DE102013112280A1 - Vorrichtung zum Dosieren von Cremes - Google Patents
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- B65D35/00—Pliable tubular containers adapted to be permanently or temporarily deformed to expel contents, e.g. collapsible tubes for toothpaste or other plastic or semi-liquid material; Holders therefor
- B65D35/24—Pliable tubular containers adapted to be permanently or temporarily deformed to expel contents, e.g. collapsible tubes for toothpaste or other plastic or semi-liquid material; Holders therefor with auxiliary devices
- B65D35/40—Pliable tubular containers adapted to be permanently or temporarily deformed to expel contents, e.g. collapsible tubes for toothpaste or other plastic or semi-liquid material; Holders therefor with auxiliary devices for metering discharge
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Abstract
Description
- Stand der Technik
- Aus dem Stand der Technik ist bekannt, dass eine Tube in der Weise dosiert werden kann, dass der Durchmesser der Auslassöffnung variiert werden kann. Daneben findet eine Dosierung durch den aufgebrachten Quetschdruck der Tube statt.
- Die bekannten Tubenverschlüsse verschließen die Tube, aber haben keine Möglichkeit, den durch Quetschen der Tube auszubringenden Strang zu dosieren, d.h., auf eine gewünschte festgelegte Ausbringlänge zu dosieren, deshalb werden in den Beipackzetteln der Medikamente immer die Maßangaben z.B. 2 cm, 4 cm oder erbsengroß, walnussgroß angegeben.
- Das menschliche Augenmaß und Gefühl lässt sich täuschen, so dass der Benutzer nicht die genaue, garantierte, gewünschte Dosiermenge aus der Tube drücken kann.
- Aufgabe der Erfindung.
- Die neue Idee soll ein creme- und gelartiges Medium aus Tuben dosieren, d.h., eine Dosierhilfe sein. Das bekannte Ausbringhandling, das Quetschen und Drücken der Tube, soll mitintegriert werden.
- Lösung der Aufgabe.
- Zur Lösung der Aufgabe führen die Merkmale des Anspruchs 1.
- Mit der neuen Idee soll dem Benutzer, Anwender immer die festeingestellte gewünschte Dosiermenge, Stranglänge zur Verfügung gestellt werden mit dem Hintergrund, dass der Verbraucher das gleiche Handling wie bei der bekannten Tube zur Verfügung hat.
- Für den Medikamentenhersteller sollte diese Idee ebenfalls zur Sicherheit beitragen, da eine ungewollte Unter- bzw. Überdosierung nicht mehr möglich ist.
- Um verschiedene Dosierungen bzw. Stranglängen zu applizieren, wird der Industrie das System mit unterschiedlichen Dosierraddurchmessern bzw. mit unterschiedlich großem Dosierraum angeboten.
- Eine erfindungsgemässe Vorrichtung dient zum dosierten Ausbringen von Cremes oder gelartigen Produkten. Es kann sich dabei um Medikamente, Kosmetika, Kleber, Silikon oder ein anderes gelartiges oder cremeartiges Produkt handeln. Die gelartigen oder cremeartigen Produkte werden bevorzugt als Tubeninhalt in einer Tube zur Verfügung gestellt. Die Tube an sich kann dabei aus Kunststofff oder Metall sein. Als Begriff der Tube ist hier jedes behältnis zu verstehen, welches geeignet ist die oben genannten Produkte aufzunehmen.
- Die erfindungsgemässe Vorrichtung stellt einen auf die Tube aufbringbaren Strangdoseierer dar. Aufbringbar bedeutet hierbei, dass der Strangdosierer auf die Tube aufgeschraubt, augeklemmt, aufgeclincht oder in einer anderen Weise aufgebracht werden kann. Aufbringbar beinhaltet auch, dass der Strangdosierer auch werkzeuglos wieder von der Tube abgenommen werden kann.
- Bei dem erfindungsgemässen Strangdosierer ist ein Dosierrad umfasst. Dies bedeutet, dass das Dosierrad an dem Strangdosierer angebracht ist. Das bedeutet im Einzelnen, dass der Strangdosierer das Dosierrad aufnimmt. Das Dosierrad ist drehbar an oder in dem Strangdosierer angeordnet.
- Das Dosierrad weist eine Dosierkammer auf. Grösse, Ausmass, Volumeininhalt oder die Oberflächenbeschaffenheit der Dosierkammer ist an die auszubringenden Produkte anpassbar. Bevorzugt ist die Dosierkammer zylindrisch ausgebildet. Die Dosierkammer wirkt mit einem Kugelkolben zusammen. Dies bedeutet, dass beispielsweise ein in die Dosierkammer gedrücktes Produkt den Kugelkolben in Richtung eines Austrittslochs. Anschliessend wird das Dosierrad um 180° gedreht. In diesem Zustand befindet sich der Kugelkolben wieder im Bereich des Ausbringpunktes des Produkts aus der Tube. Wird die Tube nun maipuliert, drückt weiteres Produkt in die Dosierkammer und schiebt den Kugelkolben wieder in Richtung des Ausrittslochs und schiebt dabei das zuerst eingebrachte Produkt aus dem Austrittsloch.
- Das Dosierrad besteht aus zwei Halbschalen. Dies hat den Vorteil, dass das Dosierrad auf einfachere Art und Weise hergestellt werden kann.
- In einem anderen Ausführungsbeispiel weist der Strangdosierer ein Rückschlagventil auf, das verhindert, dass durch eine Wiederenstapannen von aus Kunststoff hegestellten und flexiblen Tuben, ein Rückziehen des Produkts in die Tube verhindern soll..
- Das Rückschlagventil umfasst eine Dichtmanschette, wobei das Rückschlagventil gegenüber der Dichtmanschette federbelastet ist. Dies führt zu einer besseren Funktionsfähigkeit und einer erleichterten Aufbringbarkeit des Rückschlagventils.
- Ein erfindungsgemässer Strangdosierer umfasst weiterhin eine Schutzkappe. Daneben ist an dem Dosierradeine konkave Fingeraufnahme vorgesehen. Dies führt zu einer einfacheren Handhabung des Dosierrads.
- Figurenbeschreibung:
- Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele.
- Durch das Drehen am Dosierrad
1 um 180° wird die Tube2 geöffnet und der Tubeninhalt3 kann durch das bekannte Quetschhandling der Tube2 , d.h. Drücken und Quetschen der Tubenwand4 , wodurch der Tubeninhalt3 über das Austrittloch5 entnommen werden kann. - In
1 ist der Strangdosierer6 auf die Tube2 aufgeschraubt und mit einer Schutzkappe7 gegen Verschmutzung und unkontrolliertes Betätigen geschützt. - In einem Schraubgehäuse
8 werden zwei Halbschalen9 und10 über die geteilte Achsenaufnahme11 verankert. Die beiden Halbschalen9 und10 bilden im Wesentlichen das Dosierrad8 . - Durch das Drehen des Dosierrads
1 wird der Strangdosierer6 geöffnet, so dass durch das Quetschen der Tube2 das auszubringende Produkt aus dem Ausbringloch5 entnommen werden kann und gleichzeitig wieder aus der Tube2 in den Dosierraum12 einströmen kann. - Die
2 zeigt einen Schnitt durch den Strangdosierer6 mit dem aus zwei Halbschalen10 und9 bestehenden Dosierrad1 . Die Produktdosierung erfolgt über die mittige Dosierkammer12 mit dem Kugelkolben13 . - Die
2 und3 zeigen das System in der verschlossenen Position mit dem im Dichtsitz14 liegenden Kugelkolben13 und der gefüllten Dosierkammer12 . - Durch das Drehen des Dosierrades
1 um 180° wird der Kugelkolben13 über die Dichtmanschette15 zum Einrasten gebracht, so dass durch das Quetschen der Tube2 der Tubeninhalt3 mit dem Kugelkolben13 im Dosierraum12 den festgelegten Weg zurücklegt, und dadurch das Medium über den gefüllten Dosierraum12 als Cremestrang durch das Ausbringloch strömt und entnommen werden kann. - In der verschlossenen Position, siehe
2 , verschließt der Kugelkolben13 im Dichtsitz14 liegend, das System. - Durch das Drehen des Dosierrades
1 wird der Kugelkolben13 im Wechsel immer durch das aus der Tube2 gequetschte Produkt über den fixierten Dosierweg und der gewünschten Stranglänge zum Ausbringloch bewegt. - Die Dichtmanschette
15 sitzt im Gehäuse8 und dichtet zwischen Tube2 und Dosierrad1 das von der Tube2 ausgequetschte Medium zum Übergang in den Dosierraum12 ab. - In
4 ist die Verankerung des Dosierrades1 , bestehend aus zwei Halbschalen10 und9 im Gehäuse8 über die geteilte Achsenaufnahme11 , dargestellt. - Auf der Planfläche des Tubengewindes
16 liegt die Dichtmanschette15 auf. -
5 zeigt eine Variante mit einem Rückschlagventil17 zur Tube2 , wobei direkt auf der Gewindeplanfläche eine weiche Dichtung18 als Anlage für das Rückschlagventil17 , ausgebildet als Plattenventil, integriert ist. - Über dem Rückschlagventil
17 zum Dosierrad1 ist die Dichtmanschette15 integriert. - Das Rückschlagventil
17 soll für Kunststofftuben zum Einsatz kommen, um die Rücksaugkraft, ausgelöst durch die Kunststofftubenwandungen, zu stoppen. - Bei Blechtuben ist keine Rückzugskraft vorhanden, da die Blechtubenwand im verformten Zustand bleibt und nicht wie eine Kunststofftube in die Ausgangsposition aufgrund der eigenen Materialspannung sich zurückstellen will.
- Mit dieser Idee wird dem Pharma- und Kosmetikmarkt eine sichere Dosiermöglichkeit und Dosierhilfe für Tuben offeriert.
- Dieses neue System kann auch in der gesamten Industrie zum Einsatz kommen, wie z.B. Kleber, Silicone, Fette usw..
- Durch den Einsatz von unterschiedlichen Dosierraddurchmessern bzw. Dosierraumgrößen werden durch die Systemvarianten alle Dosiervolumen abgedeckt. Des Weiteren kann auf Grund der verschieden großen Dosierräume sowie unterschiedliche Werkstoffe im Dosierbereich auf alle Cremes und gelartige Produkte eingegangen werden
-
6 zeigt eine Variante der Dichtmanschette15 mit federbelastetem Rückschlagventil17 . Das Rückschlagventil17 ist so ausgebildet, dass es ein Federelement19 zum Schließen der Dichtmanschette15 besitzt und ein Druckfederelement20 um den Anpressdruck zu den Halbschalen9 und10 zur dichten Funktion steuert. -
7 zeigt den Strangdosierer6 als Ansicht ohne Schutzkappe7 mit einer konkaven Fingeraufnahme21 zum Betätigen des Dosierrades1 . -
8 zeigt den Strangdosierer6 im Schnitt mit der Schutzkappe7 und konkaver Fingeraufnahme21 fixiert am Dosierrad1 und den beiden Halbschalen9 und10 sowie den beweglichen Kugelkolben13 in der Startposition oberhalb der Dichtmanschette15 zum Ausbringen des Mediums. Nach dem Ausbringen des Mediums über das Quetschen der Tube2 ist der Kugelkolben13 in der oberen Position der Dosierkammer12 , siehe gestrichelte Darstellung. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Dosierrad
- 2
- Tube
- 3
- Tubeninhalt
- 4
- Tubenwand
- 5
- Austrittsloch
- 6
- Strangdosierer
- 7
- Schutzkappe
- 8
- Schraubgehäuse
- 9
- Halbschale
- 10
- Halbschale
- 11
- Achsenaufnahme
- 12
- Dosierkammer
- 13
- Kugelkolben
- 14
- Dichtsitz
- 15
- Dichtmanschette
- 16
- Tubengewinde
- 17
- Plattenventil
- 18
- Dichtung
Claims (10)
- Strangdosierer zum Ausbringen von Cremes oder gelartigen Produkten als ein Tubeninhalt aus einer Tube (
2 ), dadurch gekennzeichnet dass der Strangdosierer (6 ) auf die Tube (2 ) aufbringbar ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Strangdosierer (
6 ) ein Dosierrad (1 ) umfasst. - Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Dosierrad (
1 ) eine Dosierkammer (12 ) aufweist. - Vorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dosierkammer (
12 ) mit einem Kugelkolben (13 ) zusammenwirkt. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Dosierrad (
1 ) an dem Strangdosierer (6 ) drehbar angeordnet ist. - Vorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Dosierrad (
1 ) aus zwei Halbschalen (8 ,9 ) besteht. - Vorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Strangdosierer (
6 ) ein Austrittsloch (5 ) aufweist. - Vorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Strangdosierer (
6 ) ein Rückschlagventil (17 ) aufweist. - Vorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückschlagventil (
17 ) eine Dichtmanschette (15 ) umfasst, wobei das Rückschlagventil (17 ) gegenüber der Dichtmanschette (15 ) federbelastet ist. - Vorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Dosierrad (
1 ) eine konkave Fingeraufnahme (21 ) aufweist.
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