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Die Erfindung betrifft ein Haushaltsgerät, wie insbesondere Küchenmaschine oder Reinigungsgerät, wobei das Haushaltsgerät ein Rumpfgerät und auswechselbare Funktionsteile aufweist.
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Haushaltsgeräte der in Rede stehenden Art sind bekannt. Diese sind bevorzugt elektromotorisch betrieben.
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Bezüglich Reinigungsgeräten, wie insbesondere Haushalts-Staubsaugern zur Boden- und/oder Überbodenbearbeitung wird bspw. auf die
DE 196 12 936 A1 verwiesen. Derartige Staubsauger weisen in der Regel ein Rumpfgerät auf, welches insbesondere das Sauggebläse beinhaltet. An dieses Rumpfgerät anschließbar sind bevorzugt ein Stiel zum Führen des Staubsaugers oder ein Saugschlauch, darüber hinaus ggf. ein Vorsatzgerät oder eine Vorsatzdüse, wie auch insbesondere der Staubfilterbeutel und ggf. weitere Filter.
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Auch sind Haushaltsgeräte in Form von Küchenmaschinen bekannt. Diesbezüglich wird bspw. auf die
DE 102 10 442 A1 verwiesen. Hier besteht das Rumpfgerät aus einem insbesondere auf einer Arbeitsfläche abstellbaren Chassis mit Gehäuse, in welchem insbesondere die Bedienarmatur für die Küchenmaschine wie auch weiter bevorzugt die Elektronik zur Steuerung bzw. Regelung der Küchenmaschine aufgenommen sind. Weiter sind diesbezügliche Lösungen bekannt, bei welchen in dem Rumpfgerät eine Waage integriert ist.
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Die auswechsel- bzw. zuordbaren Funktionsteile einer Küchenmaschine sind insbesondere ein Gar- bzw. Rührgefäß, in welchem mittels der Küchenmaschine Lebensmittel zubereitet werden können. Weiter ist insbesondere dem Rührgefäß ein Deckel zuordbar, und/oder ein Rühraufsatz für das in dem Gefäß befindliche Rührwerk.
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Auch sind diesbezüglich Aufsatzgefäße für das Rührgefäß bekannt. Diesbezüglich wird bspw. auf die
DE 10 2007 060 749 A1 verwiesen. Auch besteht die Möglichkeit, das Rührgefäß mit einer Gemüseschneideinheit gemäß der
DE 10 2008 013 863 A1 zu bestücken, wie weiter ggf. auch mit einem zusätzlichen Funktionsteil in Form einer Zitruspresse gemäß
DE 10 2009 006 672 A1 .
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Die im Rahmen der Anmeldung angesprochenen Funktionsteile können zunächst Teile sein, welche durch den Benutzer wahlweise mit dem Rumpfgerät verbindbar sind. Sie können erst nach Erwerb des Haushaltsgerätes angeschafft worden sein, um bspw. die Funktion des Haushaltsgerätes zu erweitern. Darüber hinaus können Funktionsteile auch Ersatzteile sein, welche gegen abgenutzte, defekte oder verschlissene entsprechende Teile, sei es werkstattmäßig oder durch den Benutzer selbst, ausgetauscht werden können. Es kann sich bei den Funktionsteilen auch um übliche Verbrauchsteile handeln, wie bspw. Staubfilterbeutel bei Reinigungsgeräten.
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Das jeweilige Haushaltsgerät ist bevorzugt an die zuzuordnenden und/oder mit dem Haushaltsgerät mechanisch und/oder elektrisch zu verbindenden Funktionsteile angepasst. So kann bspw. die Steuerung des Küchengerätes danach unterschiedlich sein, ob über die Küchenmaschine allein das Rührwerk in dem Rührgefäß in Drehbewegung versetzt werden soll, bspw. zum Umrühren einer zu garenden Speise, oder ob über das Rührwerk weiter eine Zitronenpresse oder eine Gemüseschneideinheit angetrieben wird. Hinsichtlich letzteren können dann andere Drehzahlen oder auch nur ein beschränkter Drehzahlbereich durch den Benutzer auswählbar sein. Auch ist insbesondere im Zusammenhang mit einem Garprozess von Bedeutung, dass bei bestimmten, insbesondere durch den Benutzer auszulösenden Befehlen, welche Befehle bspw. eine Abfolge von aufeinanderfolgenden Befehlen für Rührwerk, ggf. Heizung und Dauer zur Folge haben kann, die hierfür notwendigen und auf die entsprechende Zubereitung der Speise ausgelegten Funktionsteile dem Haushaltsgerät zugeordnet angeordnet sind.
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Im Hinblick auf den bekannten Stand der Technik wird eine technische Problematik der Erfindung darin gesehen, ein Haushaltsgerät der in Rede stehenden Art vorteilhaft steuerbar, insbesondere funktionssicherer auszugestalten.
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Eine mögliche Lösung der Aufgabe ist nach einem ersten Erfindungsgedanken bei einem Haushaltsgerät gegeben, bei welchem darauf abgestellt ist, dass in dem Rumpfgerät eine oder mehrere zum Strahlungsaustausch mit einem Funktionsteil geeignete Lichtquellen und eine oder mehrere einer Lichtquelle zugeordnete Lichtempfänger angeordnet sind, wobei ein Lichtempfänger mit Ausnahme von Licht jedenfalls einer bestimmten Wellenlänge abgeschirmt ist, dass das Funktionsteil in einer mit der Lichtquelle im Strahlungsaustausch stehenden Wandung ein Beeinflussungsmaterial aufweist, das von der Lichtquelle empfangenes Licht aufnimmt und hinsichtlich der Wellenlänge nur selektiv zurückstrahlt, wobei der Lichtempfänger jedenfalls zum Empfang dieses abgestrahlten Lichts ausgelegt ist, und dass in dem Haushaltsgerät zufolge des im Lichtempfänger empfangenen Lichts eine Auswertung im Hinblick auf Eigenschaften des Funktionsteils durchführbar ist und die Steuerung des Haushaltsgerätes entsprechend anpassbar ist. Ein entsprechend ausgerüstetes Funktionsteil ist somit in der Lage, das vom Rumpfgerät des Haushaltsgerätes ausgesandte Licht einer bestimmten Wellenlänge selektiv oder auch vordefiniert verändert zurückzustrahlen. Das zurückgestrahlte Licht wird durch den rumpfgeräteseitigen Lichtempfänger aufgefangen. In Abhängigkeit von insbesondere der Wellenlänge des zurückgestrahlten Lichts bzw. des durch den Lichtempfänger aufgefangenen Lichts erfolgt nach entsprechender Analyse, bevorzugt unter Nutzung einer angepassten Software, eine Anpassung oder Änderung der Steuerung unter Berücksichtigung des oder der erfassten Funktionsteile.
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So ist weiter bevorzugt im Bereich der im Strahlungsaustausch stehenden Wandung des Funktionsteils ein Beeinflussungsmaterial vorgesehen. Das Beeinflussungsmaterial kann bevorzugt ein Bestandteil des Materials des Funktionsteils sein, es kann aber auch (ggf.: nur) in einem mit dem Funktionsteil verbundenen Zusatzmaterial (bspw. einem Etikett) vorhanden sein, oder auch kann das Funktionsteil vollständig aus dem Beeinflussungsmaterial bestehen.
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Dieses Beeinflussungsmaterial kann in Art eines Fingerabdrucks eine eindeutige Erkennung des Funktionsteiles ermöglichen bzw. hervorrufen, so dass weiter bspw. entsprechende Steuerbefehle im Umgang mit diesem Funktionsteil ausgelöst werden. Auch können alle zulässigen, bspw. geprüften Funktionsteile für ein Haushaltsgerät mit demselben Beeinflussungsmaterial versehen sein, um so insbesondere die Echtheit des Funktionsteiles erfassen zu können.
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Weitere Merkmale der Erfindung sind nachstehend, auch in der Figurenbeschreibung, oftmals in ihrer bevorzugten Zuordnung zum Gegenstand des Anspruches 1 oder zu Merkmalen weiterer Ansprüche erläutert. Sie können aber auch in einer Zuordnung zu nur einzelnen Merkmalen des Anspruches 1 oder des jeweiligen weiteren Anspruches oder jeweils unabhängig von Bedeutung sein.
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In gebrauchsvorteilhafter Weise erfolgt die bevorzugt kontaktlose Erfassung und/oder Kontrolle des oder der Funktionsteile innerhalb des Gerätes, bspw. mit Einschalten desselben. Eine gesonderte, ggf. externe Prüfung der Funktionsteile vor einem Einbau oder einer Nutzung derselben ist nicht nötig.
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Das Beeinflussungsmaterial wird bevorzugt in das Funktionsteil integriert, sofern es dessen Beschaffenheit zulässt. Alternativ wird das Beeinflussungsmaterial an dem Funktionsteil unmittelbar angebracht. So kann das Beeinflussungsmaterial als Partikel im Mikromaßstab vorliegen, welche dem Funktionsteil in sehr geringen Mengen bei dessen Herstellung zugesetzt werden. Solche Beeinflussungsmaterialien sind bspw. Pigmente mit einem fluoreszierenden Farbstoff. Fluoreszierende Farbstoffe werden durch kurzwelliges Licht angeregt und strahlen anschließend durch spontane Emission in der Regel längerwelliges Licht wieder ab. Weiter sind derartige Pigmente bekannt, bei denen die spontane Emission über mehrere Anregungsniveaus erfolgt, so dass kürzere Wellenlängen als die Anregungswellenlänge emittiert werden können. Eine günstige Lösung ist für Haushaltsgeräte erreicht, bei welchen die Auswertung der Reaktion des Beeinflussungsmaterials durch handelsübliche Optoelektronik-Bauteile realisiert werden, insbesondere solche, die ohne zusätzliche optische Bauelemente wie Filter oder Ähnliches auskommen.
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Um das Vorhandensein eines fluoreszierenden Sicherheitsfarbstoffes im angestrahlten Bereich des Funktionsteiles in einfachster Weise detektieren zu können, wird eine Lichtquelle, z. B. eine LED, benötigt, die in einem Wellenlängenbereich arbeitet, der vom Detektor, z. B. einem Fototransistor, bevorzugt nicht direkt wahrgenommen werden kann. Der Detektor muss jedoch in der Lage sein, die vom Farbstoff emittierte Wellenlänge wahrzunehmen. Eine Lösung besteht darin, eine LED zu verwenden, die im sichtbaren oder ultravioletten Bereich leuchtet und einem Fototransistor mit einem Gehäuse, das einen Langpassfilter für infrarotes Licht darstellt („Tageslicht-Sperrfilter”). Die LED ist bevorzugt auf die Anregungswellenlänge des Farbstoffes abgestimmt, so dass ein geeigneter fluoreszierender Farbstoff im infraroten Bereich emittiert.
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Das Pigment ist hierbei bevorzugt in aus Kunststoff gefertigten Funktionsteilen direkt eingebracht, insbesondere direkt in der Wandung eingebracht oder auch bspw. durch Bedrucken auf das Funktionsteil gebracht.
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Durch die vorgeschlagene Lösung kann das Vorhandensein eines fluoreszierenden Sicherheitsfarbstoffes, der in einem bestimmten sichtbaren oder ultravioletten Wellenlängenbereich anregbar ist und im infraroten Empfindlichkeitsbereich des Fototransistors (ca. 700 bis 1100 Nm Wellenlänge) emittiert, mit geringem technischen Aufwand geräteseitig erkannt werden.
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Die Existenz der Pigmente (des Beeinflussungsmaterials) wird bevorzugt erst dann festgestellt, wenn diese mit einer bestimmten Strahlung beaufschlagt werden. Bei Tageslicht und ohne den Einsatz einer entsprechenden, diese Strahlung abgebenden Lichtquelle, ist dagegen für den Betrachter keine Auffälligkeit festzustellen. Dennoch kann unter Einsatz des Lichtempfängers und der Lichtquelle in dem Haushaltsgerät die Existenz und die korrekte Einstellung des Beeinflussungsmaterials oder die Nichtexistenz bzw. eine nicht korrekte Einstellung des Beeinflussungsmaterials nachgewiesen werden. Das Erfassungsergebnis ruft eine bevorzugt vorgegebene Reaktion innerhalb des Haushaltsgerätes auf.
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Bezüglich der Pigmente handelt es sich weiter um solche, wie sie bspw. in anderer Form Banknoten zugesetzt werden, um deren Echtheit eindeutig nachweisen zu können.
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Weiter sind die Pigmente bevorzugt definiert, besitzen entsprechend exakte, vorgegebene physikalisch definierte Eigenschaften, die eine trennscharfe Identifikation erlauben.
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So ist in einer weiter bevorzugten Ausgestaltung vorgesehen, dass bei fehlendem Empfang von hinsichtlich des Funktionsteils erwarteten Lichts eine Meldung abgebbar ist und/oder nur ein eingeschränkter oder gar kein Betrieb des Haushaltsgeräts ausübbar ist. So wird bspw. bei einer Küchenmaschine deren Funktion im Hinblick auf ein oder mehrere erfasste Funktionsteile eingeschränkt, bspw. hinsichtlich der Drehzahl des Rührwerkes (bspw. nur Drehzahl bis zur Hälfte oder zwei Drittel der ansonsten gegebenen Höchstdrehzahl möglich), und/oder hinsichtlich der Temperaturhöhe eines ggf. vorgesehenen Heizelementes (bspw. nur bis zur Hälfte oder zwei Drittel der ansonsten gegebenen Höchsttemperatur möglich). Eine Wahlfunktion „Garen” kann bspw. nur dann aktivierbar sein, wenn ein entsprechender Aufsatz auf dem Rührgefäß erfasst wird. Auch kann in diesem Zusammenhang eine Meldung in optischer oder akustischer Form erfolgen, dass bspw. dieser Aufsatz nicht oder nicht korrekt aufgesetzt ist oder ein nicht den Vorgaben entsprechender Aufsatz aufgesetzt ist. Weiter bevorzugt wird ein Betrieb des Haushaltsgeräts bei nicht identifizierbaren Funktionsteilen, welche entsprechend kein oder ein nicht erkennbares bzw. korrektes Beeinflussungsmaterial aufweisen, gänzlich unterbunden.
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Die Lichtquelle kann auch bspw. mit einer bestimmten Frequenz betreibbar sein. Durch geeignete Taktung der Lichtquelle können andere Infrarotquellen, die möglicherweise die Auswertung stören können, von der Auswerteelektronik ignoriert werden. So können weiter mehrere Lichtquellen und Lichtempfänger vorgesehen sein, die unterschiedliche Bereiche mit Funktionsteilen überwachen.
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Nachstehend ist die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung erläutert, die aber lediglich Ausführungsbeispiele darstellt. Ein Teil, das nur bezogen auf eines der Ausführungsbeispiele erläutert ist, und bei einem weiteren Ausführungsbeispiel aufgrund der dort herausgestellten Besonderheit nicht (gerade) durch ein anderes Teil ersetzt ist, ist damit auch für dieses weitere Ausführungsbeispiel als jedenfalls mögliches vorhandenes Teil beschrieben. Auf der Zeichnung zeigt:
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1 in perspektivischer Darstellung ein Haushaltsgerät in Form eines Staubsaugers, mit einem Rumpfgerät, in welchem ein Filterbeutel als Funktionsteil aufgenommen ist, weiter mit einem an dem Rumpfgerät angeschlossenen Vorsatzgerät;
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2 in schematischer perspektivischer Darstellung die Anordnung des Filterbeutels in dem Rumpfgerät;
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3 eine Unteransicht gegen das mit rotierbaren Bürsten versehene Vorsatzgerät;
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4 die Herausvergrößerung des Bereiches IV in 3;
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5 eine Stirnansicht gegen eine Endkappe einer Bürste des Vorsatzgerätes;
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6 in perspektivischer Darstellung ein Haushaltsgerät in Form eines selbsttätig verfahrbaren Boden-Reinigungsgerätes;
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7 einen vertikalen Schnitt durch das Haushaltsgerät gemäß 6, bei Anordnung desselben auf einer Basisstation zur Aufnahme eines Funktionsteils in Form einer Reinigungsbürste;
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8 in Seitenansicht ein Haushaltsgerät in Form einer Küchenmaschine;
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9 eine der 8 entsprechende Darstellung, jedoch die Küchenmaschine unter Nutzung eines Garaufsatzes betreffend;
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10 eine weitere der 8 entsprechende Darstellung, jedoch die Küchenmaschine unter Nutzung einer Zitruspresse betreffend.
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Dargestellt und beschrieben ist zunächst mit Bezug zu 1 ein Reinigungsgerät 1 in Art eines stielgeführten Elektro-Handstaubsaugers mit einem Rumpfgerät 2, an welchem bevorzugt schwenkbeweglich öffenbar eine Staubfilterbeutel-Aufnahmekammer 3 angeschlossen ist. Innerhalb des Rumpfgehäuses 2 ist bevorzugt eine im Einzelnen nicht dargestellte Motor-Gebläseeinheit angeordnet.
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Zur Führung des Reinigungsgerätes 1 ist an dem Rumpfgerät 2 ein Stiel 4 befestigt. Dieser Stiel 4 weist endseitig einen Handgriff 5 auf, der mit einem Schalter 6 zur elektrischen Inbetriebnahme sowie zur Steuerung des Staubsaugers versehen ist. Die Elektroversorgung erfolgt über ein Elektrokabel 7, welches in den Handgriff 5 einläuft.
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Die Bodenbearbeitung erfolgt bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel bevorzugt über ein Vorsatzgerät 8 in Form einer Bodendüse. Das Vorsatzgerät 8 steht strömungstechnisch, darüber hinaus bevorzugt auch elektrisch, über eine nicht näher dargestellte Kupplung 9 in Verbindung mit dem Rumpfgerät 2 und der darin angeordneten Motor-Gebläseeinheit.
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In der Aufnahmekammer 3 ist ein Staubfilterbeutel 10 gehaltert. Der Staubfilterbeutel weist einen an einer Halteplatte 11 befestigten Filtersack 12 auf. Letzterer besteht bevorzugt aus einem Vlies. Alternativ kann der Filtersack 12 auch aus einem Papierwerkstoff bestehen. Die Halteplatte 11 besteht in bevorzugter Ausgestaltung aus Kunststoff, insbesondere hergestellt im Kunststoffspritzverfahren.
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Zur Festlegung des Staubfilterbeutels 10, insbesondere auch zur Ermöglichung eines Wechsels desselben, ist die Aufnahmekammer 3 öffenbar. Hierzu ist ein Teil der Aufnahmekammer 3 bevorzugt als Klappe ausgebildet.
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Der Staubfilterbeutel 10 ist im Sinne der Erfindung ein Funktionsteil 13, so insbesondere ein Austauschteil. So ist diesbezüglich bekannt, einen gefüllten Staubfilterbeutel 10 gegen einen leeren, weiter insbesondere unbenutzten Staubfilterbeutel 10 auszuwechseln.
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Es besteht das Bedürfnis, das Vorhandensein des Staubfilterbeutels 10, weiter insbesondere das Vorhandensein eines auf das Rumpfgerät 2 angepassten Staubfilterbeutels 10 in dem Rumpfgerät 2 zu prüfen. Hierzu ist in einer beispielhaften Ausführung in dem Rumpfgerät 2, der Halteplattenfläche des Staubfilterbeutels 10 zugewandt, eine Lichtquelle 14 bevorzugt in Form einer LED vorgesehen. Diese Lichtquelle 14 ist bevorzugt so in dem Rumpfgerät 2 angeordnet, dass diese die zugewandte Wandung 15 der Halteplatte 11 im Betrieb des Staubsaugers, zumindest jedoch mit Anschluss des Reinigungsgerätes 1 an das Stromnetz, beleuchtet.
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Benachbart zu der Lichtquelle 14 ist weiter bevorzugt ein Lichtempfänger 16 vorgesehen.
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Die Lichtquelle 14 arbeitet bevorzugt in einem Wellenlängenbereich, der von dem Lichtempfänger 16, bspw. einem Fototransistor, nicht direkt wahrgenommen werden kann. Der Lichtempfänger 16 ist vielmehr darauf ausgelegt, die von der Wandung 15 des Funktionsteiles 13 emittierte Wellenlänge wahrzunehmen.
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In der Wandung 15 der Halteplatte 11, ggf. auf diese aufgetragen, ist ein Beeinflussungsmaterial 17 vorgesehen. Hierbei handelt es sich bevorzugt um Pigmente mit einem fluoreszierenden Farbstoff, welche Pigmente weiter bevorzugt mit dem bloßen Auge nicht erkennbar sind. Insbesondere werden solche Pigmente, insbesondere Farbpigmente, genutzt, welche sich bei normaler Betrachtung, auch bei Tageslichtbetrachtung nicht von den umgebenden Pigmenten, bspw. Farbpigmenten unterscheiden. Allein die fluoreszierenden Eigenschaften bieten hier einen Unterschied.
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Bevorzugt wird eine Lichtquelle 14 verwendet, die im sichtbaren oder ultravioletten Bereich leuchtet. Weiter wird bevorzugt als Lichtempfänger 16 ein Fototransistor mit einem Gehäuse verwendet, der einen Langpassfilter für infrarotes Licht darstellt. Die Lichtquelle 14 ist bevorzugt auf die Anregungswellenlänge des Farbstoffs bzw. des Beeinflussungsmaterials 17 abgestimmt, so dass ein geeigneter fluoreszierender Farbstoff des Beeinflussungsmaterials 17 im infraroten Bereich emittiert.
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So kann neben dem bloßen Vorhandensein eines Staubfilterbeutels 10 auch alternativ oder zusätzlich geprüft werden, ob es sich hierbei um einen für das Gerät geeigneten Staubfilterbeutel 10 bzw. um ein geeignetes Funktionsteil 13 handelt. Dies bevorzugt allein durch die selektive Rückstrahlung von Licht, welche durch den Lichtempfänger 16 aufgefangen wird.
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In Abhängigkeit von einem Auswertungsergebnis ist eine Anpassung bspw. der Steuerung des Reinigungsgerätes 1 anpassbar. So ist bspw. ein nur beschränkter Drehzahlbetrieb des Saug-Gebläsemotors in Abhängigkeit von dem Erfassungsergebnis denkbar. Auch ist diesbezüglich denkbar, das Gerät bei Erfassen eines nicht erwarteten Lichtsignals nicht in Betrieb nehmen zu können.
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Ein weiteres Beispiel ist anhand der 3 bis 5 dargestellt. Hier bildet quasi das Vorsatzgerät 8 das Rumpfgerät 2, dies insbesondere zufolge der über die Kupplung 9 erreichten elektrischen Versorgung des Vorsatzgerätes 8.
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In dem Vorsatzgerät 8 sind in dem dargestellten Ausführungsbeispiel zwei um eine quer zu einer üblichen Verlagerungsrichtung des Gerätes gerichtete Achse x rotierbare Bürstenwalzen 18 angeordnet. Diese dienen bei Durchsetzung eines entsprechenden Saugmundes 19 der mechanischen Bürstbearbeitung eines abzureinigenden Bodens, insbesondere Teppichbodens.
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Die auf der Bürstenwalze 18 befestigten Borsten unterliegen im Laufe des Betriebes einem Verschleiß. Entsprechend sind die Borstenwalzen 18 austauschbar in dem Vorsatzgerät 8 gehaltert, bilden somit entsprechend Funktionsteile 13 aus.
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In bevorzugter Ausgestaltung weisen freie Stirnflächen 20 von Bürstenendkappen 21 nach außen in Richtung auf eine seitliche Begrenzungswandung 22 des Gerätegehäuses.
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Jede Stirnfläche 20 bildet im Sinne der Erfindung die Wandung 15, welche mit dem Beeinflussungsmaterial 17 versehen ist. Entsprechend sind bevorzugt wandungsinnenseitig der Seitenwandung 22 die Lichtquelle 14 und der Lichtempfänger 16 angeordnet, zur entsprechenden Prüfung des Vorhandenseins der Büstenwalzen 18, weiter bevorzugt zur Prüfung des Vorhandenseins ordnungsgemäßer und auf das Gerät angepasster Bürstenwalzen 18.
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In einer weiteren Ausführungsform gemäß den
6 und
7 ist ein Reinigungsgerät
1 in Form eines selbsttätig verfahrbaren Bodenreinigungsgerätes dargestellt. Ein solches Gerät ist bspw. aus der
DE 10 2010 017 211 A1 bekannt. Insbesondere bezüglich der nachstehend aufgeführten möglichen Auswechselbarkeit von Reinigungswerkzeugen wird hiermit voll inhaltlich der Inhalt dieser Patentanmeldung in die Offenbarung vorliegender Erfindung mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Patentanmeldung in Ansprüche vorliegender Erfindung mit einzubeziehen.
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Das selbsttätig verfahrbare Reinigungsgerät 1 ist in der Lage, selbsttätig eine Basisstation 23 anzufahren und auf dieser aufsitzend je nach Bedarf oder Vorgabe eines von mehreren in der Basisstation 23 angebotenen Reinigungswerkzeugen 24 aufzunehmen, um dieses bei der weiteren Fahrt über eine abzureinigende Fläche zu nutzen.
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In 7 ist eine solche Aufnahmesituation dargestellt.
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Das Reinigungswerkzeug 24 ist hier bevorzugt eine im Betrieb um eine senkrechte Achse rotierende Bürste. Diese weist eine Grundplatte 25 auf, an welcher bevorzugt einseitig zentral ein Haltedorn und dem gegenüberliegend die Borsten befestigt sind.
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Die Grundplatte 25 bildet in diesem Zusammenhang bevorzugt die mit dem Beeinflussungsmaterial 17 versehene Wandung 15 eines Funktionsteiles 13 aus.
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In dem Gerät 1 sind auch hier eine Lichtquelle 14 und ein Lichtempfänger 16 angeordnet, welche die Grundplatte 25 beleuchten bzw. das emittierte Licht erfassen.
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In den 8 bis 10 ist das Haushaltsgerät als Küchenmaschine 26 dargestellt. Hier bildet das Rumpfgerät 2 ein Gehäuse, mit einem Chassis, welches insbesondere auf einer Arbeitsfläche, abstellbar ist. Das Rumpfgerät 2 ist ausgelegt insbesondere zur Aufnahme eines Gargefäßes 27, wozu in dem Rumpfgerät 2 eine Gargefäßaufnahme 28 ausgebildet ist. Ein in dem Rumpfgerät 2 bevorzugt angeordneter Elektromotor 29 dient zum Antrieb eines in dem Gargefäß 27 bodenseitig vorgesehenen Rührwerks 30.
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Weiter ist in dem Rumpfgerät 2 ein Bedienfeld 31 ausgeformt, mit Bedientasten 32 und bevorzugt weiteren Reglern und Tastern zur Steuerung des Gerätes, ggf. weiter mit einem Display zur Anzeige verschiedener Parameter.
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Im Betrieb, insbesondere im Betrieb des Rührwerks 30 ist die nach oben weisende Gargefäßöffnung 27 bevorzugt überdeckt von einem Deckel 33. Dieser ist weiter bevorzugt an dem Gargefäß 27 und/oder an entsprechend positionierten Mitteln des Rumpfgerätes 2 festlegbar.
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In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine Überwachung des Deckelbereiches gemäß vorgeschlagener Lösung vorgesehen. So ist das Gehäuse außenseitig des Rumpfgerätes 2 mit einer Lichtquelle 14 und einem Lichtempfänger 16 versehen, welche beide im Wesentlichen in Richtung auf die Deckeloberseite gerichtet sind.
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So ist in üblicher Konfiguration gemäß 8 die Oberfläche des Deckels 33 erfassbar, welche zugewandte Deckelwandung bevorzugt das Beeinflussungsmaterial 17 aufweist. Entsprechend ist hierdurch eine Überwachung dahingehend gegeben, ob ein Deckel 33 aufgesetzt ist oder nicht, darüber hinaus, ob ein ordnungsgemäßer, auf den Betrieb der Küchenmaschine 26 angepasster Deckel 33 aufgesetzt ist. Dies lässt sich auch hier durch die selektive Rückstrahlung von Licht bestimmter Wellenlänge erfassen.
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Das Nichterfassen eines solchen Lichts durch den Lichtempfänger 16 wird als fehlender Deckel 33 oder als nicht ordnungsgemäßer Deckel 33 gewertet. Dies führt in einer Ausführungsform zu einem entsprechenden Hinweis auf einen Display oder dergleichen. In weiterer Ausführungsform ist alternativ oder auch kombinativ hierzu eine Inbetriebnahme der Küchenmaschine 26, insbesondere des Rührwerks 30 nicht möglich.
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Wie in 9 dargestellt, ist mittels der Lichtquelle 14 und des Lichtempfängers 16 auch ein auf den Deckel 33 aufzustellender Aufsatz 34 erfassbar. Hierbei handelt es sich bevorzugt um einen Garaufsatz. Dieser Aufsatz 34 weist eine Wandung 15 auf, welche bevorzugt mit dem Beeinflussungsmaterial 17 belegt oder versetzt ist. Die Lichtquelle 14 ist so ausgerichtet, dass diese Wandung 15 beleuchtet wird, was zu einem entsprechenden Lichtreflex auf den Lichtempfänger 16 führt. Der Aufsatz 34 wird bei korrektem Lichtreflex als solcher erkannt, was bspw. zu einer Beschränkung bestimmter Funktionen der Küchenmaschine 26 führt. So sind weiter bspw. in dieser Konfiguration nur hohe Temperaturen anwählbar, weiter bevorzugt kombinativ hierzu nur niedrige Drehzahlen des Rührwerks 30.
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Auch kann hierdurch erfasst werden, ob der erfasste Aufsatz 34 ordnungsgemäß zu der Küchenmaschine 26 gehört, oder ob ein willkürlicher Aufsatz auf das Gargefäß 27 aufgestellt wurde.
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Auch weitere Funktionsteile 13, wie die in 10 dargestellte Zitruspresse 35 sind auf diesem Wege erfassbar.
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In weiterer Ausgestaltung ist in dem Haushaltsgerät, insbesondere in dem Rumpfgerät 2 eine Vergleichsdatenbank hinterlegt, um die empfangenen Lichtsignale eindeutig einem Funktionsteil 13 zuzuordnen. Dies bietet Vorteile, bspw. bei einer Küchenmaschine 26, bei welcher in Abhängigkeit von dem Datenbankeintrag etwaige Parameter wie Drehzahl und/oder Temperatur ggf. eingeschränkt werden.
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Die Funktionsteil-Prüfung mittels Licht wird in einer möglichen Ausgestaltung nur einmal zu Beginn einer Inbetriebnahme des Gerätes durchgeführt. Alternativ erfolgt die Prüfung über die gesamte Betriebsdauer, um so auch einen Wechsel des Funktionsteils 13 während des Betriebs zu erfassen.
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Alle offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen. Die Unteransprüche charakterisieren in ihrer fakultativ nebengeordneten Fassung eigenständige erfinderische Weiterbildungen des Standes der Technik, insbesondere um auf Basis dieser Ansprüche Teilanmeldungen vorzunehmen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Reinigungsgerät
- 2
- Rumpfgerät
- 3
- Aufnahmekammer
- 4
- Stiel
- 5
- Handgriff
- 6
- Schalter
- 7
- Elektrokabel
- 8
- Vorsatzgerät
- 9
- Kupplung
- 10
- Staubfilterbeutel
- 11
- Halteplatte
- 12
- Filtersack
- 13
- Funktionsteil
- 14
- Lichtquelle
- 15
- Wandung
- 16
- Lichtempfänger
- 17
- Beeinflussungsmaterial
- 18
- Bürstenwalze
- 19
- Saugmund
- 20
- Stirnfläche
- 21
- Bürstenendkappe
- 22
- Seitenwandung
- 23
- Basisstation
- 24
- Reinigungswerkzeug
- 25
- Grundplatte
- 26
- Küchenmaschine
- 27
- Gargefäß
- 28
- Gargefäßaufnahme
- 29
- Elektromotor
- 30
- Rührwerk
- 31
- Bedienfeld
- 32
- Bedientaste
- 33
- Deckel
- 34
- Aufsatz
- 35
- Zitruspresse
- x
- Drehachse
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 19612936 A1 [0003]
- DE 10210442 A1 [0004]
- DE 102007060749 A1 [0006]
- DE 102008013863 A1 [0006]
- DE 102009006672 A1 [0006]
- DE 102010017211 A1 [0053]