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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Batterie mit einem Batteriegehäuse, welche mindestens ein innerhalb des Batteriegehäuses angeordnetes thermisches Auslöseelement aufweist, welches dazu ausgebildet ist, bei Vorliegen einer vorbestimmten ersten Temperatur im Bereich des thermischen Auslöseelementes auszulösen und damit das Vorliegen dieser vorbestimmten ersten Temperatur im Bereich des thermischen Auslöseelementes zu indizieren.
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Stand der Technik
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In elektrisch angetriebenen Fahrzeugen wird als Energiequelle eine Batterie beziehungsweise ein Akkumulator eingesetzt. Solche Batterien setzen sich derzeit oft aus einer Vielzahl von Lithium-Ionen-Batteriezellen zusammen, da diese im heutigen Stand der Technik die größte Energiedichte bei geringstem Gewicht aufweisen, beispielsweise im Vergleich zu Nickel- oder Blei-basierten Akkumulatoren. Unter anderem aufgrund des hohen Energiegehalts sind sowohl bei der Herstellung als auch bei der Verwendung solcher Batterien besondere Sicherheitsstandards zu erfüllen. Eine Missachtung derselben kann die Batteriezellen solcher Batterien beschädigen oder gar zerstören. Beispielsweise kann die Ladung der Batterie über eine bestimmte Spannungsgrenze hinaus als auch die Entladung der Batterie unter eine bestimmte Spannungsgrenze zu einer Zerstörung der Batterie führen.
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Ferner stellen insbesondere eine Überladung beziehungsweise Übertemperaturen während des Betriebs von Batterien innerhalb eines Elektrofahrzeugs eine Gefahr für die Batterie als auch für die Sicherheit des Nutzers dar. Hierbei kann es beispielsweise zu einem sogenannten „Venting“ kommen, bei welchem es sich um eine unkontrollierte, sich selbst speisende Reaktion handelt, welche zum Verdampfen des in der Batterie enthaltenen Elektrolyten beziehungsweise zu einem Brand der Batterie führen kann. Aus diesem Grund wird in den Batterien des Standes der Technik sowohl die Spannung der Batteriezellen als auch die Temperatur der Batteriezellen, beispielsweise mit Hilfe von Messchips und Mikrocontrollern, kontinuierlich überwacht.
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Offenbarung der Erfindung
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Erfindungsgemäß wird eine Batterie zur Verfügung gestellt, welche ein Batteriegehäuse sowie zwei Anschlüsse umfasst, über welche die Batterie elektrisch leitfähig mit einem Verbraucher verbindbar ist. Ferner umfasst die Batterie einen im Batteriegehäuse angeordneten Batteriestrang, der die beiden Anschlüsse miteinander verbindet sowie mindestens eine zu dem Batteriestrang in Reihe und/oder parallel geschaltete Batteriezelle aufweist. Erfindungsgemäß weist die Batterie mindestens ein innerhalb des Batteriegehäuses angeordnetes thermisches Auslöseelement auf, welches dazu ausgebildet ist, bei Vorliegen einer vorbestimmten ersten Temperatur im Bereich des thermischen Auslöseelementes auszulösen und damit das Vorliegen dieser vorbestimmten ersten Temperatur im Bereich des thermischen Auslöseelementes zu indizieren.
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Der Vorteil erfindungsgemäß ausgeführter Batterien ist in der Indikation von Übertemperaturen innerhalb des Batteriegehäuses durch das thermische Auslöseelement gegeben. Kommt es beispielsweise aufgrund von thermischem Durchgehen innerhalb einer erfindungsgemäßen Batterie beziehungsweise innerhalb des Batteriegehäuses einer erfindungsgemäßen Batterie zu einer Überhitzung, so löst das thermische Auslöseelement bei Erreichung einer vorbestimmten ersten Temperatur aus und indiziert damit das Vorliegen dieser Temperatur in unmittelbarer Nähe zu dem thermischen Auslöseelement. Dadurch können beispielsweise Maßnahmen innerhalb erfindungsgemäßer Batterien vorgesehen werden, welche die Batterie bei Vorliegen von Übertemperaturen innerhalb des Batteriegehäuses abschalten, wodurch die erfindungsgemäße Batterie gegenüber den Batterien des Standes der Technik an Sicherheit gewinnt.
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In einer bevorzugten Ausführungsform ist das thermische Auslöseelement dazu ausgebildet, seinen Zustand bei Vorliegen der vorbestimmten ersten Temperatur im Bereich des thermischen Auslöseelementes zu verändern, wobei eine Zustandsänderung des thermischen Auslöseelementes für einen äußeren Betrachter des thermischen Auslöseelementes direkt sichtbar ist und/oder einem äußeren Betrachter angezeigt wird. Auf diese Weise kann das thermische Auslöseelement beispielsweise als Kontrollelement beziehungsweise als Anzeigeelement für Übertemperaturen verwendet werden.
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Bevorzugt ist das thermische Auslöseelement als flüssigkeitsgefüllte Glasampulle ausgeführt, welche dazu ausgebildet ist, bei Vorliegen der vorbestimmten ersten Temperatur im Bereich des thermischen Auslöseelementes zu brechen. Mit anderen Worten ausgedrückt, entspricht die Zustandsänderung des thermischen Auslöseelementes bevorzugt einem Bruch der flüssigkeitsgefüllten Glasampulle. Die innerhalb der flüssigkeitsgefüllten Glasampulle enthaltene Flüssigkeit dehnt sich bei Erwärmung beziehungsweise mit ansteigender Temperatur immer weiter aus. Kommt es zu einer Überhitzung, welche zu einem Temperaturanstieg im Bereich des thermischen Auslöseelementes, bis hin zu der vorbestimmten ersten Temperatur führt, der Auslösetemperatur des thermischen Auslöseelementes, löst das thermische Auslöseelement aus beziehungsweise bricht die flüssigkeitsgefüllte Glasampulle. Durch solche flüssigkeitsgefüllten Glasampullen ist eine Indikation von Übertemperaturen sehr genau und zuverlässig möglich. Ferner sind flüssigkeitsgefüllte Glasampullen außergewöhnlich stabil, chemisch resistent und verfügen über eine hohe Temperaturwechselbeständigkeit. Sie sind korrosionsbeständig und altern nur in sehr geringem Maße.
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Vorzugsweise ist das thermische Auslöseelement ferner dazu ausgebildet, mit der Auslösung bei Vorliegen der vorbestimmten ersten Temperatur im Bereich des thermischen Auslöseelementes eine Unterbrechung des Batteriestrangs zu veranlassen. Mit anderen Worten ausgedrückt, ist das thermische Auslöseelement dazu ausgebildet, mit seiner Auslösung eine Unterbrechung des Batteriestrangs zu bewirken, wobei die Unterbrechung des Batteriestrangs dabei auf mittelbare Weise erfolgt, das thermische Auslöseelement also nicht mit dem Batteriestrang verbunden ist. Eine derartig ausgeführte Batterie ist gegenüber dem Stand der Technik sicherer, da der Betrieb der Batterie bei Vorliegen von Übertemperaturen innerhalb der Batterie veranlasst durch das thermische Auslöseelement unterbrochen wird.
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In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Batterie ferner einen elektrischen Interlockkreis, dessen Unterbrechung eine Unterbrechung des Batteriestrangs bewirkt und welcher mit dem thermischen Auslöseelement verbunden ist, wobei das Auslösen des thermischen Auslöseelementes eine Unterbrechung des Interlockkreises bewirkt. Bevorzugt unterbricht der Interlockkreis den Batteriestrang quasi zeitgleich mit seiner eigenen Unterbrechung durch das thermische Auslöseelement bei dessen Auslösung direkt. Ferner bevorzugt leitet der Interlockkreis bei Auslösung des thermischen Auslöseelementes die Information, dass der Batteriestrang zu unterbrechen ist, an ein weiteres Element der Batterie weiter, durch welches dann die Unterbrechung des Batteriestrangs vorgenommen wird, beispielsweise an eines oder mehrere innerhalb des Batteriestrangs verbaute Schütze.
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Des Weiteren bevorzugt weist die Batterie ferner einen thermischen Steuerkreis auf, welcher mit dem thermischen Auslöseelement verbunden ist und welcher dazu ausgebildet ist, bei Auslösung des thermischen Auslöseelementes eine Unterbrechung des Batteriestrangs zu bewirken. Auch mit einem solchen thermischen Steuerkreis kann eine signifikante Erhöhung der Sicherheit der Batterie gegenüber dem Stand der Technik erreicht werden. An einen thermischen Steuerkreis kann auch eine große Anzahl weiterer thermischer Auslöseelemente angeschlossen sein, welche sich in ihrer Position über die gesamte Batterie verteilen können. Dabei kann die Unterbrechung des Batteriestrangs bei der Auslösung des thermischen Auslöseelementes auf direkte Art und Weise, das heißt unmittelbar durch den thermischen Steuerkreis erfolgen, oder aber auch nur mittelbar durch den thermischen Steuerkreis veranlasst werden. So kann der thermische Steuerkreis beispielsweise dazu ausgebildet sein, die durch die Auslösung des thermischen Elementes gegebene Information, dass der Batteriestrang zu unterbrechen ist, an ein weiteres Element der Batterie weiterzuleiten, durch welches dann die Unterbrechung des Batteriestrangs vorgenommen wird. Die Weiterleitung kann beispielsweise an eines oder mehrere innerhalb des Batteriestrangs verbaute Schütze erfolgen.
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In einer bevorzugten Weiterentwicklung einer der vorhergehenden Ausführungsformen weist die flüssigkeitsgefüllte Glasampulle eine Schaltfunktion auf. Durch die Verwendung einer derartigen, flüssigkeitsgefüllten Glasampulle ist die Batterie besonders gut vor einer Überhitzung beziehungsweise vor einem Betrieb im überhitzten Zustand geschützt. Die innerhalb der flüssigkeitsgefüllten Glasampulle enthaltende Flüssigkeit dehnt sich bei Erwärmung beziehungsweise mit ansteigender Temperatur immer weiter aus. Kommt es zu einer Überhitzung, welche zu einem Temperaturanstieg im Bereich des thermischen Auslöseelementes, bis hin zu der vorbestimmten ersten Temperatur führt, der Auslösetemperatur des thermischen Auslöseelementes, löst das thermische Auslöseelement aus beziehungsweise bricht die flüssigkeitsgefüllte Glasampulle. Damit einhergehend wird die elektrische Unterbrechung des Batteriestrangs, beispielsweise durch einen mit dem thermischen Auslöseelement verbundenen Interlockkreis oder thermischen Steuerkreis, veranlasst. Der Batteriestrang verbleibt solange in diesem elektrisch unterbrochenen Zustand, bis das thermische Auslöseelement ausgetauscht wird. Ferner sind flüssigkeitsgefüllte Glasampullen außergewöhnlich stabil, chemisch resistent und verfügen über eine hohe Temperaturwechselbeständigkeit. Sie sind korrosionsbeständig und altern nur im sehr geringen Maße.
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In einer bevorzugten Weiterentwicklung einer der vorhergehenden Ausführungsformen umfasst die flüssigkeitsgefüllte Glasampulle ferner ein Federelement und entspricht die Auslösung des thermischen Auslöseelementes einem thermisch bedingten Zerplatzen der flüssigkeitsgefüllten Glasampulle und wird die Schaltfunktion bei der Auslösung des thermischen Auslöseelementes mechanisch über das Federelement ausgeübt. Bevorzugt ist das Federelement als mechanische Feder ausgeführt, welche im intakten Zustand der flüssigkeitsgefüllten Glasampulle einen elektrischen Kontakt mechanisch herstellt und welche diesen elektrischen Kontakt im ausgelösten beziehungsweise zerplatzten Zustand der flüssigkeitsgefüllten Glasampulle unterbricht.
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Vorzugsweise umfasst die Batterie mindestens ein weiteres thermisches Auslöseelement, welches innerhalb des Batteriegehäuses angeordnet und dazu ausgebildet ist, bei Vorliegen einer weiteren vorbestimmten ersten Temperatur seinen Zustand zu verändern. Ein solches weiteres thermisches Auslöseelement, welches auch keine Schaltfunktion aufweisen muss, kann zum Beispiel zur zusätzlichen Kontrolle in Kombination mit dem thermischen Auslöseelement eingesetzt werden.
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In einer bevorzugten Weiterentwicklung dieser Ausführungsform ist die vorbestimmte erste Temperatur ungleich der weiteren vorbestimmten ersten Temperatur. Ist die vorbestimmte erste Temperatur größer oder kleiner als die weitere vorbestimmte erste Temperatur gewählt, lösen das thermische Auslöseelement und das weitere thermische Auslöseelement bei unterschiedlichen Temperaturen aus. Dadurch kann beispielsweise ermittelt werden, welche Temperaturwerte innerhalb der Batterie beziehungsweise des Batteriegehäuses erreicht wurden, beziehungsweise welche Temperaturen geherrscht haben.
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Ferner bevorzugt sind das thermische Auslöseelement und das weitere thermische Auslöseelement direkt nebeneinander angeordnet. Werden die thermischen Auslöseelemente direkt, das heißt unmittelbar nebeneinander angeordnet, kann beispielsweise die Maximaltemperatur, welche an der Stelle der Anordnung innerhalb des Batteriegehäuses zum Beispiel während des Betriebs herrschte, bestimmt beziehungsweise eingegrenzt werden.
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Bevorzugt umfasst der Batteriestrang Batteriezellen von mehreren Batteriemodulen.
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Bevorzugt ist die Batterie als eine Lithium-Ionen-Batterie ausgeführt. Vorteile solcher Batterien sind unter anderem in ihrer vergleichsweise hohen Energiedichte sowie ihrer großen thermischen Stabilität gegeben. Ein weiterer Vorteil von Lithium-Ionen-Batterien ist, dass diese keinem Memory Effekt unterliegen.
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Ferner wird ein Kraftfahrzeug mit einer erfindungsgemäßen Batterie bereitgestellt, wobei die Batterie mit einem Antriebssystem des Kraftfahrzeugs verbunden ist.
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Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben und in der Beschreibung beschrieben.
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Zeichnungen
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnungen und der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigt die einzige Figur:
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1 ein Ausführungsbeispiel einer schematisch dargestellten, erfindungsgemäßen Batterie.
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Ausführungsformen der Erfindung
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Die 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer schematisch dargestellten erfindungsgemäßen Batterie 60. Die Batterie 60 umfasst ein Batteriegehäuse 40, welches in 1 lediglich schematisch dargestellt ist sowie zwei Anschlüsse 21 und 22, über welche die Batterie 60 elektrisch leitfähig mit einem Verbraucher oder einem Hochvolt-Netz beziehungsweise mit den Hauptschützen eines Hochvolt-Netzes verbindbar ist. In dem Batteriegehäuse 40 ist ein Batteriestrang 20 angeordnet, welcher die beiden Anschlüsse 21, 22 miteinander verbindet und in diesem Ausführungsbeispiel eine Vielzahl an Batteriezellen 16 aufweist, von denen einige zu dem Batteriestrang 20 in Reihe und andere zu dem Batteriestrang 20 und zu weiteren Batteriezellen 16 parallel geschaltet sind. Der Batteriestrang 20 ist also eine elektrische Verbindung zwischen den Anschlüssen 21 und 22, welche in diesem Ausführungsbeispiel eine Vielzahl an Batteriezellen 16 aufweist, welche zu der elektrischen Verbindung in Reihe oder parallel geschaltet sind. Eine erfindungsgemäße Batterie 60 muss allerdings keine Vielzahl an Batteriezellen 16 aufweisen. Es können auch erfindungsgemäße Batterien 60 mit Batteriesträngen 20 realisiert sein, welche lediglich eine einzelne Batteriezelle 16 aufweisen, zu denen also lediglich eine einzelne Batteriezelle 16 in Reihe oder parallel geschaltet ist. Mit anderen Worten ausgedrückt weist die erfindungsgemäße Batterie 60 in diesem Ausführungsbeispiel rein beispielhaft eine Vielzahl von Batteriezellen 16 auf, welche in Reihe oder parallel zu einem elektrischen Pfad liegen, über welchen die Anschlüsse 21 und 22 miteinander verbunden sind.
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Wie bereits erwähnt, zeigt die 1 lediglich eine schematische Verschaltung von Batteriezellen 16 zu einer Batterie 60. Die meisten erfindungsgemäßen Batterien 60 weisen eine sehr hohe Anzahl an Batteriezellen 16 auf, welche optional auch unterschiedlichen Batteriemodulen angehören können. In diesem Ausführungsbeispiel gehören von den sechs dargestellten Batteriezellen 16 die vier mittig in einer Parallelschaltung angeordneten Batteriezellen 16 einem Batteriemodul an, während die verbleibenden zwei Batteriezellen 16 rein beispielhaft jeweils einem weiteren beziehungsweise einem anderen Batteriemodul angehören, von welchen jeweils nur eine Batteriezelle 16 dargestellt ist. Die Batterie 60 weist in diesem Ausführungsbeispiel rein beispielhaft vier thermische Auslöseelemente 10 auf, welche innerhalb des Batteriegehäuses 40 angeordnet sind und welche dazu ausgebildet sind, bei Vorliegen einer vorbestimmten ersten Temperatur in den jeweiligen Bereichen der thermischen Auslöseelemente 10, auszulösen und damit das Vorliegen dieser vorbestimmten ersten Temperatur im jeweiligen Bereich der jeweiligen thermischen Auslöseelemente, also dort, wo die thermischen Auslöseelemente 10 angeordnet sind, zu indizieren. Mit anderen Worten ausgedrückt sind die thermischen Auslöseelemente 10 jeweils dazu ausgebildet, bei Vorliegen einer jeweilig vorbestimmten ersten Temperatur in ihrer jeweiligen, unmittelbaren Umgebung auszulösen und somit das Vorliegen der jeweiligen, vorbestimmten ersten Temperatur in ihrer jeweiligen unmittelbaren Umgebung zu indizieren. In diesem Ausführungsbeispiel ist eines der thermischen Auslöseelemente 10 rein beispielhaft lokal zwischen der Vielzahl der Batteriezellen 16, also vor den drei Batteriemodulen und nahe dem Anschluss 21 angeordnet, während ein anderes der thermischen Auslöseelemente 10 lokal zwischen der Vielzahl der Batteriezellen 16, also hinter den drei Batteriemodulen und nahe dem verbleibenden Anschluss 22 angeordnet ist. Dabei sind die thermischen Auslöseelemente 10 nicht elektrisch leitfähig mit dem Batteriestrang 20 verbunden, sondern lediglich in unmittelbarer Nähe zu dem Batteriestrang 20 angeordnet. Die beiden verbleibenden thermischen Auslöseelemente 10 sind in diesem Ausführungsbeispiel rein beispielhaft in dem mittleren Batteriemodul angeordnet, wobei jeweils ein thermisches Auslöseelement 10 rein beispielhaft auf Höhe jeweils eines der beiden Zweige der Parallelschaltung angeordnet ist, ohne mit dem Batteriestrang 20 elektrisch leitfähig verbunden zu sein. Mit anderen Worten ausgedrückt, sind die beiden im mittleren Batteriemodul angeordneten thermischen Auslöseelemente 10 rein beispielhaft zwischen dessen Batteriezellen 16 angeordnet. Es können allerdings auch erfindungsgemäße Batterien 60 ausgeführt werden, in welchen die thermischen Auslöseelemente 10 an anderer Stelle innerhalb des Batteriegehäuses 40 angeordnet sind. Rein beispielhaft kann ein thermisches Auslöseelement 10 auch lokal zwischen den Batteriezellen 16 zweier benachbarter Batteriemodule angeordnet sein.
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In diesem Ausführungsbeispiel sind die thermischen Auslöseelemente 10 rein beispielhaft dazu ausgebildet, jeweils ihren Zustand bei Vorliegen von jeweils vorbestimmten ersten Temperaturen im Bereich der jeweiligen thermischen Auslöseelemente 10 zu verändern, wobei die Zustandsveränderung der thermischen Auslöseelemente 10 für einen äußeren Betrachter des thermischen Auslöseelementes 10 direkt sichtbar ist. Mit anderen Worten ausgedrückt, kann ein Nutzer der erfindungsgemäßen Batterie 60 beziehungsweise ein äußerer Betrachter, in diesem Ausführungsbeispiel rein beispielhaft nach Öffnung des Batteriegehäuses 40 der erfindungsgemäßen Batterie 60, eine Zustandsänderung des thermischen Auslöseelementes 10 mit bloßem Auge sehen beziehungsweise erkennen. Es können allerdings auch erfindungsgemäße Batterien 60 ausgeführt sein, bei welchen ein außenstehender Betrachter zur Überprüfung des Zustandes von thermischen Auslöseelementen 10 die Batterie 60 nicht zu öffnen braucht, oder bei welchen alternativ eine Auslösung beziehungsweise eine Zustandsänderung des oder der thermischen Auslöseelemente 10 einem äußeren Betrachter angezeigt wird. Dies kann beispielsweise über eine Leuchte oder eine andere Warnanzeige erfolgen.
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In diesem Ausführungsbeispiel sind die thermischen Auslöseelemente 10 rein beispielhaft als flüssigkeitsgefüllte Glasampullen ausgeführt, welche dazu ausgebildet sind, bei Vorlegen der vorbestimmten ersten Temperatur im jeweiligen Bereich der thermischen Auslöseelemente 10 zu brechen. Es können allerdings auch erfindungsgemäße Batterien 60 mit anderen thermischen Auslöseelementen 10 ausgeführt sein. Bei diesen flüssigkeitsgefüllten Glasampullen handelt es sich in diesem Ausführungsbeispiel rein beispielhaft um flüssigkeitsgefüllte Glasampullen der Firma Norbulb. Werden die thermischen Auslöseelemente 10 als flüssigkeitsgefüllte Glasampullen ausgeführt, können diese in anderen Ausführungsbeispielen auch von anderen Herstellern gefertigt sein und anders als die zuvor beschriebenen ausgeführt sein.
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In diesem Ausführungsbeispiel sind die vier thermischen Auslöseelemente 10 rein beispielhaft dazu ausgebildet, mit ihrer Auslösung bei Vorliegen der vorbestimmten ersten Temperatur in dem jeweiligen Bereich der thermischen Auslöseelemente 10 eine Unterbrechung des Batteriestrangs 20 zu veranlassen. Mit anderen Worten ausgedrückt, ist beispielsweise das lokal zwischen der Vielzahl der Batteriezellen 16, also das vor den drei Batteriemodulen und nahe dem Anschluss 21 angeordnete thermische Auslöseelement 10 dazu ausgebildet, eine Unterbrechung des Batteriestrangs 20 zu bewirken, sobald die Temperatur in der unmittelbaren Umgebung des thermischen Auslöseelementes 10 die vorbestimmte Temperatur erreicht hat und das thermische Auslöseelement 10 ausgelöst hat. Zu diesem Zweck sind die thermischen Auslöseelemente 10 in diesem Ausführungsbeispiel rein beispielhaft allesamt elektrisch leitfähig mit einem Interlockkreis verbunden, welcher in diesem Ausführungsbeispiel rein beispielhaft von der erfindungsgemäßen Batterie 60 umfasst wird. In diesem Ausführungsbeispiel bewirkt eine Unterbrechung des Interlockkreises eine Unterbrechung des Batteriestrangs 20, wobei die Auslösung eines der thermischen Auslöseelemente 10 eine Unterbrechung des Interlockkreises bewirkt. In diesem Ausführungsbeispiel ist der Interlockkreis rein beispielhaft als Signalschleife ausgeführt. Es können allerdings auch erfindungsgemäße Batterien 60 ausgeführt sein, in welchen die thermischen Auslöseelemente 10 nicht mit einem Interlockkreis, sondern mit einem anderen System oder Element verbunden sind, welches bei Auslösung eines der thermischen Auslöseelemente 10 eine Unterbrechung des Batteriestrangs 20 zu veranlassen vermag. Beispielsweise können erfindungsgemäße Batterien 60 auch einen thermischen Steuerkreis aufweisen, mit welchem die thermischen Auslöseelemente 10 verbunden sind und welcher dazu ausgebildet ist, bei Auslösung des thermischen Auslöseelementes 10 eine Unterbrechung des Batteriestrangs 20 zu veranlassen.
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Ferner weisen die in diesem Ausführungsbeispiel rein beispielhaft als flüssigkeitsgefüllte Glasampullen ausgeführte thermische Auslöseelemente 10 rein beispielhaft jeweils eine Schaltfunktion auf. Diese Schaltfunktion wird in diesem Ausführungsbeispiel rein beispielhaft durch ein von den flüssigkeitsgefüllten Glasampullen jeweils umfasstes Federelement ausgeübt. Diese Federelemente sind in diesem Ausführungsbeispiel rein beispielhaft als jeweils in den flüssigkeitsgefüllten Glasampullen angeordnete mechanische Federn ausgeführt, welche im unversehrten Zustand, das heißt im intakten Zustand der flüssigkeitsgefüllten Glasampullen, rein beispielhaft einen Kontakt im Interlockkreis geschlossen halten. Steigt die Temperatur in der unmittelbaren Nähe einer der flüssigkeitsgefüllten Glasampullen bis zu der vorbestimmten ersten Temperatur, also der Auslösetemperatur der jeweiligen flüssigkeitsgefüllten Glasampulle an, so kommt es zu einem Auslösen, also einem Bruch beziehungsweise einem Bersten derselben. Durch das Federelement innerhalb der jeweiligen flüssigkeitsgefüllten Glasampulle kommt es in diesem Ausführungsbeispiel zu einer Unterbrechung des Interlockkreises, wodurch durch den Interlockkreis eine Unterbrechung des Batteriestrangs 20 bewirkt wird. Allerdings können auch erfindungsgemäße Batterien 60 mit als flüssigkeitsgefüllte Glasampullen ausgeführten thermischen Auslöseelementen 10 realisiert sein, welche kein Federelement enthalten und welche einen Interlockkreis oder einen thermischen Steuerkreis bei ihrer Auslösung auf andere Art und Weise zu unterbrechen vermögen.
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In diesem Ausführungsbeispiel weist die erfindungsgemäße Batterie 60 rein beispielhaft zwei weitere thermische Auslöseelemente 10 auf, welche ebenfalls innerhalb des Batteriegehäuses 40 angeordnet sind. Auch diese beiden weiteren thermischen Auslöseelemente 10 sind jeweils dazu ausgebildet, bei Vorliegen einer weiteren vorbestimmten ersten Temperatur ihren Zustand zu verändern. Dabei stimmt die weitere vorbestimmte erste Temperatur in diesem Ausführungsbeispiel rein beispielhaft nicht mit der vorbestimmten ersten Temperatur überein. Die beiden weiteren thermischen Auslöseelemente 10 sind in diesem Ausführungsbeispiel rein beispielhaft ebenfalls als flüssigkeitsgefüllte Glasampullen ausgeführt, welche jedoch lediglich eine Indikationsfunktion, also eine Kontrollfunktion übernehmen. Mit anderen Worten ausgedrückt, weisen die beiden weiteren thermischen Auslöseelemente 10 jeweils rein beispielhaft keine Schaltfunktion auf.
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In diesem Ausführungsbeispiel weist das in 1 obere der weiteren thermischen Auslöseelemente 10 rein beispielhaft eine weitere vorbestimmte erste Temperatur von 65°C auf, während das in 1 untere der beiden weiteren thermischen Auslöseelemente 10 rein beispielhaft eine weitere vorbestimmte erste Temperatur von 50°C aufweist. In diesem Ausführungsbeispiel sind die weiteren vorbestimmten ersten Temperaturen also rein beispielhaft ungleich der vorbestimmten ersten Temperaturen. Es können allerdings auch erfindungsgemäße Batterien 60 ausgeführt werden, in welchen die weiteren vorbestimmten ersten Temperaturen gleich den vorbestimmten ersten Temperaturen sind. Des Weiteren können auch erfindungsgemäße Batterien 60 mit zum Beispiel zwei weiteren thermischen Auslöseelementen 10 ausgeführt sein, welche unmittelbar nebeneinander angeordnet sind und zueinander verschiedene weitere vorbestimmte erste Temperaturen aufweisen, bei deren Erreichung sie jeweils ihren Zustand verändern. Es können ferner auch erfindungsgemäße Batterien 60 realisiert sein, in denen mehr oder weniger als vier thermische Auslöseelemente 10 beziehungsweise mehr oder weniger als zwei weitere thermische Auslöseelemente 10 verbaut sind. Des Weiteren können auch erfindungsgemäße Batterien 60 mit anderen vorbestimmten ersten und/oder weiteren vorbestimmten ersten Temperaturen als den hier beschriebenen ausgeführt werden.