DE102013103298A1 - Verfahren zum Betrieb eines Festbrennstoffheizkessels - Google Patents
Verfahren zum Betrieb eines Festbrennstoffheizkessels Download PDFInfo
- Publication number
- DE102013103298A1 DE102013103298A1 DE102013103298.2A DE102013103298A DE102013103298A1 DE 102013103298 A1 DE102013103298 A1 DE 102013103298A1 DE 102013103298 A DE102013103298 A DE 102013103298A DE 102013103298 A1 DE102013103298 A1 DE 102013103298A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- solid fuel
- combustion zone
- ember bed
- primary
- combustion
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
Images
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23B—METHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING ONLY SOLID FUEL
- F23B10/00—Combustion apparatus characterised by the combination of two or more combustion chambers
- F23B10/02—Combustion apparatus characterised by the combination of two or more combustion chambers including separate secondary combustion chambers
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23B—METHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING ONLY SOLID FUEL
- F23B50/00—Combustion apparatus in which the fuel is fed into or through the combustion zone by gravity, e.g. from a fuel storage situated above the combustion zone
- F23B50/12—Combustion apparatus in which the fuel is fed into or through the combustion zone by gravity, e.g. from a fuel storage situated above the combustion zone the fuel being fed to the combustion zone by free fall or by sliding along inclined surfaces, e.g. from a conveyor terminating above the fuel bed
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23B—METHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING ONLY SOLID FUEL
- F23B60/00—Combustion apparatus in which the fuel burns essentially without moving
- F23B60/02—Combustion apparatus in which the fuel burns essentially without moving with combustion air supplied through a grate
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23B—METHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING ONLY SOLID FUEL
- F23B80/00—Combustion apparatus characterised by means creating a distinct flow path for flue gases or for non-combusted gases given off by the fuel
- F23B80/02—Combustion apparatus characterised by means creating a distinct flow path for flue gases or for non-combusted gases given off by the fuel by means for returning flue gases to the combustion chamber or to the combustion zone
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23B—METHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING ONLY SOLID FUEL
- F23B90/00—Combustion methods not related to a particular type of apparatus
- F23B90/04—Combustion methods not related to a particular type of apparatus including secondary combustion
- F23B90/06—Combustion methods not related to a particular type of apparatus including secondary combustion the primary combustion being a gasification or pyrolysis in a reductive atmosphere
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23C—METHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING FLUID FUEL OR SOLID FUEL SUSPENDED IN A CARRIER GAS OR AIR
- F23C9/00—Combustion apparatus characterised by arrangements for returning combustion products or flue gases to the combustion chamber
- F23C9/08—Combustion apparatus characterised by arrangements for returning combustion products or flue gases to the combustion chamber for reducing temperature in combustion chamber, e.g. for protecting walls of combustion chamber
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23C—METHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING FLUID FUEL OR SOLID FUEL SUSPENDED IN A CARRIER GAS OR AIR
- F23C2202/00—Fluegas recirculation
- F23C2202/30—Premixing fluegas with combustion air
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Thermal Sciences (AREA)
- Solid-Fuel Combustion (AREA)
Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb eines Festbrennstoffheizkessels, wobei ein Festbrennstoff in einer Primärverbrennungszone (1) und in einer Sekundärverbrennungszone (2) verbrannt wird, wobei der Festbrennstoff in der Primärverbrennungszone (1) auf einem Verbrennungsrost (3) liegend ein Glutbett bildet und wobei in der Sekundärverbrennungszone (2) entstehendes Rauchgas abgekühlt und anschließend durch den Verbrennungsrost (3) zum Glutbett rezirkuliert wird. Nach der Erfindung ist vorgesehen, dass dem Glutbett durch den Verbrennungsrost (3) insgesamt eine Sauerstoffmenge zugeführt wird, die maximal einer Hälfte der Sauerstoffmenge entspricht, die für eine stöchiometrische Verbrennung des Festbrennstoffs erforderlich ist.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb eines Festbrennstoffheizkessels gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- Ein Verfahren zum Betrieb eines Festbrennstoffheizkessels der eingangs genannten Art ist an sich bekannt. Beispielhaft wird diesbezüglich auf den Pelletskessel PE-K der Firma ETA (siehe auch http://www.eta.co.at/14.0.html?&L=0) verwiesen, bei dem ein Festbrennstoff in einer Primärverbrennungszone und in einer Sekundärverbrennungszone verbrannt wird, wobei der Festbrennstoff in der Primärverbrennungszone auf einem Verbrennungsrost liegend ein Glutbett bildet und wobei in der Sekundärverbrennungszone entstehendes Rauchgas abgekühlt und anschließend durch den Verbrennungsrost zum Glutbett rezirkuliert wird.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Staubemissionen beim Betrieb eines Festbrennstoffheizkessels dieser Art (weiter) zu reduzieren.
- Diese Aufgabe ist mit einem Festbrennstoffheizkessel der eingangs genannten Art durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 aufgeführten Verfahrensmerkmale gelöst.
- Nach der Erfindung ist also vorgesehen, dass dem Glutbett durch den Verbrennungsrost insgesamt eine Sauerstoffmenge zugeführt wird, die maximal einer Hälfte der Sauerstoffmenge entspricht, die für eine stöchiometrische Verbrennung des Festbrennstoffs erforderlich ist.
- Mit anderen Worten ist erfindungsgemäß eine ”extreme Luftstufung” vorgesehen, bei der das Luftverhältnis am Glutbett kleinergleich 0,5 ist. Die Maßgabe ”Luftverhältnis am Glutbett” entspricht dabei dem Quotienten aus der Sauerstoffmenge, die mit der rezirkulierten Rauchgasmenge und mit einer gegebenenfalls vorhandenen Primärluftmenge durch den Verbrennungsrost ins Glutbett eingebracht wird, und der Sauerstoffmenge, die für eine stöchiometrische Verbrennung erforderlich ist.
- Die erfindungsgemäße Verfahrensweise führt zu einem deutlich reduzierten Sauerstoffpartialdruck in dem dem Glutbett zugeführten Gasstrom und damit zu einer deutlich reduzierten Temperatur im Glutbett, wodurch die Freisetzung (Verdampfung) von anorganischen Feinstaubbildnern, wie insbesondere Kalium, aus dem Glutbett deutlich vermindert wird. Darüber hinaus wird durch die niedrigen Gasgeschwindigkeiten bzw. die reduzierte Aufwirbelung auch das Mitreißen grober Flugaschepartikel minimiert.
- Sofern dem Glutbett durch den Verbrennungsrost überhaupt (Primär-)Luft ergänzend zum rezirkulierten Rauchgas zugeführt wird, so besteht eine besonders vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens darin, zu gewährleisten, dass dem Glutbett durch den Verbrennungsrost eine im Vergleich zur rezirkulierten Rauchgasmenge kleinere Primärluftmenge zugeführt wird.
- Um neben der Reduktion der Staubemissionen auch noch eine Reduktion der Stickoxide (NOx) zu realisieren, ist außerdem besonders bevorzugt vorgesehen, dass der Primärverbrennungszone oberhalb des Glutbettes Primärluft zugeführt wird. Aufgrund dieser Maßgabe herrschen dann in der Primärverbrennungszone oberhalb des Glutbettes ausreichend hohe Temperaturen und immer noch reduzierende Bedingungen, denn das Luftverhältnis in der Primärverbrennungszone wird in diesem Fall im Bereich zwischen 0,5 und 1 eingestellt, wobei dieses Luftverhältnis in der Primärverbrennungszone definiert ist durch den Quotienten aus der Sauerstoffmenge, die der Primärverbrennungszone über das rezirkulierte Rauchgas und die Primärluft (”unter” und ”über” Verbrennungsrost) zugeführt wird, zur Sauerstoffmenge, die für eine stöchiometrische Verbrennung erforderlich ist. Darüber hinaus ist eine gewisse Verweilzeit des Rauchgases vor der (noch zu erläuternden) Sekundärluftzugabe gegeben, was günstige Bedingungen für eine effiziente NOx-Reduktion schafft. Ferner wird durch die erhöhten Temperaturen und das höhere Luftverhältnis nach Primärluftzugabe oberhalb des Verbrennungsrostes (und damit oberhalb des Glutbettes) in der Primärverbrennungszone bereits ein Abbau der aus dem Glutbett freigesetzten Teere ermöglicht, die ebenfalls NOx-Vorläufersubstanzen wie zum Beispiel HCN und NH3 enthalten. Nach der weiter unten erläuterten Sekundärluftzugabe erfolgt schließlich ein fast vollständiger Ausbrand des Rauchgases und auch die Zerstörung (der Abbau) der noch im Rauchgas enthaltenen Rußpartikel bzw. Teere.
- Wie Versuche ergeben haben, liegt das Reduktionspotential für Gesamtstaub bei der erfindungsgemäßen Verfahrensweise im Vergleich zum Stand der Technik bei 66%. Das Reduktionspotential für Feinstaub bei Volllast liegt im Vergleich zum Stand der Technik sogar bei 74%. Die Ergebnisse zeigen somit, dass durch eine reduzierte Temperatur des Glutbettes und einen reduzierten Sauerstoffpartialdruck im Glutbett die Feinstaubemissionen effizient vermindert werden können.
- Bezüglich der NOx-Emissionen kann darüber hinaus durch die erläuterte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens eine Reduktion von rund 18% im Vergleich zu dem Stand der Technik entsprechenden Pelletfeuerungen erreicht werden. Dieser Wert kann dabei absehbar durch weitere Optimierung der Rauchgasverweilzeit in der Primärverbrennungszone nach der Primärluftzugabe oberhalb des Verbrennungsrostes noch weiter erhöht werden.
- Andere vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Betrieb eines Festbrennstoffheizkessels ergeben sich aus den übrigen abhängigen Patentansprüchen.
- Das erfindungsgemäße Verfahren zum Betrieb eines Festbrennstoffheizkessels einschließlich seiner vorteilhaften Weiterbildungen gemäß der abhängigen Patentansprüche wird nachfolgend anhand der zeichnerischen Darstellung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
- Es zeigt
-
1 schematisch und im Schnitt einen Festbrennstoffheizkessel zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens. - Der in
1 dargestellte Festbrennstoffheizkessel dient zum Verbrennen fester Biomasse, also Festbrennstoffen wie zum Beispiel Holzpellets, Hackgut, Strohpellets oder Energiepflanzen wie Riesen-Chinaschilf (Miscanthus). Die Erfindung betrifft dabei solche Biomasse-Kleinfeuerungsanlagen mit Festbettfeuerung in einem Leistungsbereich kleiner 100 kWthermisch, die vollautomatisch und wartungsarm betreibbar sind. - Ein solcher Festbrennstoffheizkessel besteht in bekannter Weise zunächst aus einem im Bereich einer Primärverbrennungszone
1 angeordneten Verbrennungsrost3 für ein Glutbett (Festbettfeuerung, in1 durch Punkte angedeutet). Dieser Verbrennungsrost3 ist geeignet, das Glutbett zu tragen, gleichzeitig weist er aber auch Durchgangsöffnungen (zum Beispiel in Form von Löchern oder Schlitzen) auf, durch die rezirkuliertes Rauchgas und gegebenenfalls weitere Primärluft (siehe unten) von unten in das Glutbett einströmen kann. - Oberhalb oder seitlich des Glutbettes bzw. des Verbrennungsrostes
3 ist eine Festbrennstoffzufuhr12 angeordnet. Diese besteht zum Beispiel aus einer Förderschnecke, deren eines Ende in die Primärverbrennungszone1 ausmündet. - Weiterhin ist zwischen der Primärverbrennungszone
1 und der Sekundärverbrennungszone2 eine vorzugsweise mit einer Klappe15 geregelte Sekundärluftzufuhr7 angeordnet, wobei die Sekundärluft besonders bevorzugt über die in1 dargestellten Sekundärluftdüsen13 eingebracht bzw. zugeführt wird. - Sowohl die Primärverbrennungszone
1 als auch die Sekundärverbrennungszone2 sind bevorzugt wärmegedämmt ausgebildet, was in1 durch die von links oben nach rechts unten verlaufende Schraffur verdeutlicht wird. - Die Sekundärverbrennungszone
2 ist von einem von Wasser durchströmten Wärmetauscher8 umschlossen, der gleichzeitig auch der Sekundärverbrennungszone2 nachgeschaltet ist und dazu dient, Wärme vom Rauchgas auf das Wasser zu übertragen. Dieser Wärmetauscher8 bzw. das in ihm befindliche Wasser ist in1 durch die von links unten nach rechts oben verlaufende Schraffur verdeutlicht. - Wie ersichtlich, strömt das Rauchgas aus der Sekundärverbrennungszone
2 zunächst durch ein Rohrbündel (dargestellt sind der Übersichtlichkeit halber lediglich zwei Rohre) nach unten in eine Sammelkammer für Flugasche und von dort durch ein weiteres Rohrbündel (auch hier sind lediglich zwei Rohre dargestellt) zu einer dem Wärmetauscher8 nachgeschalteten Rauchgasführung9 , die letztlich in einen Kamin mündet. - Weiterhin ist in bekannter Weise vorgesehen, dass in der Sekundärverbrennungszone
2 entstehendes Rauchgas durch den Verbrennungsrost3 zum Glutbett rezirkuliert wird, d. h. es ist ferner eine auf einer glutbettfreien Seite des Verbrennungsrostes3 angeordnete Zuführung4 für das rezirkulierte Rauchgas vorgesehen, wobei hierzu zwischen der Rauchgasführung9 und der Zuführung4 für das rezirkulierte Rauchgas eine vorzugsweise mit einem Gebläse10 und vorzugsweise mit einer regelbaren Klappe16 versehene Verbindungsleitung11 angeordnet ist. Darüberhinaus oder alternativ kann in an sich bekannter Weise auch die Rauchgasführung9 selbst mit einem zusätzlichen Gebläse versehen sein (nicht extra dargestellt). - Verfahrensmäßig formuliert ist in bekannter Weise vorgesehen, dass ein Festbrennstoff in einer Primärverbrennungszone
1 und in einer Sekundärverbrennungszone2 verbrannt wird, wobei der Festbrennstoff in der Primärverbrennungszone1 auf einem Verbrennungsrost3 liegend ein Glutbett bildet und wobei in den beiden Verbrennungszonen entstehendes Rauchgas (vorzugsweise mittels des Wärmetauscher8 und über die Verbindungsleitung11 ) abgekühlt und anschließend durch den Verbrennungsrost3 zum Glutbett rezirkuliert wird. - Wie eingangs erläutert, besteht das größte Problem bei einem derartigen Verfahren in der Staubentwicklung.
- Erfindungsgemäß ist nun zur Reduktion der Staubemissionen vorgesehen, dass dem Glutbett durch den Verbrennungsrost
3 insgesamt eine Sauerstoffmenge zugeführt wird, die maximal einer Hälfte der Sauerstoffmenge entspricht, die für eine stöchiometrische Verbrennung des Festbrennstoffs erforderlich ist. - Diese Maßgabe führt dazu, dass der Sauerstoffpartialdruck des zugeführten Gasstroms und die Temperatur im Glutbett reduziert werden. Dies wiederum hat zur Folge, dass die Freisetzung von anorganischen Feinstaubbildner, wie insbesondere Kalium, aus dem Glutbett deutlich vermindert wird. Darüber hinaus wird durch die niedrigen Strömungsgeschwindigkeiten bei diesem Luftverhältnis im Glutbett auch das Mitreißen grober Flugaschepartikel reduziert.
- Sollte, wie in
1 dargestellt, und in an sich bekannter Weise der glutbettfreien Seite des Verbrennungsrostes3 eine vorzugsweise mit einer Klappe17 versehene Zusatzluftzufuhr6 für Primärluft zugeordnet sein, so ist erfindungsgemäß weiterhin vorgesehen, dass dem Glutbett durch den Verbrennungsrost3 eine im Vergleich zur Rauchgasmenge kleinere Primärluftmenge zugeführt wird. – Alternativ ist aber auch ein Festbrennstoffheizkessel ganz ohne Zusatzluftzufuhr6 möglich, d. h. der dem Glutbett zugeführte Sauerstoff entstammt in diesem Fall ausschließlich dem rezirkulierten Rauchgas. - Neben den Staubemissionen besteht ein weiteres Problem bei Festbrennstoffheizkesseln der beschriebenen Art darin, dass bei der Verbrennung zuviele Stickoxide (NOx) entstehen werden. Um diesem Problem zu begegnen, ist nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung neben der ”extremen Luftstufung” vorgesehen, dass der Primärverbrennungszone
1 oberhalb des Glutbettes Primärluft zugeführt wird. Hierzu ist, wie aus1 ersichtlich, eine in die Primärverbrennungszone1 oberhalb des Glutbettes ausmündende, vorzugsweise mit einer regelbaren Klappe18 versehene Primärluftzufuhr5 , vorzugsweise in Form von Primärluftdüsen14 , vorgesehen. - Mit Bezug auf die konkrete Ausführungsform in
1 ist schließlich vorgesehen, dass die Primärverbrennungszone1 vorzugsweise wie ein Topf ausgebildet ist, wobei am Boden des Topfes der Verbrennungsrost3 und seitlich am Topf und oberhalb des Glutbettes die Primärluftzufuhr5 angeordnet sind. Außerdem ist unterhalb des Topfes die Zuführung4 für das rezirkulierte Rauchgas angeordnet. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Primärverbrennungszone
- 2
- Sekundärverbrennungszone
- 3
- Verbrennungsrost
- 4
- Zuführung für rezirkuliertes Rauchgas
- 5
- Primärluftzuführung
- 6
- Zusatzluftzufuhr
- 7
- Sekundärluftzufuhr
- 8
- Wärmetauscher
- 9
- Rauchgasführung
- 10
- Gebläse
- 11
- Verbindungsleitung
- 12
- Festbrennstoffzufuhr
- 13
- Sekundärluftdüse
- 14
- Primärluftdüse
- 15
- Klappe
- 16
- Klappe
- 17
- Klappe
- 18
- Klappe
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Nicht-Patentliteratur
-
- http://www.eta.co.at/14.0.html?&L=0 [0002]
Claims (10)
- Verfahren zum Betrieb eines Festbrennstoffheizkessels, wobei ein Festbrennstoff in einer Primärverbrennungszone (
1 ) und in einer Sekundärverbrennungszone (2 ) verbrannt wird, wobei der Festbrennstoff in der Primärverbrennungszone (1 ) auf einem Verbrennungsrost (3 ) liegend ein Glutbett bildet und wobei in der Sekundärverbrennungszone (2 ) entstehendes Rauchgas abgekühlt und anschließend durch den Verbrennungsrost (3 ) zum Glutbett rezirkuliert wird, dadurch gekennzeichnet, dass dem Glutbett durch den Verbrennungsrost (3 ) insgesamt eine Sauerstoffmenge zugeführt wird, die maximal einer Hälfte der Sauerstoffmenge entspricht, die für eine stöchiometrische Verbrennung des Festbrennstoffs erforderlich ist. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dem Glutbett durch den Verbrennungsrost (
3 ) eine im Vergleich zur rezirkulierten Rauchgasmenge kleinere Primärluftmenge zugeführt wird. - Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Primärverbrennungszone (
1 ) oberhalb des Glutbettes Primärluft zugeführt wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Sekundärverbrennungszone (
2 ) Sekundärluft zugeführt wird. - Festbrennstoffheizkessel zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 3, umfassend einen im Bereich einer Primärverbrennungszone (
1 ) angeordneten Verbrennungsrost (3 ) für ein Glutbett und eine auf einer glutbettfreien Seite des Verbrennungsrostes (3 ) angeordnete Zuführung (4 ) für ein rezirkuliertes Rauchgas, dadurch gekennzeichnet, dass eine in die Primärverbrennungszone (1 ) oberhalb des Glutbettes ausmündende Primärluftzufuhr (5 ) vorgesehen ist. - Festbrennstoffheizkessel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Primärverbrennungszone (
1 ) wie ein Topf ausgebildet ist, wobei am Boden des Topfes der Verbrennungsrost (3 ) und seitlich am Topf und oberhalb des Glutbettes die Primärluftzufuhr (5 ) angeordnet sind. - Festbrennstoffheizkessel nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der glutbettfreien Seite des Verbrennungsrostes (
3 ) eine Zusatzluftzufuhr (6 ) für Primärluft zugeordnet ist. - Festbrennstoffheizkessel nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Primärverbrennungszone (
1 ) und der Sekundärverbrennungszone (2 ) eine Sekundärluftzufuhr (7 ) angeordnet ist. - Festbrennstoffheizkessel nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Sekundärverbrennungszone (
2 ) ein Wärmetauscher (8 ) und diesem eine Rauchgasführung (9 ) nachgeschaltet ist. - Festbrennstoffheizkessel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Rauchgasführung (
9 ) und der Zuführung (4 ) für das rezirkulierte Rauchgas eine vorzugsweise mit einem Gebläse (10 ) versehene Verbindungsleitung (11 ) angeordnet ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102013103298.2A DE102013103298A1 (de) | 2013-04-03 | 2013-04-03 | Verfahren zum Betrieb eines Festbrennstoffheizkessels |
EP14162647.3A EP2787279B1 (de) | 2013-04-03 | 2014-03-31 | Verfahren zum Betrieb eines Festbrennstoffheizkessels und Festbrennstoffheizkessel |
PL14162647T PL2787279T3 (pl) | 2013-04-03 | 2014-03-31 | Sposób eksploatacji kotła grzewczego na paliwo stałe i kocioł grzewczy na paliwo stałe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102013103298.2A DE102013103298A1 (de) | 2013-04-03 | 2013-04-03 | Verfahren zum Betrieb eines Festbrennstoffheizkessels |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102013103298A1 true DE102013103298A1 (de) | 2014-10-09 |
Family
ID=50424052
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE102013103298.2A Ceased DE102013103298A1 (de) | 2013-04-03 | 2013-04-03 | Verfahren zum Betrieb eines Festbrennstoffheizkessels |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP2787279B1 (de) |
DE (1) | DE102013103298A1 (de) |
PL (1) | PL2787279T3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
IT202100032597A1 (it) * | 2021-12-23 | 2023-06-23 | Antonino Calarco | Caldaia a biomassa solida |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
RU173974U1 (ru) * | 2017-01-09 | 2017-09-22 | Общество с ограниченной ответственностью "Биоинвест" | Топочный блок твердотопливный для сушильной техники |
CN109611893A (zh) * | 2018-11-16 | 2019-04-12 | 北京未来蓝天技术有限公司 | 一种低氮排放的生物质颗粒燃料炊暖炉 |
CA3152394C (en) * | 2019-09-03 | 2022-11-22 | Sl-Technik Gmbh | Biomass heating system with optimized flue gas treatment |
CN210662864U (zh) * | 2019-09-23 | 2020-06-02 | 闵鑫沛 | 烟气高温过滤消烟杀菌焚烧炉 |
DE102019218806A1 (de) * | 2019-12-03 | 2021-06-10 | Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. | Verfahren und Vorrichtung zum Verbrennen von festen Brennstoffen |
IT202100000047A1 (it) * | 2021-01-04 | 2022-07-04 | F Lli Tatano Snc Di Tatano Calogero | Combustore ibrido pirolitico |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10012895A1 (de) * | 2000-03-16 | 2001-09-20 | Krc Umwelttechnik Gmbh | Verbrennungsverfahren für Brennstoffe beliebiger Art mittels einer Rostfeuerung |
WO2006117579A1 (en) * | 2005-05-02 | 2006-11-09 | FOCK, József | Method and apparatus for gasifying and burning pellets made from herbaceous plants |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19650119C1 (de) * | 1996-12-03 | 1998-02-26 | Martin Umwelt & Energietech | Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von nutzbarem Gas aus Abfallstoffen |
DE19961155C1 (de) * | 1999-12-17 | 2001-06-13 | Dieter Steinbrecht | Verfahren und Vorrichtung zur Wärmenutzung von kompaktierten halm- und stängelförmigen Energiepflanzen in Feuerungsanlagen |
-
2013
- 2013-04-03 DE DE102013103298.2A patent/DE102013103298A1/de not_active Ceased
-
2014
- 2014-03-31 PL PL14162647T patent/PL2787279T3/pl unknown
- 2014-03-31 EP EP14162647.3A patent/EP2787279B1/de not_active Not-in-force
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10012895A1 (de) * | 2000-03-16 | 2001-09-20 | Krc Umwelttechnik Gmbh | Verbrennungsverfahren für Brennstoffe beliebiger Art mittels einer Rostfeuerung |
WO2006117579A1 (en) * | 2005-05-02 | 2006-11-09 | FOCK, József | Method and apparatus for gasifying and burning pellets made from herbaceous plants |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
http://www.eta.co.at/14.0.html?&L=0 |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
IT202100032597A1 (it) * | 2021-12-23 | 2023-06-23 | Antonino Calarco | Caldaia a biomassa solida |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP2787279A1 (de) | 2014-10-08 |
PL2787279T3 (pl) | 2018-04-30 |
EP2787279B1 (de) | 2017-08-23 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP2787279B1 (de) | Verfahren zum Betrieb eines Festbrennstoffheizkessels und Festbrennstoffheizkessel | |
DE3441475A1 (de) | Verfahren zur steuerung eines heisslufterzeugers fuer einen kessel mit kohlefeuerung | |
EP1188021B1 (de) | Fossilbeheizter dampferzeuger mit einer entstickungseinrichtung für heizgas | |
EP3076076A1 (de) | Verfahren zur verbrennungsführung bei rostfeuerungen sowie rostfeuerung | |
DE102009003518A1 (de) | Verbrennungs-Systeme und-Prozesse zum Verbrennen fossilen Brennstoffes mit verringerten Stickstoffoxid-Emissionen | |
DE102009014010B4 (de) | Brenner für festes, stückiges Brennmaterial | |
DE102011084902B3 (de) | Verfahren und vorrichtung zur fluiderwärmung durch verbrennung kohlenstoffbasierter brennstoffe | |
EP0006163A1 (de) | Verfahren und Vorrichtungen zur Rauchgasführung in einem Wärmekessel | |
EP1166014B1 (de) | Fossilbeheizter durchlaufdampferzeuger | |
EP2058589A2 (de) | Heizkessel für die Verbrennung von festem Brennstoff | |
DE102009024587A1 (de) | Durchlaufverdampfer | |
DE4227985A1 (de) | Gasturbinen-anordnung mit einem combustor vom rohrbuendel-brennkammer-typ | |
DE3332663C2 (de) | Verfahren zur Optimierung der Reduktion von NO↓x↓ in Rauchgasen aus mit fossilen Brennstoffen befeuerten Feuerungseinrichtungen | |
DE69313274T2 (de) | Verfahren zum einhalten einer nennbetriebstemperatur der rauchgase in einem kraftwerk mit druckwirbelschichtverbrennung | |
EP1166015A1 (de) | Fossilbeheizter durchlaufdampferzeuger | |
DE102014105477A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Trocknung von feuchtem, kohlenstoffhaltigem und partikelförmigem Brennstoff | |
AT400980B (de) | Heizkessel | |
DE19520720C2 (de) | Verfahren und Anlage zur Erzeugung von Dampf | |
DE102010046858B4 (de) | Heizkessel und Wärmeversorgungsanlage für Festbrennstoffe sowie ein Verfahren zur Verbrennung von Festbrennstoffen | |
DE102017110314A1 (de) | Anlage zur Bereitstellung von Wärme und Strom und Verfahren zum Betrieb einer solchen Anlage | |
DE4220489C1 (en) | Operating air heater plant - using boiler heated closed circuit to preheat air and fuel feeds to reducing high value combustion fuels | |
DE3331674A1 (de) | Feuerungsanlage | |
DE19821034B4 (de) | Ofen | |
DE381001C (de) | Wasserrohrkessel | |
DE102014004660A1 (de) | Verfahren zur Verbrennung von Abfall und Biomassen auf einem luftgekühlten Rost sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R012 | Request for examination validly filed | ||
R002 | Refusal decision in examination/registration proceedings | ||
R003 | Refusal decision now final |