DE102013219060A1 - Verkehrsmittel mit elastifiziertem Lack - Google Patents

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Bernd Schnelle
Michael Voxbrunner
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LANKWITZER LACKFABRIK GmbH
Siemens AG
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LANKWITZER LACKFABRIK GmbH
Siemens AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D175/00Coating compositions based on polyureas or polyurethanes; Coating compositions based on derivatives of such polymers
    • C09D175/04Polyurethanes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G2150/00Compositions for coatings
    • C08G2150/90Compositions for anticorrosive coatings

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verkehrsmittel mit zumindest einer Fläche einer Außenhaut, welche mit einem Lack beschichtet ist, wobei der Lack ein elastifizierter Zweikomponentenlack mit einer Polyurethanbasis ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verkehrsmittel mit zumindest einer Fläche einer Außenhaut, welche mit einem Lack beschichtet ist.
  • Viele Verkehrsmittel, wie beispielsweise Schienenfahrzeuge, weisen eine Außenhaut auf, welche Flächen aus Metall oder einer Metalllegeirung oder aus Kunststoff aufweisen. Diese sind meist lackiert, aus optischen Gründen oder zum Zwecke des Korrosionsschutzes. Sehr staubige oder sandige Umgebungen wirken dabei meist abrasiv auf den Lack, was Neulackierungen in kurzen Intervallen notwendig macht.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verkehrsmittel für sandige Umgebungen vorzuschlagen, welches kostengünstig betreibbar ist.
  • Gelöst wird die Aufgabe durch den Gegenstand des unabhängigen Patentanspruchs 1. Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung finden sich in den Merkmalen der abhängigen Patentansprüche wieder.
  • Ein erfindungsgemäßes Verkehrsmittel umfasst eine Außenhaut, welche zumindest flächenweise mit einem Lack beschichtet ist, wobei der Lack ein elastifizierter Lack, insbesondere ein elastifizierter Zweikomponentenlack auf Polyurethanbasis ist.
  • Verkehrsmittel im Sinne der Erfindung sind bewegliche technische Einrichtungen die der Beförderung von Personen und/oder Gütern dienen. Vorteilhaft weisen insbesondere Fahrzeuge, insbesondere Schienenfahrzeuge, beispielsweise Schienenfahrzeuge des Personenverkehrs, den erfindungsgemäßen elastifizierten Lack auf.
  • Neben lösemittelfreien Lacken, insbesondere Pulverlacken, besteht ein Lack üblicherweise aus flüchtigem Lösemittel und nichtflüchtigen Bestandteilen. Das Lösemittel verflüchtigt sich z.B. durch Verdampfen während eines Trocknungsprozesses. Die nichtflüchtigen Bestandteile haften hingegen auf dem lackierten Objekt und bilden eine glatten Film, welche als feste Schicht aushärtet. Nicht flüchtige Komponenten sind insbesondere Bindemittel, jedoch auch Pigmente, Öle, Harze, Füllstoffe und/oder weitere Additive können nichtflüchtige Komponenten sein. Bei Zweikomponentenlacken umfasst das Bindemittel meist ein Kunstharz und einen Härter. Diese werden herkömmlicherweise getrennt voneinander gelagert und kurz der Verarbeitung miteinander gemischt.
  • Das Verkehrsmittel kann dabei Flächen der Außenhaut aufweisen, welche frei von dem elastifizierten Lack sind. Fenster sind beispielsweise nicht lackiert. Insbesondere sind ausgewählte, besonders beanspruchte Flächen der Außenhaut des Verkehrsmittels mit dem elastifizierten Lack beschichtet. Bevorzugt sind jedoch sämtliche Flächen der Außenhaut, welche lackiert sind, mit dem elastifizierten Lack beschichtet.
  • Lacke dienen im Bereich der Verkehrsmittel vorrangig dem Schutz der Außenhaut der Verkehrsmittel vor Korrosion.
  • Elastifizierer für Zweikomponentenlacke sind dem Fachmann hinlänglich bekannt, insbesondere zur Beschichtung von Flächen, beispielsweise Kunststoffflächen, welche elastischen Verformungen unterliegen. Um einer Beanspruchung durch die Verformungen gerecht zu werden und Risse im Lack zu vermeiden, werden Elastifizierer eingesetzt, welche einen Lack, insbesondere einen Zweikomponentenlack, ein Kunstharz und einen Härter umfassend, elastifizieren.
  • Hier wird der elastifizierte Lack jedoch zur Lackierung zumindest einer Fläche einer Außenhaut eines Verkehrsmittels verwendet.
  • Der elastifizierte Lack, insbesondere als elastifizierter Zweikomponentenlack auf Polyurethanbasis, bietet den Vorteil, dass er im Gegensatz zu harten und spröden Lacken wesentlich haltbarer in staubigen oder sandigen Umgebungen ist. So wird beispielsweise durch einen Sandsturm der Glanzgrad des Lacks nur leicht verändert und das Verkehrsmittel länger vor Korrosion geschützt.
  • Gemäß einer weiteren Weiterbildung ist der elastifizierte Lack auf einer metallischen Fläche der Außenhaut des Verkehrsmittels aufgetragen. Die Außenhaut wird beispielsweise durch metallische Bleche gebildet. Die Außenhaut unterliegt bestimmungsgemäß keinen elastischen Verformungen, bedingt durch äußere Krafteinwirkung. Lediglich temperaturbedingte Verformungen sind bestimmungsgemäß zu erwarten, im Rahmen welcher jedoch auch handelsübliche Hartlacke rissfrei verformbar sind. Der elastifizierte Lack unterliegt somit keinen elastischen Verformungen der Außenhaut als solchen, bedingt durch äußere Krafteinwirkungen. Vielmehr dient der erfindungsgemäße elastifizierte Lack zur Kompensation von Fremdkörpereinschlägen, insbesondere durch Sand. Der elastifizierte Lack dient daher auch bei bestimmungsgemäß zu erwartenden Fremdkörpereinschlägen, insbesondere durch Sand, zum Schutz der Außenhaut des Verkehrsmittels vor Korrosion.
  • Der elastifizierte Lack weist gemäß einer Ausbildung eine Topfzeit von weniger als 2 Stunden, insbesondere weniger als 1 Stunde, bei 20°C auf.
  • Weitergebildet weist der Lack eine Schichtdicke von 10–40µm, insbesondere von 20–30µm auf. Insbesondere ist der Lack in einer oder mehreren Schichten mit jeweiligen Schichtdicken von 10–40µm, insbesondere von 20–30µm auf die Außenhaut des Verkehrsmittels aufgetragen. Die Schichtdicke, die in einem Arbeitsgang aufgetragen werden kann, ist abhängig von dem Beschichtungsverfahren, der Temperatur, der Rauhtiefe des Untergrunds, der Objektform und anderem.
  • Der elastifizierte Lack zeichnet sich durch eine hervorragende Witterungsbeständigkeit und Farbtonstabilität aus und ist beständig gegen nicht scheuernde Reinigungsmittel, Waschlaugen und Schwitzwasser.
  • Weiterbildungsgemäß begrenzt die Schicht des elastifizierten Lacks das Verkehrsmittel zur Umwelt.
  • Gemäß einer weiteren Weiterbildung der Erfindung ist der elastifizierte Lack pigmentfrei und damit insbesondere farblos, gegebenenfalls ist er als Klarlack über zumindest einen Grundlack auf die Außenhaut des Verkehrsmittels aufgetragen. In einer Ausführungsform ist er zudem hochglänzend, beispielsweise mit einem Reflektometerwert von 80–90 Glanzeinheiten bei einem Messwinkel von 20°.
  • Ist die zumindest eine Fläche der Außenhaut des Verkehrsmittels mit zumindest einem Grundlack beschichtet, über welchem zumindest einen Grundlack der elastifizierte Lack aufgetragen ist, so begrenzt der elastifizierte Lack die Außenhaut des Verkehrsmittel zur Umwelt hin.

Claims (8)

  1. Verkehrsmittel mit zumindest einer Fläche einer Außenhaut, welche mit einem Lack beschichtet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Lack ein elastifizierter Lack ist.
  2. Verkehrsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Lack ein elastifizierter Zweikomponentenlack mit einer Polyurethanbasis ist.
  3. Verkehrsmittel nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest einen Fläche der Außenhaut des Verkehrsmittels mit zumindest einem Grundlack beschichtet ist, über welchem der elastifizierte Lack aufgetragen ist.
  4. Verkehrsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Fläche der Außenhaut des Verkehrsmittels, welche mit dem Lack beschichtet ist, metallisch ist.
  5. Verkehrsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Lack eine Schichtdicke von 10–40µm aufweist.
  6. Verkehrsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Lack pigmentfrei ist.
  7. Verkehrsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass es ein Schienenfahrzeug ist.
  8. Verwendung eines elastifizierten Lacks zur Lackierung zumindest einer Fläche einer Außenhaut eines Verkehrsmittels.
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Citations (6)

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