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Technisch-wirtschaftliches Gebiet:
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Die Erfindung betrifft Geräte und Verfahren zur Nutzung von selbst erstellten Profilen von Web-Nutzern.
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Stand der Technik:
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Unter Kennzeichnung
US 61/758,068 liegt eine US-Patentanmeldung unter dem Titel „METHOD AND SYSTEM OF INTERNET CONNECTED COMPUTERES FOR ORGANIZING GLOBALLY PRESENTED ORIGINAL DATA IN THE WORLD WIDE WEB LOCALLY”. (METHODE (VERFAHREN) UND SYSTEM VON INTERNET VERBUNDENEN COMPUTERN ZUR ORGANISATION GLOBAL PRÄSENTIERTER ORIGINALDATEN LOKAL IM WELTWEITEN WEB) vor.
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In Deutschland sind verschiedene Anmeldungen unter Verwendung der Begriffe „Komplementdokument” wie auch „Marker” angemeldet worden. Die deutschen Anmeldungen haben mit der US-Anmeldung gemeinsam, dass sie originären Web-Seiten oder im Internet per Adresse aufrufbaren, originären Daten (Inhalte, Content) zusätzliche Information als Metadaten zuordnen. Diese Metadaten können über das Internet gesucht und gefunden werden und stellen mit ihren Links quasi eine neue Ebene für den Datenaustausch im Internet als Ergänzung zum bisherigen Web mit seinen originären Daten (Content) dar. In dieser Beschreibung ist von Profildaten die Rede, die ebenfalls eine Form von Metadaten sind, da sie als beschreibende Daten zu einem Sachverhalt (den Vorstellungen, Kompetenzen, Wünschen, Hobbys von Menschen) anzusehen sind. In Deutschland sind u. A. folgende Anmeldungen zum Thema getätigt worden:
17.06.2013 mit dem Aktenzeichen
DE 10 2013 010 037.2 , am
05.08.2013 mit dem Aktenzeichen
DE 10 2013 012 904.4 , am
21.08.2013 mit dem Aktenzeichen
DE 10 2013 013 740.3 , am
17.09.2013 mit dem Aktenzeichen
DE 10 2013 015 355.7 und am
17.10.2013 mit dem Aktenzeichen
DE 10 2013 017 291.8 .
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Aufgabenstellung:
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Es ist Aufgabenstellung, den Stand der Technik so zu erweitern, dass Internetnutzer sich eigene, lokal gesicherte Profile erstellen, die global zum Finden von Inhalten im Internet genutzt werden.
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Zu Anspruch 1
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Mit Anspruch 1 werden Geräte und Verfahren zum nutzerbestimmten Anlegen und Zusammenfassen von Profilen beansprucht,
- 1. wobei ein nutzerbestimmtes Profil eine Ansammlung von Profildaten ”9” ist,
- 2. wobei diese auf einem passwortgeschützten Profildatenträger ”1” gespeichert sind,
- 3. wobei die Profildaten ”9” sich aus Untergruppen ”10” und spezifischen Daten ”11” zusammensetzen,
- 4. wobei die spezifischen Daten ”11” wie die Untergruppen ”10” von Personen bestimmt werden,
- 5. wobei die Profildaten ”9” von verschiedenen Personen auf Servern ”3” zu Superprofilen ”2” so zusammengefasst werden,
- 6. dass in den Superprofilen ”2” identische spezifischen Daten ”11” so häufig auftreten, wie sie in den Untergruppen der Profildaten ”9” von verschiedenen Personen auf Servern ”3” vorhanden sind,
- 7. wobei die Superprofile ”2” über das Internet ”4” von den Nachfrageservern ”3” durch Server ”5” von Waren- und Leistungsanbietern abzurufen sind,
- 8. wobei von den Servern ”5” die spezifischen Angebotsdaten, die zu den spezifischen Nachfragedaten ”11” im Superprofil passen, über das Internet ”4” zu den Nachfrageservern ”3” gesandt werden,
- 9. womit auf den Nachfrageservern ”3” zu jedem nutzerbestimmten Profil ”9” Angebotsdaten zusammenzustellen sind,
- 10. ohne dass die spezifischen, von Personen eingegebenen Daten ”11” aus den öffentlich zugänglichen Daten der Superprofile ”2” zu entnehmen sind,
- 11. ohne dass einzelne, nutzerbestimmte Profile den passwortgeschützten Bereich der Profildatenträger ”1” verlassen haben.
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Mit Anspruch 1 werden Geräte und Verfahren zum nutzerbestimmten Anlegen und Zusammenfassen von Profilen beschrieben. Nutzerbestimmte Profile sind danach Ansammlungen von Profildaten ”9”. Wie Profildaten strukturiert sind und was unter ihnen zu verstehen ist, ist zu Bild 4 beschrieben. Die Profildaten können auf einem passwortgeschützten Profildatenträger ”1” gespeichert sein. Details dazu sind zu Bild 3 beschrieben.
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Die Profildaten ”9” setzen sich aus Untergruppen ”10” zusammen. Das können Kompetenzen, Hobbys, Interessen aber auch persönliche Daten wie Geschlecht und Alter sein. Da die spezifischen Daten ”11” in den Untergruppen ”10” von Menschen eingegeben werden, sind hier völlig unterschiedliche Eingaben und damit Zusammenstellungen von Profildaten möglich. Es ist auch denkbar, dass weitere Untergruppen gemäß den individuellen Anforderungen von Nutzern selbst zu ergänzen sind.
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Die Profildaten ”9” werden auf Servern ”3” zu Superprofilen ”2” so zusammengefasst, dass in den Superprofilen ”2” identische, spezifischen Daten ”11” so häufig auftreten, wie sie in den Untergruppen aller Profildaten ”9” auf den Servern ”3” vorhanden sind. Taucht beispielsweise in der Gruppe „Interesse” dasselbe Produkt bei unterschiedlichen Nutzern zehnmal auf, wird es mit dem Faktor 10 im Superprofil gekennzeichnet.
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Die Daten der Superprofile können öffentlich zugänglich sein, da aus ihnen die einzelnen, nutzerbestimmten Profile infolge der Überlagerung der spezifischen Daten ”11” nicht mehr zu entnehmen sind.
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Das Superprofil ”2” ist über das Internet ”4” von Servern ”5” von Waren- und Leistungsanbietern abzurufen. Das Superprofil ist für die Anbieterseite quasi wie ein „riesiger” Einzelnachfrager, der zu bedienen ist. Es können passend zur Superprofilnachfrage die spezifischen Angebotsdaten von den Servern ”5” über das Internet ”4” zu den Nachfrageservern ”3” gesandt werden. Aus diesen übersandten Daten sind zu jedem nutzerbestimmten Profil die passenden Angebotsdaten zusammenzustellen, ohne dass die spezifischen, von Menschen eingegebenen Daten ”11” in ihrer speziellen Zusammenstellung bekannt geworden sind, da diese nutzerbestimmten Profildaten den passwortgeschützten Bereich der Profildatenträger ”1” nicht verlassen haben.
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Zu Anspruch 2
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Mit Anspruch 2 werden gemäß Anspruch 1
- 1. Profildaten so genutzt, dass die extern auf Profildatenträgern ”1” gespeicherten Profildaten ”9” über eine Verbindung ”7” mit einem PC ”6” zwecks Datenaustausch verbunden sind,
- 2. wobei auf Bildschirmoberflächen grafische Symbolen ”8” erscheinen,
- 3. die mit den Daten von ”1” verbunden sind,
- 4. womit die Profildaten ”9” vom PC ”6” aus auf dem Profildatenträger ”1” zu ändern sind,
- 5. wobei die Profildaten ”9” unabhängig von den Profildatenträgern ”1” per Browserverbindung über Internetanschlüsse ”12” auf einem Server ”3” der Nachfrageseite verwaltet werden.
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Es ist nicht erforderlich, dass die Profildaten unabhängig und getrennt (extern) von den Servern ”3” der Nachfrageseite auf Geräten wie Chipkarten, USB-Sticks, Mobiltelefone zu speichern sind. Es reicht, wenn sie in passwortgeschützten Bereichen der Server ”3” der Nachfrageseite gespeichert sind. Letztlich handelt es sich um so genannte Metadaten, wie sie aus der Patentliteratur zu Komplementdokumenten bereits bekannt sind. Zur besseren Identifizierung können sie mit grafischen Symbolen ”8” wie Kacheln, Chipkarten etc. in Browserfenstern symbolisiert werden. Hat ein Nutzer eines Nachfrageservers beispielsweise dort einen passwortgeschützten Account angelegt, kann ihm ein Kachelsymbol ”8” geboten werden, zu dem er seine Profildaten (Metadaten zum Symbol) eingibt. Auch in diesem Falle können die Daten zu Superprofilen zusammengefasst werden, ohne dass die Profildaten den passwortgeschützten Bereich verlassen. Die Bediensoftware kann vom jeweiligen Server ”3” über Internetschnittstellen ”12” per Browsernutzung zur Verfügung gestellt werden.
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Zu Anspruch 3
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Mit Anspruch 3 werden Profildaten gemäß Anspruch 2 so genutzt,
dass die per Browser auf einem Server verwalteten Profildaten ohne Verbindung zu einem extern über eine Datenverbindung ”7” angeschlossenen Profildatenträger ”1” von berechtigten Personen eingegeben und geändert werden können.
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Zu Anspruch 4
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Mit Anspruch 4 werden Profildaten gemäß Anspruch 1, 2, 3 so genutzt,
- 1. dass die auf den Nachfrageservern ”3” zu Nutzerprofilen ”9” zusammengestellten, passenden Angebotsdaten sichtbar werden,
- 2. wenn bestimmte, quantitative Grenzwerte in den Angebotsdaten vorliegen,
- 3. wobei die Grenzwerte von den Personen vorgegeben sind, die über die Profildaten ”9” bestimmen.
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Häufig besteht bei Nachfragern (Personen) der Wunsch, Produkte zu finden, die einen bestimmten Preis unterschreiten oder die bestimmte, technische Werte einhalten. Es handelt sich also um quantitative Grenzwerte, die von Angebotsdaten einzuhalten sind. Die Grenzwerte werden von den nachfragenden Personen vorgegeben und können ein Teil der Profildaten sein. Werden die Grenzwerte (auch Toleranzwerte mit Ober- und Untergrenzen) eingehalten bzw. über- oder unterschritten sollen die Angebotsdaten sichtbar werden. Dazu können mit fachmännischem Wissen geeignete Softwarelösungen zur Auswertung von Quantitäten in den Anbieterdaten erstellt werden.
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Zu Anspruch 5
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Mit Anspruch 5 werden Profildaten gemäß Anspruch 1, Anspruch 2 so genutzt,
- 1. dass Superprofile ”2” auf unterschiedlichen Servern zur Verfügung stehen,
- 2. wobei diese Superprofile über das Internet zu einem globalen Superprofil zusammengefasst werden, das auf jedem Server vorliegt,
- 3. wobei das globale Superprofil den einzelnen Servern zur Verfügung gestellt wird,
- 4. so dass jeder Nachfrageserver über das globale Superprofil verfügt,
- 5. womit Angebotsserver wahlfrei einen Nachfrageserver abfragen können und das jeweils aktuelle globale Superprofil dort vorfinden.
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Superprofile können auf verschiedenen Servern, zusammengesetzt aus den dortigen Profildaten vorliegen. Kennen sich die Server untereinander mit ihren Adressen, können sie sich aufrufen und die getrennt vorliegenden, lokalen Superprofile auf jedem Server zu einem globalen Superprofil überlagern. In dem globalen Superprofil sind somit sämtliche Profildaten der unterschiedlichen Personen enthalten. Mit einem solchen verteilten System von Superprofilen lassen sie Kapazitätsengpässe, wie sie bei einem Server auftreten können, vermeiden. Entsprechende Systeme zu Koordination von Metadaten sind aus der angegebenen Patentliteratur bekannt.
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Beschreibung Bild 1: Einzelprofile und Superprofil.
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Bild 1 zeigt auf der linken Seite mit ”1” die Profildatenträger der Personen 1, 2, M. Sie können in Form von Chipkarten oder USB-Sticks als externe Geräte ausgestaltet sein, die durch Anschluss ”7” an einen PC ”6” (Notebook, Tablett-PC) ihre Profildaten übertragen. Die Profildaten bestehen jeweils für jede Person aus Unterdatengruppen, die hier beispielhaft als „Kompetenz”, „Hobby” und „Interesse” angegeben sind. Der Person 2 ist die Kompetenz 8 (z. B. Master Informatik), das Hobby 5 (z. B. Skilaufen), das Interesse 7 (z. B. Tablett-PC, Typ xyz) zugeordnet. Auf der rechten Seite ist ein Superprofil ”2” dargestellt, das sich aus der Überlagerung (Zusammenfassung, Komposition, Überlagerung, Superposition) der 3 Profile der Personen auf der linken Seite ergibt. Dementsprechend sind im Superprofil die drei Unterdatengruppen „Kompetenz”, „Hobby”, „Interesse” mit den entsprechenden Häufigkeiten, die sich bei Abzahlung in den Untergruppen ergeben, zu finden. So taucht bei den Hobbys dreimal Skilaufen auf.
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Beschreibung Bild 2: Nutzung Daten Superprofil durch Anbieter.
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Bild 2 zeigt links die Nachfrageseite und rechts die Angebotsseite. Auf der linken Seite sind mit ”3” die beiden Server 1, 2 gekennzeichnet, die die Profildaten ”1” von Personen enthalten, die jeweils zu Superprofil 1 bzw. Superprofil 2 zusammengefasst sind. Über das Internet ”4” sind die Superprofile der Nachfrageseite von den Servern ”5” der Anbieter 1, 2, 3 abzufragen, so dass auf jedem Anbieterserver ”5” die Superprofile 1 und 2 zur Verfügung stehen. Ebenfalls über das Internet ”4” können die Server ”5” der Anbieter Angebotsdaten passend zu den Daten der Superprofile 1, 2 zurück zu den Servern 1, 2 der Nachfrager senden. Es ist auch mögliche die Superprofile 1, 2 auf den Servern 1, 2 so zusammenzufassen, dass sich daraus jeweils ein gemeinsames Superprofil ergibt, in dem sämtliche Daten der Einzelserver 1, 2 enthalten sind.
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Beschreibung Bild 3: Profildaten exten, intern.
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Es ist ein PC ”6” (Tablett-PC, Notebook) mit einer „Bildschirmfläche PC” skizziert. Extern ist ein Profildatenträger ”1” der Person 1 angeordnet. Der Profildatenträger tauscht seine Daten über eine Verbindung ”7” (USB-Slot, Chipkarteneinschub ...) mit dem PC ”6” aus. Mit dem Anschluss des externen Profildatenträgers ”1” wird ein Bild ”8” für den Profildatenträger ”1” auf der Bildschirmfläche erzeugt. Mit Klick auf dies Bild ”8” kann ein Nutzer des PCs Daten vom Profildatenträger laden oder dort (z. B. per Tastatureingabe) eingeben.
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Es ist auch möglich, die Profildaten ”8” unabhängig von einem externen Datenträger direkt mit dem PC ”6” zu erzeugen und sie in Form z. B. einer Kachel ”8” zu symbolisieren. Die Profildaten wären dann auf dem PC vorhanden oder würden auf einem entfernten Server über den Internetanschluss ”12” z. B. per Browsernutzung oder per spezifischer Software gespeichert.
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Beschreibung Bild 4: Struktur Profildaten.
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Es ist beispielhaft die Struktur von Profildaten ”9” skizziert, die durch ihre Untergruppen ”10” (hier Kompetenz, Hobby, Interesse ...) bestimmt ist. In den Untergruppen kann der Ersteller von Profildaten seine spezifischen Daten ”11” eingeben. Das können berufliche Angaben zum Ausbildungshintergrund, zu Hobbys, Interessen, persönlichen Daten wie männlich/weiblich, Geburtsdaten und vieles mehr sein. Durch diese persönliche Eingabe von spezifischen Daten ”11” sind Profildaten nutzerbestimmt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- US 61/758068 [0002]
- DE 102013010037 [0003]
- DE 102013012904 [0003]
- DE 102013013740 [0003]
- DE 102013015355 [0003]
- DE 102013017291 [0003]