DE102013222643A1 - Flachpaket zur Herstellung eines Stators - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Flachpaket zur Herstellung eines zylindrisch gebogenen Stators (6) einer elektrischen Maschine, das aus einer Vielzahl von Lamellen (2) mit aufeinanderfolgenden Nuten (3) und Zähnen (4) mit Zahnköpfen (5) besteht und in dessen Nuten (3) die Wicklungsdrähte (14) einer Statorwicklung (10) einliegen und an dessen einem Ende (12) Überhangdrähte (9) der Statorwicklung (10) abstehen, die bei fertig gebogenem Stator (6) in Überhangnuten (11) des anderen Endes (13) des Flachpakets eingesetzt sind. Die Zahnköpfe (5.1) der an die Überhangnuten (11) angrenzenden Zähne (4) haben zur Ausbildung verbreiterter Nutöffnungen eine geringere Breite als die übrigen Zahnköpfe (5) des Flachpakets.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Flachpaket zur Herstellung eines Stators nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Stand der Technik
- Zur Herstellung des Stators einer elektrischen Maschine können aus Blech ausgestanzte Lamellen verwendet werden, die zunächst zu einem so genannten Flachpaket zusammengesetzt werden. Jede Lamelle besitzt in Reihe aufeinanderfolgende Nuten und Zähne, sodass auch an dem Flachpaket entsprechenden Nuten und Zahnreihen ausgebildet sind. In die Nuten können die Drähte der Statorwicklung eingesetzt werden, sodass das Flachpaket mit der einliegenden Statorwicklung dann in einem Biegeverfahren zu einem zylindrischen Stator gebogen wird.
- Die in die Nuten eingesetzte Statorwicklung kann so ausgebildet sein, dass am einen Ende des Flachpakets fünf Windungen als Überhangdrähte abstehen, die in entsprechende Nuten am anderen Ende des Flachpakets eingesetzt werden, wenn das Flachpaket zu einem zylindrischen Stator gebogen wird.
- Aus der
US 7,366,000 B1 ist eine elektrische Maschine bekannt, die einen aus einem Flachpaket hergestellten zylindrischen Stator besitzt. Zur Reduzierung magnetischer Geräusche sind die Zähne des Stators mit unterschiedlich breiten Zahnköpfen ausgestattet. - Offenbarung der Erfindung
- Das erfindungsgemäß ausgebildete Flachpaket zur Herstellung eines zylindrisch gebogenen Stators mit den Merkmalen des Anspruchs 1 hat den Vorteil, dass die Überhangdrähte der Statorwicklung, die am einen Ende des Flachpakets überstehen, problemlos in die korrespondierenden Überhangnuten eingesetzt werden können, wenn das Flachpaket zu einem zylindrischen Stator gebogen wird und die beiden Enden des Flachpakets miteinander verbunden werden.
- Die von den Zahnköpfen beidseitig begrenzten Nutöffnungen der Überhangnuten besitzen jeweils eine Öffnungsweite, die größer ist als die Breite der in die Überhangnuten einzusetzenden Überhangdrähte einschließlich einer die Überhangdrähte umgebenden Isolierung. Durch eine derart große Öffnungsweite wird das Einsetzen der Überhangdrähte besonders erleichtert. Die Öffnungsweite der Überhangnuten kann sehr vorteilhaft um 4% bis 8% größer sein als die Öffnungsweite der sonstigen Nuten. Damit wird einerseits ein einfaches Einsetzen in die Überhangnuten für die Überhangdrähte ermöglicht, die andererseits im zylindrisch gebogenen Zustand des Stators sicher in den Überhangnuten gehalten werden. Durch das zylindrische Biegen des Flachpakets werden nämlich die Öffnungsweiten auch an den Überhangnuten reduziert, sodass die einliegenden Überhangdrähte sicher in den Überhangnuten gehalten werden.
- Bei einem Flachpaket, dessen Nuten regulär eine Öffnungsweite von 2,09 mm haben, wurde für die Überhangnuten jeweils eine Öffnungsweite von 2,19 mm vorgesehen. Dadurch wurde eine wesentliche Montageerleichterung für die Überhangdrähte erhalten, die sich beim Herstellen des zylindrischen Stators problemlos in die Überhangnuten einsetzen ließen. Gleichzeitig wurde damit erreicht, dass die Überhangdrähte im fertigen Stator sicher in den Überhangnuten gehalten wurden.
- Besonders vorteilhaft ist es, die Überhangnuten vom Nutengrund bis zu den Zahnköpfen mit einer größeren Höhe auszubilden, als dies bei den übrigen Nuten der Fall ist. Dadurch wird es möglich, die in die Überhangnuten einzuführenden Überhangdrähte mit einer nach oben offenen, im Querschnitt C-förmigen Isolierung zu umgeben, wobei als Isolierung ein Isolierpapier verwendet werden kann. Da die Überhangdrähte mit ihrer an ihrer Unterseite umlaufenden Isolierung auf bereits in den Überhangnuten einliegende Wicklungsdrähte aufgesetzt werden, ergibt sich für die Anordnung der Wicklungsdrähte in den Überhangnuten eine größere Höhe als in den übrigen Nuten. Die um die Überhangdrähte umlaufende Isolierung, die nach oben offen ist, hat gegenüber nach unten offenen Isolierung den Vorteil, dass die Überhangdrähte mit der nach oben offenen Isolierung wesentlich leichter in die Überhangnuten einsetzbar sind. Um diesen Montagevorteil zu erhalten, sind deshalb die Überhangnuten mit einer größeren Höhe zwischen Nutengrund und den Zahnköpfen ausgebildet.
- Zur Erzielung einer größeren Höhe zwischen dem Nutengrund und den Zahnköpfen an den Überhangnuten sind vorzugsweise die Zahnköpfe an den Überhangnuten gegenüber den übrigen Zahnköpfen in der Höhe reduziert, wobei jedoch die gesamte Zahnlänge einschließlich Zahnkopf für sämtliche Zähne gleich bleibt. Die Verkürzung der Zahnköpfe ist problemlos realisierbar und ergibt keine nennenswerten Veränderungen in Bezug auf die magnetischen Eigenschaften im Bereich der Überhangnuten.
- Die Erfindung wird anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
- Es zeigen:
-
1 die Draufsicht auf ein Flachpaket aus einer Vielzahl von Lamellen, -
2 die stirnseitige Ansicht des Flachpakets von1 , -
3 die stirnseitige Ansicht eines aus einem Flachpaket gemäß1 annähernd vollständig gebogenen Stators, -
4 eine vergrößerte Darstellung im Bereich der sich beim Biegen des Stators berührenden Enden des gebogenen Flachpakets und -
5 eine vergrößerte Darstellung der stirnseitigen Ansicht von2 mit angedeuteten Überhangdrähten. - Ein in
1 als Flachpaket dargestelltes Blechpaket1 besitzt eine Vielzahl einzelner Lamellen2 , die beispielsweise aus einem 0,5 mm dicken Stahlblech ausgestanzt sein können. In der stirnseitigen Ansicht von2 ist die stirnseitige Lamelle2 des Blechpakets1 von1 ersichtlich. - Jede der Lamellen
2 besitzt Nuten3 und Zähne4 . Am oberen Ende der Zähne4 sind Zahnköpfe5 ausgebildet, deren Breite so gewählt ist, dass sich eine geeignete Öffnungsweite zwischen den Zahnköpfen5 ergibt. - In die Nuten
3 werden die Drähte der Statorwicklung eingesetzt, die jedoch in1 und2 nicht dargestellt sind. - Anhand von
3 und4 wird nun erläutert, wie aus dem Flachpaket gemäß1 und2 ein zylindrisch gebogener Stator hergestellt wird. - In der stirnseitigen Ansicht von
3 ist der fast fertig gebogene Stator6 vereinfacht dargestellt, der an seiner Innenseite7 radial nach innen gerichtete Nuten3 und Zähne4 besitzt. Der Einfachheit halber sind die Nuten3 und Zähne4 nur im unteren Bereich des Stators6 in3 dargestellt, wo die beiden Enden des Flachpakets von1 zu einem geschlossenen Statorring8 zusammengesetzt werden. Dabei werden so genannte Überhangdrähte9 der Statorwicklung10 in korrespondierende Überhangnuten11 eingesetzt. In4 ist dies anhand einer vergrößerten Darstellung im Bereich der beiden Enden12 ,13 des gebogenen Blechpakets1 deutlicher ersichtlich. -
4 zeigt in den Nuten3 einliegende Wicklungsdrähte14 , die von einem Isolierpapier15 umgeben sind, welches die Wicklungsdrähte14 nach oben offen im Querschnitt C-förmig umschließt. Die Überhangnuten11 sind nicht vollständig mit Wicklungsdrähten14 ausgefüllt, da in die Überhangnuten11 die Überhangdrähte9 noch von oben eingesetzt werden müssen. Damit das Einsetzen der Überhangdrähte9 möglichst problemlos erfolgen kann, sind diese in einem flachen Winkel α nach oben gebogen. Außerdem sind die Überhangnuten11 mit einer größeren Öffnungsweite im Bereich der Zahnköpfe5 ausgebildet, wie dies anhand von5 näher erläutert wird. - In
4 ist auch ersichtlich, dass die Überhangdrähte9 mit einer nach oben offenen, im Querschnitt C-förmigen Isolierung in Form eines Isolierpapiers16 umgeben sind. Die in dieser Weise angeordnete Isolierung an den Überhangdrähten9 erfordert einen geringfügig höheren Aufnahmeraum in den Überhangnuten11 , und zwar erhöht um die Materialstärke des Isolierpapiers16 . - In
5 ist die stirnseitige Ansicht eines erfindungsgemäßen Flachpakets vergrößert dargestellt, sodass die Abmessungen der Nuten und Zahnköpfe besser erkennbar sind. Am linken Ende12 des Flachpakets stehen Überhangdrähte9 der ansonsten hier nicht dargestellten Statorwicklung ab, wie dies in4 ebenfalls ersichtlich ist. Die Überhangdrähte9 können, wie in4 dargestellt, um einen Winkel α nach oben gebogen werden, bevor das Flachpaket zu einem zylindrischen Stator6 , wie in3 dargestellt, gebogen wird. - Die Überhangdrähte
9 werden in die Überhangnuten11 eingesetzt, wenn das Flachpaket, wie in3 und4 dargestellt, zu einem zylindrischen Stator6 gebogen wird. Zahnköpfe5.1 sind im Bereich der Überhangnuten11 gegenüber den übrigen Zahnköpfen5 in ihrer Breite verringert, sodass sich für die Überhangnuten11 eine größere Öffnungsbreite w2 gegenüber der sonstigen Öffnungsbreite w1 ergibt. In5 ist auch ersichtlich, dass im Bereich der Überhangnuten11 die Zahnköpfe5.1 eine geringere Höhe haben als die übrigen Zahnköpfe5 . Damit ergibt sich in den Überhangnuten11 vom Nutengrund17 bis zum Zahnkopf5.1 eine größere Höhe h2 als bei den regulären Zahnköpfen5 , die vom Nutengrund17 bis zum Zahnkopf5 die Höhe h1 haben. Bei fertiggestelltem Stator liegen die Überhangdrähte9 der Statorwicklung an den mit unterbrochenen Linien dargestellten Positionen in den Überhangnuten11 ein. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
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- US 7366000 B1 [0004]
Claims (6)
- Flachpaket zur Herstellung eines zylindrisch gebogenen Stators (
6 ) einer elektrischen Maschine, das aus einer Vielzahl von Lamellen (2 ) mit aufeinanderfolgenden Nuten (3 ) und Zähnen (4 ) mit Zahnköpfen (5 ) besteht und in dessen Nuten (3 ) die Wicklungsdrähte (14 ) einer Statorwicklung (10 ) einliegen und an dessen einem Ende (12 ) Überhangdrähte (9 ) der Statorwicklung (10 ) abstehen, die bei fertig gebogenem Stator (6 ) in Überhangnuten (11 ) des anderen Endes (13 ) des Flachpakets eingesetzt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnköpfe (5.1 ) der an die Überhangnuten (11 ) angrenzenden Zähne (4 ) zur Ausbildung verbreiterter Nutöffnungen eine geringere Breite haben als die übrigen Zahnköpfe (5 ) des Flachpakets. - Flachpaket nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die von den Zahnköpfen (
5.1 ) beidseitig begrenzten Nutöffnungen der Überhangnuten (11 ) jeweils eine Öffnungsbreite (w2) haben, die gleich oder größer ist als die Breite der in die Überhangnuten (11 ) einzusetzenden Überhangdrähte (9 ) mit zugehöriger Isolierung. - Flachpaket nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungsbreite (w2) der Überhangnuten (
11 ) um 4% bis 8% größer ist als die Öffnungsbreite (w1) der sonstigen Nuten (3 ). - Flachpaket nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Überhangnuten (
11 ) vom Nutengrund (17 ) bis zu den Zahnköpfen (5.1 ) eine größere Höhe (h2) haben als die übrigen Nuten (3 ). - Flachpaket nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe der Zahnköpfe (
5.1 ) an den Überhangnuten (11 ) gegenüber den übrigen Zahnköpfen (5 ) reduziert ist. - Flachpaket nach einem der vorgehergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Überhangdrähte (
9 ) in den Überhangnuten (11 ) in einer im Querschnitt C-förmigen Isolierung aus Papier oder einem anderen folienartigen Isoliermaterial einliegen, deren offene Seite zur Nutöffnung ausgerichtet ist.
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