DE102013112332B4

DE102013112332B4 - Duschbodenelement

Info

Publication number: DE102013112332B4
Application number: DE102013112332.5A
Authority: DE
Inventors: Michael Kannengießer; Jörg Werner
Original assignee: Kunststofftechnik Schedel GmbH
Current assignee: Kunststofftechnik Schedel GmbH
Priority date: 2013-11-08
Filing date: 2013-11-08
Publication date: 2018-03-22
Anticipated expiration: 2033-11-09
Also published as: DE102013112332A1; DE202013105785U1

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Duschbodenelement (10), umfassend einen Träger (12) aus Hartschaumstoff sowie eine am Träger (12) befestigte Dichtmanschette (14) zur Abdichtung des Duschbodenelements (10) gegenüber einem Ablauf (1).

Description

Die Erfindung betrifft ein Duschbodenelement nach Anspruch 1, ein Duschboden-System nach Anspruch 7, ein Set umfassend ein Duschbodenelement sowie mindestens zwei Abläufe nach Anspruch 9 und ein Verfahren zur Herstellung eines Duschbodenelements nach Anspruch 10.
Im Stand der Technik sind sog. Duschboards bekannt. Dabei handelt es sich um Duschbodenelemente, die die tragenden Platten für einen Duschboden ausbilden. Diese Duschboards müssen mit einem Ablauf verbunden werden. Um zu verhindern, dass zwischen Duschboard und Ablauf Wasser austritt, wird üblicherweise in den Ablauf eine Dichteinrichtung, wie beispielsweise ein O-Ring, eingesetzt. Die Dichteinrichtung ist allerdings Komponente des Ablaufsystems, das gegenüber dem Duschboard am Montageort zusätzlich abgedichtet werden muss. Aus der DE 20 2005 003 399 U1 ist ein Duschbodenelement bekannt, das ein flächiges Trägerelement mit einer auf die Oberseite des Trägerelements geklebten wasserundurchlässigen Folie aufweist. Die Folie kann so ausgebildet sein, dass sie in eine in dem Duschbodenelement vorgesehene Ablauföffnung hineinragt. Damit kann die Folie dann zur Abdichtung gegenüber einem in die Ablauföffnung eingesetzten Ablauf dienen.
Die Verbindung zwischen einem unteren Ablaufabschnitt, dem Duschboard und einem oberen Ablaufschnitt erfolgt beispielsweise durch ein Klick-System oder durch Verschrauben. In jedem Fall liegt das Problem vor, dass diese Verbindung nur schwer wieder rückgängig gemacht werden kann. Bei einem Verschrauben wird der untere Ablaufabschnitt und ein daran angeschlossenes Rohr nach oben gezogen, was Undichtigkeiten hervorrufen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Duschbodenelement, ein System umfassend das Duschbodenelement und einen Ablauf, ein Set umfassend ein Duschbodenelement und mindestens zwei Abläufe sowie ein Verfahren zur Herstellung eines Duschbodenelements, vorzuschlagen, wobei eine zuverlässige und dennoch einfache, insbesondere reversible, Verbindung zwischen Duschbodenelement und einem entsprechenden Ablauf ermöglicht werden soll. Diese Aufgabe wird durch ein Duschbodenelement nach Anspruch 1, ein System nach Anspruch 7, ein Set nach Anspruch 9 sowie ein Verfahren nach Anspruch 10 gelöst.
Die Aufgabe wird insbesondere gelöst durch ein Fußbodenelement, umfassend einen Träger aus Hartschaumstoff sowie eine am Träger befestigte Dichtmanschette zur Abdichtung des Duschbodenelements gegenüber einem Ablauf, wobei in einer Montageposition die Dichtmanschette an einer Innenwand des Ablaufs anliegt, um die reversible Verbindung zwischen Duschbodenelement und Ablauf abzudichten.
Ein Kerngedanke der Erfindung liegt darin, dass die Dichtmanschette dem Duschbodenelement zugeordnet ist bzw. Teil dieses Duschbodenelements ist. Es soll also vorzugsweise bereits herstellerseitig ein Duschbodenelement mit integrierter Dichtmanschette bereitgestellt werden. Die Dichtmanschette wird also bereits vor der Montage an den Ablauf mit dem Duschbodenelement verbunden. Der Träger aus Hartschaumstoff und die Dichtmanschette bilden also eine Einheit, die am Einbauort an den Ablauf angebracht werden kann bzw. mit dem Ablauf verbunden werden kann. Vorzugsweise wird die Verbindung zwischen Duschbodenelement und Ablauf über die Dichtmanschette realisiert. Ein aufwendiges Klick-System oder ein Verschrauben mit den weiter oben erläuterten Nachteilen entfällt dadurch. Insbesondere kann die Einheit aus Hartschaumstoff-Träger und Dichtmanschette einfach (und reversibel) vom Ablauf getrennt werden. Bei dem Hartschaumstoff kann es sich um Schaumstoff auf Basis von Polyurethan, Polystyrol, Polyethylen, Polypropylen (oder dergleichen) handeln. Weiterhin ist die Verwendung von Partikelschaumstoff (z. B. EPS, EPP oder EPE) möglich. Bei dem Träger handelt es sich vorzugsweise um ein plattenförmiges Element mit einer Öffnung, innerhalb der die Dichtmanschette angeordnet ist.
In einer konkreten Ausführungsform ist das Duschbodenelement ein Duschboard. Ein solches Duschboard bedeckt den gesamten Boden einer Dusche (mit Ausnahme des Ablaufs) und kann entweder aus nur einer Platte bestehen oder mehreren (dicht miteinander verbundenen) Teil-Platten. Insbesondere kann das Duschboard monolithisch ausgebildet sein. Ein Duschboard ist so bemessen, dass eine Person bequem darauf stehen kann. Ein Mindest-Durchmesser in horizontaler Richtung sollte daher 0,5 m oder 0,8 m betragen. Bei einer derartigen Ausführungsform ist der Montageaufwand sehr gering. Wenn der Ablauf bereits montiert ist, genügt ein einziger Verfahrensschritt (nämlich das Aufsetzen der Einheit aus Hartschaumstoff-Träger und Dichtmanschette auf dem Ablauf), um den Duschboden (im Wesentlichen) fertigzustellen.
In einer alternativen Ausführungsform ist das Duschbodenelement als Duschboard-Adapter zur Verbindung eines Duschboard-Hauptkörpers mit dem Ablauf, vorgesehen. Entscheidend ist auch hier, dass der Adapter bereits eine Hartschaumstoff-Komponente bzw. einen Träger aus Hartschaumstoff umfasst. Dieser Träger aus Hartschaumstoff bildet im montierten Zustand einen Teil des Duschboards aus. Bei der Montage muss dann nicht mehr aufwendig das Duschboard mit dem Ablauf verbunden werden. Vielmehr kann der Duschboard-Hauptkörper mit dem Adapter, insbesondere dessen Träger aus Hartschaumstoff, auf einfache Weise (dicht) verbunden werden. Ein und derselbe Adapter kann dabei mit verschiedenen Duschboard-Hauptkörpern zum Einsatz kommen. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass zwischen Adapter und Duschboard-Hauptkörper (vor der Verbindung) eine gewisse Toleranz in den Abmessungen erlaubt sein kann, was die Herstellungskosten reduziert.
Vorzugsweise weist der Adapter einen runden Rand auf. Alternativ oder zusätzlich kann der Adapter einen Rand mit einer Form, die dem Ablauf entspricht, aufweisen. Beispielsweise kann der Adapter also einen rechteckförmigen, insbesondere quadratischen, Rand aufweisen. Gegenüber dem Duschboard-Hauptkörper kann der Adapter eine Toleranz aufweisen. Insbesondere in einem solchen Fall ist es von Vorteil, wenn der Adapter Rasteinrichtungen (insbesondere Rastkerben und/oder Rastvorsprünge) aufweist, die mit entsprechenden am Duschboard-Hauptkörper vorgesehenen Rasteinrichtungen (Rastkerben und/oder Rastvorsprünge) zusammenwirken können. Der Adapter kann dann also gegenüber dem Duschboard-Hauptkörper in eine gewünschte Position gebracht werden (zentriert werden), so dass eine Herstellungstoleranz auf einfache Weise ausgeglichen werden kann.
Das Duschbodenelement, insbesondere der Duschboden-Adapter, kann einen Falz aufweisen derart, dass das Duschbodenelement randseitig aufgelegt werden kann, insbesondere derart, dass der Duschbodenadapter auf einem korrespondierend ausgebildeten Abschnitt eines Duschboard-Hauptkörpers aufgelegt werden kann. Alternativ oder zusätzlich kann der Rand des Duschbodenelements auch abgeschrägt sein (sich beispielsweise nach innen verjüngen). Alternativ oder zusätzlich kann zwischen Duschbodenelement und angrenzendem Abschnitt (beispielsweise zwischen Duschbodenadapter und Duschboard-Hauptkörper) eine Nut-Feder-Verbindung realisiert sein. Dazu kann eine Nut und/oder eine Feder an einen Rand des Duschbodenelements vorgesehen sein. In jedem Fall wird eine einfache und zuverlässige Verbindung des Duschbodenelements mit angrenzenden Abschnitten bzw. Bauteilen ermöglicht.
In einer konkreten Ausführungsform ist eine Abdeckung vorgesehen, um den Träger nach oben hin abzudichten. Die Abdeckung kann eine Platte (insbesondere aus Kunststoff, z. B. ABS) umfassen (oder als solche ausgebildet sein). Alternativ oder zusätzlich kann die Abdeckung aus einem (mineralischen) Dichtschlamm gebildet werden. Alternativ oder zusätzlich kann die Abdeckung eine Folie bzw. ein Vlies umfassen (oder daraus gebildet werden).
In einer konkreten Ausführungsform ist die Dichtmanschette stoffschlüssig mit dem Trägerstoff verbunden, insbesondere verklebt oder an diesen angespritzt. Alternativ oder zusätzlich kann die Dichtmanschette stoffschlüssig mit der Abdeckung verbunden sein, insbesondere mit dieser verklebt sein oder an dieser angespritzt sein. In einer konkreten Ausführungsform ist ein Flansch der Dichtmanschette zwischen Abdeckung und Träger angeordnet. Es ist denkbar, dass die Abdeckung und die Dichtmanschette als einstückige (monolithische) Einheit ausgebildet sind. Alternativ oder zusätzlich kann die Abdeckung stoffschlüssig mit dem Träger verbunden sein, insbesondere mit diesem verklebt sein. Anstelle der hier erwähnten stoffschlüssigen Verbindungen ist es auch möglich, alternativ oder zusätzlich eine kraftschlüssige und/oder formschlüssige Verbindung zwischen den genannten Elementen bereitzustellen. Durch die vorgeschlagenen stoffschlüssigen Verbindungen wird jedoch eine einfach herzustellende und handzuhabende Einheit realisiert, die vielseitig verwendet werden kann.
Die Dichtmanschette kann mindestens zwei voneinander axial beabstandete, umlaufende Dichtlippen (oder mindestens drei oder mindestens vier Dichtlippen) umfassen derart, dass die Dichtmanschette mindestens in zwei verschiedenen Höhen in Bezug auf den Ablauf angeordnet werden kann. Die Dichtmanschette (und damit auch der Träger, der mit der Dichtmanschette verbunden ist) kann also auf einfache Weise an den Ablauf angepasst werden (ohne dass dazu eine Änderung der Struktur erforderlich wäre). Dies erleichtert sowohl den Herstellungs- als auch den Montageaufwand.
Die oben genannte Aufgabe wird unabhängig gelöst durch ein System umfassend ein Duschbodenelement der vorherbeschriebenen Art und den Ablauf. Vorzugsweise weist der Ablauf an einer Außenwandung Ringnuten (oder Ringnut-Abschnitte) auf. Diese Ringnuten (Ringnutabschnitte) können als Positionierhilfe einer Säge (oder sonstigen Schneidmittels) verwendet werden. Die Säge kann an die Nuten (Nutabschnitte) angesetzt werden, so dass an einer vorbestimmten Stelle ein Abschnitt des Ablaufs abgetrennt werden kann. Die Innenwandung des Ablaufs kann an der Stelle, an der die Ringnuten vorgesehen sind, glatt ausgebildet sein.
Weiterhin kann ein Höhen-Adapter vorgesehen sein, der auf einen Hauptkörper des Ablaufs aufsetzbar ist oder von diesem entfernt werden kann. Durch einen derartigen Höhenadapter kann die Höhe des Ablaufs auf einfache Weise eingestellt werden.
Der Ablauf kann eine Sperrwasserglocke umfassen.
Das System kann weiterhin ein oberes Ablaufteil umfassen. Die Dichtmanschette ist vorzugsweise (zumindest abschnittsweise) zwischen einer Außenwand des oberen Abflussteils und einer Innenwand des Ablaufs angeordnet. Das obere Ablaufteil kann eine Aufnahme für ein Ablaufgitter aufweisen. Diese Aufnahme kann rechteckig, insbesondere quadratisch, oder rund ausgebildet sein. Weiterhin kann das obere Ablaufteil einen sich (im montierten Zustand) in Richtung des Ablaufs erstreckenden (beispielsweise zylindrischen, kreiszylindrischen) Ablauf-Abschnitt aufweisen.
Die oben genannte Aufgabe wird unabhängig gelöst durch ein Set umfassend ein Duschbodenelement der vorherbeschriebenen Art, insbesondere für das System der vorher beschriebenen Art, sowie mindestens zwei Abläufe, die sich hinsichtlich ihrer Höhe voneinander unterscheiden. Alternativ oder zusätzlich können mindestens zwei Sperrwasserglocken zur Realisierung von mindestens zwei verschiedenen Sperrwasserhöhen innerhalb des Sets vorgesehen werden. In jedem Fall kann eine einfache Anpassung des Ablaufs an die Gegebenheiten an der Baustelle erfolgen.
Die oben genannte Aufgabe wird unabhängig gelöst durch ein Verfahren zur Herstellung eines Duschbodenelements, insbesondere der vorherbeschriebenen Art, vorzugsweise für das vorherbeschriebene System und/oder unter Verwendung des vorherbeschriebenen Sets, mit den Schritten:

a) Bereitstellen eines Trägers aus Hartschaumstoff; und
b) Verbinden, insbesondere stoffschlüssiges Verbinden, wie beispielsweise Verkleben, Verschweißen und/oder Anspritzen, des Trägers mit einer Dichtmanschette zum Abdichten des Duschbodenelements gegenüber einem Ablauf.

Bezüglich der Vorteile wird auf die Ausführungen zum Duschbodenelement verwiesen.
Das Verfahren kann zur Herstellung eines Duschbodens ergänzt werden, wobei ein Anbringen der Dichtmanschette an den Ablauf nach dem Schritt b) erfolgt.
Weitere Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Nachfolgend wird die Erfindung noch hinsichtlich weiterer Merkmale und Vorteile anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben, die anhand der Abbildungen näher erläutert werden.
Hierbei zeigen:
1 eine erste Ausführungsform eines Duschbodenelements in einer schematischen Ansicht von oben;
2 eine Schnittansicht entlang der Linie II-II in 1;
3 eine Schnittansicht des Duschbodenelements gemäß 1 und 2 zusammen mit einem Ablauf;
4 eine Schnittansicht des Duschbodenelements gemäß 1 bis 2 im montierten Zustand;
5 eine schematische Ansicht einer zweiten Ausführungsform eines Duschbodenelements in einer schematischen Ansicht von unten;
6 eine Schnittansicht entlang der Linie VI-VI in 5; und
7 die Schnittansicht gemäß 4 mit einem oberen Ablaufteil.
In der nachfolgenden Beschreibung werden für gleiche und gleichwirkende Elemente dieselben Bezugsziffern verwendet.
1 zeigt eine schematische Ansicht einer ersten Ausführungsform eines Duschbodenelements von oben. 2 zeigt einen Schnitt entlang der Linie II-II in 1. Das Duschbodenelement 10 gemäß den 1 und 2 kann beispielsweise als Duschboden-Adapter zum Einsatz kommen und auf einem Duschboard-Hauptkörper über einen Falz 11 (siehe 2) aufliegen. Das Duschbodenelement 10 umfasst einen Träger 12 aus Hartschaumstoff, eine Abdeckung 13 aus Kunststoff sowie eine Dichtmanschette 14 aus Gummi (andere Materialien sind möglich).
Träger 12, Abdeckung 13 und Dichtmanschette 14 sind als ringförmige Elemente ausgebildet. Die Dichtmanschette 14 umfasst einen umlaufenden Flansch 15, der an die Abdeckung 13 angespritzt ist. Ein distaler Rand 16 des Flansches 15 ist zwischen Abdeckung 13 und Träger 12 angeordnet. Träger 12 und Abdeckung 13 sind miteinander verklebt (nicht im Detail dargestellt).
Die Dichtmanschette 14 weist Dichtlippen 17 auf (die als ringförmige umlaufende Vorsprünge ausgebildet sind).
In 3 ist das Duschbodenelement 10 gemäß 2 dargestellt zusammen mit einem Ablauf 1, der eine Ausflussöffnung 2 zur Verbindung mit einem Abwassersystem aufweist. Zur Verbindung des Duschbodenelements 10 mit dem Ablauf 1 wird das Duschbodenelement 10 in Richtung des Pfeils 18 bewegt.
Die Endposition (Montageposition) des Duschbodenelements 10 ist in 4 gezeigt. Der Montageposition liegen die (drei) Dichtlippen 17 an einer Innenwand 3 des Ablaufs 1 an und dichten die Verbindung zwischen Duschbodenelement 10 und Ablauf 1 ab. Gleichzeitig sind Duschbodenelement 10 und Ablauf 1 auch über die Dichtmanschette und insbesondere deren Dichtlippen 17 miteinander stabil verbunden.
Wie in den 3 und 4 erkennbar, weist der Ablauf an einer Außenwandung 20 Ringnuten 21 auf. Diese Ringnuten 21 dienen der Positionierung einer Säge, um den Ablauf 1 hinsichtlich seiner Höhe zu reduzieren. Im folgenden Fall sind drei übereinander angeordnete Ringnuten 21 dargestellt. Es können jedoch auch nur zwei oder mehr als drei Ringnuten 21 vorgesehen sein.
5 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel des Duschbodenelements 10. 6 zeigt einen Schnitt entlang der Linie VI-VI in 5. Dieses Duschbodenelement entspricht grundsätzlich dem Duschbodenelement gemäß den 1 bis 4, mit den folgenden Unterschieden. Das Duschbodenelement 10 gemäß den 5 und 6 weist Rastnasen 19 auf, die mit (nicht gezeigten) Rastmitteln eines angrenzenden Stützabschnitts (insbesondere eines Duschboard-Hauptkörpers) zusammenwirken können, um das Duschbodenelement 10 gegenüber dem angrenzenden Auflageabschnitt zu zentrieren bzw. auszurichten. Gerade wenn eine Toleranz vorliegt, kann damit eine zuverlässige Positionierung des Duschbodenelements 10 realisiert werden.
7 zeigt das Duschbodenelement 10 zusammen mit dem Ablauf 1 und einem oberen Ablaufteil 22. Das obere Ablaufteil 22 weist eine Aufnahme 23 auf, in der beispielsweise ein Abflussgitter (nicht gezeigt) eingebracht werden kann. Neben dem oberen Ablaufteil 22 können noch Abdeck-Teile (wie Fliesen o. dgl.) angeordnet sein, die den Duschboden oberflächig abgrenzen. Wie 7 entnommen werden kann, ist in dem Zustand, in dem das obere Ablaufteil 22 eingebracht ist, die Dichtmanschette 14 zwischen der Innenwand 3 und einer Außenwand 24 des oberen Ablaufteils 22 angeordnet. Die Außenwand 24 des oberen Ablaufteils 22 sowie die Innenwand 3 des Ablaufs 1 sind derart dimensioniert, dass die Dichtmanschette 14 im Bereich zwischen Außenwand 24 und Innenwand 3 gepresst wird, was die Dichtigkeit weiter erhöht und zwar ohne, dass ein weiteres Element oder weitere Maßnahmen vorgesehen werden müssen. Insgesamt werden, das obere Ablaufteil 22 und der Ablauf 1 auf synergistische Weise genutzt, um eine Quetsch-Dichtung zu realisieren.
Mit dem Bezugszeichen 25 ist ein zylindrischer (kreiszylindrischer) Ablaufabschnitt des oberen Ablaufteils 22 gekennzeichnet. Die Dichtmanschette 14 befindet sich ausführungsgemäß (Alternativen sind möglich) zwischen diesem Ablaufabschnitt 25 und der Innenwand 3 des Ablaufs 1.
An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass alle oben beschriebenen Teile für sich alleine gesehen und in jeder Kombination, insbesondere die in den Figuren dargestellten Details, als erfindungswesentlich beansprucht werden. Abänderungen hiervon sind dem Fachmann geläufig.
Bezugszeichenliste

1: Ablauf
2: Öffnung
3: Innenwand
10: Duschbodenelement
11: Falz
12: Träger
13: Abdeckung
14: Dichtmanschette
15: Flansch
16: distaler Rand
17: Dichtlippe
18: Pfeil
19: Rastnase
20: Außenwandung
21: Ringnut
22: oberes Ablaufteil
23: Aufnahme
24: Außenwand
25: Ablauf-Abschnitt

Claims

Duschbodenelement (10), umfassend einen Träger (12) aus Hartschaumstoff sowie eine am Träger (12) befestigte Dichtmanschette (14) zur Abdichtung des Duschbodenelements (10) gegenüber einem Ablauf (1).
Duschbodenelement (10), dadurch gekennzeichnet, dass das Duschbodenelement ein Duschboard ist oder, dass das Duschbodenelement (10) ein Duschboard-Adapter zur Verbindung eines Duschboard-Hauptkörpers mit dem Ablauf (1) ist, wobei der Adapter vorzugsweise einen runden Rand und/oder einen Rand mit einer Form, die der Form des Ablaufs entspricht, hat und/oder ggf. eine oder mehrere Rasteinrichtungen, insbesondere eine oder mehrere Rastkerben und/oder eine oder mehrere Rastnasen, aufweist und/oder ggf. eine Toleranz gegenüber dem Duschboard-Hauptkörper aufweist.
Duschbodenelement (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Duschbodenelement (10), insbesondere der Duschboard-Adapter einen Falz (11) aufweist derart, dass das Duschbodenelement (10) randseitig aufgelegt werden kann, insbesondere auf einem korrespondierend ausgebildeten Abschnitt eines Duschboards.
Duschbodenelement (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Abdeckung (13) vorgesehen ist, um den Träger (12) nach oben hin abzudichten, wobei die Abdeckung vorzugsweise eine Platte, insbesondere aus Kunststoff und/oder einem (mineralischen) Dichtschlamm und/oder ein(e), ggf. an die Dichtmanschette (14) angespritzte Folie oder Vlies umfasst oder aus diesen Elementen gebildet ist.
Duschbodenelement (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet dadurch, dass die Dichtmanschette (14) mit dem Träger (12) stoffschlüssig verbunden ist, insbesondere verklebt ist oder verschweißt ist oder an diesen angespritzt ist und/oder, dass die Dichtmanschette (14) stoffschlüssig mit der Abdeckung (13) verbun- den ist, insbesondere verklebt ist oder verschweißt ist oder an dieser angespritzt ist und/oder, dass die Abdeckung (13) stoffschlüssig mit dem Träger (12) verbunden ist, insbesondere mit diesem verklebt oder verschweißt ist oder an diesen angespritzt ist.
Duschbodenelement (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtmanschette (14) mindestens zwei voneinander axial beabstandete, umlaufende Dichtlippen (17) umfasst derart, dass die Dichtmanschette (14) in mindestens in zwei verschiedenen Höhen in Bezug auf den Ablauf (1) angeordnet werden kann.
System umfassend ein Duschbodenelement (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche und den Ablauf (1).
System nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Ablauf (1) an einer Außenwandung Ringnuten bzw. Ringnut-Abschnitte aufweist und/oder, dass ein Duschboden-Adapter vorgesehen ist, der mit einem Hauptkörper des Ablaufs (1) verbindbar ist, insbesondere auf diesen aufsetzbar ist, oder von diesem entfernt sein kann und/oder, dass der Ablauf (1) eine Sperrwasserglocke umfasst.
Set umfassend ein Duschbodenelement (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, insbesondere für das System nach Anspruch 7 oder Anspruch 8, sowie mindestens zwei Abläufe (1), die sich hinsichtlich ihrer Höhe unterscheiden und/oder mindestens zwei Sperrwasserglocken zur Realisierung von mindestens zwei verschiedenen Sperrwasserhöhen.
Verfahren zur Herstellung eines Duschbodenelements (10), insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 6, vorzugsweise für das System nach Anspruch 7 oder Anspruch 8 und/oder unter Verwendung des Sets nach Anspruch 9 mit den Schritten: a) Bereitstellen eines Trägers (12) aus Hartschaumstoff, b) Verbinden, insbesondere stoffschlüssiges Verbinden, z. B. durch Verkleben, Verschweißen und/oder Anspritzen, des Trägers (12) mit einer Dichtmanschette (14) zum Abdichten des Duschbodenelements (10) gegenüber einem Ablauf (1).
Verfahren zur Herstellung eines Duschbodens, umfassend das Verfahren nach Anspruch 10 sowie das Anbringen der Dichtmanschette (14) an den Ablauf (1) nach dem Schritt b).