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Die Anmeldung betrifft das technische Gebiet der Umformung und Färbung keratinhaltiger Fasern, insbesondere menschlicher Haare. Als keratinhaltige Fasern können prinzipiell alle tierischen Haare, z.B. Wolle, Roßhaar, Angorahaar, Pelze, Federn und daraus gefertigte Produkte oder Textilien eingesetzt werden. Bevorzugt werden die erfindungsgemäßen Mittel und Verfahren jedoch im Rahmen einer Haarumformung, insbesondere der Glättung krauser menschlicher Haare sowie daraus gefertigter Perücken, eingesetzt.
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Eine dauerhafte Verformung keratinhaltiger Fasern wird üblicherweise derart durchgeführt, dass man die Faser mechanisch verformt und die Verformung durch geeignete Hilfsmittel festlegt. Vor und/oder nach dieser Verformung behandelt man die Faser mit einer Keratin reduzierenden Zubereitung. Nach einem Spülvorgang wird die Faser dann in dem so genannten Fixierschritt mit einer Oxidationsmittelzubereitung behandelt, gespült und nach oder während des Fixierschritts von den Verformungshilfsmitteln (z.B. Wicklern, Papilloten) befreit. Wenn als Keratin reduzierende Komponente ein Merkaptan, z.B. Ammoniumthioglykolat, verwendet wird, spaltet dieses einen Teil der Disulfid-Brücken des Keratin-Moleküls zu -SH-Gruppen, so dass es zu einer Erweichung der Keratinfaser kommt. Bei der späteren oxidativen Fixierung werden erneut Disulfid-Brücken im Haarkeratin geknüpft, so dass das Keratingefüge in der vorgegebenen Verformung fixiert wird. Alternativ ist es bekannt, zur Haarverformung anstelle der Merkaptane Sulfit zu verwenden. Durch Hydrogensulfit-Lösungen und/oder Sulfit-Lösungen und/oder Disulfit-Lösungen werden Disulfid-Brücken des Keratins in einer Sulfitolyse nach der Gleichung R-S-S-R + HSO3 (–) → R-SH + R-S-SO3 (–) gespalten und auf diese Weise eine Erweichung der Keratinfaser erreicht. Hydrogensulfit-, sulfit- bzw. disulfithaltige Reduktionsmittel weisen nicht den starken Eigengeruch der merkaptanhaltigen Mittel auf.
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Die Spaltung kann wie zuvor geschildert in einem Fixierschritt mit Hilfe eines Oxidationsmittels unter Bildung von neuen Disulfid-Brücken wieder rückgängig gemacht werden.
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Die permanente Glättung keratinhaltiger Fasern wird analog durch den Einsatz von Keratin reduzierenden und -oxidierenden Zusammensetzungen erzielt. In einem entsprechenden Verfahren wird das krause Haar entweder auf Wickler mit einem großen Durchmesser von üblicherweise mehr als 15 mm gewickelt oder das Haar unter Einwirkung der Keratin reduzierenden Zusammensetzung glattgekämmt. Anstelle des Wicklers ist es auch möglich, die Faser auf ein Glättungsboard glattzulegen. Glättungsboarde sind üblicherweise rechteckige Tafeln z.B. aus Kunststoff. Vorzugsweise ist die Faser dabei mit der Keratin reduzierenden Zubereitung benetzt.
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Eine weitere Möglichkeit der Haarglättung ist die Glättung mittels Glätteisen nach vorheriger Anwendung alkalischer Produkte. Solche alkalischen Umformungsmittel führen im Gegensatz zur Umformung mittels Keratin reduzierender und -oxidierender Zusammensetzungen nicht zu einer Umformung der Disulfidbrücken, sondern zu einer Zerstörung der Disulfidbrücken unter Bildung von Monosulfidbrücken. Je nach Konzentration und Anwendungsdauer der alkalischen Umformungsmittel werden auch Proteinketten hydrolytisch gespalten. Der pH-Wert der alkalischen Umformungsmittel liegt üblicherweise im Bereich von 11–14, vorzugsweise von 12–13.
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Im Allgemeinen haben die bekannten Umformungsverfahren, besonders bei der Glättung, den Nachteil, dass sich die keratinhaltige Faser elektrostatisch auflädt. Darüber hinaus ist das Umformungsergebnis der bekannten Verfahren hinsichtlich des Umformungsgrades und der Gleichmäßigkeit der Umformung verbesserungswürdig. Wenn eine Verbesserung des Umformungsgrades erzielt wird, geht dies meist mit einer verstärkten Schädigung der keratinhaltigen Faser einher.
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Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn zusätzlich zur Umformung eine Färbung der keratinischen Fasern gewünscht wird. Insbesondere im Fall einer oxidativen Färbung, jedoch auch bei Anwendung direktziehender Farbstoffe, führt dies zu einer extremen Beanspruchung der Fasern. Zudem ist ein solches Vorgehen sehr zeitaufwändig.
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Verfahren zur gleichzeitigen Umformung und Färbung keratinischer Fasern wurden in der Literatur beschrieben. So offenbart die
DE 197 13 698 C1 ein Verfahren, bei welchem dem zur Fixierung des umgeformten Haares eingesetzten Oxidationsmittel ein Oxidationsfarbstoff-vorprodukt und/oder eine direktziehender Farbstoff zugesetzt wird.
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Aus
EP 352 375 A1 ,
EP 1 287 812 A2 und
DE 10 2005 061 023 A1 sind Verfahren zur gleichzeitigen Umformung und Färbung von Haaren bekannt, bei denen eine Keratin reduzierende Zubereitung eingesetzt wird, die bereits die notwendigen Farbstoffe und/oder Farbstoffvorprodukte enthält. Diese im Stand der Technik beschriebenen Verfahren sind sowohl hinsichtlich ihres Verformungsergebnisses, als auch hinsichtlich des Färbeergebnisses verbesserungswürdig. Zudem zeichnen sich die eingesetzten Verformungs- und Färbemittel durch eine geringe chemische und physikalische Stabilität aus.
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Aufgabe der Anmeldung ist es daher, ein Umformungs- und Färbeverfahren für keratinhaltige Fasern, insbesondere für menschliches Haar, bereitzustellen, das ein sehr gutes und dauerhaftes Umformungs- und Färbeergebnis liefert, die Faser pflegt sowie die Struktur der Faser schont. Die eingesetzten Mittel sollten sich zudem durch eine gute chemische und physikalische Stabilität auszeichnen.
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Überraschenderweise wurde gefunden, dass die Aufgabe durch die Kombination und zeitgleich Applikation zweier Zusammensetzungen gelöst werden kann, von denen eine ein die Disulfidbrücken des Haares modifizierendes Agens, die andere einen Farbstoff enthält.
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Eine erster Gegenstand der Anmeldung ist daher ein Verfahren zur Glättung und Färbung keratinhaltiger Fasern, insbesondere menschlicher Haare, in welchem
- (i) ein Behandlungsmittel A, enthaltend mindestens eine Keratin reduzierenden Substanz bereitgestellt wird,
- (ii) ein Behandlungsmittel B, enthaltend mindestens eine Keratin färbende Substanz bereitgestellt wird,
- (iii) die Behandlungsmittel A und B miteinander zu einem Behandlungsmittel C vermischt werden,
- (iv) das Behandlungsmittel C auf die keratinhaltigen Fasern aufgebracht wird,
- (v) die keratinhaltigen Fasern nachfolgend mechanisch geglättet und gespült werden,
- (vi) die Fasern im Anschluss gegebenenfalls mit einem Oxidationsmittel behandelt und nachfolgend erneut gespült werden.
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Die in den erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzten Behandlungsmittel A und die in Schritt (iii) erhaltenen Behandlungsmittel C enthalten mindestens eine Keratin reduzierende Substanz. Wie eingangs ausgeführt ist es die Aufgabe der Keratin reduzierenden Substanzen, die Disulfid-Brücken des Keratin-Moleküls zu spalten.
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Die Keratin reduzierenden Substanzen (Reduktionsmittel) werden vorzugsweise ausgewählt aus Keratin reduzierenden Verbindungen, insbesondere Verbindungen mit mindestens einer Thiolgruppe sowie deren Derivaten, sowie aus Sulfiten, Hydrogensulfiten und Disulfiten. Verbindungen mit mindestens einer Thiolgruppe sowie deren Derivate sind beispielsweise Thioglykolsäure, Thiomilchsäure, Thioäpfelsäure, Phenylthioglykolsäure, Mercaptoethansulfonsäure sowie deren Salze und Ester (wie z.B. Isooctylthioglycolat und Isopropylthioglycolat), Cysteamin, Cystein, Bunte-Salze und Salze der schwefligen Säure. Bevorzugt geeignet sind die Monoethanolammoniumsalze oder Ammoniumsalze der Thioglykolsäure und/oder der Thiomilchsäure sowie die jeweiligen freien Säuren. Diese werden im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens bevorzugt in Form von Zusammensetzungen eingesetzt, welche Konzentrationen von 0,5 bis 2,0 mol/kg dieser Verbindungen enthalten und einen pH-Wert von 5 bis 12, insbesondere von 7 bis 9,5, aufweisen. Zur Einstellung dieser pH-Werte werden vorzugsweise Alkalisierungsmittel wie Ammoniak, Alkali- und Ammoniumcarbonate und -hydrogencarbonate oder organische Amine wie Monoethanolamin verwendet.
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Beispiele für Keratin reduzierende Verbindungen vom Typ der Disulfite sind Alkalidisulfite, wie z.B. Natriumdisulfit (Na2S2O5) und Kaliumdisulfit (K2S2O5), sowie Magnesiumdisulfit und Ammoniumdisulfit ((NH4)2S2O5). Ammoniumdisulfit kann dabei erfindungsgemäß bevorzugt sein. Beispiele fuer Keratin reduzierende Verbindungen vom Typ der Hydrogensulfite sind Hydrogensulfite als Alkali-, Magnesium-, Ammonium- oder Alkanolammonium-Salz auf Basis eines C2-C4-Mono-, Di- oder Trialkanolamins. Ammoniumhydrogensulfit kann dabei ein besonders bevorzugtes Hydrogensulfit sein. Beispiele für Keratin reduzierende Verbindungen vom Typ der Sulfite sind Sulfite als Alkali-, Ammonium- oder Alkanolammonium-Salz auf Basis eines C2-C4-Mono-, Di- oder Trialkanolamins. Ammoniumsulfit ist dabei bevorzugt. Die Verwendung von Sulfit und/oder Disulfit und/oder Hydrogensulft erfolgt im Rahmen dieses Schrittes (iii) des erfindungsgemäßen Verfahrens bevorzugt bei pH 5 bis 8, insbesondere von pH 6 bis 7,5. Bevorzugte C2-C4-Alkanolamine sind erfindungsgemäß 2-Aminoethanol (Monoethanolamin) und N,N,N-Tris(2-hydroxyethyl)amin (Triethanolamin). Monoethanolamin ist ein besonders bevorzugtes C2-C4-Alkanolamin, das im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens bevorzugt in Form von Zusammensetzungen eingesetzt wird, welche eine Konzentrationen von 0.2 bis 6 Gew.-% dieses Amins, bezogen auf die gesamte Zusammensetzung, aufweisen.
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Erfindungsgemäß besonders bevorzugte Reduktionsmittel sind Thioglykolsäure und Thiomilchsäure sowie deren Salze, Cystein und die Sulfite.
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Der Gewichtsanteil der Keratin reduzierenden Substanz am Gesamtgewicht des Behandlungsmittels C beträgt vorzugsweise 0,1 bis 40 Gew.-%, bevorzugt 0,15 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 0,2 bis 25 Gew.-% und insbesondere 0,25 bis 20 Gew.-%.
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Die in den erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzten Behandlungsmittel B und die in Schritt (iii) erhaltenen Behandlungsmittel C enthalten mindestens eine Keratin färbende Substanz. Der Gewichtsanteil der Keratin färbenden Substanz am Gesamtgewicht des Behandlungsmittels C beträgt vorzugsweise 0,1 bis 20 Gew.-%, bevorzugt 0,15 bis 10 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,2 bis 5,0 Gew.-% und insbesondere 0,25 bis 2,0 Gew.-%.
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Bevorzugte Keratin färbende Substanzen sind ausgewählt aus der Gruppe der direktziehenden Farbstoffe und den oxidativen Färbemitteln (Oxidationsfarbstoffvorprodukte). Besonders bevorzugt sind solche Verfahrensvarianten, bei denen das Behandlungsmittel B mindestens eine Keratin färbende Substanz aus der Gruppe der direktziehenden Farbstoffe enthält.
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Direktziehende Farbstoffe können in anionische, kationische und nichtionische direktziehende Farbstoffe unterteilt werden. Die direktziehenden Farbstoffe sind vorzugsweise ausgewählt aus den Nitrophenylendiaminen, den Nitroaminophenolen, den Azofarbstoffen, den Anthrachinonen oder den Indophenolen und deren physiologisch verträglichen Salze.
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Als anionische direktziehende Farbstoffe eignen sich insbesondere 2,4-Dinitro-1-naphthol-7-sulfonsäure-dinatriumsalz (C.I. 10,316; Acid Yellow 1; Food Yellow No. 1), 2-(Indan-1,3-dion-2-yl)chinolin-x,x-sulfonsäure (Gemisch aus Mono- und Disulfonsäure) (C.I. 47,005; D&C Yellow No. 10; Food Yellow No. 13; Acid Yellow 3, Yellow 10), 5-Hydroxy-1-(4-sulfophenyl)-4-[(4-sulfophenyl)azo]pyrazol-3-carbonsäure-trinatriumsalz (C.I. 19,140; Food Yellow No. 4; Acid Yellow 23), 3-[(4-Phenylamino)phenyl]azobezolsulfonsäuresäure-natriumsalz (C.I. 13,065; Ki406; Acid Yellow 36), 4-[(2-Hydroxynaphth-1-yl)azo]-benzolsulfonsäure-natriumsalz (C.I. 15,510; Acid Orange 7), 6-Hydroxy-5-[(4-sulfonaphth-1-yl)azo]-2,4-naphthalin-disulfonsäure-trinatriumsalz (C.I. 16,255; Ponceau 4R; Acid Red 18), 8-Amino-1-hydroxy-2-(phenylazo)-3,6-naphthalin-disulfonsäure-dinatriumsalz (C.I. 17,200; Acid Red 33; Red 33), N-[6-(Diethylamino)-9-(2,4-disulfophenyl)-3H-xanthen-3-yliden]-N-ethylethanammonium-hydroxid, inneres Salz, Natriumsalz (C.I. 45,100; Acid Red 52), 2',4',5',7'-Tetrabrom-4,5,6,7-tetrachlor-3',6'-dihydroxyspiro[isobenzofuran-1(3H),9'[9H]xanthen]-3-on-dinatriumsalz (C.I. 45,410; Acid Red 92), 3-Hydroxy-4-[(4-methyl-2-sulfonphenyl)azo]-2-naphthalincarbonsäure-calciumsalz (C.I. 15,850:1; Pigment Red 57:1), 1,4-Bis[(2-sulfo-4-methylphenyl)amino]-9,10-anthrachinon-dinatriumsalz (C.I. 61,570; Acid Green 25), Bis[4-(dimethylamino)phenyl]-(3,7-disulfo-2-hydroxynaphth-1-yl)carbenium-inneres Salz, Natriumsalz (C.I. 44,090; Food Green No. 4; Acid Green 50), N-[4-[(2,4-Disulfophenyl)[4-[ethyl(phenylmethyl)amino)phenyl]methylen]-2,5-cyclohexadien-1-yliden]-N-ethylbenzolmethanaminium-hydroxid, inneres Salz, Natriumsalz (C.I. 42,080; Acid Blue 7), (2-Sulfophenyl)di[4-(ethyl((4-sulfophenyl)methyl)amino)phenyl]-carbenium-dinatriumsalz Betain (C.I. 42,090; Acid Blue 9; FD&C Blue No. 1), 1-Amino-4-(cyclohexylamino)-9,10-anthrachinon-2-sulfonsäure-natriumsalz (C.I. 62045; Acid Blue 62), 1-Hydroxy-4-[(4-methyl-2-sulfophenyl)amino]-9,10-anthrachinon-natriumsalz (C.I. 60,730; D&C Violett No. 2; Acid Violet 43), 5-Amino-4-hydroxy-6-[(4-nitrophenyl)-azo]-3-(phenylazo)-2,7-naphthalin-disulfonsäure-dinatriumsalz (C.I. 20,470; Acid Black 1), 3-Hydroxy-4-[(2-hydroxynaphth-1-yl)azo]-7-nitro-1-naphthalin-sulfonsäure-chromkomplex (3:2) (C.I. 15,711; Acid Black 52), 3’,3’’,4,5,5’,5’’,6,7-Octabromphenolsulfonphthalein (Tetrabromphenolblau).
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Bevorzugte anionische direktziehende Farbstoffe sind die unter den internationalen Bezeichnungen bzw. Handelsnamen Acid Yellow 1, Acid Yellow 10, Acid Yellow 23, Acid Yellow 36, Acid Orange 7, Acid Red 33, Acid Red 52, Pigment Red 57:1, Acid Blue 7, Acid Green 50, Acid Violet 43, Acid Black 1 und Acid Black 52 bekannten Verbindungen.
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Als kationische direktziehende Farbstoffe eignen sich insbesondere Di[4-(diethylamino)phenyl][4-(ethylamino)naphthyl]carbenium-chlorid (C.I. 42,595; Basic Blue 7), Di[4-(dimethylamino)phenyl][4-(phenylamino)naphthyl] carbenium-chlorid (C.I. 44,045; Basic Blue 26), 8-Amino-2-brom-5-hydroxy-4-imino-6-[(3-(trimethylammonio)phenyl)amino]-1(4H)-naphthalinon-chlorid (C.I. 56,059; Basic Blue No. 99), Tri(4-amino-3-methylphenyl)carbenium-chlorid (C.I. 42,520; Basic Violet 2), Di(4-aminophenyl)(4-amino-3-methylphenyl)carbeniumchlorid (C.I. 42,510 Basic Violet 14), 1-[(4-Aminophenyl)azo]-7-(trimethylammonio)-2-naphthol-chlorid (C.I. 12,250; Basic Brown 16), 1-[(4-Amino-3-nitrophenyl)azo]-7-(trimethylammonio)-2-naphthol-chlorid (C.I. 12,251; Basic Brown 17), 3-[(4-Amino-2,5-dimethoxyphenyl)azo]-N,N,N-trimethylbenzolaminium-chlorid (C.I. 12,605, Basic Orange 69), 2-[((4-Dimethylamino)phenyl)azo]-1,3-dimethyl-1H-imidazoliumchlorid (Basic Red 51), 2-Hydroxy-1-[(2-methoxyphenyl)azo]-7-(trimethylammonio)-naphthalin-chlorid (C.I. 12,245; Basic Red 76), 2-[4-Aminophenyl]azo]-1,3-dimethyl-1H-Imidazolium-chlorid (Basic Orange 31), 3-Methyl-1-phenyl-4-[(3-(trimethylammonio)phenyl)azo]-pyrazol-5-on-chlorid (C.I. 12,719; Basic Yellow 57), 1-Methyl-4-((methylphenylhydrazono)methyl)-pyridinium-methylsulfat (Basic Yellow 87), 1-(2-Morpholiniumpropylamino)-4-hydroxy-9,10-anthrachinon-methylsulfat, 4-Formyl-1-methylquinolonium-p-toluensulfonat und direktziehende Farbstoffe, die einen Heterocyclus enthalten, der mindestens ein quaternäres Stickstoffatom aufweist.
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Als nichtionische direktziehende Farbstoffe eignen sich insbesondere nichtionische Nitro- und Chinonfarbstoffe und neutrale Azofarbstoffe.
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Geeignete blaue Nitrofarbstoffe sind insbesondere 1,4-Bis[(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol (HC Violet BS), 1-(2-Hydroxyethyl)amino-2-nitro-4-[di(2-hydroxyethyl)amino]-benzol (HC Blue 2), 4-[Di(2-hydroxyethyl)amino]-1-[(2-methoxyethyl)amino]-2-nitrobenzol (HC Blue 11), 4-[Ethyl-(2-hydroxyethyl)amino]-1-[(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol-hydrochlorid (HC Blue 12), 1-(2-Hydroxyethyl)amino-2-nitro-4-N-ethyl-N-(2-hydroxyethyl)aminobenzol (HC Blue 15), 1-Amino-3-methyl-4-[(2-hydroxyethyl)amino]-6-nitrobenzol (HC Violet 1), 1-(3-Hydroxypropylamino)-4-[di(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol (HC Violet 2).
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Geeignete rote Nitrofarbstoffe sind insbesondere 1-Amino-4-[(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol (HC Red 7), 2-Amino-4,6-dinitrophenol (Pikraminsäure) und deren Salze, 1,4-Diamino-2-nitrobenzol (C.I. 76,070), 4-Amino-2-nitro-diphenylamin (HC Red 1), 1-Amino-4-[di(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzolhydrochlorid (HC Red 13), 1-Amino-4-[(2-hydroxyethyl)-amino]-5-chlor-2-nitrobenzol, 4-Amino-1-[(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol (HC Red 3), 4-[(2-Hydroxyethyl)-amino]-3-nitrotoluol, 4-Amino-3-nitrophenol, 4-[(2-Hydroxyethyl)-amino]-3-nitrophenol, 4-[(2-Nitrophenyl)amino]phenol (HC Orange 1), 1-[(2-Aminoethyl)amino]-4-(2-hydroxyethoxy)-2-nitrobenzol (HC Orange 2), 1-Amino-5-chlor-4-[(2,3-dihydroxypropyl)amino]-2-nitrobenzol (HC Red 10), 5-Chlor-1,4-[di(2,3-dihydroxypropyl)amino]-2-nitrobenzol (HC Red 11), 2-[(2-Hydroxyethyl)amino]-4,6-dinitrophenol und deren Salze, 4-Ethylamino-3-nitrobenzoesäure, 2-[(4-Amino-2-nitrophenyl)amino]-benzoesäure, 2-Chlor-6-ethylamino-4-nitrophenol, 2-Amino-6-chlor-4-nitrophenol, 4-[(3-Hydroxypropyl)amino]-3-nitrophenol (HC Red BN), 1,2,3,4-Tetrahydro-6-nitrochinoxalin, 6-Hydroxy-5-((2-methoxy-5-methyl-4-sulfophenyl)azo)-2-naphthalensulfonsäure (Curry Red).
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Geeignete gelbe Nitrofarbstoffe sind insbesondere 1,2-Diamino-4-nitrobenzol (C.I. 76,020), 1-[(2-Hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol (HC Yellow 2), 1-(2-Hydroxyethoxy)-2-[(2-hydroxyethyl)amino]-5-nitrobenzol (HC Yellow 4), 1-Amino-2-[(2-hydroxyethyl)amino]-5-nitrobenzol (HC Yellow 5), 4-[(2,3-Dihydroxypropyl)-amino]-3-nitro-1-trifluormethyl-benzol (HC Yellow 6), 2-[(2-Hydroxyethyl)amino]-1-methoxy-5-nitrobenzol, 2-Amino-4-nitrophenol, 1-(2-Hydroxyethoxy)-3-methylamino-4-nitrobenzol, 2,3-(Dihydroxypropoxy)-3-methylamino-4-nitrobenzol, 3-[(2-Aminoethyl)amino]-1-methoxy-4-nitrobenzolhydrochlorid (HC Yellow 9), 1-Chlor-2,4-bis[(2-hydroxyethyl)amino]-5-nitrobenzol (HC Yellow 10), 2-[(2-Hydroxyethyl)amino]-5-nitrophenol (HC Yellow 11), 1-[(2’-Ureidoethyl)amino]-4-nitrobenzol, 1-Amino-4-[(2-aminoethyl)amino]-5-methyl-2-nitrobenzol, 4-[(2-Hydroxyethyl)amino]-3-nitro-1-methylbenzol, 1-Chlor-4-[(2-hydroxyethyl)amino]-3-nitrobenzol (HC Yellow 12), 4-[(2-Hydroxyethyl)amino]-3-nitro-1-trifluormethyl-benzol (HC Yellow 13).
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Geeignete Chinonfarbstoffe sind insbesondere 1-[(2-Hydroxyethyl)amino]-4-methylamino-9,10-anthrachinon (C.I. 61,505, Disperse Blue 3), Mischungen aus 1,4-bis[(2-hydroxyethyl)amino]anthra-9,10-quinon mit 1-[(2-hydroxyethyl)amino]-4-[(3-hydroxypropyl)amino]anthra-9,10-quinon und 1,4-bis[(3-hydroxypropyl)amino]anthra-9,10-quinone (Disperse Blue 377), 1,4-Diamino-9,10-anthrachinon (C.I. 61,100, Disperse Violet 1), 1-Amino-4-(methylamino)-9,10-anthrachinon (C.I. 61,105, Disperse Violet 4, Solvent Violet No. 12), 2-Hydroxy-1,4-naphthochinon (Lawsone, C.I. 75,480, Natural Orange 6), 1,4-bis[(2,3-dihydroxypropyl)amino]-9,10-anthracenedion (HC Blue 14).
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Geeignete neutrale Azofarbstoffe sind insbesondere 1-[Di(2-hydroxyethyl)amino]-3-methyl-4-[(4-nitrophenyl)azo]-benzol (C.I. 11,210, Disperse Red 17), 1-[Di(2-hydroxyethyl)amino]-4-[(4-nitrophenyl)azo]-benzol (Disperse Black 9), 4-[(4-Aminophenyl)azo]-1-[di(2-hydroxyethyl)amino]-3-methylbenzol (HC Yellow 7), 2,6-Diamino-3-[(pyridin-3-yl)azo]-pyridin, 4-[(4-Nitrophenyl)azo]-anilin (C.I. 11,005; Disperse Orange 3).
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Bevorzugte Verfahrensvarianten sind dadurch gekennzeichnet, dass das Behandlungsmittel C keinen Xanthenfarbstoff enthält.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform enthalten die in dem erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzten Zusammensetzungen B und C mindestens eine oxidatives Färbemittel (Oxidationsfarbstoffvorprodukt).
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Unter oxidativen Färbemittel sind erfindungsgemäß haarfarbverändernde Mittel zu verstehen, die durch Oxidation von Oxidationsfarbstoffvorprodukten eine dauerhafte Färbung der Fasern bewirken.
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Hinsichtlich der einsetzbaren Farbstoffvorprodukte unterliegt die vorliegende Erfindung keinerlei Einschränkungen. Die erfindungsgemäß verwendeten Zusammensetzungen können als Farbstoffvorprodukte Oxidationsfarbstoffvorprodukte vom Entwickler- und/oder Kuppler-Typ, und Vorstufen naturanaloger Farbstoffe, wie Indol- und Indolin-Derivate, sowie Mischungen von Vertretern dieser Gruppen enthalten.
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Im Rahmen einer ersten bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung enthalten die erfindungsgemäß verwendeten Zusammensetzungen mindestens ein Oxidationsfarbstoffvorprodukt vom Entwickler- und/oder Kupplertyp.
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Es kann erfindungsgemäß bevorzugt sein, als Entwicklerkomponente ein p-Phenylendiaminderivat oder eines seiner physiologisch verträglichen Salze einzusetzen.
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Besonders bevorzugte p-Phenylendiamine sind ausgewählt aus p-Phenylendiamin, p-Toluylendiamin, 2-Chlor-p-phenylendiamin, N,N-Bis-(2-hydroxyethyl)-p-phenylendiamin und N-Phenyl-p-phenylendiamin, 2-(2-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin, N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3-(1H-imidazol-1-yl)propyl]amin sowie ihren physiologisch verträglichen Salzen.
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Es kann erfindungsgemäß weiterhin bevorzugt sein, als Entwicklerkomponente Verbindungen einzusetzen, die mindestens zwei aromatische Kerne enthalten, die mit Amino- und/oder Hydroxylgruppen substituiert sind. Bevorzugte zweikernige Entwicklerkomponenten sind insbesondere: N,N'-Bis-(2-hydroxyethyl)-N,N'-bis-(4'-aminophenyl)-1,3-diamino-propan-2-ol und Bis-(2-hydroxy-5-aminophenyl)-methan und deren physiologisch verträgliche Salze.
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Weiterhin kann es erfindungsgemäß bevorzugt sein, als Entwicklerkomponente ein p-Aminophenolderivat oder eines seiner physiologisch verträglichen Salze einzusetzen. Bevorzugte p-Aminophenole sind insbesondere p-Aminophenol, N-Methyl-p-aminophenol, und 4-Amino-3-methyl-phenol sowie deren physiologisch verträgliche Salze.
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Ferner kann die Entwicklerkomponente ausgewählt sein aus o-Aminophenol und seinen Derivaten, wie beispielsweise 2-Amino-5-methylphenol und dessen physiologisch verträglichen Salzen.
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Weiterhin kann die Entwicklerkomponente ausgewählt sein aus heterocyclischen Entwicklerkomponenten, wie beispielsweise den Pyridin-, Pyrimidin-, Pyrazol-, Pyrazolo-Pyrimidin-Derivaten und ihren physiologisch verträglichen Salzen.
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Bevorzugte Pyrimidin-Derivate sind insbesondere 2,4,5,6-Tetraaminopyrimidin und 4-Hydroxy-2,5,6-triaminopyrimidin und deren physiologisch verträgliche Salze.
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Ein bevorzugtes Pyrazol-Derivat ist 4,5-Diamino-1-(2-hydroxyethyl)-pyrazol und dessen physiologisch verträgliche Salze.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform enthalten die Zusammensetzungen B mindestens eine Kupplerkomponente.
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Als Kupplerkomponenten werden in der Regel m-Phenylendiaminderivate, Naphthole, Resorcin und Resorcinderivate, Pyrazolone und m-Aminophenolderivate verwendet. Als Kupplersubstanzen eignen sich insbesondere 1-Naphthol, 1,5- und 2,7-Dihydroxynaphthalin, 1-Acetoxy-2-methoxynaphthalin, Resorcin, 4-Chlor-resorcin und 2-Amino-3-hydroxypyridin und deren physiologisch verträgliche Salze.
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Erfindungsgemäß bevorzugte Kupplerkomponenten sind
- (A) m-Aminophenol und dessen Derivate wie beispielsweise 5-Amino-2-methylphenol, 3-Amino-2-chlor-6-methylphenol, 5-Amino-4-chlor-2-methylphenol, 5-(2'-Hydroxyethyl)-amino-2-methylphenol und 2,4-Dichlor-3-aminophenol,
- (B) o-Aminophenol und dessen Derivate, beispielsweise 2-Amino-5-ethylphenol,
- (C) m-Diaminobenzol und dessen Derivate wie beispielsweise 2,4-Diaminophenoxy-ethanol, 1,3-Bis-(2',4'-diaminophenoxy)-propan, 1-Methoxy-2-amino-4-(2'-hydroxyethylamino)benzol, 2,6-Bis-(2'-hydroxyethylamino)-1-methylbenzol, 2-({3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-4-methoxy-5-methylphenyl}amino)ethanol und 2-({3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-2-methoxy-5-methylphenyl}amino)ethanol,
- (D) o-Diaminobenzol und dessen Derivate,
- (E) Di- beziehungsweise Trihydroxybenzolderivate wie beispielsweise 2-Methylresorcin und 1,2,4-Trihydroxybenzol,
- (F) Pyridinderivate wie beispielsweise 3-Amino-2-methylamino-6-methoxypyridin, 2,6-Diaminopyridin, 2,6-Dihydroxy-3,4-dimethylpyridin, 2-Amino-3-hydroxypyridin und 3,5-Diamino-2,6-dimethoxypyridin,
- (G) Naphthalinderivate wie beispielsweise 1-Naphthol und 2-Methyl-1-naphthol,
- (H) Morpholinderivate wie beispielsweise 6-Hydroxybenzomorpholin,
- (I) Chinoxalinderivate,
- (J) Pyrazolderivate wie beispielsweise 1-Phenyl-3-methylpyrazol-5-on,
- (K) Indolderivate wie beispielsweise 6-Hydroxyindol,
- (L) Pyrimidinderivate oder
- (M) Methylendioxybenzolderivate wie beispielsweise 1-(2'-Hydroxyethyl)-amino-3,4-methylendioxybenzol
sowie deren physiologisch verträgliche Salze.
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Erfindungsgemäß besonders bevorzugte Kupplerkomponenten sind 1-Naphthol, 1,5- und 2,7-Dihydroxynaphthalin, 5-Amino-2-methylphenol, 2-Amino-3-hydroxypyridin, Resorcin, 4-Chlorresorcin, 2-Methylresorcin und 2,6-Dihydroxy-3,4-dimethylpyridin und deren physiologisch verträgliche Salze.
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Die erfindungsgemäß verwendeten Zusammensetzungen B und C, insbesondere die Zusammensetzungen C, enthalten sowohl die Entwicklerkomponenten als auch die Kupplerkomponenten bevorzugt in einer Menge von 0,005 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Mittel. Dabei werden Entwicklerkomponenten und Kupplerkomponenten im Allgemeinen in etwa molaren Mengen zueinander eingesetzt. Wenn sich auch der molare Einsatz als zweckmäßig erwiesen hat, so ist ein gewisser Überschuss einzelner Oxidationsfarbstoffvorprodukte nicht nachteilig, so dass Entwicklerkomponenten und Kupplerkomponenten in einem Mol-Verhältnis von 1:0,5 bis 1:3, insbesondere 1:1 bis 1:2, enthalten sein können.
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In einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung enthalten die erfindungsgemäß verwendeten Zusammensetzungen als Oxidationsfarbstoffvorprodukt mindestens eine Vorstufe eines naturanalogen Farbstoffs. Als Vorstufen naturanaloger Farbstoffe werden bevorzugt solche Indole und Indoline eingesetzt, die mindestens eine Hydroxy- oder Aminogruppe, bevorzugt als Substituent am Sechsring, aufweisen. Besonders bevorzugte Derivate des Indolins sind das 5,6-Dihydroxyindolin und das 2,3-Dioxoindolin (Isatin) und deren physiologisch verträglichen Salze. Ein besonders bevorzugtes Derivat des Indols ist das 5,6-Dihydroxyindol und dessen physiologisch verträglichen Salze.
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Die erfindungsgemäß verwendeten Mittel enthalten die Indol- oder Indolin-Derivate vorzugsweise in einer Menge von 0,05–10 Gew.-%, bevorzugt 0,2–5 Gew.-%, jeweils bezogen auf ihr Gesamtgewicht.
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Zur Verbesserung des Pflegeergebnisses erfindungsgemäßer Verfahren hat es sich als vorteilhaft erwiesen, den Einsatz von oxidativen Färbemitteln zugunsten des Einsatzes von direktziehenden Farbstoffen zurückzustellen. In einer bevorzugten Verfahrensvariante enthalten die Zusammensetzungen B und C daher keine oxidativen Färbemittel (Oxidationsfarbstoffvorprodukte).
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Zur Verbesserung des Umformungs- und Färbeergebnisses hat es sich als vorteilhaft ewiesen, wenn das Behandlungsmittel C mindestens ein Quellmittel enthält. Als Quellmittel b) wird vorzugsweise eine Verbindung aus der Gruppe Harnstoff und Harnstoffderivate, Guanidin und dessen Derivate, Arginin und dessen Derivate, Wasserglas, Imidazol und dessen Derivate, Histidin und dessen Derivate, Benzylalkohol, Glycerin, Glykol und Glykolether, Propylenglykol und Propylenglykolether, beispielsweise Propylenglykolmonoethylether, Carbonate, Hydrogencarbonate, Diole und Triole, und insbesondere 1,2-Diole und 1,3-Diole wie beispielsweise 1,2-Propandiol, 1,2-Pentandiol, 1,2-Hexandiol, 1,2-Dodecandiol, 1,3-Propandiol, 1,6-Hexandiol, 1,5-Pentandiol, 1,4-Butandiol aber auch Sorbit oder Pyrrolidoncarbonsäure eingesetzt. Eine besonders vorteilhafte Haarglättung und besondes vorteilhafte Färbeergebnisse werden durch den Einsatz eines Quellmittels b) aus der Gruppe Harnstoff (Urea), Glycerin (Propan-1,2,3-triol), Sorbit (D-Glucit) und/oder Pyrrolidoncarbonsäure (5-Oxopyrrolidin-2-carbonsäure), insbesondere Harnstoff, erzielt. Der Einsatz dieser spezifischen Quellmittel ist erfindungsgemäß bevorzugt.
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Der Gewichtsanteil des Quellmittels b) am Gesamtgewicht des Behandlungsmittels C beträgt vorzugsweise 0,2 bis 15 Gew.-%, bevorzugt 1,0 bis 12 Gew.-% und insbesondere 2,0 bis 10 Gew.-%.
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Weiterhin kann die Zusammensetzung, die die Keratin reduzierende Substanz enthält oberflächenaktive Stoffe, insbesondere solche aus der Gruppe der anionischen, amphoteren, zwitterionischen und nichtionischen Tenside enthalten. Diese Tenside haben die Aufgabe, die Benetzung der Keratinoberfläche durch die Behandlungslösung zu fördern, vor allem aber eventuell vorhandene Duftstoffe zu solubilisieren oder stabil zu emulgieren.
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Nichtionische Tenside enthalten als hydrophile Gruppe z.B. eine Polyolgruppe, eine Polyalkylenglykolethergruppe oder eine Kombination aus Polyol- und Polyglykolethergruppe. Bevorzugte nichtionische Tenside sind
- – Anlagerungsprodukte von 2 bis 100 Mol Ethylenoxid und/oder 1 bis 5 Mol Propylenoxid an lineare und verzweigte Fettalkohole mit 8 bis 30 C-Atomen, an Fettsäuren mit 8 bis 30 C-Atomen und an Alkylphenole mit 8 bis 15 C-Atomen in der Alkylgruppe, insbesondere
- – Anlagerungsprodukt von 15 bis 100 mol Ethylenoxid, insbesondere von 15 bis 50 mol Ethylenoxid an einen linearen oder verzweigten (insbesondere linearen) Fettalkohol mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen
- – mit einem Methyl- oder (C2 bis C6)-Alkylrest endgruppenverschlossene Anlagerungsprodukte von 2 bis 50 Mol Ethylenoxid und/oder 1 bis 5 Mol Propylenoxid an lineare und verzweigte Fettalkohole mit 8 bis 30 C-Atomen, an Fettsäuren mit 8 bis 30 C-Atomen und an Alkylphenole mit 8 bis 15 C-Atomen in der Alkylgruppe,
- – C12-C30-Fettsäuremono- und -diester von Anlagerungsprodukten von 1 bis 30 Mol Ethylenoxid an Glycerin,
- – Anlagerungsprodukte von 5 bis 60 Mol Ethylenoxid an Rizinusöl und gehärtetes Rizinusöl,
- – Polyolfettsäureester, wie beispielsweise das Handelsprodukt Hydagen® HSP (Cognis) oder Sovermol-Typen (Cognis),
- – alkoxilierte Triglyceride,
- – alkoxilierte Fettsäurealkylester der Formel (E4-I) R1CO-(OCH2CHR2)wOR3 (E4-I) in der R1CO für einen linearen oder verzweigten, gesättigten und/oder ungesättigten Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, R2 für Wasserstoff oder Methyl, R3 für lineare oder verzweigte Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und w für Zahlen von 1 bis 20 steht,
- – Aminoxide,
- – Sorbitanfettsäureester und Anlagerungeprodukte von Ethylenoxid an Sorbitanfettsäureester wie beispielsweise die Polysorbate,
- – Zuckerfettsäureester und Anlagerungsprodukte von Ethylenoxid an Zuckerfettsäureester,
- – Anlagerungsprodukte von Ethylenoxid an Fettsäurealkanolamide und Fettamine,
- – Zuckertenside vom Typ der Alkyl- und Alkenyloligoglykoside gemäß Formel R4O-[G]p, in der R4 für einen Alkyl- oder Alkenylrest mit 4 bis 22 Kohlenstoffatomen, G für einen Zuckerrest mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen und p für Zahlen von 1 bis 10 steht. Sie können nach den einschlägigen Verfahren der präparativen organischen Chemie erhalten werden.
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Im Hinblick auf die Pflegewirkung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es bevorzugt, wenn die Zusammensetzung C zusätzlich mindestens ein kationisches Tensid enthalten. Dabei sind wiederum kationische Tenside ausgewählt unter quartären Ammoniumverbindungen, Esterquats und Amidoaminen bzw. Gemischen daraus bevorzugt. Die kationischen Tenside sind in den Zusammensetzungen C bevorzugt in Mengen von 0,05 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten. Mengen von 0,1 bis 5 Gew.-% sind besonders bevorzugt.
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Bevorzugte quartäre Ammoniumverbindungen sind Ammoniumhalogenide, insbesondere Chloride und Bromide, wie Alkyltrimethylammoniumchloride, Dialkyldimethylammoniumchloride und Trialkylmethylammoniumchloride, z. B. Cetyltrimethylammoniumchlorid, Stearyltrimethylammoniumchlorid, Distearyldimethylammoniumchlorid, Lauryldimethylammoniumchlorid, Lauryldimethylbenzylammoniumchlorid und Tricetylmethylammoniumchlorid, sowie die unter den INCI-Bezeichnungen Quaternium-27 und Quaternium-83 bekannten Imidazolium-Verbindungen. Die langen Alkylketten der oben genannten Tenside weisen bevorzugt 10 bis 18 Kohlenstoffatome auf. Ganz besonders bevorzugte erfindungsgemäße Verfahren sind dadurch gekennzeichnet, dass das Behandlungsmittel C, bezogen auf sein Gesamtgewicht, 0,01 bis 1 Gew.-%, vorzugsweise 0,025 bis 0,75 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,05 bis 0,5 Gew.-% und insbesondere 0,1 bis 0,25 Gew.-% (C12 bis C18)-Alkyltrimethylammoniumsalz(e) enthält.
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Im Rahmen einer Ausführungsform ist es bevorzugt, in dem erfindungsgemäßen Mittel zusätzlich mindestens ein festigendes Polymer einzusetzen, ausgewählt aus mindestens einer Verbindung aus der Gruppe, die gebildet wird aus festigenden nichtionischen Polymeren, festigenden anionischen Polymeren, festigenden amphoteren Polymeren und festigenden kationischen Polymeren. Festigende Polymere tragen zum Halt und/oder zum Aufbau des Haarvolumens und der Haarfülle der Gesamtfrisur bei. Diese Polymere sind gleichzeitig auch filmbildende Polymere und daher generell typische Substanzen für formgebende Haarbehandlungsmittel wie Haarfestiger, Haarschäume, Haarwachse, Haarsprays. Die Filmbildung kann dabei durchaus punktuell sein und nur einige Fasern miteinander verbinden.
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Ein weiterer bevorzugter Inhaltsstoff der Zusammensetzungen C sind kationische Polyeme. Die zusätzlichen festigenden kationischen Polymere weisen mindestens eine Struktureinheit auf, die mindestens ein permanent kationisiertes Stichstoffatom enthält. Unter permanent kationisierten Stickstoffatomen sind solche Stickstoffatome zu verstehen, die eine positive Ladung tragen und dadurch eine quartäre Ammoniumverbindung bilden. Quartäre Ammonium-Verbindungen werden meist durch Umsetzung tertiärer Amine mit Alkylierungsmitteln, wie z.B. Methylchlorid, Benzylchlorid, Dimethylsulfat, Dodecylbromid, aber auch Ethylenoxid hergestellt. In Abhängigkeit von dem eingesetzten tertiären Amin sind insbesondere folgende Gruppen bekannt: Alkylammonium-Verbindungen, Alkenylammonium-Verbindungen, Imidazolinium-Verbindungen und Pyridinium-Verbindungen.
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Bevorzugte Verfahren sind dadurch gekennzeichnet, dass das Behandlungsmittel C, bezogen auf sein Gesamtgewicht 0,2 Gew.-% bis 10,0 Gew.-%, ganz besonders bevorzugt von 0,5 Gew.-% bis 5,0 Gew.-%, festigendes, kationisches Polymer enthält.
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Geeignete kationische Polymere sind
- – kationische, quaternisierte Cellulose-Derivate, wie sie beispielsweise durch Reaktion von Hydroxyethylcellulose mit einem Dimethyldiallylammonium-Reaktanden (insbesondere Dimethyldiallylammoniumchlorid) gegebenenfalls in Gegenwart weiterer Reaktanden hergestellt werden; besonders geeignet sind kationische Cellulosen mit der INCI-Bezeichnung Polyquaternium-4;
- – Copolymere aus mit Diethylsulfat quaterniertem Dimethylaminoethylmethacrylat, mit N-Vinylpyrrolidon, beispielsweise Copolymere mit der INCI-Bezeichnung Polyquaternium-11;
- – Copolymere aus Methacryloylaminopropyllauryldimethylammonium chlorid mit N-Vinylpyrrolidon und Dimethylaminopropylmethacrylamid, beispielsweise Copolymere mit der INCI-Bezeichnung;
- – Copolymere aus Methacryloylaminopropyllauryldimethylammonium chlorid mit N-Vinylpyrrolidon, N-Vinylcaprolactam und Dimethylaminopropylmethacrylamid beispielsweise Copolymere mit der INCI-Bezeichnung Polyquaternium-69;
- – Copolymere aus N-Methylvinylimidazol und Vinylpyrrolidon-Copolymere, beispielsweise Copolymere mit der INCI-Bezeichnung Polyquaternium-16 oder Polyquaternium-44;
- – Copolymere aus N-Methylvinylimidazol, Vinylpyrrolidon und Vinylcaprolactam, beispielsweise Copolymere mit der INCI-Bezeichnung Polyquarternium-46;
- – Copolymere aus N-Methylvinylimidazol, Vinylpyrrolidon, Vinylimidazol und Methacrylamid-Copolymere, beispielsweise Copolymere mit der INCI-Bezeichnung Polyquaternium-68;
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Das erfindungsgemäße Mittel enthält bevorzugt als zusätzliches festigendes Polymer mindestens ein festigendes nichtionisches Polymer. Die festigenden nichtionischen Polymere sind in dem erfindungsgemäßen Mittel bevorzugt in einer Menge von 0,1 Gew.-% bis 20,0 Gew.-%, besonders bevorzugt von 0,2 Gew.-% bis 15,0 Gew.-%, ganz besonders bevorzugt von 0,5 Gew.-% bis 10,0 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des erfindungsgemäßen Mittels, enthalten.
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Die Zusammensetzungen A, B und C enthalten die Inhalts- bzw. Wirkstoffe vorzugsweise in einem kosmetisch akzeptablen Träger. Bevorzugte kosmetisch akzeptable Träger sind wässrige, alkoholische oder wässrigalkoholische Medien. Wässrigalkoholische Medien enthalten vorzugsweise mindestens 10 Gew.-% Wasser, insbesondere mindestens 30 Gew.-% Wasser, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel. Als Alkohole können insbesondere die für kosmetische Zwecke üblicherweise verwendeten niederen Alkohole mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen (insbesondere (C1 bis C4)-Monohydroxyalkane) wie zum Beispiel Ethanol und Isopropanol enthalten sein. Es ist erfindungsgemäß bevorzugt mindestens ein (C1 bis C4)-Monohydroxyalkan in den erfindungsgemäßen Mitteln einzusetzen, wobei Mengen von 1 bis 50 Gew.-%, insbesondere von 5 bis 30 Gew.-% bevorzugt sind.
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Der kosmetisch akzeptable Träger des erfindungsgemäßen Mittels enthält ganz besonders bevorzugt mindestens 10 Gew.-% Wasser und 0 bis 50 Gew.-% mindestens eines (C1 bis C4)-Monohydroxyalkans, insbesondere mindestens 30 Gew.-% Wasser und gegebenenfalls 5 bis 30 Gew.-% mindestens eines (C1 bis C4)-Monohydroxyalkans, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des erfindungsgemäßen Mittels. Als zusätzliche Co-Solventien können organische Lösungsmittel oder ein Gemisch aus Lösungsmitteln mit einem Siedepunkt unter 400°C in einer Menge von 0,1 bis 15 Gewichtsprozent, bevorzugt von 1 bis 10 Gewichtsprozent bezogen auf das gesamte erfindungsgemäße Mittel enthalten sein. Besonders geeignet als zusätzliche Co-Solventien sind unverzweigte oder verzweigte Kohlenwasserstoffe wie Pentan, Hexan, Isopentan und cyclische Kohlenwasserstoffe wie Cyclopentan und Cyclohexan. Weitere, besonders bevorzugte wasserlösliche Lösungsmittel sind Glycerin, Ethylenglykol und 1,2-Propylenglykol in einer Menge bis 30 Gew.-% bezogen auf das gesamte Mittel.
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Zusammenfassend sind bevorzugte erfindungsgemäße Verfahren dadurch gekennzeichnet, dass das Behandlungsmittel C, bezogen auf sein Gesamtgewicht mindestens 10 Gew.-% Wasser und 0 bis 50 Gew.-% mindestens eines (C1 bis C4)-Monohydroxyalkans enthält.
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Die keratinischen Fasern werden in Schritt (v) des erfindungsgemäßen Verfahrens geglättet. Vorzugsweise werden die keratinischen Fasern, insbesondere die menschlichen Haare während oder nach Beendigung der Einwirkzeit mechanisch geglättet. Die Glättung erfolgt vorzugsweise ohne Wärmeeinwirkung. Zur Glättung eignen sich beispielsweise das Kämmen oder die Anwendung eines, vorzugsweise unbeheizten Glättungsboards. Erfindungsgemäß bevorzugte Verfahren sind dadurch gekennzeichnet, dass die Glättung in Schritt v) ohne Wärmeinwirkung erfolgt. Glättung und Spülung der keratinischen Fasern in Schritt v) können grundsätzlich in beliebiger Reihenfolge erfolgen. Für die Glättungs- und Färbeergebnisse hat es sich jedoch als vorteilhaft erwiesen, die keratinischen Fasern in Schritt (v) zunächst zu glätten und anschließend zu spülen.
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Die mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens erzielten Glättungs- und Färbeergebnisse lassen sich durch Wiederholung der Verfahrensschritte (iv) und (v) verbessern. Besonders bevorzugte Verfahrensvarianten sind daher durch die zweimalige, vorzugsweise dreimalige Wiederholung der Verfahrensschritte (iv) und (v) gekennzeichnet.
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Um die Pflegewirkung der erfindungsgemäßen Verfahren zu verbessern ist es bevorzugt, die keratinischen Fasern im Anschluss an Schritt (v) keiner oxidativen Behandlung zu unterziehen.
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Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen, Verwendungen und Verfahren und einige ihrer bevorzugten Ausführungsformen sind durch die folgenden Punkte gekennzeichnet:
- 1. Verfahren zur Glättung und Färbung keratinhaltiger Fasern, insbesondere menschlicher Haare, in welchem
(i) ein Behandlungsmittel A, enthaltend mindestens eine Keratin reduzierenden Substanz bereitgestellt wird,
(ii) ein Behandlungsmittel B, enthaltend mindestens eine Keratin färbende Substanz bereitgestellt wird,
(iv) die Behandlungsmittel A und B miteinander zu einem Behandlungsmittel C vermischt werden,
(iv) das Behandlungsmittel C auf die keratinhaltigen Fasern aufgebracht wird,
(v) die keratinhaltigen Fasern nachfolgend mechanisch geglättet und gespült werden,
(vi) die Fasern im Anschluss gegebenenfalls mit einem Oxidationsmittel behandelt und nachfolgend erneut gespült werden.
- 2. Verfahren nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Behandlungsmittel A mindestens eine Keratin reduzierende Substanz aus der Gruppe Thiglykolsäure, Thiomilchsäure, Cystein und den Sulfiten enthält.
- 3. Verfahren nach einem der vorherigen Punkte, dadurch gekennzeichnet, dass der Gewichtsanteil der Keratin reduzierenden Substanz am Gesamtgewicht des Behandlungsmittels C 0,1 bis 40 Gew.-%, bevorzugt 0,15 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 0,2 bis 25 Gew.-% und insbesondere 0,25 bis 20 Gew.-% beträgt.
- 4. Verfahren nach einem der vorherigen Punkte, dadurch gekennzeichnet, dass das Behandlungsmittel B mindestens eine Keratin färbende Substanz aus der Gruppe der direktziehenden Farbstoffe enthält.
- 5. Verfahren nach einem der vorherigen Punkt, dadurch gekennzeichnet, dass das Behandlungsmittel C keinen Xanthenfarbstoff enthält.
- 6. Verfahren nach einem der vorherigen Punkte, dadurch gekennzeichnet, dass das der Gewichtsanteil der Keratin färbenden Substanz am Gesamtgewicht des Behandlungsmittels C 0,1 bis 20 Gew.-%, bevorzugt 0,15 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,2 bis 5,0 Gew.-% und insbesondere 0,25 bis 2,0 Gew.-% beträgt.
- 7. Verfahren nach einem der vorherigen Punkte, dadurch gekennzeichnet, dass das Behandlungsmittel C mindestens ein Quellmittel, vorzugsweise ein Quellmittel aus der Gruppe Harnstoff (Urea), Glycerin (Propan-1,2,3-triol), Sorbit (D-Glucit) und/oder Pyrrolidoncarbonsäure (5-Oxopyrrolidin-2-carbonsäure) enthält.
- 8. Verfahren nach einem der vorherigen Punkte, dadurch gekennzeichnet, dass der Gewichtsanteil des Quellmittels b) am Gesamtgewicht des Behandlungsmittels C 0,2 bis 15 Gew.-%, vorzugsweise 1,0 bis 12 Gew.-% und insbesondere 2,0 bis 10 Gew.-% beträgt.
- 9. Verfahren nach einem der vorherigen Punkte, dadurch gekennzeichnet, dass das Behandlungsmittel C, bezogen auf sein Gesamtgewicht, 0,01 bis 1 Gew.-%, vorzugsweise 0,025 bis 0,75 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,05 bis 0,5 Gew.-% und insbesondere 0,1 bis 0,25 Gew.-% (C12 bis C18)-Alkyltrimethylammoniumsalz(e) enthält.
- 10. Verfahren nach einem der vorherigen Punkte, dadurch gekennzeichnet, dass das Behandlungsmittel C, bezogen auf sein Gesamtgewicht 0,2 Gew.-% bis 10,0 Gew.-%, ganz besonders bevorzugt von 0,5 Gew.-% bis 5,0 Gew.-%, festigendes, kationisches Polymer enthält.
- 11. Verfahren nach einem der vorherigen Punkte, dadurch gekennzeichnet, dass das Behandlungsmittel C, bezogen auf sein Gesamtgewicht mindestens 10 Gew.-% Wasser und 0 bis 50 Gew.-% mindestens eines (C1 bis C4)-Monohydroxyalkans enthält.
- 12. Verfahren nach einem der vorherigen Punkte, dadurch gekennzeichnet, dass die Glättung in Schritt v) ohne Wärmeinwirkung erfolgt.
- 13. Verfahren nach einem der vorherigen Punkte, dadurch gekennzeichnet, dass die keratinischen Fasern in Schritt (v) zunächst geglättet und anschließend gespült werden.
- 14. Verfahren nach einem der vorherigen Punkte, dadurch gekennzeichnet, dass die Verfahrensschritt (iv) und (v) mindestens zweimal, vorzugsweise mindestens dreimal wiederholt werden.
- 15. Verfahren nach einem der vorherigen Punkte, dadurch gekennzeichnet, dass die keratinischen Fasern im Anschluss an Schritt (v) keiner oxidativen Behandlung unterzogen werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 19713698 C1 [0008]
- EP 352375 A1 [0009]
- EP 1287812 A2 [0009]
- DE 102005061023 A1 [0009]