser von ungefähr 0,6 Inch haben, der im Wesentlichen zu einem Durchmesser des Umfangs 54 passt. In einigen Ausführungsbeispielen kann der Durchmesser der ringförmigen Oberfläche 76 ungefähr 0–10% kleiner sein als der Durchmesser des Umfangs 54 der Düse 44, um zu gestatten, dass das Blockierglied 60 über die Düse 44 pressgepasst wird.
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In einigen Ausführungsbeispielen kann das Blockierglied 60 wenigstens eine abgeschrägte Kante aufweisen. Wie in 3 gezeigt, weist das Blockierglied 60 eine obere abgeschrägte Kante 80 und eine untere abgeschrägte Kante 82 auf, die an der Außenfläche 64 angeordnet sind, die in Richtung des Luftraums 40 ausgerichtet ist. Die obere und untere abgeschrägte Kante 80, 82 können dabei helfen, die Kosten die mit der Herstellung assoziiert sind zu verringern, indem die Menge an Material reduziert wird, das verwendet wird, um das Blockierglied 60 herzustellen. Die oberen und unteren abgeschrägten Kanten 80, 82 können auch zusätzliche Oberflächen vorsehen, um bei der Montage und Demontage von pressgepassten Verbindungen zu helfen. Es wird jedoch in Betracht gezogen, dass das Blockierglied 60 alternativ eine andere Geometrie haben kann als eine abgeschrägte Kante oder gänzlich ohne abgeschrägte Kanten ausgestattet sein kann, falls dies erwünscht ist.
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Industrielle Anwendbarkeit
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Das offenbarte Brennstoffsystem kann in jeglicher Motoranwendung implementiert werden. Das offenbarte Brennstoffsystem kann Verluste bei der Brennstofflieferung verhindern, die mit der Leckage bzw. dem Austreten von gasförmigem Brennstoff assoziiert sind. Insbesondere kann das Blockierglied 60 mit der Düse 44 der Gasbrennstoffeinspritzvorrichtung 38 und dem Lufteinlassanschluss 32 in Eingriff kommen, um das Verhindern einer Strömungsmittelverbindung zwischen der Brennkammer 22 und dem Luftraum 40 über ihren jeweiligen Lufteinlassanschluss 32 zu unterstützen. Durch Abdichten des Lufteinlassanschlusses 32, der mit der Gasbrennstoffeinspritzvorrichtung 38 assoziiert ist, kann Gasbrennstoff daran gehindert werden, in den Luftraum 40 einzutreten. Zusätzlich kann das Blockierglied 60 Luft daran hindern, durch den assoziierten Lufteinlassanschluss 32 zu strömen, wodurch eine Menge an ausgetretenem Gasbrennstoff verringert wird, der vorzeitig in die Brennkammer 22 gedrückt wird und durch die Auslassanschlüsse 34 austritt, ohne in dem Verbrennungsprozess verwendet zu werden. Entsprechend kann das Blockierglied 60 Brennstoff einsparen, wodurch die Brennstoffeffizienz gesteigert wird und die Betriebskosten verringert werden.
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Es wird dem Fachmann klar sein, dass verschiedene Modifikationen und Variationen an dem offenbarten Motor und Brennstoffsystem vorgenommen werden können. Andere Ausführungsbeispiele werden dem Fachmann aus einer Betrachtung der Beschreibung und einer Ausführung des offenbarten Brennstoffsystems ersichtlich werden. Die Beschreibung und Beispiele sollen nur als beispielhaft angesehen werden, wobei ein wahrer Umfang durch die folgenden Ansprüche und ihre äquivalenten Ausführungen angezeigt wird.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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