DE10201319A1 - Verfahren zur Datenübertragung und serielles Bussystem - Google Patents

Verfahren zur Datenübertragung und serielles Bussystem

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Abstract

Serielles Bussystem zur Anbindung von untergeordneten Modulen (M1, M2) an ein übergeordnetes Modul (HM) mit Signalleitungen (RQ1, RQ2), um Signale von den untergeordneten Modulen (M1, M2) zum übergeordneten Modul (HM) zu übermitteln, zwei Rückmeldeleitungen (GR1, GR2), um Signale vom übergeordneten Modul (HM) zu den untergeordneten Modulen (M1, M2) zu übermitteln, einer dritten Signalleitung (RQH), um Signale vom übergeordneten Modul (HM) zu den untergeordneten Modulen (M1, M2) zu übermitteln, einer ersten Datenleitung (BUS1), um Daten vom übergeordneten Modul (HM) zu den untergeordneten Modulen (M1, M2) zu übertragen, einer zweiten Datenleitung (BUS2), um Daten von den untergeordneten Modulen (M1, M2) zum übergeordneten Modul (HM) zu übertragen und einer Synchronisationsleitung (CLK), um Daten zwischen dem übergeordneten Modul (HM) und den untergeordneten Modulen (M1, M2) zu synchronisieren.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Datenübertragung und ein serielles Bussystem zur Anbindung von untergeordneten Einheiten an eine übergeordnete Einheit.
  • Es gibt diverse Bussysteme zur Steuerung von untergeordneten Einheiten, die nicht fest mit einer übergeordneten Einheit verbunden sind. Serielle Bussysteme bieten hierbei den Vorteil, dass zur Datenübertragung zwischen der übergeordneten und der untergeordneten Einheit lediglich wenige Verbindungsleitungen notwendig sind.
  • Die Kommunikation auf einem solchen Datenbus findet mit Hilfe eines speziellen Protokolls, wie z. B. V.24 oder AEI-XY statt, das die Datenübertragung zwischen den verschiedenen Komponenten steuert.
  • Solche seriellen Bussysteme werden häufig auch in modernen Telekommunikationsanlagen verwendet, um Zusatzfunktionen, wie. z. B. DSS-Module, Freisprecheinrichtungen oder externe Recheneinheiten an ein zentrales Terminal anzuschließen.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine flexible und kostengünstige Anbindung von untergeordneten Modulen an ein übergeordnetes Modul bereitzustellen.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird durch ein Verfahren zur seriellen Datenübertragung nach Anspruch 1 sowie durch ein serielles Bussystem nach Anspruch 7 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Als vorteilhaft wird angesehen, dass das erfindungsgemäße Verfahren vor einer Datenübertragung von einem übergeordneten Modul zu einem untergeordneten Modul die Übertragung einer Adressinformation des jeweiligen untergeordneten Moduls auf der ersten Datenleitung vorsieht. Hierdurch lässt sich jedes untergeordnete Modul individuell adressieren.
  • Das dem erfindungsgemäßen Datenübertragungsverfahren auf dem seriellen Bussystem zugrundeliegende Übertragungsprotokoll ist mehrstufig aufgebaut und beliebig erweiterbar. Hierdurch wird eine hohe Flexibilität des Protokolls bedingt, was insbesondere das Kaskadieren der untergeordneten Module ermöglicht.
  • Die Anbindung der untergeordneten Module an das übergeordnete Hauptmodul erfolgt erfindungsgemäß über ein serielles Bussystem, bei dem vor einer Datenübertragung jedes der untergeordneten Module mit Hilfe einer individuellen Modul-Adresse auf einer Datenleitung adressiert wird. Hierdurch wird lediglich eine einzige Signalleitung zur Signalisierung einer Datenübertragung von übergeordneten Modul zu den untergeordneten Modulen notwendig. Da alle untergeordneten Module lediglich über einen gemeinsamen Signalausgang des übergeordneten Moduls aktiviert werden, kann der Hardware- und damit auch der Kostenaufwand des übergeordneten Moduls deutlich reduziert werden.
  • Da alle untergeordneten Module über einen gemeinsamen Ausgang des übergeordneten Moduls angesprochen werden, wird darüber hinaus die maximale Anzahl der untergeordneten Module nicht mehr durch die Anzahl der Ausgänge des übergeordneten Moduls bestimmt. Mit Hilfe von Extendermodulen, die anstatt eines untergeordneten Moduls angeschlossen werden, lässt sich eine besonders einfache Kaskadierung der untergeordneten Module erreichen, da an jedes Extendermodul weitere untergeordnete Module angeschlossen werden können. Daher zeichnet sich das erfindungsgemäße serielle Bussystem gegenüber herkömmlichen seriellen Bussystemen durch eine hohe Flexibilität aus.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass ein Extendermodul direkt am übergeordneten Modul angeschlossen ist und dass ein zweites untergeordnetes Modul über das Extendermodul an das übergeordnete Modul angebunden ist. Durch die Verwendung von Extendermodulen, kann die Anzahl der am übergeordneten Modul angebundenen untergeordneten Module flexibel erweitert werden.
  • Als vorteilhaft wird auch angesehen, dass die gemeinsame dritte Signalleitung dem übergeordnete Modul zur Anforderung einer Quittung dient.
  • Eine weitere günstige Lösung wird auch darin gesehen, dass ein zweiter Ausgang jedes untergeordneten Moduls als Wired- AND ausgebildet ist. Hierdurch lässt sich die Anbindung aller untergeordneten Module an eine gemeinsame vierte Signalleitung realisieren.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigen:
  • Fig. 1 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen seriellen Bussystems mit einem Hauptmodul und zwei Modulen;
  • Fig. 2 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen seriellen Bussystems mit einem Hauptmodul und drei Modulen;
  • Fig. 3 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen seriellen Bussystems mit einem Hauptmodul und zwei auf die Leiterplatte des Hauptmoduls steckbaren Module;
  • Fig. 4 in einem Zeitdiagramm den Ablauf einer Arbitration bei einer Registrierung eines Moduls;
  • Fig. 5 in einem Zeitdiagramm den Ablauf einer Arbitration bei einer Datenübertagung vom Hauptmodul zu einem Modul;
  • Fig. 6 in einem Zeitdiagramm den Ablauf einer Arbitration bei einer Datenübertragung von einem Modul zum Hauptmodul;
  • Fig. 7 in einem Zeitdiagramm den Ablauf einer Arbitration bei einer Kollision zweier Module;
  • Fig. 8 in einem Zeitdiagramm den Ablauf einer Arbitration bei einer Kollision von Modul und Hauptmodul;
  • Fig. 9 in einem Zeitdiagramm den Ablauf einer Arbitration bei einer Kollision zweier externen Module.
  • Fig. 1 zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel eines seriellen Bussystems, wobei zweie Module M1, M2 über einen seriellen Datenbus an ein Hauptmodul HM angebunden sind. Der serielle Datenbus weist eine Reihe von Leitungen auf, die zwischen dem Hauptmodul HM und den beiden Modulen M1, M2 angeordnet sind und über die die Kommunikation zwischen dem Hauptmodul HM und den Modulen M1, M2 stattfindet. Das Hauptmodul HM weist dabei eine Schnittstelle mit einer Reihe von Kontakten auf, die als Eingänge bzw. Ausgänge für ankommender bzw. abgehende Signale ausgebildet sind. Die schematische Darstellung der Fig. 1 zeigt lediglich drei Ein- und drei Ausgänge des Hauptmoduls HM, die über sechs Leitungen RQ1, RQ2, GR1, GR2, RQH, BSY mit jeweils vier Ein- und Ausgänge der beiden Module M1, M2 verbunden sind. Nicht gezeigt sind die für die Datenübertragung zwischen Hauptmodul und den beiden Modulen M1, M2 dienenden Datenleitungen BUS1, BUS2 sowie die zur Synchronisation des seriellen Datenbusses dienenden Verbindungsleitungen CLK.
  • Das erste Modul M1 verfügt über einen ersten Ausgang RQM1, der über eine separate Signalleitung RQ1 mit einem Eingang RQ1HM des Hauptmoduls HM verbunden ist. Die erste Signalleitung RQ1 dient dem ersten Modul M1 zur Anforderung des seriellen Datenbusses für eine Datenübertragung vom ersten Modul M1 zum Hauptmodul HM. Weiterhin verfügt das erste Modul M1 über einen ersten Eingang GRM1, der über eine erste Rückmeldeleitung GR1 mit einem ersten Ausgang GR1HM des Hauptmoduls HM verbunden ist. Die erste Rückmeldeleitung GR1 dient dem Hauptmodul HM dabei dazu, dem ersten Modul M1 eine individuelle Freigabe des seriellen Datenbusses für eine Datenübertragung zwischen dem ersten Modul M1 zum Hauptmodul HM zu gewähren.
  • Analog zum ersten Modul M1 weist das zweite Modul M2 einen ersten Ausgang RQM2 auf, der über eine separate zweite Signalleitung RQ2 des seriellen Datenbusses mit einem zweiten Eingang RQ2HM des Hauptmoduls HM verbunden ist. Die zweite Signalleitung RQ2 dient dabei zur Anforderung des seriellen Datenbusses zur Datenübertragung vom ersten Modul M1 zum Hauptmodul HM. Weiterhin weist das zweite Modul M2 analog zum ersten Modul M1 einen ersten Eingang GRM2 auf, der über eine zweite Rückmeldeleitung GR2 mit einem zweiten Ausgang GR2HM des Hauptmoduls HM verbunden ist. Die zweite Rückmeldeleitung GR2 dient dabei der Freigabe des seriellen Datenbusses durch das Hauptmodul HM für eine Datenübertragung vom zweiten Modul M2 zum Hauptmodul HM.
  • Das erste und das zweite Modul M1, M2 weisen weiterhin jeweils einen zweiten Eingang RQHM1, RQHM2 auf, die über eine gemeinsame dritte Signalleitung RQH mit einem dritten Ausgang RQHM des Hauptmoduls HM verbunden sind. Die dritte Signalleitung RQH dient dem Hauptmodul HM dabei zum Belegen des seriellen Datenbusses für eine Datenübertragung vom Hauptmodul HM zu dem ersten bzw. zweiten Modul M1, M2.
  • Weiterhin weisen das erste und das zweite Modul M1, M2 jeweils einen zweiten Ausgang BSYM1, BSYM2 auf, die über eine gemeinsame vierte Signalleitung BSY mit einem dritten Eingang BSYHM des Hauptmoduls HM verbunden sind. Die vierte Signalleitung BSY ist vorzugsweise als eine Open-Drain-Schaltung (Wired-AND) der zweiten Ausgänge BSYM1, BSYM2 ausgebildet und signalisiert den Zeitraum einer Datenübertragung zwischen dem Hauptmodul HM und einem Modul M1, M2 und umgekehrt.
  • Im Folgenden wird zur Veranschaulichung der Kaskadierbarkeit des erfindungsgemäßen Datenbusses beispielhaft eine Anbindung von drei Modulen an das Hauptmodul mit Hilfe eines Extendermoduls beschrieben. Das Extendermodul verhält sich dabei zum Hauptmodul wie ein gewöhnliches Modul und zu den externen Modulen wie das Hauptmodul. Es leitet die Signale des Hauptmoduls und der externen Module weiter, ohne dass es die Datenübertragung auf den beiden Datenleitungen mithört.
  • Fig. 2 zeigt schematisch ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Bussystems, wobei das erste, das zweite und ein drittes Modul M1, M2, M3 über den seriellen Datenbus an das Hauptmodul HM angebunden sind. Dabei erfolgt die Anbindung des ersten Moduls M1 an das Hauptmodul HM analog zu der in Fig. 1 gezeigten Weise. Die Anordnung weist jedoch anstelle des in Fig. 1 gezeigten zweiten Moduls M2 ein Extendermodul EM auf, das über die beiden Leitungen RQ2, GR2 direkt mit dem Hauptmodul HM verbunden ist. Das zweite und das dritte Modul M2, M3 sind wiederum mit Hilfe von vier externen Leitungen RQE1, RQE2, GRE1, GRE2 an dem Extendermodul EM angebunden.
  • Zur Übertragung der Anforderungssignale für den Datenbus von den beiden Modulen M2, M3 zum Hauptmodul HM ist der erste Ausgang RQM2 des zweiten Moduls M2 über eine fünfte Signalleitung RQE1 mit einem zweiten Eingang RQ2EM des Extendermoduls EM und der erste Ausgang RQM3 des dritten Moduls M3 über eine sechste Signalleitung RQE2 mit einem dritten Eingang RQ3EM des Extendermoduls EM verbunden. Zur Weiterleitung der Anforderungssignale beider Module M2, M3 ist ein erster Ausgang RQ1EM des Extendermoduls EM über die zweite Signalleitung RQ2 mit dem zweiten Eingang RQ2HM des Hauptmoduls HM verbunden. Zur Übermittlung der Sendeerlaubnis vom Hauptmodul HM zu den beiden Modulen M2, M3 ist der zweite Ausgang GR2HM des Hauptmoduls HM über die zweite Rückmeldeleitung GR2 mit einem ersten Eingang GR1EM des Extendermoduls EM verbunden. Zur Weiterleitung der Sendeerlaubnis an das zweite bzw. das dritte Modul M2, M3 ist das Extendermodul EM mit einem zweiten Ausgang GR2EM über eine dritte Signalleitung GRE1 mit dem ersten Eingang GRM2 des zweiten Moduls M2 und mit einem dritten Ausgang GR3EM über eine vierte Signalleitung GRE1 mit dem ersten Eingang GRM3 des dritten Moduls M3 verbunden.
  • Weiterhin sind beide Module M2, M3 über ihre zweiten Ausgänge BSYM2, BSYM3 mit der gemeinsamen vierten Signalleitung BSY und über ihre zweiten Eingänge RQHM2, RQHM3 mit der gemeinsamen dritten Signalleitung RQH verbunden.
  • Die zur Übertragung von Daten zwischen den Modulen M1, M2, M3 und dem Hauptmodul HM dienenden Datenleitungen BUS1, BUS2 und die Synchronisationsleitung CLK (hier nicht gezeigt) werden ebenfalls vom Extendermodul EM an die beiden daran angeschlossenen Module M2, M3 weitergeleitet. Die Datenleitungen BUS1, BUS2 werden jedoch vorzugsweise durchgeschliffen, ohne dass das Extendermodul EM den Datenverkehr mithört.
  • Fig. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen seriellen Bussystems, wobei zwei steckbare Module M1, M2 an ein Hauptmodul HM angebunden sind. Dabei ist das Hauptmodul HM vorzugsweise als ein Telefongerät ausgebildet, das einen auf einer Hauptmodulleiterplatte HP angeordneten Mikrocontroller µC aufweist. Die Hauptmodulleiterplatte HP weist zwei Modulsteckplätze S1, S2 auf, die über einen erfindungsgemäßen seriellen Datenbus mit dem Mikrocontroller µC des Hauptmoduls HM verbunden sind. Die beiden Modulsteckplätze S1, S2 sind mit zwei Modulen M1, M2 belegt, die als steckbare Einheiten ausgebildet sind. Jedes der beiden Module M1, M2 weist dabei eine zu den Steckverbindungen der Modulsteckplätze S1, S2 kompatible Steckverbindung sowie ein Bus- Managementsystem BM1, BM2 zur Steuerung des Datenbuskommunikation auf. Die Module M1, M2 beinhalten dabei vorzugsweise Zusatzeinrichtungen, wie z. B. eine Freisprecheinrichtung oder einen CTI-Link (Computer Telefonie Integration), die die Funktionalität des Hauptmoduls HM erweitern.
  • Im Folgenden wird das erfindungsgemäße Verfahren zur Datenübertragung auf dem seriellen Datenbus zwischen dem Hauptmodul HM und den Modulen M1, M2, M3 beschrieben. Die Zugriffe des Hauptmoduls HM sowie der Module M1, M2, M3 auf den seriellen Datenbus werden dabei über eine Arbitrationslogik gesteuert. Die Arbitrationslogik des seriellen Datenbusses wird in den folgenden Fig. 4 bis 9 an Hand zeitlicher Signalverläufe verschiedener Szenarien näher dargestellt.
  • Da die Datenübertragung vom Hauptmodul HM zu einem der Module M1, M2, M3 über eine einzige Datenleitung BUS1 stattfindet, und das Hauptmodul HM erfindungsgemäß über eine einzige Signalleitung RQH zur Signalisierung einer Datenübertragung zu einem der Module M1, M2, M3 verfügt, erfolgt die Datenübertragung vom Hauptmodul HM zu einem der Module M1, M2, M3 mit Hilfe einer als Modul-Adresse MID ausgeführten Adressinformation. Ein selektives Ansprechen einzelner Module M1, M2, M3 ist jedoch nur möglich, wenn jedem Modul M1, M2, M3 eine eindeutige Modul-Adresse MID zugewiesen wurde. Hierzu wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren vorzugsweise nach der Installation eines Moduls M1, M2, M3 eine Registrierung beim Hauptmodul HM durchgeführt. Dabei vergibt das Hauptmodul HM dem jeweiligen Modul M1, M2, M3 eine eindeutige Modul-Adresse MID. Die Modul-Adresse MID wird dabei vorzugsweise in einem Rahmen der Quittung vom Hauptmodul HM zu dem jeweiligen Modul M1, M2, M3 übertragen. Mit Hilfe dieser Modul-Adresse MID kann das jeweilige Modul M1, M2, M3 für einen Datenempfang aktiviert werden.
  • Außerdem müssen sich das Hauptmodul HM und die Module M1, M2, M3 über wichtige Übertragungsparameter, wie z. B. maximale Rahmenlänge und maximale Bitrate einigen. Diese Übertagungsparameter werden vorzugsweise vom Hauptmodul HM vorgegeben und während der Registrierung an das jeweilige Modul M1, M2, M3 übertragen.
  • Fig. 4 zeigt in einem Zeitdiagramm den Ablauf einer Registrierung des ersten Moduls M1 beim Hauptmodul HM. Die Registrierung der weiteren Module M2, M3 findet analog hierzu statt. Dargestellt ist der Verlauf der Signale auf den sechs Leitungen RQ1, RQ2, RQH, GR1, GR2, BSY zwischen dem Hauptmodul und den Modulen M1, M2 und M3. Die Zeitachse verläuft in X-Richtung, wobei die Zeitpunkte der Ereignisse auf den Leitungen RQ1, RQ2, RQH, GR1, GR2, BSY durch nummerierte Dreiecke angezeigt werden.
  • Der Datenbus ist anfangs frei, d. h. es findet kein Datenverkehr statt. Die Leitungen RQ1, RQ2, RQH, GR1, GR2, BSY befinden sich im Normalzustand (high-level-Potential).
  • Zu Beginn der Registrierung fordert das Modul M1 den Datenbus durch Setzen eines low-level-Signals auf der ersten Signalleitung RQ1 beim Hauptmodul HM an. Das Hauptmodul HM erteilt dem ersten Modul M1 daraufhin die Freigabe für den Datentransfer durch Setzen eines low-level-Signals auf der ersten Rückmeldeleitung GR1.
  • Anschließend setzt das erste Modul M1 ein low-level-Signal auf der vierten Signalleitung BSY und beginnt mit der Übertragung der Modulparameter zum Hauptmodul HM. Das Belegen der vierten Signalleitung BSY signalisiert den weiteren Modulen M2, M3, dass der Datenbus reserviert ist, und verhindert so Kollisionen zwischen den Modulen M1, M2, M3. Die vom ersten Modul M1 zum Hauptmodul HM übermittelten Modulparameter enthalten modulspezifische Informationen, wie Hardware-Kennungen, anhand derer eine Klassifizierung des jeweiligen Moduls M1 und damit auch eine Priorisierung bei einer Kollision möglich ist, sowie weitere für die Datenübertragung notwendige Eigenschaften des ersten Moduls M1. Das Ende der Übertragung der Modulparameter signalisiert das erste Modul 1 dem Hauptmodul HM durch Rücksetzen des Signalpegels auf der ersten Signalleitung RQ1. Das Hauptmodul HM prüft anschließend die Checksumme der empfangenen Daten und quittiert den Empfang auf einer ersten Datenleitung BUS1.
  • Bei der Registrierung eines Moduls M1, M2, M3 beim Hauptmodul HM vergibt das Hauptmodul HM dem jeweiligen Modul M1, M2, M3 auch eine eindeutige Modul-Adresse MID, mit deren Hilfe eine individuelle Adressierung des jeweiligen Moduls M1, M2, M3 ermöglicht wird. Diese Modul-Adresse MID wird dem ersten Modul M1, wie Fig. 4 zeigt, im Anschluss an die Quittungsinformation auf der ersten Datenleitung BUS1 gesendet. Es ist jedoch auch möglich, die Modul-Adresse MID in der Quittungsinformation integriert an das erste Modul M1 zu übergeben. Dabei besteht die Quittung vorzugsweise aus zwei Byte, wobei das zweite Byte zur Sicherung als das Komplement des ersten Bytes ausgebildet ist. Dabei wird lediglich nur ein Wert für die Quittungsinformation reserviert, um eine negative Quittung (NOT-OK) zu übertragen.
  • Im Anschluss daran hebt das Hauptmodul HM die Sendeerlaubnis für das erste Modul M1 durch Rücknahme des Signalpegels auf der ersten Rückmeldeleitung GR1 wieder auf.
  • Anschließend prüft das erste Modul M1 die erhaltene Quittung und gibt den Datenbus durch Rücknahme des Signalpegels auf der vierten Signalleitung BSY bei einer positiven Quittung wieder frei. In diesem Fall ist die Registrierung erfolgreich verlaufen und das erste Modul M1 ist beim Hauptmodul HM registriert. Andernfalls muss das erste Modul M1 den Datenbus für eine erneute Registrierung wieder anfordern. Bei der erneuten Registrierung wird dem Hauptmodul HM vorzugsweise innerhalb der Modulparameter mitgeteilt, dass bereits ein fehlgeschlagener Versuch existiert.
  • Während der Registrierung müssen auch die Übertragungsparameter zwischen dem Hauptmodul HM und dem ersten Modul M1 geklärt werden. So gibt das Hauptmodul HM dem ersten Modul M1 neben der Modul-Adresse MID auch die maximale Rahmenlänge und die maximale Bit-Rate der Übertragungsstrecke vor. Das erste Modul M1 merkt sich diese Informationen für die spätere Datenübertragung. Das Hauptmodul HM wiederum merkt sich in einer speziellen Registrierungstabelle neben der jeweiligen Modul-Adresse MID auch die vereinbarte Rahmenlänge und die maximale Bitrate des jeweiligen Moduls M1, M2, M3. Die Registrierungstabelle kann ebenfalls Prioritätsvorgaben enthalten, die z. B. eine Priorisierung eines der Module M1, M2, M3 bei einer Kollision der Module M1, M2, M3 ermöglichen.
  • Eine Registrierung kann dabei sowohl von einem Modul M1, M2, M3, wenn das Modul M1, M2, M3 z. B. neu in Betrieb genommen wird, als auch durch das Hauptmodul HM erflogen, wenn z. B. ein Fehler auf dem Datenbus auftritt. Im letzteren Fall kommt es häufig zu Kollisionen der Module M1, M2, M3, da sämtliche Module M1, M2, M3 fast zeitgleich ihre Registrierungsanfragen an das Hauptmodul HM senden. Hierbei entscheidet das Hauptmodul HM, analog zu der in Fig. 8 dargestellten Kollision bei der Datenübertragung, über die Priorisierung der Module M1, M2, M3.
  • Fig. 5 zeigt die Arbitrationslogik des seriellen Datenbusses bei seiner Anforderung durch das Hauptmodul HM für eine Datenübertragung zu einem der Module M1, M2, M3. Dabei belegt das Hauptmodul HM den Datenbus durch Setzen eines low-level- Signals auf der dritten Signalleitung RQH. Anschließend sendet das Hauptmodul HM, vorzugsweise nach Ablauf einer kurzen Latenzzeit, die Modul-Adresse MID des gewünschten Moduls M1, M2, M3 auf der ersten Datenleitung BUS1. Die gesendete Modul- Adresse MID wird von den Modulen M1, M2, M3 vorzugsweise auch im Power-down-Zustand empfangen und ausgewertet. Lediglich das adressierte Modul M1, M2, M3 wird jedoch für einen Datenempfang aktiviert und erteilt daraufhin dem Hauptmodul HM die Freigabe für den Datentransfer durch Setzen eines low-level- Signals auf der vierten Signalleitung BSY. Nachdem das Hauptmodul HM das Freigabesignal auf der dritten Signalleitung BSY erkannt hat, beginnt es mit dem Datentransfer zu dem jeweiligen Modul M1, M2, M3 auf der ersten Datenleitung BUS1. Das Hauptmodul HM signalisiert dem jeweiligen Modul M1, M2, M3 das Ende seiner Datenübertragung durch Rücksetzen des Signalspegels auf der dritten Signalleitung RQH. Nach abgeschlossener Datenübertragung prüft das jeweilige Modul M1, M2, M3 die Checksumme der empfangenen Nachricht und sendet dem Hauptmodul HM eine Quittung auf der zweiten Datenleitung BUS2. Anschließend nimmt das jeweilige Modul M1, M2, M3 die Freigabe für den Datentransfer durch Rücksetzen des Signalpegels auf der vierten Signalleitung BSY zurück.
  • Die verwendeten Module M1, M2, M3 müssen dabei derart gestaltet sein, dass sie in der Lage sind, im synchronen Betrieb eine auf der ersten Datenleitung BUS1 ankommende Modul-Adresse MID fehlerfrei zu empfangen. Das Hauptmodul HM adressiert jedes der Module M1, M2, M3 grundsätzlich über die zugehörige Modul-Adresse MID. Daher sind die Mikrocontroller der Module M1, M2, M3 vorzugsweise derart gestaltet, dass sie in jedem Zustand, also auch im Power-down-Zustand das betreffende Adressbyte empfangen können.
  • Fig. 6 zeigt in einem Zeitdiagramm den Ablauf einer Datenübertragung von ersten Modul M1 zum Hauptmodul HM. In einem ersten Schritt der Datenübertragung fordert das erste Modul M1 den Datenbus durch Setzen eines low-level-Signals auf der ersten Signalleitung RQ1 an. Daraufhin erteilt das Hauptmodul HM dem ersten Modul M1 eine Sendeerlaubnis durch Setzen eines low-level-Signals auf der ersten Rückmeldeleitung GR1. Anschließend belegt das erste Modul M1 den Datenbus durch Setzen eines low-level-Signals auf der vierten Signalleitung BSY und beginnt mit dem Transfer der Daten zum Hauptmodul HM auf der zweiten Datenleitung BUS2 (hier nur angedeutet). Das Ende der Datenübertragung signalisiert das erste Modul M1 dem Hauptmodul HM durch Rücknahme des low-level-Signals auf der ersten Signalleitung RQ1. Die steigende Flanke auf der ersten Signalleitung RQ1 zeigt dem Hauptmodul HM gleichzeitig die Bereitschaft des ersten Moduls zum Empfang einer Quittung an. Das Hauptmodul HM prüft die Checksumme der empfangenen Nachricht und sendet dem ersten Modul M1 eine Quittung auf der ersten Datenleitung BUS1 zurück. Anschließend nimmt das Hauptmodul HM die Sendeerlaubnis für das erste Modul M1 durch Zurücksetzen des low-level-Signals auf der ersten Rückmeldeleitung GR1 zurück. Schließlich prüft das erste Modul M1 die vom Hauptmodul HM gesendete Quittung und gibt den Datenbus durch Setzen eines high-level-Signals auf der vierten Signalleitung BSY bei einer positiven Quittung wieder frei. Ist die erfolgte Datenübertragung jedoch Teil eines segmentierten Transfers, bei dem wenigsten ein weiterer zugehöriger Rahmen folgt, so fordert das erste Modul M1 den Datenbus durch Setzen eines low-level-Signals auf der ersten Signalleitung RQ1 noch vor dem Rücksetzen des low-level-Signals auf der vierten Signalleitung BSY an.
  • Im Falle einer fehlerhaften Datenübertragung vom ersten Modul M1 zum Hauptmodul HM wird der entsprechende Rahmen vom ersten Modul M1 zum Hauptmodul HM erneut übertragen.
  • Im Falle einer Störung auf der ersten Signalleitung RQ1 erkennt das Hauptmodul HM den aufgetretenen Fehler daran, dass die erste Signalleitung RQ1 noch bevor der Datentransfer erfolgt durch Rücksetzen des Signalpegels wieder deaktiviert wird. In diesem Fall bricht das Hauptmodul HM die Datenübertragung durch Rücknahme der Sendeerlaubnis (Rücksetzen des Signalpegels auf der ersten Rückmeldeleitung GR1) ab.
  • Das Hauptmodul HM greift ebenso im Falle einer Blockierung des Datenbusses durch das erste Modul M1, wenn z. B. ein Datentransfer nach Ablauf einer definierten maximalen Transferzeit TCOM_TRANS nicht erfolgt und die erste Signalleitung RQ1 vom ersten Modul M1 auch nach Zurücksetzen des Signalpegels auf der ersten Rückmeldeleitung GR1 weiterhin aktiv bleibt, aktiv in die Steuerung der Datenübertragung ein. In diesem Fall führt das Hauptmodul HM vorzugsweise einen Reset des betreffenden Moduls M1 durch, indem es das erste Modul M1 über eine zugehörige Steckplatz-Reset-Leitung (hier nicht gezeigt) initiiert.
  • Die Entscheidung über die Zuteilung des Datenbusses erfolgt ausschließlich im Hauptmodul HM, so dass die Module M1, M2, M3 keine Möglichkeit der Einflussnahme auf die Zuteilung besitzen und nach Anforderung des Datenbusses lediglich auf die Zuteilung passiv warten müssen.
  • Im Folgenden wird die Arbitrationslogik bei einer gleichzeitigen Anforderung des Datenbusses durch mehrere Module M1, M2, M3 dargestellt. Fig. 7 zeigt in einem Zeitdiagramm die Signalverläufe bei einer Kollision des ersten und des zweiten Moduls M1, M2. Dabei fordern beide Module M1, M2 den Datenbus vom Hauptmodul HM gleichzeitig oder, wie Fig. 4 zeigt, kurz nacheinander durch Setzen eines low-level-Signals auf der ersten und der zweiten Signalleitung RQ1, RQ2 an. Das Hauptmodul HM erteilt daraufhin z. B. auf Grundlage einer Prioritätsvorgabe dem ersten Modul M1 eine Freigabe für die Datenübertragung durch Setzen eines low-level-Signals auf der ersten Rückmeldeleitung GR1. Hierdurch wird die Sendeerlaubnis lediglich dem ersten Modul M1 erteilt, während das zweite Modul M2 weiterhin auf die Freigabe des Busses warten muss.
  • Das erste Modul M1 erkennt die ihm zugeteilte Sendeerlaubnis und belegt den Datenbus durch Setzen eines low-level-Signals auf der vierten Signalleitung BSY und startet die Datenübertragung zum Hauptmodul HM. Das low-level-Signal auf der vierten Signalleitung BSY zeigt den anderen Modulen M2, M3 den Beginn einer Datenübertragung zwischen dem ersten Modul M1 und dem Hauptmodul HM an. Nach erfolgter Datenübertragung setzt das erste Modul M1 die erste Signalleitung RQ1 wieder auf ein high-level-Potential zurück, woraufhin das Hauptmodul HM die Checksumme der empfangenen Daten prüft und eine Quittung auf der ersten Datenleitung BUS1 an das erste Modul M1 sendet. Nachdem das erste Modul M1 die Quittung empfangen und geprüft hat, gibt es den Datenbus durch Rücksetzen des Signalpegels auf der vierten Signalleitung BSY wieder frei. Das Hauptmodul erkennt nun, dass das zweite Modul M2 auch weiterhin den Datenbus durch ein low-level-Signal auf der zweiten Signalleitung RQ2 anfordert und erteilt ihm daraufhin durch Setzen eines low-level-Signals auf der zweiten Rückmeldeleitung GR2 die Sendeerlaubnis. Das zweite Modul M2 belegt nun den Datenbus durch Setzen eines low-level-Signals auf der vierten Signalleitung BSY und startet mit dem Datentransfer zum Hauptmodul HM. Nachdem der Datenrahmen gesendet wurde, zeigt das zweite Modul M2 dem Hauptmodul HM das Ende der Datenübertragung durch Zurücksetzen des Signalpegels auf der zweiten Signalleitung RQ2 an. Daraufhin prüft das Hauptmodul HM die Checksumme der empfangenen Nachricht und sendet dem zweiten Modul M2 eine Quittung auf der ersten Datenleitung BUS1. Danach nimmt das Hauptmodul HM die Sendeerlaubnis des zweiten Moduls M2 durch Rücksetzen des Signalpegels auf der zweiten Rückmeldeleitung GR2 zurück. Schließlich gibt das zweite Modul M2 nach dem Empfang und der Prüfung der Quittung des Hauptmoduls HM den Datenbus durch Zurücksetzen des Signalpegels auf der vierten Signalleitung BSY wieder frei.
  • Im Falle einer segmentierten Datenübertragung, wobei nach dem vom ersten Modul M1 zum Hauptmodul HM übertragenen Datenrahmen noch weitere zu folgen haben, setzt das erste Modul M1 ein low-level-Signal auf der ersten Signalleitung RQ1 noch vor der Freigabe des Datenbusses durch Zurücksetzen des Signalpegels auf der vierten Signalleitung BSY. Hierdurch bleibt das erste Modul M1 für eine Datenübertragung zum Hauptmodul HM weiterhin priorisiert, während das zweite Modul M2 weiterhin auf die Zuteilung des Datenbusses warten muss.
  • Außer einer Kollision zweier oder mehrerer Module M1, M2, M3 kann es auch zur Kollision des Hauptmoduls HM mit einem oder mehreren Modulen M1, M2, M3 kommen.
  • Fig. 8 zeigt in einem Zeitdiagramm die Arbitrationslogik bei der koinzidenten Anforderung des Datenbusses durch das Hauptmodul HM und durch das ersten Modul M1. Dabei aktiviert das erste Modul M1 die erste Signalleitung RQ1 und das Hauptmodul HM die vierte Signalleitung RQH gleichzeitig oder, wie Fig. 8 zeigt, kurz nacheinander. Das Hauptmodul HM sendet nach einer kurzen Latenzzeit die Modul-Adresse MID des adressierten ersten Moduls M1 auf der ersten Datenleitung BUS1. Sowohl das erste Modul M1 als auch das Hauptmodul HM erkennt die Kollision der Anfragen und verfährt nach einer zuvor bestimmten Prioritätsvorgabe. Hierbei wird, wie in Fig. 8 gezeigt, vorzugsweise das Hauptmodul priorisiert, so dass das erste Modul M1 den Datenbus durch Setzen eines low-level-Signals auf der vierten Signalleitung BSY für eine Datenübertragung vom Hauptmodul HM freigibt und selber in einer Warteposition bis zur Zuteilung des Datenbusses durch das Hauptmodul HM verbleibt. Daraufhin beginnt das Hauptmodul HM mit seiner Datenübertragung zum ersten Modul M1. Nachdem der Transfer des Datensatzes zum ersten Modul M1 abgeschlossen ist, setzt das Hauptmodul HM den Signalpegel auf der dritten Signalleitung RQH wieder zurück. Das erste Modul M1 erkennt das Ende der Datenübertragung und prüft die Checksumme der empfangenen Nachricht. Anschließend sendet es eine entsprechende Quittung an das Hauptmodul HM und nimmt seinerseits die Sendeerlaubnis für das Hauptmodul HM durch Zurücksetzen des Signalpegels auf der vierten Signalleitung BSY wieder zurück. Das Hauptmodul HM erkennt anhand des low-level-Signals auf der ersten Signalleitung RQ1, dass das erste Modul M1 auch weiterhin den Datenbus anfordert und erteilt dem ersten Modul M1 nun eine Sendeerlaubnis durch Setzen eines low-level-Signals auf der ersten Rückmeldeleitung GR1. Daraufhin belegt das erste Modul M1 den Bus durch Setzen eines low-level-Signals auf der vierten Signalleitung BSY und startet mit der Datenübertragung zum Hauptmodul HM. Nach erfolgter Datenübertragung setzt das erste Modul M1 den Signalpegel auf der ersten Signalleitung RQ1 wieder zurück. Daraufhin prüft das Hauptmodul HM die Checksumme der empfangenen Daten und sendet dem ersten Modul M1 eine entsprechende Quittung zurück. Anschließend nimmt das Hauptmodul HM die Sendeerlaubnis für das erste Modul M1 durch Zurücksetzen des Signalpegels auf der ersten Rückmeldeleitung GR1 wieder zurück. Schließlich gibt das erste Modul M1 nach der Prüfung der Quittung den Datenbus durch Zurücksetzen des Signalpegels auf der vierten Signalleitung BSY wieder frei.
  • Die bis hierhin behandelten Szenarien gelten insbesondere für die Kommunikation zwischen dem Hauptmodul und einem oder mehreren Modulen M1, M2, M3, wobei höchstens eines der auf den Datenbus zugreifenden Module M1, M2, M3 als ein externes Modul über ein Expandermodul EM an das Hauptmodul HM angebunden ist.
  • Bei dem in der Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel, wobei die zwei externen Module M2, M3 an das selbe Expandermodul EM angeschlossen sind und das Expandermodul EM lediglich über die zweite Signalleitung RQ2 und die zweite Rückmeldeleitung GR2 mit dem Hauptmodul HM verbunden ist, kann es jedoch zur Kollision der beiden externen Module M2, M3 kommen. In diesem Fall muss die Priorisierung schon im Expandermodul EM erfolgen.
  • Fig. 9 zeigt hierzu in einem Zeitdiagramm die Arbitrationslogik bei der Kollision der beiden externen Module M2, M3. Dabei fordert das zweite und das erste Modul M2, M3 durch Setzen jeweils eines low-level-Signals auf der fünften und der sechsten Signalleitung RQE1, RQE2 zeitgleich oder kurz nacheinander den Datenbus vom Hauptmodul HM an. Das Extendermodul EM erkennt die beiden Anforderungen und leitet diese durch Setzen eines low-level-Signals auf der zweiten Signalleitung RQ2 an das Hauptmodul HM weiter. Das Hauptmodul HM erteilt durch Setzen eines low-level-Signals auf der zweiten Rückmeldeleitung GR2 die Freigabe für eine Datenübertragung. Das Extendermodul EM entscheidet vorzugsweise entsprechend einer Prioritätsvorgabe, welches der beiden externen Module M1, M2 die Sendeerlaubnis des Hauptmoduls HM zugeteilt bekommt. In dem vorliegenden Beispiel entscheidet das Extendermodul EM, dass die Sendeerlaubnis zuerst dem zweiten Modul M2 zugeteilt wird, und leitet diese durch Setzen eines low- level-Signals auf der dritten Rückmeldeleitung GRE1 an das zweite Modul M2 weiter. Daraufhin belegt das zweite Modul M2 den Datenbus durch Setzen eines low-level-Signals auf der vierten Signalleitung BSY und startet mit der Datenübertragung zum Hauptmodul HM. Das zweite Modul M2 zeigt das Ende seines Datentransfers durch Zurücksetzen des Signalpegels auf der fünften Signalleitung RQE1 an. Dieses Signal wird vom Extendermodul EM durch Zurücksetzen des Signalpegels auf der zweiten Signalleitung RQ2 an das Hauptmodul HM weitergeleitet. Im Anschluss daran prüft das Hauptmodul die Checksumme der empfangenen Nachricht und sendet dem zweiten Modul M2 eine entsprechende Quittung auf der ersten Datenleitung BUS1 zurück. Danach nimmt das Hauptmodul HM die Sendeerlaubnis durch Zurücksetzen des Signalpegels auf der zweiten Rückmeldeleitung GR2 wieder zurück. Diese Zurücknahme der Sendeerlaubnis zeigt das Extendermodul EM dem zweiten Modul M2 durch Rücksetzen des Signalpegels auf der dritten Rückmeldeleitung GRE1 an. Das zweite Modul M2 prüft die empfangene Quittung und gibt anschließend den Datenbus durch Rücksetzen des Signalspegels auf der vierten Signalleitung BSY wieder frei. Da die sechste Signalleitung RQE2 auch weiterhin ein low-level- Signal aufweist, erkennt das Extendermodul EM, dass das dritte Modul M3 noch weiterhin den Datenbus für eine Datenübertragung zum Hauptmodul HM anfordert. Diese Anforderung leitet das Extendermodul EM wiederum durch Setzen eines lowlevel-Signals auf der zweiten Signalleitung RQ2 an das Hauptmodul HM weiter. Das Hauptmodul HM erteilt daraufhin dem dritten Modul M3 eine Sendeerlaubnis durch Setzen eines lowlevel-Signals auf der zweiten Rückmeldeleitung GR2. Das Extendermodul EM leitet die Sendeerlaubnis durch Setzen eines low-level-Signals auf der vierten Rückmeldeleitung GRE2 an das dritte Modul M3 weiter. Nachdem das dritte Modul M3 die Sendeerlaubnis erhalten hat, belegt es den Datenbus durch Setzen eines low-level-Signals auf der vierten Signalleitung BSY und startet mit der Datenübertragung zum Hauptmodul HM auf der zweiten Datenleitung BUS2. Anschließend beendet das dritte Modul seinen Dateitransfer durch Rücksetzen des Signalpegels auf der fünften Signalleitung RQE1. Das Extendermodul EM setzt daraufhin seinerseits den Signalpegel auf der zweiten Signalleitung RQ2 zurück. Nachdem das Hauptmodul HM die Daten vom dritten Modul M3 empfangen hat, prüft es die Checksumme und sendet auf der ersten Datenleitung BUS1 eine entsprechende Quittung an das dritte Modul M3 zurück. Anschließend nimmt das Hauptmodul HM die Sendeerlaubnis durch Rücksetzen des Signalpegels auf der zweiten Rückmeldeleitung GR2 wieder zurück. Dieses Signal leitet das Extendermodul EM an das dritte Modul M3 durch Zurücksetzen des Signalpegels auf der vierten Rückmeldeleitung GRE2 weiter. Das dritte Modul M3 prüft die empfangene Quittung des Hauptmoduls und gibt schließlich den Datenbus durch Rücksetzen des Signalpegels auf der vierten Signalleitung BSY wieder frei.
  • Das hier vorgestellte Verfahren zur seriellen Datenübertragung zwischen einem zentralen Hauptmodul HM und einem oder mehreren Modulen M1, M2, M3 wird mit Hilfe eines speziellen seriellen Übertragungsprotokolls realisiert. Sämtliche Parameter, wie z. B. Zeitrahmen und Toleranzen und Formate der ausgetauschten Signale, die für eine fehlerfreie Datenübertragung notwendig sind, werden insbesondere durch dieses Protokoll sowie durch die Hardware der beteiligten Komponenten HM, M1, M2, M3, EM bestimmt.
  • Die in der vorangehenden Beschreibung, den Ansprüchen und den Zeichnungen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausgestaltungen wesentlich sein. Bezugszeichenliste RQ1 erste Signalleitung
    RQ2 zweite Signalleitung
    RQH dritte Signalleitung
    BSY vierte Signalleitung (Busy-Leitung)
    RQE1 fünfte Signalleitung
    RQE2 sechste Signalleitung
    GR1 erste Rückmeldeleitung
    GR2 zweite Rückmeldeleitung
    GRE1 dritte Rückmeldeleitung
    GRE2 vierte Rückmeldeleitung
    BUS1, 2 Datenleitung
    CLK Synchronisationsleitung (Taktleitung)
    HM Hauptmodul
    M Modul
    MID Modul-Adresse
    EM Erweiterungsmodul
    S Steckplatz
    HP Hauptplatine
    µC Mikrocontroller des Hauptmoduls
    RQ1HM erster Eingang des HM
    RQ2HM zweiter Eingang des HM
    BSYHM dritter Eingang des HM
    GR1HM erster Ausgang der HM
    GR2HM zweiter Ausgang der HM
    RQHHM dritter Ausgang der HM
    RQ1EM erster Ausgang des EM
    RQ2EM zweiter Eingang des EM
    RQ3EM dritter Eingang des EM
    GR1EM erster Eingang des EM
    GR2EM zweiter Ausgang des EM
    GR3EM dritter Ausgang des EM
    RQM erster Ausgang eines Moduls
    GRM erster Eingang eines Moduls
    BSYM zweiter Ausgang eines Moduls
    RQHM zweiter Eingang eines Moduls

Claims (12)

1. Verfahren zur Datenübertragung auf einem seriellen Datenbus zwischen einem übergeordneten Modul (HM) und einem untergeordneten Modul (M1), wobei das übergeordnete Modul (HM) und das untergeordnete Modul (M1) über eine erste und eine zweite Signalleitung (RQH, BSY) und eine Datenleitung (BUS1) miteinander verbunden sind und wobei die Datenübertragung vom übergeordneten Modul (HM) zum untergeordneten Modul (M1) die folgenden Verfahrensschritte umfasst:
1. Setzen eines Signalpegels auf der ersten Signalleitung (RQH) durch das übergeordnete Modul (HM), um den Datenbus für eine Datenübertragung vom übergeordneten Modul (HM) zum untergeordneten Modul (M1) anzufordern;
2. Senden einer Adressinformation (MID) auf der Datenleitung (BUS1) durch das übergeordnete Modul (HM) zum untergeordneten Modul (M1), um das untergeordnete Modul (M1) für die Datenübertragung auszuwählen;
3. Setzen eines Signalpegels auf der zweiten Signalleitung (BSY) durch das untergeordnete Modul (M1), um dem übergeordneten Modul (HM) eine Datensendeerlaubnis zu erteilen;
4. Senden von Daten vom übergeordneten Modul (HM) zum untergeordneten Modul (M1) auf der Datenleitung (BUS1);
5. Rücksetzen des Signalpegels auf der ersten Signalleitung (RQH) durch das übergeordnete Modul (HM), um dem untergeordneten Modul (M1) das Ende der Datenübertragung zu signalisieren;
6. Rücksetzen des Signalpegels auf der zweiten Signalleitung (BSY), um die Datensendeerlaubnis für das untergeordnete Modul (M1) zurückzunehmen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Hauptmodul (HM) und das untergeordnete Modul (M1) über eine dritte Signalleitung (RQ1), eine Rückmeldeleitung (GR1) und eine zweite Datenleitung (BUS2) miteinander verbunden sind und wobei die Datenübertragung vom untergeordneten Modul (M1) zum übergeordneten Modul (HM) die folgenden Verfahrensschritte umfasst:
1. Setzen eines Signalpegels auf der dritten Signalleitung (RQ1) durch das untergeordnete Modul (M1), um den Datenbus für eine Datenübertragung vom untergeordneten Modul (M1) zum übergeordneten Modul (HM) anzufordern;
2. Setzen eines Signalpegels auf der Rückmeldeleitung (GR1) durch das übergeordnete Modul (HM), um dem untergeordneten Modul (M1) eine Datensendeerlaubnis zu erteilen;
3. Setzen eines Signalpegels auf der zweiten Signalleitung (BSY) durch das untergeordnete Modul (M1), um den Datenbus zu belegen;
4. Senden von Daten vom untergeordneten Modul (M1) zum übergeordneten Modul (HM) auf der zweiten Datenleitung (BUS2);
5. Rücksetzen des Signalpegels auf der dritten Signalleitung (RQ1) durch das untergeordnete Modul (M1), um dem übergeordneten Modul (HM) das Ende der Datenübertragung zu signalisieren;
6. Rücksetzen des Signalpegels auf der Rückmeldeleitung (GR1) durch das übergeordnete Modul (HM), um die Datensendeerlaubnis für das übergeordnete Modul (HM) zurückzunehmen;
7. Rücksetzen des Signalpegels auf der zweiten Signalleitung (BSY) durch das untergeordnete Modul (M1), um den Datenbus freizugeben.
3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei das übergeordnete Modul (HM) und ein zweites untergeordnetes Modul (M2) über eine vierte Signalleitung (RQ2) und eine zweite Rückmeldeleitung (GR2) miteinander verbunden sind und wobei im Verfahrenschritt b2) bei einer Kollision des ersten untergeordneten Moduls (M1), das einen Signalpegel auf der dritten Signalleitung (RQ1) setzt, um den Datenbus anzufordern, mit dem zweiten untergeordneten Modul (M2), das zeitgleich einen Signalpegel auf der vierten Signalleitung (RQ2) setzt, um den Datenbus anzufordern, das übergeordnete Modul (HM) einen Signalpegel auf der ersten oder auf der zweiten Rückmeldeleitung (GR1, GR2) entsprechend einer Prioritätsvorgabe setzt, um dem ersten oder dem zweiten untergeordneten Modul (M1, M2) eine Datensendeerlaubnis zu erteilen.
4. Verfahren nach Anspruch 4, wobei bei einer Registrierung des untergeordneten Moduls (M1) beim übergeordneten Modul (HM) das untergeordnete Modul (M1) im Verfahrensschritt b4) modulspezifische Informationen an das übergeordnete Modul (HM) sendet, die das übergeordnete Modul (HM) speichert, und wobei der Verfahrensschritt b6) die folgenden Teilschritte umfasst:
1. Zuordnen einer individuellen Adressinformation (MID) zu dem untergeordneten Modul (M1) durch das übergeordnete Modul (HM);
2. Senden der Adressinformation (MID) an das untergeordnete Modul (M1) durch das übergeordnete Modul (HM) auf der ersten Datenleitung (BUS1);
3. Rücksetzen des Signalpegels auf der Rückmeldeleitung (GR1) durch das übergeordnete Modul (HM), um die Datensendeerlaubnis für das übergeordnete Modul (HM) zurückzunehmen;
5. Verfahren nach Anspruch 4, wobei das übergeordnete Modul (HM) und ein Extendermodul (EM) über die vierte Signalleitung (RQ2) und die zweite Rückmeldeleitung (GR2) miteinander verbunden sind, wobei das zweite untergeordnete Modul (M2) und das Extendermodul (EM) über eine fünfte Signalleitung (RQE1) und eine dritte Rückmeldeleitung (GRE1) miteinander verbunden sind und wobei die Datenübertragung vom zweiten untergeordneten Modul (M2) zum übergeordneten Modul (HM) die folgenden Verfahrensschritte umfasst:
1. Setzen eines Signalpegels auf der fünften Signalleitung (RQE1) durch das zweite untergeordnete Modul (M2), um den Datenbusses für eine Datenübertragung zum übergeordneten Modul (HM) anzufordern;
2. Umsetzen des Signalpegels der fünften Signalleitung (RQE1) auf die vierte Signalleitung (RQ2) durch das Extendermodul (EM);
3. Setzen eines Signalpegels auf der zweiten Rückmeldeleitung (GR2) durch das übergeordnete Modul (HM), um dem zweiten untergeordneten Modul (M2) eine Datensendeerlaubnis zu erteilen;
4. Umsetzen des Signalpegels der zweiten Rückmeldeleitung (GR2) auf die dritte Rückmeldeleitung (GRE1) durch das Extendermodul (EM);
5. Setzen eines Signalpegels auf der vierten Signalleitung (BSY) durch das zweite untergeordnete Modul (M2), um den Datenbus zu belegen;
6. Senden von Daten vom zweiten untergeordneten Modul (M2) zum übergeordneten Modul (HM) auf der zweiten Datenleitung (BUS2);
7. Rücksetzen des Signalpegels auf der fünften Signalleitung (RQE1) durch das zweite untergeordnete Modul (M2), um dem übergeordneten Modul (HM) das Ende der Datenübertragung zu signalisieren;
8. Umsetzen des Signalpegels der fünften Signalleitung (RQE1) auf die vierte Signalleitung (RQ2) durch das Extendermodul (EM);
9. Rücksetzen des Signalpegels auf der zweiten Rückmeldeleitung (GR2) durch das übergeordnete Modul (HM), um die Datensendeerlaubnis für das zweite untergeordnete Modul (M2) zurückzunehmen;
10. Umsetzen des Signalpegels der zweiten Rückmeldeleitung (GR2) auf die dritte Rückmeldeleitung (GR3) durch das Extendermodul (EM);
11. Rücksetzen des Signalpegels der zweiten Signalleitung (BSY) durch das zweite untergeordnete Modul (M2), um den Datenbus freizugeben.
6. Verfahren nach Anspruch 5, wobei das Extendermodul (EM) und ein drittes untergeordnetes Modul (M3) über eine sechste Signalleitung (RQE2) und eine vierte Rückmeldeleitung (GRE2) miteinander verbunden sind und wobei im Verfahrenschritt c4) bei einer Kollision des zweiten untergeordneten Moduls (M2), das einen Signalpegel auf der fünften Signalleitung (RQE1) setzt, um den Datenbus anzufordern, mit dem dritten untergeordneten Modul (M3), das zeitgleich einen Signalpegel auf der sechsten Signalleitung (RQE2) setzt, um den Datenbus anzufordern, das Extendermodul (EM) den Signalpegel der zweiten Rückmeldeleitung (GR2) auf die dritte oder auf die vierte Rückmeldeleitung (GRE1, GRE2) entsprechend einer Prioritätsvorgabe umsetzt, um dem zweiten oder dem drittem untergeordneten Modul (M2, M3) eine Datensendeerlaubnis zu erteilen.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei vor der Freigabe des Datenbusses die folgenden weiteren Verfahrensschritte erfolgen:
1. Prüfen der Checksumme der empfangenen Daten durch den jeweiligen Empfänger(HM, M1, M2, M3);
2. Übertragen einer Quittungsinformation vom jeweiligen Empfänger (HM, M1, M2, M3) zum jeweiligen Sender (HM, M1, M2, M3) auf der jeweiligen Datenleitung (BUS1, BUS2).
8. Serielles Bussystem mit einem übergeordneten und wenigstens einem untergeordneten Modul (HM, M1), wobei das übergeordnete Modul (HM) und das untergeordnete Modul (M1) über eine erste und eine zweite Signalleitung (RQH, BSY) und eine Datenleitung (BUS1) miteinander verbunden sind, wobei das übergeordnete Modul (HM) eine Einrichtung aufweist, um einen Signalpegel auf der ersten Signalleitung (RQH) zum Anfordern des Datenbusses zu setzen, wobei das übergeordnete Modul (HM) eine Einrichtung aufweist, um eine dem untergeordneten Modul (M1) zugeordnete Adressinformation (MID) auf der Datenleitung (BUS1) zu senden, wobei das untergeordnete Modul (M1) eine Einrichtung aufweist, um die auf der Datenleitung (BUS1) übertragene Adressinformation (MID) zu empfangen und auszuwerten, und wobei das untergeordnete Modul (M1) eine Einrichtung aufweist, um das untergeordnete Modul (M1) beim Empfangen der Adressinformation (MID) für einen Datenempfang auf der Datenleitung (BUS1) zu aktivieren.
9. Serielles Bussystem nach Anspruch 8, wobei ein zweites untergeordnetes Modul (M2) vorgesehen ist, das mit dem übergeordneten Modul (HM) verbunden ist, wobei das übergeordnete Modul (HM) eine Einrichtung aufweist, um bei einer Kollision der Signale von Datenbusanforderungssignalen der beiden untergeordneten Module (M1, M2) eines der untergeordneten Module (M1, M2) zu priorisieren.
10. Serielles Bussystem nach Anspruch 9, wobei ein Extendermodul (EM) vorgesehen ist, das mit dem übergeordneten Modul (HM) verbunden ist, wobei das zweite untergeordnete Modul (M2) über das Extendermodul (EM) mit dem übergeordneten Modul (HM) verbunden ist, und wobei das Extendermodul (EM) eine Einrichtung aufweist, um Signale des übergeordneten Moduls (HM) an das zweite untergeordnete Modul (M2) und Signale des zweiten untergeordneten Moduls (M2) an das übergeordnete Modul (HM9 weiterzuleiten.
11. Serielles Bussystem nach Anspruch 10, wobei ein drittes untergeordnetes Modul (M3) vorgesehen ist, das über das Extendermodul (EM) mit dem übergeordneten Modul (HM) verbunden ist, und wobei das Extendermodul (EM) eine Einrichtung aufweist, um bei einer Kollision von Datenbusanforderungssignalen der beiden untergeordneten Module (M2, M3) eines der untergeordneten Module (M2, M3) zu priorisieren.
12. Serielles Bussystem nach einem der Ansprüche 8 bis 11, wobei jeweils ein Ausgang (BSYM1, BSYM2, BSYM3) jedes der untergeordneten Module (M1, M2, M3) als Wired-AND ausgebildet und über die zweite Signalleitung (BSY) mit einem Eingang (BSYHM) des übergeordneten Moduls (HM) verbunden ist.
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