DE102013221299A1 - Getriebebremsnabe - Google Patents
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Abstract
Eine Bremsanordnung enthält eine erste und eine zweite Bremse, einen Zahnradsatz, der ein erstes und ein zweites Element enthält, eine Nabe, die gegen Drehung gesichert ist, wobei die erste Bremse selektiv eine Verbindung zwischen der Nabe und dem ersten Element herstellt und die zweite Bremse selektiv eine Verbindung zwischen der Nabe und dem zweiten Element herstellt, und eine Halterung, die an einem Getriebegehäuse und der Nabe befestigt ist, wobei die Halterung mit Bremsbetätigungskreisen ausgebildet ist, wobei jeder Kreis einer der Bremsen entspricht.
Description
- Diese Erfindung betrifft allgemein eine Automatikgetriebe-Bremsnabe, welche die hydraulische Gegenkraft infolge von Rotation bei offener Bremse reduziert und Keilverzahnungen des Getriebegehäuses unnötig macht.
- In einem hydraulisch betätigten Automatikgetriebe für ein Kraftfahrzeug erzeugen Getriebebremsen hohe Schleppverluste, welche sich nachteilig auf die Kraftstoffwirtschaftlichkeit auswirken.
- Wenn die Trennplatten der Bremse durch Keilverzahnungsverbindung direkt mit dem Getriebegehäuse verbunden sind, ist es schwierig, die Automatikgetriebeflüssigkeit in dem Gehäuse abzuführen, was zu hohen Schleppverlusten führt. Wenn die Trennplatten der Bremse durch Keilverzahnungsverbindung direkt mit dem Getriebegehäuse verbunden sind, muss der Einbau der Trennplatten und Reibplatten als eine fertige Baugruppe vorgenommen werden, anstatt als eine Unterbaugruppe, was zu bevorzugen ist.
- Das Ausbilden von Keilverzahnungszähnen in dem Getriebegehäuse, welche in Keilverzahnungszähne auf den Trennplatten der Bremse eingreifen, kann eine teure maschinelle Bearbeitung erfordern und erzeugt übermäßige, unerwünschte Abfälle.
- Eine Bremsanordnung enthält eine erste und eine zweite Bremse, einen Zahnradsatz, der ein erstes und ein zweites Element enthält, eine Nabe, die gegen Drehung gesichert ist, wobei die erste Bremse selektiv eine Verbindung zwischen der Nabe und dem ersten Element herstellt und die zweite Bremse selektiv eine Verbindung zwischen der Nabe und dem zweiten Element herstellt, und eine Halterung, die an einem Getriebegehäuse und der Nabe befestigt ist, wobei die Halterung mit Bremsbetätigungskreisen ausgebildet ist, wobei jeder Kreis einer der Bremsen entspricht.
- Diese Bremsnabe macht die Herstellung von Keilverzahnungszähnen in dem Getriebegehäuse durch maschinelle Bearbeitung unnötig und verringert die hydraulische Gegenkraft infolge von Rotation bei offener Kupplung.
- Ausnehmungen in der Nabe ermöglichen, dass sich der Bremskolben durch die Ausnehmungen hindurchbewegt, und sind außerdem genügend groß, so dass der Monteur die Keilverzahnungen der Bremse sehen kann, während er das Kupplungspaket einbaut.
- Die Bremsnabe ist an die Pumpenhalterung anstatt an das Gehäuse angelascht, um eine Drehung zu verhindern, wodurch ermöglicht wird, dass sich der rotierende Bremszylinder außerhalb des Kupplungspakets befindet und ein großes Spiel zum Abführen von Öl aus dem Kupplungspaket gewährleistet wird. Das Öl kann schnell aus dem offenen Kupplungspaket abgeführt werden, wodurch Schleppverluste verringert werden.
- Der Anwendbarkeitsbereich der bevorzugten Ausführungsform wird aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung, den Ansprüchen und den Zeichnungen ersichtlich. Es versteht sich, dass die Beschreibung und die speziellen Beispiele, auch wenn sie bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung angeben, nur zur Veranschaulichung dargelegt werden. Verschiedene Änderungen und Modifikationen der beschriebenen Ausführungsformen und Beispiele sind für den Fachmann offensichtlich.
- Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen besser verständlich, wobei:
-
1 eine schematische Darstellung ist, die eine Seitenansicht der Kinematikanordnung für ein Automatikgetriebe für ein Kraftfahrzeug zeigt; -
2 eine Schnittansicht der Kinematikanordnung von1 ist; und -
3 eine Schnittansicht der Kinematikanordnung von1 ist, die eine Bremsnabe zeigt. - Die Anordnung
10 von1 enthält einen Eingang12 , einen Ausgang14 , eine Zwischenwelle16 und einen ersten Planetenradsatz20 , der ein erstes Sonnenrad22 , ein erstes Hohlrad24 , einen ersten Träger26 und einen Satz Planetenritzel30 , die auf dem Träger26 gelagert sind und sich in kontinuierlich kämmendem Eingriff mit dem Sonnenrad22 und dem Hohlrad24 befinden, aufweist. - Ein zweiter Planetenradsatz
32 enthält ein zweites Sonnenrad34 , das mit dem Sonnenrad22 fest gekoppelt ist, ein zweites Hohlrad36 , einen zweiten Träger38 , der mit dem Eingang12 fest gekoppelt ist, und einen Satz Planetenritzel40 , die auf dem Träger38 gelagert sind und sich in kontinuierlich kämmendem Eingriff mit dem Sonnenrad34 und dem Hohlrad36 befinden. - Ein dritter Planetenradsatz
42 enthält ein drittes Sonnenrad44 , das mit dem Hohlrad36 fest gekoppelt ist, ein drittes Hohlrad46 , einen dritten Träger48 und einen Satz Planetenritzel50 , die auf dem Träger48 gelagert sind und sich in kontinuierlich kämmendem Eingriff mit dem Sonnenrad44 und dem Hohlrad46 befinden. - Ein vierter Planetenradsatz
52 enthält ein viertes Sonnenrad54 , das mit dem Hohlrad46 fest gekoppelt ist, ein viertes Hohlrad56 , das durch einen Mantel58 mit dem Träger26 gekoppelt ist, einen vierten Träger60 , der mit dem Ausgang14 fest gekoppelt ist, und einen Satz Planetenräder62 , die auf dem Träger60 gelagert sind und sich in kontinuierlich kämmendem Eingriff mit dem Sonnenrad54 und dem Hohlrad56 befinden. - Eine erste Bremse
64 sichert das Hohlrad24 selektiv gegen Drehung. - Eine zweite Bremse
66 sichert die Sonnenräder22 ,34 selektiv gegen Drehung an dem Getriebegehäuse124 . - Eine erste Kupplung
68 koppelt des Hohlrad36 selektiv mit einem Kupplungsgehäuse70 Drehung auch an dem Getriebegehäuse124 . - Eine zweite Kupplung
72 koppelt den Träger48 selektiv mit einem Kupplungsgehäuse70 . - Eine dritte Kupplung
74 koppelt das Hohlrad46 und das Sonnenrad54 selektiv mit dem Eingang12 . - Eine vierte Kupplung
76 koppelt den Mantel58 selektiv mit dem Kupplungsgehäuse70 . -
2 zeigt, dass der Träger38 an dem Trommelmantel58 befestigt ist. Das Kupplungsgehäuse70 weist einen axialen Arm82 auf, der mit inneren Keilverzahnungszähnen ausgebildet ist, an welchen äußere Zähne auf den Distanzplatten84 der Kupplung68 zur Drehung mit dem Kupplungsgehäuse70 befestigt sind. Die Reibplatten der Kupplung68 sind durch Keilverzahnungsverbindung mit äußeren Keilverzahnungszähnen verbunden, die auf einem Ring85 ausgebildet sind, welcher an das Hohlrad36 angeformt ist. - Die Zwischenwelle
16 , welche sich entlang einer Achse86 auf der radial äußeren Seite des Eingangs12 erstreckt, ist an dem Ring84 befestigt, wobei ein Sicherungsring88 die Verbindung vervollständigt. Das Kupplungsgehäuse70 wird durch axial beabstandete Buchsen90 ,92 auf der radial äußeren Fläche der Zwischenwelle16 abgestützt. - Das Kupplungsgehäuse
70 weist einen weiteren axialen Arm94 auf, der mit äußeren Keilverzahnungszähnen ausgebildet ist, an welchen innere Zähne auf den Distanzplatten96 der Kupplung76 zur Drehung mit dem Kupplungsgehäuse70 befestigt sind. Die Reibplatten der Kupplung76 sind durch Keilverzahnungsverbindung mit inneren Keilverzahnungszähnen verbunden, die auf dem Mantel58 ausgebildet sind. - Äußere Zähne
98 auf den Distanzplatten der Kupplung72 stehen mit inneren Keilverzahnungszähnen in Eingriff, die auf dem Arm94 des Kupplungsgehäuses70 ausgebildet sind. Die Reibplatten der Kupplung72 sind durch Keilverzahnungsverbindung mit äußeren Keilverzahnungszähnen verbunden, die auf dem Träger48 ausgebildet sind. - Vier Speisekreise sind zwischen den Buchsen
90 ,92 angeordnet und in der Nabe100 des Kupplungsgehäuses70 ausgebildet. Eine einzige Ausgleichsölzuführung führt den Druckausgleichsvolumina102 ,104 ,106 der Kupplungen68 ,72 ,76 Automatikgetriebeflüssigkeit (Automatic Transmission Fluid, ATF) zu. Ausgleichsdämme103 ,105 ,107 dichten die Druckausgleichsvolumina102 ,104 ,106 an den Kolben110 ,112 ,114 der Kupplungen68 ,72 ,76 ab. - Jeder der Servozylinder
69 ,73 ,77 der Kupplungen68 ,72 ,76 wird durch individuelle Kreise, die in dem Kupplungsgehäuse70 ausgebildet sind, mit einem Betätigungsdruck beaufschlagt. Wenn die Kupplungen68 ,72 ,76 mit keinem Betätigungsdruck beaufschlagt sind, hat das Kupplungsgehäuse70 keine feste Verbindung mit irgendeiner anderen Komponente der Anordnung10 . -
3 zeigt eine Pumpenhalterung120 , die durch Bolzen122 an dem Getriebegehäuse124 befestigt ist und die Eingangswelle12 auf einer Buchse126 abstützt. Eine Nabe128 für Bremsen64 ,66 weist einen radialen Arm130 auf, der an der Pumpenhalterung befestigt ist, und einen axialen Arm, der mit einer äußeren und einer inneren axialen Keilverzahnung ausgebildet ist, an welchen Distanzplatten der Bremse bzw. der Kupplung befestigt sind. - Die Reibscheiben
132 der Bremse66 sind mit äußeren, axialen Keilverzahnungszähnen verbunden, die auf einer Scheibe134 ausgebildet sind, welche an den Sonnenrädern22 ,34 über eine Zwischenwelle18 verbunden sind. Die Reibscheiben136 der Bremse64 sind mit inneren, axialen Keilverzahnungszähnen verbunden, die auf einer Scheibe138 ausgebildet sind, welche an dem Hohlrad24 befestigt ist und zwischen zwei Axiallagern140 gelagert ist, die auf dem Träger26 angeordnet sind. - Die Planetenritzel
30 des Zahnradsatzes20 sind auf einer Ritzelwelle142 , welche auf dem Träger26 gelagert ist, drehbar gelagert. - Die Pumpenhalterung
120 ist mit einem ersten Zylinder144 ausgebildet, der einen Kolben146 enthält, welcher sich durch Öffnungen148 hindurch bis zum Kontakt mit einer der Distanzplatten der Bremse64 erstreckt. Der Bremsbetätigungsdruck wird über Durchlässe150 ,151 zu dem Zylinder144 übertragen. Die Öffnungen148 in dem radialen Arm130 der Nabe ermöglichen einem Monteur der Bremsnabenbaugruppe, durch den Arm zu sehen, während er die Reibplatten136 bezüglich der Scheibe138 ausrichtet. - Die Pumpenhalterung
120 ist außerdem mit einem zweiten Zylinder154 ausgebildet, der einen Kolben156 enthält, welcher eine der Distanzplatten der Bremse66 berührt. Der Bremsbetätigungsdruck wird über einen Durchlass158 zu dem zweiten Zylinder154 übertragen. - Der radiale Arm
130 der Bremsnabe128 ist an dem Getriebegehäuse124 derart befestigt, dass der Arm einen axialen Anschlag152 berührt, welcher die axiale Verschiebung des Arms begrenzt und eine axiale Reaktionskraft zu der Kraft des Kolbens146 , die auf die Platten der Bremse64 ausgeübt wird, und der Kraft des Kolbens156 , die auf die Platten der Bremse66 ausgeübt wird, erzeugt. - Gemäß den Bestimmungen der Patentstatuten wurde die bevorzugte Ausführungsform beschrieben. Es ist jedoch anzumerken, dass die alternativen Ausführungsformen auf andere Weise realisiert werden können, als hier konkret veranschaulicht und beschrieben wurde.
Claims (10)
- Bremsanordnung, welche umfasst: eine erste und eine zweite Bremse; einen Zahnradsatz, der ein erstes und ein zweites Element enthält; eine Nabe, die gegen Drehung gesichert ist, wobei die erste Bremse selektiv eine Verbindung zwischen der Nabe und dem ersten Element herstellt und die zweite Bremse selektiv eine Verbindung zwischen der Nabe und dem zweiten Element herstellt; eine Halterung, die an einem Getriebegehäuse und der Nabe befestigt ist, wobei die Halterung mit Bremsbetätigungskreisen ausgebildet ist, wobei jeder Kreis einer der Bremsen entspricht.
- Bremsanordnung nach Anspruch 1, wobei das erste Element ein Hohlrad des Zahnradsatzes ist und das zweite Element ein Sonnenrad des Zahnradsatzes ist.
- Bremsanordnung nach Anspruch 2, welche ferner eine Scheibe umfasst, die an dem ersten Element befestigt ist und an welcher zweite Platten der ersten Bremse angreifen.
- Bremsanordnung nach Anspruch 1, wobei die Nabe erste Keilverzahnungszähne aufweist, in welche erste Platten der ersten Bremse eingreifen.
- Bremsanordnung nach Anspruch 1, wobei die Nabe zweite Keilverzahnungszähne aufweist, in welche erste Platten der zweiten Bremse eingreifen.
- Bremsanordnung nach Anspruch 5, welche ferner umfasst: eine zweite Scheibe, die an dem zweiten Element befestigt ist und an welcher zweite Platten der zweiten Bremse angreifen.
- Bremsanordnung nach Anspruch 1, wobei die erste Bremse ferner umfasst: einen in der Halterung angeordneten Zylinder, der mit einem der Bremsbetätigungskreise kommuniziert; einen Kolben, der in dem Zylinder angeordnet ist und sich durch eine Öffnung durch die Nabe hindurch und bis zum Kontakt mit einer Platte der ersten Bremse erstreckt.
- Bremsanordnung nach Anspruch 1, wobei die Nabe durch Kontakt mit einer Fläche des Getriebegehäuses gegen axiale Verschiebung gesichert ist.
- Bremsanordnung, welche umfasst: eine erste und eine zweite Bremse, wobei jede Bremse erste und zweite Platten aufweist; eine Halterung, die gegen Drehung gesichert ist und mit Bremsbetätigungskreisen ausgebildet ist, wobei jeder Kreis mit einer der Bremsen kommuniziert; eine Nabe, die einen ersten Arm aufweist, der an der Halterung befestigt ist, und einen zweiten Arm, der an den ersten Platten der Bremsen angreift; eine erste und eine zweite Scheibe, wobei sich jede Scheibe mit den zweiten Platten einer der Bremsen in Eingriff befindet.
- Bremsanordnung nach Anspruch 9, wobei sich die erste Scheibe mit einem ersten Zahnradsatzelement in Eingriff befindet und sich die zweite Scheibe mit einem zweiten Zahnradsatzelement in Eingriff befindet.
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