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Die folgende Spezifikation beschreibt und ermittelt die Natur dieser Erfindung und die Weise, auf die diese ausgeführt werden kann:
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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Diagnostizieren einer Abgasdrosselklappe eines Fahrzeugmotors.
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Allgemeiner Stand der Technik
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Ein Dieselmotor, der mit schweren Lasten arbeitet, verwendet eine Abgasdrosselklappe oder Motorbremse zum Abbremsen der Fahrzeuggeschwindigkeit zusammen mit den normalen Radbremsen. Zum Prüfen des Betriebszustandes der Abgasdrosselklappe und ihrer Bremskapazität stehen verschiedene Prüfverfahren zur Verfügung. Aus dem Stand der Technik wie der
US 2008/0209887 A1 wird eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Diagnostizieren der Abgasdrosselklappe offenbart.
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Kurzdarstellung der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren zum Diagnostizieren einer Abgasdrosselklappe eines Motors bereit. Das Verfahren misst die Motordrehzahl, die Motorkühlmitteltemperatur, die Fahrzeuggeschwindigkeit und den im Abgasweg des Motors gemessenen Druck, indem die Abgasdrosselklappe geschlossen wird und der Ausfall der Abgasdrosselklappe durch das Vergleichen der gemessenen Ergebnisse mit einer vorgegebenen Nachschlagtabelle bewertet wird. Insbesondere arbeitet das Verfahren an Bord und in verschiedenen Fahrzeugbetriebsmodi. In einer Ausführungsform wird die Abgasdrosselklappe diagnostiziert, wenn ein Fahrzeug sich in einem Start-Stopp-Modus befindet und der Motor kurz vor der Auto-Stopp-Abschaltung steht. In einer anderen Ausführungsform wird die Abgasdrosselklappe diagnostiziert, wenn der Zündschlüssel auf OFF gestellt wird. In einer noch anderen Ausführungsform wird die Abgasdrosselklappe diagnostiziert, wenn das Fahrzeug in einem Normalmodus läuft und die Abgasdrosselklappen-Bremsoption auf ON steht. In einer noch anderen Ausführungsform wird die Abgasdrosselklappe während des Kaltstartbetriebsmodus diagnostiziert.
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Kurzbeschreibung der beiliegenden Zeichnungen
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In der Beschreibung werden unterschiedliche Ausführungsformen der Erfindung detailliert offenbart und in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt. Es zeigen:
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1 ein Funktionsblockdiagramm eines Dieselmotorsystems 200 in einem Fahrzeug;
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2 ein Blockdiagramm einer Vorrichtung zum Diagnostizieren der Abgasdrosselklappe; und
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3 und 4 jeweils ein Flussdiagramm, in dem ein Verfahren zum Diagnostizieren der Abgasdrosselklappe dargestellt ist.
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Ausführliche Beschreibung der Ausführungsformen
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1 zeigt ein Funktionsblockdiagramm eines Dieselmotorsystems 200 in einem Fahrzeug. Das Dieselmotorsystem 200 umfasst einen Motor 110, einen Ansaugluftdurchgang 112 für die Versorgung des Motors 110 mit Ansaugluft, einen Abgasweg 300 zum Ablassen von Abgas aus dem Motor 110, einen Turbolader 130, eine Abgasdrosselklappe 140, die in dem Abgasweg 300 angeordnet ist, und eine Vorrichtung 100 zum Steuern des Motors 110. Mehrere Sensoren wie ein Motordrehzahlsensor (min–1) 10, ein Abgasdrucksensor 20, ein Temperaturfühler für Motorkühlmittel 30, ein Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 40, ein Gaspedalsensor 50, der mit einem Gaspedal 52 in Eingriff ist, und Drucksensoren (2, 4, 6, 8, 12, 14) sind mit der Vorrichtung 100 verbunden. Die Vorrichtung 100 kann ein Steuergerät oder eine elektronische Steuereinheit sein.
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Der Motor 110 umfasst mehrere Zylinder 107, worin eine Mischung aus Luft und Dieselkraftstoff gezündet werden, um ein Antriebsdrehmoment zu erzeugen. Eine Kupplungsvorrichtung 101 überträgt das Antriebsdrehmoment über eine Getriebesteuerung 102 an ein Getriebe. Die Getriebesteuerung 102 vervielfacht das Antriebsdrehmoment durch eines von mehreren Gangverhältnissen, um das Fahrzeug anzutreiben. Durch einen Luftfilter 114 tritt Luft in den Motor 110 ein, die weiter durch die Einlassseite eines Turboladersystems 130 geleitet wird. Der Turbolader 130 komprimiert die Luft und wird von einer Vorrichtung 100 gesteuert. Die komprimierte Luft wird durch einen Luftkühler 116 oder andere Kühlungsvorrichtungen geleitet, bevor sie eine Ansaugdrosselklappe (ITV) 118 durchläuft. Ein Teil des Abgases wird über eine EGR-Klappe 120 zurück in den Ansaugpfad 112 an einem Ansaugverteiler 109 geleitet. Die Öffnungsmenge der EGR-Klappe 120 wird von der Vorrichtung 100 gesteuert.
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Das Luftgemisch aus dem Ansaugverteiler 109 wird mit dem Kraftstoff aus den Kraftstoffeinspritzern 108 in die Zylindern 107 gemischt, und die sich ergebende Luft-Kraftstoffmischung verbrannt, um das Drehmoment zu erzeugen. Obgleich 1 vier Zylinder zeigt, kann der Dieselmotor 110 zusätzliche oder weniger Zylinder 107 aufweisen. Die Abgase verlassen den Zylinder über einen Abgasverteiler 106 und gelangen auf die Abgasseite des Turboladersystems 130. Das Turboladersystem 130 schränkt den Fluss und/oder die Zunahme der Geschwindigkeit von Abgasen ein. Ein erhöhter Massenluftstrom und Ansaugverteilerdruck ermöglichen ein erhöhtes Antriebsdrehmoment. Abgase strömen durch einen Katalysator 122 oder andere Abgasbehandlungskomponenten. Ein Partikelfilter 124 sammelt Partikelmaterie aus den Abgasen, bevor die Gase in die Atmosphäre abgegeben werden.
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2 zeigt ein Blockdiagramm einer Vorrichtung 100 zum Diagnostizieren einer Abgasdrosselklappe 140 gemäß dieser Erfindung. Die Vorrichtung 100 weist ein Abgasdrosselklappen-Betätigungsmodul 210, ein Motorabschaltungs-Bewertungsmodul 220, ein Diagnosemodul 230, ein Start-Stopp-Modul 240 und ein Motordrehzahl-Reglersteuerungsmodul 260 auf. Mehrere Sensoren wie ein Motordrehzahlsensor (min–1) 10, ein Abgasdrucksensor 20, ein Temperaturfühler für Motorkühlmittel 30, ein Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 40 und ein Gaspedalsensor 50, der mit einem Gaspedal 52 in Eingriff ist, das Zündschaltersignal 80 sind mit der Vorrichtung 100 verbunden.
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Die Vorrichtung 100 empfängt Signale von dem Motordrehzahlsensor 10 und dem Abgasdrucksensor 20, welche die Motordrehzahl bzw. den Abgasdruck anzeigen. Die Vorrichtung 100 empfängt Signale von dem Gaspedalsensor 50 und dem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 40, welche die gewünschte bzw. die derzeitige Fahrzeuggeschwindigkeit anzeigen. Die Vorrichtung 100 empfängt auch Signale von dem Temperaturfühler für Motorkühlmittel 30 und den Drucksensoren (2 4, 6, 8 und 12, 14).
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Die Vorrichtung 100 steuert den Betrieb des Motors 110 in verschiedenen Betriebsmodi. Der Betriebsmodus wird durch verschiedene Faktoren bestimmt, wobei einer davon die Eingabe durch den Fahrer ist. Die Rückmeldung von verschiedenen Sensoren und Modulen wird von der Vorrichtung 100 verwendet. Einige Betriebsmodi sind Normalbetrieb, Kaltstart, Auto-Start-Stopp-Modus und Zündschalter-OFF-Modus. Die Abgasdrosselklappe 140 wird in allen Betriebsmodi diagnostiziert, indem die Abgasdrosselklappe 140 von einer offenen Position in eine geschlossen Position gebracht wird, entweder gewollt oder während ihres normalen Einsatzes. Die Diagnosefrequenz der Abgasdrosselklappe 140 ist voreingestellt nach vorgegebener Distanz oder spezifischen Fahrtstunden oder nach bestimmten Stunden der Verwendung der Abgasdrosselklappe 140. Eine vorgegebene Tabelle mit den Wertebereichen für Motordrehzahl, Motorkühlmitteltemperatur, Abgasdruck und Fahrzeuggeschwindigkeit ist ebenfalls eingestellt.
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Sowohl im Normalbetriebsmodus als auch im Kaltstartmodus wird die Abgasdrosselklappe 140 diagnostiziert, wenn ein Abgasbremsschalter auf ON geschaltet wird. Der Abgasbremsschalter befindet sich normalerweise auf dem Armaturenbrett. Der Abgasbremsschalter stellt zusammen mit der normalen Bremse eine zusätzliche Bremswirkung bereit. Im Fall eines Kaltstartmodus wird dieser Schalter benutzt, um den Motor durch Schließen der Abgasdrosselklappe 140 vorzuwärmen.
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Im Normalbetriebsmodus wird der Abgasbremsschalter auf ON geschaltet, wenn das Fahrzeug abgebremst werden muss, beispielsweise bei Straßen mit starker Neigung. In diesem Modus steuert die Vorrichtung 100 den Abgasfluss durch Betätigen der Abgasdrosselklappe 140 und den Kraftstoff, der in den Motor 110 zum Erzeugen einer Bremswirkung eintritt. Basierend auf der Abgasbremsschalter-Anfrage bringt die Vorrichtung 100 die Abgasdrosselklappe von einer offenen Position in eine geschlossene Position. Die Vorrichtung 100 steuert die Kraftstoffeinspritzer 108, um die Versorgung der Zylinder 107 mit Kraftstoff zu stoppen. Die Vorrichtung 100 schließt die Abgasdrosselklappe 140, um den Abgasgegendruck zu erhöhen. Der erhöhte Abgasgegendruck reduziert die Motordrehzahl, wodurch die Fahrzeuggeschwindigkeit reduziert wird. Die Vorrichtung 100 bestimmt die Änderungsrate einer Motordrehzahl unter Verwendung des Motordrehzahlsensors 10 in geschlossener Position der Abgasdrosselklappe. Die Vorrichtung 100 diagnostiziert die Abgasdrosselklappe 140 in Abhängigkeit von der Änderungsrate der Motordrehzahl und mindestens einem Motorparameter. Der Motorparameter kann mindestens einer aus der Gruppe der Motorparameter wie Fahrzeuggeschwindigkeit, Motorkühlmitteltemperatur, Abgastemperatur und Abgasdruck sein, der in dem Abgasweg 300 des Motors gemessen wird. Die Abgasdrosselklappe 140 wird unter Verwendung entweder eines Motorparameters oder einer Kombination aus Parametern diagnostiziert. Aufgrund des Schließens der Abgasdrosselklappe 140 wird die Motorkühlmitteltemperatur erhöht, die Fahrzeuggeschwindigkeit reduziert, der Abgasdruck verändert und die Motordrehzahl fällt ebenso ab. Ferner wird die Änderung in dem Druckmuster in dem Abgasweg mithilfe der Drucksensoren 2, 4, 6, 8, 12 und 14 in dem Abgasweg erfasst. Die gemessenen Werte der Änderungsrate der Motordrehzahl, Motorkühlmitteltemperatur, des Abgasdrucks und der Fahrzeuggeschwindigkeit werden mit einer vorgegebenen Nachschlagtabelle verglichen, die einen Bereich für die jeweiligen Parameter enthält.
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Die Abgasdrosselklappe 140 wird im Kaltstarmodus diagnostiziert. Wenn der Motor im Kaltstartmodus betrieben wird, ist die Abgasdrosselklappe 140 für einen vorbestimmten Zeitraum zum Warmlaufen des Motors geschlossen. Während dieser Zeit wird eine stufenweise Erhöhung der Motorkühlmitteltemperatur und Abnahme der Motordrehzahl durchgeführt. Die Erhöhung der Motorkühlmitteltemperatur wird mit der vorgegebenen Nachschlagtabelle verglichen und misst eine Zeit, die zum Erreichen des vorgegebenen optimalen Betriebszustandes verstreicht. Die vorgegebene Nachschlagtabelle enthält den Parameter, der der vorgegebenen Änderungsrate der Motorkühlmitteltemperatur in Bezug auf die Änderungsrate der Motordrehzahl entspricht. Wenn die gemessene Zeit zum Anheben der Kühlmitteltemperatur durch Schließen der Abgasdrosselklappe nicht mit der Nachschlagtabelle übereinstimmt, wird dies als Fehlfunktion der Abgasdrosselklappe angesehen.
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Die Abgasdrosselklappe 140 wird diagnostiziert, wenn das Fahrzeug sich in einem Auto-Start-Stopp-Modus befindet und kurz vor der Auto-Stopp-Abschaltung steht. Die Abgasdrosselklappe 140 wird diagnostiziert, bevor der Motor angehalten wird. Während des Auto-Start-Stopp-Modus wird die Abgasdrosselklappe 140 auf die geschlossene Position gebracht, wenn ein Motorabschaltungszustand erfüllt wurde. Der Motorabschaltungszustand ist ein Zustand zur Einschätzung, ob es angemessen ist, die Motorabschaltung zu diesem Zeitpunkt auszulösen. Der Motorabschaltungszustand wird von dem Motorabschaltungsbewertungsmodul 220 basierend auf den Ausgabesignalen des Gaspedalsensors 50, des Bremspedalsensors 60 und des Kupplungspedalpositionssensors 70 beurteilt und von dem Start-Stopp-Modul 240 ausgelöst. Der Motorabschaltungszustand wird ausgelöst, wenn eine Auto-Abschaltung für einen Auto-Stopp des Motors ausgelöst wurde. Dem Motordrehzahl-Reglersteuermodul 260 werden die Eingaben aus dem Diagnosemodul 230 für Anforderung der Motordrehzahl ausgegeben. Die erforderliche Motordrehzahl wird vor dem Start der Diagnose erreicht, wenn sie geringer als die vorgegebene Motordrehzahl ist. Nach einem Abfall der Motordrehzahl auf einen vorgegebenen Motordrehzahlwert wird die Kraftstoffmenge auf Null reduziert und die Abgasdrosselklappe vollständig geschlossen. Die Änderungsrate der Motordrehzahl wird berechnet und auch die Gesamtzeit bis zum Abschalten des Motors überwacht. Ferner wird die Betätigung der Abgasdrosselklappe 140 mithilfe des Motordrehzahlsensors 10, des Abgasdrucksensors 20 und anderer Drucksensoren in dem Abgasweg 300 überwacht und diagnostiziert. Die Änderungsrate der Motordrehzahl wird mit einer vorgegebenen Nachschlagtabelle verglichen, um die Funktion der Abgasdrosselklappe 140 zu überprüfen. Der Zustand der Abgasdrosselklappe 140 wird basierend auf der Zeit, die zum Abschalten des Motors benötigt wird, dem Abfall der Motordrehzahl und dem anderen Motorparameter wie der Zunahme der Motorkühlmitteltemperatur und dem im Abgasweg des Motors gemessenen Abgasdruck bestimmt.
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Die Abgasdrosselklappe 140 wird im Betriebsmodus Zündschalter OFF diagnostiziert. Die Abgasdrosselklappe 140 wird während des normalen Abschaltens des Motors diagnostiziert. Die Abgasdrosselklappe 140 wird diagnostiziert, wenn die Motordrehzahl sich unter dem unteren Leerlaufgeschwindigkeitszustand oder einer vorgegebenen Drehzahl befindet, die für die Diagnose geeignet ist, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit Null beträgt, der Zündschalter auf OFF steht, die Zündung ausgeschaltet und andere Vorbedingungen erfüllt sind. Die Vorbedingungen sind, dass das Getriebe in neutraler Position ist, die Fahrzeuggeschwindigkeit gleich Null ist, die Batterie in gutem Zustand ist, das Gaspedal nicht heruntergedrückt ist, Schnellstart nicht aktiviert ist, die Motortemperatur innerhalb der Grenzwerte liegt, der Bremsvakuumdruck innerhalb der Grenzwerte liegt, das Kupplungspedal nicht gedrückt ist und wahlweise Bedingungen wie Lenkradwinkel und Zustände innerhalb des Fahrzeugs, z. B. Fahrertür, Kofferraum offen und Sicherheitsgurtstatus könnten auch überwacht werden. Wenn das Fahrzeug hält, wird die Einspritzung bei einer Kraftstoffmenge angehalten, die zum Erzeugen einer geringen Leerlaufgeschwindigkeit geeignet ist oder einer vorgegebenen Geschwindigkeit, die für die Diagnose geeignet ist. Zu dem Zeitpunkt, an dem die niedrige Leerlaufgeschwindigkeit oder eine vorgegebene Geschwindigkeit erreicht werden, gibt es Vorbedingungen, die erfüllt sein müssen, damit die Abgasdrosselklappe 140 im Fahrzeug diagnostiziert werden kann. Nach einem Abfall der Motordrehzahl auf einen vorgegebenen Motordrehzahlwert wird die Kraftstoffmenge auf Null reduziert und die Abgasdrosselklappe vollständig geschlossen. Die Änderungsrate der Motordrehzahl wird berechnet und auch die Gesamtzeit bis zum Abschalten des Motors überwacht. Wenn zum Beispiel die Zeit für den Abfall der Motordrehzahl bei vollständig geschlossener Abgasdrosselklappe 140 gemessen wird, ist diese sehr kurz im Vergleich zu der Zeit, welche die Motordrehzahl zum Erreichen von Null benötigt, und etwas länger, wenn die Abgasdrosselklappe 140 sich nicht korrekt oder nur teilweise schließt oder wenn sie klemmt. Die Änderungsrate der Motordrehzahl wird mit einer vorgegebenen Nachschlagtabelle verglichen, um die Funktion der Abgasdrosselklappe 140 zu überprüfen. Der Status der Abgasdrosselklappe 140 wird basierend auf dieser Zeit und dem Abfall der Motordrehzahl und auf einem anderen Motorparameter wie der Zunahme der Motorkühlmitteltemperatur, dem Abgasdruck, der in einem Abgasweg des Motors gemessen wird.
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Für jeden Betriebsmodus werden die Resultate im EEPROM-Speicher 95 gespeichert und eine Fahreranweisung wird über die Fehleranzeigelampe (MIL) oder Service-Lampe 90 ausgegeben, sofern ein Fehler der Abgasdrosselklappe 140 vorliegt.
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Eine kritische Situation tritt ein, wenn ein Fahrer einen plötzlichen Motorstart während der Diagnose der Abgasdrosselklappe 140 fordert. Die Diagnose der Abgasdrosselklappe 140 wird beendet, wenn ein Fahrer den Motor entweder durch Anwenden des Gaspedals im Auto-Start-Stopp-Modus oder durch Drehen des Zündschlüssels einschaltet. Dies könnte umgangen werden, indem die Diagnose der Abgasdrosselklappe 140 beendet und die Abgasdrosselklappe 140 geöffnet wird, und der Motor durch Erhöhen der Einspritzmenge gestartet wird. Wenn der Motor jedoch vollständig angehalten wurde, wird der Motor mit dem herkömmlichen Startereingriff neu gestartet.
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3 zeigt ein Flussdiagramm, das ein exemplarisches Verfahren zur Diagnose der Abgasdrosselklappe 140 im Kaltstart- oder Normalbetriebmodus darstellt. Das Verfahren startet, nachdem die Vorrichtung 100 auf ON gestellt wird. Im Schritt S01 bestimmt die Vorrichtung 100 den Betriebsmodus des Motors. Danach führt sie die restlichen Schritte des Flussdiagramms aus, wenn der Betriebsmodus entweder Motorkaltstart oder Normalbetrieb ist. Im Normalbetriebsmodus führt sie einen zusätzlichen Test aus, nämlich, ob der Abgasbremsschalter auf ON oder OFF gestellt ist. Im Schritt S02 bringt das Abgasdrosselklappen-Betätigungsmodul 210 der Vorrichtung 100 bei einem auf ON gestellten Abgasschalter die Abgasdrosselklappe von der offenen Position in eine geschlossene Position. In Schritt S03 bestimmt und überwacht das Diagnosemodul 230 der Vorrichtung 100 die Änderungen des Abgaswegdrucks, Senkung der Motordrehzahl und Steigerung der Kühlmitteltemperatur und Abfallen der Fahrzeuggeschwindigkeit. Sobald die Diagnose der Abgasdrosselklappe 140 abgeschlossen ist, wird eine Fehlerprüfung im nächsten Schritt S04 ausgeführt. Wenn keine Fehler vorliegen, wird Schritt S07 ausgeführt, um die Ergebnisse im EEPROM-Speicher für Verlaufszwecke zu speichern. Wenn Fehler vorliegen, werden in Schritt S05 die Fehlerzustände festgesetzt und in Schritt S06 wird der Fehler durch eine Fehleranzeigelampe oder Service-Lampe angezeigt.
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4 ist ein Flussdiagramm, das ein exemplarisches Verfahren zum Diagnostizieren der Abgasdrosselklappe in einem Start-Stopp-Modus oder Zündschalter-OFF-Modus zeigt. Im Schritt S10 bestimmt die Vorrichtung 100 den Betriebsmodus des Motors. Danach führt sie die restlichen Schritte des Flussdiagramms aus, wenn der Betriebsmodus entweder Start-Stopp- oder Zündschalter-OFF-Modus ist. In Schritt S10 wird die Reduktion der Fahrzeuggeschwindigkeit bestimmt. In Schritt S11 bestimmt das Diagnosemodul 230 der Vorrichtung 100, ob alle oder einige der Vorbedingungen zum Diagnostizieren der Abgasdrosselklappe 140 erfüllt sind, und überwacht diese durchgehend. Die Vorbedingungen sind, dass das Getriebe in neutraler Position ist, die Fahrzeuggeschwindigkeit gleich Null ist, die Batterie in gutem Zustand ist, das Gaspedal nicht heruntergedrückt ist, Schnellstart nicht aktiviert ist, die Motortemperatur innerhalb der Grenzwerte liegt, der Bremsvakuumdruck innerhalb der Grenzwerte liegt, das Kupplungspedal nicht gedrückt ist und wahlweise Bedingungen wie Lenkradwinkel und Zustände innerhalb des Fahrzeugs wie Fahrertür, Kofferraum offen und Sicherheitsgurtstatus könnten ebenfalls überwacht werden. Im Schritt S12 wird eine Auto-Abschaltung oder eine vom Fahrer ausgelöste Abschaltung (Zündschlüsselschalter auf OFF) bestimmt. In Schritt S13 startet die Vorrichtung 100 die Diagnose der Abgasdrosselklappe 140 durch Schließen der Abgasdrosselklappe 140. Im Schritt S14 wird eine Prüfung durchgeführt, um zu prüfen, ob der Motorneustart von dem Fahrer ausgelöst wurde, und weitere Schritte werden ausgeführt. Wenn ein Motorneustart vorliegt, wird in Schritt S17 die Diagnose der Abgasdrosselklappe 140 beendet und die Abgasdrosselklappe geöffnet, um für die Kraftstoffeinspritzung bereit zu sein. Anderenfalls wird die Diagnose bei Schritt S16 fortgesetzt und eine Fehlerprüfung wie in Schritte S04 der 3 ausgeführt.
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Die vorliegende Erfindung ist vorteilhaft, weil die Diagnose der Abgasdrosselklappe 140 in verschiedenen Betriebsmodi des Motors ausgeführt wird, sodass die Diagnose zuverlässig und verbessert ist.
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Obwohl die vorliegende Erfindung in Bezug auf bestimmte Ausführungsformen davon beschrieben wurde, sind viele andere Variationen und Modifikationen sowie andere Verwendungen für einen Fachmann offensichtlich. Es wird daher bevorzugt, dass die vorliegende Erfindung nicht von der spezifischen Offenlegung hierin eingeschränkt wird, sondern nur von den angehängten Patentansprüchen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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