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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kühl- und/oder Gefriergerät mit wenigstens einem gekühlten Innenraum und mit wenigstens einem Verschlusselement, mittels dessen der gekühlte Innenraum verschließbar ist, wobei sich in oder an dem Verschlusselement wenigstens ein Display befindet, sowie mit wenigstens einem Beleuchtungselement.
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Aus dem Stand der Technik sind Kühl- und/oder Gefriergeräte bekannt, deren Tür mit einem Display versehen ist. Unter dem Begriff „Display” wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung ein Bereich, wie beispielsweise ein Logo, eine Werbefläche etc. verstanden, der für einen Nutzer durch eine Beleuchtung besonders betont werden soll. Es handelt sich dabei vorzugsweise um einen Bereich in oder auf einer Glastür des Gerätes.
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Aus dem Stand der Technik ist es bekannt, jeweils ein Beleuchtungselement zur Beleuchtung des gekühlten Innenraums und zur Beleuchtung des Displays zu verwenden, was vergleichsweise aufwändig ist. In einer weiteren bekannten Ausführung ist vorgesehen, dass das Beleuchtungsmittel nur zur Beleuchtung des gekühlten Innenraumes dient und das Display mitbeleuchtet wird, d. h. nicht direkt angeleuchtet wird, was zu einer entsprechend schlechten Beleuchtung des Displays führt.
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Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Kühl- und/oder Gefriergerät der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, dass sowohl die Beleuchtung des gekühlten Innenraums als auch die Beleuchtung des Displays gewährleistet werden kann.
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Diese Aufgabe wird durch ein Kühl- und/oder Gefriergerät mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Danach ist vorgesehen, dass wenigstens ein mit dem Beleuchtungselement in Verbindung stehendes Betätigungselement vorgesehen ist, das derart angeordnet ist, dass es von dem Verschlusselement betätigbar ist und mittels dessen das Beleuchtungselement insgesamt oder teilweise in unterschiedliche Positionen bewegbar ist, wobei das Beleuchtungselement derart angeordnet ist, dass es in einer ersten Position das Display und in einer zweiten Position den gekühlten Innenraum beleuchtet.
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Auf diese Weise ist je nach der Stellung des Verschlusselementes (offen oder geschlossen) eine Beleuchtung des jeweils relevanten Bereiches möglich. Ist das Verschlusselement, d. h. insbesondere ein Tür, Klappe oder Lade etc. geschlossen, befindet sich das Beleuchtungselement in der ersten Position und ist auf das Display ausgerichtet, so dass ausschließlich oder überwiegend dieses beleuchtet wird. Denkbar ist es, dass in dieser Position das Display und der Innenraum beleuchtet werden.
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Ist das Verschlusselement hingegen offen, wird das Beleuchtungselement derart bewegt, dass die Hauptleuchtrichtung von dem Display wegbewegt und zu dem gekühlten Innenraum hin orientiert wird, so dass ausschließlich oder überwiegend letzter beleuchtet wird. Das Beleuchtungselement befindet sich dann in seiner zweiten Position.
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Somit kann mit einem einzigen Beleuchtungselement je nach Position des Verschlusselementes sowohl eine gute Beleuchtung des Displays als auch des gekühlten Innenraums erreicht werden.
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Die vorliegende Erfindung ist nicht auf das Vorhandensein eines einzigen Beleuchtungselementes beschränkt. Auch der Einsatz von mehreren Beleuchtungselementen ist denkbar und von der Erfindung mit umfasst.
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Bei dem Betätigungselement, das die Bewegung der Tür oder eines sonstigen Verschlusselementes auf das Beleuchtungselement überträgt, kann es sich beispielsweise um einen Stößel handeln. Beim Schließen des Verschlusselementes wird dieser bewegt und diese Bewegung wird auf das Beleuchtungselement übertragen.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Stößel oder ein sonstiges Betätigungselement mit der Beleuchtungseinheit derart in Verbindung steht, dass eine gradlinige Bewegung, d. h. ein Ein- und Ausschieben des Stößels, zu einer Schwenkbewegung der Beleuchtungseinheit oder eines Teils von dieser führt.
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Das Beleuchtungselement ist derart angeordnet, dass es bei geschlossenem Verschlusselement seine erste Position und bei geöffnetem Verschlusselement seine zweite Position einnimmt. Somit wird bei geschlossenem Verschlusselement überwiegend oder ausschließlich das Display und bei geöffnetem Verschlusselement überwiegend oder ausschließlich der gekühlte Innenraum beleuchtet.
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Das Beleuchtungselement weist zumindest ein Leuchtmittel, wie beispielsweise eine oder mehrere LEDs auf, und der bewegbare Teil des Beleuchtungselementes kann das Leuchtmittel umfassen. In diesem Fall wird in Abhängigkeit von der Position des Verschlusselementes das Leuchtmittel bzw. das Leuchtmittel und dessen Halterung bewegt. Vorzugsweise ist der verbleibende Teil des Beleuchtungselementes feststehend, d. h. dieser Teil wird nicht in Abhängigkeit der Position des Verschlusselementes bewegt.
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Auch ist es denkbar, dass das Beleuchtungselement zumindest ein Mittel, insbesondere einen Reflektor, zum Lenken des von dem Leuchtmittel ausgehenden Lichtes aufweist und dass der bewegbare Teil des Beleuchtungselementes dieses Mittel umfasst. Dabei ist es möglich, dass der verbleibende Teil des Beleuchtungselementes einschließlich des Leuchtmittels feststehend ausgebildet ist, d. h. dieser Teil wird nicht in Abhängigkeit der Position des Verschlusselementes bewegt.
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Grundsätzlich kann vorgesehen sein, dass außer dem Leuchtmittel und ggf. dessen Halterung und/oder dem Mittel zum Lenken des Lichtes die weiteren Bestandteile des Beleuchtungselementes feststehend ausgeführt sind.
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Denkbar ist es weiterhin, dass das Beleuchtungselement wenigstens eine Halterung bzw. wenigstens ein Gehäuse aufweist, mittels dessen das Beleuchtungselement an dem Gerät fixiert ist und/oder dass das Beleuchtungselement eine Abdeckung aufweist und dass die Halterung und/oder die Abdeckung als feststehende Elemente ausgeführt sind, die nicht in Abhängigkeit der Position des Verschlusselementes bewegt werden.
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Weiterhin ist vorzugweise wenigstens ein Rückstellelement, insbesondere wenigstens eine Feder, vorgesehen, die zur Rückstellung des Beleuchtungselementes von der ersten in die zweite Position oder umgekehrt dient. Dieses Rückstellelement dient vorzugsweise dazu, das Beleuchtungselement zu bewegen, wenn das Verschlusselement geöffnet wird und keine Kraft mehr auf den Stößel ausübt.
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Vorzugsweise besteht das Verschlusselement und/oder das Display aus Glas oder weist Glas auf.
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Bei dem Display kann es sich um eine beliebige zu beleuchtende Fläche, wie beispielsweise um ein Logo, Ziffern, Buchstaben, Text, eine Graphik oder um eine Werbebotschaft handeln.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
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1: eine Ansicht des Beleuchtungselementes mit einer Leuchtrichtung nach unten;
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2: eine Ansicht des Beleuchtungselementes bei geschlossener Tür mit einer Leuchtrichtung nach vorne;
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3: eine Ansicht des Beleuchtungselementes bei offener Tür mit einer Leuchtrichtung nach unten.
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In 1 ist das Beleuchtungselement 10 in schematischer Ansicht dargestellt. Es umfasst das Leuchtmittel 20, dessen als bewegliches Teil ausgeführte Halterung 30, die Halterung 40, die als feststehendes Teil ausgeführt ist und die an dem Gerät 100, beispielsweise an dessen Innenbehälter, befestigt wird, sowie die transparente Abdeckung 50, die das Leuchtmittel 20 umgibt und die an der Halterung 40 befestigt ist.
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Die Lichthalterung ist somit zweiteilig und besteht aus dem fixen Teil 40 und aus dem beweglichen Teil 30, auf bzw. an welchem sich das Leuchtmittel 20 befindet.
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Das Bezugszeichen 200 kennzeichnet einen Stößel. Mit dem Bezugszeichen 210 ist eine Feder gekennzeichnet, die auf den Stößel eine Kraft ausübt.
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Der Stößel 200 ist schwenkbar mit der beweglichen Halterung 30 verbunden.
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In dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Beleuchtungselement 10 an der Decke des Innenbehälters 110 eines schrankartigen Kühl- und/oder Gefriergerätes 100 befestigt. Die Erfindung ist jedoch darauf nicht beschränkt und umfasst auch andere Befestigungspositionen des Beleuchtungselementes 10, wie beispielsweise eine Befestigung an einer Seitenwand des Innenbehälters 110.
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2 zeigt eine Anordnung gemäß 1 mit Tür 300. Bei der Tür 300 handelt es sich um eine Glastür, die eine Ausnehmung 310 aufweist, in der sich das Display 320 befindet.
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Das Display 320 kann beispielsweise ein Aufkleber, ein Druck bzw. bedrucktes Glas, ein aufgesetzter Rahmen mit einer bedruckten Kunststoffplatine, eine Gravur im Glas etc. sein.
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Wenn die Tür 300 geschlossen ist, wie dies in 2 der Fall ist, übt die Tür 300 auf das von dem Beleuchtungselement 10 abgewandte Ende des Stößels 200 eine der durch die Feder 210 erzeugten Federkraft entgegen gerichtete Kraft aus. Die Feder 210 befindet sich im komprimierten Zustand. Diese Position des Stößels führt dazu, dass die Halterung 30 und mit dieser das Leuchtmittel 20 derart orientiert ist, dass das Leuchtmittel das Display 320 und den Innenraum beleuchtet. In dem in 2 gezeigten Beispiel ist die Hauptbeleuchtungsrichtung zu dem Display 320 hin. In diesem Fall verläuft die Hauptbeleuchtungsrichtung somit nach vorne, d. h. zu der Tür 300 hin. Somit wird das Display 320 ausreichend beleuchtet. Das Beleuchtungselement 10 befindet sich in seiner ersten Position.
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Wird die Glastür 300 mit der beleuchteten Werbefläche 320 oder dergleichen geöffnet, ergibt sich die in 3 dargestellte Position. In dieser befindet sich das Beleuchtungselement 10 in seiner zweiten Position. Bedingt durch die Kraft der Feder 210 wird der Stößel 200 wieder ausgeschoben (d. h. ausgehend von der Position in 2 nach rechts bewegt), was zu einem Verschwenken der Halterung 30 und des Leuchtmittels 20 führt. In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel wird das Leuchtmittel 20 so ausgerichtet, dass die Hauptbeleuchtungsrichtung nunmehr nach unten, d. h. parallel zu der offenen Frontseite des Innenbehälters 110 verläuft. Somit wird nunmehr nur noch oder im Wesentlichen nur noch der Innenraum und nicht mehr oder nur noch in untergeordnetem Umfang das Display 320 beleuchtet.
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Das Verschwenken der Leuchtmittel 20 nach unten bringt abgesehen von einer gegenüber der Position in 2 besseren Beleuchtung des Innenraums den Vorteil mit sich, dass der Nutzer nicht geblendet wird.
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Die Beleuchtungsrichtung nach vorne gemäß 2 und nach unten gemäß 3 stellt nur Beispiele dar, die die Erfindung nicht beschränken. Denkbar wäre auch eine Beleuchtung des Displays 320 in 2 in einem Winkel schräg zur Horizontalen und eine Beleuchtung des Innenraums in 3 in einem Winkel schräg zur Vertikalen, beispielsweise nach hinten in den gekühlten Innenraum hinein.
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Wird die Tür 300 ausgehend von der Position in 3 wieder geschlossen, so drückt diese den Stößel gemäß 3 nach links. Dadurch wird der bewegliche Teil der Halterung 30 mit dem Leuchtmittel 20 wieder um einen bestimmten Winkel verschwenkt und beleuchtet nun direkt das Display 320 in oder vor der Tür 300.
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In dem dargestellten Ausführungsbeispiel schwenkt nur der innen liegende bewegliche Teil (Elemente 20, 30) der Beleuchtungselementes 10, während der verbleibende Teil feststehend ausgeführt ist.