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Stand der Technik
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Die Erfindung betrifft eine Hochdruckpumpe, die insbesondere für Brennstoffeinspritzanlagen von luftverdichtenden, selbstzündenden Brennkraftmaschinen dient.
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Aus der
DE 10 2009 003 054 A1 ist eine Hochdruckpumpe für Brennstoffeinspritzanlagen von luftverdichtenden, selbstzündenden Brennkraftmaschinen bekannt. Die bekannte Hochdruckpumpe weist eine Pumpenbaugruppe und eine Antriebswelle auf, wobei die Antriebswelle einen der Pumpenbaugruppe zugeordneten Nocken umfasst. Die Pumpenbaugruppe weist eine Laufrolle auf, die an einer Lauffläche des Nockens abrollt. Ein als Zylinderkopf ausgestaltetes Gehäuseteil weist einen Ansatz auf. Der Ansatz weist eine Zylinderbohrung auf, in der ein Kolben der Pumpenbaugruppe verschiebbar geführt ist. Der Kolben begrenzt einen Pumpenarbeitsraum in der Zylinderbohrung. Über ein an dem Gehäuse vorgesehenes Einlassventil ist Brennstoff aus einem Brennstoffkanal in den Pumpenarbeitsraum einleitbar. Ferner ist an dem Zylinderkopf ein Auslassventil vorgesehen, über das unter hohem Druck stehender Brennstoff aus dem Pumpenarbeitsraum zu einem Brennstoffkanal führbar ist, der mit einem Common-Rail verbunden ist, um den unter hohem Druck stehenden Brennstoff zu dem Common-Rail zu führen.
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Die aus der
DE 10 2009 003 054 A1 bekannte Hochdruckpumpe hat den Nachteil, dass die von einer Brennkraftmaschine abgenommene Brennstoffmenge im Zeitverlauf von der geförderten Brennstoffmenge abweichen kann. Somit muss die geförderte Brennstoffmenge in der Regel größer sein als die abgenommene Brennstoffmenge. Dies macht ein Überdruckventil oder dergleichen erforderlich, um den Brennstoff aus dem Common-Rail in einen Tank oder dergleichen zurückzuführen. Dadurch verschlechtert sich der Wirkungsgrad.
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Offenbarung der Erfindung
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Die erfindungsgemäße Hochdruckpumpe mit den Merkmalen des Anspruchs 1 hat den Vorteil, dass ein verbesserter Aufbau und eine verbesserte Wirkungsweise der Hochdruckpumpe ermöglicht sind. Speziell können ein Wirkungsgrad der Hochdruckpumpe verbessert und Druckpulsationen im Niederdruckbereich vermieden werden.
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Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen der im Anspruch 1 angegebenen Hochdruckpumpe möglich.
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Über das Einlassventil kann in Abhängigkeit vom Betriebspunkt der Brennkraftmaschine beziehungsweise der abgenommenen Brennstoffmenge ein Teil der bei dem Saughub in den Pumpenarbeitsraum angesaugten Brennstoffmenge bei dem anschließenden Förderhub zurückgefördert werden. Speziell kann in den Niederdruckbereich, insbesondere einen Tank, zurückgefördert werden. Hierbei ist es auch möglich, dass gegebenenfalls auch der gesamte, in den Pumpenarbeitsraum angesaugte Brennstoff zurückgefördert wird. Prinzipiell entstehen durch solch eine Rückförderung Druckpulse im Niederdruckbereich. Diese können unerwünscht hoch werden und andere Komponenten des Niederdrucksystems in ihrer Funktion oder Robustheit beschädigen. Als mögliche Abhilfemaßnahme direkt an der Hochdruckpumpe kann zum Beispiel ein gestufter Pumpenkolben der Pumpenbaugruppe zum aktiven Volumenausgleich zum Einsatz kommen. Ferner können spezielle Dämpfungseinrichtungen im Niederdruckbereich der Hochdruckpumpe beziehungsweise im Niederdrucksystem zum Einsatz kommen. Durch das zumindest eine erfindungsgemäße Dämpfungselement können dann auch die Anforderungen an solch eine spezielle Dämpfungseinrichtung reduziert werden. Ferner kann dadurch der Niederdruckbereich beziehungsweise das Niederdrucksystem für die Hochdruckpumpe optimal ausgelegt werden. Dies erfolgt zum Beispiel durch ein als Gummielement ausgestaltetes, elastisch verformbares Element im Niederdruckbereich der Hochdruckpumpe oder durch einen durch ein Dämpfungsvolumen des Dämpfungselements gebildeten niederdruckseitigen Raum mit einem Dämpfungsvolumen. Durch die dadurch erzielten, optimierten Dämpfungseigenschaften kann somit zum Beispiel für einen besonders kritischen Betriebszustand die Anforderung an eine spezielle Dämpfungseinrichtung, die insbesondere einen Druckdämpfer aufweisen kann, reduziert werden. Hierdurch können auch die Anforderungen an solche speziellen Dämpfungseinrichtungen reduziert werden. Dadurch ist eine Reduzierung des Aufwands und der Kosten möglich.
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Bei der Ausgestaltung der Hochdruckpumpe können auch an mehreren Stellen erfindungsgemäße Dämpfungselemente vorgesehen sein. Solche Dämpfungselemente können hierbei in Bezug auf den jeweiligen Anwendungsfall zumindest teilweise identisch oder zumindest teilweise auch unterschiedlich ausgestaltet sein.
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Vorteilhaft ist es somit, dass ein Dämpfungselement einen an den Brennstoffzufuhrkanal angesetzten Ansatz aufweist, in dem ein elastisch verformbares Element angeordnet ist. Solch ein elastisch verformbares Element kann insbesondere aus Gummi oder einem gummiähnlichem Werkstoff gebildet sein. Als gummiähnlicher Werkstoff sind hierbei auch Kunststoffe zu verstehen, die vergleichbare Eigenschaften wie Gummi haben.
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Besonders vorteilhaft ist es, dass das elastisch verformbare Element aus einem elastisch verformbaren Werkstoff gebildet ist. Somit kann die Dämpfungseigenschaft durch die elastische Verformung des Werkstoffs erzielt werden. Es sind allerdings auch andere Ausgestaltungen denkbar, bei denen beispielsweise ein abgeschlossenes Gasvolumen komprimiert wird.
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Ferner ist es vorteilhaft, dass eine Seite des elastisch verformbaren Elements den Brennstoffzufuhrkanal seitlich begrenzt, dass das elastisch verformbare Element zur Bildung einer Abdichtung dichtend in den Ansatz eingesetzt ist und dass an einer weiteren Seite des elastisch verformbaren Elements, die gegenüber dem Brennstoffzufuhrkanal durch die Abdichtung getrennt ist, ein Druckausgleichsanschluss vorgesehen ist. Somit kann auf der Seite des Druckausgleichsanschlusses ein gewisses Volumen vorgehalten werden, das beim Auftreten von Druckpulsen im Brennstoff Verformungen des elastisch verformbaren Elements unterstützt.
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Außerdem ist es vorteilhaft, dass der an den Brennstoffzufuhrkanal angesetzte Ansatz seitlich an den Brennstoffzufuhrkanal angesetzt ist. Somit kann der Brennstoff zumindest im Wesentlich unbeeinflusst an dem Ansatz vorbeiströmen, wenn der Brennstoff in der Förderrichtung zum Einlassventil gefördert wird. Druckpulsationen, die sich entgegen der Förderrichtung durch den Brennstoffzufuhrkanal ausbreiten, können hingegen wirkungsvoll gedämpft werden. Vorteilhaft ist es in diesem Zusammenhang auch, dass sich der Ansatz bezüglich der Förderrichtung des Brennstoffs von dem Brennstoffzufuhrkanal radial nach außen erstreckt.
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In vorteilhafter Weise ist der Ansatz, der an den Brennstoffzufuhrkanal angesetzt ist, zumindest näherungsweise als hohlzylinderförmiger Ansatz ausgestaltet. Hierdurch kann das elastisch verformbare Element insbesondere zylindrisch ausgestaltet werden und eine vorteilhafte Dämpfung der Druckpulsationen ermöglichen.
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Bei einer weiteren möglichen Ausgestaltung kann das Dämpfungselement ein Dämpfungsvolumen aufweisen, das in vorteilhafter Weise einen entlang des Brennstoffzufuhrkanals betrachteten Kanalquerschnitt lokal vergrößert. Beispielsweise kann der Brennstoffzufuhrkanal ansonsten einen zylindrischen Durchmesser aufweisen. Durch das Dämpfungsvolumen wird der Brennstoffzufuhrkanal mit einem zusätzlichen Volumen ausgeführt. Bei der Rückförderung des Brennstoffs gegen die eigentliche Förderrichtung dämpft dieses zusätzliche Volumen dann Druckspitzen ab. Die Auslegung des zusätzlichen Volumens kann auf kritische Betriebspunkte hin erfolgen.
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Vorteilhaft ist es hierbei auch, dass das Dämpfungsvolumen eines Dämpfungselements den Kanalquerschnitt umfänglich erweitert. Ferner ist es vorteilhaft, dass das Dämpfungsvolumen eines Dämpfungselements entlang des Brennstoffzufuhrkanals betrachtet rotationssymmetrisch ausgestaltet ist. Das Dämpfungsvolumen kann hierbei vorzugsweise als rundes Dämpfungsvolumen ausgestaltet sein beziehungsweise können die Begrenzungsflächen innerhalb des Brennstoffzufuhrkanals abgerundet ausgeformt werden.
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Vorteilhaft ist es allerdings auch, dass das Dämpfungsvolumen eines Dämpfungselements in einem Ansatz ausgestaltet ist, der seitlich an dem Brennstoffzufuhrkanal angesetzt ist. Speziell kann sich der Ansatz hierbei radial nach außen erstrecken. Das Dämpfungsvolumen kann hierbei speziell als zylindrisches Dämpfungsvolumen ausgestaltet sein. Speziell kann somit ein zylindrisches, radiales Dämpfungsvolumen realisiert werden, das in der Förderrichtung einen unbeeinflussten Brennstoffzufluss zu dem Einlassventil ermöglicht und zugleich zurücklaufende Druckpulsationen wirkungsvoll dämpft.
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In vorteilhafter Weise kann die Stelle mit dem Dämpfungselement innerhalb eines Gehäuseteils, insbesondere des Zylinderkopfs, der Hochdruckpumpe ausgestaltet sein. Somit kann der Niederdruckbereich der Hochdruckpumpe optimiert ausgelegt werden.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung anhand der beigefügten Zeichnungen, in denen sich entsprechende Elemente mit übereinstimmenden Bezugszeichen versehen sind, näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine Hochdruckpumpe in einer schematischen, axialen Schnittdarstellung entsprechend einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
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2 den in 1 mit II bezeichneten Ausschnitt der Hochdruckpumpe entsprechend dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
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3 den in 1 mit II bezeichneten Ausschnitt der Hochdruckpumpe entsprechend einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung und
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4 den in 1 mit II bezeichneten Ausschnitt der Hochdruckpumpe entsprechend einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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Ausführungsformen der Erfindung
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1 zeigt eine Hochdruckpumpe 1 in einer schematischen, axialen Schnittdarstellung entsprechend einem ersten Ausführungsbeispiel. Die Hochdruckpumpe 1 kann insbesondere für Brennstoffeinspritzanlagen von luftverdichtenden, selbstzündenden Brennkraftmaschinen dienen. Speziell eignet sich die Hochdruckpumpe 1 für eine Brennstoffeinspritzanlage mit einem Common-Rail, das Dieselbrennstoff unter hohem Druck speichert. Die erfindungsgemäße Hochdruckpumpe 1 eignet sich jedoch auch für andere Anwendungsfälle. Beispielsweise kann die Hochdruckpumpe 1 als Hydraulikpumpe 1 zum Fördern von geeigneten Fluiden ausgestaltet sein.
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Die Hochdruckpumpe 1 weist ein Gehäuse 2 auf, das Gehäuseteile 3, 4, 5 umfasst. Das Gehäuseteil 3 ist als Zylinderkopf 3 ausgestaltet. In den Gehäuseteilen 4, 5 sind Lager 6, 7 angeordnet, an denen eine Antriebswelle 8 in dem Gehäuse 2 gelagert ist. Im Betrieb rotiert die Antriebswelle 8 um eine Drehachse 9. Die Antriebswelle 8 weist einen Nocken 10 mit einer Lauffläche 11 auf. Der Nocken 10 kann hierbei als Einfach- oder Mehrfachnocken 10 ausgestaltet sein. Der Begriff des Nockens 10 umfasst hierbei auch Ausgestaltungen, bei denen der Nocken 10 durch einen exzentrischen Abschnitt der Antriebswelle 8 gebildet ist.
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Die Hochdruckpumpe 1 weist eine Pumpenbaugruppe 15 auf. Der Nocken 10 ist der Pumpenbaugruppe 15 zugeordnet. Bei einer Rotation der Antriebswelle 8 ist die Pumpenbaugruppe 15 somit von dem Nocken 10 antreibbar. Hierbei können auch weitere Pumpenbaugruppen vorgesehen sein, die entsprechend der Pumpenbaugruppe 15 ausgestaltet sind. Dadurch kann eine Radial- oder Reihenkolbenpumpe 1 realisiert werden.
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Der Zylinderkopf 3 weist einen Ansatz 16 auf, der sich in eine Bohrung 17 des Gehäuses 2 erstreckt. In dem Ansatz 16 ist eine Zylinderbohrung 18 ausgestaltet, wobei eine Achse 19 der Zylinderbohrung 18 senkrecht zu der Drehachse 9 orientiert ist. In der Zylinderbohrung 18 ist abschnittsweise ein Pumpenkolben 20 angeordnet, der entlang der Achse 19 in der Zylinderbohrung 18 geführt ist. Eine Stirnseite 21 des Pumpenkolbens 20 begrenzt in der Zylinderbohrung 18 einen Pumpenarbeitsraum 22.
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Ferner sind ein Einlassventil 25 und ein Auslassventil 26 vorgesehen. Ein Niederdruckbereich beziehungsweise Niederdrucksystem 27 ist mit dem Einlassventil 25 über einen Brennstoffzufuhrkanal 28 verbunden. Der Brennstoffzufuhrkanal 28 ist vorzugsweise in dem Gehäuse 2 der Hochdruckpumpe 1, insbesondere im Zylinderkopf 3, ausgestaltet. Hierbei kann der Niederdruckbereich 27 eine geeignete Brennstoffleitung 29 aufweisen, mit der der Niederdruckbereich 27 mit der Hochdruckpumpe 1 verbunden wird.
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Das Auslassventil 26 ist mit einem weiteren Brennstoffkanal 30 verbunden, der beispielsweise zu einem Common-Rail führt.
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Die Pumpenbaugruppe 15 weist einen in der Bohrung 17 geführten Stößelkörper 31 auf, in den ein Rollenschuh 32 eingesetzt ist. In dem Rollenschuh 32 ist eine Rolle 33 gelagert, die im Betrieb an der Lauffläche 11 des Nockens 10 abrollt. Ein Bund 34 des Pumpenkolbens 20 wird hierbei über ein Mitnahmeelement 35 in Anlage mit dem Rollenschuh 32 gehalten. Das Mitnahmeelement 35 ist in den Stößelkörper 31 eingesetzt und wird von einer Stößelfeder 36 in Richtung des Nockens 10 beaufschlagt.
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Im Betrieb erfolgt dadurch einerseits eine Bewegung des Pumpenkolbens 20 in einer Richtung 37, wodurch ein Saughub des Pumpenkolbens 20 ausgeführt wird. Bei diesem Saughub wird Brennstoff aus dem Brennstoffzufuhrkanal 28 über das Einlassventil 25 in den Pumpenarbeitsraum 22 geführt. Andererseits erfolgt eine Betätigung des Pumpenkolbens 20 entgegen der Richtung 37, wodurch ein Förderhub (Arbeitshub) des Pumpenkolbens 20 ausgeführt wird. Bei diesem Förderhub wird der Brennstoff im Pumpenarbeitsraum 22 komprimiert und unter hohem Druck über das Auslassventil 26 in den weiteren Brennstoffkanal 30 gefördert.
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In Abhängigkeit von der abgenommenen Brennstoffmenge kann allerdings auch eine Rückförderung des Brennstoffs aus dem Pumpenarbeitsraum 22 über das Einlassventil 25 in den Brennstoffzufuhrkanal 28 erfolgen. Hierbei kann ein Teil des Brennstoffs oder auch der gesamte Brennstoff, der zuvor über das Einlassventil 25 in den Pumpenarbeitsraum 22 geführt worden ist, wieder in den Brennstoffzufuhrkanal 28 zurückgefördert werden.
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Hierdurch wird die Ausgestaltung von Komponenten, insbesondere eines Common-Rails, die auf der Seite des weiteren Brennstoffkanals 30 vorgesehen sind, vereinfacht. Hierdurch kann gegebenenfalls auch der Energieverbrauch verringert werden, da das Zurückfördern in den Brennstoffzufuhrkanal 28 gegenüber einem niedrigeren Druck möglich ist.
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Somit kann bei dem Förderhub des Pumpenkolbens 20 der Brennstoff aus dem Pumpenarbeitsraum 22 zumindest teilweise in den Brennstoffzufuhrkanal 28 zurückgefördert werden. Ob und gegebenenfalls in welchem Umfang hierbei eine Rückförderung auftritt, hängt von der abgenommenen Brennstoffmenge und somit beispielsweise vom Betriebspunkt der Brennkraftmaschine ab.
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Das Niederdrucksystem 27 ist in diesem Ausführungsbeispiel schematisch durch eine Niederdruckpumpe (Vorförderpumpe) 40, einen Tank 41 und ein Rückflussventil 42 veranschaulicht. Bei einer Rückförderung kann der Brennstoff dann entgegen der normalen Förderrichtung 43 über das Rückflussventil 42 in den Tank 41 geführt werden. Der Öffnungsdruck für das Rückflussventil 42 ist hierbei ausreichend groß eingestellt. Beim Zurückfördern des Brennstoffs aus dem Pumpenarbeitsraum 22 in den Brennstoffzufuhrkanal 28 treten allerdings Druckpulsationen auf. Solche Druckpulsationen können die Komponenten des Niederdrucksystems 27 in ihrer Funktion beeinträchtigen und gegebenenfalls auch beschädigen. Deshalb ist an zumindest einer Stelle 50 des Brennstoffzufuhrkanals 28 ein Dämpfungselement 51 vorgesehen.
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In diesem Ausführungsbeispiel ist das Dämpfungselement 51 innerhalb des Gehäuses 2 der Hochdruckpumpe 1 angeordnet. Die Stelle 50 befindet sich somit innerhalb des Gehäuses 2 der Hochdruckpumpe 1.
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Es ist anzumerken, dass bei einer Ausgestaltung der Hochdruckpumpe 1 als Hydraulikpumpe ein geeignetes Fluid aus dem Tank 41 gefördert werden kann. Hierbei ist eine entsprechend abgewandelte Ausgestaltung der Hochdruckpumpe 1 möglich. Speziell sind dann der Zufuhrkanal 28 für das Fluid und der weitere Kanal 30 für das Fluid vorgesehen, die in diesem Ausführungsbeispiel als Brennstoffzufuhrkanal 28 und weiterer Brennstoffkanal 30 ausgestaltet sind. Entsprechend kann dann die Leitung 29 für das jeweilige Fluid dienen, die in diesem Ausführungsbeispiel als Brennstoffleitung 29 ausgestaltet ist.
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2 zeigt den in 1 mit II bezeichneten Ausschnitt der Hochdruckpumpe 1 entsprechend dem ersten Ausführungsbeispiel. In diesem Ausführungsbeispiel weist das Dämpfungselement 51 ein Dämpfungsvolumen 52 auf, das einen Kanalquerschnitt 53 des Brennstoffzufuhrkanals 28 an der Stelle 50 lokal vergrößert. Hierbei wird der Kanalquerschnitt 53 im Dämpfungsvolumen 52 gegenüber einem Kanalquerschnitt 54 des Brennstoffzufuhrkanals 28 neben der Stelle 50 umfänglich erweitert. Das Dämpfungsvolumen 52 ist entlang einer Achse 55 des Brennstoffzufuhrkanals 28 betrachtet, rotationssymmetrisch ausgestaltet. Somit wird der Kanalquerschnitt 53 entlang des Brennstoffzufuhrkanals 28 betrachtet in vorteilhafter Weise lokal vergrößert.
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In diesem Ausführungsbeispiel ist das Dämpfungsvolumen 52 als rundes Dämpfungsvolumen 52 ausgestaltet, wobei eine Begrenzungsfläche 56 als gewölbte Begrenzungsfläche 56 ausgestaltet ist.
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3 zeigt den in 1 mit II bezeichneten Ausschnitt der Hochdruckpumpe 1 entsprechend einem zweiten Ausführungsbeispiel. In diesem Ausführungsbeispiel weist das Dämpfungselement 51 einen seitlich an den Brennstoffzufuhrkanal 28 angesetzten Ansatz 57 auf. Hierbei erstreckt sich der Ansatz 57 bezüglich der Förderrichtung 43 beziehungsweise bezüglich der Achse 55 in einer radialen Richtung 58 radial nach außen. Der Ansatz 57 ist zumindest näherungsweise hohlzylinderförmig ausgestaltet. Dadurch ist das Dämpfungsvolumen 52, das innerhalb des Ansatzes 57 ausgestaltet ist, als zumindest näherungsweise zylinderförmiges Dämpfungsvolumen 52 ausgebildet. Der in der Förderrichtung 43 zu dem Einlassventil 25 geführte Brennstoff wird dadurch ohne wesentliche Beeinflussung gefördert. Hingegen können sich entgegen der Förderrichtung 43 ausbreitende Druckpulse durch das zusätzliche Dämpfungsvolumen 52 wirkungsvoll bedämpft werden.
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4 zeigt den in 1 mit II bezeichneten Ausschnitt der Hochdruckpumpe 1 entsprechend einem dritten Ausführungsbeispiel. In diesem Ausführungsbeispiel weist das Dämpfungselement 51 einen seitlich an den Brennstoffzufuhrkanal 28 angesetzten Ansatz 57 auf, in dem ein elastisch verformbares Element 59 angeordnet ist. Das elastisch verformbare Element 59 ist vorzugsweise aus einem elastisch verformbaren Werkstoff, insbesondere einem Gummiwerkstoff, gebildet. Hierbei begrenzt eine Seite 60 des elastisch verformbaren Elements 59 den Brennstoffzufuhrkanal 28 im Bereich des Ansatzes 57 seitlich. Ferner ist das elastisch verformbare Element 59 zur Bildung einer Abdichtung 61 dichtend in den Ansatz 57 eingesetzt. Zwischen einer weiteren Seite 62 des elastisch verformbaren Elements 59 und einer Innenseite 63 des Ansatzes 57 ist ein Hohlraum 64 ausgebildet. In den Hohlraum 64 mündet ein Druckausgleichsanschluss 65. Somit ist beim Auftreten von Druckpulsationen, die sich entgegen der Förderrichtung 43 durch den Brennstoffzufuhrkanal 28 ausbreiten, eine wirkungsvolle Dämpfung durch das elastisch verformbare Element 59 erzielt.
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In diesem Ausführungsbeispiel erstreckt sich der Ansatz 57 bezüglich der Förderrichtung 43 beziehungsweise bezüglich der Achse 55 des Brennstoffzufuhrkanals 28 in der radialen Richtung 58 radial nach außen. Die radiale Richtung 58 ist hierbei vorzugsweise senkrecht zu der Seite 60 des elastisch verformbaren Elements 59 orientiert. Dadurch kann der Brennstoff in vorteilhafter Weise an dem elastisch verformbaren Element 59 vorbeigeführt werden. Der Kanalquerschnitt 54, der für den Durchfluss des Brennstoffs zur Verfügung steht, kann hierdurch auch im Bereich des Dämpfungselements 51 zumindest näherungsweise konstant gehalten werden.
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Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102009003054 A1 [0002, 0003]