DE102014007922A1

DE102014007922A1 - Rauchabsaugvorrichtung für eine Schweißvorrichtung

Info

Publication number: DE102014007922A1
Application number: DE102014007922.8A
Authority: DE
Inventors: Thomas Schwärzler
Original assignee: Daimler AG
Current assignee: Mercedes Benz Group AG
Priority date: 2014-05-27
Filing date: 2014-05-27
Publication date: 2014-12-04

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Rauchabsaugvorrichtung (100) für eine Schweißvorrichtung, umfassend eine auslassseitig angeordnete Brennereinheit (1), eine zwischen einer Schlaucheinheit (2) und der Brennereinheit (1) angeordnete Griffeinheit (3) und eine Rauchgasabführungseinheit (4). Erfindungsgemäß umfasst die Brennereinheit (1) eine innere Absaugeinheit (5) und eine äußere Absaugeinheit (6).

Description

Die Erfindung betrifft eine Rauchabsaugvorrichtung für eine Schweißvorrichtung, umfassend eine auslassseitig angeordnete Brennereinheit, eine zwischen einer Schlaucheinheit und der Brennereinheit angeordnete Griffeinheit und eine Rauchgasabführungseinheit.
Aus der EP 0 502 421 A2 ist eine Rauchabsaugvorrichtung an einem so genannten MIG-Schweißbrenner mit einer Absaugdüse bekannt. Die Absaugdüse ist mit einem ringförmigen Vorsprung versehen, hinter welchem eine Drucksenke ausgebildet ist, welche in radialer Richtung wirkt. Die Drucksenke wird von einem Rohrstück mit Öffnungen gebildet.
Die DE 41 14 084 C1 zeigt einen rohrförmigen Griff für einen Rauchgasabsaugbrenner aus zwei miteinander verbundenen Halbschalen.
Darüber hinaus sind punktförmige Absaugungen durch neben einen Schweißbrenner parallel angeordnete zusätzliche Absaughutzen mit ebenfalls parallel laufenden Absaugschläuchen bekannt. Auch ringförmige Absaugöffnungen an einer Schweißbrennpistole sind bekannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine gegenüber dem Stand der Technik verbesserte Rauchabsaugvorrichtung für eine Schweißvorrichtung anzugeben.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Rauchabsaugvorrichtung gelöst, welcher die in Anspruch 1 angegebenen Merkmale aufweist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Rauchabsaugvorrichtung für eine Schweißvorrichtung umfasst eine auslassseitig angeordnete Brennereinheit, eine zwischen einer Schlaucheinheit und der Brennereinheit angeordnete Griffeinheit und eine Rauchgasabführungseinheit.
Erfindungsgemäß umfasst die Brennereinheit eine innere Absaugeinheit und eine äußere Absaugeinheit.
Hierdurch wird in besonders vorteilhafter Weise eine sehr leistungsfähige Absaugung von bei Schweißvorgängen auftretenden Rauchgasen bei gleichzeitig sehr einfacher Handhabung der Rauchabsaugvorrichtung ermöglicht. Insbesondere treten für einen Nutzer keine Behinderungen durch zusätzliche Absaughutzen und mit diesen verbundenen Absaugschläuchen auf.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand einer Zeichnung näher erläutert.
Dabei zeigen:
1 schematisch eine perspektivische halbtransparente Ansicht einer erfindungsgemäßen Rauchabsaugvorrichtung für eine Schweißvorrichtung.
In der einzigen 1 ist ein mögliches Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Rauchabsaugvorrichtung 100 für eine nicht gezeigte Schweißvorrichtung dargestellt.
Die Rauchabsaugvorrichtung 100 umfasst dabei eine auslassseitig angeordnete Brennereinheit 1, eine zwischen einer Schlaucheinheit 2 und der Brennereinheit 1 angeordnete Griffeinheit 3 und eine Rauchgasabführungseinheit 4.
Die Griffeinheit 3, auch als Brennerhandgriff bezeichnet, ist mit der Brennereinheit 1 verbunden und umfasst einen Starttaster 13 zum Starten des Schweißvorgangs und einen Wahlschalter 9 zur Einstellung einer Geschwindigkeit eines Drahtvorschubes eines Schweißdrahts 12, welcher am vorderen Ende der Brennereinheit 1 an dessen Auslass 11 nach außen geführt wird.
Die Griffeinheit 3 ist an einer der Brennereinheit 1 abgewandten Seite mit der Schlaucheinheit 2 gekoppelt. Diese Schlaucheinheit 2, auch als Handkabel bezeichnet, umfasst in nicht näher dargestellter Weise Mittel zur Versorgung der Brennereinheit 1 mit elektrischer Energie, mit Schutzgas, mit dem Schweißdraht 12 sowie Steuerleitungen für den Wahlschalter 9 und den Starttaster 13.
Weiterhin ist in der Schlaucheinheit 2 eine als Leitung ausgebildete Rauchgasabführungseinheit 4 zur Abführung von beim Schweißvorgang entstehenden Rauchgasen geführt, welche zusätzlich auch durch die Griffeinheit 4 zur Brennereinheit 1 geführt ist.
Die Brennereinheit 1, auch als Brennerhals bezeichnet, umfasst zwei Baueinheiten 1.1, 1.2. Dabei umfasst eine erste Baueinheit 1.1 eine Düseneinheit 7, welche am Auslass 11 der Brennereinheit 1 angeordnet ist und zur gezielten Zuführung eines Schutzgases und des Schweißdrahtes 12 an eine Schweißposition vorgesehen ist. Die Düseneinheit 7 stellt dabei mit der Schweißdrahtführung und der Schutzgaszuführung einen optimierten Schweißvorgang mit einer Minimierung äußerer Einflüsse sicher. Weiterhin ist eine erste innere Absaugeinheit 5 zur Absaugung der Rauchgase vorgesehen, die mit der Rauchgasabführungseinheit 4 gekoppelt und beabstandet zum Auslass 11 angeordnet ist.
Die zweite Baueinheit 1.2 ist als mechanisch flexibles und formfestes Rohr ausgebildet und bildet eine zweite äußere Absaugeinheit 6, welche derart relativ zur Brennereinheit 1 angeordnet ist, dass ein saugseitiges Ende 10 der äußeren Absaugeinheit 6 parallel zur Brennereinheit 1 in Richtung des Auslasses 11 verläuft. Am saugseitigen Ende 10 ist dabei eine Absaugöffnung 8 ausgebildet. Das flexible Rohr ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass eine Länge der äußeren Absaugeinheit 6 variabel einstellbar ist. Somit kann diese an die jeweiligen Gegebenheiten am Schweißort angepasst werden.
Das bei der Verbrennung entstehende Rauchgas wird dabei mittels der in die Rauchgasabführungseinheit 4 mündenden inneren und der äußeren Absaugeinheit 5, 6 effektiv durch die Griffeinheit 3 und die Schlaucheinheit 2 abgeführt.
In einer möglichen nicht gezeigten Ausgestaltung ist eine Steuereinheit zur Einstellung einer Saugkraft an zumindest einer der Absaugeinheiten 5, 6 vorgesehen. Hierbei ist die Saugkraft derart einstellbar, dass das Schutzgas an dem Auslass 11 unbeeinflusst austreten kann.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

EP 0502421 A2 [0002]
DE 4114084 C1 [0003]

Claims

Rauchabsaugvorrichtung (100) für eine Schweißvorrichtung, umfassend – eine auslassseitig angeordnete Brennereinheit (1), – eine zwischen einer Schlaucheinheit (2) und der Brennereinheit (1) angeordnete Griffeinheit (3) und – eine Rauchgasabführungseinheit (4), dadurch gekennzeichnet, dass die Brennereinheit (1) – eine innere Absaugeinheit (5) und – eine äußere Absaugeinheit (6) umfasst.
Rauchabsaugvorrichtung (100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass – die Brennereinheit (1) einen Auslass (11) aufweist und – die innere Absaugeinheit (5) und/oder die äußere Absaugeinheit (6) beabstandet zum Auslass (11) angeordnet sind bzw. ist und zumindest eine Absaugöffnung (8) aufweisen bzw. aufweist.
Rauchabsaugvorrichtung (100) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die äußere Absaugeinheit (6) derart relativ zur Brennereinheit (1) angeordnet ist, dass ein saugseitiges Ende (10) der Absaugeinheit (6) parallel zur Brennereinheit (1) in Richtung des Auslasses (11) verläuft.
Rauchabsaugvorrichtung (100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die innere Absaugeinheit (5) und/oder die äußere Absaugeinheit (6) in die Rauchgasabführungseinheit (4) münden bzw. mündet.
Rauchabsaugvorrichtung (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rauchgasabführungseinheit (4) zumindest abschnittsweise innerhalb der Brennereinheit (1), der Griffeinheit (3) und/oder der Schlaucheinheit (2) angeordnet ist.
Rauchabsaugvorrichtung (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuereinheit zur Einstellung einer Saugkraft an zumindest einer der Absaugeinheiten (5, 6) vorgesehen ist, wobei die Saugkraft derart einstellbar ist, dass das Schutzgas an einem Auslass (11) unbeeinflusst austritt.
Rauchabsaugvorrichtung (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die äußere Absaugeinheit (6) saugseitig ein flexibles Ende aufweist.
Rauchabsaugvorrichtung (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Länge der äußeren Absaugeinheit (6) variabel einstellbar ist.