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Die Erfindung betrifft eine Geschirrspülmaschine mit einem einen Spülraum bereitstellenden Spülbehälter, einer Sprüheinrichtung zur Beschickung von zu reinigendem Spülgut mit Spülflotte, wobei die Sprüheinrichtung zur Versorgung mit Spülflotte an eine innerhalb des Spülbehälters angeordnete Versorgungsleitung angeschlossen ist, und mit einer Wärmepumpe zur Aufheizung von Spülflotte, wobei die Wärmepumpe einen Verflüssiger mit zwei koaxial zueinander angeordneten Rohren aufweist, von denen das eine ein Kältemittelrohr und das andere ein Spülflottenrohr ist.
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Typische Geschirrspülmaschinen verfügen über einen Spülbehälter, der einen Spülraum bereitstellt. Im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall dient der Spülbehälter der Aufnahme von zu reinigendem Spülgut, insbesondere Geschirr und/oder Besteck.
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Zur Beschickung von zu reinigendem Spülgut mit Spülflotte dient eine innerhalb des Spülbehälters angeordnete Sprüheinrichtung, die typischerweise über eine Mehrzahl von um eine gemeinsame Drehachse verdrehbar gelagerte Sprüharme verfügt. In der Regel befinden sich zwei oder drei solcher Sprüharme innerhalb des Spülbehälters, die in Höhenrichtung der Geschirrspülmaschine übereinander angeordnet sind.
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Zur Versorgung der Sprüharme mit Spülflotte dient eine Versorgungsleitung. Diese ist beschickungsseitig an eine Umwälzpumpe angeschlossen. Aus dem Stand der Technik sind Ausführungsformen bekannt, wonach die Versorgungsleitung für die Sprüheinrichtung außerhalb des Spülbehälters verlegt ist. Die vorliegende Erfindung betrifft indes eine solche Geschirrspülmaschine, der gemäß die Versorgungsleitung für die Sprüheinrichtung innerhalb des Spülbehälters angeordnet ist.
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Seit geraumer Zeit sind Geschirrspülmaschinen der genannten Art bekannt, die mit Wärmepumpenkreisläufen ausgestattet sind, um den Energieverbrauch insbesondere während der Heizphase der Geschirrspülmaschine zu reduzieren, da der Heizvorgang den größten Anteil am Energieverbrauch der Geschirrspülmaschine verursacht.
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Ein solcher Wärmepumpenkreislauf dient etwa dazu, der Umgebungsatmosphäre, das heißt der der Geschirrspülmaschine umgebenden Luft Wärmeenergie zu entziehen, um diese auf die im Inneren der Geschirrspülmaschine umgewälzte Spülflotte zu übertragen. Ein typischer Wärmepumpenkreislauf verfügt in aller Regel über einen Verdampfer, einen Verdichter, einen Verflüssiger sowie über einen diese Komponenten miteinander strömungstechnisch verbindenden Strömungskreislauf. Dabei dient der Verflüssiger als Wärmetauscher.
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Aus der
DE 10 2011 000 042 A1 ist ein Verfahren zum Aufheizen von Spülflotte einer Geschirrspülmaschine mittels einer Luft-Wasser-Wärmepumpe wie folgt bekannt. Während der Heizphase einer Geschirrspülmaschine wird über entsprechende Ventilatoren Raumluft angesaugt und über den Verdampfer der Wärmepumpe geleitet. Dies führt zu einer Abkühlung der zugeführten Raumluft, wobei die der Raumluft entzogene Wärmeenergie auf ein Arbeitsmedium, beispielsweise ein Kältemittel übertragen wird, was infolgedessen verdampft. Das daraufhin in gasförmiger Form vorliegende Arbeitsmedium wird anschließend in einem Verdichter komprimiert und somit auf ein höheres Temperaturniveau gebracht. Schließlich erfolgt eine Einleitung des gasförmigen Arbeitsmediums in den Verflüssiger, wo unter Energiefreigabe eine Verflüssigung des Arbeitsmediums stattfindet. Die freigewordene Wärmeenergie dient der Spülflottenerwärmung.
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Um die infolge der Kondensation des Kältemittels freiwerdende Wärmeenergie auf die Spülflotte zu übertragen, sind darüber hinaus als Verflüssiger sogenannte Koaxialrohrwärmetauscher bekannt. Derartige Wärmetauscher verfügen über zwei Rohre, und zwar über ein Kältemittelrohr, das dem Transport des Arbeitsmediums, das heißt des Kältemittels dient einerseits und einem Spülflottenrohr andererseits, durch das hindurch im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall Spülflotte geführt wird. Wie in nachveröffentlichter Anmeldung
EP 2682039 A1 beschrieben kann das Spülflottenrohr insbesondere innerhalb des Kältemittelrohres angeordnet sein, so dass im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall eine Wärmeübertragung von dem im Kältemittelrohr geführten Arbeitsmedium auf das im Kältemittelrohr angeordnete Spülflottenrohr und damit auch auf die durch das Spülflottenrohr hindurchgeführte Spülflotte stattfinden kann.
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Ist die Versorgungsleitung zur Versorgung der Sprüheinrichtung mit Spülflotte außerhalb des Spülbehälters der Geschirrspülmaschine verlegt, kann die Versorgungsleitung selbst als Spülflottenrohr eines solchen Koaxialrohrwärmetauschers dienen, wie in nachveröffentlichter Anmeldung
EP 2682039 A1 beschrieben. Dies hat insbesondere den Vorteil, dass zusätzliches Totvolumen durch weitere Rohrleitungen nicht geschaffen wird. Ist allerdings die Versorgungsleitung innerhalb des Spülbehälters angeordnet, so kann ein Verflüssiger in vorbekannter Form eines Koaxialrohrwärmetauschers nicht zur Anwendung kommen.
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Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine zur vorbeschriebenen Konstruktion alternative Ausführungsform bereitzustellen, die im alltäglichen Praxiseinsatz bei gleichzeitig hoher Effizienz Verwendungssicherheit bietet.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung vorgeschlagen eine Geschirrspülmaschine der eingangs genannten Art, die sich dadurch auszeichnet, dass das Spülflottenrohr als Bypassleitung zur Versorgungsleitung zumindest abschnittsweise außerhalb des Spülbehälters angeordnet und in seinen geometrischen Abmessungen unter dem Gesichtspunkt der optimierten Wärmeübertragung von einem im Kältemittelrohr geführten Kältemittel auf die im Spülflottenrohr geführte Spülflotte ausgelegt ist.
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Mit der Erfindung ist nach wie vor ein Verflüssiger in der Bauweise eines Koaxialrohrwärmetauschers vorgesehen. Um dies zu ermöglichen, wird mit der Erfindung aber eine parallel, also nebengeordnet zur Versorgungsleitung verlaufende Bypassleitung vorgeschlagen, wobei das Spülflottenrohr des Verflüssigers als diese Bypassleitung dient. Im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall wird mithin ein Teil der von der Umwälzpumpe umgewälzten und durch die Versorgungsleitung geförderten Spülflotte abgezweigt und im Bypass durch das dafür vorgesehene Spülflottenrohr des Koaxialrohrwärmetauschers geführt. Dabei ist das Spülflottenrohr im Verflüssiger vorzugsweise innerhalb des Kältemittelrohrs angeordnet.
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Durch die nach der Erfindung vorgesehene Bypassleitung ergibt sich der Nachteil eines zusätzlichen Totvolumens. Dieser Nachteil wird ob der mit einem Koaxialrohrwärmetauscher einhergehenden Vorteil bewusst in Kauf genommen und zudem dadurch minimiert, dass erfindungsgemäß ferner vorgesehen ist, dass das Spülflottenrohr in seinen geometrischen Abmessungen ausgelegt ist, und zwar unter dem vorzugsweise ausschließlichen Gesichtspunkt der optimierten Wärmeübertragung von dem Kältemittel auf die Spülflotte. Die bisher aus dem Stand der Technik bekannten Konstruktionen erlauben eine solche Optimierung nicht. Insoweit erweist sich die erfindungsgemäße Konstruktion trotz der vorgesehenen Bypassleitung im Unterschied zu aus dem Stand der Technik vorbekannten Lösungen als vorteilhaft. So wird insbesondere bei gleichzeitiger Effizienz der Wärmerückgewinnung Betriebssicherheit geschaffen, eine vereinfachte Erstmontage ermöglicht, der Zugriff im Reparaturfall verbessert sowie die Möglichkeit der Nachrüstung geschaffen.
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Würde die Versorgungsleitung für die Sprüheinrichtung außerhalb des Spülbehälters verlegt, so wäre die Ausbildung eines Koaxialrohrwärmetauschers vergleichsweise einfach, weil die ohnehin außerhalb des Spülbehälters verlegte Versorgungsleitung als Spülflottenrohr eines Koaxialrohrwärmetauschers dienen kann. Dabei ist die Versorgungsleitung und mithin auch der Teil der Versorgungsleitung, der als Spülflottenrohr dient, unter dem Gesichtspunkt der Beschickung der Sprüheinrichtung mit Spülflotte auszulegen. Insbesondere ist die Versorgungsleitung in ihrem Innendurchmesser so auszugestalten, dass der geforderte Volumenstrom an Spülflotte zur Sprüheinrichtung gelangen kann. Darüber hinaus ist die Länge einer solchen Versorgungsleitung in Durchflussrichtung an die Erstreckung des Spülbehälters in Höhenrichtung anzupassen und insoweit auch begrenzt, um die Schaffung von Totvolumen zu vermeiden. In der Konsequenz ist eine Auslegung des Wärmetauschers zum Zwecke einer optimierten Wärmeübertragung nicht möglich.
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Die erfindungsgemäße Ausgestaltung schafft hier nun Abhilfe. Die Versorgung der Sprüheinrichtung erfolgt mittels der innerhalb des Spülraums verlegten Versorgungsleitung. Diese kann hinsichtlich der Beschickung der Sprüheinrichtung mit Spülflotte insbesondere in ihrer Durchmesserausgestaltung optimiert ausgelegt werden, so dass eine gewünschte Beschickung der Sprüheinrichtung mit Spülflotte erfolgen kann. Das im Bypass zur Versorgungsleitung geführte Spülflottenrohr des Koaxialrohrwärmetauschers kann indes, insbesondere allein unter dem Gesichtspunkte einer effizienten Wärmeübertragung ausgelegt werden, da im Unterschied zum Stand der Technik eine Beschickung der Sprüheinrichtung über die innerhalb des Spülbehälters verlegte Versorgungsleitung und nicht über das Spülflottenrohr des Koaxialrohrwärmetauschers erfolgt. In vorteilhafter Weise wird so einerseits eine optimierte Spülflottenversorgung sowie andererseits eine optimierte Wärmeübertragung im Wärmepumpenkreislauf sichergestellt.
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Vorzugsweise handelt es sich bei der Wärmepumpe um eine Luft-Wasser-Wärmepumpe, bei der während der Heizphase der Geschirrspülmaschine über entsprechende Ventilatoren Raumluft angesaugt und über den Verdampfer der Wärmepumpe geleitet wird. Dies führt zu einer Abkühlung der zugeführten Raumluft, wobei die der Raumluft entzogene Wärmeenergie auf ein Arbeitsmedium, beispielsweise ein Kältemittel übertragen wird, was infolgedessen verdampft. Das daraufhin in gasförmiger Form vorliegende Arbeitsmedium wird anschließend in einem Verdichter komprimiert und somit auf ein höheres Temperaturniveau gebracht. Schließlich erfolgt eine Einleitung des gasförmigen Arbeitsmediums in den Verflüssiger, wo unter Energiefreigabe eine Verflüssigung des Arbeitsmediums stattfindet. Die freigewordene Wärmeenergie dient der Spülflottenerwärmung.
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Wärmetauscher typischer Wärmepumpen erbringen in etwa 500 W Heizleistung. Hierfür sollten wenigstens 0,5 l/min Spülflotte den Wärmetauscher durchströmen. Dabei steigt der Wirkungsgrad mit zunehmendem Spülflottenvolumenstrom.
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Da der erfindungsgemäße Wärmetauscher im Bypass betrieben wird, ist eine obere Grenze für den Volumenstrom zu berücksichtigen, da der Bypassvolumenstrom der Versorgung der Sprüheinrichtung mit Spülflotte verloren geht. Typische Umwälzpumpen wälzen im Arbeitspunkt etwa 35 l/min bis 60 l/min um. Der Bypassvolumenstrom sollte auf ca. 20% hiervon begrenzt werden, mithin ca. 7 l/min bis 12 l/min betragen.
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Die Tauscherfläche des Wärmetauschers sollte in etwa 300 cm2 betragen. Kleinere Tauscherflächen verschlechtern den Wirkungsgrad, und größere Tauscherflächen bedingen einen erhöhten Materialverbrauch, mehr Einbauraum sowie ein vergrößertes Totvolumen.
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Unter Berücksichtigung dieser Randparameter wird mit der Erfindung vorgeschlagen, dass das Spülflottenrohr einen Innendurchmesser von 3,5 mm bis 9 mm, vorzugsweise von 5 mm bis 7 mm aufweist. Um 300 cm2 Tauscherfläche zu realisieren, ergibt sich bei einem Innendurchmesser von 3,5 mm eine Rohrlänge von ca. 2,7 m. Dies bedingt ein Totvolumen von lediglich 26 ml. Bei einem Volumenstrom von 0,5 l/min hat ein grades Rohr dieser Länge einen Druckabfall von ca. 150 mbar.
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Bei einem Innendurchmesser von 9 mm ergibt sich bei einer Tauscherfläche von 300 cm2 eine Rohrlänge von 105 cm, was ein Totvolumen von ca. 67 ml bedeutet. Hier ergibt sich bei 11 l/min Volumenstrom ein Druckverlust von 150 mbar.
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Es ist indes ein Innendurchmesser von 5 mm bis 7 mm besonders bevorzugt. Bei einem Durchmesser in dieser Größenordnung ergibt sich in vorteilhafter Weise ein Volumenstrom von 1,6 l/min bis 5 l/min. Bei einem Innendurchmesser von 5 mm ergibt sich damit eine Rohrlänge von 1,9 m für die angestrebte Tauscherfläche von 300 cm2. Und dies bei einem Totvolumen von lediglich 37 ml.
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Bei einem Volumenstrom von 1,6 l/min hat ein gerades Rohr knapp 150 mbar Druckabfall und es wird bei 500 W Heizleistung ein Temperaturanstieg von ca. 4,7°C erreicht.
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Bei einem Innendurchmesser von 7 mm ergibt sich eine Rohrlänge von ca. 1,35 m, was zu einem Totvolumen von auch nur 52 ml führt. Dabei ergibt sich bei einem Volumenstrom von 5 l/min ein Temperaturanstieg von nur noch 1,5°C.
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In dem bevorzugten Bereich der Innendurchmesserausgestaltung wird also ein guter Kompromiss zwischen möglichst kleinem Volumenstrom und Totvolumen auf der einen Seite und einem geringen Temperaturanstieg auf der anderen Seite erreicht.
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Gemäß den oben stehenden Auslegungsparametern ergibt sich für einen Koaxialrohrwärmetauscher eine Rohrlänge von 1,05 m bis 2,7 m, die nicht mehr als grades Rohr in einer handelsüblichen Geschirrspülmaschine untergebracht werden können. Es wird deshalb mit der Erfindung vorgeschlagen, den Koaxialrohrwärmetauscher in einer Spiralform mit mehreren Wicklungen auszubilden. So ließen sich beispielsweise bei einem 1,35 m langen Tauscher mit einem Innendurchmesser von 7 mm vier Windungen zu einer Spirale mit einem Spiraldurchmesser von etwa 11 cm aufwickeln. Im Inneren der Spirale können um Bauraum zu sparen auch ein oder mehrere anderen Bauteile der Wärmepumpe angeordnet sein, so zum Beispiel der Kompressor und/oder ein Expansionsventil.
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Die Form des zu einer Spirale aufgewickelten Wärmetauschers muss nicht zwangsläufig kreisförmig sein. Es können auch von der Kreisform abweichende Ausgestaltungen gewählt werden, so zum Beispiel ovale Ausgestaltungsformen oder auch Formen eines beliebigen regel- oder unregelmäßigen Vielecks mit abgerundeten Ecken.
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Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, den Koaxialrohrwärmetauscher mäanderförmig zu biegen, so dass die Gesamtform flach bleibt und zum Beispiel in der Seitenwand zwischen Spülbehälter und Gehäuse der Geschirrspülmaschine eingebracht werden kann.
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Um die Wärmeisolation zu verbessern, wird mit einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgeschlagen, den Verflüssiger wärmeisoliert auszubilden. Dabei ist bevorzugterweise nicht jedes einzelne Rohr gesondert, sondern der komplette Wärmetauscher isoliert auszubilden. Insbesondere wenn weitere Bauteile im Inneren eines beispielsweise als Spirale ausgebildeten Wärmetauschers angeordnet sind, ist es von Vorteil, nicht die komplette Spirale, sondern mehrere Windungen im Verbund zu isolieren.
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Um schädliches Totvolumen auf ein Minimum zu beschränken, wird mit der Erfindung weiter vorgeschlagen, die Bypassleitung an die Umwälzpumpe sowohl saugseitig als auch druckseitig direkt anzuschließen. Dabei ist es ferner von Vorteil, zur Vermeidung von Verschleppung von Spülflotte von einem Teilprogrammschritt in den nächsten den Koaxialrohrwärmetauscher derart an die Umwälzpumpe anzuschließen, dass der Schwerkraft folgend ein Auslaufen des Wärmetauschers von selbst möglich ist.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung anhand der Figuren.
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1 in schematischer Darstellung eine Geschirrspülmaschine nach der Erfindung;
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2 in schematischer Darstellung eine Geschirrspülmaschine nach der
EP 2682039 A1 ;
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3 in einer schematischen Ausschnittsdarstellung die erfindungsgemäße Geschirrspülmaschine nach 1;
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4 in einer schematischen Ansicht einen erfindungsgemäßen Koaxialrohrwärmetauscher und
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5 in schematischer Ansicht einen Wärmetauscher nach 4 gemäß einer bevorzugten Ausführungsform.
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Die
1 und
2 lassen jeweils in schematischer Darstellung eine Geschirrspülmaschine
1 erkennen, wobei
1 die erfindungsgemäße Ausgestaltung und
2 eine Ausgestaltung nach nach der
EP 2682039 A1 betrifft.
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Die Geschirrspülmaschine 1 verfügt über einen Spülbehälter 2. Dieser stellt einen Spülraum 3 bereit, der im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall der Aufnahme von zu reinigendem Spülgut dient.
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Zur Beschickung von zu reinigendem Spülgut mit Spülflotte dient eine Sprüheinrichtung 4, die innerhalb des Spülbehälters 2 angeordnet ist. Eine Sprüheinrichtung 4 verfügt typischerweise über eine Mehrzahl von verdrehbar angeordneten Sprüharmen, wobei im gezeigten Ausführungsbeispiel nur der obere Arm einer solchen Sprüheinrichtung 4 beispielhaft dargestellt ist.
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Der Spülraum 3 mündet in einen nicht näher dargestellten Sammelbehälter ein, an den eine Umwälzpumpe 10 angeschlossen ist. Die Sprüheinrichtung 4 ist strömungstechnisch an die Umwälzpumpe 10 angeschlossen, so dass im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall eine Beschickung der Sprüheinrichtung 4 mit Spülflotte mittels der Umwälzpumpe 10 stattfinden kann.
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Gemäß der Ausführungsform nach nach der
EP 2682039 A1 gemäß
2 erfolgt eine strömungstechnische Anbindung der Sprüheinrichtung
4 an die Umwälzpumpe
10 mittels einer Versorgungsleitung
5. Diese ist außerhalb des Spülbehälters
2 verlegt und führt als Spülflottenrohr
8 durch ein Kältemittelrohr
7 eines als Koaxialrohrwärmetauscher dienenden Verflüssigers
6 einer im Weiteren nicht näher dargestellten Wärmepumpe. Im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall kondensiert im Kältemittelrohr
7 Kältemittel aus, und zwar unter Wärmeabgabe, die auf das Spülflottenrohr
8 und damit auf die dadurch hindurchgeführte Spülflotte übertragen wird.
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Das Spülflottenrohr 8 beziehungsweise die Versorgungsleitung 5 ist in ihrer geometrischen Auslegung darauf ausgerichtet, eine ordnungsgemäße Beschickung der Sprüheinrichtung 4 mit Spülflotte besorgen zu können.
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Die erfindungsgemäße Ausgestaltung ist in 1 gezeigt. Wie sich aus dieser Darstellung ergibt, ist zur Versorgung der Sprüheinrichtung 4 mit Spülflotte eine Versorgungsleitung 5 vorgesehen, die im Unterschied zur 2 nicht außerhalb des Spülbehälters 2, sondern innerhalb des Spülbehälters 2 verlegt ist. Zur Wärmeübertragung ist ein Verflüssiger 6 in Ausgestaltung eines Koaxialrohrwärmeübertragers vorgesehen, wobei im Unterschied zur 2 das Spülflottenrohr 8 als Bypassleitung 9 ausgebildet ist. Dabei ist die Bypassleitung 9 bevorzugterweise sowohl saug- als auch druckseitig direkt an die Umwälzpumpe 10 angeschlossen, um die Ausbildung eines unnötigen Totvolumens zu vermeiden.
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Im Unterschied zur Ausführungsform gemäß 2 ist nicht die Versorgungsleitung 5 selbst durch das Kältemittelrohr 7 des Verflüssigers 6 hindurchgeführt, sondern stattdessen eine zur Versorgungsleitung 5 im Bypass verlegte Bypassleitung 9. Der Vorteil dieser Ausgestaltung liegt darin, dass die Bypassleitung 9 in ihren geometrischen Abmessungen allein unter dem Gesichtspunkt der optimierten Wärmeübertragung von dem Kältemittel auf die Spülflotte ausgelegt ist. Im Unterschied zur Ausgestaltung gemäß 2 bedarf es keiner Auslegung der Bypassleitung 9 unter dem Gesichtspunkt einer ordnungsgemäßen Beschickung der Sprüheinrichtung 4 mit Spülflotte, denn dient hierfür die im Innenraum des Spülbehälters 2 verlegte Versorgungsleitung 5. Im Ergebnis dieser konstruktiven Neuerung ergibt sich, dass einerseits eine optimierte Auslegung für die Beschickung der Sprüheinrichtung 4 mit Spülflotte und andererseits eine optimierte Auslegung hinsichtlich der Wärmeübertragung in dem als Koaxialrohrwärmetauscher ausgebildeten Verflüssiger 6 erreicht ist.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform hat das Spülflottenrohr 8 einen Innendurchmesser von 5 mm bis 7 mm. Bei einer Gesamttauscherfläche von 300 cm2 ergibt sich so eine Länge von 1,9 m bei einem Innendurchmesser von 5 mm beziehungsweise eine Rohrlänge von 1,35 m bei einem Innendurchmesser von 7 mm. Um einen Wärmetauscher 6 mit einer solchen Rohrlänge im Gehäuse der Geschirrspülmaschine 1 anzuordnen, ist erfindungsgemäß vorgesehen, den Koaxialrohrwärmetauscher in einer Spiralform auszubilden, wie dies die 3 und 4 erkennen lassen. Es ist dabei bevorzugt, insgesamt vier Spiralwindungen mit einem Spiraldurchmesser von ca. 11 cm vorzusehen. Dabei ist es zwecks optimierter Raumausnutzung vorgesehen, innerhalb der Spirale weitere Bauteile vorzusehen, das heißt den spiralförmig ausgebildeten Koaxialrohrwärmetauscher um weitere Baukomponenten der Wärmepumpe herum zu verlegen.
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Um unnötiges Totvolumen im System zu vermeiden, wird, wie in 3 zu erkennen ist, im Übrigen vorgeschlagen, den als Koaxialrohrwärmetauscher ausgebildeten Verflüssiger 6 direkt an die Umwälzpumpe 10 und nicht an den Sammeltopf 11 anzuschließen, wobei ein direkter Anschluss 12 beziehungsweise 13 sowohl saug- als auch druckseitig der Umwälzpumpe 10 vorgesehen ist.
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Zur besseren Wärmeisolierung zeigt 5 eine bevorzugte Ausführungsform, der gemäß ein Isoliermaterial 14 vorgesehen ist, das den gesamten Verflüssiger 6 umgibt. Dabei sind nicht die Windungen des Verflüssigers 6 komplett von Isoliermaterial umgeben, sondern nur die einzelnen Rohrwindungen, wie dies die Schnittstellung nach 5 erkennen lässt. Die Isolierung aus dem Isoliermaterial 14 ist mithin ringförmig ausgebildet.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Geschirrspülmaschine
- 2
- Spülbehälter
- 3
- Spülraum
- 4
- Sprüheinrichtung
- 5
- Versorgungsleitung
- 6
- Verflüssiger
- 7
- Kältemittelrohr
- 8
- Spülflottenrohr
- 9
- Bypassleitung
- 10
- Umwälzpumpe
- 11
- Sammeltopf
- 12
- Anschluss
- 13
- Anschluss
- 14
- Isoliermaterial
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102011000042 A1 [0007]
- EP 2682039 A1 [0008, 0009, 0033, 0037, 0041]