DE102014009360A1 - Verschlusselement zum Verschließen einer Öffnung eines Bauteils - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verschlusselement (40) zum Verschließen einer Öffnung (74) eines Bauteils (72), insbesondere eines Getriebegehäuses, mit einem zylinderartigen, eine Mittelachse (M) umfassenden Grundkörper (42), welcher außenumfangsseitig eine Mantelfläche (44) aufweist und zum Verschließen der Öffnung (74) in diese einsteckbar ist, wobei der Grundkörper (42) wenigstens zwei, axial voneinander beabstandete und umlaufende Wulstelemente (56, 58) aufweist, welche gegenüber jeweils axial anschließenden Längenbereichen (50) des Grundkörpers (42) einen vergrößerten Durchmesser (62, 64) aufweisen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verschlusselement zum Verschließen einer Öffnung eines Bauteils, insbesondere eines Getriebegehäuses, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Aus der Großserienfertigung von Kraftfahrzeuggetriebe, auch Pkw-Getriebe genannt, sind bereits Verschlusselemente zum Verschließen einer Öffnung eines Bauteils, insbesondere eines Getriebegehäuses, mit einem zylinderartigen, eine Mittelachse umfassenden Grundkörper, welcher außenumfangsseitig eine Mantelfläche aufweist und zum Verschließen der Öffnung in diese einsteckbar ist, bekannt. Damit können beispielsweise Ölkanäle des Getriebegehäuses verschlossen werden. Es handelt sich um einen sogenannten achsausgerichteten Bohrungsverschluss.
  • Die DE 42 30 123 A1 beschreibt einen Zylinder für hydraulische Anlagen, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bestehend aus einem Gehäuse mit einer axialen Bohrung, in der ein Kolben axial verschiebbar geführt wird. Zur Wirkungsgradverbesserung und zur Reibungsreduzierung ist der Kolben auf seiner Außenfläche zwischen dem Nutring und seiner druckseitig verlaufenden Stirnseite mit einem Gleitring versehen. Der Gleitring verhindert ein Verkanten des Kolbens und bewirkt einen Druckabbau gegenüber dem Nutring.
  • Die DE 199 59 994 C2 beschreibt eine Führung für eine Kolbenstange, die in einem Zylinder eines hydraulischen, pneumatischen oder hyperpneumatischen Aggregats, insbesondere in einem Zylinder eines mit einer Stelleinrichtung versehenen Federbeins für Kraftfahrzeuge, axial beweglich angeordnet und nach außen abgedichtet ist. Die Führung ist am kolbenstangenaustrittsseitigen Ende im Zylinder mittels Anschlagflächen befestigt und bildet eine Axialführung sowie eine radiale Abstützung für die Kolbenstange. Um bei Querkräften auf die Kolbenstange eine leichtgängige Führung ohne Verkantung und Klemmung zu gewährleisten, besitzt die Führung zwei in axialem Abstand zueinander angeordnete Führungsflächen.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verschlusselement zum Verschließen einer Öffnung eines Bauteils zu schaffen, mittels welchem diese Öffnung besonders gut verschließbar ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verschlusselement mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind in den übrigen Patentansprüchen angegeben.
  • Um ein Verschlusselement zum Verschließen einer Öffnung eines Bauteils, insbesondere eines Getriebegehäuses, mit einem zylinderartigen, eine Mittelachse umfassenden Grundkörper, welcher außenumfangsseitig eine Mantelfläche aufweist und zum Verschließen der Öffnung in diese einsteckbar ist, zu schaffen, mittels welchem die Öffnung besonders gut verschließbar ist, ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass der Grundkörper wenigstens zwei, axial voneinander beabstandete und umlaufende Wulstelementen aufweist, welche gegenüber jeweils axial anschließenden Längenbereichen des Grundkörpers einen vergrößerten Durchmesser aufweisen. Bei den Wulstelementen handelt es sich also um eine Art Erhöhung auf der Mantelfläche des Grundkörpers, welche bogenförmig ausgeführt ist. Mit anderen Worten handelt es sich bei einem Wulstelement um eine Erhöhung, welche mit einem gewissen Radius in die sich anschließenden Längenbereiche des Grundkörpers übergehen. Bei den Wulstelementen kann es sich also beispielsweise jeweils um die in Bezug auf seinen Mittelpunkt in radialer Richtung äußere Hälfte eines Tores handeln, welcher einstückig mit dem Grundkörper des Verschlusselements ausgeführt ist.
  • Der Grundkörper korrespondiert im Wesentlichen zu der Öffnung des Bauteils. Damit kann diese Öffnung besonders gut verschlossen werden, da die beiden Wulstelemente, ähnlich zu der Wirkungsweise einer Labyrinthdichtung, die Öffnung besonders gut abdichten. In vorteilhafter Weise entstehen beim Einpressen des zylindrischen Bauteils in die Bohrung zwei Linienpressungen zwischen den Wulsten des Zylinders und einer die Öffnung begrenzenden Mantelfläche des Bauteils. Weiterhin können die bei einer Montage des Verschlusselements in der Öffnung des Bauteils gegebenenfalls entstandenen Späne oder weiteren Verunreinigungen in einem Raum zwischen den beiden Wulstelementen, welcher auch als Spänereservoir bezeichnet werden kann, aufgefangen werden. Dort sind diese Verunreinigungen dauerhaft gespeichert, ohne dass sie durch Getriebeöl oder andere Medien fortgeschwemmt werden können. Falls sich beim Einpressen in eine Bohrung in einem solch hochkomplexen Produkt wie einem Kraftfahrzeuggetriebe, insbesondere eines automatischen Kraftfahrzeuggetriebes, Späne bilden, welche nach der Endmontage in dem Getriebegehäuse verbleiben, kann dies im Fahrbetrieb zu einem schwerwiegenden Getriebeschaden führen. Die Späne können im Öl durch das Getriebe wandern und sich an einem vulnerablen Punkt festsetzen und dort zum Beispiel durch Fressen in einer Spielpassung zu einem Ausfall führen. Eine Montage des Verschlusselements ist zudem bis zu einem ersten Kontakt eines der Wulstelemente mit der Öffnung des Bauteils weitestgehend kraftfrei möglich.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung weist der Grundkörper an einem Ende einen axial umlaufenden Anschlag auf. Solch ein axial umlaufender Anschlag kann in einem Fertigungsschritt mit dem Grundkörper und den Wulstelementen auf einer Drehbank hergestellt werden, sodass er besonders kostengünstig ist. Der axial umlaufende Anschlag verhindert ein zu tiefes Einpressen des Verschlusselements bei der Montage in der Öffnung des Bauteils zum Verschließen der selbigen Öffnung. Weiterhin kann der Anschlag auch die Funktion eines Wulstelements aufweisen. Zusammen mit dem ihm benachbarten Wulstelement bildet der axial umlaufende Anschlag ebenfalls einen Raum, welcher als Spänereservoir dienen kann. Damit können auch in diesem Raum Verunreinigungen und Späne aufgefangen und dauerhaft gespeichert werden.
  • Ebenfalls vorteilhaft ist es, wenn das eine Wulstelement zur Ausbildung einer Spielpassung und das andere Wulstelement zur Ausbildung einer Presspassung mit der die Öffnung begrenzenden Mantelfläche gestaltet sind. Die Presspassung sorgt für ein besonders gutes Abdichten der Öffnung des Bauteils. Außerdem verhindert sie, dass sich das Verschlusselement in unerwünschter Weise durch äußere Einflüsse verschieben kann. Die Spielpassung verhindert immer noch, das an ihrer Position Späne aus dem Raum zwischen den Wulstelementen und/oder zwischen einem Wulst und dem Anschlag austreten können. Gleichzeitig reduziert die Spielpassung die notwendige Kraft zum Fügen des Verschlusselements in die Öffnung im Vergleich zu einem Verschlusselement, dessen beide Wulstelemente zur Ausbildung einer Presspassung mit einer die Öffnung begrenzenden Mantelfläche gestaltet sind.
  • In besonders vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass das in Einsteckrichtung vordere, zunächst in die Öffnung einsteckbare Wulstelement zur Ausbildung der Spielpassung und das in Einsteckrichtung hintere, danach in die Öffnung einsteckbare Wulstelement zur Ausbildung der Presspassung mit der die Öffnung begrenzenden Mantelfläche gestaltet sind. Vorzugsweise wird das Wulstelement, welches zur Ausbildung einer Spielpassung mit der die Öffnung begrenzenden Mantelfläche gestaltet ist, bei der Montage des Verschlusselements also zuerst in diese Öffnung eingeführt. Damit kann insbesondere eine axiale Verkantung des Verschlusselements mit der Öffnung verhindert werden, welche sonst beispielsweise durch Kräfte nicht parallel zur Mittellinie des Verschlusselements beziehungsweise der Öffnung des Bauteils bei der Montage verursacht werden kann. Die Spielpassung dient also als eine Art Führung bei der Montage. Weiterhin kann das Verschlusselement insbesondere ohne die Gefahr einer Spanbildung in die dafür vorgesehene Öffnung eingepresst werden. Entsprechend wird schon die Entstehung der Späne durch eine Topographie einer Außenhaut des Verschlusselements vorbeugend verhindert. Außerdem ist die Montage ohne aufwendige Fügevorrichtung mit komplexen geometrischen Voreinstellungen möglich und die Qualitätsanforderungen an Durchmesser, Rundheit und Oberfläche der Außenkontur des Verschlusselements sind besonders gering.
  • Das Wulstelement, welches zur Ausbildung einer Presspassung mit der die Öffnung begrenzenden Mantelfläche gestaltet ist, wird also vorzugsweise bei der Montage des Verschlusselements in die Öffnung nach dem anderen Wulstelement eingeführt. Mit der Presspassung kann ein besonders festes Sitzen des Verschlusselements in der Öffnung des Bauteils erreicht werden. Das Verschlusselement ist dann so fixiert, dass es auch bei einem späteren Betrieb des Bauteils, insbesondere also bei einem Getriebegehäuse in einem fahrenden Kraftfahrzeug, sich nicht mehr verschiebt. Gleichzeitig ist die Öffnung durch die Presspassung besonders gut verschlossen. Da nur das bei der Montage des Verschlusselements letzteintauchende Wulstelement ein Aufmaß aufweist, kann das Verschlusselement weiterhin mit geringer Einpresskraft in die Öffnung eingefügt werden.
  • Weiterhin vorteilhaft für die Erfindung ist es, wenn die Mantelfläche des Grundkörpers in den sich an die Wulstelemente axial anschließenden Längenbereichen über ihre axiale Länge bogenförmig ausgebildet ist. Damit ist ein gradueller, also beispielsweise fließender Übergang der Wulstelemente in die anschließenden Längenbereiche der Mantelfläche des Grundkörpers gegeben. Damit gibt es keine scharfen Kanten oder Übergänge, welche gegebenenfalls bei der Montage des Verschlusselements in der Öffnung des Bauteils Späne erzeugen könnten. Außerdem ist so eine besonders einfache Fertigung möglich, beispielsweise mittels einer Drehmaschine beziehungsweise auf einer Drehbank.
  • Ebenfalls vorteilhaft für die Erfindung ist es, wenn der Grundkörper zylinderartig gestaltet ist und in jedem Längenbereich einen kreisförmigen Querschnitt aufweist. Aufgrund des kreisförmigen Querschnitts kann das gesamte Verschlusselement in einem Fertigungsschritt auf einer Drehmaschine oder einer Drehbank gefertigt werden. Es sind dann keine weiteren Bearbeitungsschritte, insbesondere auf anderen Maschinen oder mit anderen Werkzeugen, mehr nötig. Auch die Öffnung in dem Bauteil kann bei dieser Ausführungsform entsprechend besonders einfach gefertigt werden. Beispielsweise kann sie mittels einer einfachen Bohrung hergestellt werden.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnungen; diese zeigen in:
  • 1 eine Schnittansicht Verschlusselement zum Verschließen einer Öffnung eines Bauteils gemäß dem Stand der Technik; und
  • 2 eine Schnittansicht durch ein erfindungsgemäßes Verschlusselement zum Verschließen einer Öffnung eines Bauteils, insbesondere eines Getriebegehäuses, mit einem zylinderartigen, eine Mittelachse umfassenden Grundkörper, welcher außenumfangsseitig eine Mantelfläche aufweist und zum Verschließen der Öffnung in diese einsteckbar ist, wobei der Grundkörper wenigstens zwei, axial voneinander beabstandete und umlaufende Wulstelemente aufweist, welche gegenüber jeweils axial anschließenden Längenbereichen des Grundkörpers einen vergrößerten Durchmesser aufweisen.
  • 1 zeigt in einer Schnittansicht ein Verschlusselement 10 zum Verschließen einer Öffnung 74 eines Bauteils 72 gemäß dem Stand der Technik. Bei dem Bauteil 72 kann es sich beispielsweise um das Gehäuse eine Kraftfahrzeuggetriebes handeln. Das Verschlusselement 10 umfasst einen zylinderartigen, eine Mittelachse M umfassenden Grundkörper 12, welcher außenumfangsseitig eine Mantelfläche 14 aufweist und zum Verschließen der Öffnung 74 des Bauteils 72 in diese einsteckbar ist. An einer Stirnseite 16 des Grundkörpers 12 weist das Verschlusselement 10 weiterhin eine Erhöhung 18 auf, in welche ein Kanal 20 mittels einer Bohrung eingebracht wurde. Dieser Kanal 20 wird mit einer verkleinerten Bohrung an der gegenüberliegenden Stirnseite 22 des Verschlusselements 10 durch dieses komplett hindurchgeführt. Damit bildet der Kanal 20 eine Entlüftungsöffnung für das Bauteil 72, in dessen Öffnung 74 es eingesteckt ist.
  • Innerhalb des Kanals 20 ist ein Filterelement 24 eingesetzt. Bei dem Filterelement 24 kann es sich beispielsweise um ein Metallgewebe handeln, beispielsweise mit einer Maschenweite von 77 μm und einer Drahtdicke von 50 μm.
  • Die Stirnseite 16 des gezeigten Verschlusselements 10 wird bei einer Montage des Verschlusselements 10 in der Öffnung 74 des Bauteils 72 zuerst eingeführt. Deswegen weist die Mantelfläche 14 auf dieser Seite eine Phase 30 auf, welche gegenüber der restlichen Mantelfläche 14 einen Winkel 26 von beispielsweise 10 Grad aufweist. Damit kann ein Verkanten und Entstehen von Spänen bei der Montage zumindest teilweise reduziert werden. Weiterhin weist das Verschlusselement 10 an der anderen Stirnseite 22 eine weitere Phase 28 auf, welche hier als 45-Grad-Phase ausgeführt ist.
  • Die Mantelfläche 14 des Verschlusselements 10 muss gemäß dem Stand der Technik besonders sorgfältig und genau bearbeitet werden. Im gezeigten Beispiel hat sie beispielsweise eine geschliffene Oberfläche mit einer gemittelten Rautiefe Rz von 6,3. Es gibt spezielle Anforderungen an verbleibende Partikelgrößen auf der Oberfläche des Bauteils 10 sowie an die Menge von eventuell vorhandenen Verschmutzungen, da es sich um ein sehr stark funktionskritisches Bauteil 72 handelt. Qualitätsanforderungen an Durchmesser, Rundheit und Oberfläche sowohl des Verschlusselements 10 als auch der Öffnung 74 des Bauteils 72 sind besonders hoch. Insbesondere an der Stirnseite 16 des Verschlusselements 10 müssen sämtliche Kanten mit einem bestimmten Radius versehen werden. Dies ist besonders aufwendig in der Fertigung. Dennoch ist die Öffnung 74 des Bauteils 72 mit dem Verschlusselement 10 gegebenenfalls nicht besonders gut verschließbar. Insbesondere die Manteloberfläche 14 muss mit einer die Öffnung 74 des Bauteils 72 begrenzenden Mantelfläche 80 eine Flächenpassung eingehen, was selbst bei einer hochgenauen Fertigung noch schwierig zu realisieren ist. Gegebenenfalls entstandene Späne bei der Montage des Verschlusselements 10 in der Öffnung 74 des Bauteils 72 oder noch vorhandene Verunreinigungen können weiterhin beispielsweise in einem Innenraum eines durch das Bauteil 72 umwandeten Getriebes gelangen und dort Schäden verursachen.
  • 2 zeigt in einer Schnittansicht das erfindungsgemäße Verschlusselement 40. Das Verschlusselement 40 zum Verschließen der Öffnung 74 des Bauteils 72 weist einen zylinderartigen, eine Mittelachse M umfassenden Grundkörper 42 auf. Dieser Grundkörper 42 weist außenumfangsseitig eine Mantelfläche 44 auf und ist zum Verschließen der Öffnung 74 in diese einsteckbar. An einer Stirnseite 46 weist das erfindungsgemäße Verschlusselement 40 ebenfalls eine Erhöhung 48 auf, in welche mittels einer Bohrung ein Kanal 50 eingebracht ist. Dieser Kanal 50 verbindet die eine Stirnseite 46 des Verschlusselements 40 mit der gegenüberliegenden Stirnseite 52 und bildet ebenfalls eine Entlüftungsöffnung. Erneut ist ein Filterelement 54 vorgesehen, welches aus einem Mettallgewebe mit beispielsweise einer Maschenweite von 77 μm und einer Drahtdicke von 50 μm gefertigt sein kann. Das Verschlusselement 40 besteht üblicherweise aus Stahl.
  • Der Grundkörper 42 des Verschlusselements 40 weist zwei, axial voneinander beabstandete und umlaufende Wulstelemente 56, 58 auf, welche gegenüber jeweils axial anschließenden Längenbereichen 60 des Grundkörpers 42 einen vergrößerten Durchmesser 62, 64 aufweisen. Der als Grunddurchmesser 68 bezeichenbare Durchmesser des Grundkörpers 42, welcher dem schmalsten Durchmesser des Grundkörpers 42 im Bereich der Längenbereichen 60 entspricht, ist dabei kleiner als der Durchmesser 66 des Grundkörpers 12 des Verschlusselement 10 nach dem Stand der Technik. Dieser Durchmesser 66 des Verschlusselements 10 gemäß dem Stand der Technik ist in 2 ebenfalls gezeigt. Die Wulstelemente 56, 58 weisen dabei im Wesentlichen einen Durchmesser 62, 64 auf, welcher dem Durchmesser 66 entspricht.
  • Weiterhin weist das Verschlusselement 40 einen Anschlag 70 auf. Dieser Anschlag 70 ist an der Stirnseite 52 des Verschlusselements 40 angeordnet und kann beispielsweise als eine Art weiteres Wulstelement ausgeführt sein. Der Anschlag 70 liegt dabei auf einer einer Einsteckrichtung abgewandten Seite, im gezeigten Fall also auf der Stirnseite 52. Der Anschlag 70 verhindert im Wesentlichen ein zu tiefes Einstecken des Verschlusselements 40 in die Öffnung 74 des Bauteils 72 bei der Montage.
  • Wie in 2 gezeigt, bildet das in die Öffnung 74 des Bauteils 72 eingesteckte Verschlusselement 40 zwischen den beiden Wulstelementen 56 und 58 und zwischen dem Anschlag 70 und dem Wulstelement 58 in Bereichen der Längenbereiche 60 zwei Räume 76, 78. Diese zwei Räume 76, 78 können dabei eventuell entstehende Verschmutzungen und Späne bei der Montage aufnehmen. Sie stellen sicher, dass diese Verschmutzungen nicht in einen durch das Bauteil 72 begrenzten Raum, hier also beispielsweise ein Getriebeinneres, hineinwandern können. So wird beispielsweise verhindert, dass solche Verunreinigungen dort Schäden durch ein Fressen verursachen. Die Öffnung 74 des Bauteils 72 ist durch das Verschlusselement 40 besonders gut verschlossen, da die Wulstelemente 56, 58 mit der Mantelfläche 80 der Öffnung 74 einen Linienkontakt haben. So ist ein guter Verschluss zu erreichen, ohne dass besonders hohe Anstrengungen bezüglich der Qualität und der Genauigkeit bei der Fertigung unternommen werden müssen.
  • Weiterhin ist zu sehen, dass die Längenbereiche 60 bogenförmig ausgebildet sind. Damit gibt es keinen scharfen Übergang zwischen den Wulstelementen 56, 58 und dem Anschlag 70 zu den Längenbereichen 60. Entsprechend gibt es keine Kanten, in denen sich Verschmutzungen oder ähnliches sammeln können oder an denen das Verschlusselement 40 mit dem Bauteil 72 verkanten könnte, sodass Späne entstehen. Außerdem ist so das Verschlusselement 40 besonders einfach beispielsweise mit einer Drehbank oder Drehmaschine zu fertigen.
  • Außerdem bildet das in Einsteckrichtung vordere, also der Stirnseite 46 zugewandte, Wulstelement 56 mit der die Öffnung 74 begrenzenden Mantelfläche 80 des Bauteils 72 eine Spielpassung. Beispielsweise ist der Durchmesser 62 an dem Wulstelement 56 8,5 mm, wobei der Durchmesser 62 ein Untermaß von bis zu 0,05 mm aufweist. Die Öffnung 74 weist dann entsprechend beispielsweise einen Durchmesser von 8,5 mm auf. Das Wulstelement 56 weist dabei beispielsweise einen Radius von 4,25 mm auf. Damit wird eine Verkantung des Verschlusselements 40 beim Einführen in die Öffnung 74 des Bauteils 72 besonders gut verhindert. Das Wulstelement 56 und der der Stirnseite 46 zugewandte Längenbereich 60 bilden also eine Art Führung für die Montage.
  • Das in Einsteckrichtung hintere, der Stirnseite 52 näherliegende Wulstelement 58 des Verschlusselements 40 bildet mit der die Öffnung 74 begrenzenden Mantelfläche 80 des Bauteils 72 eine Presspassung. Das Wulstelement 58 weist einen Radius von 4,25 mm auf, also denselben Radius wie das Wulstelement 56. Beispielsweise beträgt der Durchmesser 64 des Verschlusselements 40 an der Stelle des Wulstelements 58 8,5 mm, wobei der Durchmesser 64 ein Aufmaß von bis zu 0,003 mm aufweist. Diese Presspassung zwischen der Mantelfläche 80 des Bauteils 72 und dem Wulstelement 58 des Verschlusselements 40 resultiert zunächst in einem festen Sitz des Verschlusselements 40 in der Öffnung 74. Das heißt, auch bei einem Betrieb des Bauteils 72, beispielsweise also des Getriebes in einem fahrenden Kraftfahrzeug, bewegt sich das Verschlusselement 40 nicht. Außerdem ist so die Öffnung 74 besonders gut verschlossen. Da das Verschlusselement 40 lediglich durch eine Linienpassung an der Stelle des Wulstelements 58 gehalten wird, ist weiterhin bei der Montage nur eine geringe und relativ konstante Kraft nötig, um das Verschlusselement 40 in die Öffnung 74 zu fügen.
  • Das gesamte Verschlusselement 40 ist dabei mit einem zylinderartigen Grundkörper 42 gestaltet und weist in jedem Längenbereich 60 als auch bei den Wulstelementen 56, 58 und beim Anschlag 70 einen kreisförmigen Querschnitt auf. Damit ist es besonders einfach in einem gemeinsamen Fertigungsschritt auf einer Drehbank oder mit einer Drehmaschine fertigbar.
  • Mit der gemachten Erfindung ist also eine Art ausgerichteter Bohrungsverschluss für Ölkanäle ohne störende Spanbildung bei der Montage insbesondere von automatischen Getrieben beziehungsweise den Getriebegehäusen von automatisierten Pkw-Getrieben geschaffen. Durch die Topographie der Mantelfläche 44 des Verschlusselements 40 wird ein doppelter Schutz vor der zerstörerischen Wirkung von fertigungs- und montagebedingt auftretenden Spänen geboten. Die Entstehung der Späne wird durch die Topographie der Außenhaut des Zylinders vorbeugend verhindert. Falls wider Erwarten doch Späne entstehen sollten, werden diese in den Spänereservoiren, also den Räumen 76, 78 – das heißt einem Freiraum zwischen den Wulstelementen 56, 58, der Mantelfläche 44 des Grundkörpers 42 und der Mantelfläche 80 der Öffnung 74 des Bauteils 72 und/oder zwischen dem Wulstelement 58 und dem axialen Anschlag 70 der Mantelfläche 44 des Grundkörpers 42 und der Mantelfläche 80 der Öffnung 74 des Bauteils 72 – eingefangen und dauerhaft gespeichert, ohne dass sie durch Getriebeöl oder andere Medien fortgeschwemmt werden und Schäden an anderen Getriebeteilen anrichten können.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 4230123 A1 [0003]
    • DE 19959994 C2 [0004]

Claims (6)

  1. Verschlusselement (40) zum Verschließen einer Öffnung (74) eines Bauteils (72), insbesondere eines Getriebegehäuses, mit einem zylinderartigen, eine Mittelachse (M) umfassenden Grundkörper (42), welcher außenumfangsseitig eine Mantelfläche (44) aufweist und zum Verschließen der Öffnung (74) in diese einsteckbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (42) wenigstens zwei, axial voneinander beabstandete und umlaufende Wulstelemente (56, 58) aufweist, welche gegenüber jeweils axial anschließenden Längenbereichen (50) des Grundkörpers (42) einen vergrößerten Durchmesser (62, 64) aufweisen.
  2. Verschlusselement (40) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (42) an einem Ende einen axial umlaufenden Anschlag (70) aufweist.
  3. Verschlusselement nach einem Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das eine Wulstelement (56) zur Ausbildung einer Spielpassung und das andere Wulstelement (58) zur Ausbildung einer Presspassung mit einer die Öffnung (74) begrenzenden Mantelfläche (80) gestaltet ist.
  4. Verschlusselement (40) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das in Einsteckrichtung vordere, zunächst in die Öffnung (74) einsteckbare Wulstelement (56) zur Ausbildung der Spielpassung und das in Einsteckrichtung hintere, danach in die Öffnung (74) einsteckbare Wulstelement (58) zur Ausbildung der Presspassung mit der die Öffnung (74) begrenzenden Mantelfläche (80) gestaltet sind.
  5. Verschlusselement (40) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mantelfläche (44) des Grundkörpers (42) in den sich an die Wulstelemente (56, 58) axial anschließenden Längenbereichen (60) über ihre axiale Länge bogenförmig ausgebildet ist.
  6. Verschlusselement (40) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (42) zylinderartig gestaltet ist und in jedem Längenbereich (60) einen kreisförmigen Querschnitt aufweist.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4230123A1 (de) 1992-09-09 1994-03-17 Fichtel & Sachs Ag Zylinder für hydraulische und/oder pneumatische Anlagen
DE19959994C2 (de) 1999-12-13 2002-10-10 Zf Sachs Ag Führung für eine Kolbenstange in einem Zylinder

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