DE102014000521B4

DE102014000521B4 - Locking device for an aircraft

Info

Publication number: DE102014000521B4
Application number: DE102014000521.6A
Authority: DE
Inventors: Florian Anzeneder; Matthias Gerhard
Original assignee: Lisa Draexlmaier GmbH
Current assignee: Lisa Draexlmaier GmbH
Priority date: 2014-01-20
Filing date: 2014-01-20
Publication date: 2019-08-01
Anticipated expiration: 2034-01-21
Also published as: DE102014000521A1

Abstract

Verriegelungseinrichtung (3) für ein Luftfahrzeug (F), aufweisend- einen ersten Körper (5), der in einem zweiten Körper (4) längsbeweglich untergebracht ist,- wobei der zweite Körper (4) eine Öffnung (9) aufweist und in einer Bewegungsrichtung des ersten Körpers (5) verschiebbar gelagert ist, und- einen Übertragermechanismus (11) zu einer Verschlusseinrichtung (2), welcher in einer ersten Stellung eine Betätigbarkeit der Verschlusseinrichtung (2) erlaubt und in einer zweiten Stellung eine Betätigbarkeit der Verschlusseinrichtung (2) unterbindet, wobei- der erste Körper (5) in die Öffnung (9) bei unbeschleunigter Verriegelungseinrichtung (3) hineinragt, wodurch sich der Übertragermechanismus (11) in seiner ersten Stellung befindet, und wobei- der erste Körper (5) aus der Öffnung (9) lösbar ist, falls die Verriegelungseinrichtung (3) eine vorbestimmte Beschleunigung erfährt, wodurch der Übertragermechanismus (11) in seine zweite Stellung übergeht.A locking device (3) for an aircraft (F), comprising - a first body (5) longitudinally movably housed in a second body (4), - the second body (4) having an opening (9) and in a direction of movement a transmission mechanism (11) to a closure device (2), which in a first position allows operability of the closure device (2) and in a second position prevents operability of the closure device (2) in which the first body (5) projects into the opening (9) when the locking device (3) is not accelerated, whereby the transfer mechanism (11) is in its first position, and wherein the first body (5) protrudes from the opening (9 ) is releasable, if the locking device (3) undergoes a predetermined acceleration, whereby the transfer mechanism (11) passes into its second position.

Description

Die Erfindung betrifft eine Verriegelungseinrichtung für ein Luftfahrzeug. Die Erfindung betrifft ferner eine Verschlusseinrichtung mit einer solchen Verriegelungseinrichtung. Die Erfindung ist besonders vorteilhaft anwendbar zum beschleunigungsabhängigen Verriegeln einer Verschlusseinrichtung für Klappen, Türen, Schubladen usw. in einem Luftfahrzeug, insbesondere Passagierflugzeug.The invention relates to a locking device for an aircraft. The invention further relates to a closure device with such a locking device. The invention is particularly advantageously applicable to the acceleration-dependent locking of a closure device for flaps, doors, drawers, etc. in an aircraft, in particular a passenger aircraft.

Verschließbare Teile müssen in einem Luftfahrzeug, insbesondere in dessen Flugzeugkabine, sicher fixierbar sein, um bei Turbulenzen o.ä. ein unbeabsichtigtes Öffnen zu verhindern. Solche verschließbaren Teile umfassen z.B. ausfahrbare Teile wie Schubläden und/oder ausschwenkbare Teile wie Deckel, Klappen, Türen usw. Beispielsweise ist es für Passagierflugzeuge bekannt, Deckel und Klappen (z.B. an einer Rückseite eines Passagiersitzes befindliche Esstische) mittels eines manuell verdrehbaren Riegels in ihrer eingeschwenkten Position zu arretieren. Dabei ist unter anderem nachteilig, dass der Riegel vergleichsweise viel Platz benötigt und zudem eine eher geringwertige Anmutung erzeugt.Lockable parts must be securely fixable in an aircraft, in particular in its aircraft cabin, in order to prevent turbulence or the like. to prevent unintentional opening. Such closable parts include e.g. For example, passenger aircraft are known to lock lids and flaps (e.g., dining tables located at a rear of a passenger seat) in their pivoted position by means of a manually rotatable latch. It is disadvantageous, inter alia, that the bar requires comparatively much space and also produces a rather low-quality appearance.

Allgemein sind Verriegelungseinrichtungen mit einem elektronischen Beschleunigungssensor bekannt, welche bei hohen Beschleunigungen auslösen (sog. „g-Locks“). Hierbei ist nachteilig, dass diese Beschleunigungssensoren für ihren Betrieb elektrischen Strom benötigen, was einen Verkabelungsaufwand erzeugt. Zudem sind solche Verriegelungseinrichtungen teuer, z.B. aufgrund einer Notwendigkeit für eine Auswerte- und Auslöseelektronik.In general, locking devices with an electronic acceleration sensor are known which trigger at high accelerations (so-called "g-locks"). A disadvantage here is that these acceleration sensors require electrical power for their operation, which generates a wiring effort. In addition, such locking devices are expensive, e.g. due to a need for evaluation and tripping electronics.

Ferner sind Rückhaltesysteme für Sitzgurte in landgestützten Kraftfahrzeugen bekannt, welche ab einer bestimmten Auszugsgeschwindigkeit oder Beschleunigung des Gurts auslösen und manchmal auch als g-Lock bezeichnet werden.Furthermore, restraint systems for seat belts in land-based motor vehicles are known, which trigger at a certain pull-out speed or acceleration of the belt and sometimes referred to as g-Lock.

Aus der DE 29 46 095 A1 ist eine Kindersicherung für Fahrzeugtüren bekannt, bei der sich eine Kugel bei Beschleunigungen, wie sie bei einem Unfall auftreten können, aus einer Rille löst und über einen Auslösemechanismus die Kindersicherung aufhebt. Aus der DE 35 06 758 A1 und der DE 24 13 685 A1 sind im Zusammenhang mit Beschleunigungsmessern Magnete im Zusammenwirken mit magnetisch beeinflussbaren Körpern und deren Einstellung bekannt.From the DE 29 46 095 A1 a child safety device for vehicle doors is known in which a ball in acceleration, as they may occur in an accident, disengages from a groove and over a trigger mechanism, the child safety repeals. From the DE 35 06 758 A1 and the DE 24 13 685 A1 are in connection with accelerometers magnets in conjunction with magnetically influenced bodies and their setting known.

Für Möbel sind sogenannte „Push-to-Open“-Mechaniken bekannt, mittels derer eine grifflose Tür durch Drücken geöffnet werden kann. Dabei kommen häufig Druckschnäpper als Verriegelungselemente zum Einsatz. Diese für Möbel vorgesehenen „Push-to-Open“-Mechaniken halten die zugehörige Tür nicht stark (z.B. nur mittels Magneten) und sind zur Verwendung in Umgebungen mit hoher mechanischer Beanspruchung, z.B. in Flugzeugen, nicht verwendbar.For furniture, so-called "push-to-open" mechanisms are known, by means of which a handleless door can be opened by pressing. In this case, pressure catches are often used as locking elements. These furniture-intended "push-to-open" mechanisms do not strongly hold the associated door (e.g., only by means of magnets) and are suitable for use in high mechanical stress environments, e.g. in aircraft, not usable.

EP 1 253 271 A2 offenbart eine Push-Push-Verriegelungsmechanik, bei der, um ein selbsttätiges Öffnen einer Schublade während eines Unfalls eines Kraftfahrzeugs zu verhindern, eine zum Geschlossenhalten der Schublade verwendete Push-Push-Verriegelungsmechanik als Trägheitsverriegelungsmechanik ausgebildet ist. Dazu ist ein Zapfen der Verriegelungsmechanik auf einem schwenkbaren Winkelhebel angeordnet, der ein Zusatzgewicht aufweist, das bei einem Unfall ein Moment auf den Hebel ausübt, welches ein Freikommen des Zapfens von einem Herzzapfen einer Herzkurve verhindert. Die Push-Push-Verriegelungsmechanik weist insbesondere eine Kulisse und einen mit der Kulisse zusammenwirkenden Zapfen auf, der durch Überdrücken in einer Verriegelungsrichtung über eine in der Kulisse verriegelten Stellung hinweg aus der Kulisse freikommt (Entriegelung). Die Push-Push-Verriegelungsmechanik ist als Trägheitsverriegelungsmechanik ausgebildet, und der Zapfen ist auf einem schwenkbar gelagerten Hebel angeordnet, der eine exzentrische Masse aufweist, die bei einer starken, in der Verriegelungsrichtung auf die Push-Push-Verriegelungsmechanik einwirkenden Verzögerung ein Moment auf den Hebel ausübt, das den Zapfen in der Kulisse auf eine Seite drückt, auf die der Zapfen auch bei einem Verriegeln der Push-Push-Verriegelungsmechanik in der Kulisse gelangt. EP 1 253 271 A2 discloses a push-push latch mechanism in which, to prevent automatic opening of a drawer during an automobile accident, a push-push latch mechanism used to hold the drawer closed is formed as an inertial latch mechanism. For this purpose, a pin of the locking mechanism is arranged on a pivotable angle lever, which has an additional weight that exerts a moment on the lever in an accident, which prevents a release of the pin from a heart pin of a heart curve. The push-push locking mechanism has in particular a link and a cooperating with the gate pin, which is released by overpressures in a locking direction via a locked position in the backdrop away from the backdrop (unlocking). The push-push locking mechanism is designed as an inertia locking mechanism, and the pin is disposed on a pivotally mounted lever having an eccentric mass, the moment acting on the lever in a strong, acting in the locking direction on the push-push locking mechanism delay exerts that presses the pin in the backdrop on one side, to which the pin passes even with a locking of the push-push locking mechanism in the backdrop.

Des Weiteren beschreibt die DE 10 2004 063 119 A1 eine Sicherheitsverriegelung an schwenkbaren, ausklappbaren oder ausfahrbaren Bauelementen an oder in einem Fahrzeug. Durch starke Verzögerungen oder Beschleunigungen (Stöße) wird eine Masse verlagert, wobei durch die Verlagerung der Masse eine Verriegelungsstellung eines mit der Masse wechselwirkenden Verriegelungselements definiert wird.Furthermore, the describes DE 10 2004 063 119 A1 a safety lock on hinged, foldable or extendable components on or in a vehicle. By strong delays or accelerations (shocks) a mass is displaced, wherein the displacement of the mass defines a locking position of a mass interacting with the locking element.

Die US,4,670,939 A offenbart eine hydro-magnetische Vorrichtung mittels derer eine Tür offengehalten wird.The US, 4,670,939 A discloses a hydro-magnetic device by means of which a door is kept open.

Entsprechend der US 6,113,160 A ist eine Riegelsicherung für eine Tür offenbart.According to the US 6,113,160 A is a bolt lock for a door disclosed.

Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Nachteile des Standes der Technik zumindest teilweise zu überwinden und insbesondere eine Möglichkeit für eine sichere Fixierung von verschließbaren, insbesondere ausfahrbaren oder ausschwenkbaren, Teilen eines Luftfahrzeugs auch unter hohen Beschleunigungen bereitzustellen, welche zudem preiswert herstellbar, robust auslegbar und langlebig ist.It is the object of the present invention to overcome the disadvantages of the prior art at least partially and in particular to provide a possibility for a secure fixation of lockable, in particular extendable or swingable, parts of an aircraft even at high accelerations, which also inexpensive to produce, robust interpretable and durable.

Diese Aufgabe wird gemäß den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen sind insbesondere den abhängigen Ansprüchen entnehmbar. This object is achieved according to the features of the independent claims. Preferred embodiments are in particular the dependent claims.

Die Aufgabe wird gelöst durch eine Verriegelungseinrichtung für ein Luftfahrzeug, aufweisend einen ersten Körper, der in einem zweiten Körper längsbeweglich untergebracht ist, wobei der zweite Körper eine Öffnung aufweist und in einer Bewegungsrichtung des ersten Körpers verschiebbar gelagert ist, und einen Übertragermechanismus zu einer Verschlusseinrichtung, welcher in einer ersten Stellung eine Betätigbarkeit der Verschlusseinrichtung erlaubt und in einer zweiten Stellung eine Betätigbarkeit der Verschlusseinrichtung unterbindet, wobei der erste Körper in die Öffnung bei unbeschleunigter Verriegelungseinrichtung hineinragt, wodurch sich der Übertragermechanismus in seiner ersten Stellung befindet, und wobei der erste Körper aus der Öffnung lösbar ist, falls die Verriegelungseinrichtung eine vorbestimmte Beschleunigung erfährt, wodurch der Übertragermechanismus in seine zweite Stellung übergeht.The object is achieved by an aircraft locking device comprising a first body longitudinally movably housed in a second body, the second body having an opening and being slidably mounted in a direction of movement of the first body, and a transfer mechanism to a locking device, which in a first position allows operability of the closure device and in a second position prevents operability of the closure device, wherein the first body protrudes into the opening with unaccelerated locking means, whereby the transfer mechanism is in its first position, and wherein the first body of the Opening is releasable if the locking device undergoes a predetermined acceleration, whereby the transfer mechanism transitions to its second position.

Diese Verriegelungseinrichtung ermöglicht eine sichere Verriegelung von ausfahrbaren oder ausschwenkbaren Teilen des Luftfahrzeugs auch unter dem Einfluss hoher Kräfte, wie sie z.B. bei hohen Beschleunigungen auftreten. Sie ist einfach mechanisch ausgestaltbar und damit preiswert herstellbar, robust auslegbar und langlebig.This locking device allows secure locking of extendable or swingable parts of the aircraft also under the influence of high forces, as e.g. occur at high accelerations. It is simply mechanically ausgestaltbar and thus inexpensive to produce, robust interpretable and durable.

Das Luftfahrzeug mag beispielsweise ein Flugzeug oder ein Hubschrauber sein, insbesondere ein Passagierflugzeug.The aircraft may for example be an airplane or a helicopter, in particular a passenger plane.

Der erste Körper kann in dem zweiten Körper insbesondere in einer Richtung oder in zwei Richtungen längsbeweglich untergebracht sein. Bei einer längsbeweglichen Unterbringung in einer Richtung ist der erste Körper nur entlang eines vorbestimmten Pfads in dem zweiten Körper beweglich. Der zweite Körper dient dann insbesondere als Linearführung. Bei einer längsbeweglichen Unterbringung in zwei Richtungen ist der erste Körper in einer vorbestimmten Ebene in dem zweiten Körper beweglich untergebracht.The first body may be housed longitudinally movably in the second body, in particular in one direction or in two directions. In a longitudinally movable housing in one direction, the first body is movable only along a predetermined path in the second body. The second body then serves in particular as a linear guide. In a longitudinally movable housing in two directions, the first body is movably housed in a predetermined plane in the second body.

Dass der erste Körper in dem zweiten Körper untergebracht ist, macht es nicht erforderlich, dass der erste Körper vollständig in dem zweiten Körper untergebracht ist. So kann der erste Körper auch teilweise aus dem zweiten Körper herausragen.The fact that the first body is housed in the second body does not require that the first body be completely housed in the second body. Thus, the first body can also partially protrude from the second body.

Mittels des Übertragermechanismus ist die Verriegelungseinrichtung mit der Verschlusseinrichtung gekoppelt, und zwar so, dass die Verschlusseinrichtung abhängig davon, ob sich der erste Körper in der Öffnung befindet oder nicht, betätigbar ist oder nicht.By means of the transfer mechanism, the locking device is coupled to the closure device in such a way that the closure device can be actuated or not depending on whether the first body is in the opening or not.

Es ist eine Weiterbildung, dass der Übertragermechanismus ein rein mechanischer Übertragermechanismus ist, insbesondere ein Hubübertrager. Dadurch ist seine Funktionalität auch ohne eine zusätzliche Stromversorgung gesichert. Der mechanische Übertragermechanismus mag z.B. einen oder mehrere Hebel, Stangen, Stößel usw. aufweisen. Jedoch mag der Übertragermechanismus auch nicht rein mechanisch aufgebaut sein. In diesem Fall kann er beispielsweise mindestens einen Sensor (z.B. einen mechanischen Kontaktsensor oder einen Näherungssensor) zur Detektion des ersten Körpers aufweisen. Die Umschaltung der Verschlusseinrichtung zwischen betätigbar und nicht betätigbar kann z.B. auch mittels eines z.B. elektrisch oder auf sonstige Weise betätigbaren Aktors, insbesondere Elektromotors, erfolgen.It is a development that the transfer mechanism is a purely mechanical transfer mechanism, in particular a Hubübertrager. As a result, its functionality is also secured without an additional power supply. The mechanical transfer mechanism may be e.g. one or more levers, rods, plungers, etc. have. However, the transfer mechanism may not be purely mechanical. In this case, for example, it may comprise at least one sensor (e.g., a mechanical contact sensor or a proximity sensor) for detecting the first body. The switching of the shutter between actuatable and non-actuatable can e.g. also by means of e.g. electrically or otherwise operable actuator, in particular electric motor, carried out.

Dass die Verriegelungseinrichtung eine vorbestimmte Beschleunigung erfährt, umfasst insbesondere, dass ein Wert der Beschleunigung in zumindest einer Richtung einen vorbestimmten Schwellwert erreicht oder überschreitet. Bleibt die Beschleunigung unterhalb des vorbestimmten Schwellwerts, verbleibt der erste Körper ausreichend weit in der Öffnung, damit der Übertragermechanismus die Verschlusseinrichtung nicht blockiert.The fact that the locking device experiences a predetermined acceleration comprises in particular that a value of the acceleration in at least one direction reaches or exceeds a predetermined threshold value. If the acceleration remains below the predetermined threshold, the first body remains sufficiently wide in the opening to prevent the transfer mechanism from blocking the shutter.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung wird der erste Körper mittels eines Magneten in die Öffnung gezogen. So lässt sich ein Sitz des ersten Körpers in der Öffnung berührungslos und wartungsarm erreichen. Der erste und/oder der zweite Körper mag magnetisierbar oder selbst auch magnetisch sein.In an advantageous embodiment, the first body is pulled by means of a magnet into the opening. Thus, a seat of the first body in the opening can be achieved without contact and low maintenance. The first and / or the second body may be magnetizable or even magnetic.

Es ist noch eine Ausgestaltung, dass ein Abstand des Magneten zu dem in der Öffnung befindlichen ersten Körper variierbar ist. So lässt sich eine Andrückkraft des ersten Körpers in seinen Sitz am Rand der Öffnung ausreichend genau einstellen, und damit auch der Beschleunigungsschwellwert. Der Abstand des Magneten mag insbesondere einer Höhe des Magneten über der Öffnung entsprechen. Der Magnet weist insbesondere einen Permanentmagneten auf, da er so keinen Versorgungsstrom benötigt. Alternativ oder zusätzlich ist ein Elektromagnet einsetzbar.It is still an embodiment that a distance of the magnet to the first body located in the opening is variable. Thus, a pressing force of the first body in its seat at the edge of the opening can be set sufficiently accurately, and thus the acceleration threshold. The distance of the magnet may correspond in particular to a height of the magnet above the opening. The magnet has, in particular, a permanent magnet, since it thus requires no supply current. Alternatively or additionally, an electromagnet can be used.

Es ist eine weitere Ausgestaltung, dass der erste Körper eine Kugel ist. Diese ist gleichförmig in beliebige Richtungen verschiebbar und ermöglicht eine besonders geringe Reibung gegen den zweiten Körper. Jedoch ist die Form des ersten Körpers nicht darauf beschränkt. So mag der erste Körper auch eine andere rollbare Form aufweisen, z.B. eine Form einer zylinderförmigen Walze. Zusätzlich oder alternativ mag der erste Körper in dem zweiten Körper gleitend gelagert sein, z.B. in Form einer Scheibe.It is a further embodiment that the first body is a ball. This is uniformly displaceable in any direction and allows a particularly low friction against the second body. However, the shape of the first body is not limited to this. Thus, the first body may also have another rollable shape, for example a shape of a cylindrical roller. Additionally or Alternatively, the first body may be slidably mounted in the second body, eg in the form of a disk.

Es ist noch eine weitere Ausgestaltung, dass der zweite Körper in einer Bewegungsrichtung des ersten Körpers verschiebbar gelagert ist. Eine Relativbewegung von erstem Körper und zweitem Körper mag folglich auch durch eine Verschiebung des zweiten Körpers erreicht werden. Der zweite Körper mag beispielsweise mittels mindestens eines Federelements in einer Bewegungsrichtung des ersten Körpers gehalten sein.It is yet another embodiment that the second body is slidably mounted in a direction of movement of the first body. Consequently, a relative movement of the first body and the second body may also be achieved by a displacement of the second body. The second body may be held, for example, by means of at least one spring element in a direction of movement of the first body.

Es ist auch eine Ausgestaltung, dass der zweite Körper um eine horizontale Drehachse drehbar gelagert ist (insbesondere um eine horizontale Drehachse) und einen Schwerpunkt unterhalb der Drehachse aufweist. Dadurch wird der zweite Körper bei einer Beschleunigung mit einer Komponente senkrecht zu der Drehachse in eine Schwingung um die Drehachse versetzt. Dabei wird die Öffnung mitgedreht, so dass sich auch hierbei bei einer ausreichend starken Schwingung (entsprechend einer ausreichend starken Beschleunigung) der erste Körper aus der Öffnung löst.It is also an embodiment that the second body is rotatably mounted about a horizontal axis of rotation (in particular about a horizontal axis of rotation) and has a center of gravity below the axis of rotation. As a result, the second body is set into an oscillation about the axis of rotation during acceleration with a component perpendicular to the axis of rotation. In this case, the opening is rotated, so that also here at a sufficiently strong vibration (corresponding to a sufficiently strong acceleration) dissolves the first body from the opening.

Der Schwerpunkt unterhalb der Drehachse mag beispielsweise durch ein an einer Unterseite des zweiten Körpers angebrachtes Gewicht umgesetzt sein. Der zweite Körper mag sich bei seitlicher Anregung insbesondere wie ein Pendel verhalten.The center of gravity below the axis of rotation may be implemented, for example, by a weight attached to an underside of the second body. The second body may behave like a pendulum with lateral excitation.

Es ist ferner eine Ausgestaltung, dass der zweite Körper ein im unbewegten Zustand horizontal ausgerichtetes Rohr ist, dessen Öffnung zum Einführen des ersten Körpers sich in dessen Mantelfläche befindet. Der erste Körper kann sich nur entlang des Rohrs translatorisch bewegen. Der erste Körper und das Rohr weisen zudem ein unterschiedliches Trägheitsverhalten auf. Wird eine ausreichend starke Beschleunigung auf die Verriegelungseinrichtung entlang der Längsausrichtung des Rohrs ausgeübt, wird sich daher der erste Körper nach Überwindung einer Kraft zum Lösen aus der Öffnung relativ zu dem Rohr (rollend und/oder gleitend) und in dem Rohr verschieben.It is also an embodiment that the second body is a horizontally aligned pipe in the stationary state, the opening for insertion of the first body is in its lateral surface. The first body can translate only along the tube. The first body and the tube also have a different inertial behavior. Therefore, if sufficient acceleration is applied to the latch along the longitudinal orientation of the tube, the first body, upon overcoming a release force, will move relative to the tube (rolling and / or sliding) and within the tube.

Das Rohr mag eine gerades oder z.B. ein nach unten gekrümmtes Rohr sein.The tube may be a straight or e.g. be a downwardly curved tube.

Bei einer möglichen Bewegung des ersten Körpers in zwei Richtungen innerhalb des zweiten Körpers mag der zweite Körper beispielswiese einen scheibenförmigen Innenraum aufweisen, innerhalb dessen sich der erste Körper frei bewegen kann. Die Öffnung mag z.B. mittig zu dem Innenraum in einer oberseitigen Deckfläche des zweiten Körpers eingebracht sein.In a possible movement of the first body in two directions within the second body, the second body, for example, may have a disc-shaped interior, within which the first body can move freely. The opening may e.g. be introduced centrally to the interior in a top-side cover surface of the second body.

Es ist außerdem eine Ausgestaltung, dass die Öffnung zum Einführen des ersten Körpers sich im Bereich einer nach Außen gerichteten Auswölbung des zweiten Körpers befindet. Dies erleichtert eine Rückkehr des ersten Körpers zu der Öffnung, wenn die Beschleunigung nachgelassen hat. Dieser Vorteil wird insbesondere dann erreicht, wenn sich die Öffnung mittig in der Auswölbung befindet. Die Auswölbung mag insbesondere nach oben gerichtet sein. Für den Fall, dass der zweite Körper ein Rohr ist, befindet sich die Auswölbung insbesondere an einer Mantelfläche des Rohrs. Für den Fall, dass der zweite Körper einen scheibenförmigen Innenraum aufweist, befindet sich die Auswölbung insbesondere an einer oberseitigen Deckfläche.It is also an embodiment that the opening for insertion of the first body is in the region of an outwardly directed bulge of the second body. This facilitates a return of the first body to the opening when the acceleration has decreased. This advantage is achieved in particular when the opening is located centrally in the bulge. The bulge may be directed in particular upwards. In the event that the second body is a tube, the bulge is located in particular on a lateral surface of the tube. In the event that the second body has a disc-shaped interior, the bulge is located in particular on a top-side cover surface.

Es ist außerdem eine Weiterbildung, dass das Rohr ein horizontal angeordnetes Rohr ist, in dessen Hohlraum ein erster Körper in Form einer Kugel angeordnet ist. An der Oberseite der Mantelfläche des Rohrs kann sich eine Auswölbung mit einer nach oben gerichteten, mittigen Öffnung befinden. Außerhalb des Rohrs ist ein Permanentmagnet angeordnet, und zwar insbesondere im unbewegten Zustand der Verriegelungseinrichtung direkt oberhalb der Öffnung. Dadurch wird im unbewegten Zustand der Verriegelungseinrichtung die Kugel, welche aus einem magnetisch anziehbaren Material besteht, z.B. aus Edelstahl, magnetisch in die Öffnung gezogen. Die Kugel ragt dabei ein Stück durch die Öffnung.It is also a development that the tube is a horizontally arranged tube, in the cavity of a first body is arranged in the form of a ball. At the top of the lateral surface of the tube may be a bulge with an upward, central opening. Outside the tube, a permanent magnet is arranged, in particular in the stationary state of the locking device directly above the opening. Thereby, in the stationary state of the locking device, the ball, which consists of a magnetically attractable material, e.g. made of stainless steel, magnetically pulled into the opening. The ball protrudes a bit through the opening.

Das Hindurchragen der Kugel ist mittels des Übertragermechanismus erkennbar, welcher sich dann in seiner ersten Stellung befindet, in der er die Verschlusseinrichtung betätigbar lässt bzw. nicht blockiert.The protrusion of the ball is recognizable by means of the transfer mechanism, which is then in its first position, in which it leaves the locking device operable or not blocked.

Bei einer nur geringen Beschleunigung der Verriegelungseinrichtung entlang der Längsachse des Rohrs reichen die dadurch entlang der Längsachse auf die Kugel und auf das Rohr ausgeübten Kräfte nicht aus, um die Kugel signifikant aus der Öffnung bzw. von ihrem Sitz an dem Rohr zu lösen bzw. aus ihrer Position an der Öffnung zu entfernen. Bei einer ausreichend starken Beschleunigung der Verriegelungseinrichtung entlang der Längsachse des Rohrs löst sich hingegen die Kugel aus der Öffnung und gleitet ganz oder teilweise in das Rohr. Das Lösen der Kugel aus der Öffnung ist ebenfalls mittels des Übertragermechanismus erkennbar, welcher sich dann in seiner zweiten Stellung befindet, in der er die Verschlusseinrichtung blockiert.With only a slight acceleration of the locking device along the longitudinal axis of the pipe, the forces exerted thereon along the longitudinal axis on the ball and on the pipe are not sufficient to significantly release the ball from the opening or from its seat on the pipe to remove their position at the opening. When the locking device is accelerated sufficiently along the longitudinal axis of the tube, on the other hand, the ball is released from the opening and slides completely or partially into the tube. The release of the ball from the opening is also recognizable by means of the transfer mechanism, which is then in its second position, in which it blocks the closure device.

Das Rohr kann drehbar um seine Längsachse gelagert sein und einen Schwerpunkt unterhalb der Drehachse aufweisen, z.B. indem an seiner Unterseite ein zusätzliches Gewicht angebracht. Bei einer Aufbringung einer zu der Drehachse senkrecht stehenden Beschleunigungskomponente bringt das Gewicht das Rohr zum Schwingen um seine Drehachse. Bei einer nur geringen Schwingung reichen die dadurch auf das Rohr ausgeübten Kräfte nicht aus, um die Kugel signifikant aus der Öffnung bzw. von ihrem Sitz an dem Rohr zu lösen bzw. aus ihrer Position an der Öffnung zu entfernen. Bei einer ausreichend starken Schwingung der Verriegelungseinrichtung löst sich die Kugel hingegen von der Öffnung und gleitet ganz oder teilweise in das Rohr. Sowohl das Herausragen als auch das Lösen der Kugel aus der Öffnung sind auch hier mittels des Übertragermechanismus erkennbar.The tube may be rotatably mounted about its longitudinal axis and have a center of gravity below the axis of rotation, for example by attaching an additional weight on its underside. Upon application of an acceleration component perpendicular to the axis of rotation, the weight causes the tube to oscillate about it Axis of rotation. With only a slight vibration, the forces exerted thereby on the pipe are not sufficient to significantly detach the ball from the opening or from its seat on the pipe or to remove it from its position at the opening. In the case of a sufficiently strong oscillation of the locking device, however, the ball detaches from the opening and slides completely or partially into the tube. Both the protrusion and the release of the ball from the opening are also recognizable here by means of the transfer mechanism.

Es ist außerdem eine Ausgestaltung, dass der Übertragermechanismus einen Hebel aufweist, welcher im unbeschleunigten Zustand in Richtung der Öffnung gedrückt wird, wobei der Hebel bei einem durch die Öffnung ragenden ersten Körper auf diesem aufliegt und bei von der Öffnung gelöstem ersten Körper auf dem zweiten Körper aufliegt oder in die Öffnung ragt. Dies ermöglicht eine zuverlässige und robuste Methode, das Vorhandensein des ersten Körpers in der Öffnung festzustellen. Hier wird ausgenutzt, dass bei einem durch die Öffnung ragenden ersten Körper der Hebel in einem merklichen Abstand von dem zweiten Körper aufliegt, und dabei eine erste Drehstellung einnimmt. Hat sich der erste Körper wesentlich von der Öffnung gelöst und ist damit teilweise oder ganz in den zweiten Körper eingefahren, bewegt sich der Hebel in Richtung des zweiten Körpers herunter und nimmt dadurch eine von der ersten Drehstellung signifikant unterschiedliche zweite Drehstellung ein. Folglich wird die Verschlusseinrichtung blockiert.It is also an embodiment that the transfer mechanism comprises a lever which is pressed in the unaccelerated state in the direction of the opening, wherein the lever rests on a protruding through the opening first body on this and with dissolved from the opening of the first body on the second body rests or protrudes into the opening. This provides a reliable and robust way to detect the presence of the first body in the opening. Here is exploited that rests at a protruding through the opening first body of the lever at a considerable distance from the second body, and thereby assumes a first rotational position. If the first body has essentially detached from the opening and is thus partially or completely retracted into the second body, the lever moves down in the direction of the second body and thereby assumes a second rotational position that is significantly different from the first rotational position. As a result, the shutter is blocked.

Es ist eine Weiterbildung, dass die Verschlusseinrichtung eine „Push-Push“-Mechanik aufweist oder ist. Diese ist besonders kompakt umsetzbar und weist eine hochwertige Anmutung auf. Unter einer „Push-Push“-Mechanik mag insbesondere eine Mechanik verstanden werden, bei der sowohl zum Schließen als auch zu Öffnen eines damit ausgerüsteten Elements eine Drückbewegung auf dieses Element ausgeführt wird.It is a development that the closure device has or is a "push-push" mechanism. This is particularly compact and has a high-quality appearance. A "push-push" mechanism may, in particular, be understood to mean a mechanism in which a closing movement as well as opening of an element equipped with it is carried out on this element.

Die Aufgabe wird auch gelöst durch eine Verschlusseinrichtung mit einer Verriegelungseinrichtung wie oben beschrieben, wobei die Verschlusseinrichtung eine „Push-Push“-Mechanik aufweist, welche durch den in der zweiten Stellung befindlichen Übertragermechanismus der Verriegelungseinrichtung blockierbar ist.The object is also achieved by a closure device with a locking device as described above, wherein the closure device has a "push-push" mechanism which can be blocked by the transfer mechanism of the locking device located in the second position.

Es ist eine Weiterbildung, dass die „Push-Push“-Mechanik zum Verschließen und Öffnen eines in eine Aufnahme ein- und ausfahrbaren Elements dient und mit einem solchen Element gekoppelt ist. Ein solches Element mag insbesondere eine Schublade oder eine Platte (z.B. Tischplatte) sein.It is a further development that the "push-push" mechanism is used to close and open an element which can be moved in and out of a receptacle and is coupled to such an element. Such an element may, in particular, be a drawer or a plate (e.g., table top).

Die Aufgabe wird ferner gelöst durch ein zu verschließendes Element eines Luftfahrzeugs, welches mit einer Verschlusseinrichtung mit einer Verriegelungseinrichtung wie oben beschrieben ausgerüstet oder gekoppelt ist. Das zu verschließende Element mag beispielsweise eine verschwenkbare Tür oder Klappe sein, oder z.B. auch eine einschiebbare Platte (z.B. Tischplatte) oder eine Schublade o.ä.The object is further achieved by an element to be closed of an aircraft, which is equipped or coupled with a locking device with a locking device as described above. The element to be closed may, for example, be a pivotable door or flap, or e.g. also a retractable plate (e.g., table top) or a drawer or the like.

Die oben beschriebenen Eigenschaften, Merkmale und Vorteile dieser Erfindung sowie die Art und Weise, wie diese erreicht werden, werden klarer und deutlicher verständlich im Zusammenhang mit der folgenden schematischen Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, das im Zusammenhang mit den Zeichnungen näher erläutert wird. Dabei können zur Übersichtlichkeit gleiche oder gleichwirkende Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen sein.

1 zeigt als Schnittdarstellung in Seitenansicht eine Schublade, die mit einer Verschlusseinrichtung gekoppelt ist, welche wiederum über einen Übertragermechanismus mit einer Verriegelungseinrichtung gekoppelt ist;
2 zeigt als Schnittdarstellung in Seitenansicht eine detailliertere Darstellung der Push-Push-Mechanik, des Übertragermechanismus und der Verriegelungseinrichtung in einem unbeschleunigten Zustand;
3 zeigt als Schnittdarstellung in Seitenansicht eine detailliertere Darstellung der Verriegelungseinrichtung und des Übertragermechanismus in dem unbeschleunigten Zustand; und
4 zeigt als Schnittdarstellung in Seitenansicht eine Darstellung analog zu 3 in oder nach einer Beschleunigung.

The above-described characteristics, features and advantages of this invention, as well as the manner in which they are achieved, will become clearer and more clearly understood in connection with the following schematic description of an embodiment which will be described in detail in conjunction with the drawings. In this case, the same or equivalent elements may be provided with the same reference numerals for clarity.

1 shows a sectional side view of a drawer, which is coupled to a closure device, which in turn is coupled via a transfer mechanism with a locking device;
2 shows a sectional view in side view of a more detailed representation of the push-push mechanism, the transfer mechanism and the locking device in an unaccelerated state;
3 shows a sectional side view of a more detailed representation of the locking device and the transfer mechanism in the unaccelerated state; and
4 shows a sectional view in side view of a representation analogous to 3 in or after an acceleration.

1 zeigt eine verschließendes Element eines Luftfahrzeugs F in Form einer Schublade 1 z.B. eines Passagierflugzeugs. Die Schublade 1 ist hier in einer Einschubrichtung E in eine zugehörige Aufnahme A einschiebbar und gegen die Einschubrichtung E ausfahrbar. Die Schublade 1 ist mit einer Verschlusseinrichtung in Form einer „Push-Push-Mechanik“ 2 ausgerüstet. Aufgrund der Push-Push-Mechanik 2 wird sowohl zum Schließen (Einschieben) als auch zu Öffnen (Ausfahren) von einem Nutzer eine Druckkraft in Einschubrichtung E auf die Schublade 1 ausgeführt. Die Push-Push-Mechanik 2 ist mit einer beschleunigungsabhängig arbeitenden Verriegelungseinrichtung 3 („g-Lock“) ausgerüstet oder gekoppelt. 1 shows a closing element of an aircraft F in the form of a drawer 1 eg a passenger plane. The drawer 1 is here in a direction of insertion e in an associated recording A insertable and against the insertion direction e extendable. The drawer 1 is with a closure device in the form of a "push-push mechanism" 2 equipped. Due to the push-push mechanism 2 becomes a pushing force in the insertion direction both for closing (pushing in) and opening (extending) of a user e on the drawer 1 executed. The push-push mechanism 2 is with an acceleration-dependent locking device 3 ("G-Lock") equipped or coupled.

2 zeigt als Schnittdarstellung in Seitenansicht eine detailliertere Darstellung der Push-Push-Mechanik 2 mit der damit gekoppelten Verriegelungseinrichtung 3 in einem unbeschleunigten bzw. in einem nicht einer Beschleunigung ausgesetzten Zustand. 2 shows a sectional view in side view of a more detailed representation of the push-push mechanism 2 with the locking device coupled thereto 3 in an unaccelerated or in a non-accelerated condition.

Die Verriegelungseinrichtung 3 weist ein horizontal angeordnetes Rohr 4 auf, in dem eine Kugel 5 entlang der Längsachse L beweglich angeordnet ist. Die Kugel 5 besteht aus einem ferromagnetischen Material wie Stahl. An einer Oberseite 6 der Mantelfläche 7 des Rohrs 4 befindet sich eine nach oben gerichtete, mittige Öffnung 9. Oberhalb der Öffnung 9 ist ein Permanentmagnet 10 angeordnet. Dadurch wird im unbeschleunigten Zustand der Verriegelungseinrichtung 3 die Kugel 5 magnetisch in die Öffnung 9 gezogen. Die Kugel 5 ragt folglich ein Stück durch die Öffnung 9 hindurch und sitzt an einem Rand der Öffnung 9 auf. Ein Abstand des Permanentmagneten 10 zu der in der Öffnung 9 befindlichen Kugel 5 ist variierbar.The locking device 3 has a horizontally arranged tube 4 in which a ball 5 along the longitudinal axis L is movably arranged. The ball 5 consists of a ferromagnetic material such as steel. On a top 6 the lateral surface 7 of the pipe 4 There is an upward, central opening 9 , Above the opening 9 is a permanent magnet 10 arranged. This is in the unaccelerated state of the locking device 3 the ball 5 magnetically in the opening 9 drawn. The ball 5 consequently projects a piece through the opening 9 through and sits at one edge of the opening 9 on. A distance of the permanent magnet 10 to the one in the opening 9 located ball 5 is variable.

In dem gezeigten unbeschleunigten Zustand liegt ein Ende eines Hebel 12 eines Übertragermechanismus 11 auf der Spitze des durch die Öffnung 9 hindurchragenden Teils der Kugel 5 auf. Der Hebel 12 ist mit einer Feder 13 verbunden, welche den Hebel 12 auf die Kugel 5 drückt, und zwar so leicht, dass sich ihr Sitz praktisch nicht lockert. Der Hebel 12 befindet sich dabei in einer ersten Drehstellung, die mit einer ersten Hubstellung einer damit drehbar verbundenen Stange 14 (z.B. einer Hubstange) des Übertragermechanismus 11 korrespondiert. In dieser Stellung lässt der Übertragermechanismus 11 die Push-Push-Mechanik 2 betätigbar bzw. blockiert sie nicht. Das Rohr 4 wird von zwei Radiallagern 15 gehalten.In the unaccelerated state shown is one end of a lever 12 a transfer mechanism 11 on the top of the opening 9 protruding part of the ball 5 on. The lever 12 is with a spring 13 connected to the lever 12 on the ball 5 pushes, and so easily that their seat practically does not relax. The lever 12 is located in a first rotational position, with a first stroke position of a rotatably connected rod 14 (Eg a lifting rod) of the transfer mechanism 11 corresponds. In this position leaves the transfer mechanism 11 the push-push mechanism 2 can not be activated or blocked. The pipe 4 is made by two radial bearings 15 held.

3 zeigt eine detailliertere Darstellung der Verriegelungseinrichtung 3 in dem unbeschleunigten Zustand. Nun ist auch gezeigt, dass sich die Öffnung 9 mittig an einer nach außen gerichteten bzw. aus Sicht der Kugel 5 konkaven Auswölbung 16 befindet. Das Rohr 4 ist in zwei Radiallagern 15 gelagert, so dass es längsverschieblich entlang seiner Längsachse L und drehbar um die Längsachse L ist, wie durch die beiden Doppelpfeile angedeutet. 3 shows a more detailed representation of the locking device 3 in the unaccelerated state. Now it is also shown that the opening 9 centered on an outward or from the point of view of the ball 5 concave bulge 16 located. The pipe 4 is in two radial bearings 15 stored so that it is longitudinally displaceable along its longitudinal axis L and rotatable about the longitudinal axis L is as indicated by the two double arrows.

Das Rohr 4 ist zudem an seiner Unterseite mit einem Gewicht 17 ausgestattet, wodurch der Schwerpunkt des Rohrs 4 sich unterhalb der Längsachse L befindet. Dadurch wird das Rohr 4 bei einer Aufbringung einer Beschleunigung senkrecht zu der Längsachse L um die Längsachse L schwingen, wobei sich die Öffnung 9 mitdreht.The pipe 4 is also on its underside with a weight 17 equipped, reducing the center of gravity of the pipe 4 below the longitudinal axis L located. This will make the tube 4 at an application of an acceleration perpendicular to the longitudinal axis L around the longitudinal axis L swing, leaving the opening 9 rotates.

Eine nur geringe Beschleunigung der Verriegelungseinrichtung 3 entlang oder quer zu der Längsachse L des Rohrs 4 reicht nicht aus, um die Kugel 5 signifikant aus der Öffnung 9 zu lösen bzw. aus ihrer Position an der Öffnung zu entfernen. Daher bleibt die erste Drehstellung des Hebels 12 des Übertragermechanismus 11 bei geringer Beschleunigung der Verriegelungseinrichtung 3 praktisch erhalten.Only a slight acceleration of the locking device 3 along or transverse to the longitudinal axis L of the pipe 4 is not enough for the ball 5 significantly out of the opening 9 to solve or remove from their position at the opening. Therefore, the first rotational position of the lever remains 12 the transformer mechanism 11 at low acceleration of the locking device 3 practically preserved.

4 zeigt eine Darstellung der Verriegelungseinrichtung 3 analog zu 3 in einem entlang der Längsachse L des Rohrs 4 beschleunigten Zustand. Die Beschleunigung ist nun ausreichend stark, dass sich das Rohr 4 relativ gegen die Kugel 5 bewegt, z.B. aufgrund einer Bewegung vor allem des Rohrs 4. Die Kugel 5 wird hingegen aufgrund des Permanentmagneten 10 an einer freien Bewegung gehindert. Die Kugel 5 taucht durch die Relativbewegung von Rohr 4 zu Kugel 5 zumindest teilweise oder, wie gezeigt, ganz in das Rohr 4 ein. 4 shows a representation of the locking device 3 analogous to 3 in one along the longitudinal axis L of the pipe 4 accelerated condition. The acceleration is now strong enough that the pipe 4 relative to the ball 5 moved, for example, due to a movement especially of the pipe 4 , The ball 5 is, however, due to the permanent magnet 10 prevented from free movement. The ball 5 dives through the relative movement of pipe 4 to ball 5 at least partially or, as shown, all the way into the tube 4 on.

Folglich fällt der Hebel 12 nun auf die Mantelfläche 7 des Rohrs 4. Dadurch wird die erste Drehstellung des Hebels 12 verlassen und der Hebel 12 geht in eine davon deutlich unterschiedliche zweite Drehstellung über. Diese zweite Drehstellung entspricht einer zweiten Hubstellung der Stange 14 des Übertragermechanismus 11, in welcher die Stange 14 abgesenkt ist und die Push-Push-Mechanik 2 blockiert. Die Push-Push-Mechanik 2 kann also nicht mehr auslösen, und ein Öffnen der Schublade 1 ist blockiert.Consequently, the lever falls 12 now on the lateral surface 7 of the pipe 4 , This will be the first rotational position of the lever 12 leave and the lever 12 goes into one of them significantly different second rotational position. This second rotational position corresponds to a second stroke position of the rod 14 the transformer mechanism 11 in which the rod 14 is lowered and the push-push mechanism 2 blocked. The push-push mechanism 2 so can not trigger anymore, and opening the drawer 1 is blocked.

Selbstverständlich ist die vorliegende Erfindung nicht auf das gezeigte Ausführungsbeispiel beschränkt.Of course, the present invention is not limited to the embodiment shown.

Allgemein kann unter „ein“, „eine“ usw. eine Einzahl oder eine Mehrzahl verstanden werden, insbesondere im Sinne von „mindestens ein“ oder „ein oder mehrere“ usw., solange dies nicht explizit ausgeschlossen ist, z.B. durch den Ausdruck „genau ein“ usw.Generally, "on", "an", etc. may be taken to mean a singular or a plurality, in particular in the sense of "at least one" or "one or more" etc., unless this is explicitly excluded, e.g. by the expression "exactly one", etc.

Auch kann eine Zahlenangabe genau die angegebene Zahl als auch einen üblichen Toleranzbereich umfassen, solange dies nicht explizit ausgeschlossen ist.Also, a number may include exactly the specified number as well as a usual tolerance range, as long as this is not explicitly excluded.

BezugszeichenlisteLIST OF REFERENCE NUMBERS

11: Schubladedrawer
22: Push-Push-MechanikPush-push mechanism
33: Verriegelungseinrichtunglocking device
44: Rohrpipe
55: KugelBullet
66: Oberseite des RohrsTop of the pipe
77: Mantelfläche des RohrsLateral surface of the pipe
99: Öffnungopening
1010: Permanentmagnetpermanent magnet
1111: ÜbertragermechanismusÜbertragermechanismus
1212: Hebellever
1313: Federfeather
1414: Stangepole
1515: Radiallagerradial bearings
1616: Auswölbungbulge
1717: Gewichtmass
AA: Aufnahmeadmission
Ee: Einschubrichtunginsertion direction
FF: Luftfahrzeugaircraft
LL: Längsachselongitudinal axis

Claims

Locking device (3) for an aircraft (F), comprising a first body (5) housed longitudinally movably in a second body (4), - Wherein the second body (4) has an opening (9) and is displaceably mounted in a direction of movement of the first body (5), and - A transfer mechanism (11) to a closure device (2), which in a first position, an operability of the closure device (2) and in a second position prevents operability of the closure device (2), wherein - The first body (5) protrudes into the opening (9) in unaccelerated locking device (3), whereby the transfer mechanism (11) is in its first position, and wherein - The first body (5) from the opening (9) is releasable, if the locking device (3) undergoes a predetermined acceleration, whereby the transfer mechanism (11) passes into its second position.

Locking device (3) after Claim 1 , wherein the first body (5) by means of a magnet (10) is pulled into the opening (9).

Locking device (3) after Claim 2 wherein a distance of the magnet (10) to the in the opening (9) located first body (5) is variable.

Locking device (3) according to one of the preceding claims, wherein the first body (5) is a ball.

Locking device (3) according to one of the preceding Claims 1 to 3 wherein the first body (5) is a roller.

Locking device (3) according to one of the preceding claims, wherein the second body is a tube (4) whose opening for insertion of the first body (5) in the region of an outwardly directed bulge (16) of a lateral surface (7) of the tube (7) 4) is located.

Locking device (3) according to one of the preceding claims, wherein the transfer mechanism (11) has a lever (12) which is pressed in the direction of the opening, wherein the lever (12) - When in the opening (9) protruding first body (5) rests on the first body (5) and - When in the opening (9) dissolved first body (5) in the opening (9) protrudes or rests on the second body (4).

Closure device (2) with a locking device (3) according to one of the preceding claims, wherein the closure device (2) has a "push-push" mechanism which can be blocked by the transfer mechanism (11) of the locking device (3) located in the second position is.