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TECHNISCHES GEBIET
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Die Erfindung betrifft allgemein ein Verfahren zum Steuern eines Abgasbehandlungssystems eines Fahrzeugs und insbesondere ein Verfahren zum Festlegen eines Regenerationstemperatursollwerts für einen Partikelfilter des Abgasbehandlungssystems.
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HINTERGRUND
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Abgasbehandlungssysteme zur Behandlung von Abgas von einem Motor eines Fahrzeugs können einen Partikelfilter aufweisen. Wenn der Motor ein Dieselmotor ist, dann kann der Partikelfilter als ein Dieselpartikelfilter bezeichnet werden. Der Partikelfilter fangt Partikelmaterial, d. h. Ruß, von dem Abgas des Motors ab. Der Partikelfilter kann ein oder mehrere Substrate aufweisen, die eine Mehrzahl von Durchbrechungen festlegen, durch die das Abgas strömen muss. Das Partikelmaterial sammelt sich an dem Substrat, wenn das Abgas durch die Durchbrechungen strömt. Der Partikelfilter wird gelegentlich regeneriert, um das angesammelte Partikelmaterial zu entfernen. Eine Regeneration des Partikelfilters weist ein Erwärmen des Partikelfilters auf eine Temperatur, die ausreichend ist, das angesammelte Partikelmaterial zu verbrennen, für eine Zeitperiode auf, die ausreichend ist, das gesamte Partikelmaterial von Substraten des Partikelfilters vollständig wegzubrennen, was das Partikelmaterial in Kohlendioxid umwandelt, das in die Atmosphäre entweicht.
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Während der Regeneration des Partikelfilters legt ein Steuermodul einen Regenerationstemperatursollwert fest, der eine gewünschte Temperatur des Abgases stromaufwärts des Partikelfilters ist. Der Regenerationstemperatursollwert ist so festgelegt, dass die erforderliche Temperatur in dem Partikelfilter erreicht wird, die notwendig ist, das Partikelmaterial von dem Substrat wegzubrennen. Das Steuermodul steuert dem Betrieb des Abgasbehandlungssystems, so dass die Temperatur des Abgases etwa gleich dem Regenerationstemperatursollwert ist. Jedoch beeinflussen verschiedene Betriebsmoden des Fahrzeugs, wie z. B. wenn das Fahrzeug im Leerlauf ist, fährt oder ausrollt, den Abgasmassenstrom durch das Abgasbehandlungssystem, was das Vermögen des Steuermoduls beeinflusst, die tatsächliche Temperatur des Abgases stromaufwärts des Partikelfilters in Übereinstimmung mit dem Soll-Regenerationstemperatursollwert zu bringen.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Es ist ein Verfahren zum Festlegen eines Regenerationstemperatursollwerts für einen Partikelfilter eines Abgasbehandlungssystems vorgesehen. Das Verfahren umfasst ein Klassifizieren eines gegenwärtigen Fahrzeugbetriebsmodus als einen Fahrmodus oder einen Leerlaufmodus. Der Regenerationstemperatursollwert wird auf Grundlage dessen festgelegt, mit welchem von dem Fahrmodus und dem Leerlaufmodus der gegenwärtige Fahrzeugbetriebsmodus klassifiziert ist. Somit wird für jeden des Fahrmodus und des Leerlaufmodus ein anderer Regenerationstemperatursollwert festgelegt.
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Es ist auch ein Verfahren zum Steuern eines Fahrzeugs vorgesehen. Das Verfahren umfasst ein Bereitstellen eines Steuermoduls, das dazu dient, ein Festlegen eines Regenerationstemperatursollwerts für einen Partikelfilter eines Abgasbehandlungssystems zu steuern. Das Steuermodul dient dazu, die folgenden Aufgaben auszuführen, die umfassen: Klassifizieren eines gegenwärtigen Fahrzeugbetriebsmodus als einen Fahrmodus oder einen Leerlaufmodus. Der Regenerationstemperatursollwert ist so festgelegt, dass er einen Leerlauftemperatursollwert aufweist, wenn der gegenwärtige Fahrzeugbetriebsmodus als der Leerlaufmodus klassifiziert ist, und ist so festgelegt, dass er einen Fahrtemperatursollwert aufweist, wenn der gegenwärtige Fahrzeugbetriebsmodus als der Fahrmodus klassifiziert ist. Der Leerlauftemperatursollwert und der Fahrtemperatursollwert werden einzeln und separat voneinander abgeleitet und basieren auf verschiedenen Betriebskriterien. Wenn der gegenwärtige Fahrzeugbetriebsmodus als der Fahrmodus klassifiziert ist, umfasst das Festlegen des Fahrtemperatursollwerts, das ein geschätzter Abgasmassenstrom des Fahrzeugs mit einem Temperatursollwert, der dem geschätzten Abgasmassenstrom zugeordnet ist, in Verbindung gebracht wird. Wenn der gegenwärtige Fahrzeugbetriebsmodus als der Leerlaufmodus klassifiziert ist, umfasst ein Festlegen des Leerlauftemperatursollwertes, dass eine verstrichene Zeit, die in dem Leerlaufmodus verbracht wird, mit einem Temperatursollwert, der der verstrichenen Zeit, die in dem Leerlaufmodus verbracht wird, zugeordnet ist, in Verbindung gebracht wird. Der festgelegte Fahrtemperatursollwert oder der festgelegte Leerlauftemperatursollwert werden basierend auf einer geschätzten prozentualen Rußbeladung des Partikelfilters eingestellt. Der festgelegte Fahrtemperatursollwert oder der festgelegte Leerlauftemperatursollwert werden auf Grundlage eines Regenerationsbeendigungsprozentsatzes des Partikelfilters eingestellt. Das Verfahren umfasst ferner ein Bestimmen, ob das Fahrzeug in einem Ausrollmodus oder in einem Nicht-Ausrollmodus arbeitet. Der geschätzte Abgasmassenstrom des Fahrzeugs wird mit einem Einstellwert in Verbindung gebracht, der dem geschätzten Abgasmassenstrom zugeordnet ist, und der Fahrtemperatursollwert wird durch den Einstellwert, der dem geschätzten Abgasmassenstrom zugeordnet ist, modifiziert, wenn das Fahrzeug in dem Ausrollmodus arbeitet.
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Demgemäß wird der Regenerationstemperatursollwert auf Grundlage des gegenwärtigen Betriebsmodus des Fahrzeugs festgelegt, d. h. dem Leerlaufmodus oder dem Fahrmodus. Der Regenerationstemperatursollwert wird für jeden Betriebsmodus verschieden festgelegt, um die verschiedenen Bedingungen jedes Modus widerzuspiegeln, wie den unterschiedlichen Abgasmassenstrom durch das Abgasbehandlungssystem während jedem der verschiedenen Moden. Das Festlegen des Regenerationstemperatursollwerts für den Partikelfilter sieht eine robustere Strategie zur Steuerung des Betriebs des Abgasbehandlungssystems vor.
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Die obigen Merkmale und Vorteile und weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden leicht aus der folgenden ausführlichen Beschreibung der besten Ausführungsarten der Erfindung in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen offensichtlich.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist ein schematisches Schaubild eines Motors und eines Abgassystems eines Fahrzeugs.
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2 ist ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zur Steuerung einer Regeneration eines Partikelfilters des Abgassystems zeigt.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Fachleute werden erkennen, dass Begriffe, wie etwa ”oberhalb”, ”unterhalb”, ”aufwärts”, ”abwärts”, ”oben”, ”unten” etc. lediglich die Figuren beschreiben und keine Beschränkungen hinsichtlich des Schutzumfangs der Erfindung, wie er in den beigefügten Ansprüchen definiert ist, darstellen.
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Bezug nehmend auf 1, in der gleiche Bezugszeichen in den verschiedenen Ansichten gleiche Teile angeben, ist ein Abgasbehandlungssystem für ein Fahrzeug allgemein mit 20 gezeigt. Das Abgasbehandlungssystem 20 lenkt und behandelt Abgas, wie allgemein durch Strömungspfeile 22 angegeben ist, von einem Verbrennungsmotor 24. Der Motor 24 weist bevorzugt einen Dieselmotor auf, kann jedoch alternativ irgendeinen anderen Typ von Motor aufweisen, wie, ist jedoch nicht darauf beschränkt, einen Benzinmotor.
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Das Abgasbehandlungssystem 20 umfasst einen Partikelfilter 26. Der Partikelfilter 26 filtert Partikelmaterial, d. h. Ruß, von dem Abgas des Motors 24. Der Partikelfilter 26 kann ein oder mehrere Substrate 28 aufweisen, die eine Mehrzahl von Durchbrechungen 30 festlegen, durch die das Abgas strömen muss. Das Partikelmaterial sammelt sich an den Substraten 28 an, wenn das Abgas durch die Durchbrechungen 30 strömt. Der Partikelfilter 26 wird gelegentlich regeneriert, um das gesammelte Partikelmaterial zu entfernen. Eine Regeneration des Partikelfilters 26 umfasst ein Erwärmen des Partikelfilters 26 auf eine Temperatur, die ausreichend ist, um das angesammelte Partikelmaterial zu verbrennen, für eine Zeit, die ausreichend ist, um das gesamte Partikelmaterial von dem Substrat 28 vollständig zu verbrennen. Das Verbrennen des Partikelmaterials wandelt das Partikelmaterial in Kohlendioxid um, das in die Atmosphäre abgegeben wird.
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Das Fahrzeug kann ein Steuermodul 32, wie, ist jedoch nicht darauf beschränkt, eine Motorsteuereinheit 24 aufweisen, um das Abgasbehandlungssystem 20 einschließlich einer Festlegung eines Regenerationstemperatursollwerts zu steuern. Das Steuermodul 32 kann einen Computer und/oder Prozessor aufweisen und die vollständige Software, Hardware, Speicher, Algorithmen, Verbindungen, Sensoren, etc. aufweisen, die notwendig sind, um die Regeneration des Partikelfilters 26 zu regulieren und zu steuern. Somit kann ein Verfahren, wie nachfolgend beschrieben und allgemein in 2 mit 34 gezeigt ist, als ein Programm ausgeführt sein, das an dem Steuermodul 32 betreibbar ist. Es sei angemerkt, dass das Steuermodul 32 eine beliebige Vorrichtung aufweisen kann, die in der Lage ist, Daten von verschiedenen Sensoren zu analysieren, Daten zu vergleichen, die notwendigen Entscheidungen zu treffen, die erforderlich sind, um die Regeneration des Partikelfilters 26 zu steuern, und die erforderlichen Aufgaben auszuführen, die notwendig sind, um das Regenerationsereignis zu steuern.
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Bezug nehmend auf 2 ist das Verfahren zum Steuern des Fahrzeugs und insbesondere ein Verfahren zum Festlegen der Regenerationstemperatur des Partikelfilters 26 allgemein mit 34 gezeigt. Das Verfahren umfasst ein Bereitstellen des Steuermoduls 32, das dazu dient, den Regenerationstemperatursollwert für den Partikelfilter 26 festzulegen. Der Regenerationstemperatursollwert ist eine Soll-Temperatur des Abgases stromaufwärts des Partikelfilters 26. Der Regenerationstemperatursollwert ist so festgelegt, dass die erforderliche Temperatur in dem Partikelfilter 26 erreicht wird, die notwendig ist, um Partikelmaterial, das sich an dem Substrat befindet, wegzubrennen. Das Steuermodul 32 steuert den Betrieb des Abgasbehandlungssystems 20, so dass die Temperatur des Abgases etwa gleich dem Regenerationstemperatursollwert ist. Wie oben angemerkt ist, weist das Steuermodul 32 die gesamte Software, Hardware, Speicher, Algorithmen, Verbindungen, Sensoren, etc. auf, die notwendig sind, um die Regeneration des Partikelfilters 26 zu regulieren und zu steuern. Das Steuermodul 32 ist derart konfiguriert, die verschiedenen Aufgaben des nachfolgend beschriebenen Verfahrens auszuführen.
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Das Verfahren umfasst ein Klassifizieren eines gegenwärtigen Fahrzeugbetriebsmodus als einen Fahrmodus oder einen Leerlaufmodus. Das Fahrzeug wird als in dem Fahrmodus arbeitend festgelegt, wenn sich das Fahrzeug unter durch den Motor 24 bereitgestellter Leistung bewegt. Das Fahrzeug wird als in dem Leerlaufmodus arbeitend festgelegt, wenn sich das Fahrzeug nicht mit dem Motor 24, der bei einer festgelegten minimalen Kraftstoffgebrauchsrate arbeitet, bewegt. Das Steuermodul 32 kann einen oder mehrere Sensoren aufweisen, die zum Erfassen von zumindest einem aus einer Geschwindigkeit des Fahrzeugs, einer Beschleunigungsrate des Fahrzeugs oder einer Kraftstoffgebrauchsrate des Fahrzeugs konfiguriert sind. Die erfasste Information wird an das Steuermodul 32 kommuniziert, die die Information verwendet, um zu bestimmen, in welchem von dem Fahrmodus und dem Leerlaufmodus das Fahrzeug gegenwärtig arbeitet, wie allgemein durch Kasten 36 angegeben ist.
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Der Regenerationstemperatursollwert wird durch Bestimmung durch das Steuermodul 32 auf Grundlage dessen festgelegt, in welchem aus dem Fahrmodus und dem Leerlaufmodus das Fahrzeug gegenwärtig arbeitet. Somit wird für jeden aus dem Fahrmodus und dem Leerlaufmodus ein anderer Regenerationstemperatursollwert festgelegt. Der Regenerationstemperatursollwert ist so festgelegt, dass er einen Leerlauftemperatursollwert aufweist, wenn der gegenwärtige Fahrzeugbetriebsmodus als der Leerlaufmodus klassifiziert ist. Der Regenerationstemperatursollwert ist so festgelegt, dass er einen Fahrtemperatursollwert aufweist, wenn der gegenwärtige Fahrzeugbetriebsmodus als der Fahrmodus klassifiziert ist. Der Leerlauftemperatursollwert und der Fahrtemperatursollwert werden einzeln und separat voneinander abgeleitet und basieren auf verschiedenen Betriebskriterien.
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Wenn der gegenwärtige Fahrzeugbetriebsmodus als der Fahrmodus klassifiziert ist, wie allgemein durch 38 angegeben ist, weist ein Festlegen des Fahrzeugtemperatursollwerts auf, dass ein geschätzter Abgasmassenstrom des Fahrzeugs mit einem Temperatursollwert, der dem geschätzten Abgasmassenstrom zugeordnet ist, Verbindung gebracht wird, wie allgemein durch Kasten 40 angegeben ist. Wie verwendet ist, ist der Abgasmassenstrom des Fahrzeugs als die Masse von Abgas festgelegt, die durch den Partikelfilter 26 gelangt. Der Abgasmassenstrom kann durch Vorhersage des Abgasmassenstroms mit einem Modell des Abgasbehandlungssystems 20 geschätzt werden, das derart konfiguriert ist, den Betrieb des Abgasbehandlungssystems 20 zu modellieren. Der Abgasmassenstrom des Fahrzeugs kann mit einem Temperatursollwert in Verbindung gebracht werden, indem auf eine Kurve oder Tabelle Bezug genommen wird, die verschiedene Werte des Abgasmassenstroms mit einem Temperatursollwert in Verbindung bringt. Demgemäß kann das Steuermodul 32 den Abgasmassenstrom von dem Modell des Abgasbehandlungssystems 20 schätzen und den entsprechenden Temperatursollwert durch Bezugnahme auf die geeignete Kurve nachschlagen. Der Wert des Temperatursollwerts, der mit dem geschätzten Abgasmassenstrom korreliert, ist als der Fahrtemperatursollwert festgelegt und ist der Regenerationstemperatursollwert, wenn das Fahrzeug in dem Fahrmodus arbeitet. Es sei angemerkt, dass der Wert des Fahrtemperatursollwerts sich ändert, wenn sich der Abgasmassenstrom des Fahrzeugs ändert. Die Kurve oder Tabelle, die den Abgasmassenstrom mit dem Temperatursollwert in Verbindung bringt, kann als eine Nachschlagetabelle ausgeführt sein, die in dem Speicher des Steuermoduls 32 gespeichert ist, oder kann als eine Gleichung ausgeführt sein, die die Kurve repräsentiert, die die verschiedenen Werte des Abgasmassenstroms mit den verschiedenen Werten des Temperatursollwerts in Verbindung bringt.
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Wenn der gegenwärtige Fahrzeugbetriebsmodus als der Leerlaufmodus klassifiziert ist, wie allgemein mit 42 angegeben ist, umfasst ein Festlegen des Leerlauftemperatursollwerts, dass eine verstrichene Zeit, die in dem Leerlaufmodus verbracht wird, mit einem Temperatursollwert in Verbindung gebracht wird, der der verstrichenen Zeit, die in dem Leerlaufmodus verbracht wird, zugeordnet ist, wie allgemein durch Kasten 44 angegeben ist. Die Zeit, die in dem Leerlaufmodus verbracht wird, kann auf irgendeine geeignete Weise erfasst und/oder gemessen werden, wie mit einer mit dem Steuermodul 32 verbundenen Uhr bzw. Taktgeber. Die verstrichene Zeit, die in dem Leerlaufmodus verbracht wird, kann mit einem Temperatursollwert durch Bezugnahme auf eine Kurve in Verbindung gebracht werden, durch verschiedene Werte der verstrichenen Zeit, die in dem Leerlaufmodus verbracht wird, mit einem Temperatursollwert in Verbindung bringt. Demgemäß kann das Steuermodul 32 die Zeitdauer messen, die das Fahrzeug gegenwärtig in dem Leerlaufmodus gewesen ist, und die den entsprechenden Temperatursollwert durch Bezugnahme auf die geeignete Kurve nachschlagen. Der Wert des Temperatursollwerts, der die verstrichene Zeit, die in dem Leerlaufmodus verbracht wird, korreliert, ist als der Leerlauftemperatursollwert festgelegt und ist der Regenerationstemperatursollwert, wenn das Fahrzeug in dem Leerlaufmodus arbeitet. Es sei angemerkt, dass der Wert des Leerlauftemperatursollwerts sich ändert, wenn die verstrichene Zeit, die in dem Leerlaufmodus verbracht wird, zunimmt. Die Kurve oder Tabelle, die die verstrichene Zeit, die in dem Leerlaufmodus verbracht wird, mit dem Temperatursollwert in Verbindung bringt, kann als eine Nachschlagetabelle ausgeführt werden, die in dem Speicher des Steuermoduls 32 gespeichert ist, oder kann als eine Gleichung ausgeführt werden, die die Kurve repräsentiert, die die verschiedenen Werte des Abgasmassenstroms mit den verschiedenen Werten des Temperatursollwerts in Verbindung bringt.
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Sobald einer aus dem Fahrtemperatursollwert oder dem Leerlauftemperatursollwert festgelegt worden ist, kann dann abhängig davon, in welchem Betriebsmodus arbeitend das Fahrzeug gegenwärtig klassifiziert ist, dann der festgelegte Fahrtemperatursollwert oder der festgelegte Leerlauftemperatursollwert auf Grundlage einer geschätzten prozentualen Rußbeladung des Partikelfilters 26 eingestellt werden, wie allgemein durch Kasten 46 angegeben ist. Wie hier verwendet ist, ist die geschätzte prozentuale Rußbeladung des Partikelfilters 26 als der Prozentsatz des tatsächlichen Volumens des Partikelmaterials, das sich in dem Partikelfilter 26 angesammelt hat, geteilt durch das Gesamtvolumen an Partikelmaterial festgelegt, das der Partikelfilter 26 ansammeln kann. Demgemäß repräsentiert eine Rußbeladung von 100% einen komplett vollen Partikelfilter 26.
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Die prozentuale Rußbeladung kann von dem Modell des Abgasbehandlungssystems 20 geschätzt und mit einem Einstellwert durch Bezugnahme auf eine Kurve oder Tabelle in Verbindung gebracht werden. Demgemäß kann das Steuermodul 32 die prozentuale Rußbeladung von dem Modell des Abgasbehandlungssystems 20 schätzen und den entsprechenden Einstellwert durch Bezugnahme auf die geeignete Kurve nachschlagen. Es sei angemerkt, dass der Einstellwert sich auf Grundlage der Bedingungen des Partikelfilters 26 ändert. Die Kurve oder Tabelle, die die prozentuale Rußbeladung mit dem Einstellwert in Verbindung bringt, kann als eine Nachschlagetabelle ausgeführt sein, die in dem Speicher des Steuermoduls 32 gespeichert ist, oder kann als eine Gleichung ausgeführt sein, die die Kurve repräsentiert, die die verschiedenen Werte der prozentualen Rußbeladung mit den verschiedenen Einstellwerten in Verbindung bringt. Sobald der Einstellwert für die prozentuale Rußbeladung bestimmt ist, wird dann der Regenerationstemperatursollwert, der entweder als der Fahrtemperatursollwert oder der Leerlauftemperatursollwert abhängig von dem gegenwärtigen Betriebsmodus festgelegt ist, durch den Einstellwert eingestellt. Wenn beispielsweise das Fahrzeug in dem Fahrmodus arbeitet, der Fahrtemperatursollwert als 560°C festgelegt ist und der Einstellwert des prozentualen Rußniveaus als –5°C festgelegt ist, wird dann der Fahrtemperatursollwert abwärts auf 555°C eingestellt, um den Regenerationstemperatursollwert festzulegen.
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Ferner kann, sobald einer von dem Fahrtemperatursollwert oder dem Leerlauftemperatursollwert abhängig davon festgelegt worden ist, in welchem Betriebsmodus das Fahrzeug arbeitend gegenwärtig klassifiziert ist, dann der festgelegte Fahrtemperatursollwert oder der festgelegte Leerlauftemperatursollwert auf Grundlage eines Regenerationsbeendigungsprozentsatzes des Partikelfilters 26 eingestellt werden, wie allgemein durch Kasten 48 angegeben ist. Wie hier verwendet ist, kann der Regenerationsbeendigungsprozentsatz des Partikelfilters 26 festgelegt werden als entweder: der Prozentsatz der tatsächlich verstrichenen Zeit, die während der Regeneration des Partikelfilters 26 aufgewendet wird, geteilt durch die gesamte geschätzte Zeit, um die Regeneration des Partikelfilters 26 zu beenden, oder als der Prozentsatz der Rußmasse, der von dem Partikelfilter 26 weggebrannt worden ist, geteilt durch die Menge an Rußmasse, die von dem Partikelfilter 26 weggebrannt werden soll. Demgemäß repräsentiert ein Regenerationsbeendigungsprozentsatz von 50%, dass die Regeneration des Partikelfilters 26 zur Hälfte vollständig ist, während ein Regenerationsbeendigungsprozentsatz von 100% repräsentiert, dass die Regeneration des Partikelfilters 26 vollständig komplett ist.
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Demgemäß kann das Steuermodul 32 die tatsächliche Zeit erfassen und/oder messen, die während der Regeneration des Partikelfilters 26 aufgewendet wird, und diese durch eine Schätzung der Gesamtzeit dividieren, die erforderlich ist, um die Regeneration des Partikelfilters 26 zu beenden, um den Regenerationsbeendigungsprozentsatz zu berechnen. Alternativ dazu kann das Steuermodul 32 den Regenerationsbeendigungsprozentsatz durch Verwendung eines Modells schätzen, um die Rußmenge, die von dem Partikelfilter 26 entfernt worden ist, geteilt durch die gewünschte Menge an Ruß zu schätzen, die bei Beendigung des Regenerationsereignisses zu entfernen ist. Das Steuermodul 32 kann die Gesamtzeit, die erforderlich ist, um die Regeneration zu beenden, oder die Rußmasse in dem Partikelfilter 26 aus dem Modell des Abgasbehandlungssystems 20 schätzen. Der Regenerationsbeendigungsprozentsatz kann mit einem entsprechenden Einstellwert durch Bezugnahme auf eine geeignete Kurve in Verbindung gebracht werden. Es sei angemerkt, dass der Einstellwert sich auf Grundlage des Fortschritts der Regeneration des Partikelfilters 26 ändert. Die Kurve oder Tabelle, die den Regenerationsbeendigungsprozentsatz mit dem Einstellwert in Verbindung bringt, kann als eine Nachschlagetabelle ausgeführt sein, die in dem Speicher des Steuermoduls 32 gespeichert ist, oder kann als eine Gleichung ausgeführt sein, die die Kurve repräsentiert, die die verschiedenen Werte des Regenerationsbeendigungsprozentsatzes mit den verschiedenen Einstellwerten in Verbindung bringt. Sobald der Einstellwert für den Regenerationsbeendigungsprozentsatz bestimmt ist, wird dann der Regenerationstemperatursollwert, der entweder als der Fahrtemperatursollwert oder der Leerlauftemperatursollwert abhängig von dem gegenwärtigen Betriebsmodus festgelegt ist, durch den Einstellwert festgelegt. Wenn beispielsweise das Fahrzeug in dem Leerlaufmodus arbeitet und der Leerlauftemperatursollwert als 520°C festgelegt ist und der Einstellwert des Regenerationsbeendigungsprozentsatzes als 60°C festgelegt ist, dann wird der Leerlauftemperatursollwert aufwärts zu 580°C eingestellt, um den Regenerationstemperatursollwert festzulegen.
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Das Verfahren kann ferner ein Klassifizieren des gegenwärtigen Fahrzeugbetriebsmodus umfassen, um entweder einen Ausrollmodus oder einen Nicht-Ausrollmodus einzuschließen, wie allgemein durch Kasten 50 angegeben ist. Wie hier verwendet ist, ist der Ausrollmodus so festgelegt, dass er stattfindet, wenn sich das Fahrzeug bewegt, jedoch verlangsamt, während der Motor 24 bei oder unterhalb einer minimalen Kraftstoffbelieferungsrate arbeitet. Somit kann, wenn das Fahrzeug in dem Fahrmodus arbeitet, dann das Fahrzeug ferner entweder in dem Ausrollmodus oder in dem Nicht-Ausrollmodus betrieben werden. Wenn das Fahrzeug in dem Nicht-Ausrollmodus betrieben wird, wie allgemein mit 52 angegeben ist, dann wird keine weitere Aktion unternommen, wie allgemein durch Kasten 54 angegeben ist, und der Regenerationstemperatursollwert wird festgelegt, wie oben beschrieben ist. Wenn jedoch das Fahrzeug in dem Ausrollmodus arbeitet, wie allgemein mit 56 angegeben ist, dann kann der Fahrtemperatursollwert eingestellt werden, wie allgemein durch Kasten 58 angegeben ist.
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Ein Einstellen des Fahrtemperatursollwertes, wenn der gegenwärtige Fahrzeugbetriebsmodus als der Ausrollmodus klassifiziert ist, umfasst, dass der geschätzte Abgasmassenstrom des Fahrzeugs mit einem ratenbasierten Einstellwert in Verbindung gebracht wird, der dem geschätzten Abgasmassenstrom zugeordnet ist. Der Abgasmassenstrom kann mit einem entsprechenden Einstellwert für den Ausrollmodus durch Bezugnahme auf eine geeignete Kurve in Verbindung gebracht werden. Es sei angemerkt, dass sich der Einstellwert für den Ausrollmodus auf Grundlage einer Änderung des Abgasmassenstroms des Fahrzeugs ändert. Die Kurve oder Tabelle, die den Abgasmassenstrom mit dem Einstellwert für den Ausrollmodus in Verbindung bringt, kann als eine Nachschlagetabelle ausgeführt werden, die in dem Speicher des Steuermoduls 32 gespeichert ist, oder kann als eine Gleichung ausgeführt werden, die die Kurve repräsentiert, die die verschiedenen Werte des Abgasmassenstroms mit den verschiedenen Einstellwerten in Verbindung bringt. Sobald der Einstellwert für den Ausrollmodus bestimmt ist, wird dann der Fahrtemperatursollwert durch den Einstellwert für den Ausrollmodus modifiziert oder eingestellt. Wenn beispielsweise der Fahrtemperatursollwert als 580°C festgelegt ist, der Einstellwert des prozentualen Rußniveaus als –5°C festgelegt ist, der Einstellwert des Regenerationsbeendigungsprozentsatzes als 60°C festgelegt ist und der Einstellwert des Ausrollmodus als –3°C pro Sekunde festgelegt ist, wird dann der Fahrtemperatursollwert auf 632°C nach einer Sekunde eines Ausrollens eingestellt, um den Regenerationstemperatursollwert festzulegen. Für jede weitere Sekunde, bei der der Abgasmassenstrom konstant bleibt, nimmt der Fahrtemperatursollwert um weitere 3°C pro Sekunde ab. Wenn sich der Abgasmassenstrom ändert, während das Fahrzeug immer noch ausrollt, wird die Rate der Einstellung des Fahrtemperatursollwerts dementsprechend modifiziert.
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Die detaillierte Beschreibung und die Zeichnungen oder Figuren sind unterstützend und beschreibend für die Erfindung, jedoch ist der Schutzumfang der Erfindung ausschließlich durch die Ansprüche definiert. Während einige der besten Arten und anderen Ausführungsformen zur Ausführung der beanspruchten Erfindung detailliert beschrieben worden sind, sind verschiedene alternative Konstruktionen und Ausführungsformen zur Ausführung der Erfindung, wie in den angefügten Ansprüchen definiert ist, vorhanden.