DE102013212135A1

DE102013212135A1 - Kraftfahrzeug mit einer hydraulischen Bremsanlage und zumindest einer Tragfeder, deren Fußpunkt hydraulisch verlagerbar ist

Info

Publication number: DE102013212135A1
Application number: DE102013212135.0A
Authority: DE
Inventors: Alfred Pruckner; Sebastian Gielisch
Original assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Current assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Priority date: 2013-06-25
Filing date: 2013-06-25
Publication date: 2015-01-08

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug, insbesondere einen Personenkraftwagen, mit einer hydraulischen Bremsanlage, welche eine Pumpe für das die radindividuellen Bremsen betätigende Hydraulikmedium aufweist, sowie mit an zumindest einer Achse vorgesehen Tragfedern, über die der Fzg.-Aufbau anteilig auf der Achse abgestützt und deren Fußpunkt hydraulisch verlagerbar ist. Es kommt das von der besagten Pumpe geförderte Hydraulikmedium auch für die Verlagerung des Feder-Fußpunktes zum Einsatz und es ist ein Druckspeicherbehälter für das Hydraulikmedium vorgesehen, aus dem zumindest eine hydraulische Federfußpunkt-Verlagerungseinheit gespeist wird und dem das von dieser Einheit gegebenenfalls abgeführte Hydraulikmedium unter Druck stehend zugeführt wird.

Description

Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug mit einer hydraulischen Bremsanlage, welche eine Pumpe für das die radindividuellen Bremsen betätigende Hydraulikmedium aufweist, sowie mit an zumindest einer Achse vorgesehen Tragfedern, über die der Fzg.-Aufbau anteilig auf der Achse abgestützt und deren Fußpunkt hydraulisch verlagerbar ist. Insbesondere handelt es sich bei diesem Kraftfahrzeug um einen Personenkraftwagen. Zum Stand der Technik bezüglich der Federfußpunkt-Verlagerung wird (beispielsweise) neben der EP 2 219 893 B1 auf die DE 102 27 417 A1 sowie die sog. „Active Body Control” in einigen Fahrzeugen der Marke Mercedes-Benz verwiesen, während hydraulische Fzg.-Bremsanlagen mit einer entsprechenden Pumpe dem Fachmann derart geläufig sind, dass hierfür kein druckschriftlicher Stand der Technik genannt wird.
Personenkraftwagen sind nämlich durchweg mit einer hydraulisch betätigten Bremsanlage ausgerüstet, welche eine früher sog. Rückförderpumpe aufweist, mit welcher unabhängig von einer Bremsbetätigung durch den Fahrer des Kraftfahrzeugs (mit seinem Bremspedal) ein Hydraulikdruck an die radindividuellen Bremsen angelegt werden kann, um das Fahrzeug auch von einem Fahrerassistenzsystem angesteuert abbremsen zu können. Weiterhin nicht nur dem Fachmann bekannt ist die sog. Fußpunktverschiebung an den den Fahrzeug-Aufbau auf dem Chassis abstützenden Tragfedern, was hydraulisch beispielsweise im sog. ABC-System („Active Body Control”) von Mercedes-Benz umgesetzt ist.
Mit vorliegender Erfindung wird eine Maßnahme zur Reduzierung des Aufwands an einem Kraftfahrzeug nach dem Oberbegriff des Anspruchs aufgezeigt (= Aufgabe der vorliegenden Erfindung). Die Lösung dieser Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, dass das von der besagten Pumpe geförderte Hydraulikmedium auch für die Verlagerung des Feder-Fußpunktes zum Einsatz kommt.
Erfindungsgemäß kommt das für das Fahrzeug-Bremssystem verwendete Hydraulikmedium auch für die Verstellung des Fußpunktes der Tragfeder, wofür eine allgemein sog. hydraulische Federfußpunkt-Verlagerungseinheit vorgesehen ist, zum Einsatz, so dass lediglich eine einzige Pumpe (oder dgl.) vorgesehen ist, welche das Bremssystem und die hydraulische Federfußpunkt-Verlagerungseinheit versorgt. Dies ist unter Einhaltung der Sicherheitsvorschriften für Fzg.-Bremsanlagen ohne weiteres möglich, indem diese wie derzeit üblich aufgebaut sind und auch eine Notfall-Betätigung bei einem Defekt der Pumpe erlauben. In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist dabei ein Druckspeicherbehälter für das von der besagten (einzigen) Pumpe geförderte Hydraulikmedium vorgesehen, aus dem zumindest die hydraulische Federfußpunkt-Verlagerungseinheit mit Hydraulikmedium unter ausreichendem Druck gespeist wird und dem das von dieser Einheit gegebenenfalls abgeführte Hydraulikmedium im Sinne einer Energierückgewinnung unter Druck stehend zugeführt wird. Aus diesem Speicherbehälter kann im übrigen auch das Fzg.-Bremssystem mit unter Druck stehendem Hydraulikmedium versorgt werden. Selbstverständlich sind in der Leitungsführung zwischen der einzigen Pumpe und der (jeweiligen) Federfußpunkt-Verlagerungseinheit geeignete Ventile vorzusehen, die ebenso wie die Pumpe von einer elektronischen Steuereinheit geeignet angesteuert werden, jedoch kann dies in üblicher Weise ausgeführt sein und bedarf hier keiner weiteren Erläuterung.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

EP 2219893 B1 [0001]
DE 10227417 A1 [0001]

Claims

Kraftfahrzeug, insbesondere Personenkraftwagen, mit einer hydraulischen Bremsanlage, welche eine Pumpe für das die radindividuellen Bremsen betätigende Hydraulikmedium aufweist, sowie mit an zumindest einer Achse vorgesehen Tragfedern, über die der Fzg.-Aufbau anteilig auf der Achse abgestützt und deren Fußpunkt hydraulisch verlagerbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das von der besagten Pumpe geförderte Hydraulikmedium auch für die Verlagerung des Feder-Fußpunktes zum Einsatz kommt.
Kraftfahrzeug nach Anspruch 1 mit einem Druckspeicherbehälter für das Hydraulikmedium, aus dem zumindest eine hydraulische Federfußpunkt-Verlagerungseinheit gespeist wird und dem das von dieser Einheit gegebenenfalls abgeführte Hydraulikmedium unter Druck stehend zugeführt wird.