DE102013216347A1 - Bedienvorrichtung und Verfahren zum Steuern zumindest einer Maschine - Google Patents

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Abstract

Es wird eine Bedienvorrichtung (110) zum Steuern zumindest einer Maschine (105) vorgeschlagen. Die Bedienvorrichtung (110) weist eine berührungsempfindliche Anzeigeeinrichtung (120) zum Anzeigen einer grafischen Benutzeroberfläche und zum Erfassen einer Benutzereingabe auf. Auch weist die Bedienvorrichtung (110) eine Steuereinrichtung (130) auf, die mit der Anzeigeeinrichtung (120) und mit der zumindest einen Maschine (105) signalübertragungsfähig verbindbar oder verbunden ist. Dabei ist die Steuereinrichtung (130) ausgebildet, um ein Bildsignal zum Anzeigen der grafischen Benutzeroberfläche an eine Schnittstelle zu der Anzeigeeinrichtung (120) auszugeben und ein Benutzereingabesignal von der Schnittstelle zu der Anzeigeeinrichtung (120) einzulesen und ein auf demselben basierendes Steuersignal zum Steuern der zumindest einen Maschine (105) zu erzeugen. Die Anzeigeeinrichtung (120) ist ausgebildet, um unter Verwendung des Bildsignals in einem ersten Teilabschnitt der Anzeigeeinrichtung (120) einen ersten Anzeigebereich zum Anzeigen von Maschinendaten und/oder für die Benutzereingabe anzuzeigen und in zumindest einem von dem ersten Teilabschnitt unterschiedlichen, zweiten Teilabschnitt der Anzeigeeinrichtung (120) zumindest einen kontextabhängigen, zweiten Anzeigebereich zum Anzeigen von Maschinendaten und/oder für die Benutzereingabe anzuzeigen.

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Bedienvorrichtung zum Steuern zumindest einer Maschine, auf ein Verfahren zum Steuern zumindest einer Maschine sowie auf ein entsprechendes Computer-Programmprodukt. Die vorliegende Erfindung kann insbesondere auf den Gebieten der Automatisierungstechnik, des Maschinenbaus und des Anlagenbaus zum Einsatz kommen, beispielsweise in Verbindung mit Maschinen und Anlagen mit z. B. SPS (speicherprogrammierbare Steuerung), NC (Numerical Control), CNC (Computerized Numerical Control), Motion-Control, Robot-Control oder dergleichen.
  • Üblicherweise können zur Bedienung, Überwachung bzw. Steuerung von bekannten automatisierten Maschinen und Anlagen beispielsweise 4:3-Bildschirme und auch Bedientasten zum Einsatz kommen. Die WO 2005/029810 A2 offenbart ein HMI-System zur Bedienung und Beobachtung einer technischen Anlage mit einem mobilen Bedien- und Beobachtungsgerät und gesicherter Datenübertragung.
  • Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Bedienvorrichtung zum Steuern zumindest einer Maschine, ein verbessertes Verfahren zum Steuern zumindest einer Maschine sowie ein verbessertes Computer-Programmprodukt zu schaffen.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Bedienvorrichtung zum Steuern zumindest einer Maschine, durch ein Verfahren zum Steuern zumindest einer Maschine sowie durch ein Computer-Programmprodukt gemäß den Hauptansprüchen. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den jeweiligen Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung.
  • Eine Bedienvorrichtung zum Steuern zumindest einer Maschine weist folgende Merkmale auf:
    eine berührungsempfindliche Anzeigeeinrichtung zum Anzeigen einer grafischen Benutzeroberfläche und zum Erfassen einer Benutzereingabe; und
    eine Steuereinrichtung, die mit der Anzeigeeinrichtung und mit der zumindest einen Maschine signalübertragungsfähig verbindbar oder verbunden ist, wobei die Steuereinrichtung ausgebildet ist, um ein Bildsignal zum Anzeigen der grafischen Benutzeroberfläche an eine Schnittstelle zu der Anzeigeeinrichtung auszugeben und ein Benutzereingabesignal von der Schnittstelle zu der Anzeigeeinrichtung einzulesen und ein auf demselben basierendes Steuersignal zum Steuern der zumindest einen Maschine zu erzeugen,
    wobei die Anzeigeeinrichtung ausgebildet ist, um unter Verwendung des Bildsignals in einem ersten Teilabschnitt der Anzeigeeinrichtung einen ersten Anzeigebereich zum Anzeigen von Maschinendaten und/oder für die Benutzereingabe anzuzeigen und in zumindest einem von dem ersten Teilabschnitt unterschiedlichen, zweiten Teilabschnitt der Anzeigeeinrichtung zumindest einen kontextabhängigen, zweiten Anzeigebereich zum Anzeigen von Maschinendaten und/oder für die Benutzereingabe anzuzeigen.
  • Die zumindest eine Maschine kann Teil eines Automationssystems bzw. einer Automatisierungsanlage sein. Bei der zumindest einen Maschine kann es sich um eine automatisierte oder automatisierbare Maschine oder Anlage mit SPS (speicherprogrammierbare Steuerung), NC (Numerical Control), CNC (Computerized Numerical Control), Motion-Control, Robot-Control oder dergleichen handeln. Die berührungsempfindliche Anzeigeeinrichtung kann einen sogenannten Touchscreen aufweisen. Die grafische Benutzeroberfläche kann den ersten Anzeigebereich und den zumindest einen kontextabhängigen bzw. konfigurierbaren, zweiten Anzeigebereich aufweisen. Die grafische Benutzeroberfläche kann ausgebildet sein, um Maschinendaten der zumindest einen Maschine und zusätzlich oder alternativ Bedienfelder bzw. Steuerfelder für die Benutzereingabe anzuzeigen. Die Steuereinrichtung kann ausgebildet sein, um das Bildsignal zu erzeugen. Die Steuereinrichtung kann ausgebildet sein, um abhängig von Maschinendaten und zusätzlich oder alternativ einer Benutzereingabe das Bildsignal so zu erzeugen, dass der kontextabhängige, zweite Anzeigebereich eine Information und zusätzlich oder alternativ eine Bedienung auf maschinenspezifische, benutzerdefinierbare und zusätzlich oder alternativ situationsbezogene Weise ermöglicht. Die Steuereinrichtung kann ausgebildet sein, um das Bildsignal so zu erzeugen, dass der zumindest eine zweite Teilabschnitt der Anzeigeeinrichtung bezüglich des ersten Teilabschnitts beabstandet oder angrenzend angezeigt wird.
  • Ein Verfahren zum Steuern zumindest einer Maschine weist folgende Schritte auf: Ausgeben eines Bildsignals an eine Schnittstelle zu einer berührungsempfindlichen Anzeigeeinrichtung einer Bedienvorrichtung, um eine grafische Benutzeroberfläche anzuzeigen, wobei unter Verwendung des Bildsignals in einem ersten Teilabschnitt der Anzeigeeinrichtung ein erster Anzeigebereich zum Anzeigen von Maschinendaten und/oder für die Benutzereingabe angezeigt wird und in zumindest einem von dem ersten Teilabschnitt unterschiedlichen, zweiten Teilabschnitt der Anzeigeeinrichtung zumindest ein kontextabhängiger, zweiter Anzeigebereich zum Anzeigen von Maschinendaten und/oder für die Benutzereingabe angezeigt wird;
  • Einlesen eines Benutzereingabesignals von der Schnittstelle zu der Anzeigeeinrichtung, das eine mittels der Anzeigeeinrichtung erfasste Benutzereingabe repräsentiert; und
  • Erzeugen eines auf dem Benutzereingabesignal basierenden Steuersignals zum Steuern der zumindest einen Maschine.
  • In Verbindung mit einer Ausführungsform der oben genannten Bedienvorrichtung kann das Verfahren vorteilhaft ausgeführt werden, um die zumindest eine Maschine zu steuern. Anders ausgedrückt kann die oben genannte Bedienvorrichtung in Verbindung mit einer Ausführungsform des Verfahrens zum Steuern vorteilhaft eingesetzt bzw. verwendet werden. Hierbei kann die Steuereinrichtung der Bedienvorrichtung ausgebildet sein, um die Schritte des Verfahrens zum Steuern in entsprechenden Einrichtungen durchzuführen bzw. umzusetzen. Unter der Steuereinrichtung kann vorliegend ein elektrisches Gerät, insbesondere ein Steuergerät verstanden werden, das Benutzereingabesignale und Maschinensignale verarbeitet und in Abhängigkeit davon Bildsignale und Steuersignale generiert. Die Steuereinrichtung kann eine Schnittstelle aufweisen, die hard- und/oder softwaremäßig ausgebildet sein kann. Bei einer hardwaremäßigen Ausbildung können die Schnittstellen beispielsweise Teil eines sogenannten System-ASICs sein, der verschiedenste Funktionen der Vorrichtung beinhaltet. Es ist jedoch auch möglich, dass die Schnittstellen eigene, integrierte Schaltkreise sind oder zumindest teilweise aus diskreten Bauelementen bestehen. Bei einer softwaremäßigen Ausbildung können die Schnittstellen Softwaremodule sein, die beispielsweise auf einem Mikrocontroller neben anderen Softwaremodulen vorhanden sind.
  • Von Vorteil ist auch ein Computerprogrammprodukt mit Programmcode, der auf einem maschinenlesbaren Träger wie einem Halbleiterspeicher, einem Festplattenspeicher oder einem optischen Speicher gespeichert ist und zur Durchführung einer Ausführungsform des oben genannten Verfahrens zum Steuern verwendet wird, wenn das Programm auf einem Computer oder einer Vorrichtung, beispielsweise einer Ausführungsform der oben genannten Bedienvorrichtung, ausgeführt wird.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Erkenntnis zu Grunde, dass eine Bedienung zum Steuern zumindest einer Maschine oder Komponente insbesondere mittels einer geeigneten Touch-Anzeigevorrichtung und einer Erzeugung einer zumindest teilweise kontextabhängigen Benutzeroberfläche mit zumindest zwei Anzeigebereichen besonders vorteilhaft ist. Dabei können Prozesse von Automationssystemen, Maschinen und Anlagen, beispielsweise numerisch gesteuerte (NC) Maschinen, z. B. Werkzeugmaschinen oder dergleichen, mittels Touch-Bedienoberflächen kontextsensitiv visualisiert, bedient und programmiert werden.
  • Vorteilhafterweise kann eine vereinfachte, intuitive Bedienung dadurch erreicht werden, dass jeweils benötigte Bedienelemente in der Benutzeroberfläche verfügbar sind. Der erste Anzeigebereich, der beispielsweise eine Bedienoberfläche aufweisen kann, wird durch den zumindest einen kontextabhängige Anzeigebereich nicht verdeckt, da dieser in einem eigenen Abschnitt der Anzeigevorrichtung eingeblendet wird. Es ist ferner insbesondere ein kontextabhängiger Datenaustausch mit der zumindest einen Maschine bzw. Automatisierungskomponente vorgesehen. So werden zum aktuellen Kontext passende Bedienelemente und Informationen angezeigt. Somit kann beispielsweise die Benutzeroberfläche bzw. das Maschinenbedienfeld flexibler an die Maschine angepasst werden. Dadurch wird die Bedienung insgesamt vereinfacht. Zusätzlich zur einer Vereinfachung der Maschinenbedienung kann auch eine Reduzierung oder Eliminierung notwendiger Hardwaretasten erreicht werden. Somit können durch Verringerung benötigter Hardwaretasten Kosten gespart werden.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Bedienvorrichtung kann die Anzeigeeinrichtung ein Breitbildformat aufweisen. Insbesondere kann die Anzeigeeinrichtung ein von einem 4:3-Bildformat abweichendes Bildformat aufweisen, beispielsweise ein 16:9-Bilformat oder dergleichen. Eine solche Ausführungsform bietet den Vorteil, dass ein relativ zu einem 4:3-Bildschirmformat zusätzlich verfügbarer Platz auf einer solchen Breitbild-Anzeigeeinrichtung bzw. einem Widescreen-Display zur Anzeige kontextsensitiver Tastaturen, Prozessvisualisierungen, Maschinenbedientasten, Meldungen und dergleichen bzw. zur Gestaltung einer intuitiven Benutzerführung, für Prozessvisualisierungen und Vereinfachung das Maschinenbedienfelds durch kontextsensitive Eingabemöglichkeiten genutzt werden kann. Somit ist es beispielsweise möglich, eine zur Bediensituation passende Tastenkonfiguration anzuzeigen. Es kann insbesondere verhindert werden, dass Bedientasten, Eingabedialoge und kontextbezogene Meldungen des zweiten Anzeigebereichs über der Bedienoberfläche des ersten Anzeigebereichs eingeblendet werden und so die dort dargestellten Informationen zur Maschinenbedienung überdecken. Bei einer Anzeigeeinrichtung im Breitbildformat kann beispielsweise der erste Anzeigebereich im 4:3-Format angezeigt werden und kann der zumindest eine zweite Anzeigebereich entlang mindestens eines Randes der Anzeigeeinrichtung angezeigt werden. Hierbei kann eine Ablesbarkeit, Größe und Anzahl von überdeckungsfrei anzeigbaren Anzeigebereichen maximiert werden.
  • Auch kann die Steuereinrichtung mit der Anzeigeeinrichtung und zusätzlich oder alternativ der zumindest einen Maschine über drahtgebundene und zusätzlich oder alternativ drahtlose Kommunikationsmittel signalübertragungsfähig verbindbar oder verbunden sein. Eine Signalübertragung kann hierbei unter Verwendung von Kommunikationsmitteln wie Ethernet, WLAN oder dergleichen realisiert werden. Eine solche Ausführungsform bietet den Vorteil, dass eine flexible und einfache Interaktion einer Automatisierungsinfrastruktur wie z. B. Visualisierungs-PC bzw. Bedienvorrichtung und Automatisierungssystem bzw. Maschine (PLC, SPS, RC, MC) miteinander und mit der Benutzeroberfläche ermöglicht wird.
  • Ferner kann die Steuereinrichtung ausgebildet sein, um in Abhängigkeit von dem Benutzereingabesignal und zusätzlich oder alternativ einem Maschinensignal von der zumindest einen Maschine das Bildsignal hinsichtlich des zumindest einen zweiten Anzeigebereichs zu verändern. Für den zweiten Anzeigebereich können hierbei Bedienbausteine wie beispielsweise virtuelle Tastaturen, virtuelle Maschinentasten, Auswahltasten für Bedienbereiche, Funktionstasten, Anzeigebausteine für Maschinenzustände, Editoren etc. im Bildsignal vorgesehen bzw. ausgewählt werden. Eine solche Ausführungsform bietet den Vorteil, dass ein Kontextbezug und somit auch ein praktischer Nutzen der Benutzeroberfläche erhöht werden kann.
  • Insbesondere kann der zumindest eine zweite Anzeigebereich in Abhängigkeit von einem Typ der zumindest einen Maschine und zusätzlich oder alternativ einem mittels der zumindest einen Maschine auszuführenden Prozess konfigurierbar sein. Ein im zweiten Anzeigebereich angezeigtes Maschinenbedienfeld kann von einem Maschinenbauer der jeweiligen Maschine und/oder einem Bedienkontext entsprechend konfigurierbar sein. Eine solche Ausführungsform bietet den Vorteil, dass Flexibilität für neue Anforderungen geschaffen wird.
  • Zudem kann die Steuereinrichtung ausgebildet sein, um in Abhängigkeit von dem Benutzereingabesignal das Bildsignal hinsichtlich Position, Anordnung und zusätzlich oder alternativ Größe der Anzeigebereiche zu modifizieren. Die Anzeigebereiche bzw. Bedienbausteine können in Größe und Position auf der Benutzeroberfläche frei angeordnet werden. Hierzu notwendige Informationen können in einem Datensatz (z. B. im xml-Format) hinterlegbar sein. Eine Ausrichtung eines Layouts der Benutzeroberfläche kann angepasst an einen am Einbauort horizontalen oder vertikalen Einbau der Anzeigeeinrichtung modifizierbar sein. Eine Platzierung der Anzeigebereiche kann auch abhängig von Anforderungen von Linkshändern und Rechtshändern modifizierbar sein. Eine solche Ausführungsform bietet den Vorteil, dass eine konfigurierbare und freie Positionierung der Anzeigebereiche bzw. Bedienbausteine auf der Benutzeroberfläche ermöglicht wird. Auch können eine flexible Nutzung unterschiedlicher Einbauformen der Anzeigeeinrichtung, z. B. horizontal oder vertikal, eine intuitive Bedienbarkeit auch durch Linkshänder und eine leichte Anpassbarkeit an neue Anforderungen realisiert werden. Somit kann durch eine dynamische bzw. nichtstatische Anordnungsmöglichkeit der Anzeigebereiche die Benutzeroberfläche für Anforderungen eines Anwenders bzw. Benutzers optimal zugeschnitten werden.
  • Gemäß einer Ausführungsform des Verfahrens kann ein Schritt des Veränderns des Bildsignals hinsichtlich des zumindest einen zweiten Anzeigebereichs in Abhängigkeit von dem Benutzereingabesignal und zusätzlich oder alternativ einem Maschinensignal von der zumindest einen Maschine vorgesehen sein. Dabei kann der zumindest eine zweite Anzeigebereich in Abhängigkeit von einem Typ der zumindest einen Maschine und zusätzlich oder alternativ einem mittels der zumindest einen Maschine auszuführenden Prozess konfigurierbar sein. Eine solche Ausführungsform bietet den Vorteil, dass ein Kontextbezug und somit auch ein praktischer Nutzen der Benutzeroberfläche erhöht werden kann und Flexibilität für neue Anforderungen geschaffen wird.
  • Auch kann ein Schritt des Modifizierens des Bildsignals hinsichtlich Position, Anordnung und zusätzlich oder alternativ Größe der Anzeigebereiche in Abhängigkeit von dem Benutzereingabesignal vorgesehen sein. Eine solche Ausführungsform bietet den Vorteil, dass durch eine dynamische bzw. nichtstatische Anordnungsmöglichkeit der Anzeigebereiche die Benutzeroberfläche für Anforderungen eines Anwenders bzw. Benutzers optimal zugeschnitten werden kann.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand der beigefügten Zeichnungen beispielhaft näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung eines Automatisierungssystems mit einer Bedienvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung;
  • 2 ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Steuern gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung; und
  • 3 bis 12 eine Anzeigeeinrichtung mit verschiedenen Benutzeroberflächen gemäß Ausführungsbeispielen der Erfindung.
  • Gleiche oder ähnliche Elemente können in den nachfolgenden Figuren durch gleiche oder ähnliche Bezugszeichen versehen sein. Ferner enthalten die Figuren der Zeichnungen, deren Beschreibung sowie die Ansprüche zahlreiche Merkmale in Kombination. Einem Fachmann ist dabei klar, dass diese Merkmale auch einzeln betrachtet werden oder sie zu weiteren, hier nicht explizit beschriebenen Kombinationen zusammengefasst werden können.
  • 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Automatisierungssystems mit einer Bedienvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. Gezeigt sind das Automatisierungssystem 100, eine Maschine 105, eine Bedienvorrichtung 110, eine berührungsempfindliche Anzeigeeinrichtung 120, eine Steuereinrichtung 130, eine Generiereinrichtung 132, eine Erzeugungseinrichtung 134, ein Maschinensignal A, ein Bildsignal B, ein Benutzereingabesignal C und ein Steuersignal D. Das Automatisierungssystem 100 weist die Maschine 105 und die Bedienvorrichtung 110 auf. Die Bedienvorrichtung 110 weist die berührungsempfindliche Anzeigeeinrichtung 120 und die Steuereinrichtung 130 auf. Die Steuereinrichtung 130 weist die Generiereinrichtung 132 und die Erzeugungseinrichtung 134 auf.
  • Bei der Maschine 105 handelt es sich beispielsweise um eine automatisierte oder automatisierbare Maschine oder Anlage mit SPS (speicherprogrammierbare Steuerung), NC (Numerical Control), CNC (Computerized Numerical Control), Motion-Control, Robot-Control oder dergleichen. Die Bedienvorrichtung 110 ist zum Steuern der Maschine 105 vorgesehen. Die berührungsempfindliche Anzeigeeinrichtung 120 ist ausgebildet, um eine grafische Benutzeroberfläche anzuzeigen und um eine Benutzereingabe zu erfassen. Die Steuereinrichtung 130 ist mit der Anzeigeeinrichtung 120 und mit der Maschine 105 signalübertragungsfähig verbunden.
  • Die Steuereinrichtung 130 ist ausgebildet, um das Maschinensignal A von einer Schnittstelle zu der Maschine 105 zu empfangen, das Bildsignal B an eine Schnittstelle zu der Anzeigeeinrichtung 120 auszugeben, das Benutzereingabesignal C von der Schnittstelle zu der Anzeigeeinrichtung 120 einzulesen und das Steuersignal D an die Schnittstelle zu der Maschine 105 zu senden. Dabei repräsentiert das Maschinensignal A Daten über die Maschine 105 und/oder über einen mittels der Maschine 105 durchgeführten Prozess, repräsentiert das Bildsignal B Bilddaten zum Anzeigen der grafischen Benutzeroberfläche, repräsentiert das Benutzereingabesignal C Daten über eine mittels der Anzeigeeinrichtung 120 erfasste Benutzereingabe an der grafischen Benutzeroberfläche und repräsentiert das Steuersignal D Steuerparameter zum Steuern der Maschine 105.
  • Die Generiereinrichtung 132 der Steuereinrichtung 130 ist ausgebildet, um das Bildsignal B zum Anzeigen der grafischen Benutzeroberfläche basierend auf dem Maschinensignal A und/oder dem Benutzereingabesignal C zu generieren. Die Erzeugungseinrichtung 134 ist ausgebildet, um basierend auf dem Benutzereingabesignal C das Steuersignal D zum Steuern der Maschine 105 zu erzeugen.
  • Die Anzeigeeinrichtung 120 ist ausgebildet, um unter Verwendung des Bildsignals B in einem ersten Teilabschnitt der Anzeigeeinrichtung 120 einen ersten Anzeigebereich zum Anzeigen von Maschinendaten und/oder für die Benutzereingabe anzuzeigen und in zumindest einem von dem ersten Teilabschnitt unterschiedlichen, zweiten Teilabschnitt der Anzeigeeinrichtung 120 zumindest einen kontextabhängigen, zweiten Anzeigebereich zum Anzeigen von Maschinendaten und/oder für die Benutzereingabe anzuzeigen.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel weist die Anzeigeeinrichtung 120 ein Breitbildformat auf. Gemäß einem Ausführungsbeispiel weist das Automatisierungssystem 100 eine Mehrzahl von Maschinen 105 auf, die mittels der Bedienvorrichtung 110 steuerbar oder gesteuert sind. Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist die Steuereinrichtung 130 mit der Anzeigeeinrichtung 120 und/oder der Maschine 105 über drahtgebundene und/oder drahtlose Kommunikationsmittel signalübertragungsfähig verbunden. Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist die Steuereinrichtung 130 ausgebildet, um in Abhängigkeit von dem Benutzereingabesignal C und/oder dem Maschinensignal A von der Maschine 105 das Bildsignal B hinsichtlich des zumindest einen zweiten Anzeigebereichs zu verändern. Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist der zumindest eine zweite Anzeigebereich in Abhängigkeit von einem Typ der Maschine 105 und/oder einem mittels der zumindest einen Maschine 105 auszuführenden Prozess konfigurierbar. Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist die Steuereinrichtung 130 ausgebildet, um in Abhängigkeit von dem Benutzereingabesignal C das Bildsignal B hinsichtlich Position, Anordnung und/oder Größe der Anzeigebereiche zu modifizieren.
  • 2 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens 200 zum Steuern zumindest einer Maschine gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. Das Verfahren 200 ist mittels bzw. in Verbindung mit der Bedienvorrichtung aus 1 ausführbar, um zumindest eine Maschine, wie die Maschine aus 1, vorteilhaft zu bedienen bzw. zu steuern.
  • Das Verfahren 200 weist einen Schritt 210 des Ausgebens eines Bildsignals an eine Schnittstelle zu einer berührungsempfindlichen Anzeigeeinrichtung einer Bedienvorrichtung auf, um eine grafische Benutzeroberfläche anzuzeigen. Dabei wird unter Verwendung des Bildsignals in einem ersten Teilabschnitt der Anzeigeeinrichtung ein erster Anzeigebereich zum Anzeigen von Maschinendaten und/oder für die Benutzereingabe angezeigt und wird in zumindest einem von dem ersten Teilabschnitt unterschiedlichen, zweiten Teilabschnitt der Anzeigeeinrichtung zumindest ein kontextabhängiger, zweiter Anzeigebereich zum Anzeigen von Maschinendaten und/oder für die Benutzereingabe angezeigt.
  • Auch weist das Verfahren 200 einen Schritt 220 des Einlesens eines Benutzereingabesignals von der Schnittstelle zu der Anzeigeeinrichtung auf, das eine mittels der Anzeigeeinrichtung erfasste Benutzereingabe repräsentiert.
  • Ferner weist das Verfahren 200 einen Schritt 230 des Erzeugens eines auf dem Benutzereingabesignal basierenden Steuersignals zum Steuern der zumindest einen Maschine auf.
  • Zudem weist das Verfahren 200 optional einen Schritt des Empfangens eines Maschinensignals von einer Schnittstelle zu der Maschine, einen Schritt des Generierens des Bildsignals zum Anzeigen der grafischen Benutzeroberfläche basierend auf dem Maschinensignal und/oder dem Benutzereingabesignal sowie einen Schritt des Sendens des Steuersignals an die Schnittstelle zu der Maschine auf.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel weist das Verfahren 200 einen Schritt des Veränderns des Bildsignals hinsichtlich des zumindest einen zweiten Anzeigebereichs in Abhängigkeit von dem Benutzereingabesignal und/oder einem Maschinensignal von der zumindest einen Maschine auf. Dabei ist gemäß einem Ausführungsbeispiel der zumindest eine zweite Anzeigebereich in Abhängigkeit von einem Typ der zumindest einen Maschine und/oder einem mittels der zumindest einen Maschine auszuführenden Prozess konfigurierbar. Gemäß einem Ausführungsbeispiel weist das Verfahren 200 einen Schritt des Modifizierens des Bildsignals hinsichtlich Position, Anordnung und/oder Größe der Anzeigebereiche in Abhängigkeit von dem Benutzereingabesignal auf.
  • 3 bis 12 zeigen eine Anzeigeeinrichtung mit verschiedenen Benutzeroberflächen gemäß Ausführungsbeispielen der Erfindung. Dabei ist die Anzeigeeinrichtung Teil einer Bedienvorrichtung zum Steuern zumindest einer Maschine, wie der Bedienvorrichtung aus 1. Bei der Benutzeroberfläche handelt es sich beispielsweise um die grafische Benutzeroberfläche der Bedienvorrichtung aus 1 bzw. des Verfahrens zum Steuern aus 2.
  • 3 zeigt eine Anzeigeeinrichtung mit einer Benutzeroberfläche gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. Gezeigt sind die Anzeigeeinrichtung 120, eine grafische Benutzeroberfläche 320 bzw. eine Visualisierung auf einem Touchscreen und ein benachbart zu der Anzeigeeinrichtung 120 angeordnetes Tastenfeld 340 bzw. Maschinenbedienfeld. Die Anzeigeeinrichtung 120 ist berührungsempfindlich und im Breitbildformat ausgeführt. Das Tastenfeld 340 kann bei einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung optional sein bzw. funktionell zumindest teilweise durch die Anzeigeeinrichtung 120 ersetzt sein.
  • 4 zeigt eine Anzeigeeinrichtung mit einer Benutzeroberfläche gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. Gezeigt sind die Anzeigeeinrichtung 120, die grafische Benutzeroberfläche 320, ein erster Anzeigebereich 422 in einem ersten Teilabschnitt der Anzeigeeinrichtung 120 und ein kontextabhängiger, zweiter Anzeigebereich 424 in einem von dem ersten Teilabschnitt unterschiedlichen, zweiten Teilabschnitt der Anzeigeeinrichtung 120. Die Anzeigeeinrichtung 120 ist berührungsempfindlich und im Breitbildformat ausgeführt. Die Anzeigeeinrichtung 120 entspricht beispielsweise der Anzeigeeinrichtung aus 3.
  • Der erste Anzeigebereich 422 und der zweite Anzeigebereich 424 entsprechen beispielsweise den jeweiligen Anzeigebereichen aus 1 bzw. 2. Der erste Anzeigebereich 422 weist beispielsweise ein 4:3-Anzeigeformat auf. Der zweite Anzeigebereich 424 weist Bereiche bzw. Zusatzbereiche für Bedienung, Bedienelemente, Prozessvisualisierung, Tastaturen, Eingaben und/oder Meldungen auf.
  • 5 zeigt die Anzeigeeinrichtung 120 mit der Benutzeroberfläche 320 aus 4 in einer bezüglich 4 um 90 Grad in einer Anzeigeebene gedrehten Ausrichtung von Anzeigeeinrichtung 120 sowie Benutzeroberfläche 320. Hierbei sind die Anzeigeeinrichtung 120 und die Benutzeroberfläche 320 in 5 im Hochformat ausgerichtet bzw. dargestellt.
  • 6 zeigt die Anzeigeeinrichtung 120 mit der Benutzeroberfläche 320 aus 4 mit einem in dem zweiten Anzeigebereich 424 visualisierten und bedienbaren Taschenrechner.
  • 7 zeigt die Anzeigeeinrichtung 120 mit der Benutzeroberfläche 320 aus 4 bzw. 6 mit einer in dem zweiten Anzeigebereich 424 visualisierten und bedienbaren, sprachabhängigen Tastatur bzw. Volltastatur.
  • 8 zeigt die Anzeigeeinrichtung 120 mit der Benutzeroberfläche 320 aus 4 bzw. 6 bzw. 7 mit einer in dem zweiten Anzeigebereich 424 visualisierten Darstellung von Prozessdaten.
  • 9 zeigt die Anzeigeeinrichtung 120 mit der Benutzeroberfläche 320 aus 4 bzw. 6 bzw. 7 bzw. 8 mit einer in dem zweiten Anzeigebereich 424 visualisierten und bedienbaren Auswahl von Prozessdaten.
  • 10 zeigt eine Anzeigeeinrichtung mit einer Benutzeroberfläche gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. Gezeigt sind die Anzeigeeinrichtung 120, die grafische Benutzeroberfläche 320 und das Tastenfeld 340 bzw. Maschinenbedienfeld. Die Darstellung in 10 entspricht hierbei der Darstellung aus 3 mit der Ausnahme, dass der erste Anzeigebereich 422 sowie der zweite Anzeigebereich 424 explizit eingezeichnet sind, und dass ein Teil des Tastenfeldes 340 symbolhaft durchgestrichen und mit einem Pfeil in den zweiten Anzeigebereich 424 gezeigt ist, um zu veranschaulichen, dass Funktionen des Tastenfeldes 340 in den zweiten Anzeigebereich 424 verschoben sind bzw. durch denselben übernommen werden.
  • 11 zeigt eine schematische Darstellung einer Anzeigeeinrichtung mit einer Benutzeroberfläche gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. Gezeigt sind die Anzeigeeinrichtung 120, die grafische Benutzeroberfläche 320, bei der es sich um eine konfigurierbare Benutzeroberfläche basierend auf Bausteinen handelt, und ein erster Anzeigebereich sowie ein kontextabhängiger, zweiter Anzeigebereich, wobei die Anzeigebereiche den Anzeigebereichen aus den 1, 2 bzw. 4 bis 10 ähnlich sind oder entsprechen.
  • Die Anzeigebereiche umfassen gemäß dem in 11 gezeigten Ausführungsbeispiel der Erfindung einen Anzeigebaustein 1101 für Maschinenzustände, Maschinentastenblöcke 1102 und 1103 zur Steuerung der Maschinenbearbeitung, Anwendungstastenblöcke 1104 zur Umschaltung von Bedienbereichen und Auslösung von Funktionen, einen Anwendungsbereich 1105 abhängig von Maschinenzustand und Bedienbereich und einen kontextabhängigen Anwendungsbereich 1106 für virtuelle Tastaturen, Anzeigebausteine und dergleichen.
  • Dabei ist in der Darstellung von 11 der Anwendungsbereich 1105 seitlich von den Maschinentastenblöcke 1102 und 1103 flankiert, erstreckt sich der Anzeigebaustein 1101 entlang eines oberen Randes der Anzeigeeinrichtung 120, erstrecken sich die Anwendungstastenblöcke 1104 entlang eines unteren Randes der Anzeigeeinrichtung 120 und ist der kontextabhängige Anwendungsbereich 1106 in einem rechten Randbereich der Anzeigeeinrichtung 120 angeordnet.
  • 12 zeigt die Anzeigeeinrichtung 120 mit der Benutzeroberfläche 320 aus 11 in einer bezüglich 11 um 90 Grad in einer Anzeigeebene gedrehten Ausrichtung von Anzeigeeinrichtung 120 sowie Benutzeroberfläche 320, ähnlich 5. Dabei ist in der Darstellung von 12 der Anwendungsbereich 1105 seitlich von den Maschinentastenblöcke 1102 und 1103 flankiert, erstreckt sich der Anzeigebaustein 1101 entlang eines oberen Randes der Anzeigeeinrichtung 120, ist der kontextabhängige Anwendungsbereich 1106 in einem unteren Randbereich der Anzeigeeinrichtung 120 angeordnet und erstrecken sich die Anwendungstastenblöcke 1104 zwischen dem Anwendungsbereich 1105 und dem kontextabhängigen Anwendungsbereich 1106.
  • Unter Bezugnahme auf die 11 und 12 ist ersichtlich, dass mittels der Bedienvorrichtung aus 1 bzw. des Verfahrens zum Steuern aus 2 durch die vorgeschlagenen Anpassungsmöglichkeiten verschiedene Ausführungsbeispiele der Benutzeroberfläche 320 realisiert werden können. Bei einer horizontalen Variante bzw. Querformat-Variante wie in 11 sowie einer vertikalen Variante bzw. Hochformat-Variante wie in 12 kann der durch das Breitbildformat auf der Anzeigeeinrichtung 120 erhaltene Platz außerhalb des ersten Anzeigebereichs z. B. für eine weitere Bedienfläche bzw. einen kontextabhängigen Anwendungsbereich in zumindest einem zweiten Anzeigebereich genutzt werden. Dieser kontextabhängige Anwendungsbereich kann durch Verändern des Bildsignals B auch so platziert sein oder werden, um eine bessere Bedienung für Linkshänder zu bieten. Wenn Platzverhältnisse an der Maschine keine Einbauvariante im Querformat zulassen, ist es ebenfalls möglich, die Anzeigeeinrichtung 120 im Hochformat einzubauen und die Bedienbausteine durch Modifizieren des Bildsignals B entsprechend passend anzuordnen.
  • Unter Bezugnahme auf die 1 bis 12 werden im Folgenden Ausführungsbeispiele der Erfindung mit anderen Worten nochmals kurz zusammengefasst. Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist eine kontextsensitive Benutzerführung an Bedienstationen für Automatisierungsanlagen mit Anzeige im Breitbildformat bzw. Widescreen-Display ermöglicht. Gegenüber einem 4:3-Bildschirm wird zusätzlicher Platz für Prozessvisualisierung und Benutzereingaben gewonnen. Der erste Anzeigebereich 422 bzw. zentrale Schirm bzw. das Hauptfenster zeigt beispielsweise prozessrelevante Informationen wie G-Codes oder dergleichen. Im zusätzlich gewonnenen zweiten Anzeigebereich 424 werden Maschinenbedientasten, verschiebbare Leisten an Rändern der Anzeigeeinrichtung 120, Diagnosemeldungen etc. dargestellt, ohne den ersten Anzeigebereich 422 zu verdecken. Es kann somit eine Integration und zumindest teilweise Virtualisierung des Tastenfeldes 340 durch Ausnutzung zusätzlich gewonnener Bildfläche des zweiten Anzeigebereichs 424 auf der Anzeigeeinrichtung 120 erreicht werden.
  • Die gezeigten Ausführungsbeispiele sind nur beispielhaft gewählt und können miteinander kombiniert werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 100
    Automatisierungssystem
    105
    Maschine
    110
    Bedienvorrichtung
    120
    berührungsempfindliche Anzeigeeinrichtung
    130
    Steuereinrichtung
    132
    Generiereinrichtung
    134
    Erzeugungseinrichtung
    A
    Maschinensignal
    B
    Bildsignal
    C
    Benutzereingabesignal
    D
    Steuersignal
    200
    Verfahren zum Steuern
    210
    Schritt des Ausgebens
    220
    Schritt des Einlesens
    230
    Schritt des Erzeugens
    320
    grafische Benutzeroberfläche
    340
    Tastenfeld
    422
    erster Anzeigebereich
    424
    zweiter Anzeigebereich
    1101
    Anzeigebaustein für Maschinenzustände
    1102, 1103
    Maschinentastenblöcke
    1104
    Anwendungstastenblöcke
    1105
    Anwendungsbereich
    1106
    kontextabhängiger Anwendungsbereich
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • WO 2005/029810 A2 [0002]

Claims (10)

  1. Bedienvorrichtung (110) zum Steuern zumindest einer Maschine (105), wobei die Bedienvorrichtung (110) folgende Merkmale aufweist: eine berührungsempfindliche Anzeigeeinrichtung (120) zum Anzeigen einer grafischen Benutzeroberfläche (320) und zum Erfassen einer Benutzereingabe; und eine Steuereinrichtung (130), die mit der Anzeigeeinrichtung (120) und mit der zumindest einen Maschine (105) signalübertragungsfähig verbindbar oder verbunden ist, wobei die Steuereinrichtung (130) ausgebildet ist, um ein Bildsignal (B) zum Anzeigen der grafischen Benutzeroberfläche (320) an eine Schnittstelle zu der Anzeigeeinrichtung (120) auszugeben und ein Benutzereingabesignal (C) von der Schnittstelle zu der Anzeigeeinrichtung (120) einzulesen und ein auf demselben basierendes Steuersignal (D) zum Steuern der zumindest einen Maschine (105) zu erzeugen, wobei die Anzeigeeinrichtung (120) ausgebildet ist, um unter Verwendung des Bildsignals (B) in einem ersten Teilabschnitt der Anzeigeeinrichtung (120) einen ersten Anzeigebereich (422) zum Anzeigen von Maschinendaten und/oder für die Benutzereingabe anzuzeigen und in zumindest einem von dem ersten Teilabschnitt unterschiedlichen, zweiten Teilabschnitt der Anzeigeeinrichtung (120) zumindest einen kontextabhängigen, zweiten Anzeigebereich (424) zum Anzeigen von Maschinendaten und/oder für die Benutzereingabe anzuzeigen.
  2. Bedienvorrichtung (110) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigeeinrichtung (120) ein Breitbildformat aufweist.
  3. Bedienvorrichtung (110) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (130) mit der Anzeigeeinrichtung (120) und/oder der zumindest einen Maschine (105) über drahtgebundene und/oder drahtlose Kommunikationsmittel signalübertragungsfähig verbindbar oder verbunden ist.
  4. Bedienvorrichtung (110) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (130) ausgebildet ist, um in Abhängigkeit von dem Benutzereingabesignal (C) und/oder einem Maschinensignal (A) von der zumindest einen Maschine (105) das Bildsignal (B) hinsichtlich des zumindest einen zweiten Anzeigebereichs (424) zu verändern.
  5. Bedienvorrichtung (110) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine zweite Anzeigebereich (424) in Abhängigkeit von einem Typ der zumindest einen Maschine (105) und/oder einem mittels der zumindest einen Maschine (105) auszuführenden Prozess konfigurierbar ist.
  6. Bedienvorrichtung (110) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (130) ausgebildet ist, um in Abhängigkeit von dem Benutzereingabesignal (C) das Bildsignal (B) hinsichtlich Position, Anordnung und/oder Größe der Anzeigebereiche (422, 424) zu modifizieren.
  7. Verfahren (200) zum Steuern zumindest einer Maschine (105), wobei das Verfahren (200) folgende Schritte aufweist: Ausgeben (210) eines Bildsignals (B) an eine Schnittstelle zu einer berührungsempfindlichen Anzeigeeinrichtung (120) einer Bedienvorrichtung (110), um eine grafische Benutzeroberfläche (320) anzuzeigen, wobei unter Verwendung des Bildsignals (B) in einem ersten Teilabschnitt der Anzeigeeinrichtung (120) ein erster Anzeigebereich (422) zum Anzeigen von Maschinendaten und/oder für die Benutzereingabe angezeigt wird und in zumindest einem von dem ersten Teilabschnitt unterschiedlichen, zweiten Teilabschnitt der Anzeigeeinrichtung (120) zumindest ein kontextabhängiger, zweiter Anzeigebereich (424) zum Anzeigen von Maschinendaten und/oder für die Benutzereingabe angezeigt wird; Einlesen (220) eines Benutzereingabesignals (C) von der Schnittstelle zu der Anzeigeeinrichtung (120), das eine mittels der Anzeigeeinrichtung (120) erfasste Benutzereingabe repräsentiert; und Erzeugen (230) eines auf dem Benutzereingabesignal (C) basierenden Steuersignals (D) zum Steuern der zumindest einen Maschine (105).
  8. Verfahren (200) gemäß Anspruch 7, gekennzeichnet durch einen Schritt des Veränderns des Bildsignals (B) hinsichtlich des zumindest einen zweiten Anzeigebereichs (424) in Abhängigkeit von dem Benutzereingabesignal (C) und/oder einem Maschinensignal (A) von der zumindest einen Maschine (105), wobei der zumindest eine zweite Anzeigebereich (424) in Abhängigkeit von einem Typ der zumindest einen Maschine (105) und/oder einem mittels der zumindest einen Maschine (105) auszuführenden Prozess konfigurierbar ist.
  9. Verfahren (200) gemäß einem der Ansprüche 7 bis 8, gekennzeichnet durch einen Schritt des Modifizierens des Bildsignals (B) hinsichtlich Position, Anordnung und/oder Größe der Anzeigebereiche (422, 424) in Abhängigkeit von dem Benutzereingabesignal (C).
  10. Computer-Programmprodukt mit Programmcode zur Durchführung eines Verfahrens (200) gemäß einem der Ansprüche 7 bis 9, wenn das Programm auf einer Vorrichtung (110) ausgeführt wird.
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