DE102013209208A1 - Verfahren zum Herstellen einer Baugruppe für ein Haushaltsgerät und Fertigungsmaschine - Google Patents

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Lothar Knopp
Kathrin Pohl
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer Baugruppe (1) für ein Haushaltsgerät durch Bereitstellen eines bedruckbaren Verkleidungsteils (2, 4) und einer konfigurierbaren Elektronikeinheit (3), Zusammenfassen des Verkleidungsteils (2, 4) und der Elektronikeinheit (3) zu einem Komponentenpaar der Baugruppe (1), Festlegen einer Gerätevariante der Baugruppe (1), Bedrucken des Verkleidungsteils (2, 4) des Komponentenpaares entsprechend der festgelegten Gerätevariante und Konfigurieren der Elektronikeinheit (3) des Komponentenpaares entsprechend der festgelegten Gerätevariante durch Überspielen von der festgelegten Gerätevariante zugeordneten Konfigurationsdaten auf die Elektronikeinheit (3).

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer Baugruppe für ein Haushaltsgerät durch Bereitstellen eines bedruckbaren Verkleidungsteils und einer konfigurierbaren Elektronikeinheit. Die Erfindung betrifft außerdem eine Fertigungsmaschine, welche zum Durchführen eines solchen Verfahrens ausgebildet ist.
  • Das Interesse richtet sich vorliegend vorzugsweise auf die Herstellung einer Bedienblende für ein Haushaltsgerät, wie beispielsweise einer Bedienblende für eine Waschmaschine, einen Wäschetrockner, eine Geschirrspülmaschine, ein Gargerät, wie zum Beispiel einen Backofen, oder dergleichen. Eine Bedienblende für ein Haushaltsgerät umfasst als wesentliche Komponenten üblicherweise einen – beispielsweise aus Kunststoff gebildeten – Blendenkörper, eine elektronische Anzeigeeinrichtung, eine Bedieneinrichtung mit mehreren Bedienelementen sowie eine Elektronikeinheit, die zum Beispiel einen digitalen Signalprozessor, einen Mikrocontroller und einen Datenspeicher beinhalten kann. Die Elektronikeinheit kann eine zentrale Steuereinrichtung oder aber eine untergeordnete Steuereinheit sein. Der Blendenkörper stellt ein Verkleidungsteil dar, welches bei der Herstellung der Bedienblende mittels einer Druckmaschine bedruckt und somit dekoriert wird. Hierbei werden auf das Verkleidungsteil Aufschriften bzw. Zeichen gedruckt, die bei einem fertigen Haushaltsgerät von außerhalb sichtbar sind und somit das optische Erscheinungsbild des Haushaltsgeräts beeinflussen. Auf den Blendenkörper können beispielsweise ein Markenname des Geräteherstellers, die Bezeichnungen der zur Verfügung gestellten Betriebsprogramme sowie die Bezeichnungen der Bedienelemente gedruckt werden.
  • Bei einem Haushaltsgerät einer bestimmten Art – wie zum Beispiel bei einer Waschmaschine – können bekanntlich eine Vielzahl von verschiedenen Gerätevarianten vorgesehen sein. Die unterschiedlichen Gerätevarianten können sich beispielsweise in den zur Verfügung gestellten Sprachvarianten und/oder in den vorhandenen Betriebsprogrammen untereinander unterscheiden. Eine Bedienblende beinhaltet dabei sowohl Komponenten, die variantenübergreifend sind und somit bei mehreren Varianten identisch eingesetzt werden können, als auch Komponenten, die abhängig von der jeweiligen Gerätevariante gestaltet werden. Variantenabhängige Komponenten sind insbesondere der genannte Blendenkörper sowie die Elektronikeinheit. Die unterschiedlichen Gerätevarianten werden nämlich einerseits durch eine Bedruckungsvariante des Blendenkörpers und andererseits auch durch eine Konfigurationsvariante der Elektronikeinheit bestimmt.
  • Die Herstellung einer Bedienblende erfolgt bisher folgendermaßen: Zunächst werden die einzelnen Komponenten der Bedienblende separat hergestellt, nämlich insbesondere der Blendenkörper, die konfigurierbare Elektronikeinheit, die Anzeigeeinrichtung und dergleichen. Von jeder der genannten Komponenten wird eine große Stückzahl bereitgestellt. Im nächsten Schritt werden die Blendenkörper für unterschiedliche Gerätevarianten bedruckt. An den bereits bedruckten Blendenkörpern wird dann jeweils ein so genanntes Displayfenster montiert. Im weiteren Fertigungsschritt werden die Elektronikeinheiten unabhängig und getrennt von den Blendenkörpern konfiguriert. Hierbei werden auf die Elektronikeinheiten Konfigurationsdaten überspielt. In diesem Fertigungsschritt werden Elektronikeinheiten für unterschiedliche Gerätevarianten bereitgestellt. Wird nun für eine konkrete, zu fertigende Bedienblende die Gerätevariante festgelegt, so wird aus der Vielzahl von bedruckten Blendenkörpern ein für diese Variante passender Blendenkörper ausgewählt, dessen Bedruckung der festgelegten Gerätevariante entspricht. Entsprechend wird auch aus der Vielzahl von bereits vorkonfigurierten Elektronikeinheiten eine passende Elektronikeinheit ausgewählt, welche die benötigte Konfiguration entsprechend der festgelegten Gerätevariante aufweist. Im letzten Schritt wird die Bedienblende montiert, und hierbei werden die Elektronikeinheit sowie weitere Einzelteile mit dem Blendenkörper verbunden.
  • An dem geschilderten Verfahren ist als nachteilig der Umstand anzusehen, dass der gesamte Fertigungsprozess relativ aufwändig ist und andererseits auch Fehler bei der Zuordnung der bedruckten Blendenkörper zu den konfigurierten Elektronikeinheiten auftreten können. Wird eine bestimmte Gerätevariante für das zu fertigende Haushaltsgerät festgelegt, so kann es vorkommen, dass der entsprechend der Variante ausgewählte und bereits bedruckte Blendenkörper zu einer falschen Elektronikeinheit zugeordnet wird, welche entsprechend einer anderen Gerätevariante konfiguriert bzw. programmiert ist. Wird nun diese Elektronikeinheit mit dem Blendenkörper zusammengefügt, so ist eine nachträgliche Trennung dieser beiden Komponenten mit einem relativ großen Aufwand verbunden.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Weg aufzuzeigen, wie bei einem Verfahren der eingangs genannten Gattung der Fertigungsaufwand im Vergleich zum Stand der Technik reduziert werden kann.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren sowie durch eine Fertigungsmaschine mit den Merkmalen gemäß den jeweiligen unabhängigen Patentansprüchen gelöst. Vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Patentansprüche, der Beschreibung und der Figuren.
  • Bei einem erfindungsgemäßen Verfahren wird eine Baugruppe für ein Haushaltsgerät hergestellt. Es werden ein bedruckbares Verkleidungsteil und eine konfigurierbare Elektronikeinheit bereitgestellt. Das bedruckbare Verkleidungsteil und die konfigurierbare Elektronikeinheit werden zu einem Komponentenpaar der Baugruppe zusammengefasst. Es wird eine Gerätevariante der Baugruppe festgelegt. Nach dem Zusammenfassen des Verkleidungsteils und der Elektronikeinheit wird das Verkleidungsteil des Komponentenpaares entsprechend der festgelegten Gerätevariante bedruckt, und die Elektronikeinheit des Komponentenpaares wird entsprechend der festgelegten Gerätevariante konfiguriert, nämlich durch Überspielen von der festgelegten Gerätevariante zugeordneten Konfigurationsdaten auf die Elektronikeinheit.
  • Das Bedrucken des Verkleidungsteils und das Konfigurieren der Elektronikeinheit erfolgen somit erst, nachdem das – insbesondere unbedruckte – Verkleidungsteil sowie die – insbesondere unkonfigurierte – Elektronikeinheit zu einem Komponentenpaar zusammengefasst wurden und somit für ein Fertigungspersonal als zusammengehörige Bauteile bzw. als einander zugeordnet erkennbar sind. Auf diese Art und Weise wird der Fertigungsaufwand im Vergleich zum Stand der Technik deutlich reduziert, weil die tatsächliche Variantenbildung in dem Fertigungsprozess später als im Stand der Technik und insbesondere am Ende des Fertigungsprozesses durchgeführt wird, nämlich nachdem die Elektronikeinheit bereits gegenständlich zu dem Verkleidungsteil zugeordnet wurde. Das Fertigungspersonal muss somit nicht in aufwändiger Weise nach einer Elektronikeinheit, die bereits entsprechend einer Gerätevariante konfiguriert ist, sowie nach einem Verkleidungsteil suchen, welches eine ganz bestimmte Bedruckungsvariante aufweist. Das Fertigungspersonal kann ein unbedrucktes Verkleidungsteil sowie eine unkonfigurierte Elektronikeinheit miteinander zusammenfassen, und die Bedruckung und die Konfigurierung erfolgen erst bei Vorliegen des genannten Komponentenpaares. Das erfindungsgemäße Verfahren hat insbesondere auch den Vorteil, dass durch die relativ späte Variantenbildung Fehler bei der Zuordnung der Komponenten zueinander verhindert werden können. Es muss nämlich nicht darauf geachtet werden, dass ein konkret bedrucktes Verkleidungsteil zu einer passenden Elektronikeinheit zugeordnet wird.
  • Unter einem Haushaltsgerät wird vorliegend ein Gerät verstanden, welches zur Haushaltsführung eingesetzt wird. Dies kann beispielsweise ein Haushaltsgroßgerät sein, wie zum Beispiel ein Haushaltsgerät zur Pflege von Wäschestücken, ein Gargerät, eine Geschirrspülmaschine oder ein Haushaltskältegerät. Dies kann aber auch ein Haushaltskleingerät sein, wie beispielsweise ein Staubsauger, ein Kaffeevollautomat oder eine Küchenmaschine.
  • Unter dem Konfigurieren der Elektronikeinheit wird vorliegend insbesondere ein Vorgang verstanden, bei welchem in einem Speicher der Elektronikeinheit Konfigurationsdaten abgelegt werden, durch welche eine Konfigurationsvariante der Elektronikeinheit bestimmt wird. Diese Konfiguration kann beispielsweise die Festlegung von Sprachvarianten und/oder Betriebsprogrammen beinhalten, welche bei dem Haushaltsgerät zur Verfügung gestellt werden. Beim Konfigurieren der Elektronikeinheit können in dem Speicher der Elektronikeinheit auch Informationen darüber abgelegt werden, welche Aktoren und/oder Sensoren bei dem Haushaltsgerät eingesetzt werden. Das Konfigurieren der Elektronikeinheit kann auch ein Programmieren umfassen, bei welchem auf die Elektronikeinheit ein Programmcode überspielt wird.
  • Es erweist sich als vorteilhaft, wenn das Bedrucken und das Konfigurieren gleichzeitig durchgeführt werden. Dies bedeutet, dass das Bedrucken des Verkleidungsteils zeitgleich mit der Konfiguration der Elektronikeinheit erfolgt, sodass diese beiden Prozesse zeitlich parallel durchgeführt werden. Auf diese Weise können Fehler bei der Variantenbildung ausgeschlossen werden, und die Zeitdauer des Fertigungsprozesses kann außerdem auf ein Minimum reduziert werden, wodurch wiederum auch die Herstellungskosten reduziert werden können.
  • Alternativ ist es jedoch auch möglich, das Konfigurieren und das Bedrucken nacheinander durchzuführen, sodass zunächst einer dieser Vorgänge und anschließend bzw. nach Abschluss dieses Vorgangs unmittelbar der andere Vorgang durchgeführt wird.
  • In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Bedrucken und das Konfigurieren mittels ein und derselben Fertigungsmaschine durchgeführt werden, welche insbesondere eine in sich geschlossene Baueinheit bildet. Eine solche Fertigungsmaschine kann beispielsweise Druckmittel umfassen, welche zum Bedrucken des Verkleidungsteils ausgebildet sind. Die Fertigungsmaschine kann auch eine Konfigurationsschnittstelle aufweisen, welche zum elektrischen Anschließen der Elektronikeinheit dient und über welche die Elektronikeinheit konfiguriert werden kann. Eine derartige Fertigungsmaschine, welche sowohl zum Bedrucken des Verkleidungsteils als auch zum Konfigurieren der Elektronikeinheit ausgebildet ist, kann auch eine Ablage aufweisen, auf welcher das Komponentenpaar aus Verkleidungsteil und Elektronikeinheit abgelegt werden kann. Die Druckmittel können dann das Verkleidungsteil des auf der Ablage abgelegten Komponentenpaares bedrucken, und die Konfigurationsschnittstelle kann mit der Elektronikeinheit des abgelegten Komponentenpaares elektrisch gekoppelt werden. Auf diese Art und Weise wird ein gleichzeitiges Bedrucken und Konfigurieren ermöglicht. Außerdem wird durch eine derartige, multifunktionelle Fertigungsmaschine auch die Handhabung der Komponenten vereinfacht.
  • Vorzugsweise werden das Bedrucken und das Konfigurieren mittels einer gemeinsamen Steuereinrichtung gesteuert. Diese Steuereinrichtung kann beispielsweise eine Eingabe empfangen, über welche die Gerätevariante für das Haushaltsgerät festgelegt wird. Nach Empfangen der Eingabe kann die Steuereinrichtung in Abhängigkeit von der festgelegten Gerätevariante eine der Gerätevariante zugeordnete Bedruckungsvariante auswählen und das Bedrucken des Verkleidungsteils entsprechend der ausgewählten Bedruckungsvariante steuern. In Abhängigkeit von der empfangenen Eingabe bzw. abhängig von der festgelegten Gerätevariante kann die Steuereinrichtung auch entsprechende Konfigurationsdaten auswählen und auf die Elektronikeinheit überspielen. Somit erfolgt auch die Ansteuerung der Konfigurationsschnittstelle abhängig von der festgelegten Gerätevariante. Das Fertigungspersonal kann somit ohne viel Aufwand die gewünschte Gerätevariante eingeben, und der weitere Bedruckungs- und Konfigurationsprozess wird automatisch mittels der Steuereinrichtung durchgeführt. Somit ist die Fertigung der Baugruppe besonders benutzerfreundlich.
  • Wie bereits ausgeführt, werden das Fertigungsteil und die Elektronikeinheit zu einem Komponentenpaar zusammengefasst, bevor das Bedrucken und das Konfigurieren durchgeführt werden. Prinzipiell kann dies bedeuten, dass das Verkleidungsteil einerseits und die Elektronikeinheit andererseits unverbunden und somit als getrennte Einzelteile dem Bedrucken bzw. dem Konfigurieren zugrunde gelegt werden. Es erweist sich jedoch als vorteilhaft, wenn das Zusammenfassen des Verkleidungsteils und der Elektronikeinheit zu dem Komponentenpaar beinhaltet, dass die Baugruppe zumindest teilweise vormontiert wird und hierbei zumindest das Verkleidungsteil und die Elektronikeinheit und gegebenenfalls auch weitere Bauteile der Baugruppe miteinander verbunden werden, bevor das Bedrucken und das Konfigurieren durchgeführt werden. Die Durchführung der (Teil-)Montage der Baugruppe zeitlich vor dem Bedrucken und dem Konfigurieren hat den Vorteil, dass Fehler bei der Zuordnung der variantenabhängigen Komponenten ausgeschlossen werden, die sonst bei einer nachträglichen Montage auftreten könnten. Das Bedrucken und Konfigurieren erfolgen nämlich quasi am Ende des Fertigungsprozesses, sodass auch die tatsächliche Variantenbildung am Ende des Fertigungsprozesses durchgeführt wird. Diese Ausführungsform macht sich die Tatsache zunutze, dass auf dem Markt bereits Druckmaschinen erhältlich sind, welche bei der Bedruckung des Verkleidungsteils keinen zu hohen Druck auf das Verkleidungsteil ausüben oder gar ein berührungsloses Bedrucken ermöglichen. Bei derartigen Druckmaschinen kann die Baugruppe bereits vormontiert werden, und die zusammengefügten Komponenten – nämlich zumindest das Verkleidungsteil und die Elektronikeinheit – können dem Druckvorgang zugrunde gelegt werden, ohne dass diese vormontierte Baugruppe durch zu hohe Druckkräfte beschädigt werden kann. Bei einer solchen Druckmaschine kann nun zusätzlich eine Konfigurationsschnittstelle eingesetzt werden, sodass das Bedrucken und das Konfigurieren sogar gleichzeitig durchgeführt werden können.
  • Wie bereits ausgeführt, kann in einer Ausführungsform vorgesehen sein, dass das Bedrucken des Verkleidungsteils berührungslos durchgeführt wird. Beispielsweise kann dabei ein digitales Inkjetgerät und/oder ein optisches Lasergerät verwendet werden. Diese Geräte ermöglichen nämlich ein berührungsloses Bedrucken des Verkleidungsteils mit einer sehr hohen Druckqualität. Mittels eines optischen Lasergeräts kann das Verkleidungsteil berührungslos bedruckt werden, indem der Laserstrahl über die Oberfläche des Verkleidungsteils geführt wird. Bei einem derartigen Bedrucken werden auf das Verkleidungsteil gar keine Druckkräfte ausgeübt, sodass das Verkleidungsteil und gegebenenfalls auch die mit dem Verkleidungsteil verbundene Elektronikeinheit wirkungsvoll geschont werden können.
  • Wird beispielsweise ein Inkjetgerät eingesetzt, so kann auch vorgesehen sein, dass alle Farbkanäle des Inkjetgeräts mit Tinte gleicher Farbe befüllt werden. Somit enthalten alle Druckkanäle den gleichen, zu druckenden Farbton (zum Beispiel schwarz oder blau), wodurch ein intensives Druckergebnis erzielt werden kann.
  • Alternativ kann auch vorgesehen sein, dass zum Bedrucken des Verkleidungsteils eine Tampondruckmaschine verwendet wird. Eine solche Tampondruckmaschine kann nun so ausgelegt werden, dass die auf das Verkleidungsteil aufgebrachten Druckkräfte unterhalb eines vorgegebenen Grenzwerts bleiben, sodass es beim Bedrucken des Verkleidungsteils zu keiner Zerstörung der vormontierten Baugruppe kommt.
  • Bevorzugt wird als Baugruppe eine Bedienblende für das Haushaltsgerät hergestellt. Als Verkleidungsteil kann dabei ein Blendenkörper – insbesondere aus Kunststoff – verwendet werden.
  • Die Erfindung betrifft außerdem eine Fertigungsmaschine, welche zum Durchführen eines erfindungsgemäßen Verfahrens ausgebildet ist und insbesondere eine geschlossene Baueinheit bildet. Sie umfasst Druckmittel sowie eine Konfigurationsschnittstelle. Die Druckmittel sind zum Bedrucken eines Verkleidungsteils eines Haushaltsgeräts ausgebildet. Die Konfigurationsschnittstelle dient zum elektrischen Anschließen einer Elektronikeinheit des Haushaltsgeräts an die Fertigungsmaschine, sodass über die Konfigurationsschnittstelle die Elektronikeinheit konfiguriert werden kann. Die Fertigungsmaschine umfasst außerdem eine elektronische Steuereinrichtung, die dazu ausgelegt ist, eine Eingabe zu empfangen, über die eine Gerätevariante für das Haushaltsgerät festlegbar ist, und abhängig von der empfangenen Eingabe die Druckmittel anzusteuern und der festgelegten Gerätevariante zugeordnete Konfigurationsdaten über die Konfigurationsschnittstelle auf die Elektronikeinheit zu überspielen. Die Steuereinrichtung kann insbesondere dazu ausgelegt sein, abhängig von der empfangenen Eingabe eine der festgelegten Gerätevariante zugeordnete Bedruckungsvariante auszuwählen und die Druckmittel entsprechend der ausgewählten Bedruckungsvariante anzusteuern sowie der festgelegten Gerätevariante zugeordnete Konfigurationsdaten auszuwählen und über die Konfigurationsschnittstelle auf die Elektronikeinheit zu überspielen.
  • Die Steuereinrichtung kann auch dazu ausgelegt sein, die Druckmittel und die Konfigurationsschnittstelle gleichzeitig anzusteuern, sodass das Bedrucken und das Konfigurieren gleichzeitig erfolgen.
  • Die Fertigungsmaschine kann auch eine Ablage zum Ablegen eines das Verkleidungsteil und die Elektronikeinheit umfassenden, insbesondere vormontierten, Komponentenpaares aufweisen. Die Druckmittel sind dann dazu ausgebildet, das Verkleidungsteil eines auf der Ablage abgelegten Komponentenpaares zu bedrucken. Die Konfigurationsschnittstelle ist dann mit der Elektronikeinheit des auf der Ablage abgelegten Komponentenpaares elektrisch koppelbar.
  • Bevorzugt sind die Druckmittel zum berührungslosen Bedrucken des Verkleidungsteils ausgebildet.
  • Die Druckmittel können ein Lasergerät und/oder ein Inkjet-Gerät zum digitalen Bedrucken umfassen.
  • Die mit Bezug auf das erfindungsgemäße Verfahren vorgestellten bevorzugten Ausführungsformen und deren Vorteile gelten entsprechend für die erfindungsgemäße Fertigungsmaschine und umgekehrt.
  • Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der Figurenbeschreibung. Alle vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder aber in Alleinstellung verwendbar.
  • Die Erfindung wird nun anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es sei betont, dass das nachfolgend beschriebene Ausführungsbeispiel eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung darstellt und die Erfindung somit nicht auf diese beispielhafte Ausführungsform beschränkt ist.
  • Es zeigen:
  • 1 in schematischer und perspektivischer Darstellung eine Explosionsansicht einer Bedienblende für ein Haushaltsgerät gemäß einem Ausführungsbeispiel;
  • 2 in schematischer Darstellung eine Draufsicht auf eine beispielhafte Bedienblende im montierten Zustand;
  • 3 ein Blockdiagramm einer Fertigungsmaschine gemäß einer Ausführungsform der Erfindung; und
  • 4 ein Flussdiagramm eines Verfahrens gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel wird eine Baugruppe 1 für ein Haushaltsgerät hergestellt, welche in einer Explosionsdarstellung in 1 gezeigt und im Ausführungsbeispiel als eine Bedienblende ausgebildet ist. Die Baugruppe 1 umfasst als wesentliche Bauteile einen Blendenkörper 2, welcher beispielsweise aus Kunststoff gebildet ist und ein zu dekorierendes bzw. zu bedruckendes Verkleidungsteil darstellt, sowie eine Elektronikeinheit 3, welche elektronisch konfiguriert werden soll. Des Weiteren umfasst die Baugruppe 1 ein Griffteil 4 für ein Waschmittelfach (nicht dargestellt), ein Displayfenster 5, einen Rahmen 6 mit daran angeordneten Bedienelementen sowie ein Display 7, welches eine elektronische Anzeigeeinrichtung darstellt. Auch das Griffteil 4 stellt ein Verkleidungsteil dar, welches beispielsweise bedruckt bzw. dekoriert wird.
  • Die Baugruppe 1 ist im Ausführungsbeispiel speziell für eine Waschmaschine und/oder einen Wäschetrockner und/oder einen Waschtrockner konzipiert. Der Blendenkörper 2 weist eine kreisförmige und durchgängige Aussparung 8 auf, durch welche sich im montierten Zustand ein nicht dargestellter Programmdrehwähler hindurcherstreckt, mittels welchem ein Betriebsprogramm des Haushaltsgeräts ausgewählt werden kann. Außerdem weist der Blendenkörper 2 eine rechteckförmige und ebenfalls durchgängige Aussparung 9 auf, in welche das Displayfenster 5 eingeschweißt wird. Das Displayfenster 5 ist aus einem transparenten Material, beispielsweise aus transparentem Kunststoff oder aus Glas, gebildet und außerdem flach bzw. plattenförmig ausgeführt. Hinter dem Displayfenster 5 wird das Display 7 montiert, welches beispielsweise in Anlage mit einer Rückseite des Displayfensters 5 gebracht wird. Das Displayfenster 5 und insbesondere auch das Display 7 werden mittels des Rahmens 6 umrahmt. Die an dem Rahmen 6 bereitgestellten Betätigungselemente können beispielsweise kapazitive Berührungssensoren sein, welche mit der Rückseite des Blendenkörpers 2 in Anlage gebracht werden. An der Rückseite des Blendenkörpers 2 wird außerdem die Elektronikeinheit 3 befestigt und mit dem Blendenkörper 2 verbunden. Wie aus 1 hervorgeht, umfasst die Elektronikeinheit 3 eine Leiterplatte 10, auf welcher elektronische Komponenten der Elektronikeinheit 3 angeordnet sind, wie insbesondere ein digitaler Signalprozessor, ein Mikrocontroller und ein Datenspeicher.
  • Die in 1 dargestellten Einzelkomponenten der Baugruppe 1 werden zusammengefügt bzw. miteinander verbunden. Bei der Herstellung der Baugruppe 1 muss des Weiteren der Blendenkörper 2 und gegebenenfalls auch das Griffteil 4 bedruckt werden. Außerdem muss die Elektronikeinheit 3 programmiert werden, was durch entsprechendes Ablegen von Konfigurationsdaten und insbesondere auch Programmcodes in dem Datenspeicher der Elektronikeinheit 3 vorgenommen wird.
  • In 2 ist in schematischer Darstellung eine Draufsicht auf eine bereits bedruckte Baugruppe 1 in Form einer Bedienblende gezeigt. Dargestellt ist dabei eine Frontfläche 11 des Blendenkörpers 2 sowie des Griffteils 4. Wie aus 2 hervorgeht, ragt aus der Aussparung 8 ein Drehwähler 12 heraus, mittels welchem ein Betriebsprogramm ausgewählt werden kann. Außerdem ist hinter der Aussparung 9 das Display 7 angeordnet, mittels welchem Betriebsinformationen des Haushaltsgeräts dargestellt werden. Wie bereits ausgeführt, wird der Blendenkörper 2 und gegebenenfalls auch das Griffteil 4 bedruckt. In 2 sind dabei Druckbereiche 13 schematisch angedeutet, welche entsprechend bedruckt bzw. dekoriert werden. So werden auf den Blendenkörper 2 auf der linken und auf der rechten Seite des Drehwählers 12 Bezeichnungen der zur Verfügung stehenden Betriebsprogramme gedruckt, während um die Aussparung 9 herum beispielsweise Bezeichnungen für Betriebsparameter gedruckt werden, welche mithilfe der Bedienelemente des Rahmens 6 eingestellt werden können. Auf die Frontfläche 11 des Griffteils 4 kann beispielsweise der Markenname des Herstellers gedruckt werden.
  • Nun gilt das Interesse dem Fertigungsverfahren der Baugruppe 1, in welchem die Baugruppe 1 hergestellt wird. Wie bereits ausgeführt, wird der Blendenkörper 2 bedruckt und die Elektronikeinheit 3 elektronisch konfiguriert. Durch das Bedrucken sowie durch die Konfiguration erfolgt eine Variantenbildung der Baugruppe 1 entsprechend der gewünschten Gerätevariante des Haushaltsgeräts. Die Elektronikeinheit 3 und der Blendenkörper 2 stellen also variantenabhängige Komponenten dar, sodass der Blendenkörper 2 abhängig von der Gerätevariante des Haushaltsgeräts bedruckt wird und die Elektronikeinheit 3 abhängig von der festgelegten Gerätevariante elektronisch konfiguriert wird.
  • Zum Bedrucken des Blendenkörpers 2 wird im Stand der Technik üblicherweise eine Tampondruckmaschine verwendet, welche beim Drucken relativ große Druckkräfte auf den Blendenkörper 2 ausübt. Aus diesem Grund musste der Blendenkörper 2 bedruckt werden, noch bevor die Baugruppe 1 montiert wurde. Bei einer vormontierten Baugruppe 1 konnten die anderen Komponenten beim Bedrucken des Blendenkörpers 2 aufgrund der relativ hohen Druckkräfte beschädigt werden.
  • Um den Blendenkörper 2 auch in einem zumindest teilweise vormontierten Zustand der Baugruppe 1, in welchem die Elektronikeinheit 3 mit dem Blendenkörper 2 bereits verbunden ist, bedrucken zu können, wird eine Fertigungsmaschine 14 vorgeschlagen, welche gemäß einer Ausführungsform der Erfindung in 3 schematisch gezeigt ist. 3 zeigt dabei ein Blockdiagramm der Fertigungsmaschine 14. Die Fertigungsmaschine 14 stellt quasi ein einheitliches Gerät bzw. eine Baueinheit dar und umfasst eine elektronische Steuereinrichtung 15, mittels welcher gleichzeitig der Konfigurierungsvorgang der Elektronikeinheit 3 sowie der Druckvorgang des Blendenkörpers 2 gesteuert werden können. Die Fertigungsmaschine 14 umfasst Druckmittel 16, welche zum Bedrucken des Blendenkörpers 2 und gegebenenfalls auch des Griffteils 4 ausgebildet sind. Außerdem umfasst die Fertigungsmaschine 14 eine elektrische Konfigurationsschnittstelle 17, über welche die Elektronikeinheit 3 an die Steuereinrichtung 15 elektrisch angeschlossen und konfiguriert werden kann. Zur Fertigungsmaschine 14 gehört außerdem eine Eingabeeinrichtung 18, mittels welcher die Fertigungsmaschine 14 bedient und hierbei insbesondere die gewünschte Gerätevariante festgelegt werden kann.
  • Die Fertigungsmaschine 14 weist eine Ablage 19 auf, welche zum Ablegen der zumindest teilweise vormontierten Baugruppe 1 dient. Bei der Fertigung der Baugruppe 1 wird diese auf der Ablage 19 positioniert, und die Elektronikeinheit 3 wird über die Konfigurationsschnittstelle 17 an die Steuereinrichtung 15 angeschlossen. Die Steuereinrichtung 15 steuert dann gleichzeitig die Druckmittel 16 sowie die Konfigurationsschnittstelle 17 an.
  • Die Druckmittel 16 können zum Beispiel ein optisches Lasergerät und/oder ein Inkjet-Gerät zum berührungslosen Bedrucken des Blendenkörpers 2 umfassen. Alternativ kann jedoch auch eine Tampondruckmaschine eingesetzt werden, deren Druckkräfte jedoch dahingehend optimiert sind, dass die vormontierte Baugruppe 1 beim Drucken nicht beschädigt werden kann.
  • Die Fertigungsmaschine 14 kann des Weiteren auch so ausgelegt werden, dass sie in einem relativ schmutzbelasteten Umfeld, etwa in einer Fertigungshalle oder dergleichen, betrieben werden kann.
  • Bezug nehmend nun auf 4 wird nachfolgend ein Verfahren gemäß einer Ausführungsform der Erfindung näher erläutert. Das geschilderte Verfahren dient zum Herstellen einer Baugruppe 1, wie sie beispielsweise in 1 gezeigt ist. In einem ersten Schritt S1 werden die Einzelkomponenten der Baugruppe 1 bereitgestellt, nämlich der Blendenkörper 2, die Elektronikeinheit 3, das Displayfenster 5, der Rahmen 6, das Display 7, das Griffteil 4 und gegebenenfalls auch weitere, in den Figuren nicht dargestellte Komponenten. In einem weiteren Schritt S2 erfolgt ein Zusammenfassen des unbedruckten Blendenkörpers 2 und der unkonfigurierten Elektronikeinheit 3 zu einem Komponentenpaar, bei welchem der unbedruckte Blendenkörper 2 und die unkonfigurierte Elektronikeinheit 3 für das Fertigungspersonal erkennbar zueinander zugeordnet sind. Insbesondere ist dabei vorgesehen, dass in dem Schritt S2 die Baugruppe 1 bereits vormontiert wird, sodass der Blendenkörper 2 und die Elektronikeinheit 3 sowie gegebenenfalls auch weitere Komponenten miteinander verbunden werden. Wird die Baugruppe 1 vormontiert, so wird in einem weiteren Schritt S3 eine Gerätevariante festgelegt. Mit anderen Worten wird eine Variante für das herzustellende Haushaltsgerät ausgewählt, was beispielsweise eine Auswahl von Sprachvarianten, eine Auswahl von Betriebsprogrammen für das Haushaltsgerät sowie eine Definition der einzusetzenden Sensoren und/oder Aktoren umfassen kann.
  • In einem weiteren Schritt S4 wird die vormontierte Baugruppe 1 auf der Ablage 19 der Fertigungsmaschine 14 abgelegt bzw. platziert. Gemäß einem weiteren Schritt S5 wird durch das Fertigungspersonal mittels der Eingabeeinrichtung 18 die festgelegte Gerätevariante in die Steuereinrichtung 15 eingegeben. Abhängig von der empfangenen Gerätevariante wählt die Steuereinrichtung 15 einerseits eine der Gerätevariante zugeordnete Bedruckungsvariante sowie der Gerätevariante zugeordnete Konfigurationsdaten aus. Anschließend werden gleichzeitig die Schritte S6 und S7 durchgeführt, in denen einerseits die Druckmittel 16 entsprechend der ausgewählten Bedruckungsvariante und andererseits die Konfigurationsschnittstelle 17 angesteuert werden. Hierbei wird der Blendenkörper 2 gemäß der ausgewählten Bedruckungsvariante bedruckt, und die Elektronikeinheit 3 wird gleichzeitig konfiguriert, indem die ausgewählten Konfigurationsdaten auf die Elektronikeinheit 3 überspielt werden.
  • Das oben beschriebene Verfahren hat den Vorteil, dass aufgrund der gleichzeitigen Bedruckung und Konfiguration die Produktionszeit der Baugruppe 1 insgesamt reduziert werden kann. Außerdem ist eine erhöhte Flexibilität bei der Herstellung der Baugruppe 1 möglich, weil die Variantenbildung quasi am Ende des Produktionsverfahrens erfolgt. Durch die Fertigungsmaschine 14, welche sowohl zum Bedrucken als auch zum Konfigurieren ausgebildet ist, kann des Weiteren auf bisher eingesetzte Programmieranlagen bzw. Konfigurationsanlagen verzichtet werden, wodurch sich insgesamt ein kleinerer Flächenbedarf in einer Produktionshalle ergibt. Weil die Bedruckung am Ende des Verfahrens erfolgt, wird außerdem keine Sortierung von einzelnen, bereits bedruckten Verkleidungsteilen und bereits konfigurierten Elektronikeinheiten 3 benötigt. Dadurch können auch Fehler bei der Zuordnung von bedruckten Verkleidungsteilen zu konfigurierten Elektronikeinheiten 3 verhindert werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Baugruppe
    2
    Blendenkörper
    3
    Elektronikeinheit
    4
    Griffteil
    5
    Displayfenster
    6
    Rahmen
    7
    Display
    8
    Aussparung
    9
    Aussparung
    10
    Leiterplatte
    11
    Frontfläche
    12
    Drehwähler
    13
    Druckbereiche
    14
    Fertigungsmaschine
    15
    Steuereinrichtung
    16
    Druckmittel
    17
    Konfigurationsschnittstelle
    18
    Eingabeeinrichtung
    19
    Ablage
    S1, S2, S3, S4, S5, S6, S7
    Schritte

Claims (13)

  1. Verfahren zum Herstellen einer Baugruppe (1) für ein Haushaltsgerät durch: – Bereitstellen eines bedruckbaren Verkleidungsteils (2, 4) und einer konfigurierbaren Elektronikeinheit (3), – Zusammenfassen des Verkleidungsteils (2, 4) und der Elektronikeinheit (3) zu einem Komponentenpaar der Baugruppe (1), – Festlegen einer Gerätevariante der Baugruppe (1), – Bedrucken des Verkleidungsteils (2, 4) des Komponentenpaares entsprechend der festgelegten Gerätevariante und – Konfigurieren der Elektronikeinheit (3) des Komponentenpaares entsprechend der festgelegten Gerätevariante durch Überspielen von der festgelegten Gerätevariante zugeordneten Konfigurationsdaten auf die Elektronikeinheit (3).
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedrucken und das Konfigurieren gleichzeitig durchgeführt werden.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedrucken und das Konfigurieren mittels ein und derselben Fertigungsmaschine (14) durchgeführt werden.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedrucken und das Konfigurieren mittels einer gemeinsamen Steuereinrichtung (15) gesteuert werden, welche eine Eingabe empfängt, über die die Gerätevariante festgelegt wird, und welche abhängig von der empfangenen Eingabe das Bedrucken steuert und die der festgelegten Gerätevariante zugeordneten Konfigurationsdaten auf die Elektronikeinheit (3) überspielt, insbesondere: – eine der festgelegten Gerätevariante zugeordnete Bedruckungsvariante auswählt und das Bedrucken entsprechend der ausgewählten Bedruckungsvariante steuert und – der festgelegten Gerätevariante zugeordnete Konfigurationsdaten auswählt und auf die Elektronikeinheit (3) überspielt.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Zusammenfassen des Verkleidungsteils (2, 4) und der Elektronikeinheit (3) zu dem Komponentenpaar umfasst, dass die Baugruppe (1) zumindest teilweise vormontiert wird und hierbei das Verkleidungsteil (2, 4) und die Elektronikeinheit (3) miteinander verbunden werden, bevor das Bedrucken und das Konfigurieren durchgeführt werden.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedrucken des Verkleidungsteils (2, 4) berührungslos, insbesondere mittels eines Lasergeräts und/oder eines Inkjetgeräts, durchgeführt wird.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Baugruppe (1) eine Bedienblende für das Haushaltsgerät hergestellt wird.
  8. Fertigungsmaschine (14) mit: – Druckmitteln (16) zum Bedrucken eines Verkleidungsteils (2, 4) eines Haushaltsgeräts, – einer Konfigurationsschnittstelle (17) zum elektrischen Anschließen einer Elektronikeinheit (3) des Haushaltsgeräts an die Fertigungsmaschine (14) und – einer Steuereinrichtung (15), die dazu ausgelegt ist, eine Eingabe zu empfangen, über die eine Gerätevariante für das Haushaltsgerät festlegbar ist, und abhängig von der empfangenen Eingabe die Druckmittel (16) anzusteuern und der festgelegten Gerätevariante zugeordnete Konfigurationsdaten über die Konfigurationsschnittstelle (17) auf die Elektronikeinheit (3) zu überspielen.
  9. Fertigungsmaschine (14) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (15) dazu ausgelegt ist, abhängig von der empfangenen Eingabe: – eine der festgelegten Gerätevariante zugeordnete Bedruckungsvariante auszuwählen und die Druckmittel (16) entsprechend der ausgewählten Bedruckungsvariante anzusteuern und – der festgelegten Gerätevariante zugeordnete Konfigurationsdaten auszuwählen und über die Konfigurationsschnittstelle (17) auf die Elektronikeinheit (3) zu überspielen.
  10. Fertigungsmaschine (14) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (15) dazu ausgelegt ist, die Druckmittel (16) und die Konfigurationsschnittstelle (17) gleichzeitig anzusteuern.
  11. Fertigungsmaschine (14) nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Fertigungsmaschine (14) eine Ablage (19) zum Ablegen eines das Verkleidungsteil (2, 4) und die Elektronikeinheit (3) umfassenden, insbesondere vormontierten, Komponentenpaares aufweist, wobei die Druckmittel (16) dazu ausgebildet sind, das Verkleidungsteil (2, 4) eines auf der Ablage (19) abgelegten Komponentenpaares zu bedrucken, und wobei die Konfigurationsschnittstelle (17) mit der Elektronikeinheit (3) des auf der Ablage (19) abgelegten Komponentenpaares elektrisch koppelbar ist.
  12. Fertigungsmaschine (14) nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckmittel (16) zum berührungslosen Bedrucken des Verkleidungsteils (2, 4) ausgebildet sind.
  13. Fertigungsmaschine (14) nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckmittel (16) ein Lasergerät und/oder ein Inkjetgerät umfassen.
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