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Die Erfindung betrifft eine Maus und deren Eingabeverfahren, insbesondere eine Maus und ein Verfahren, mit deren Hilfe entsprechende Eingabesignale auf einem schnellen Wege erzeugt werden können.
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Mit der Entwicklung der Computertechnik ist das Alltagsleben der modernen Menschen ganz eng mit einem Computer verknüpft. Beispielsweise kann man mit seinem Computer ganz leicht sein Geld zwischen unterschiedlichen Banken überweisen, seinen Arbeitsversicherungszustand überprüfen, in eine gewünschte Internetgemeinde einloggen bzw. seine E-Mails senden und empfangen. Deswegen ist der Schutz von persönlichen Daten derzeit von großer Bedeutung. Beispielsweise muss Passwort zum Einloggen in bestimmten Websites regelmäßig aktualisiert werden, um die Websites vor Hackerangriff bzw. Sabotage zu schützen.
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Nachteilig ist jedoch bei der Lösung, dass man jedes Mal mittels einer Tastatur ein Passwort, bestehend aus einer Mehrzahl von Buchstaben, Zahlen bzw. Zeichen, eingeben muss, um sich an eine regelmäßige Passwortaktualisierung einer Website anzupassen. Darüber hinaus gibt es bestimmte Regeln, die man beim Erstellen eines Passwortes streng befolgen muss, wie z. B.: das Passwort kann nicht aus einer Mehrzahl von fortlaufenden Nummern bestehen; das Geburtsdatum bzw. die Personalausweis-Nummer kann nicht dazu verwendet werden; oder muss das Passwort länger als 8 Zeichen sein. All dies fordert, dass man die Tastatur mehrmals betätigen muss, um das Passwort einzugeben, was ein Einloggen unhandlich macht.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Maus und deren Eingabeverfahren zu schaffen, die oder das durch einfache Maßnahmen die oben genannten Nachteile vermeidet.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Maus, die die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale aufweist, und durch ein Eingabeverfahren, das die im Anspruch 5 angegebenen Merkmale aufweist. Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
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Gemäß der Erfindung wird eine Maus bereitgestellt, die Folgendes aufweist
- – eine Eingabeeinheit;
- – eine Ausgabeeinheit; und
- – eine Steuereinheit, die zwischen der Eingabeeinheit und der Ausgabeeinheit gekoppelt ist und dazu dient, eine von der Eingabeeinheit eingegebene Eingabesequenz zu beurteilen, ob diese einer vordefinierten Aktionsfolge entspricht, und wobei, wenn ja, dann die vordefinierte Aktionsfolge ein ihr entsprechendes Auslösesignal erzeugt, das über die Ausgabeeinheit an einen Computer ausgegeben wird, und wobei das Auslösesignal eine mittels einer Tastatur eingegebene Eingabebedienung ersetzt und den Computer steuert,
wobei es sich bei der Eingabesequenz um eine Kombination einer Mehrzahl von Eingabesignalen handelt, die nach einer festen Reihenfolge mittels der Eingabeeinheit aufeinander folgend eingegeben werden.
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Gemäß der Erfindung wird ein Eingabeverfahren bei einer Maus bereitgestellt, das die folgenden Schritte aufweist:
Beurteilen, ob die Eingabeeinheit der Maus eine Eingabesequenz eingegeben hat, die einer vordefinierten Aktionsfolge entspricht;
Auswählen eines Auslösesignals aus einer Mehrzahl von den der vordefinierten Aktionsfolge entsprechenden Auslösesignalen, wenn es bei der obigen Beurteilung der Fall ist; und
Ausgeben des Auslösesignals über die Ausgabeeinheit an den Computer, wobei das Auslösesignal die Funktion einer mittels einer Tastatur an den Computer eingegebenen Tastenkombination ersetzt, wobei es sich bei der Eingabesequenz um eine Kombination einer Mehrzahl von Eingabesignalen handelt, die nach einer festen Reihenfolge mittels der Eingabeeinheit aufeinander folgend eingegeben werden.
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Im Folgenden werden die Erfindung und ihre Ausgestaltungen anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:
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1 eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Maus im Gebrauchszustand;
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2 ein Funktionsblockdiagramm der erfindungsgemäßen Maus gemäß 1;
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3 eine Vergleichstabelle der erfindungsgemäßen Maus gemäß 2;
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4 ein Flussdiagramm des Eingabeverfahrens der erfindungsgemäßen Maus;
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5 eine weitere Vergleichstabelle der erfindungsgemäßen Maus gemäß 2; und
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6 ein Flussdiagramm eines an die in 5 gezeigte Vergleichstabelle angepassten Eingabeverfahrens der erfindungsgemäßen Maus.
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[Erstes Ausführungsbeispiel]
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Wie aus 1 und 2 ersichtlich, weist eine erfindungsgemäße Maus 1 eine Eingabeeinheit 10, eine Ausgabeeinheit 12, eine Steuereinheit 14 und eine Speichereinheit 16, wobei die Maus 1 in einer praktischen Anwendung eine drahtgebundene bzw. eine drahtlose Maus sein kann, deren auf einem Bildschirm dargestellter Zeiger als eine Eingabemarke eines Computers 9 dient. Eine Signalübertragung zwischen einer drahtgebundenen Maus und dem Computer 9 erfolgt beispielsweise durch ein Anschlusskabel, während drahtlose Signale zwischen der drahtlosen Maus und dem Computer durch ein Bluetooth-Protokoll, ein RF-Protokoll, ein IEEE 802,11-Protokoll übertragen werden. In dem Ausführungsbeispiel wird keine Beschränkung auf Form und Bauart der Maus 1 auferlegt.
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Anschließend wird anhand der 2 die Eingabeeinheit 10 näher erläutert, die beispielsweise eine linke Maustaste, eine rechte Maustaste, ein Mausrad, ein Bewegungssensor bzw. eine Kombination aus den oben genannten Teilen sein kann. Wird die Eingabeeinheit 10 gedrückt, gerollt bzw. bewegt, wird ein entsprechendes Eingabesignal erzeugt und an die Steuereinheit 14 weitergeleitet, wobei das Eingabesignal durch ein Betätigen der rechten Maustaste, der linken Maustaste, des Mausrads bzw. durch eine Mausbewegung erzeugt wird. Weil jeder, der über allgemeines Wissen auf diesem technischen Gebiet verfügt, mit der Eingabeeinheit 10 ganz klar ist, werden deren Funktionen hier nicht naher erklärt.
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Es ist zu beachten, dass eine Kombination aus mehreren Eingabesignalen als eine Eingabesequenz eingegeben werden kann, wenn die Eingabeeinheit 10 in einer bestimmten Reihenfolge aufeinander folgend betätigt wird. Beispielsweise können die rechte Maustaste, die linke und die rechte Maustaste zusammen in einer bestimmten Reihenfolge betätigt werden, sodass mehrere Eingabesignale wie rechte Maustaste-Signale, linke und rechte Maustaste-Signale erzeugt werden, wobei die Kombinationen aus den genannten Eingabesignalen hier als die Eingabesequenz definiert werden. In dem Ausführungsbeispiel wird keine Beschränkung auf die Form der Eingabesequenz auferlegt. Jeder, der über allgemeines Wissen auf dem technischen Gebiet verfügt, kann die Eingabesequenz je nach dem Bedarf frei konzipieren.
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Die Steuereinheit 14 ist zwischen der Eingabeeinheit 10, der Ausgabeeinheit 12 und der Speichereinheit 16 gekoppelt, wobei die Steuereinheit 14 eine Zentraleinheit (CPU) bzw. ein Mikrokontroller (MCU) sein kann, welche zum Rechnen und Bearbeiten von den Signalen der einzelnen Einheiten in der Maus 1 dienen. In einer praktischen Anwendung entscheidet die Steuereinheit 14, ob ein Eingabesignal bzw. ein eingegebenes Auslösesignal an die Ausgabeeinheit 12 übertragen wird.
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Zum Beispiel, wenn die Eingabeeinheit 10 eine Eingabesequenz eingibt, die einer vordefinierten Aktionsfolge nicht entspricht, so wird die Eingabesequenz als eine übliche Eingabe an die Ausgabeeinheit 12 weitergeleitet, um eine normale Bedienung auszuführen. Wenn die Eingabeeinheit 10 eine Eingabesequenz eingibt, die einer vordefinierten Aktionsfolge entspricht, so erzeugt die Eingabesequenz ein entsprechendes Auslösesignal, das zuerst an die Ausgabeeinheit 12 und dann durch diese an einen Computer 9 übertragen wird, sodass eine schnelle bzw. erleichterte Bedienung verwirklicht wird.
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Genauer gesagt wird die Steuereinheit 14 zwischen der Eingabeeinheit 10 und Ausgabeeinheit 12 angeordnet und dient dazu, eine von der Eingabeeinheit 10 eingegebene Eingabesequenz zu empfangen und zu beurteilen, ob die eingegebene Eingabesequenz einer vordefinierten Aktionsfolge entspricht. Wenn ja, dann wird ein der vordefinierten Aktionsfolge entsprechendes Auslösesignal über die Ausgabeeinheit 12 an den Computer 9 ausgegeben, sodass das Auslösesignal direkt in den Computer 9 eingegeben wird, was eine komplizierte Betätigung an einer Tastatur 7 erspart.
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Zu erwähnen ist, dass eine vordefinierte Aktionsfolge gleichzeitig einer Mehrzahl von Auslösesignalen entsprechen kann, welche über die Ausgabeeinheit 12 an den Computer 9 ausgegeben werden können. Ob eine vordefinierte Aktionsfolge in dem Ausführungsbeispiel nur einem Auslösesignal oder gleichzeitig mehreren Auslösesignalen entspricht, wird hier nicht darauf beschränkt.
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Beispielsweise muss ein Benutzer sein Passwort zum Einloggen auf einer Website der Bank A regelmäßig aktualisieren. So kann der Benutzer eine festgelegte Eingabesequenz benutzen, die einer zum Einloggen auf der Website der Bank A dienenden, vordefinierten Aktionsfolge entspricht, wobei die vordefinierte Aktionsfolge ein zum Einloggen auf der Website der Bank A dienendes Passwort erzeugt. So kann sich der Benutzer einfach auf der Website der Bank A einloggen, wenn er die Maus 1 nach der genannten Eingabesequenz betätigt.
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Darüber hinaus können die vordefinierte Aktionsfolge und das Auslösesignal je nach dem Bedarf des Benutzers erstellt werden. Beispielsweise kann die Maus 1 mittels einer in der Zeichnung nicht dargestellten Einstellungstaste, eines Anwendungsprogramms bzw. einer Firmware die vordefinierte Aktionsfolge und ein dieser entsprechendes Auslösesignal ausführen lassen, wobei die vordefinierte Aktionsfolge und das Auslösesignal von dem Benutzer modifiziert, geändert bzw. bearbeitet werden können.
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Zum Beispiel kann der Benutzer durch das Drücken einer in der Zeichnung nicht dargestellten Einstellungstaste der Maus 1 eine Aktionsfolge vordefinieren, wobei die Steuereinheit 14 der Maus 1 eine dabei eingegebene Eingabesequenz als die vordefinierte Aktionsfolge aufzeichnet. Die Eingabesequenz kann hier z. B. eine Tastenkombination von ”rechte Maustaste dreimal drücken + linke Maustaste zweimal drücken” sein. Dann kann der Benutzer mittels der Tastatur 7 ein beliebig erstelltes Passwort wie ”abcde123” eingeben. Wird die in der Zeichnung nicht dargestellte Einstellungstaste nochmal gedrückt, so zeichnet die Steuereinheit 14 die genannte Eingabesequenz ”rechte Maustaste dreimal drücken + linke Maustaste zweimal drücken” als die vordefinierte Aktionsfolge und das eingegebene Passwort ”abcde123” als das Auslösesignal zum Einloggen auf der Website auf, welche beide in der Speichereinheit 16 eingespeichert werden.
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Aus dem gleichen Prinzip kann der Benutzer einen eingegebenen Makrobefehl wie z. B. einen Makrobefehl ”Kopieren”, die aus einer Tastenkombination (Ctrl + Alt + C) besteht, als ein Auslösesignal definieren. In diesem Fall, wenn der Benutzer die oben genannte Eingabesequenz mit der Maus 1 eingibt, wird der Makrobefehl ”Kopieren” ausgeführt. Daraus ist zu schlussfolgern, dass die Maus 1 mittels einer in der Zeichnung nicht dargestellten Einstellungstaste, eines Anwendungsprogramms bzw. einer Firmware die vordefinierten Aktionsfolgen ausführen und die Auslösesignale ausgeben kann. Weil all dies einem, der über ein allgemeines Wissen auf diesem technischen Gebiet verfügt, bekannt ist, wird hier nicht näher erklärt.
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Die Speichereinheit 16 kann ein nichtflüchtiger Speicher wie ein Flash-Speicher bzw. ein EEPROM sein. In der Speichereinheit 16 wird eine Vergleichstabelle 162 eingespeichert, die mindestens eine vordefinierte Aktionsfolge und ein der Aktionsfolge entsprechendes Auslösesignal beinhaltet, sodass die Steuereinheit 14 anhand der Vergleichstabelle 162 beurteilen kann, ob die eingegebene Eingabesequenz einer vordefinierten Aktionsfolge entspricht und ob das der vordefinierten Aktionsfolge entsprechende Auslösesignal ein Passwort oder ein Makrobefehl ist.
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Genauer gesagt entspricht eine in der Vergleichstabelle 162 eingespeicherte, vordefinierte Aktionsfolge einem Auslösesignal. Wenn der Benutzer eine Eingabesequenz eingibt, die der vordefinierte Aktionsfolge entspricht, so wird das entsprechende Auslösesignal erzeugt, mit dem man sich auf einer Website einloggen, ein Anwendungsprogramm starten bzw. einen Makrobefehl ausführen kann. Als eine andere Alternative kann eine in der Vergleichstabelle 162 eingespeicherte, vordefinierte Aktionsfolge auch gleichzeitig einer Mehrzahl von Auslösesignalen entsprechen. In diesem Fall wird eine Mehrzahl von Auslösesignalen erzeugt, wenn die der vordefinierten Aktionsfolge entsprechende Eingabesequenz eingegeben wird. Eine Firmware sorgt dafür, ein richtiges Auslösesignal von den hier erzeugten Auslösesignalen in Abhängigkeit einer gerade besuchten Website bzw. eines ausgeführten Anwendungsprogramms auf einem Computer auszuwählen, sodass sich der Benutzer auf der Website einloggen, das Anwendungsprogramm starten bzw. den Makrobefehl ausführen kann. Daraus ist ersichtlich, dass die Vergleichstabelle je nach dem Bedarf des Benutzers erstellt werden kann. In dem Ausführungsbeispiel wird keine Beschränkung auf die Form der Vergleichstabelle 162 auferlegt.
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Zu erwähnen ist, dass die Maus 1 zudem eine in der Zeichnung nicht dargestellte Ausgabeschnittstelle beinhaltet, die mit der Speichereinheit 16 der Maus 1 gekoppelt wird. Mithilfe der hier genannten Ausgabeschnittstelle wird die in der Speichereinheit 16 eingespeicherte Vergleichstabelle 162 an den Computer 9 ausgegeben, sodass der Benutzer detaillierte Daten in der Vergleichstabelle 162 zugreifen bzw. bearbeiten kann. Darüber hinaus kann die Maus 1 in den anderen Ausführungsbeispielen mit einer in der Zeichnung nicht dargestellten Zeiteinheit ausgerüstet werden, die mit der Steuereinheit 14 gekoppelt wird, sodass die vordefinierten Aktionsfolgen nach einem Zeitabschnitt bzw. nach einer Zeitreihenfolge angeordnet werden können. Die Form und Bauart der Maus 1 werden in dem Ausführungsbeispiel nicht beschränkt.
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Die Ausgabeeinheit 12 kann beispielsweise ein drahtloses Übertragungsgerät bzw. ein RF-Übertragungsgerät sein und dient zum Empfangen der von der Steuereinheit 14 übertragenen Eingabesignale und Auslösesignal, welche beide an den Computer 9 weitergeleitet werden, sodass der Computer 9 die entsprechenden Befehle ausführt, wobei die eingegebenen Auslösesignale den Computer 9 veranlassen, entsprechende Anwendungsprogramme zu starten, auf einer besuchten Website einzuloggen bzw. entsprechende Makrobefehle auszuführen. In den anderen Ausführungsbeispielen kann die Ausgabeeinheit 12 auch ein drahtgebundenes Übertragungsgerät sein. Die Form und Bauart der Ausgabeeinheit 12 wird in dem Ausführungsbeispiel nicht beschränkt.
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Wie oben beschrieben, kann der Benutzer je nach der Anforderung einer entsprechenden Website sein Passwort zum Einloggen der Website regelmäßig aktualisieren bzw. einen Makrobefehl eines Anwendungsprogramms ausführen, wobei der Benutzer nur braucht, die Maus 1 zu betätigen und eine der vordefinierten Aktionsfolge entsprechende Eingabesequenz einzugeben. So wird ein der vordefinierten Aktionsfolge entsprechendes Auslösesignal über die Ausgabeeinheit 12 an den Computer 9 ausgegeben, wobei das Auslösesignal einen mittels einer Tastatur an den Computer 9 einzugebenden Eingabebefehl ersetzt. So kann sich der Benutzer mittels der vordefinierten Eingabesequenz entweder ganz schnell auf der Website, die eine regelmäßige Passwortaktualisierung fordert, einloggen oder einen Makrobefehl eines Anwendungsprogramms schnell ausführen lassen, was das Einloggen auf einer Website bzw. das Ausführen eines Makrobefehls stark erleichtert.
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[Zweites Ausführungsbeispiel]
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Hierunter werden einzelne Schritte des erfindungsgemäßen Eingabeverfahrens der Maus ins Detail erklärt. Wie in beiliegenden Zeichnungen, 3 und 4 dargestellt umfasst das erfindungsgemäße Eingabeverfahren folgende Schritte: Als der erste Schritt S401 wird die Maus zuerst betätigt, um eine Eingabesequenz zu empfangen. Anschließend wird im Schritt S403 beurteilt, ob die Eingabeeinheit der Maus eine Eingabesequenz eingegeben hat, die einer vordefinierten Aktionsfolge entspricht. Wenn ja, dann wird der Schritt S407 ausgeführt, wobei beurteilt wird, ob die vordefinierten Aktionsfolgen nach dem Zeitabschnitt bzw. nach der Zeitreihenfolge angeordnet sind. Wenn nein, wird der Schritt S405 ausgeführt, d. h. die oben genannte Eingabe wird als eine übliche Bedienung behandelt. Weil einer, der über allgemeines Wissen auf diesem technischen Gebiet verfügt, die üblichen Bedienungen der Maus ganz klar versteht, werden diese hier nicht näher erklärt.
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Genauer gesagt wird in dem Schritt S403 anhand einer Vergleichstabelle 162a beurteilt, ob die Eingabeeinheit der Maus eine Eingabesequenz eingegeben hat, die einer vordefinierten Aktionsfolge entspricht. In der Vergleichstabelle 162a werden mindestens eine vordefinierte Aktionsfolge und die entsprechenden Auslösesignale eingespeichert, wobei die eingespeicherten Auslösesignale jeweils ein Passwort bzw. ein Makrobefehl sein können.
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Anhand der 3 wird ein Beispiel angeführt, wobei die detaillierten Daten der in der 2 dargestellten Vergleichstabelle 162 in der Speichereinheit 16 mithilfe der in 3 dargestellten Vergleichstabelle 162a erklärt werden. Wie in der 3 dargestellt wird ein erstes Passwort anhand der als die vordefinierte Aktionsfolge dienenden Tastenkombination ”linke Maustaste zweimal drücken + rechte Maustaste einmal drücken + Mausrad einmal nach vorne rollen” erzeugt, wobei das erste Passwort als das Passwort zum Einloggen auf der Website der Bank A dient. Wenn der Benutzer mit der Maus eine Eingabesequenz eingibt, die der vordefinierten Aktionsfolge entspricht, so wird das erste Passwort erzeugt, sodass sich der Benutzer allein durch eine Mausbetätigung auf der Website der Bank A einloggen kann. Wenn die Website eine regelmäßige Passwortaktualisierung fordert, so kann die Maus durch das Empfangen einer gleichen Eingabesequenz das erste Passwort erzeugen. Das erste Passwort kann mittels einer Tastatur von dem Benutzer erstellt werden.
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Hierunter wird das Eingabeverfahren anhand der 3 und 4 weiter erklärt. In dem Schritt S407 wird beurteilt, ob die vordefinierten Aktionsfolgen nach dem Zeitabschnitt bzw. der Zeitreihenfolge angeordnet sind. Beispielsweise wird die vordefinierte Aktionsfolge, die dem ersten Passwort entspricht, nach der Zeitreihenfolge ”linke Maustaste zweimal drücken + rechte Maustaste einmal drücken + Mausrad einmal nach vorne rollen” erstellt. Wenn die Maus eine Eingabesequenz empfängt, die nach einer Zeitreihenfolge ”Mausrad einmal nach vorn rollen + rechte Maustaste einmal drücken + linke Maustaste zweimal drücken” angeordnet ist, so wird beurteilt, dass die Eingabesequenz der vordefinierten Aktionsfolge, die das erste Passwort erzeugt, nicht entspricht. Dann wird die hier genannte Eingabesequenz als die üblichen Bedienungen der Maus ausgeführt.
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Im Gegensatz dazu, wenn die Eingabesequenz der Maus in den anderen Ausführungsbeispielen einer Triggerbewegung entspricht, beginnt die Zeiteinheit mit ihrer Zeitmessung. Beispielsweise wird die Tastenkombination ”linke Maustaste zweimal drücken” als die Triggerbewegung der für das erste Passwort vordefinierten Aktionsfolge definiert. Wenn die Eingabe der Maus der Triggerbewegung entspricht, beginnt die Zeiteinheit mit ihrer Zeitmessung, wobei die Zeitmessung nach einem vorgegebenen Zeitabschnitt erfolgt. Zum Beispiel beträgt der vorgegebene Zeitabschnitt 10 Sekunden. Wenn der Benutzer die der Triggerbewegung nachfolgenden Bewegungen ”rechte Maustaste einmal drücken + Mausrad einmal nach vorne rollen” nicht innerhalb von 10 Sekunden eingibt, so wird der Schritt S405 ausgeführt.
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Wenn der Benutzer im Gegensatz dazu die der Triggerbewegung nachfolgenden, für das erste Passwort vordefinierten Aktionsfolge ”rechte Maustaste einmal drücken + Mausrad einmal nach vorne rollen” innerhalb von 10 Sekunden erfüllt, so wird der Schritt S409 ausgeführt. Außerdem, wenn die Eingabesequenz der Maus nicht innerhalb des vorgegebenen Zeitabschnittes erfüllt wird oder wenn die Eingabesequenz erfolgreich ausgeführt wird, wird die Zeiteinheit auf Null rückgesetzt, sodass sie wieder für die Zeitmessung einer nächsten Triggerbewegung bereit wird. Jeder, der über allgemeines Wissen auf diesem technischen Gebiet verfügt, kann die Zeiteinheit und der vorgegebene Zeitabschnitt je nach dem Bedarf frei einstellen.
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Anschließend wird der Schritt S409 anhand der 3 und 4 weiter erklärt, wobei ein entsprechendes Auslösesignal, das einer in der Vergleichstabelle 162a eingespeicherten, vordefinierten Aktionsfolge entspricht, ausgewählt wird. Beispielsweise wird eine Tastkombination ”rechte Maustaste dreimal drücken + Mausrad einmal nach hinten rollen + linke Maustaste zweimal drücken” als eine vordefinierte Aktionsfolge festgestellt. So wird anhand der Vergleichstabelle 162a ein entsprechendes Auslösesignal ausgewählt, um einen ersten Makrobefehl zu erzeugen. Als ein anderes Beispiel wird die Tastenkombination ”Mausrad zweimal nach vorne rollen + linke Maustaste zweimal drücken” als die vordefinierte Aktionsfolge festgestellt, so wird ein anderes Auslösesignal anhand der Vergleichstabelle 162a ausgewählt, um ein zweites Passwort zu erzeugen.
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Danach werden die ausgewählten Auslösesignale in dem Schritt S411 an den Computer ausgegeben. Weil jeder, der über allgemeines Wissen auf diesem technischen Gebiet verfügt, die Funktionen der an den Computer ausgegebenen Auslösesignale versteht, werden diese Funktionen hier nicht näher erklärt.
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[Drittes Ausführungsbeispiel]
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Damit jeder, der über allgemeines Wissen auf dem technischen Gebiet verfügt, die vorliegende Erfindung noch besser versteht, wird eine Vergleichstabelle eines anderen Ausführungsbeispiels hierunter in der beiliegenden Zeichnung, 5 dargestellt. Die in der 5 dargestellte Vergleichstabelle 162b unterscheidet sich von der in der 3 dargestellten Vergleichstabelle 162a wie folgt: Die in der Vergleichstabelle 162b eingespeicherten, vordefinierten Aktionsfolgen entsprechen jeweils einer Mehrzahl von Auslösesignalen, sodass eine Mehrzahl von Auslösesignalen gleichzeitig erzeugt werden kann, wenn der Benutzer eine Eingabesequenz eingibt, die einer vordefinierten Aktionsfolge entspricht.
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Genauer gesagt wird die Steuereinheit 14 zwischen der Eingabeeinheit 10 und Ausgabeeinheit 12 gekoppelt und dient dazu, eine von der Eingabeeinheit 10 eingegebene Eingabesequenz zu empfangen, wobei die Steuereinheit 14 beurteilt, ob die Eingabesequenz einer vordefinierten Aktionsfolge entspricht. Wenn ja, wird das entsprechende Auslösesignal aus einer Mehrzahl von Auslösesignalen, die der vordefinierten Aktionsfolge entsprechen, ausgewählt und über die Ausgabeeinheit an den Computer weitergeleitet. Eine der Kriterien beim Auswählen einer Mehrzahl von Auslösesignalen ist, ob das ausgewählte Auslösesignal dabei zu einer gerade besuchten Website bzw. zu einem Anwendungsprogramm auf dem Computer passt.
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Beispielsweise beinhaltet die in der 2 dargestellte Speichereinheit 16 eine Vergleichstabelle 162, in der die detaillierten Daten eingespeichert sind, welche genau den Daten der in der 5 dargestellten Vergleichstabelle 162b entsprechen. Wie in der 5 dargestellt entspricht die Tastenkombination ”linke Maustaste zweimal drücken + rechte Maustaste einmal drücken + Mausrad einmal nach vorne rollen” hier der vordefinierten Aktionsfolge, die ein erstes, ein zweites, ein drittes Passwort, einen ersten und einen zweiten Makrobefehl gleichzeitig erzeugen kann.
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Beispielsweise sind das erste, das zweite und das dritte Passwort jeweils das Passwort zum Einloggen auf der Website der Bank A, der Bank B und der Bank C, während der erste und der zweite Makrobefehl jeweils zum Ausführen eines Anwendungsprogramms A bzw. B dienen. Wenn der Benutzer auf einer Loginseite der Bank C die Maus so bedient, dass diese eine Eingabesequenz empfängt, die der vordefinierten Aktionsfolge entspricht, so wird ein der entsprechenden Auslösesignale, in diesem Fall das dritte Passwort ausgewählt und über die Ausgabeeinheit an dem Computer weitergeleitet. Eine der hier verwendeten Kriterien beim Auswählen der Auslösesignale ist, ob das ausgewählte Auslösesignal dabei zu einer gerade besuchten Website bzw. zu einem Anwendungsprogramm auf dem Computer passt.
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Nach gleichem Prinzip kann sich der Benutzer mit der Maus auf der Website der Bank A, der Bank B bzw. der Bank C einloggen. Dadurch ist realisiert, dass die Maus bei einer regelmäßigen Passwortaktualisierung der jeweiligen Website der Bank A, der Bank B bzw. der Bank C immer die gleiche Eingabesequenz empfängt, wobei ein richtiges Passwort in Abhängigkeit von der gerade auf dem Computer besuchten Website zwischen dem ersten, dem zweiten und dem dritten Passwort ausgewählt wird, sodass sich der Benutzer jeweils auf der Website der Bank A, der Bank B bzw. der Bank C einloggen kann. Das erste, das zweite bzw. das dritte Passwort werden je nach dem Bedarf des Benutzers mittels einer Tastatur erstellt.
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Das Gleiche gilt auch für die Makrobefehle, d. h. beim Ausführen des Anwendungsprogramms A bzw. B empfängt die Maus die gleiche Eingabesequenz, wobei der richtiger Makrobefehl in Abhängigkeit von dem gerade auf dem Computer ausführenden Anwendungsprogramm zwischen dem ersten und dem zweiten Makrobefehl ausgewählt wird, sodass das richtige Anwendungsprogramm A bzw. B ausgeführt wird. Der erste bzw. der zweite Makrobefehl wird je nach dem Bedarf des Benutzers mittels einer Tastatur erstellt.
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Jeder, der über allgemeines Wissen auf dem technischen Gebiet verfügt, soll wissen, dass das dritte Ausführungsbeispiel und das zweite Ausführungsbeispiel neben den genannten Unterschieden äquivalente Funktionen besitzen. So werden die Einzelheiten des dritten Ausführungsbeispiels hier nicht näher erklärt, weil es ganz leicht zu schlussfolgern ist, wenn man sich genau über das zweite Ausführungsbeispiel und die oben genannten Unterschiede informiert.
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[Viertes Ausführungsbeispiel]
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Anhand beiliegender Zeichnungen, 5 und 6 wird ein viertes Ausführungsbeispiel dargestellt, dessen Eingabeverfahren der Maus ähnlich wie das der oben genannten Ausführungsbeispiele ist, wobei das Eingabeverfahren beurteilen kann, ob eine Eingabesequenz einer vordefinierten Aktionsfolge entspricht. Jedoch weist das Eingabeverfahren des vierten Ausführungsbeispiels einen Unterschied zu den genannten Ausführungsbeispielen auf, der darin liegt, dass das hier verwendete Eingabeverfahren einen Schritt S603 beinhaltet, in dem beurteilt wird, ob die Eingabeeinheit der Maus eine Eingabesequenz eingibt, die einer vordefinierten Aktionsfolge entspricht. Wenn ja, wird in dem Schritt S609 ein entsprechendes Auslösesignal aus einer Mehrzahl von Auslösesignalen, die der vordefinierten Aktionsfolge entsprechen, ausgewählt und über die Ausgabeeinheit der Maus an einen Computer weitergeleitet, wobei das Auslösesignal eine Eingabe mittels Tastatur ersetzt. Die Eingabesequenz ist dabei eine Kombination einer Mehrzahl von Eingabesignalen, die nach einer festen Reihenfolge mittels der Eingabeeinheit aufeinander folgend eingegeben werden.
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Die Beurteilung, ob eine durch die Eingabeeinheit der Maus eingegebene Eingabesequenz einer vordefinierten Aktionsfolge entspricht, wird anhand einer Vergleichstabelle 162b gemacht. In der Vergleichstabelle 162b werden mindestens eine vordefinierte Aktionsfolge und eine Mehrzahl von den der Aktionsfolge entsprechenden Auslösesignalen aufgezeichnet, wobei die jeweiligen Auslösesignale entweder ein Passwort oder ein Makrobefehl sein können.
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Eine der Kriterien beim Auswählen einer Mehrzahl von Auslösesignalen ist, ob das ausgewählte Auslösesignal dabei zu einer gerade besuchten Website bzw. zu einem ausführenden Anwendungsprogramm auf dem Computer passt. Genauer gesagt kann die Maus beispielsweise eine Firmware beinhaltet, die eine Website bzw. ein Anwendungsprogramm detektiert. Wenn sich der Mauszeiger auf einer besuchten Website befindet, so sendet die genannte Firmware ein entsprechendes Signal an die Steuereinheit, sodass diese ein der gerade besuchten Website entsprechendes Auslösesignal auswählt. Das Gleiche gilt auch für das Anwendungsprogramm. Wenn ein Anwendungsprogramm durch den Mauszeiger gesteuert wird, so sendet die genannte Firmware ein entsprechendes Signal an die Steuereinheit, sodass diese ein Auslösesignal auswählt, das dem genannten Anwendungsprogramm entspricht.
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Jeder, der über allgemeines Wissen auf dem technischen Gebiet verfügt, soll wissen, dass das vierte Ausführungsbeispiel und das zweite Ausführungsbeispiel neben den genannten Unterschieden äquivalente Funktionen besitzen. So werden die Einzelheiten des vierten Ausführungsbeispiels hier nicht näher erklärt, weil es ganz leicht zu schlussfolgern ist, wenn man sich genau über das zweite Ausführungsbeispiel und die oben genannten Unterschiede informiert.
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Zusammenfassend liegt der Kernpunkt der vorliegenden Erfindung darin, dass man mittels der Maus eine richtige Eingabesequenz eingibt, die einer in der Vergleichstabelle der Maus eingespeicherten, vordefinierten Aktionsfolge entspricht, welche dann entsprechende Auslösesignale erzeugen kann, wobei das entsprechende Auslösesignal über die Ausgabeeinheit an den Computer weitergeleitet wird. Die Aufgabe der Auslösesignale ist eine mittels der Tastatur an den Computer einzugebende, komplizierte Eingabebedienung zu ersetzen, wodurch realisiert wird, dass das Einloggen auf einer Website und das Ausführen eines Makrobefehls eines Anwendungsprogramms erleichtert werden, was das Problem effektiv löst, dass man bei einer regelmäßigen Passwortaktualisierung einer Website sein Passwort vergisst bzw. falsch eingibt.
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Die vorstehende Beschreibung stellt die Ausführungsbeispiele der Erfindung dar und soll nicht die Ansprüche beschränken. Alle gleichwertigen Änderungen und Modifikationen, die gemäß der Beschreibung und den Zeichnungen der Erfindung von einem Fachmann vorgenommen werden können, gehören zum Schutzbereich der vorliegenden Erfindung.
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Die vorstehende Beschreibung stellt die Ausführungsbeispiele der Erfindung dar und soll nicht die Ansprüche beschränken. Alle gleichwertigen Änderungen und Modifikationen, die gemäß der Beschreibung und den Zeichnungen der Erfindung von einem Fachmann vorgenommen werden können, gehören zum Schutzbereich der vorliegenden Erfindung.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Maus
- 7
- Tastatur
- 8
- Bildschirm
- 9
- Computer
- 10
- Eingabeeinheit
- 12
- Ausgabeeinheit
- 14
- Steuereinheit
- 16
- Speichereinheit
- 162, 162a, 162b
- Vergleichstabelle
- S401–S411
- Schritt
- S601–S611
- Schritt
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- IEEE 802,11-Protokoll [0015]