DE102014003774B4 - Analysevorrichtung und Verfahren zur Analyse eines Prüfsignals - Google Patents

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Abstract

Analysevorrichtung zur Analyse eines digitale Pulse aufweisenden Prüf signals (S1-Sn), wobei die Analysevorrichtung eine Eingangsschnittstelle (32) für das zu analysierende Prüfsignal (S1-Sn)und ein Triggermodul (31) zur Erzeugung von Triggern (tr1-tr13) und zur Analyse des Prüfsignals (S1-Sn)anhand mindestens eines der Trigger (tr1-tr13) aufweist, wobei die Analysevorrichtung eine Parametrierschnittstelle (52) zur Eingabe mindestens eines Parameters (60) aufweist, wobei anhand des mindestens einen Parameters (60) eine Zuordnung mindestens eines der Trigger (tr1-tr13) zu dem Prüfsignal (S1-Sn) parametrierbar ist, und wobei über die Parametrierschnittstelle (52) eine logische Verknüpfung eines ersten Triggers (tr1) mit mindestens einem zweiten Trigger (tr2) einstellbar ist derart, dass bei Eintritt eines Triggerereignisses des ersten Triggers (tr1) der mindestens eine zweite Trigger (tr2) aktiviert oder deaktiviert wird, dadurch gekennzeichnet, dass über die Parametrierschnittstelle (52) mindestens ein eine zeitliche Bedingung enthaltender Zeitparameter für mindestens einen der Trigger (tr1-tr13) einstellbar ist, wobei die zeitliche Bedingung die logische Verknüpfung des mindestens einen Triggers (tr1-tr13) mit sich selbst oder einem anderen der Trigger (tr1-tr13) beeinflusst.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Analysevorrichtung zur Analyse eines insbesondere digitale Pulse aufweisenden Prüf signals, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Analyse eines derartigen Prüfsignals.
  • Eine derartige Analysevorrichtung ist in WO 95/25960 A1 erläutert.
  • Es ist an sich bekannt, beispielsweise anhand eines Oszilloskops, Prüfsignale zu analysieren. Die Möglichkeiten, beispielsweise eine Pulslänge eines digitalen Prüf signals zu überprüfen oder zu ermitteln, sind allerdings beschränkt. Im Prinzip sind kaum Einstellmöglichkeiten gegeben, um die Prüfung dynamisch an die Bedürfnisse des Bedieners anzupassen.
  • Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Analysevorrichtung zur Analyse eines beispielsweise digitale Pulse aufweisenden Prüf signals sowie ein entsprechendes Analyseverfahren bereitzustellen.
  • Zur Lösung der Aufgabe ist Analysevorrichtung gemäß der technischen Lehre des Anspruchs 1 vorgesehen.
  • Es ist ein Grundgedanke der vorliegenden Erfindung, dass die Analysevorrichtung dynamisch an die jeweiligen Bedürfnisse anpassbar ist. Es stehen eine Reihe von Triggern zur Verfügung, die z.B. ein Trigger-Generator der Analysevorrichtung, beispielsweise des Triggermoduls, bereitstellt. Über die Parametrierschnittstelle können diesen Triggern bestimmte Aufgaben und logische Verknüpfungen zugeordnet werden, d.h. dass sie beispielsweise sequenziell aufeinander reagieren, einander oder sich selbst neu starten, für bestimmte Wartezeiten inaktiv sind oder dergleichen. Der eine Trigger löst beispielsweise den nächsten Trigger aus, wobei dieser wiederum den übernächsten Trigger auslösen kann. Das ist jedoch nur als ein Beispiel zu verstehen.
  • Den logische Verknüpfungen können beispielsweise zeitliche Bedingungen zugeordnet sein. Über die Parametrierschnittstelle ist es nämlich vorteilhaft auch möglich, dass beispielsweise zeitliche Bedingungen einstellbar sind, wann ein erster Trigger einen zweiten Trigger auslöst oder ob ein erster Trigger einen zweiten Trigger auslöst. Das wird später noch deutlich.
  • Weiterhin ist über die Parametrierschnittstelle zweckmäßigerweise bestimmbar, ob ein Trigger beispielsweise auf einen Flankenwechsel, d.h. beispielsweise auf einen bestimmten Pegelwechsel des Prüfsignals reagieren soll oder auf einen bestimmten Pegel, beispielsweise logisch „Null“ oder logisch „Eins“, beispielsweise anhand eines Schwellen-Flanken-Parameters.
  • Das Triggermodul weist beispielsweise eine Software auf, die von einem Prozessor ausgeführt wird. Die verschiedenen Trigger werden von einem beispielsweise als FPGA ausgestalteten oder ein FPGA aufweisenden Trigger-Generator erzeugt. Das FPGA erfüllt vorteilhaft auch die Analyseaufgaben, d.h. es wertet beispielsweise die Triggersignale aus und/oder erzeugt Zeitstempel oder Zeitinformationen bei Eintritt von Triggerereignissen. Das FPGA kann auch weitere Aufgaben erfüllen, beispielsweise einen Zähler bereitstellen, eine Ausgabeschnittstelle für das Prüfsignal zur Ausgabe ein beispielsweise an einem Überwachungs-Computer oder ein Zeitsignal darstellen oder ähnliches.
  • Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Analysevorrichtung einen Mikroprozessor aufweist, der den mindestens einen Parameter, in der Regel mehrere Parameter, auswertet und über beispielsweise eine Registerinformation oder auf anderem Wege dynamisch das FPGA konfiguriert, beispielsweise dessen sogenannte Konfiguration erzeugt und in einen FPGA-Baustein, also die Hardware, lädt.
  • Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die Analysevorrichtung eine Busschnittstelle, beispielsweise eine Ethernet-Busschnittstelle, zur Kommunikation mit einem separaten Computer umfasst, der die Programmbefehle eines Bedienmoduls ausführen kann (beispielsweise mittels eines Prozessors), um von der Analysevorrichtung bereitgestellte Analysedaten auszugeben und/oder Parameter für die Analysevorrichtung zu erfassen und dieser über die Busschnittstelle zu übermitteln.
  • Die Analysevorrichtung ist beispielsweise von einem separaten Modul gebildet, das sozusagen die hardwarenahen Aufgaben erfüllt, nämlich das mindestens eine Prüfsignal analysiert, während die beispielsweise grafisch aufwändige Ausgabe des Prüfsignals bzw. eines Ausschnittes davon, am Computer erfolgt. Auch eine vorzugsweise grafische Bedienschnittstelle zur Eingabe von Parametern für die Analysevorrichtung wird zweckmäßigerweise am von der Analysevorrichtung abgesetzten oder separaten Computer bereitgestellt. Das vorgenannte Bedienmodul, das auf dem Computer läuft, umfasst beispielsweise eine grafische Bedienschnittstelle oder bildet einen Bestandteil einer grafischen Bedienoberfläche.
  • Eine beim in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel realisierte Variante der Erfindung sieht allerdings nicht unbedingt eine grafische Ausgabe des Prüfsignals oder eines Ausschnittes des Prüfsignals vor, was zwar möglich wäre, aber nicht im Vordergrund steht.
  • Vorzugsweise ist nämlich eine Ausgabe von Zeitinformationen, beispielsweise über Pulslängen, Längen von Pulsfolgen, Zeitpunkte oder Reihenfolgen eines Auftretens von Pulsen oder einer Pulsfolge oder dergleichen, vorgesehen. Auf eine grafische Ausgabe des Signals kann somit komplett verzichtet werden, Sie wird oft auch nicht benötigt. Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch besonders effizient.
  • Eine vorteilhafte Ausführungsform sieht auch vor, dass die Analysevorrichtung, insbesondere das Triggermodul, einen Zählerinformation ausgibt, der die Anzahl von ausgewerteten oder auch nicht ausgewerteten Triggerereignissen, beispielsweise ansteigenden oder abfallenden Pulsflanken, vor einem ausgewerteten Triggerereignis angibt. So kann der Zahlenwert beispielsweise anzeigen, dass ein Puls, zu dem eine Zeitinformation von der Analysevorrichtung ausgegeben wird, ein x-ter Puls einer Pulsfolge ist, wobei x-1 die Anzahl dem Puls vorangegangener Pulse ist. Die gezählten ausgewerteten Triggerereignisse können beispielsweise Pulse betreffen, die ein bestimmtes Kriterium erfüllen, beispielsweise Pulse, die eine vorbestimmte, anhand der Parameter definierte Länge haben. Die gezählten, jedoch nicht ausgewerteten Triggerereignisse können beispielsweise Pulse betreffen, die zwar eine ansteigende oder abfallende Pulsflanke haben (was das Triggerereignis auslöst), aber ansonsten die in den Parametern definierten Kriterien, beispielsweise Pulslänge, nicht erfüllen.
  • Selbstverständlich ist es auch denkbar, dass die Analysevorrichtung selbst eine Ausgabeschnittstelle, zum Beispiel einen Monitor oder ein sonstiges Display, zur Ausgabe eines Ausschnittes des Prüfsignals oder sonstiger Analysedaten, zum Beispiel zeitlicher Informationen (Pulslänge, Länge einer Pulsfolge, maximale Länge eines Pulses oder dergleichen), über das Prüfsignal aufweist. Die Parametrierschnittstelle kann beispielsweise auch eine Tastatur oder andere Eingabemittel umfassen.
  • Über die Parametrierschnittstelle sind eine oder mehrere logische Verknüpfungen von Triggern miteinander einstellbar. Beispielsweise ist eine logische Verknüpfung eines ersten Triggers mit einem zweiten Trigger einstellbar derart, dass der zweite Trigger bei Eintritt eines Triggerereignisses des ersten Triggers aktiviert wird. Auf diesem Wege können selbstverständlich ganze logische Ketten gebildet werden, was oben bereits angedeutet wurde. Mithin steht also eine größere Anzahl von Triggern für das Triggermodul bereit, wobei die logische Zuordnung der Trigger zueinander, deren wechselseitige Auslösung, Neustart und dergleichen, über die Parametrierschnittstelle einstellbar ist.
  • Das Triggermodul ist zweckmäßigerweise zur Erzeugung eines Zeitstempels zu einem jeweiligen Triggerereignis ausgestaltet. Beispielsweise erzeugt ein jeweiliger Trigger ein Zeitsignal, das für die spätere Auswertung des Prüfsignals verwendet wird. Ein Beispiel dafür ist beispielsweise, dass das Triggermodul vorteilhaft zur Ermittlung von Zeitspannen zwischen den Triggerereignissen ausgestaltet ist. Auf diesem Wege können beispielsweise Pulslängen des Prüfsignals, Signalverschiebungen des Prüfsignals oder dergleichen erkannt werden. Über die Ausgabeschnittstelle, wie oben bereits erwähnt ist, kann die Analysevorrichtung die zeitlichen Informationen, zum Beispiel über Pulslängen und dergleichen, an den angeschlossenen Computer ausgeben.
  • Über die Parametrierschnittstelle ist erfindungsgemäß mindestens ein eine zeitliche Bedingung enthaltender Zeitparameter für mindestens einen der Trigger einstellbar, wobei die zeitliche Bedingung die logische Verknüpfung des mindestens einen Triggers mit sich selbst oder einem anderen der Trigger beeinflusst. Anhand des Zeitparameters kann beispielsweise festgelegt werden, wann der Trigger selbst wieder neu gestartet werden darf und/oder ob innerhalb eines durch den Zeitparameter definierten Zeitfensters ein weiterer Trigger gestartet oder beendet wird und/oder eine von einem weiteren Trigger oder dem Trigger selbst erzeugte Zeitinformation auszuwerten ist oder dergleichen.
  • Über die Parametrierschnittstelle ist beispielsweise für den ersten Trigger mindestens ein eine zeitliche Bedingung enthaltener Zeitparameter mit einer Zeitspanne einstellbar. Eine in dem Zeitparameter definierte Zeitspanne beginnt bei Eintreten eines ersten Triggerereignisses des Prüfsignals für den ersten Trigger. Wenn also beispielsweise ein erster Pegelwechsel stattfindet oder erstmals ein bestimmter Pegel erreicht wird (wenn der Trigger sozusagen auf den Pegel reagiert), beginnt die parametrierte Zeitspanne. Das Triggermodul ist zum Starten des zweiten Triggers bei einem zweiten Triggerereignis des Prüfsignals für den ersten Trigger ausgestaltet, beispielsweise bei einem Pegelwechsel, in Abhängigkeit von einem Ablauf der Zeitspanne, z.B. ob diese Zeitspanne vor, nach oder während des zweiten Triggerereignisses für den ersten Trigger abläuft. Alternativ oder ergänzend ist es auch möglich, dass das Triggermodul in Abhängigkeit von einem Ablauf der Zeitspanne vor, nach oder während des zweiten Triggerereignisses zur Ausgabe einer Meldung ausgestaltet ist, welche die Erfüllung der zeitlichen Bedingung durch das Prüfsignal signalisiert.
  • Das erste Triggerereignis ist beispielsweise ein erster Pegelwechsel des Prüfsignals, während das zweite Triggerereignis ein zweiter Pegelwechsel des Prüfsignals ist, der auf den ersten Pegelwechsel folgt. Wenn also das Prüfsignal beispielsweise zunächst ansteigt und dann wieder abfällt oder umgekehrt, sind die ansteigenden und fallenden Flanken dieses Pulses die beiden Triggerereignisse für den ersten Trigger. Der Zeitparameter ist diesen beiden Triggerereignissen zugeordnet.
  • An dieser Stelle sei bemerkt, dass selbstverständlich weitere Zeitparameter einstellbar sind, nicht nur für den ersten Trigger, sondern auch für weitere Trigger. Die Bezeichnung „erster Trigger“ soll nur deutlich machen, dass gegebenenfalls von diesem ersten Trigger ein zweiter oder weiterer Trigger abhängig sein kann, wenn die zeitliche Bedingung des Zeitparameters erfüllt ist. Der zweite Trigger kann anhand eines weiteren Zeitparameters parametrierbar sein und auf diesem Wege für einen dritten Trigger sozusagen auch wieder einen „ersten Trigger“ bilden.
  • Der erste Trigger löst beispielsweise den zweiten Trigger aus und stoppt diesen vor Ablauf der Zeitspanne des Zeitparameters, wenn der Zeitparameter eine Maximalzeit zwischen Triggerereignissen, beispielsweise Pegelwechseln, des Prüfsignals definiert. Die Maximalzeit ist beispielsweise beim Ausführungsbeispiel als Wechselzeit bezeichnet. Wenn also ein Pegelwechsel vor Ablauf der definierten Zeitspanne stattfindet, ein Puls also nicht länger als die definierte Maximalzeit ist, wird der zweite Trigger gestoppt und/oder inaktiv geschaltet oder ein von dem zweiten Trigger erzeugter Zeitstempel nicht ausgewertet. Eine Impulslänge oder Pulslänge war nämlich in diesem Fall zu lang, interessiert also für eine weitere Auswertung nicht. Eine Länge eines Pulses, der jedoch die zeitliche Bedingung erfüllt, also kleiner ist als eine Maximaldauer, wird jedoch zweckmäßigerweise ermittelt. Die Pulsdauer oder Pulslänge kann beispielsweise anhand der Differenz der Zeitstempel des ersten und des zweiten Triggers ermittelt werden.
  • Der erste Trigger kann den zweiten Trigger aber auch nach Ablauf der Zeitspanne des Zeitparameters auslösen, wenn der Zeitparameter eine Minimalzeit zwischen Triggerereignissen, beispielsweise Pegelwechseln, des Prüfsignals definiert. Wenn also die beim Ausführungsbeispiel als Haltezeit bezeichnete minimale Zeitspanne erreicht ist, hat ein Puls eine Mindestlänge. Der erste Trigger hat beispielsweise sein Zeitsignal bei der ansteigenden Signalflanke des Pulses ermittelt und startet nach Ablauf der Haltezeit oder Minimalzeit den zweiten Trigger, der auf die zweite Flanke des Pulses reagiert und ein weiteres Zeitsignal erzeugt. Die Differenz der beiden Zeitsignale ergibt dann die Länge des Pulses.
  • Mithin ist also eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung, wenn das Triggermodul zur Ermittlung einer Pulslänge zwischen dem ersten und dem zweiten Pegelwechsel des Prüfsignals anhand des zweiten Triggers ausgestaltet ist.
  • Aber auch das erneute Aktivieren des ersten Triggers für eine erneute Triggerung auf ein erstes Triggerereignis, beispielsweise des ersten Pegelwechsels, des Prüfsignals, kann anhand des Zeitparameters geschehen. Wenn also beispielsweise die in dem mindestens einen Zeitparameter als Maximalzeit oder Wechselzeit definierte Zeitspanne bis zu den zweiten Triggerereignis, beispielsweise dem zweiten Pegelwechsel (z.B. einer fallenden Pulsflanke), überschritten ist, startet das Triggermodul den ersten Trigger erneut. Auf diesem Wege kann dann ein folgender Puls des Prüfsignals vom Triggermodul anhand des ersten Triggers analysiert werden, beispielsweise ob er die zeitliche Bedingung dann erfüllt, nämlich kleiner als die definierte Maximalzeit oder Maximal-Pulslänge ist. Im Falle der Minimalzeit startet das Triggermodul den ersten Trigger sofort erneut, wenn die in dem Zeitparameter als Minimalzeit definierte Zeitspanne bis zu dem zweiten Triggerereignis, beispielsweise einem zweiten Pegelwechsel (ansteigende oder abfallende Pulsflanke), nicht erreicht ist.
  • Es ist möglich, dass die Trigger über die Parametrierschnittstelle zur Triggerung auf eine steigende Pegelflanke oder digitale Pulsflanke oder auf eine fallende Pegelflanke oder digitale Pulsflanke einstellbar sind. Es ist aber auch eine pegelbasierte Parametrierung möglich, d.h. dass ein jeweiliger Trigger auf einen Pegel des Prüfsignals einstellbar ist. Selbstverständlich sind beliebige Kombinationen möglich, d.h. dass beispielsweise ein erster Trigger auf Pegelwechsel reagiert, ein zweiter Trigger auf vorbestimmte Pegel.
  • Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn eine Zähleinrichtung zur Triggerung auf eine vorbestimmte fallende oder ansteigende Flanke des Prüfsignals vorgesehen ist, die auf eine vorbestimmte Anzahl von nicht zur Triggerung bestimmten fallenden oder ansteigenden Flanken folgt. Die Zähleinrichtung kann einen Bestandteil des Triggermoduls bilden. Selbstverständlich ist es vorteilhaft, wenn auch die Zähleinrichtung parametrierbar ist, d.h. dass über die Parametrierschnittstelle beispielsweise ein entsprechender Zählparameter, der die Anzahl nicht zu beachtender Pulse oder die Nummer des ersten zu beachtenden oder triggernden Pulses angibt, einstellbar ist.
  • Die Erfindung funktioniert selbstverständlich schon dann, wenn die Eingangsschnittstelle nur einen einzigen Eingang für ein erstes Prüfsignal hat. Vorteilhaft sind jedoch mehrere Eingänge an der Eingangsschnittstelle vorgesehen, beispielsweise zwei oder mehr. Mithilfe einer Schalteinrichtung, beispielsweise eines so genannten Multiplexer, ist es möglich, den jeweiligen ersten, zweiten oder weiteren Eingang der Eingangsschnittstelle mit einem Ausgang der Eingangsschnittstelle zu verbinden, wobei dieser Ausgang dann zumindest indirekt mit dem Triggermodul verbunden ist.
  • Die Eingangsschnittstelle kann mindestens einen Analog-Digital-Wandler zur Umwandlung eines analogen Prüfsignals in ein digitales Prüfsignal aufweisen. Vorzugsweise ist nämlich das Triggermodul zur Analyse digitaler Prüfsignale ausgestaltet. Eine vorgeschaltete Analog-Digital-Umwandlung des analogen Signals ermöglicht jedoch auch ohne weiteres die Analyse analoger Prüfsignale.
  • Vorteilhaft ist über die Parametrierschnittstelle mindestens einen Neustart-Parameter einstellbar. Der Neustart-Parameter umfasst beispielsweise eine logische Bedingung, eine zeitliche Bedingung oder beides, nämlich eine logische und eine zeitliche Bedingung, bei deren Erfüllung ein Trigger, dem der mindestens einen Neustart-Parameter zugeordnet ist, neu gestartet wird. Somit kann ein Trigger wieder neu in Gang gesetzt werden, sozusagen „recycelt“ werden, wenn die Bedingung des mindestens einen Neustart-Parameters erfüllt ist.
  • Es sind selbstverständlich in der Regel mehrere Vorbedingungen zu beachten, dass ein Trigger wieder neu gestartet wird. Beispielsweise sind eine Reihe von Neustartbedingungen definiert oder durch andere Trigger vorgegeben. Nur wenn alle diese Startbedingungen erfüllt sind (also eine logische Und-Verknüpfung gegeben ist), wird ein jeweiliger Trigger wieder neu gestartet.
  • Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
    • 1 eine schematische Übersichtsdarstellung einer erfindungsgemäßen Analyseeinrichtung,
    • 2 ein Diagramm enthaltend ein Prüfsignal sowie zwei Trigger zur Ermittlung einer Pulslänge eines Pulses des Prüfsignals,
    • 3 ein Diagramm enthaltend ein erstes und ein zweites Prüfsignal, die einen zeitlichen Versatz bzw. eine Signalverschiebung aufweisen,
    • 4 ein Diagramm mit einem Prüfsignal sowie Triggern zur Ermittlung eines Pulses, der größer als ein Grenzwert ist,
    • 5 ein Diagramm mit dem Prüfsignal gemäß 4 sowie Triggern zur Ermittlung eines Pulses, der kleiner als ein Grenzwert ist,
    • 6 ein Diagramm mit dem Prüfsignal gemäß 4 sowie Triggern zur Ermittlung eines Pulses, der eine ungefähre Länge hat,
    • 7 ein Diagramm mit dem Prüfsignal gemäß 4 sowie Triggern zur Ermittlung eines Pulses, der von einer vorbestimmten Länge abweicht,
    • 8 ein Diagramm mit einem Prüfsignal, das eine Pulsfolgegruppen oder Bursts aufweist sowie Triggern zur Ermittlung einer Länge einer jeweiligen Pulsfolgegruppe.
  • Ein Analysesystem 10 zur Analyse von Prüfsignalen S1, S2, Sn umfasst einen Computer 20, der zugleich eine Bedienschnittstelle darstellt, sowie eine Analysevorrichtung 30, die über einen Bus 26 miteinander kommunizieren.
  • Der Computer 20 weist in an sich bekannter Weise einen Prozessor 21, einen Speicher 22 sowie Ausgabemittel 24, zum Beispiel einen Monitor, Lautsprecher und dergleichen, und Eingabemittel 23, zum Beispiel eine Tastatur, eine Maus oder dergleichen auf. Der Prozessor 21 ist zur Ausführung von Programmcode von Programmen ausgestaltet, beispielsweise eines Bedienmoduls 25, das mit der Analysevorrichtung 30 kommunizieren kann und zu dessen Bedienung geeignet ist.
  • An dem Bedienmodul 25 können Parameter 60 vorgegeben werden, die das Bedienmodul 25 über den Bus 26 an die Analysevorrichtung 30 sendet.
  • Bei der Analysevorrichtung 30 handelt es sich beispielsweise um eine von dem Computer 20 abgesetzte Vorrichtung, zum Beispiel um einen Einschub in eine größere Messvorrichtung oder um eine in einem separaten Gehäuse untergebrachte elektrische Einrichtung oder dergleichen. Jedenfalls ist die Analysevorrichtung 30 über den Bus 26 parametrierbar und kann von dort die Parameter 60 empfangen.
  • Die Analysevorrichtung 30 umfasst einen Mikroprozessor 50, der über die Busschnittstelle 51 mit dem Bedienmodul 25, jedenfalls dem Computer 20, kommunizieren kann. Bei dem Bus 26 handelt es sich beispielsweise um einen Ethernet-Bus.
  • Die Busschnittstelle 51 bildet zugleich eine Parametrierschnittstelle 52 aus oder umfasst eine Parametrierschnittstelle 52 über den Bus 26 sind die Parameter 60 empfangbar.
  • Es ist alternativ oder ergänzend auch möglich, dass die Parameter 60 an einer Bedienschnittstelle 70 der Analysevorrichtung 30 eingegeben werden. Die Bedienschnittstelle 70 weist z.B. Ausgabemittel 71, zum Beispiel einen Monitor, Lautsprecher und dergleichen, und Eingabemittel 72, zum Beispiel eine Tastatur, eine Maus oder dergleichen auf. Die Bedienschnittstelle 70 kann eine grafische Bedienschnittstelle umfassen. Die Parameter 60 sind über die Eingabemittel 72 vorgebbar. Der Mikroprozessor 50 kommuniziert mit den Eingabemitteln 72 und den Ausgabemitteln 71, über die er auch Daten ausgeben kann, z.B. später noch erläuterte Zeitinformationen, z.B. Pulslängen oder dergleichen.
  • Anhand der Parameter 60 erzeugt der Mikroprozessor 50 eine Konfiguration 61 für ein FPGA 54 und lädt diese Konfiguration 61 in das FPGA 54, was durch einen Pfeil 53 dargestellt ist. Auch in umgekehrter Richtung können das FPGA 54 und der Mikroprozessor 50 miteinander kommunizieren, nämlich über eine angedeutete Verbindung 55, die von einer Ausgabeschnittstelle 56 des FPGAs 54 weg führt.
  • Alle sozusagen schnellen und zeitkritischen Operationen der Analysevorrichtung 30 führt das FPGA 54 anhand seiner Konfiguration 61 schnell und effizient aus, was nachfolgend deutlich wird. Denkbar ist es, dass der Mikroprozessor 50 die Aufgaben des FPGAs 54 ganz oder teilweise leistet, z.B. anhand einer geeigneten Software.
  • In 1 ist ein möglicher funktionaler oder logischer Aufbau des FPGAs 54 schematisch dargestellt.
  • Zentral ist sozusagen ein Triggermodul 31, das verschiedene Trigger tr1, tr2 etc. erzeugen kann, die zur Auswertung von Prüfsignalen S1, S2... Sn dienen. Die Funktionsweise wird später noch anhand der weiteren Figuren deutlicher.
  • An einer Eingangsschnittstelle 32 stehen Prüfsignale S1, S2, S3, Sn zur Verfügung. Eine Schalteinrichtung 45, z.B. ein Multiplexer, dient zur Auswahl eines jeweiligen Prüfsignals S1, S2, S3, Sn. Die Schalteinrichtung 45 stellt das ausgewählte Prüfsignal S1, S2, S3, Sn über eine Leitung 33 dem Triggermodul 31 zur weiteren Analyse zur Verfügung. Das Triggermodul 31 analysiert das jeweils ausgewählte Prüfsignal S1, S2, S3, Sn.
  • Der Schalteinrichtung 45 kann mindestens ein Analog-Digital-Wandler 46 vorgelagert oder nachgelagert sein, der dazu dient, ein analoges Prüfsignal der Prüfsignale S1, S2, S3, Sn, z.B. ein analoges Prüfsignal Sa, für das Triggermodul 31 zu digitalisieren.
  • Dem Triggermodul 31 ist eine Zähleinrichtung 37 nachgeschaltet, die beispielsweise zur Triggerung auf eine vorbestimmte fallende oder ansteigende Flanke des Prüfsignals dient, die auf eine vorbestimmte Anzahl von zur Triggerung bestimmten fallenden oder ansteigenden Flanken des jeweils ausgewählten Prüfsignals S1, S2, S3, Sn folgt. Das Triggermodul 31 und die Zähleinrichtung 37 sind über eine logische Verbindung oder Leitung 36 miteinander verbunden.
  • Eine Verbindung 38 der Zähleinrichtung 37 führt zu einer Zeiterfassungseinrichtung 39, die verschiedene Zeitstempel, die durch die Trigger erzeugt werden, analysiert und auf diesem Weg beispielsweise Pulslängen ermittelt. Die Zähleinrichtung 37 umfasst beispielsweise einen Speicher, insbesondere ein Register.
  • Eine Verbindung 40 führt vom Ausgang der Zähleinrichtung 37 bzw. von der Verbindung 38 zu einer Neustart-Warte-Einrichtung 41. Über die Verbindung 40 kann die Neustart-Warte-Einrichtung 41 aktiviert werden, um nach einer vorbestimmten Wartezeit einen Trigger wieder zu aktivieren oder in Gang zu setzen. Man könnte auch sagen einen Trigger „scharf zu schalten“. Die Neustart-Warte-Einrichtung 41 steuert das Triggermodul 31 an, was durch eine Verbindung 44 angedeutet ist.
  • Eine Trigger-Neustart-Einrichtung 42 stellt über eine Verbindung 43 einen neu zu startenden Trigger der Neustart-Warte-Einrichtung 41 zur Verfügung. An Eingängen der Trigger-Neustart-Einrichtung 42 stehen beispielsweise die Trigger tr1, tr2-trn bereit. Die Trigger-Neustart-Einrichtung 42 startet einen jeweiligen Trigger tr1, tr2-trn beispielsweise in Abhängigkeit von logischen Bedingungen, die in den Parametern 60 definiert sind. Die Neustart-Warte-Einrichtung kann einen „reaktivierten“ Trigger tr1, tr2-trn dann noch für eine in den Parametern 60 definierte Wartezeit verzögern.
  • Die Trigger tr1, tr2-trn stehen auch an Eingängen einer Trigger-Auswahleinrichtung 34 bereit, die einen der Trigger tr1, tr2-trn vorauswählt und über eine Verbindung 35 dem Triggermodul 31 bereitstellt. Die Trigger-Auswahleinrichtung 34 startet ein Trigger beispielsweise in Abhängigkeit von einem anderen Trigger.
  • Die Komponenten 31, 34, 37, 39, 41 und 42, die man auch als logische Funktionselemente bezeichnen oder betrachten kann, bilden eine logische Struktur ab und könnten selbstverständlich auch anders angeordnet oder miteinander verknüpft sein. So wäre es beispielsweise denkbar, dass die Neustart-Warte-Einrichtung einen Neustart eines Triggers zunächst verzögert und ihn dann, nach Ablauf der Wartezeit, einer nachgeschalteten, logische Verknüpfungen für einen Neustart prüfenden Trigger-Neustart-Einrichtung zuführen. Es wäre auch denkbar, dass beispielsweise die Zähleinrichtung 37 in das Triggermodul 31 integriert ist.
  • Die Funktionsweise des Triggermoduls 31 einschließlich der vorgeschalteten Komponenten 34, 41 und 42 sowie der nachgeschalteten Komponenten 37 und 39 wird nun anhand der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
  • In 2 ist beispielsweise das Prüfsignal S1 dargestellt, das einen Puls P1 aufweist. Die Analysevorrichtung 30 soll nunmehr eine Länge des Pulses P1 ermitteln. Zu einem Zeitpunkt t1 ermittelt ein Trigger tr1 die ansteigende Flanke des Pulses P1 und erzeugt einen Zeitstempel z1, der in der Zeiterfassungseinrichtung 39 gespeichert wird. Weiterhin startet der Trigger tr1 einen zweiten Trigger tr2, der auf die fallende Flanke des Pulses P1 reagieren soll. Zum Zeitpunkt t2 findet dies statt. Dann erzeugt der Trigger tr2 einen Zeitstempel z2 für die Zeiterfassungseinrichtung 39, welche dann beispielsweise eine Differenz der Zeitstempel z1 und z2 zu den Zeitpunkten t1, t2 ermittelt und somit eine Länge des Pulses P1. Der Zeitpunkt des Auftretens des Pulses P1, z.B. die Zeitstempel z1 und/oder z2, kann ergänzend oder alternativ ausgegeben werden.
  • Diese Information (en) wird oder werden dann beispielsweise über die Verbindung 55 an den Computer 20 bzw. das Bedienmodul 25 übermittelt, z.B. über die Ausgabeschnittstelle 56 und die Busschnittstelle 51. Die Information könnte auch an den Ausgabemitteln 71 ausgegeben werden.
  • Es ist prinzipiell auch denkbar, dass nicht oder nicht nur die Zeit-Information (Pulslänge), des Pulses P1 ausgegeben wird, sondern z.B. auch ein Abschnitt des Prüfsignals S1, der den Puls P1 aufweist, grafisch angezeigt wird.
  • Eine logische Bedingung, dass nämlich der Trigger tr1 den Trigger tr2 starten soll, wenn er die ansteigende Flanke des Pulses P1 ermittelt, ist beispielsweise in den Parametern 60 enthalten.
  • Bei dem Diagramm gemäß 3 geht es darum, eine Signalverschiebung zwischen Prüfsignalen S2 und S3 zu ermitteln. Ein erster Trigger tr3 ermittelt beispielsweise zu einem Zeitpunkt t3 eine ansteigende Flanke eines Pulses P2 des Prüfsignals S2 und erzeugt einen Zeitstempel z3, den das Triggermodul 31 an die Zeiterfassungseinrichtung 39 meldet. Zugleich startet das Triggermodul 31, das entsprechend durch die Parameter 60 parametriert ist, den Trigger tr4. Der Trigger tr4 hört sozusagen auf das andere Prüfsignal S3 und zwar auf dessen ansteigende Pulsflanken. Auch das ist in den Parametern 60 enthalten. Zu einem Zeitpunkt tr4 hat das Prüfsignal S3 einen Puls P3 mit einer ansteigenden Flanke, auf die der Trigger tr4 reagiert und einen weiteren Zeitstempel z4 generiert, den das Triggermodul 31 an die Zeiterfassungseinrichtung 39 meldet. Anhand der beiden Zeitstempel z3 und z4, d.h. eine Differenzbildung, ermittelt die Zeiterfassungseinrichtung beispielsweise die Signalverschiebungszeit zwischen den Prüfsignalen S2 und S3.
  • Bei dem Diagramm gemäß 4 geht es darum, bei einem Prüfsignals S4 Pulse zu ermitteln, die größer als eine vorbestimmte Zeit sind. Dazu wird für einen Trigger tr5, der auf ansteigende Flanken von Pulsen I1, I2, I3 und gegebenenfalls weiteren, hier nicht dargestellten Pulsen sensibel ist, ein Zeitparameter mit einer Haltezeit h1 eingestellt, die eine vorbestimmte minimale Länge eines zu ermittelten Pulses definiert. Man erkennt, dass der Trigger tr5 zu Zeitpunkten t5 und t6 jeweils eine ansteigende Flanke ermittelt und dabei sozusagen die Haltezeit h1 immer wieder neu aufzieht. Wenn vor Ablauf der Haltezeit h1 eine fallende Flanke eines jeweiligen Pulses eintritt, wie bei den Pulsen I1 und I2 der Fall, initialisiert der Trigger tr5 die Haltezeit h1 neu, setzt z.B. einen Zähler wieder auf null.
  • An dieser Stelle sei bemerkt, dass beispielsweise auch Wartezeiten eingehalten werden, bis ein von der Trigger-Neustart-Einrichtung 42 wieder aktivierter Trigger auch tatsächlich wieder in das Triggermodul 31 eingespeist wird bzw. von diesem wieder aktiviert wird. Wenn nämlich die Neustart-Warte-Einrichtung 41 mit einem Warteparameter parametriert ist, der eine Zeit angibt, innerhalb derer der Neustart eines Triggers nicht erfolgen soll, wird der an sich wieder aktivierte Trigger noch nicht zum Triggermodul 31 durchgeschaltet oder im Triggermodul 31 aktiviert.
  • Zum Zeitpunkt t7 erzeugt das Triggermodul 31 anhand des Triggers tr5 bei der ansteigenden Flanke des Pulses I3 einen Zeitstempel z5. Da die Haltezeit h1 zum Zeitpunkt t7b abgelaufen ist, startet der Trigger tr5 den Trigger tr6, der die fallende Flanke des Pulses I3 zum Zeitpunkt t8 erfasst und einen weiteren Zeitstempel z6 erzeugt. Die Zeitstempel z6 und z5 dienen zur Ermittlung der Länge des Pulses I3. Vorteilhaft erzeugt die Analysevorrichtung 30 auch eine Information, dass der Puls I3 der 3. Puls des Prüfsignals S4 ist, beispielsweise anhand eines die Pulse des Prüfsignals S4 zählenden und durch den Trigger tr5 jeweils weiter geschalteten Zählers, und gibt diese Information über die Ausgabeschnittstelle 56 oder das Ausgabemittel 71 aus.
  • Bei dem in 5 dargestellten Szenario geht es darum, einen Puls zu finden, der kleiner als eine bestimmte Maximaldauer ist. Dies ist beim Puls I1 der Fall. Um das herauszufinden, ist ein Trigger tr7 auf die ansteigenden Pulsflanken der Pulse des Prüfsignals S4 angesetzt, der jeweils bei einer ansteigenden Flanke eine in einem Zeitparameter der Parameter 60 definierte Wechselzeit oder Maximalzeit c1 sozusagen neu aufzieht. Außerdem ermittelt der Trigger tr7 dann eine Zeitinformation z7.
  • Der Trigger tr7 startet einen weiteren Trigger tr8, wenn er vor Ablauf der Maximalzeit c1 eine fallende Pulsflanke ermittelt. Der Trigger tr8 dient zur Erfassung der jeweils fallenden Flanke der Pulse I1, I2 oder I3 oder weiterer, in der Zeichnung nicht dargestellter Pulse. Wenn wie im Fall des Pulses I2 noch vor Ablauf der Maximalzeit c1 die fallende Pulsflanke kommt, wertet die Zeiterfassungseinrichtung 39 sowohl den vom Trigger tr7 zum Zeitpunkt t5 erzeugten Zeitstempel z7 als auch den zum Zeitpunkt t5b vom Trigger tr8 erzeugten Zeitstempel z8 aus, ermittelt also beispielsweise die Differenz zwischen den beiden Zeitstempeln z7 und z8 und somit eine Länge des Pulses I1. Der Zeitparameter c1 ist genauso wie die logische Verknüpfung der beiden Trigger tr7 und tr8 in den Parametern 60 festlegbar.
  • Man erkennt, dass die Pulse I2 und I3 jeweils zu lang sind. Dann startet der Trigger tr7 den Trigger tr8 beispielsweise nicht.
  • Es ist aber auch möglich, dass in diesen Fällen, d.h. bei den Pulsen I2 und I3, der Trigger tr7 beispielsweise den Trigger tr8 auf inaktiv schaltet und/oder das Triggermodul 31 einen möglicherweise vom Trigger tr8 bei den fallenden Pulsflanke der Pulse I2 oder I3 erzeugten Zeitstempel unterdrückt oder als „nicht gültig“ markiert.
  • Bei dem Szenario gemäß 6 geht es darum, einen Puls mit einer ungefähren Länge zu ermitteln, wobei der Puls I2 dieses Kriterium erfüllt. Der Puls I2 ist länger als eine Minimalzeit h2, jedoch kürzer als eine Maximalzeit c2. Die Zeitparameter für die Minimalzeit h2 und die Maximalzeit c2 sind beispielsweise in den Parametern 60 enthalten. Die Differenz zwischen der Minimalzeit h2 und der Maximalzeit c2 bildet eine Toleranz.
  • Es wäre aber auch möglich, dass beispielsweise nach Ablauf der Minimalzeit h2 ein weiterer Zeitparameter, beispielsweise betreffend eine Maximalzeit c2a in Gang gesetzt wird, der dann zugleich die Toleranz markiert. Wenn nämlich vor Ablauf dieser Maximalzeit c2a die fallende Pulsflanke kommt, wird der Puls als gültig angesehen.
  • Die Analysevorrichtung 30 arbeitet in diesem Fall beispielsweise wie folgt: ein Trigger tr9 reagiert beispielsweise auf die jeweils ansteigende Pulsflanke der Pulse I1, I2 oder I3, also beispielsweise zu Zeitpunkten t5, t6 und t7. Wenn ein jeweiliger Puls I1, I2 oder I3 innerhalb der Minimalzeit h2 noch keine fallende Flanke hat, was beim Puls I2 der Fall ist, startet das Triggermodul 31 sozusagen als logische Konsequenz den Trigger tr10. Das ist zu einem Zeitpunkt t6a der Fall.
  • Es ist auch möglich, dass der Trigger tr9 den Trigger tr10 erst zu einem Zeitpunkt t6b zur Ermittlung des Zeitstempels z11 für die fallende Pulsflanke des Pulses I2 startet, ähnlich wie in Zusammenhang mit 5 erläutert.
  • Wenn die fallende Flanke eines jeweiligen Pulses I1, I2 oder I3 noch vor Ablauf der Maximalzeit c2 eintritt, was beim Puls I2 der Fall ist, wird vom Trigger tr10 beispielsweise ein Zeitstempel z11 generiert oder vom Triggermodul 31 jedenfalls als gültig markiert, so dass die Zeiterfassungseinrichtung 39 anhand dieses Zeitstempels z11 und eines Zeitstempels z10, den der Trigger tr9 zum Zeitpunkt t6, also bei der ansteigenden Flanke des Pulses I2 erzeugt hat, die Länge des Pulses I2 ermittelt. Mithin bildet also die Zeitdifferenz zwischen der Minimalzeit h2 und der Maximalzeit c2 sozusagen eine zeitliche Toleranz, die anhand der Parameter 60 einstellbar ist.
  • Die Prüfaufgaben und Messaufgaben lassen sich selbstverständlich auch beliebig kombinieren, was anhand des Diagramm gemäß 7 dargestellt werden soll. Wenn also beispielsweise Pulse ermittelt werden sollen, die bestimmte Kriterien gerade nicht erfüllen, also ungleich einer bestimmten zeitlichen Dauer sind, können beispielsweise die Szenarien gemäß 4 und 5 miteinander kombiniert werden. Mithin kann man also durch eine entsprechende Definition von Zeitparameter (Minimalzeit h1, Maximalzeit c1) und zugeordneten Triggern tr5 bis tr6 auch einen Puls herausfiltern, der länger dauert als eine Minimalzeit und kürzer ist als eine Maximalzeit, beispielsweise den Puls I2.
  • In 8 ist ein Szenario dargestellt, bei dem Bursts oder eine Pulsfolge eines Prüfsignals S5 ermittelt werden sollen, nämlich eine jeweilige Länge eines Bursts B1 oder B2.
  • Insgesamt werden dazu 3 Trigger tr11, tr12, tr13 verwendet, die folgende Funktionalität haben. Der sozusagen erste Trigger tr11 wird anhand eines Pegel-Parameters bereits dann aktiv, wenn noch kein Burst Auftritt. Er ist also bereits scharf geschaltet, wenn das Prüfsignal S5 zu einem Zeitpunkt t9 noch einen unteren Pegel hat.
  • Der Trigger tr11 dient zur Ermittlung einer Lücke zwischen den Bursts B1 und B2. Nur wenn die Lücke eine minimale Länge hat, startet der Trigger tr11 den Trigger tr12. Dazu ist der Trigger tr11 mit einem Minimalzeit-Parameter h3 versehen.
  • Der zweite Trigger tr12 erfasst den Anfang des Bursts B2 und erzeugt einen Zeitstempel z12.
  • Der dritte Trigger tr13 soll das Ende des Bursts B2 erfassen. Er hat als Vorbedingung den Trigger tr12. Zudem ist er mit einem Minimalzeit-Parameter h4 versehen, dessen Minimalzeit größer als ist als Pausen zwischen Pulsen innerhalb eines Bursts.
  • Wenn die fallende Flanke des letzten Pulses des Bursts B2 aufgetreten ist und der Trigger tr13 somit einen gültigen Zeitstempel z13 erzeugt hat, kann die Zeiterfassungseinrichtung 39 beispielsweise anhand der beiden Zeitstempel z13 und z12 die Länge des Bursts B2 bestimmen.
  • An dieser Stelle sei bemerkt, dass selbstverständlich weitere Kombinationsmöglichkeiten, Parametriermöglichkeiten und dergleichen bestehen, so dass beispielsweise ganze Pulsfolgen innerhalb eines Signals ermittelt werden können, innerhalb dieser Pulsfolgen bestimmte Pulse mit Maximaldauer oder Minimaldauer extrahiert werden können oder dergleichen.
  • Weitere exemplarisch erläuterte Parametriermöglichkeiten:
  • Es kann beispielsweise ein Parameter angegeben werden, welchem Kanal die Schalteinrichtung 45 auf das Triggermodul 31 auf schalten soll. Selbstverständlich kann dabei ein Prüfsignal S1, S2 oder Sn auch mehrfach analysiert werden, d.h. es können mehrere Trigger auf das Prüfsignal angesetzt sein. Es ist beispielsweise auch möglich, dass ein Prüfsignal gleichzeitig auf seine Spannung überprüft wird und zudem anhand des erfindungsgemäßen Konzeptes, d.h. anhand von parametrierbaren Triggern, ausgewertet wird.
  • Auch komplexere logische Bedingungen sind parametrierbar, d.h. dass beispielsweise mehrere Trigger aktiv sein müssen, damit ein weiterer Trigger gestartet wird. Das ist beispielsweise bei der Auswahleinrichtung 34 parametrierbar.
  • Der Zähleinrichtung 37 kann ein Zählparameter vorgegeben werden, d.h. dass ein Triggerereignis beispielsweise erst bei einer n-ten Pulsflanke auszuwerten ist oder dergleichen.
  • Auch die Neustart-Warte-Einrichtung 41 ist parametrierbar, beispielsweise mit einer jeweils einem Trigger zugeordneten Wartezeit, bis dieser wieder aktiv wird oder aktiv geschaltet werden darf.
  • Die Trigger-Neustart-Einrichtung 42 kann beispielsweise ähnlich wie die Auswahl Einrichtung 34 mit Parametern versehen werden derart, dass ein Trigger erst dann wieder aktiv geschaltet wird, wenn bestimmte andere Triggerereignisse oder Triggerbedingungen erfüllt sind. Ein Trigger kann sich auch sozusagen selbst wieder starten. Das ist ebenfalls parametrierbar.
  • Die aufgezählten Möglichkeiten sind jedoch nur exemplarisch zu verstehen, d.h. dass weitere Parametriermöglichkeiten ohne weiteres gegeben sind.

Claims (15)

  1. Analysevorrichtung zur Analyse eines digitale Pulse aufweisenden Prüf signals (S1-Sn), wobei die Analysevorrichtung eine Eingangsschnittstelle (32) für das zu analysierende Prüfsignal (S1-Sn)und ein Triggermodul (31) zur Erzeugung von Triggern (tr1-tr13) und zur Analyse des Prüfsignals (S1-Sn)anhand mindestens eines der Trigger (tr1-tr13) aufweist, wobei die Analysevorrichtung eine Parametrierschnittstelle (52) zur Eingabe mindestens eines Parameters (60) aufweist, wobei anhand des mindestens einen Parameters (60) eine Zuordnung mindestens eines der Trigger (tr1-tr13) zu dem Prüfsignal (S1-Sn) parametrierbar ist, und wobei über die Parametrierschnittstelle (52) eine logische Verknüpfung eines ersten Triggers (tr1) mit mindestens einem zweiten Trigger (tr2) einstellbar ist derart, dass bei Eintritt eines Triggerereignisses des ersten Triggers (tr1) der mindestens eine zweite Trigger (tr2) aktiviert oder deaktiviert wird, dadurch gekennzeichnet, dass über die Parametrierschnittstelle (52) mindestens ein eine zeitliche Bedingung enthaltender Zeitparameter für mindestens einen der Trigger (tr1-tr13) einstellbar ist, wobei die zeitliche Bedingung die logische Verknüpfung des mindestens einen Triggers (tr1-tr13) mit sich selbst oder einem anderen der Trigger (tr1-tr13) beeinflusst.
  2. Analysevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Triggermodul (31) zur Erzeugung eines Zeitstempels zu einem jeweiligen Triggerereignis ausgestaltet ist und/oder zur Ermittlung von Zeitspannen zwischen den Triggerereignissen und/oder zur Ausgabe einer Zählerinformation zu dem jeweiligen Triggerereignis ausgestaltet ist, welche die Stellung des Triggerereignisses innerhalb einer Reihe von Triggerereignissen anzeigt.
  3. Analysevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine in dem mindestens einen Zeitparameter definierte Zeitspanne bei Eintreten eines ersten Triggerereignisses (tr1), insbesondere eines Pegelwechsels, des Prüfsignals (S1-Sn) für den ersten Trigger (tr1) beginnt und das Triggermodul (31) zum Starten des zweiten Triggers (tr2) bei einem zweiten Triggerereignis, insbesondere einem Pegelwechsel, des Prüfsignals (S1-Sn) in Abhängigkeit von einem Ablauf der Zeitspanne vor, nach oder während des zweiten Triggerereignisses, insbesondere Pegelwechsels, ausgestaltet ist und/oder zur Ausgabe einer Meldung ausgestaltet ist, welche die Erfüllung der zeitlichen Bedingung durch das Prüfsignal (S1-Sn) signalisiert und/oder eine von einem zweiten Trigger (tr2) erzeugte Zeitinformation (z4) zu einer Auswertung freigibt.
  4. Analysevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Triggermodul (31) zum Starten oder zum Auswerten eines Signals des zweiten Triggers (tr2) vor Ablauf der Zeitspanne des Zeitparameters ausgestaltet ist, wenn der Zeitparameter eine Maximalzeit (c) zwischen Triggerereignissen, insbesondere Pegelwechseln, des Prüfsignals (S1-Sn) definiert, oder zum Starten oder zum Auswerten eines Signals des zweiten Triggers (tr2) nach Ablauf der Zeitspanne des Zeitparameters ausgestaltet ist, wenn der Zeitparameter eine Minimalzeit (h) zwischen Triggerereignissen, insbesondere Pegelwechseln, des Prüfsignals (S1-Sn) definiert.
  5. Analysevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Analysevorrichtung, insbesondere das Triggermodul (31), zur Ermittlung einer Pulslänge zwischen einem ersten und einem zweiten Pegelwechsel des Prüfsignals (S1-Sn) und/oder eines ersten und eines letzten Pegelwechsel einer Pulsfolge (B2) des Prüf signals (S1-Sn) anhand des zweiten Triggers (tr2) ausgestaltet ist.
  6. Analysevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Analysevorrichtung, insbesondere ihr Triggermodul (31), zum erneuten Aktivieren des ersten Triggers (tr1) für eine erneute Triggerung auf ein erstes Triggerereignis, insbesondere einen ersten Pegelwechsel, des Prüf signals (S1-Sn) ausgestaltet ist, wenn die in dem mindestens einen Zeitparameter als Maximalzeit (c) definierte Zeitspanne bis zu dem zweiten Triggerereignis, insbesondere Pegelwechsel, überschritten ist oder die in dem mindestens einen Zeitparameter als Minimalzeit (h) definierte Zeitspanne bis zu dem zweiten Triggerereignis, insbesondere Pegelwechsel, nicht erreicht ist.
  7. Analysevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Haltezeit zur Ermittlung von Pulsen des Prüfsignals (S1-Sn) mit einer Mindestdauer dient, wobei die Mindestdauer der Haltezeit entspricht.
  8. Analysevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trigger (tr1-tr13) über die Parametrierschnittstelle (52) zur Triggerung auf eine steigende Pegelflanke oder digitale Pulsflanke und/oder eine fallende Pegelflanke oder digitale Pulsflanke des Prüfsignals (S1-Sn) einstellbar sind und/oder auf mindestens einen Pegel des Prüfsignals (S1-Sn) einstellbar sind.
  9. Analysevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Analysevorrichtung eine Zähleinrichtung (37) zur Triggerung auf eine vorbestimmte fallende oder ansteigende Flanke des Prüfsignals (S1-Sn) aufweist, die auf eine vorbestimmte Anzahl von nicht zur Triggerung bestimmten fallenden oder ansteigenden Flanken folgt.
  10. Analysevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Analysevorrichtung eine insbesondere die Parametrierschnittstelle (52) umfassende oder bereitstellende Busschnittstelle (51) zur Kommunikation mit einem von der Analysevorrichtung separaten Computer (20) umfasst, wobei der Computer (20) ein Programmbefehle umfassendes Bedienmodul zur Ausgabe von durch die Analysevorrichtung ermittelten Analysedaten und/oder zur Eingabe von Parametern (60) für die Analysevorrichtung aufweist.
  11. Analysevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingangsschnittstelle (32) einen ersten Eingang für ein erstes Prüfsignal (S1-Sn) und mindestens einen zweiten Eingang für mindestens ein zweites Prüfsignal (S1-Sn) sowie eine Schalteinrichtung (45), insbesondere einen Multiplexer, zum Verbinden des ersten Eingangs oder des mindestens einen zweiten Eingangs mit einem Ausgang der Eingangsschnittstelle (32) aufweist, wobei der Ausgang mit dem Triggermodul (31) verbunden ist.
  12. Analysevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass über die Parametrierschnittstelle (52) mindestens ein Neustart-Parameter einstellbar ist, wobei der mindestens eine Neustart-Parameter eine logische und/oder zeitliche Bedingung umfasst, bei deren Erfüllung ein Trigger (tr1-tr13), dem der mindestens eine Neustart-Parameter zugeordnet ist, neu gestartet wird.
  13. Analysevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass über die Parametrierschnittstelle (52) mindestens ein Schwellen-Flanken-Parameter einstellbar ist, über den festlegbar ist, ob ein Trigger auf einen Pegel oder einen Pegelwechsel des Prüfsignals (S1-Sn) reagiert.
  14. Analysevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Analysevorrichtung durch einen Prozessor (50) ausführbaren Programmcode umfasst und/oder dass das Triggermodul (31) durch ein FPGA (54) gebildet ist oder ein FPGA (54) aufweist und/oder sie eine Ausgabeschnittstelle (56) für einen anhand der parametrierten Trigger (tr1-tr13) ermittelten Ausschnittes des Prüfsignals (S1-Sn) und/oder mindestens einer Zeitinformation zu dem Prüfsignal (S1-Sn) aufweist und/oder sie einen Prozessor zur Erzeugung einer FPGA-Konfiguration (61) anhand des mindestens einen Parameters (60) und/oder einen Analog-Digital-Wandler (46) zur Umwandlung eines analogen Signals in ein digitales Prüfsignal (S1-Sn) zur Weiterverarbeitung durch das Triggermodul (31) aufweist.
  15. Verfahren zur Analyse eines digitale Pulse aufweisenden Prüfsignals (S1-Sn) anhand einer Analysevorrichtung, mit den Schritten: - Empfangen des zu analysierenden Prüfsignals (S1-Sn) über eine Eingangsschnittstelle (32) - Erzeugung von Triggern (tr1-tr13) durch ein Triggermodul (31), - Analyse des Prüfsignals (S1-Sn) anhand mindestens eines der Trigger (tr1-tr13) durch das Triggermodul (31), - Parametrierung einer Zuordnung von durch das Triggermodul (31) bereitgestellten Triggern (tr1-tr13) zu dem Prüf signal (S1-Sn) über eine Parametrierschnittstelle (52) des Triggermoduls (31) - Parametrierung einer logischen Verknüpfung eines ersten Triggers (tr1) mit mindestens einem zweiten Trigger (tr2), dass bei Eintritt eines Triggerereignisses des ersten Triggers (tr1) der mindestens eine zweite Trigger (tr2) aktiviert oder deaktiviert wird, gekennzeichnet durch den Schritt: - Einstellung mindestens eines eine zeitliche Bedingung enthaltenden Zeitparameters für mindestens einen der Trigger (tr1-tr13) über die Parametrierschnittstelle (52), wobei die zeitliche Bedingung die logische Verknüpfung des mindestens einen Triggers (tr1-tr13) mit sich selbst oder einem anderen der Trigger (tr1-tr13) beeinflusst.
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