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Die Erfindung betrifft einen Verbrennungsmotor, welcher ein einstellbares Verdichtungsverhältnis aufweist, nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
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1 zeigt ein aus der
DE 10 2010 016 037 A1 bekanntes Detail eines Verbrennungsmotors mit einem einstellbaren Verdichtungsverhältnis im Bereich einer Pleuelstange. So ist in
1 eine Pleuelstange 10 gezeigt, die über ein Hublagerauge 11 und ein Pleuellagerauge 12 verfügt, wobei das Hublagerauge 11 der Anbindung der Pleuelstange 10 an eine in
1 nicht gezeigte Kurbelwelle und das Pleuellagerauge 12 der Anbindung der Pleuelstange 10 an einen in
1 nicht gezeigten Zylinderkolben des Verbrennungsmotors dient. Der Pleuelstange 10 ist eine Exzenter-Verstelleinrichtung 13 zugeordnet, die einen Exzenterkörper 14 und Exzenterstangen 15, 16 aufweist. Der Exzenterkörper 14 weist eine exzentrisch zu einem Mittelpunkt 17 des Pleuellagerauges 12 angeordnete Kolbenbolzenbohrung mit einem Mittelpunkt 18 auf, wobei die Kolbenbolzenbohrung einen Kolbenbolzen aufnimmt. Die Exzenter-Verstelleinrichtung 13 dient der Verstellung einer effektiven Pleuelstangenlänge l
eff, wobei als Pleuelstangenlänge der Abstand des Mittelpunkts 18 der Kolbenbolzenbohrung zu einem Mittelpunkt 19 des Hublagerauges 11 zu verstehen ist. Zur Verdrehung des Exzenterkörpers 14 und damit zur Veränderung der effektiven Pleuelstangenlänge leff sind die Exzenterstangen 15, 16 der Exzenter-Verstelleinrichtung 13 verlagerbar. Jeder Exzenterstange 15 ist ein Kolben 20 bzw. 21 zugeordnet, der in einer Hydraulikkammer 22 bzw. 23 verschiebbar gelagert bzw. geführt ist. In den Hydraulikkammern 22, 23 herrscht ein Hydraulikdruck, der auf die den Exzenterstangen 15, 16 zugeordneten Kolben 20 bzw. 21 einwirkt, wobei abhängig von der Ölmenge in den Hydraulikkammern 22, 23 die Verlagerung der Exzenterstangen 15, 16 möglich ist oder nicht möglich ist.
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Die Verstellung der Exzenter-Verstelleinrichtung 13 wird durch Einwirken von Massen- und Lastkräften des Verbrennungsmotors initiiert, die bei einem Arbeitstakt des Verbrennungsmotors auf die Exzenter-Verstelleinrichtung 13 wirken. Während eines Arbeitstakts verändern sich die Wirkungsrichtungen der auf die Exzenter-Verstelleinrichtung 13 wirkenden Kräfte ständig. Die Verstellbewegung wird durch die mit Hydrauliköl beaufschlagten Kolben 20, 21, die auf die Exzenterstangen 15, 16 einwirken, unterstützt, wobei die Kolben 20, 21 ein Rückstellen der Exzenter-Verstelleinrichtung 13 aufgrund variierender Kraftwirkungsrichtungen der auf die Exzenter-Verstelleinrichtung 13 wirkenden Kräfte verhindern. Die Exzenterstangen 15, 16, die mit den Kolben 20, 21 zusammenwirken, sind beidseitig an den Exzenterkörper 14 angebunden. Die Hydraulikkammern 22 und 23, in welchen die Kolben 20, 21 geführt sind, sind über Hydraulikölleitungen 24 und 25 von dem Hublagerauge 11 aus mit Hydrauliköl beaufschlagbar. Rückschlagventile 26 und 27 verhindern ein Rückfließen des Hydrauliköls aus den Hydraulikkammern 23 und 24 zurück in die Hydraulikleitungen 24 und 25. In einer Bohrung 28 der Pleuelstange 10 ist ein Umschaltventil 29 aufgenommen, dessen Funktion ebenfalls bereits aus der
DE 10 2010 016 037 A1 bekannt ist, wobei die Schaltstellung des Umschaltventils 29 bestimmt, welche der Hydraulikkammern 22 und 23 mit Hydrauliköl befüllt und welche der Hydraulikkammern 22 und 23 entleert wird, wobei hiervon die Verstellrichtung bzw. Verdrehrichtung der Exzenter-Verstelleinrichtung 13 abhängt. Die Hydraulikkammern 22 und 23 stehen dabei über Fluidleitungen 30 bzw. 31 mit der Bohrung 28 in Kontakt, welche das Umschaltventil 29 aufnimmt. Vom Umschaltventil 29 sind in
1 ein Betätigungsmittel 32, eine Federeinrichtung 33 und ein Steuerkolben 34 schematisiert gezeigt, wobei die Funktion dieser Bauelemente des Umschaltventils 29 bereits aus der
DE 10 2010 016 037 A1 bekannt ist.
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Wie oben ausgeführt, wird das Hydrauliköl, welches auf die in den Hydraulikkammern 22, 23 geführten Kolben 20, 21 einwirkt, den Hydraulikkammern 22, 23 ausgehend vom Hublagerauge 11 über Hydraulikleitungen 24 und 25 zugeführt, wobei die Pleuelstange 10 derart mit dem Hublagerauge 11 an der in 1 nicht gezeigten Kurbelwelle angreift, dass zwischen der Kurbelwelle, nämlich einem Kurbelwellenlagerzapfen derselben, und dem Hublagerauge eine Pleuellagerschale 35 angeordnet ist.
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Aus der
DE 10 2005 055 199 A1 ist es bekannt, dass die Pleuellagerschale eine umlaufende Nut trägt, die zwischen der Pleuellagerschale und dem jeweiligen Kurbelwellenlagerzapfen der Kurbelwelle positioniert ist. Mit dieser Nut in der Pleuellagerschale kommunizieren die Hydraulikleitungen, um in der Nut der Pleuellagerschale gesammeltes Hydrauliköl den Hydraulikkammern zuzuführen. Eine solche Nut im Bereich der Pleuellagerschale und demnach im hydrodynamischen Tragbereich zwischen der Pleuellagerschale und dem Kurbelwellenlagerzapfen ist von Nachteil, da durch eine solche Nut der Schmierfilmaufbau am Pleuellager gestört wird. Hierdurch kann eine Mangelversorgung des Pleuellagers mit Hydrauliköl verursacht werden, wodurch im Extremfall bei hohen Drehzahlen und Lasten ein Ausfall des Pleuellagers verursacht werden kann.
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DE 603 17 853 T2 eine Einheit für den Einsatz in einem Verbrennungsmotor mit verstellbarem Verdichtungsverhältnis, die eine Kurbelwelle und Pleuel umfasst.
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DE 198 44 200 A1 offenbart einen Kurbeltrieb für eine variable Verdichtung eines Verbrennungsmotors.
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Aufgabe der Erfindung ist es, einen neuartigen Verbrennungsmotor zu schaffen, der die Nachteile des Stands der Technik vermeidet.
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Diese Aufgabe wird durch einen Verbrennungsmotor gemäß Anspruch 1 gelöst.
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Im Bereich jeder Pleuelstange ist zwischen dem jeweiligen Hublagerauge und dem jeweiligen Kurbelwellenlagerzapfen seitlich neben der jeweiligen Pleuellagerschale ein Hydraulikölsammelraum ausgebildet, von welchem ausgehend Hydrauliköl den mit den Exzenterstangen zusammenwirkenden Hydraulikkammern zuführbar ist.
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Das Hydrauliköl ist ausgehend von dem jeweiligen Hydraulikölsammelraum über am Hublagerauge ausbildete, sich in Axialrichtung erstreckende erste Nuten einer ebenfalls am Hublagerauge ausbildeten, sich in Umfangsrichtung erstreckenden zweiten Nut zuführbar, wobei diese Nuten das Hydrauliköl zwischen der jeweiligen Pleuellagerschale und dem Hublagerauge führen, und wobei vorzugsweise das Hydrauliköl ausgehend von der sich in Umfangsrichtung erstreckenden zweiten Nut den mit den Exzenterstangen zusammenwirkenden Hydraulikkammern über Pleuelstangenbohrungen, die sich zwischen den mit den Exzenterstangen zusammenwirkenden Hydraulikkammern und der zweiten Nut erstrecken, zuführbar ist.
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Mit der Erfindung wird eine völlig neuartige Hydraulikölversorgung für die mit den Exzenterstangen einer Exzenter-Verstelleinrichtung zusammenwirkenden Hydraulikkammern vorgeschlagen.
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Zwischen dem jeweiligen Hublagerauge und dem jeweiligen Kurbelwellenlagerzapfen ist seitlich neben der jeweiligen Pleuellagerschale ein Hydraulikölsammelraum ausgebildet, von welchem ausgehend Hydrauliköl den mit den Exzenterstangen zusammenwirkenden Hydraulikkammern zuführbar ist. Auf eine Nut in der Pleuellagerschale wird mit der hier vorliegenden Erfindung verzichtet. Insofern kann stets ein guter, ungestörter Schmierfilmaufbau im Bereich des Pleuellagers gewährleistet werden.
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Es kann eine effektive Versorgung der mit den Exzenterstangen zusammenwirkenden Hydraulikkammern mit Hydrauliköl gewährleistet werden, ohne den Schmierfilmaufbau im Bereich des Pleuellagers zu beeinträchtigen.
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Vorzugsweise ist zu beiden Seiten der jeweiligen Pleuellagerschale jeweils ein Hydraulikölsammelraum ausgebildet. Eine derartige symmetrische Ausgestaltung der jeweiligen Pleuelstange im Bereich des jeweiligen Hublagerauges ist bevorzugt, um eine gute Hydraulikölversorgung der mit den Exzenterstangen zusammenwirkenden Hydraulikkammern zu gewährleisten.
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Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung. Ausführungsbeispiele der Erfindung werden, ohne hierauf beschränkt zu sein, an Hand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt:
- 1 ein Detail eines aus dem Stand der Technik bekannten Verbrennungsmotors mit einstellbarem Verdichtungsverhältnis;
- 2 ein Detail eines erfindungsgemäßen Verbrennungsmotors mit einstellbarem Verdichtungsverhältnis im Bereich eines Kurbelwellenlagerzapfens und eines Hublagerauges im Querschnitt;
- 3 das Detail der 2 in einer gegenüber 2 versetzten Schnittrichtung;
- 4 einen Ausschnitt aus 2;
- 5 einen weiteren Ausschnitt aus 2;
- 6 einen Ausschnitt aus 3;
- 7 ein weiteres Detail des erfindungsgemäßen Verbrennungsmotors mit einstellbarem Verdichtungsverhältnis im Bereich des Hublagerauges;
- 8 einen Ausschnitt aus 7; und
- 9 eine alternative, nicht erfindungsgemäße Ausgestaltung des Hublagerauges.
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Die Erfindung betrifft einen Verbrennungsmotor mit einstellbarem Verdichtungsverhältnis. Der grundsätzliche Aufbau eines Verbrennungsmotors ist dem Fachmann geläufig und wurde unter Bezugnahme auf 1 beschrieben. An dieser Stelle sei nochmals ausgeführt, dass ein Verbrennungsmotor mit einem einstellbaren Verdichtungsverhältnis mindestens einen, vorzugsweise mehrere, Zylinder aufweist. Jeder Zylinder verfügt über einen Kolben, der über eine Pleuelstange an eine Kurbelwelle des Verbrennungsmotors gekoppelt ist. Jede Pleuelstange verfügt an einem Ende über ein Pleuellagerauge und an einem gegenüberliegenden Ende über ein Hublagerauge. Die jeweilige Pleuelstange greift mit ihrem Hublagerauge derart an einem Kurbelwellenlagerzapfen der Kurbelwelle an, dass zwischen dem Kurbelwellenlagerzapfen und dem Hublagerauge eine Pleuellagerschale positioniert ist, wobei sich zwischen der Pleuellagerschale und dem Kurbelwellenlagerzapfen ein Schmierölfilm aufbauen kann. Ein Verbrennungsmotor mit einstellbarem Verdichtungsverhältnis weist im Bereich jedes Pleuels eine Exzenter-Verstelleinrichtung zur Verstellung der effektiven Pleuelstangenlänge der jeweiligen Pleuelstange auf. Die Exzenter-Verstelleinrichtung weist Exzenterstangen auf, die abhängig von einem in mit dem den Exzenterstangen zusammenwirkenden Hydraulikkammern herrschenden Hydraulikdruck zur Einstellung des Verdichtungsverhältnisses verlagerbar sind. Diese mit den Exzenterstangen zusammenwirkenden Hydraulikkammern sind ausgehend vom Hublagerauge der jeweiligen Pleuelstange mit Hydrauliköl versorgbar. Die Verstellung der Exzenter-Verstelleinrichtung wird durch Einwirken von Massen- und Lastkräften des Verbrennungsmotors initiiert.
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Die hier vorliegende Erfindung betrifft solche Details eines Verbrennungsmotors mit einstellbarem Verdichtungsverhältnis, die einerseits eine gute Hydraulikölversorgung der mit den Exzenterstangen zusammenwirkenden Hydraulikkammern ermöglichen, und die andererseits vermeiden, dass ein Schmierfilmaufbau zwischen der Pleuellagerschale und dem Kurbelwellenlagerzapfen infolge dieser Hydraulikölversorgung beeinträchtigt wird.
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2 und 3 zeigen jeweils Querschnitte durch ein Detail eines erfindungsgemäßen Verbrennungsmotors im Bereich einer Kurbelwelle 36 bzw. eines Kurbelwellenlagerzapfens 37, an welchem eine Pleuelstange 10 mit ihrem Hublagerauge 11 angreift, wobei zwischen dem Hublagerauge 11 und dem Kurbelwellenlagerzapfen 37 der Kurbelwelle 36 eine Pleuellagerschale 35 positioniert ist. In 3 ist eine Bohrung 38 innerhalb der Kurbelwelle 36 bzw. des Kurbelwellenlagerzapfens 37 erkennbar, über welche Hydrauliköl zur Schmierung in Richtung auf die Pleuellagerschale 35 gefördert werden kann, sodass sich zur Schmierung zwischen der Pleuellagerschale 35 und dem Kurbelwellenlagerzapfen 37 ein Schmierölfilm aufbaut. 3 und 6 verdeutlichen mit Pfeilen 39 den Transport des Hydrauliköls bzw. Schmieröls ausgehend von der Kurbelwelle 36 in Richtung auf die Pleuellagerschale 35 der jeweiligen Pleuelstange 10.
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Erfindungsgemäß ist im Bereich der Pleuelstange 10 zwischen dem jeweiligen Hublagerauge 11 und dem jeweiligen Kurbelwellenlagerzapfen 37, an welchem das Hublagerauge 11 der jeweiligen Pleuelstange 10 unter Zwischenanordnung der Pleuellagerschale 35 angreift, seitlich neben der jeweiligen Pleuellagerschale 35 ein Hydraulikölsammelraum 40 ausgebildet, von welchem ausgehend Hydrauliköl den mit den Exzenterstangen der Exzenter-Verstelleinrichtung zusammenwirkenden Hydraulikkammern zuführbar ist.
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Im gezeigten, bevorzugten Ausführungsbeispiel ist zu beiden Seiten der jeweiligen Pleuellagerschale 35 jeweils ein derartiger Hydraulikölsammelraum 40 zwischen dem jeweiligen Hublagerauge 11 und dem jeweiligen Kurbelwellenlagerzapfen 37 ausgebildet.
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In dem oder jedem Hydraulikölsammelraum 40 ist eine Hydraulikölleckage der Pleuellagerschmierung bzw. des sich zwischen der Pleuellagerschale 35 und dem Kurbelwellenlagerzapfen 37 ausbildenden Schmierölfilms sammelbar, wobei diese Hydraulikölleckage, die in den Hydraulikölsammellräumen 40 gesammelt werden kann, in 3 und 6 durch Pfeile 41 visualisiert ist.
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Wie bereits ausgeführt, ist das in dem oder jedem Hydraulikölsammelraum 40 gesammelte Schmieröl bzw. Hydrauliköl den mit den Exzenterstangen der Exzenterverstelleinrichtung zusammenwirkenden Hydraulikkammern zuführbar, um die für die Einstellung des Verdichtungsverhältnisses des Verbrennungsmotors erforderlichen Ölmenge in den Hydraulikkammern bereitzustellen.
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Wie am besten 4 entnommen werden kann, kann zur Abdichtung des oder jedes Hydraulikölsammelraums 40 durch eine abgestufte Konturierung von Hublagerauge 11 und eine entsprechend abgestufte Konturierung von Kurbelwellenlagerzapfen 37 zwischen dem Hublagerauge 11 und dem Kurbelwellenlagerzapfen 37 beidseitig eine Labyrinthdichtung 42 ausgebildet, die verhindert, dass das in dem oder jedem Hydraulikölsammelraum 40 gesammelte Hydrauliköl nach außen in die Umgebung gelangt. Die Labyrinthdichtungen 42 stellen demnach sicher, dass die in den Hydraulikölleckage in den Hydraulikölsammellräumen 40 effektiv gesammelt werden kann.
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Im Unterscheid zu den Labyrinthdichtungen 42 können beidseitig am Hydraulikölsammelraum 40 auch Dichtringe zur Abdichtung des Hydraulikölsammelraums 40 genutzt werden.
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Solche Dichtringe können aus zwei Ringhälften bestehen. Ferner können einteilige, geschlitzte Dichtringe zum Einsatz kommen.
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Der Öldruck im jeweiligen Hydraulikölsammelraum 40 übt dann eine axial gerichtete Kraft auf die Dichtringe aus, sodass dieselben in Axialrichtung gegen Dichtflächen bzw. Anlageflächen an der Kurbelwelle drücken.
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Um das in dem oder jedem Hydraulikölsammelraum 40 gesammelte Hydrauliköl den mit den Exzenterstangen zusammenwirkenden Hydraulikkammern zuzuführen, ist im Ausführungsbeispiel der 2 bis 8 vorgesehen, dass das Hydrauliköl ausgehend von dem jeweiligen Hydraulikölsammelraum 40 zunächst über am Hublagerauge 11 ausgebildete, sich in Axialrichtung erstreckende, erste Nuten 43 nach innen in Richtung auf eine ebenfalls am Hublagerauge 11 ausgebildete, sich in Umfangsrichtung erstreckende, zweite Nut 44 förderbar ist, wobei die ersten Nuten 43 und die zweite Nut 44 das Hydrauliköl jeweils zwischen der Pleuellagerschale 35 und dem Hublagerauge 11 führen.
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Ausgehend von dieser sich in Umfangsrichtung erstreckenden, zweiten Nut 44 ist das Hydrauliköl den mit den Exzenterstangen zusammenwirkenden Hydraulikkammern über Bohrungen 45 in der Pleuelstange 10 zuführbar, wobei sich diese Bohrungen 45 zwischen den mit den Exzenterstangen zusammenwirkenden Hydraulikkammern und der zweiten Nut 44 erstrecken. 7 zeigt diese Bohrungen 45 der Pleuelstange 10, nämlich einen Mündungsbereich derselben im Bereich der sich in Umfangsrichtung erstreckenden zweiten Nut 44.
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Zur Versorgung der mit den Exzenterstangen der Exzenter-Verstelleinrichtung zusammenwirkenden Hydraulikkammern mit Hydrauliköl wird demnach das zur Schmierung des Pleuellagers über die Kurbelwelle in Richtung auf die Pleuellagerschale 35 geförderte Hydrauliköl genutzt, wobei sich zunächst zwischen der Pleuellagerschale 35 und dem Kurbelwellenlagerzapfen 37 ungestört ein Schmierölfilm aufbauen kann. Eine Leckage dieses Schmierölfilms wird in dem oder jedem Hydraulikölsammelraum 40, der seitlich neben der Pleuellagerschale 35 ausgebildet ist, gesammelt.
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Ausgehend von dem oder jedem Hydraulikölsammelraum 40 gelangt das Hydrauliköl dann, wie durch die Pfeile 46 in 5 und 8 gezeigt, zunächst über die ersten Nuten 43, die am Hublagerauge 11 ausgebildet sind, in den Bereich der zweiten Nut 44, die ebenfalls am Hublagerauge 11 ausgebildet ist, und ausgehend von dieser zweiten Nut 44 in die Bohrungen 45 der Pleuelstange 10, welche die zweite Nut 44 mit den Hydraulikkammern, die mit den Exzenterstangen zusammenwirken, verbindet.
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9 zeigt ein Detail einer alternativen, nicht erfindungsgemäßen Ausgestaltung eines Verbrennungsmotors im Bereich des Hublagerauges 11, wobei im Ausführungsbeispiel der 9 wiederum vorzugsweise zu beiden Seiten der Pleuellagerschale 35 jeweils ein Hydraulikölsammelraum 40 ausgebildet ist, um eine Schmierölleckage des Schmierölfilms, der sich zwischen der Pleuellagerschale 35 und dem Kurbelwellenlagerzapfen 37 ungehindert aufbaut, zu sammeln. Im Unterschied zum Ausführungsbeispiel der 2 bis 8 ist jedoch im Ausführungsbeispiel der 9 vorgesehen, dass das in dem oder jedem Hydraulikölsammelraum 40 gesammelte Hydrauliköl ausgehend vom Hydraulikölsammelraum 40 den mit den Exzenterstangen zusammenwirkenden Hydraulikkammern direkt zuführbar ist, nämlich über Pleuelstangenbohrungen 46, die unmittelbar in den jeweiligen Hydraulikölsammelraum 40 münden.
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Im Ausführungsbeispiel der 9 wird demnach auf die Nuten 43 und 44 am Huberlagerauge 11 der jeweiligen Pleuelstange 10 verzichtet.