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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf elektronische Transaktionen und insbesondere auf das Durchführen von mobilen Transaktionen im Fahrzeug.
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HINTERGRUND
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Heutige Verbraucher suchen kontinuierlich nach neuen Möglichkeiten, um in ihren vollen Terminplänen Zeit zu sparen, wie beispielsweise durch die Zunahme der Anzahl von Vorfahrrestaurants, -apotheken und -fahrzeugmauterhebungsdiensten belegt wird. Obwohl sich die Verbraucher an den Vorteilen erfreuen, das Fahrzeug nicht verlassen zu müssen, bestehen gewisse Nachteile an diesen Typen von Transaktionen. Vorfahrtransaktionen beinhalten beispielsweise häufig den physikalischen Austausch eines Finanzinstruments wie z. B. einer Kundenkarte oder einer Kreditkarte zusätzlich zu einer Reihe von Tastenauswahlen an einer Schnittstelle des Transaktionssystems, was den Benutzer vorübergehend Elementen des Wetters aussetzt. Außerdem können einige Transaktionen auf der Basis der Fahrzeuggröße oder -hohe des Benutzers in Bezug auf die Konfiguration der Transaktionssystemschnittstelle mechanisch schwierig sein, wodurch verursacht wird, dass der Benutzer das Fahrzeug verlässt, um die Transaktion durchzuführen. Diese Probleme können eine Unannehmlichkeit und Unbequemlichkeit für den Benutzer verursachen. Ferner können solche offenen Transaktionen, wenn sie persönliche oder vertrauliche Informationen enthalten, dem Blick durch unbekannte Personen ausgesetzt sein.
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Folglich ist es erwünscht, eine Möglichkeit zum Durchführen von sicheren Transaktionen innerhalb eines Fahrzeugs mit minimaler physikalischer oder manueller Zusammenwirkung zwischen dem Benutzer und dem Transaktionssystem zu schaffen.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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In einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung wird ein mobiles Clientsystem zum Durchführen von mobilen Transaktionen geschaffen. Das mobile Clientsystem umfasst einen Computerprozessor und eine vom Computerprozessor ausführbare Logik. Die Logik ist dazu konfiguriert, ein Verfahren zu implementieren. Das Verfahren umfasst das Einleiten einer drahtlosen Kommunikation mit einem Transaktionssystem und das Empfangen eines digitalen Zertifikats vom Transaktionssystem in Ansprechen auf das Einleiten der drahtlosen Kommunikation. Das digitale Zertifikat umfasst einen eingebetteten geographischen Ort des Transaktionssystems. Das Verfahren umfasst auch das Bestimmen eines aktuellen geographischen Orts des mobilen Clientsystems, das Vergleichen des geographischen Orts des Transaktionssystems mit dem aktuellen geographischen Ort des mobilen Clientsystems und das Aufbauen eines verschlüsselten Kommunikationskanals mit dem Transaktionssystem, wenn in Ansprechen auf den Vergleich festgestellt wird, dass der Ort des Transaktionssystems in der Nähe des aktuellen Orts des mobilen Clientsystems liegt. Das Verfahren umfasst ferner das Senden von Benutzerberechtigungsnachweisen zum Transaktionssystem über den verschlüsselten Kommunikationskanal. Bei einer erfolgreichen Authentifizierung des mobilen Clientsystems über die Benutzerberechtigungsnachweise umfasst das Verfahren das Durchführen einer Transaktion mit dem Transaktionssystem unter Verwendung einer graphischen Benutzerschnittstelle des Clientsystems.
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In einer anderen beispielhaften Ausführungsform der Erfindung wird ein Verfahren zum Durchführen von mobilen Transaktionen geschaffen. Das Verfahren umfasst das Einleiten einer drahtlosen Kommunikation mit einem Transaktionssystem und das Empfangen eines digitalen Zertifikats vom Transaktionssystem in Ansprechen auf das Einleiten der drahtlosen Kommunikation. Das digitale Zertifikat umfasst einen eingebetteten graphischen Ort des Transaktionssystems. Das Verfahren umfasst auch das Bestimmen eines aktuellen geographischen Orts eines mobilen Clientsystems, das Vergleichen des geographischen Orts des Transaktionssystems mit dem aktuellen geographischen Ort des mobilen Clientsystems und das Aufbauen eines verschlüsselten Kommunikationskanals mit den Transaktionssystem, wenn in Ansprechen auf den Vergleich festgestellt wird, dass der Ort des Transaktionssystems in der Nähe des aktuellen Orts des mobilen Clientsystems liegt. Das Verfahren umfasst ferner das Senden von Benutzerberechtigungsnachweisen zum Transaktionssystem über den verschlüsselten Kommunikationskanal. Bei einer erfolgreichen Authentifizierung des mobilen Clientsystems über die Benutzerberechtigungsnachweise umfasst das Verfahren das Durchführen einer Transaktion mit dem Transaktionssystem unter Verwendung einer graphischen Benutzerschnittstelle des Clientsystems.
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In noch einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der Erfindung wird ein Computerprogrammprodukt zum Durchführen von mobilen Transaktionen geschaffen. Das Computerprogrammprodukt umfasst ein computerlesbares Speichermedium, auf dem Befehle enthalten sind, die, wenn sie von einem mobilen Clientsystem ausgeführt werden, bewirken, dass das mobile Clientsystem ein Verfahren implementiert. Das Verfahren umfasst das Einleiten einer drahtlosen Kommunikation mit einem Transaktionssystem und das Empfangen eines digitalen Zertifikats vom Transaktionssystem in Ansprechen auf das Einleiten der drahtlosen Kommunikation. Das digitale Zertifikat umfasst einen eingebetteten geographischen Ort des Transaktionssystems. Das Verfahren umfasst auch das Bestimmen eines aktuellen geographischen Orts des mobilen Clientsystems, das Vergleichen des geographischen Orts des Transaktionssystems mit dem aktuellen geographischen Ort des mobilen Clientsystems und das Aufbauen eines verschlüsselten Kommunikationskanals mit dem Transaktionssystem, wenn in Ansprechen auf den Vergleich festgestellt wird, dass der Ort des Transaktionssystems in der Nähe des aktuellen Orts des mobilen Clientsystems liegt. Das Verfahren umfasst ferner das Senden von Benutzerberechtigungsnachweisen zum Transaktionssystem über den verschlüsselten Kommunikationskanal. Bei einer erfolgreichen Authentifizierung des mobilen Clientsystems über die Benutzerberechtigungsnachweise umfasst das Verfahren das Durchführen einer Transaktion mit dem Transaktionssystem unter Verwendung einer graphischen Benutzerschnittstelle des Clientsystems.
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Die obigen Merkmale und Vorteile und weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind aus der folgenden ausführlichen Beschreibung der Erfindung in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen leicht ersichtlich.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Weitere Merkmale, Vorteile und Details zeigen sich lediglich beispielhaft in der folgenden ausführlichen Beschreibung von Ausführungsformen, wobei sich die ausführliche Beschreibung auf die Zeichnungen bezieht, in denen:
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1 ein Blockdiagramm eines Systems, an dem mobile Transaktionsdienste implementiert werden können, gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist;
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2 ein Ablaufdiagramm eines Prozesses zum Implementieren von mobilen Transaktionsdiensten gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist; und
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3 ein Benutzerschnittstellenbildschirm eines mobilen Clientsystems gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist.
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BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die folgende Beschreibung ist dem Wesen nach lediglich beispielhaft und soll die vorliegende Offenbarung, ihre Anwendung oder Verwendungen nicht begrenzen. Selbstverständlich geben in den ganzen Zeichnungen entsprechende Bezugszeichen gleiche oder entsprechende Teile und Merkmale an.
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Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung werden mobile Transaktionsdienste geschaffen. Die mobilen Transaktionsdienste ermöglichen einem Endbenutzer, drahtlose, sichere elektronische Transaktionen im Fahrzeug an einem Transaktionssystem durchzuführen, das geographisch in der Nähe des Endbenutzers angeordnet ist. Der mobile Transaktionsdienst baut einen sicheren Kommunikationskanal zwischen dem Fahrzeug oder der mobilen Vorrichtung im Fahrzeug und einem Transaktionssystem unter Verwendung von drahtlosen Kurzstreckenkommunikationsprotokollen auf und schafft eine graphische Benutzerschnittstelle, die dem Endbenutzer ermöglicht, Transaktionsdaten in der Privatsphäre des Fahrzeugs einzugeben.
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Wenn man sich nun 1 zuwendet, wird nun ein System 100, an dem mobile Transaktionsdienste implementiert werden können, beschrieben. Das System 100 umfasst ein mobiles Clientsystem 110 und ein Transaktionssystem 130. Das mobile Clientsystem 110 kann innerhalb eines Fahrzeugs unter Verwendung von in das Fahrzeug integrierten Komponenten implementiert werden, wie hier beschrieben wird. Alternativ kann das mobile Clientsystem 110 irgendeine tragbare oder in der Hand gehaltene computerfähige Kommunikationsvorrichtung wie z. B. ein Smartphone, ein persönlicher digitaler Assistent und ein Tablet-Personalcomputer sein, um einige zu nennen. Das mobile Clientsystem 110 kann durch einen Endbenutzer der hier beschriebenen mobilen Transaktionsdienste betrieben werden.
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Das mobile Clientsystem 110 umfasst eine Controller 112, der kommunikativ mit einer drahtlosen Kommunikationsschnittstelle 114 gekoppelt ist, Eingabe/Ausgabe-Komponenten (I/O-Komponenten) 116, eine Speichervorrichtung 118 und ein globales Positionsbestimmungssystem (GPS) 120 über ein Kommunikationsnetz. Wenn das mobile Clientsystem 110 in ein Fahrzeug integriert ist, kann der Controller 112 ein zentrales Steuersystem des Fahrzeugs sein, z. B. mit einem Computerprozessor und einer zugehörigen Schaltungsanordnung, die mit verschiedenen elektronischen Komponenten des Fahrzeugs über eine physikalische Verdrahtung oder ein drahtloses lokales Netz (LAN) kommunikativ gekoppelt ist, um den Betrieb des Fahrzeugs zu managen und zu steuern. Alternativ kann der Controller 112 ein Computerprozessor sein, der in einer in der Hand gehaltenen Kommunikationsvorrichtung, wie z. B. einem Smartphone, einem persönlichen digitalen Assistenten oder einem Tablet-PC, enthalten ist.
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Die drahtlose Kommunikationsschnittstelle 114 kann drahtlose Kurzstreckenkommunikationskomponenten (z. B. Sender/Empfänger) umfassen, die drahtlose Kurzstreckenkommunikationstechnologien verwenden, um mit dem Transaktionssystem 130 zu kommunizieren, wie hier weiter beschrieben wird. In einer Ausführungsform können die drahtlosen Kurzstreckenkommunikationstechnologien Nahfeld-Kommunikationsstandards (NFC-Standards), Wi-Fi, energiearmes BluetoothTM oder eine Kombination davon umfassen.
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Die I/O-Komponenten 116 können beliebige Eingabeelemente umfassen, um zu ermöglichen, dass ein Endbenutzer Informationen eingibt, die für den Controller 112 zugänglich sind. Beispielsweise können die Eingabekomponenten 116 einen Berührungsbildschirm einer Anzeigeeinheit, physikalische Tasten auf einer Konsole eines Fahrzeugs oder an einer vorderen Oberfläche einer tragbaren Kommunikationsvorrichtung und ein oder mehrere Mikrophone zum Verarbeiten einer Audioeingabe vom Endbenutzer umfassen. Ausgabekomponenten können eine Anzeigeeinheit und Lautsprecher umfassen, die im Fahrzeug oder in der tragbaren Vorrichtung, die das mobile Clientsystem 110 implementiert, angeordnet sind.
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Die Speichervorrichtung 118 umfasst einen flüchtigen und einen nichtflüchtigen Speicher des mobilen Clientsystems 110. Die Speichervorrichtung 118 kann wahlweise eine oder mehrere graphische Benutzerschnittstellen (GUIs) 124 von entsprechenden Transaktionssystemen (hier auch als ”Transaktionssystemschnittstelle” bezeichnet) wie z. B. des Transaktionssystems 130 umfassen. Die GUIs 124 können als Anwendungscode und Daten implementiert werden, die verwendet werden, um einen Endbenutzer durch einen Authentifizierungsprozess zu führen, sowie eine oder mehrere Transaktionen zu implementieren. Alternativ können die GUIs 124 an den jeweiligen Transaktionssystemen 130 gespeichert sein und zum mobilen Clientsystem 110 während der Implementierung der mobilen Transaktionsdienste übertragen werden, wie hier weiter beschrieben wird. Außerdem kann die Speichervorrichtung 118 wahlweise Finanz- oder Benutzerkonteninformationen 126 in einer sicheren digitalen Datei oder einem Zertifikat speichern. Die Finanzkonteninformationen können beispielsweise einen Identifizierer eines Finanzinstituts und eine dem Endbenutzer zugewiesene Kontonummer umfassen. Alternativ können diese Kontoinformationen zum Zeitpunkt der Transaktion durch den Endbenutzer bereitgestellt werden, der eine Kredit- oder Kundenkarte in das Transaktionssystem 130 eingibt, das dann die Konteninformationen liest.
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Das GPS 120 des mobilen Clientsystems 110 liefert Ortsinformationen zum Controller 112 hinsichtlich eines aktuellen geographischen Orts des mobilen Clientsystems 110 auf der Basis seiner Bewegung von einer Stelle zur anderen. In einer Ausführungsform kommuniziert das GPS 120 über ein Netz 150, um seinen Ort festzustellen. In einer alternativen Ausführungsform verwendet das GPS 120 eine abgeleitete Berechnung (auch als ”Koppelnavigation” bekannt), um den Ort zu berechnen. In dieser Ausführungsform ist kein Netz 150 erforderlich.
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Der Controller 112 führt eine Logik 122 zum Implementieren zumindest eines Teils der hier beschriebenen beispielhaften mobilen Transaktionsdienste aus. Die Logik 122 ist dazu konfiguriert, ein nahegelegenes Transaktionssystem zu identifizieren, einen sicheren Kommunikationskanal mit dem Transaktionssystem aufzubauen und eine oder mehrere Transaktionen über den sicheren Kommunikationskanal auszuführen, wie hier beschrieben wird.
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Das Transaktionssystem 130 kann ein Geldautomat (ATM), eine Mitnahme- oder Durchfahrtgeschäftseinrichtung (z. B. ein Restaurant oder eine Apotheke), eine Parkgarage oder irgendeine Entität sein, die sichere Transaktionen mit einem mobilen Verbraucher oder einer öffentlichen Basis durchführt. Das Transaktionssystem 130 umfasst eine Computerhardware und zugehörige Schaltungsanordnung zum Unterstützen der mobilen Transaktionsdienste. Wie in 1 gezeigt, umfasst das Transaktionssystem 130 eine Zentraleinheit (CPU) 132, eine drahtlose Kommunikationsschnittstelle 134 und eine Speichervorrichtung 136.
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Ähnlich zur drahtlosen Kommunikationsschnittstelle 114 im mobilen Clientsystem 110 kann die drahtlose Kommunikationsschnittstelle 134 drahtlose Kurzstreckenkommunikationskomponenten (z. B. Sender/Empfänger) umfassen, die drahtlose Kurzstreckenkommunikationstechnologien verwenden, um mit mobilen Clientsystems wie z. B. dem mobilen Clientsystem 110 zu kommunizieren, wie hier weiter beschrieben wird. In einer Ausführungsform können die drahtlosen Kurzstreckenkommunikationstechnologie Nahfeld-Kommunikationsstandards (NFC-Standards), Wi-Fi, energiearmes BluetoothTM oder eine Kombination davon umfassen.
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Die Speichervorrichtung 136 umfasst einen flüchtigen und einen nichtflüchtigen Speicher. In einer Ausführungsform speichert die Speichervorrichtung 136 eine graphische Benutzerschnittstelle (GUI) 124, die zum Erleichtern von elektronischen Transaktionen konfiguriert ist. Die GUI kann als Anwendungscode und Daten implementiert werden, die verwendet werden, um einen Endbenutzer durch einen Authentifizierungsprozess zu führen, sowie eine oder mehrere Transaktionen zu implementieren. In dieser Ausführungsform wird die GUI 124 während eines elektronischen Transaktionsprozesses zu einem mobilen Clientsystem 110 übertragen, wie hier weiter beschrieben wird. Alternativ kann die GUI 124 am mobilen Clientsystem 110 in der Speichervorrichtung 118 gespeichert sein und auf diese durch den Controller 112 während einer Transaktion zugegriffen werden. Ein Musteranzeigebildschirm 304 einer GUI 124 ist in 3 gezeigt und beschrieben. Außerdem kann die Speichervorrichtung 136 Finanz- oder Benutzerkonteninformationen für jeden ihrer Kunden speichern. Die Finanzkonteninformationen können beispielsweise einen Identifizierer des Transaktionssystems 130 oder des Finanzinstituts, an die es angegliedert ist, und eine dem Endbenutzer zugewiesene Kontonummer umfassen.
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In einer Ausführungsform speichert die Speichervorrichtung 136 auch ein digitales Zertifikat oder eine Datei 140 des Transaktionssystems, die einen kryptographischen Integritätsschutz aufweist und zu einem mobilen Clientsystem 110 übertragen wird, wie hier weiter beschrieben wird. Ein geographischer Ort kann in das digitale Zertifikat 140 für die Verwendung beim Erleichtern der Erzeugung eines verschlüsselten Kanals zwischen dem Transaktionssystem 130 und dem mobilen Clientsystem 110 eingebettet sein, wie hier beschrieben wird. In einer weiteren Ausführungsform speichert die Speichervorrichtung 136 eine lokale Karte (nicht dargestellt) des geographischen Orts des Transaktionssystems 130 und überträgt die lokale Karte drahtlos zum mobilen Clientsystem 110, wie hier beschrieben.
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Die CPU 132 führt eine Logik 138 zum Durchführen von elektronischen Transaktionen auf der Basis der Geschäftsziele des Transaktionssystems 130 durch (z. B. Bankfunktionen, Käufe von Gütern oder Dienstleistungen usw.). Die Logik 138 ist auch dazu konfiguriert, die Entdeckung und Erzeugung des verschlüsselten Kanals auf der Basis von Informationen, die vom mobilen Clientsystem 110 über die jeweiligen drahtlosen Kommunikationsschnittstellen 114 und 134 empfangen werden, zu erleichtern.
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Wie vorstehend angegeben, ermöglichen die mobilen Transaktionsdienste einem Endbenutzer, drahtlose, sichere elektronische Transaktionen im Fahrzeug an einem Transaktionssystem durchzuführen, das geographisch in der Nähe des Endbenutzers angeordnet ist. Die mobilen Transaktionsdienste bauen einen sicheren Kommunikationskanal zwischen dem Fahrzeug (oder der tragbaren Kommunikationsvorrichtung im Fahrzeug) und einem Transaktionssystem auf und schaffen eine graphische Benutzerschnittstelle 124, die ermöglicht, dass der Endbenutzer Transaktionsdaten in der Privatsphäre des Fahrzeugs eingibt.
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Wenn man sich nun 2 zuwendet, wird nun ein Prozess zum Implementieren von mobilen Transaktionsdiensten in einer Ausführungsform beschrieben. Der Prozess von 2 nimmt an, dass sich das mobile Clientsystem 110 dem Transaktionssystem 130 genähert hat, um eine Transaktion durchzuführen.
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In Schritt 202 leitet die Logik 122 des mobilen Clientsystems 110 eine Kommunikation mit dem Transaktionssystem 130 über seinen Controller 112 und die entsprechende drahtlose Kommunikationsschnittstelle 114 ein. Dies kann eine automatische Funktion der drahtlosen Kommunikationsschnittstelle 114 sein (z. B. rundsendet die Schnittstelle 114 periodisch ein Anwesenheitssignal oder ein Bakensignal) oder kann durch eine Option (nicht dargestellt) manuell eingeleitet werden, die vom Endbenutzer über das mobile Clientsystem 110 ausgewählt wird. Alternativ kann die Kommunikation eingeleitet werden, wenn ein Endbenutzer des mobilen Clientsystems 110 manuell eine Kunden- oder Kreditkarte in eine entsprechende Eingabekomponente des Transaktionssystems 130 eingibt, das wiederum die Konteninformationen von der Karte liest. Die Konteninformationen identifizieren eindeutig ein Konto des Endbenutzers. In dieser Ausführungsform ermöglicht die drahtlose Kommunikationsschnittstelle 134 des Transaktionssystems 130 seine Entdeckung durch das mobile Clientsystem 110. Das Transaktionssystem 130 rundsendet wiederum seine Identifikation zum mobilen Clientsystem 110 über seine drahtlose Kommunikationsschnittstelle 134.
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Der Endbenutzer wählt in Schritt 204 eine festgelegte Option am mobilen Clientsystem 110 aus, um einen Kommunikationskanal zwischen dem mobilen Clientsystem 110 und dem Transaktionssystem 130 in Ansprechen auf den Empfang der Identifikation des Transaktionssystems 130 zu akzeptieren. Die festgelegte Option entspricht einer der I/O-Komponenten 116 des mobilen Clientsystems 110. Wie in 3 gezeigt, umfasst ein mobiles Clientsystem 300, das dem mobilen Clientsystem 110 entspricht, eine Taste 302, die bei der Auswahl bewirkt, dass die Logik 122 in Schritt 206 einen sicheren (z. B. verschlüsselten) Kommunikationskanal zwischen dem Transaktionssystem 130 und dem mobilen Clientsystem 110 über die jeweiligen drahtlosen Kommunikationsschnittstellen 114 und 134 erzeugt.
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Der sichere Kommunikationskanal kann in einer Vielfalt von Weisen implementiert werden. In einer Ausführungsform überträgt das Transaktionssystem 130 ein digitales Zertifikat 140 mit dem eingebetteten geographischen Ort des Transaktionssystems 130 zum mobilen Clientsystem 110, das auf Authentizität überprüft wird. Sobald das digitale Zertifikat 140 erfolgreich authentifiziert ist, bestimmt die Logik 122 dann den aktuellen geographischen Ort des mobilen Clientsystems 110 unter Verwendung des GPS 120. Die Logik 122 vergleicht den geographischen Ort des Transaktionssystems 130 mit dem aktuellen geographischen Ort des mobilen Clientsystems 110, um zu bestätigen, ob das Transaktionssystem 130 und das mobile Clientsystem 110 in geographischer Nähe zueinander liegen. Wenn die beiden in geographischer Nähe zueinander liegen, fährt der Prozess fort, wie in Schritt 208 beschrieben. Ansonsten kann die Logik 122 eine Anforderung für die lokale Karte übertragen, die in der Speichervorrichtung 136 gespeichert ist, die an das mobile Clientsystem 110 übergeben wird. Der Endbenutzer kann aufgefordert werden, unter Verwendung der Karte durch Auswählen einer entsprechenden I/O-Komponente 116 zu bestätigen, dass sein aktueller Ort derselbe wie jener des Transaktionssystems 130 ist.
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Sobald der sichere Kommunikationskanal aufgebaut wurde, kann in einer Ausführungsform, wenn der Endbenutzer die Kommunikation durch Auswählen einer Option am mobilen Clientsystem 110 eingeleitet hat (Schritt 202), anstelle der physikalischen Eingabe einer Kunden- oder Kreditkarte in einen Anschluss am Transaktionssystem 130 die Logik 122 dazu konfiguriert sein, die Finanzkonteninformationen 126 des Endbenutzers, die in der Speichervorrichtung 118 gespeichert sind, drahtlos zum Transaktionssystem 130 zu übertragen. Diese Übertragung kann automatisch und ohne irgendeine Benutzereingabe stattfinden.
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In Schritt 208 wird eine graphische Benutzerschnittstelle des Transaktionssystems 130 am mobilen Clientsystem 110 (z. B. auf einer Anzeigevorrichtung, die einer der I/O-Komponenten 116 entspricht) dargestellt. In einer Ausführungsform ist die GUI 124 am mobilen Clientsystem 110 gespeichert und wird durch die Logik 122 abgerufen. Alternativ kann die GUI 124 über den sicheren Kommunikationskanal zum mobilen Clientsystem 110 übertragen werden und darauf dargestellt werden.
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In Schritt 210 gibt der Endbenutzer Benutzerberechtigungsnachweise (z. B. Benutzername- und Passwortkombination) über die GUI 124 am mobilen Clientsystem 110 und den entsprechenden I/O-Komponenten 116 ein. 3 stellt eine Muster-GUI auf einem Anzeigebildschirm 304 dar. Die Benutzerberechtigungsnachweise werden in Schritt 212 über den sicheren Kommunikationskanal zum Transaktionssystem 130 übertragen. Das Transaktionssystem 130 authentifiziert die Benutzerberechtigungsnachweise und, wenn dies erfolgreich ist, versieht es den Endbenutzerin Schritt 214 mit der Fähigkeit, Transaktionsfunktionen über die GUI 124 am mobilen Clientsystem 110 einzugeben.
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Das mobile Clientsystem 110 überträgt die Transaktionsfunktionsdaten zum Transaktionssystem 130, das die Transaktion ausführt (z. B. Überweisen von Geld zwischen Konten, Kaufen von Gütern oder Dienstleistungen usw.), in Schritt 216.
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In einer alternativen Ausführungsform können die Transaktionen unter Verwendung von sicheren Sprachkommunikationen implementiert werden. In dieser Ausführungsform umfassen die I/O-Komponenten 116 des mobilen Clientsystems 110 ein Mikrophon und Lautsprecher zum Empfangen von Sprachbefehlen durch den Endbenutzer. Ein sicherer Sprachkanal wird ähnlich zum vorstehend beschriebenen sicheren Kommunikationskanal aufgebaut. Der Endbenutzer kann Sprachbefehle oder eine Kombination von Sprachbefehlen und Tastenauswahlen verwenden, um Transaktionsdaten und Authentifizierungsdaten einzugeben.
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Technische Effekte der Erfindung umfassen mobile Transaktionsdienste im Fahrzeug. Die mobilen Transaktionsdienste ermöglichen einem Endbenutzer, drahtlose, sichere elektronische Transaktionen im Fahrzeug an einem Transaktionssystem durchzuführen, das geographisch in der Nähe des Endbenutzers angeordnet ist. Der mobile Transaktionsdienst baut einen sicheren Kommunikationskanal zwischen dem Fahrzeug (oder der mobilen Vorrichtung im Fahrzeug) auf und schafft eine graphische Benutzerschnittstelle, die dem Endbenutzer ermöglicht, Transaktionsdaten in der Privatsphäre des Fahrzeugs einzugeben, und schafft Funktionen im Fahrzeug, die unter Verwendung von Kurzstreckenkommunikationen implementiert werden.
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Wie vorstehend beschrieben, kann die Erfindung in Form von computerimplementierten Prozessen und Vorrichtungen zur Ausführung dieser Prozesse verkörpert sein. Ausführungsformen der Erfindung können auch in Form eines Computerprogrammcodes verkörpert sein, der Befehle enthält, die in konkreten Medien wie z. B. Disketten, CD-ROMs, Festplatten oder irgendeinem anderen computerlesbaren Speichermedium enthalten sind, wobei, wenn der Computerprogrammcode in einen Computer geladen und durch diesen ausgeführt wird, der Computer zu einer Vorrichtung zur Ausführung der Erfindung wird. Eine Ausführungsform der Erfindung kann auch in Form eines Computerprogrammcodes verkörpert sein, beispielsweise ob in einem Speichermedium gespeichert, in einen Computer geladen und/oder durch diesen ausgeführt oder über irgendein Übertragungsmedium wie z. B. über elektrische Verdrahtung oder Verkabelung, durch Faseroptik oder über elektromagnetische Strahlung übertragen, wobei, wenn der Computerprogrammcode in einen Computer geladen und durch diesen ausgeführt wird, der Computer zu einer Vorrichtung zur Ausführung der Erfindung wird. Wenn er an einem Universalmikroprozessor ausgeführt wird, konfigurieren die Computerprogrammcodesegmente den Mikroprozessor, um spezifische Logikschaltungen zu erzeugen.
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Obwohl die Erfindung mit Bezug auf beispielhafte Ausführungsformen beschrieben wurde, ist für den Fachmann auf dem Gebiet verständlich, dass verschiedene Änderungen durchgeführt werden können und Elemente davon gegen Äquivalente ausgetauscht werden können, ohne vom Schutzbereich der Erfindung abzuweichen. Außerdem können viele Modifikationen durchgeführt werden, um eine spezielle Situation oder ein spezielles Material an die Lehren der Erfindung anzupassen, ohne von deren wesentlichem Schutzbereich abzuweichen. Daher ist vorgesehen, dass die Erfindung nicht auf die zur Ausführung dieser Erfindung offenbarten speziellen Ausführungsformen begrenzt ist, sondern dass die Erfindung alle Ausführungsformen umfasst, die in den Schutzbereich der vorliegenden Anmeldung fallen.