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Die Erfindung bezieht sich auf einen Rohranschlussadapter, insbesondere zum Anschließen einer Sanitärarmatur an eine wandseitige Rohrinstallation, und auf eine mit einem solchen Rohranschlussadapter ausgerüstete Sanitärarmatur.
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Beim Anschließen von Sanitärarmaturen, wie beispielsweise Mischerarmaturen für Dusch- und Wannensysteme, an eine wandseitige Rohrinstallation besteht häufig das Problem, dass aufgrund von Fertigungs- und/oder Einbautoleranzen die Anschlüsse der wandseitigen Rohrinstallation, die typischerweise einen Kaltwasserzulauf und einen Warmwasserzulauf umfasst, nicht exakt lagegenau zu den Anschlüssen der Armatur liegen, sondern davon etwas in horizontaler und/oder vertikaler Richtung abweichen. Zum Ausgleich derartiger Toleranzen ist ein Rohranschlussadapter in Form eines S-förmigen Rohranschlussstücks bekannt, auch kurz S-Anschluss genannt. Der typischerweise einteilig ausgeführte S-Anschluss beinhaltet zwei geradlinige Anschlussstutzen, die über einen S-förmigen Mittenabschnitt verbunden sind, so dass ihre Längsachsen parallel versetzt sind. Beim oder nach Ankoppeln des S-Anschlusses an eine wandseitige Rohrleitung zum Beispiel durch Einschrauben oder Anstecken beschreibt sein armaturseitiger Anschlussstutzen, wenn der S-Anschluss verdreht wird, in Projektion auf die Wandebene quasi eine Kreisbahn, so dass je nach Drehstellung des S-Anschlusses ein entsprechender Versatz in horizontaler und/oder vertikaler Richtung ausgeglichen werden kann. Sanitärarmatur-Anschlusssysteme, die derartige S-Anschlussadapter verwenden, sind beispielsweise in den Patentschriften
DE 41 02 048 C2 und
EP 0 757 133 B1 beschrieben.
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Durch die Verwendung solcher S-Anschlüsse lassen sich allerdings nur Toleranzen für wandseitige Rohrinstallationen mit zwei Anschlüssen kompensieren, bei drei oder mehr Anschlüssen gelingt dies normalerweise nicht mehr, da die Position der anzuschließenden Armatur mit dem Ankoppeln an zwei wandseitige Anschlüsse mit oder ohne Verwendung von S-Anschlüssen festliegt und kein Freiheitsgrad mehr für einen dritten oder weitere Anschlüsse vorhanden ist.
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Der Erfindung liegt als technisches Problem die Bereitstellung eines Rohranschlussadapters und einer damit ausgerüsteten Sanitärarmatur zugrunde, der einen verglichen mit den herkömmlichen S-Rohranschlussadaptern verbesserten Ausgleich von Toleranzen in einer zur Rohrrichtung senkrechten Querebene mit vergleichsweise geringem Aufwand ermöglicht.
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Die Erfindung löst dieses Problem durch die Bereitstellung eines Rohranschlussadapters mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie einer Sanitärarmatur mit den Merkmalen des Anspruchs 9.
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Der erfindungsgemäße Rohranschlussadapter weist zwei Adapterstutzen mit je einem anschlussseitigen Abschnitt und einem koppelseitigen Abschnitt sowie ein Koppelteil auf, das die beiden Adapterstutzen mit ihren koppelseitigen Abschnitten gegeneinanderliegend fluiddicht koppelt. Dabei lässt das Koppelteil eine zweidimensionale Relativbewegung der beiden Adapterstutzen in einer Querebene zu.
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Indem der erfindungsgemäße Rohranschlussadapter eine zweidimensionale Relativbewegung der beiden Adapterstutzen in der zu einer Rohrrichtung senkrechten Querebene zulässt, ermöglicht er einen entsprechenden zweidimensionalen Toleranzausgleich in der Querebene, d.h. mit zwei Freiheitsgraden. Dies bedeutet eine deutliche Verbesserung bzw. Flexibilität hinsichtlich Toleranzausgleich gegenüber einem herkömmlichen S-Anschluss, der wie erwähnt nur einen eindimensionalen Toleranzausgleich längs einer Kreislinie oder einer ähnlichen geschlossenen Linie in der Querebene senkrecht zur Rohrrichtung zulässt. Beim Anschlussvorgang werden die beiden zu verbindenden Vorrichtungen, wie ein wandseitiger Rohrinstallationsanschluss einerseits und ein Anschluss einer Sanitärarmatur andererseits, mit je einem der beiden Adapterstutzen verbunden und dabei in gewünschter Weise unter Ausgleich eventueller Fertigungs- und/oder Einbautoleranzen gegeneinander ausgerichtet.
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Die Fluiddichtigkeit der Adapterstutzenkopplung kann z.B. durch eine O-Ringdichtung bewirkt werden, wobei die beiden Adapterstutzen gegen die elastische Vorspannung der Dichtung gegeneinander verschiebbar beiben. Alternativ kann vorgesehen sein, dass das Koppelteil von einer Freigabestellung, in der es die zweidimensionale Relativbewegung der Adapterstutzen freigibt, in eine Schließstellung beweglich ist, in der es die beiden Adapterstutzen miteinander starr verbunden hält. Wenn in letzterem Fall das Koppelteil auch wieder von seiner Schließstellung in seine Freigabestellung zurückbewegt werden kann, ermöglicht dies ein Nachjustieren der über den Rohranschlussadapter hergestellten Rohrverbindung.
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In entsprechenden alternativen Ausgestaltungen der Erfindung ist das Koppelteil als eigenständiges, von den Adapterstutzen separates Bauteil oder einstückig mit einem der beiden Adapterstutzen ausgebildet. Alle diese konstruktiven Varianten können je nach Einsatzfall und Bedarf vorteilhaft zur Anwendung kommen.
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In einer Weiterbildung der Erfindung hält das Koppelteil die beiden Adapterstutzen innerhalb eines vorgegebenen zweidimensionalen Querverschiebebereichs relativbeweglich aneinander und definiert so den zweidimenionalen Bereich, innerhalb dem die beiden Adapterstutzen in Rohrquerebene gegeneinander verschiebbar sind. In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist dieser Querverschiebebereich eine Kreisfläche, d.h. die beiden Adapterstutzen und damit die über diese miteinander fluidverbundenen Komponenten können in einer beliebigen versetzten Lage innerhalb dieser Kreisfläche festgelegt werden.
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In einer Weiterbildung der Erfindung ist das Koppelteil als eine Koppelhülse ausgebildet, die am koppelseitigen Abschnitt des ersten und/oder des zweiten Adapterstutzens gehalten ist. In der Variante, in welcher das Koppelteil wie erwähnt zwischen einer Freigabestellung und einer Schließstellung bewegt werden kann, lässt sich dies hier sehr einfach durch eine Drehbewegung der Koppelhülse realisieren.
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In weiterer Ausgestaltung ist die Koppelhülse schraubgewindeartig am koppelseitigen Abschnitt eines der beiden Adapterstutzen gehalten, und der koppelseitige Abschnitt des anderen Adapterstutzens ist als ein Ringflansch ausgebildet, der in einer Aufnahme der Koppelhülse mit gegenüber dem Ringflansch größerem Durchmesser aufgenommen ist. Der Unterschied zwischen der größeren Aufnahmefläche und der kleineren Ringflanschfläche definiert somit in dieser Weiterbildung den zweidimensionalen Querverschiebebereich, innerhalb dem die beiden Adapterstutzen und damit die mit ihnen zu verbindenden Komponenten gegeneinander versetzt gekoppelt werden können.
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In einer Ausgestaltung der Erfindung weisen die koppelseitigen Abschnitte der beiden Adapterstutzen unterschiedlich große Durchströmungsöffnungen auf, wobei die kleinere Durchströmungsöffnung innerhalb des gesamten zweidimensionalen Querverschiebebereichs vollständig mit der größeren Durchströmungsöffnung überlappt. Dies stellt in jeder durch den zweidimensionalen Querverschiebebereich möglichen Lage der beiden Adapterstutzen zueinander den vollen, von der kleineren Durchströmungsöffnung gegebenen Durchströmquerschnitt des Rohranschlussadapters als konstanten Querschnitt zur Verfügung, ohne dass beim Verlagern der beiden Adapterstutzen gegeneinander eine Reduzierung des Durchströmquerschnitts verursacht wird.
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In entsprechenden Weiterbildungen der Erfindung weisen die beiden Adapterstutzen parallele Längsachsen auf und/oder sind an ihren anschlussseitigen Abschnitten mit einem Schraubverbindungs- oder Steckverbindungsanschluss versehen. Damit übernimmt der Rohranschlussadapter diese von herkömmlichen S-Rohranschlussadaptern an sich bekannten Eigenschaften und macht ihn für entsprechende Anwendungen geeignet.
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Die erfindungsgemäße Sanitärarmatur besitzt in üblicher Weise einen Armaturkörper mit mehreren Einlass- und/oder Auslassanschlüssen. Für wenigstens einen dieser Einlass- und/oder Auslassanschlüsse ist ein ankoppelbarer erfindungsgemäßer Rohranschlussadapter vorgesehen. Bei der Sanitärarmatur kann es sich insbesondere um eine Mischerarmatur eines Dusch- oder Wannensystems handeln, beispielsweise in einer Aufputz-Ausführung.
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In einer Weiterbildung der Erfindung weist die Sanitärarmatur wenigstens drei auf einer gleichen Anschlussseite angeordnete Einlassund/oder Auslassanschlüsse auf, von denen wenigstens einem ein erfindungsgemäßer Rohranschlussadapter zugeordnet ist. Es kann sich hierbei z.B. um eine Aufputz-Mischerarmatur mit einem Kaltwassereintritt, einem Warmwassereintritt und einem Mischwasseraustritt handeln, die alle auf der gleichen Seite angeordnet sind, die beim Montieren an eine wandseitige Rohrinstallation der Wand zugewandt ist.
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Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden nachfolgend beschrieben. Hierbei zeigen:
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1 eine Perspektivansicht eines Rohranschlussadapters,
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2 eine Längsschnittansicht des Rohranschlussadapters von 1 in einer zentrischen Stellung,
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3 eine Längsschnittansicht des Rohranschlussadapters von 1 in einer exzentrischen Stellung,
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4 eine Perspektivansicht eines Sanitärarmaturkörpers mit dem Rohranschlussadapter der 1 bis 3,
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5 eine Längsschnittansicht des Armaturkörpers von 4 in einem seitlichen Bereich,
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6 eine mittige Längsschnittansicht des Armaturkörpers von 4 mit umgebender Haubenabdeckung und
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7 eine Perspektivansicht von drei für den Armaturkörper von 4 verwendbaren Rohranschlussadaptern mit zugehöriger Absteckvorrichtung.
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In den 1 bis 3 ist eine beispielhafte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Rohranschlussadapters 1 dargestellt, der einen ersten Adapterstutzen 2, einen zweiten Adapterstutzen 3 und ein Koppelteil 4 umfasst. Der erste Adapterstutzen 2 weist einen anschlussseitigen Abschnitt 2a und einen koppelseitigen Abschnitt 2b auf. Ebenso weist der zweite Adapterstutzen 3 einen anschlussseitigen Abschnitt 3a und einen koppelseitigen Abschnitt 3b auf. Das Koppelteil 4 koppelt die beiden Adapterstutzen 2, 3 in der gezeigten Weise miteinander, wobei die beiden Adapterstutzen 2, 3 mit einander zugewandten koppelseitigen Abschnitten 2b, 3b angeordnet sind.
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Speziell ist im gezeigten Beispiel der anschlussseitige Abschnitt 2a des ersten Adapterstutzens 2 als rohrförmiger Anschlussstutzen ausgebildet, der mit einem Außengewinde 5 versehen ist, mit dem er z.B. in einen mit passendem Innengewinde versehenen Rohranschlussstutzen einer gebäudeseitig vorhandenen Sanitärinstallationsleitung eingeschraubt werden kann. Der koppelseitige Abschnitt 2b des ersten Adapterstutzens 2 ist im gezeigten Beispiel als radialer Ringflansch mit vorgegebenem Außendurchmesser RA ausgebildet, der eine zentrische Durchströmungsöffnung 6 umgibt, die den effektiven Strömungsquerschnitt des ersten Adapterstutzens 2 definiert.
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Während somit der anschlussseitige Abschnitt 2a des ersten Adapterstutzens 2 mit einem Schraubverbindungsanschluss in Form des Rohrstutzen-Außengewindes 5 versehen ist, ist der anschlussseitige Abschnitt 3a des zweiten Adapterstutzens 3 als ein rohrförmiger Anschlussstutzen mit einem Steckverbindungsanschluss realisiert, wozu er eine entsprechende Steckverbindungskontur 7 mit außenseitig umlaufender O-Ringdichtung 8 aufweist. Der koppelseitige Abschnitt 3b des zweiten Adapterstutzens 3 ist im gezeigten Beispiel als Ringflansch ausgebildet, der eine mittige Durchströmungsöffnung 9 umgibt, deren Durchmesser im Wesentlichen dem Innendurchmesser des anschlussseitigen Abschnitts 3a entspricht. Diese Durchströmungsöffnung 9 ist deutlich größer als die Durchströmungsöffnung 6 des anschlussseitigen Abschnitts 2b des ersten Adapterstutzens 2.
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An seiner radialen Außenseite ist der koppelseitige Abschnitt 3b des zweiten Adapterstutzens 3 schraubgewindeartig profiliert, und mit dieser Profilierung wirkt eine korrespondierende Profilierung an einem radial innenseitigen Abschnitt des in diesem gezeigten Beispiel als eine entsprechende Koppelhülse realisierten Koppelteils 4 unter Bildung einer entsprechenden Schraubgewindeverbindung 10 zusammen. Durch die Schraubgewindeverbindung 10 ist die Koppelhülse 4 am zweiten Adapterstutzen 3 gehalten, hier speziell an dessen koppelseitigem Abschnitt 3b. Das Aufschrauben der Koppelhülse 4 ist im gezeigten Beispiel mittels eines axialen Endanschlages 10a am koppelseitigen Adapterstutzenabschnitt 3b begrenzt.
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Zur Seite des ersten Adapterstutzens 2 hin schließt die Koppelhülse 4 mit einem Halteflansch 11 ab, der sich unter Belassung einer Durchstecköffnung 12 nach innen erstreckt, deren Durchmesser geringfügig größer als der Außendurchmesser des rohrförmigen anschlussseitigen Abschnitts 2a des ersten Adapterstutzens 2, aber deutlich kleiner als der Durchmesser 2·RA des als Koppelflansch ausgebildeten koppelseitigen Abschnitts 2b des ersten Adapterstutzens 2 ist, wobei RA den Radius des Koppelflanschs 2b bezeichnet. Dies bedeutet, dass zum Zusammenbauen des Rohranschlussadapters 1 der erste Adapterstutzen 2 mit seinem rohrförmigen Abschnitt 2a durch die vom Flansch 11 frei gelassene zentrische Durchstecköffnung 12 hindurchgesteckt werden kann, bis sein koppelseitiger Radialflanschabschnitt 2b von innen gegen den Koppelhülsenflansch 11 zur Anlage kommt. Anschließend kann der zweite Adapterstutzen 3 mit seinem koppelseitigen Flanschabschnitt 3b gegen die Koppelhülse 4 angelegt und durch Verdrehen der Koppelhülse 4 relativ zum ersten Adapterstutzen 3 angekoppelt werden.
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Im Inneren der Koppelhülse 4 ist eine ringförmige Aufnahme 13 für den Koppelflanschabschnitt 2b des ersten Adapterstutzens 2 ausgebildet, die in axialer Richtung einerseits von dem Flansch 11 der Koppelhülse 4 und andererseits von einer innenseitigen Ringnut 14 der Koppelhülse 4 sowie von der Stirnfläche des Koppelflanschabschnitts 3b des zweiten Adapterstutzens 3 begrenzt wird. Die Aufnahme 13 hat einen durch die Ringnut 14 bestimmten Radius RK, der um eine vorgegebene Radiusdifferenz dR = RK – RA größer ist als der Radius RA des von ihr aufgenommenen Koppelflanschabschnitts 2b des ersten Adapterstutzens 2. Durch diese Radiusdifferenz dR ist ein zweidimensionaler Querverschiebebereich definiert, innerhalb dem der Koppelflanschabschnitt 2b und damit der erste Adapterstutzen 2 allseitig quer, d.h. senkrecht zu einer Längsmittenachse 15 des ersten Adapterstutzens 2, relativ zur Koppelhülse 4 und dem mit letzterer schraubverbundenen zweiten Adapterstutzen 3 verschoben werden kann, wie in 2 mit zwei senkrechten Doppelpfeilen P symbolisiert.
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Mit anderen Worten kann aufgrund dieses zweidimensionalen Querverschiebebereichs der erste Adapterstutzen 2 relativ zur Koppelhülse 4 und zum ersten Adapterstutzen 3, der durch die Schraubverbindung 10 bezüglich Bewegungen in dieser Querebene starr mit der Koppelhülse 4 gekoppelt ist, in beliebiger radialer Richtung aus einer in 2 gezeigten mittigen Stellung bis maximal um die genannte Radiusdifferenz dR verschoben werden. In der Mittenstellung fluchtet die Längsmittenachse 15 des ersten Adapterstutzens 2 mit einer Längsmittenachse 16 des zweiten Adapterstutzens 3, und die kleinere Durchströmungsöffnung 6 des koppelseitigen Abschnitts 2b des ersten Adapterstutzens 2 liegt mittig innerhalb der größeren Durchströmungsöffnung 9 des koppelseitigen Abschnitts 3b des zweiten Adapterstutzens 3.
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Der Koppelhülsenflansch 11 ragt um etwas mehr als die doppelte Radiusdifferenz dR nach innen und stellt dadurch in jeder Stellung des ersten Adapterstutzens 2 relativ zum zweiten Adapterstutzen 3 innerhalb des zweidimensionalen Querverschiebebereichs eine sich über den gesamten Umfang erstreckende Anschlagfläche für den Koppelabschnittflansch 2b des ersten Adapterstutzens 2 bereit. Der koppelseitige Abschnitt 2b des ersten Adapterstutzens 2 lässt die Radial- bzw. Querverschiebung des ersten Adapterstutzens 2 relativ zur Koppelhülse 4 um das durch die Radiusdifferenz dR gegebene Verschiebemaß zu, wozu er am axialen Übergangsbereich zum Rohrstutzenabschnitt 2a außenseitig einen Halsbereich ausbildet, in den der Koppelhülsenflansch 11 mit seinem Innenrand eingreifen kann. 3 zeigt den Rohranschlussadapter 1 in einer maximal exzentrischen, querversetzten Position des ersten Adapterstutzens 2 relativ zur Koppelhülse 4 und dem zweiten Adapterstutzen 3. In der Schnittansicht von 3 ist gut zu erkennen, wie der Koppelhülsenflansch 11 in den oberen Teil des Halses des Koppelflanschabschnitts 2b des ersten Adapterstutzens 2 eingreift und der koppelseitige Flansch 11 des ersten Adapterstutzens 2 in der Aufnahme 13 der Koppelhülse 4 aufgenommen bleibt, wobei er oben an den Innenrand der Ringnut 14 anstößt und entsprechend im gegenüberliegenden, unteren Teil einen radialen Abstand AK=2·dR vom Innenrand der Ringnut 14 hat. Entsprechend ist in dieser maximal versetzten Lage die Längsachse 15 des ersten Adapterstutzens 2 um die Radiusdifferenz dR gegenüber der Längsachse 16 des zweiten Adapterstutzens 3 versetzt.
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Außerdem sind die Durchströmungsöffnungen 6, 9 der koppelseitigen Abschnitte 2b, 3b der beiden Adapterstutzen 2, 3 in ihrer unterschiedlichen Größe so abgestimmt, dass die kleinere Durchströmungsöffnung 6 in allen möglichen Querverschiebepositionen des ersten Adapterstutzens 2 relativ zum zweiten Adapterstutzen 3 stets vollständig innerhalb der größeren Durchströmungsöffnung 9 des koppelseitigen Abschnitts 3b des zweiten Adapterstutzens 3 bleibt. Dazu ist der Radius der größeren Durchströmungsöffnung 9 um mindestens das maximale exzentrische Verschiebungsmaß dR größer als der Radius der kleineren Durchströmungsöffnung 6. Aus 3 ist zu erkennen, wie dadurch die kleinere Durchströmungsöffnung 6 auch bei der dort nach oben gerichteten maximalen Querverschiebung des ersten Adapterstutzens 2 relativ zum zweiten Adapterstutzen 3 noch vollständig innerhalb der größeren Durchströmungsöffnung 9 bleibt. Dies vermeidet jegliche Verringerung des effektiven Durchströmquerschnitts des Rohranschlussadapters 1 bei exzentrischer Querverlagerung der beiden Adapterstutzen 2, 3 relativ zueinander.
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Durch die Schraubverbindung 10 werden beim Aufschrauben der Koppelhülse 4 die beiden einander zugewandten koppelseitigen Abschnitte 2b, 3b der Adapterstutzen 2, 3 axial gegeneinander angedrückt. Die Koppelhülse 4 fungiert quasi als Spannmutter bzw. als ein Koppelteil, das beim Aufschrauben die beiden Adapterstutzen 2, 3 mit ihren koppelseitigen Flanschabschnitten 2b, 3b gegeneinander andrückt. In dieser Lage sind die beiden Adapterstutzen 2, 3 fluiddicht miteinander gekoppelt, wobei eine O-Ringdichtung 17 zur Fluidabdichtung des durchströmten Innenraums der beiden Adapterstutzen 2, 3 nach außen dient. Dazu ist diese O-Ringdichtung 17 in eine zugehörige Aufnahmenut an der Stirnseite des Koppelflanschabschnitts 3b des zweiten Adapterstutzens 3 am Rand der Durchströmungsöffnung 9 eingefügt.
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Der Endanschlag 10a der Schraubverbindung ist so gewählt, dass die Koppelhülse 4 in der aufgeschraubten Stellung die zweidimensionale Querverschiebung bzw. radiale Verschiebung der beiden Adapterstutzen 2, 3 gegeneinander gegen die Vorspannung der O-Ringdichtung 17 zulässt. In der erwähnten Alternativvariante können die beiden Adapterstutzen 2, 3 hingegen unbeweglich aneinander fixiert sein und durch Zurückdrehen der Koppelhülse 4 aus dieser Schließstellung in die Freigabestellung wird bei dieser Variante die fluiddichte Fixierung der beiden Adapterstutzen 2, 3 aneinander aufgehoben. In dieser dadurch erreichten Freigabestellung lässt sich dann der erste Adapterstutzen 2 wieder in der oben geschilderten Weise innerhalb des zweidimensionalen Querverschiebebereichs gegenüber dem zweiten Adapterstutzen 3 verschieben.
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Im gezeigten Beispiel ist der zweidimensionale Querverschiebebereich eine Kreisfläche, d.h. der erste Adapterstutzen 2 kann mit seinem kreisförmigen Koppelflanschabschnitt 2b frei innerhalb der größeren Kreisfläche der Aufnahme 13 querverschoben werden. Dies ermöglicht eine entsprechend stufenlose zweidimensionale Versetzung des Rohrstutzenabschnitts 2a des ersten Adapterstutzens 2 relativ zum Rohrstutzenabschnitt 3a des zweiten Adapterstutzens 3 kombiniert in vertikaler und/oder horizontaler Richtung, d.h. in radialer Richtung. Der erfindungsgemäße Rohranschlussadapter stellt somit, wie anhand des Beispiels der 1 bis 3 deutlich wird, einen Toleranzausgleich für mit dem Rohranschlussadapter zu verbindende Komponenten zur Verfügung, der nicht auf eine eindimensionale Verlagerungsmöglichkeit z.B. längs einer Kreislinie oder dergleichen beschränkt ist.
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Im gezeigten Beispiel der 1 bis 3 ist das Koppelteil 4 als ein eigenständiges Koppelhülsen-Bauteil separat von den beiden Adapterstutzen 2, 3 ausgebildet und auf den koppelseitigen Abschnitt 3b des zweiten Adapterstutzens aufgeschraubt. In alternativen Ausführungsformen der Erfindung ist das Koppelteil als Koppelhülse am koppelseitigen Abschnitt des ersten Adapterstutzens oder an beiden koppelseitigen Abschnitten der zwei Adapterstutzen gehalten. In weiteren alternativen Ausführungsformen der Erfindung ist das Koppelteil einstückig mit einem der beiden Adapterstutzen realisiert. Während bei der erwähnten Alternativvariante die Bewegung des Koppelteils 4 zwischen Freigabestellung und Schließstellung eine Drehbewegung ist, die bei Bedarf mit Anschlägen zur Festlegung dieser beiden Stellungen versehen sein kann, versteht es sich, dass in weiteren alternativen Ausführungsformen der Erfindung eine andersartige Koppelteilbewegung vorgesehen sein kann, z.B. eine Linearbewegung oder eine kombinierte Linear- und Drehbewegung relativ zu einer oder beiden Adapterstutzen.
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Im gezeigten Beispiel der 1 bis 3 ist der Rohranschlussadapter auf der einen Seite mit einem Schraubverbindungsanschluss, hier in Form des mit dem außenliegenden Schraubgewinde 5 versehenen Rohranschlussstutzens 2a, und auf der anderen Seite mit einem Steckverbindungsanschluss in Form des Rohranschlussabschnitts 3a mit der Steckverbindungskontur 7 versehen. Es versteht sich, dass in alternativen Ausführungsformen der Erfindung die beiden voneinander abgewandten, anschlussseitigen Abschnitte 2a, 3a anderweitig mit geeigneten Verbindungsanschlüssen versehen sein können, z.B. beide als Schraubverbindungsanschlüsse oder beide als Steckverbindungsanschlüsse ausgeführt.
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Die 4 bis 7 veranschaulichen eine vorteilhafte Anwendung des in den 1 bis 3 gezeigten Rohranschlussadapters bei einer Sanitärarmatur in Form einer Mischerarmatur, wie sie in Dusch- und Wannensystemen verwendet werden kann. Im gezeigten Beispiel weist die Mischerarmatur einen Armaturkörper 18 auf, der als stabförmige Aufputz-Variante mit stirnseitigen Einsatzöffnungen 19, 20 zum Einsetzen eines Mischer- bzw. Thermostatventils zum variablen Mischen von Kaltwasser und Warmwasser und eines Mischwasser-Mengenregulierventils ausgeführt ist. Der Armaturkörper 18 weist zwei Einlassanschlüsse 21, 22 für Kaltwasser bzw. Warmwasser sowie einen Auslassanschluss 23 für das Mischwasser auf. Alle drei Einlass-/Auslassanschlüsse 21, 22, 23 sind bei der gezeigten Ausführungsform auf einer gleichen Seite an der Mantelfläche des stabförmigen Armaturkörpers 18 in einer Linie nebeneinander angeordnet. Der so ausgeführte Armaturkörper 18 eignet sich folglich zum Anschließen an eine wandseitige Rohrinstallation, die sowohl einen Kaltwasserzulauf und einen Warmwasserzulauf als auch einen Mischwassereintritt umfasst. Dabei ist die wandseitige Rohrinstallation beispielsweise so eingebaut, dass diese drei Anschlüsse horizontal nebeneinanderliegend angeordnet sind. Entsprechend wird dann der Armaturkörper 18 mit seinen drei Einlass-/Auslassanschlüssen 21, 22, 23 in einer horizontalen Ebene liegend an der wandseitigen Rohrinstallation montiert.
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Aufgrund von Fertigungstoleranzen der wandseitigen Rohrinstallation und des Armaturkörpers 18 und aufgrund von Einbautoleranzen der wandseitigen Rohrinstallation kann es sein, dass die drei Einlass-/Auslassanschlüsse 21, 22, 23 des Armaturkörpers 18 nicht exakt an die drei eingebauten Anschlüsse der wandseitigen Rohrinstallation passen. Um hier einen Toleranzausgleich zu ermöglichen, ist jedem der drei Einlass-/Auslassanschlüsse 21, 22, 23 des Armaturkörpers 18 ein Rohranschlussadapter zugeordnet. Im gezeigten Beispiel sind dies zwei herkömmliche S-Rohranschlussadapter 24, 25 und ein erfindungsgemäßer Rohranschlussadapter, hier speziell der in den 1 bis 3 gezeigte Rohranschlussadapter 1.
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Wie insbesondere aus den Schnittansichten der 5 und 6 deutlich wird, ist die Mischerarmatur von einem Steckverbindungs-Anschlusstyp, d.h. der Armaturkörper 18 ist mit seinen drei Einlass-/Auslassanschlüssen 21, 22, 23 auf die zuvor am jeweiligen wandseitigen Installationsanschluss montierten Rohranschlussadapter 1, 24, 25 aufgesteckt, wobei die Steckverbindungen fluiddicht ausgeführt und vorzugsweise mit einer Verriegelung oder Verrastung gegen Lösen gesichert sind, z.B. mittels einer jeweiligen in Querrichtung bzw. Radialrichtung verlaufenden Fixierschraube. Dazu weisen die drei Einlass-/Auslassanschlüsse 21, 22, 23 des Armaturkörpers 18 zu den Steckverbindungskonturen der Rohranschlussadapter 1, 24, 25 passende Gegenkonturen auf.
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Im gezeigten Beispiel sind die beiden S-Rohranschlussadapter 24, 25 als einstückige Bauteile gefertigt und weisen eine für solche S-Anschlüsse an sich bekannte Form mit einem Mittenabschnitt 24a und daran beidseitig anschließenden Anschlussstutzen 24b, 24c auf, wie in 5 für den S-Anschluss 24 gezeigt. Dabei weisen die beiden Anschlussstutzen 24b, 24c gegeneinander parallel versetzte Längsachsen auf, was den eingangs erwähnten Toleranzausgleich in der zu den Stutzenlängsachsen senkrechten Querebene längs einer Kreislinie ermöglicht, die der armaturseitige Anschlussstutzen 24c beschreibt, wenn der S-Anschluss 24 mit seinem wandseitigen Anschlussstutzen 24b mit einem wandseitigen Rohranschluss verschraubt oder mit diesem in anderer Weise fluiddicht so verbunden wird, dass eine Verdrehung des S-Anschlusses möglich bleibt.
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Wie ebenfalls eingangs erwähnt, ist ein exakter Toleranzausgleich mit solchen herkömmlichen S-Anschlüssen nur für die Montage von Sanitärarmaturen möglich, die höchstens zwei mit wandseitigen Anschlüssen zu verbindende Anschlüsse aufweisen. Die Verwendung des erfindungsgemäßen Rohranschlussadapters 1 für den dritten Einlass-/Auslassanschluss 23 ermöglicht hingegen den gewünschten Ausgleich von Fertigungs- und Einbautoleranzen auch für die gezeigte Mischerarmatur mit den drei Einlass-/Auslassanschlüssen 21, 22, 23, die an wandseitige, d.h. gebäudeseitig verbaute Rohre anzuschließen sind. Denn der erfindungsgemäße Rohranschlussadapter 1 ermöglicht innerhalb seines vorgegebenen zweidimensionalen Querverschiebebereichs einen freien, stufenlosen Toleranzausgleich in der Querebene in vertikaler und/oder horizontaler Richtung.
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6 zeigt den erfindungsgemäßen Rohranschlussadapter 1 in seiner in den zugehörigen Anschluss 23 des Armaturgrundkörpers 18 eingesteckten Position, wobei in dieser Schnittansicht die Darstellung der Mischerarmatur durch eine Haubenabdeckung 26 vervollständigt ist, die auf den Armaturgrundkörper 18 nach dessen Montage aufgesetzt wird. Die Haubenabdeckung 26 umschließt den Armaturkörper 18 ober- und unterseitig sowie an seiner der Wand abgewandten und einem Benutzer zugewandten Seite, d.h. der in 6 linken Seite. Eine in der Schnittansicht von 6 erkennbare, unterseitige Stecköffnung 27 mit zugehöriger unterseitiger Aussparung 28 in der Haubenabdeckung 26 kann beispielsweise zum Ankoppeln eines Brauseschlauchs dienen, während einer der drei wandseitigen Anschlüsse 21, 22, 23 der Armatur als Mischwasseraustritt für eine Kopfbrause einer Dusche oder für einen Wannenzulauf in Fällen dienen kann, in denen die entsprechende Rohrleitung zur Kopfbrause bzw. zum Wanneneinlauf unter Putz verlegt ist.
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Zur Montage der Sanitärarmatur werden, wie oben erwähnt, zunächst die drei Rohranschlussadapter 1, 24, 25 mit ihren wandseitigen Anschlussstutzen 2, 24b an den drei wandseitig vorhandenen Rohranschlüssen angebracht, z.B. in diese eingeschraubt. Dann wird eine sogenannte Absteckvorrichtung 29, wie sie in 7 zusammen mit den drei Rohranschlussadaptern 1, 24, 25 gezeigt ist, zum Ausrichten der montierten Rohranschlussadapter 1, 24, 25 verwendet. Die Absteckvorrichtung 29 weist dazu Blindanschlüsse 30a, 30b, 30c auf, die in ihrer gegenseitigen Lage genau der Lage der Steckaufnahmen in den drei Einlass-/Auslassanschlüssen 21, 22, 23 des Armaturkörpers 18 entsprechen.
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Zum Justieren werden zunächst die beiden S-Anschlüsse 24, 25 mittels Verdrehen um höchstens eine Umdrehung in ihrer gegenseitigen Lage so festgelegt, dass sie genau an die zugehörigen Blindanschlüsse 30a, 30c passen. Anschließend wird dann der erfindungsgemäße Rohranschlussadapter, der aufgrund seiner Eigenschaften auch als Exzenteradapter bezeichnet werden kann, durch Verschieben des armaturseitigen Adapterstutzens 3 und dem daran gehaltenen Koppelteil 4 relativ zum wandseitigen Adapterstutzen 2 innerhalb des zweidimensionalen Querverschiebebereichs in fluchtende Übereinstimmung zum zugehörigen Blindanschluss 30b gebracht. Dazu befindet sich das Koppelteil 4 in seiner Freigabestellung, in der diese Relativverschiebung des armaturseitigen Adapterstutzens 3 und des Koppelteils 4 relativ zum wandseitigen Adapterstutzen 2 in der Querebene in beliebiger Kombination von horizontaler und vertikaler Verlagerung möglich ist.
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Sobald der armaturseitige Adapterstutzen 3 gegenüber dem zugehörigen Blindanschluss 30b der Absteckvorrichtung 29 exakt ausgerichtet ist, wird das Koppelteil 4 in seine Schließstellung bewegt, in der es den armaturseitigen Adapterstutzen 3 in der ausgerichteten Lage gegenüber dem wandseitigen Adapterstutzen 2 fixiert hält. Dann wird die Absteckvorrichtung 29 abgenommen, und der Armaturkörper 18 wird auf die drei ausgerichteten Rohranschlussadapter 1, 24, 25 aufgesteckt und an diesen fixiert. Danach wird die Haubenabdeckung 26 angebracht. Aufgrund der stufenlosen zweidimensionalen Querverschiebbarkeit des armaturseitigen Adapterstutzens 3 samt Koppelteil 4 gegenüber dem an der wandseitigen Rohrinstallation fixierten wandseitigen Adapterstutzen 2 ist stets ein exakter Toleranzausgleich für diese dritte wandseitige Leitungsverbindung möglich, solange der nötige Ausgleich den durch die oben erläuterte Radiusdifferenz dR dieser beispielhaften Realisierung des erfindungsgemäßen Rohranschlussadapters 1 gegebenen Maximalversatz der beiden Adapterstutzen 2, 3 nicht überschreitet.
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Wie aus den obigen Erläuterungen eines vorteilhaften Ausführungsbeispiels deutlich wird, können durch die Verwendung des erfindungsgemäßen Rohranschlußadapters auch Sanitärarmaturen mit mehr als zwei Wandanschlüssen unter Gewährleistung eines vollständigen Toleranzausgleichs an einer wandseitigen Rohrinstallation angebracht werden. Im gezeigten Beispiel einer Armatur mit drei wandseitigen Anschlüssen ist dazu ein erfindungsgemäßer Rohranschlussadapter zusammen mit zwei herkömmlichen S-Anschlüssen verwendet. Selbstverständlich ist es alternativ auch möglich, für zwei oder für alle drei Anschlüsse je einen erfindungsgemäßen Rohranschlussadapter einzusetzen. Zudem kann der erfindungsgemäße Rohranschlussadapter für einen der beiden seitlichen Anschlüsse der Sanitärarmatur statt wie gezeigt für den mittleren Anschluss verwendet werden.
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Es versteht sich für den Fachmann, dass die Verwendung des erfindungsgemäßen Rohranschlussadapters nicht auf Sanitärarmaturen mit drei Wandanschlüssen beschränkt ist. Vielmehr kann er auch für Sanitärarmaturen mit mehr oder mit weniger als drei Wandanschlüssen verwendet werden, insbesondere für herkömmliche Sanitärarmaturen mit zwei wandseitigen Anschlüssen. Dabei können ein oder zwei erfindungsgemäße Exzenteradapter einen oder beide herkömmlich verwendete S-Anschlüsse ersetzen. Erwähnt sei hier noch, dass der erfindungsgemäße Exzenteradapter den Querebenen-Toleranzausgleich ohne axiale Lageänderung auch dann ermöglicht, wenn seine Adapterstutzen vom Schraubverbindungstyp sind. Dies ist bei herkömmlichen S-Anschlüssen vom Schraubverbindungstyp nicht der Fall, weil deren toleranzausgleichende Verdrehung gleichzeitig eine axiale Lageveränderung aufgrund der Schraubverbindung mit einem Wandanschluss und/oder Armaturenanschluss zur Folge hat.
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Des Weiteren versteht sich, dass der erfindungsgemäße Rohranschlussadapter nicht auf die Verwendung zum Anschließen von Sanitärarmaturen an wandseitige Rohrinstallationen beschränkt ist, sondern überall dort nutzbringend zum Einsatz kommen kann, wo Bedarf daran besteht, für einen Rohranschluss einen Ausgleich von Fertigungs- und/oder Einbautoleranzen zweidimensional in einer Ebene senkrecht zur Rohrlängsrichtung bereitstellen zu können
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 4102048 C2 [0002]
- EP 0757133 B1 [0002]