DE102013020676B4 - Lagerungseinheit für eine Fahrerhauslagerung eines Lastkraftwagens - Google Patents

Lagerungseinheit für eine Fahrerhauslagerung eines Lastkraftwagens Download PDF

Info

Publication number
DE102013020676B4
DE102013020676B4 DE102013020676.6A DE102013020676A DE102013020676B4 DE 102013020676 B4 DE102013020676 B4 DE 102013020676B4 DE 102013020676 A DE102013020676 A DE 102013020676A DE 102013020676 B4 DE102013020676 B4 DE 102013020676B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bearing
sheet metal
metal element
cab
bearing element
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE102013020676.6A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102013020676A1 (de
Inventor
Carsten Bergelt
Mario List
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Daimler Truck Holding AG
Original Assignee
Daimler Truck AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Daimler Truck AG filed Critical Daimler Truck AG
Priority to DE102013020676.6A priority Critical patent/DE102013020676B4/de
Publication of DE102013020676A1 publication Critical patent/DE102013020676A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102013020676B4 publication Critical patent/DE102013020676B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D33/00Superstructures for load-carrying vehicles
    • B62D33/06Drivers' cabs

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Body Structure For Vehicles (AREA)
  • Vehicle Step Arrangements And Article Storage (AREA)

Abstract

Lagerungseinheit für eine Fahrerhauslagerung eines Lastkraftwagens, mit einem wenigstens eine Lageraufnahme (28) aufweisen Lagerungselement (20), welches mit einem Blechelement (22) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Lagerungselement (20) und das Blechelement (22) im Bereich der wenigstens einen Lageraufnahme (28) eine formschlüssige Verbindung (38) bilden, wobei die Lageraufnahme (28) des Lagerungselements (20) wenigstens einen Dom aufweist, welcher mit einer korrespondierenden Durchgangsöffnung (34) im Blechelement (22) die formschlüssige Verbindung (38) bildet.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Lagerungseinheit für eine Fahrerhauslagerung eines Lastkraftwagens gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
  • Eine solche Lagerungseinheit ist in 1 in jeweiligen Perspektivansichten von schräg vorne (obere Darstellung) bzw. von schräg hinten (untere Darstellung) gezeigt. Jeweils eine Lagerungseinheit ist dabei in Verlängerung vorderseitig des zugehörigen Rahmenlängsträgers eines Leiterrahmens des Lastkraftwagens angeordnet. Jede dieser Lagerungseinheiten umfasst dabei ein Lagerungselement 10, welches am Blechelement 12 angeordnet ist. Das Lagerungselement 10 umfasst dabei vorliegend drei Lageraufnahmen 14, welche zur Anbindung einer hinteren Fahrerhauslagerung dienen.
  • Bei derartigen Lagerungseinheiten ist es wichtig, dass das Fahrerhaus in jeder Situation, also insbesondere auch bei einer unfallbedingten Kraftbeaufschlagung beispielsweise infolge einer Frontalkollision, mit dem Rahmen verbunden bleibt. Um diese Funktion zu gewährleisten, wird heute ein hochfestes Schmiedeteil als Lagerungselement eingesetzt, über welches die eingeleitete Unfallenergie auf das Blechelement übertragen wird. Das Blechelement weist dabei eine Sollknickstelle auf, in deren Bereich schlussendlich die Unfallenergie aufgenommen und vernichtet wird.
  • Es ist ersichtlich, dass dabei das Lagerungselement, und insbesondere die jeweiligen Lageraufnahmen für die Fahrerhauslagerung, erheblich belastet werden. Aus diesem Grund wird bislang - wie oben beschrieben - ein hochfestes Schmiedeteil eingesetzt. Dies ist allerdings sehr kostenintensiv in der Herstellung.
  • Eine gattungsgemäße Lagerungseinheit ist aus der DE 196 37 920 A1 bekannt. Hierbei ist ein Träger für eine Kabinenaufhängung gezeigt, der im Gebrauch durch Schrauben befestigt ist, die durch Löcher hindurchgehen, die mit Löchern in Auflageroberflächen auf dem oberen Teil eines Zusatzfahrgestellteils des Fahrzeugs ausgerichtet sind. In dieser Ausführungsform ist die Kabine mit dem Träger für eine Kabinenaufhängung schwenkbar verbunden.
  • Aus der DE 20 2011 000 731 U1 ist Profilträger für ein Fahrzeugchassis entnehmbar, wobei mindestens an einem Teilstück des Profilsträgers ein Verstärkungsblech anliegt, das fest und unlösbar mit dem zugeordneten Teilstück des Profilträgers verbunden ist. wobei die Verbindung zwischen dem Verstärkungsblech und dem zugeordneten Teilstück des Profilträgers formschlüssig durch mindestens eine Durchsetzfügeverbindung hergestellt ist.
  • Weiterhin ist aus der EP 0 284 902 B1 eine Verbindung aufeinanderliegender dünner Platten mittels eines aus dem Material gebildeten Fügeelements ersichtlich, das durch Teilstanztrennen und/oder Tiefziehen von Plattenanteilen aus der Plattenebene mittels eines Stempels und einer Matritze mit nachträglichem Quetschen der Plattenanteile gewonnen werden, wobei die als Fügeelement das Stanz- oder Tiefziehloch intergreifenden Plattenanteile in die Plattenebene planiert werden, so dass nach der Bearbeitung keine Noppen auf der Außenfläche der miteinander verbundenen Platten verbleiben.
  • Des Weiteren zeigt die JP H10 - 316 013 A eine Fahrgestellrahmenstruktur eines Lastwagens offenbart, die ein paar Längsträger beinhaltet, die in Fahrtrichtung des Lastwagens verlaufen, wobei über dem Vorderteil der Längsträger eine Fahrerkabine gelagert ist. Die Struktur weist zudem Bodenelemente und Hilfsrahmen, die mittels Halterungen miteinander über ein Verbindungselement verbunden sind, welches das vordere Ende der Fahrerkabine drehbar hält.
  • Zudem ist der DE 60 2005 002 868 T2 eine Anordnung einer Kraftfahrzeugkarosserie entnehmbar, bei der die Ränder zweier Karosserieteile so aneinander gebracht werden, dass die äußeren Flächen der beiden Teile zueinander fluchten, wobei ein Andruckelement für die Ränder zwei Auflageelemente umfasst, die durch Klemmmittel zusammengebracht werden, welche die Ränder zwischen sich aufnehmen, wobei eines der Auflageelemente an der Struktur eines Fahrzeugs befestigt ist.
  • Schließlich zeigt die DE 10 2010 046 768 A1 eine Verbindungsanordnung von zwei Bauteilen unter Vermittlung einer Schraubverbindung mit einer Schraube und mit einem Schraubelement, welche zwischen zwei voneinander beabstandeten Schenkeln des einen Bauteils unter Erzeugung einer Vorspannkraft verschraubt sind. Über einen mittleren Bereich der Schraubverbindung ist das zwischen den Schenkeln des einen Bauteils geklemmte weitere Bauteil abgestützt, wobei das Schraubelement als Schraubhülsenelement ausgebildet ist, welches die Schraube außenumfangsseitig umgibt und an beiden Schenkeln des einen Bauteils abgestützt ist.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Lagerungseinheit der eingangs genannten Art zu schaffen, welche unter Aufrechterhaltung der sehr guten Unfalleigenschaften kostengünstiger herstellbar ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Lagerungseinheit mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind in den übrigen Patentansprüchen angegeben.
  • Um eine Lagerungseinheit der eingangs genannten Art zu schaffen, welche unter Aufrechterhaltung seiner vorteilhaften Unfalleigenschaften kostengünstiger hergestellt werden kann, bilden erfindungsgemäß das Lagerungselement und das Blechelement im Bereich der wenigstens einen Lageraufnahme eine formschlüssige Verbindung aus. Durch diese formschlüssige Verbindung der Lageraufnahme kann insbesondere ein Lagerungselement aus einem kostengünstiger herstellbaren Werkstoff wie beispielsweise einem Gusswerkstoff eingesetzt werden, wobei die im Falle einer unfallbedingten Kraftbeaufschlagung über die Lageraufnahme die Lagerungseinheit eingeleiteten Unfallkräfte auf verbesserte Weise durch die formschlüssige Verbindung von Lagerungselement und Blechelement aufgenommen werden können. Auf diese Art und Weise kann beispielsweise ein kostengünstigeres Material in Form eines Gusswerkstoffs oder dergleichen für das Lagerungselement eingesetzt werden, ohne dass hierbei ein Ausreißen der jeweiligen Lageraufnahme in Folge von zu hohen Unfallkräften erfolgen könnte. Vielmehr wird durch die formschlüssige Verbindung des Lagerungselements mit dem Blechelement sichergestellt, dass die jeweilige Lageraufnahme nicht ausreißen kann.
  • Dabei können vorzugsweise entsprechende Materialien wie Gusswerkstoffe für das Lagerungselement eingesetzt werden, so dass auch weiterhin - insbesondere im Vergleich zu einem Schmiedeteil - eine entsprechende Funktionsintegration erfolgen kann. Die formschlüssige Verbindung des Lagerungselements und des Blechelements kann darüber hinaus eine hohe Maßhaltigkeit erreicht werden, da im Vergleich zu einem alternativen Schweißzusammenbau kein Wärmeeintrag und Verzug in kritischen Bereichen erfolgt. Zudem ist ein weiterer Vorteil der Lagerungseinheit, dass gegenüber dem bisherigen Stand der Technik keine Schnittstellenänderung zwischen dem Lagerungselement und dem Blechelement erfolgt.
  • Weiterhin sieht die Erfindung vor, dass die Lageraufnahme des Lagerungselements wenigstens einen Dom, insbesondere einen oberen Schraubdom, aufweist, welcher mit einer korrespondierenden Durchgangsöffnung die formschlüssige Verbindung bildet. Eine derartige formschlüssige Verbindung ist besonders einfach und dennoch äußerst zuverlässig.
  • In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung sind auf Seiten des Lagerungselements und des Blechelements jeweilige, miteinander zusammenwirkende Positionierungselemente vorgesehen, mittels welchen eine genaue Relativpositionierung des Lagerungselements zum Blechelement erfolgen kann. Dabei ist es beispielsweise denkbar, als Positionierungselement auf Seiten des Lagerungselements wenigstens einen entsprechend bearbeiteten Vorsprung vorzusehen, welcher mit einer Aussparung, beispielsweise einer Durchgangsöffnung, als Positionierungselement auf Seiten des Blechelements, zusammenwirkt. Somit ergibt sich insgesamt eine äußerst maßhaltige und günstig reproduzierbare Relativlage von Lagerungselement und Blechelement.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, dass das Blechelement aus einem hochfesten Stahl gebildet ist. Somit ergibt sich insbesondere im Bereich der formschlüssigen Verbindung bzw. im Bereich der Lageraufnahme eine äußerst stabile Lagerungseinheit, welche auch zur Aufnahme erheblicher Unfallkräfte geeignet ist.
  • Schließlich hat es sich als vorteilhaft gezeigt, wenn das Blechelement wenigstens eine Sollknickstelle aufweist, um welche das Lagerungselement bei einer unfallbedingten Kraftbeaufschlagung verlagerbar ist. Somit kann mittels der Sollknickstelle auf weiterhin günstige Weise die Unfallenergie absorbiert werden.
  • Nachfolgend ist die Erfindung anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
  • Dabei zeigen:
    • 1 eine jeweilige Perspektivansicht von schräg vorne bzw. schräg hinten auf eine Lagerungseinheit für eine Fahrerhauslagerung eines Lastkraftwagens gemäß dem Stand der Technik;
    • 2a, 2b jeweils eine perspektivische Vorderansicht bzw. Rückansicht auf eine erfindungsgemäße Lagerungseinheit für eine Fahrerhauslagerung eines Lastkraftwagens, mit einem jeweilige Lageraufnahmen aufweisenden Lagerungselement aus einem Gusswerkstoff, welches mit einem Blechelement verbunden ist, wobei das Lagerungselement und das Blechelement im Bereich der Lageraufnahmen jeweilige formschlüssige Verbindungen bilden; und in
    • 3 eine ausschnittsweise Perspektivansicht auf die Lagerungseinheit gemäß dem Detail III in 2b, wobei insbesondere die jeweiligen formschlüssigen Verbindungen im Bereich der Lageraufnahmen zwischen dem Lagerungselement und dem Blechelement erkennbar sind.
  • Während in 1 in jeweiligen Perspektivansichten eine Lagerungseinheit gemäß dem Stand der Technik gezeigt ist, soll im Weiteren anhand der 2a bis 3 eine erfindungsgemäße Lagerungseinheit erläutert werden. Hierzu zeigen die 2a und 2b in einer jeweiligen Perspektivansicht von vorne bzw. von hinten Lagerungseinheit für eine Fahrerhauslagerung eines Lastkraftwagens, welche jeweils in Verlängerung eines zugehörigen Rahmenlängsträgers eines Leiterrahmens eines Lastkraftwagens angeordnet ist.
  • Die jeweilige Lagerungseinheit umfasst dabei als wesentliche Bauteile ein Lagerungselement 20, welches vorliegend aus einem Gusswerkstoff gebildet ist. Dieses Lagerungselement 20 bildet gemeinsam mit einem Blechelement 22 als Zusammenbau die Lagerungseinheit. Das Blechelement 22 ist dabei aus einem hochfesten Stahl gebildet und entsprechend umgeformt. Wie insbesondere in Zusammenschau der 2a und 2b erkennbar ist, ist das Blechelement 22 mit dem Lagerungselement 20 über mehrere Schrauben 24 verschraubt bzw. verbunden. Hierzu sind innerhalb des Lagerungselements 20 entsprechende untere Schraubdome 26 vorgesehen, so dass die Schrauben 24 unter Durchsetzung entsprechender (hier nicht weiter gezeigten) Durchgangsöffnungen innerhalb des Blechelements 22 mit den entsprechenden unteren Schraubdomen 26 verschraubt werden können.
  • Insbesondere anhand von 3, welche in einer ausschnittsweisen Perspektivansicht das Detail III in 2b zeigt, wird erkennbar, dass das Lagerungselement 20 vorliegend insgesamt drei obere Lageraufnahmen 28 aufweist, an welchen eine hintere Fahrerhauslagerung eines Fahrerhauses des Lastkraftwagens festgelegt werden kann. Die jeweiligen Lageraufnahmen 28 sind dabei als Dome, insbesondere als obere Schraubdome 30 ausgebildet, welche unter Vermittlung jeweiliger Lagerstützen 32 am Lagerungselement 20 angeordnet sind. Die oberen Schraubdome 30 und die Lagerstützen 32 sind dabei einteilig mit dem Lagerungselement 20 ausgebildet.
  • Des Weiteren ist insbesondere aus 3 erkennbar, dass die oberen Schraubdome 30 des Lagerungselements 20 mit jeweiligen Durchgangsöffnungen 34 innerhalb von jeweiligen Laschen 36 des Blechelements 22 jeweilige formschlüssige Verbindungen 38 bilden. Die Laschen 36 erstrecken sich dabei planparallel bzw. in Anlage zu den jeweiligen Lagerstützen 32, wobei die jeweiligen oberen Schraubdome 30 die zugehörigen Durchgangsöffnungen 34 formschlüssig durchragen.
  • Unterseitig an den Lagerstützen 32 sind dabei außerdem jeweilige Positionierungselemente in Form von bearbeiteten Vorsprüngen 42 des Lagerungselements 20 vorgesehen, welche mit korrespondierenden Positionierungselementen in Form von Aussparungen 44 innerhalb des Blechelements 22 derart formschlüssig zusammenwirken, dass sich durch diese Vorsprünge 42 bzw. Aussparungen 44 eine genaue Relativpositionierung des Lagerungselements 20 relativ zum Blechelement 22 ergibt. Hat sich diese genaue Relativpositionierung eingestellt, kann mittels der Schrauben 24 die komplette Fixierung des Blechelements 22 am Lagerungselement 20 vorgenommen werden.
  • In die Lageraufnahmen 28 in Form der oberen Schraubdome 30 sind dann entsprechende Lagerungselemente der Fahrerhauslagerung des Fahrerhauses des Lastkraftwagens einschraubbar bzw. dergleichen anordenbar.
  • Wird nun beispielsweise in Folge eines Unfalls die jeweilige Fahrerhauslagerung und somit auch die Lageraufnahmen 28 mit einer unfallbedingten Kraft beaufschlagt, so gewährleistet die formschlüssige Verbindung des Blechelements 22 mit dem Lagerungselement 20, genauer gesagt zwischen den Laschen 36 und den oberen Schraubdomen 30, dass beispielsweise die Lagerstützen 32 nicht abreißen oder die Lageraufnahmen 28 auf Sonstige Weise ausreißen. Vielmehr wird insbesondere durch das Blechelement 22 und die formschlüssige Verbindung eine besonders günstige und crashsichere Fahrerhauslagerung erzielt.
  • Darüber hinaus weist das Blechelement eine in 3 gezeigte Sollknickstelle S auf, so dass das Lagerungselement 20 bei einer entsprechenden unfallbedingten Kraftbeaufschlagung im Bereich der Lageraufnahmen 28 gemäß dem Pfeil 46 nach oben hinten eingeknickt werden kann. Demzufolge wird das hochfeste Blechelement 22 bei einer unfallbedingten Kraftbeaufschlagung verformt, wobei im Bereich der Sollknickstelle S die Unfallenergie absorbiert und vernichtet wird durch das Blechelement 22. Somit ist gewährleistet, dass das Fahrerhaus in jeder Situation, auch bei einem erheblichen Unfall mit dem Leiterrahmen des Lastkraftwagens bzw. mit den jeweiligen Lagerungseinheiten verbunden bleibt.
  • Insgesamt ist somit erkennbar, dass in Folge der formschlüssigen Verbindungen zwischen dem Lagerungselement 20 und dem Blechelement 22 das Lagerungselement 20 aus Gusswerkstoff gebildet werden kann, obwohl dieser eine geringere Zugfestigkeit und Bruchdehnung gegenüber beispielsweise dem Material eines Schmiedebauteils aufweist. Durch das hochfeste Blechelement 22, welches auch als Stegblech bezeichnet wird, wird demzufolge die Schnittstelle zur Fahrerhauslagerung so ausgebildet, dass ein unkontrolliertes Ausreißen der Schraubverbindungen zwischen der Fahrerhauslagerung und dem jeweiligen Schraubdom 26,30 unterbunden wird. Das Lagerungselement 20 und das Blechelement 22 sind dabei so gestaltet, dass die Fahrerhauslagerung auf den Bearbeitungsflächen des Gussbauteils sitzt. Damit kann die genaue Positionierung des Fahrerhauses auf dem Rahmen weiterhin gewährleistet werden. Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen können auch Schraubenvorspannkraftverluste, die sich sonst aus den Biegetoleranzen des Flansches bzw. der Laschen 36 ergeben würden, vermieden werden.

Claims (6)

  1. Lagerungseinheit für eine Fahrerhauslagerung eines Lastkraftwagens, mit einem wenigstens eine Lageraufnahme (28) aufweisen Lagerungselement (20), welches mit einem Blechelement (22) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Lagerungselement (20) und das Blechelement (22) im Bereich der wenigstens einen Lageraufnahme (28) eine formschlüssige Verbindung (38) bilden, wobei die Lageraufnahme (28) des Lagerungselements (20) wenigstens einen Dom aufweist, welcher mit einer korrespondierenden Durchgangsöffnung (34) im Blechelement (22) die formschlüssige Verbindung (38) bildet.
  2. Lagerungseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf Seiten des Lagerungselements (20) und des Blechelements (22) jeweilige, miteinander zusammenwirkende Positionierungselemente (42, 44) zur genauen Relativpositionierung des Lagerungselements (20) und des Blechelements (22) zueinander vorgesehen sind.
  3. Lagerungseinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Positionierungselement (42,44) auf Seiten des Lagerungselements (20) wenigstens ein Vorsprung (42) vorgesehen ist, welcher mit einer Aussparung (44) als Positionierungselement (42,44) auf Seiten des Blechelements (22) zusammenwirkt.
  4. Lagerungseinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Lagerungselement (20) als Gussbauteil ausgebildet ist.
  5. Lagerungseinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Blechelement (22) aus einem hochfesten Stahl gebildet ist.
  6. Lagerungseinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Blechelement (22) wenigstens eine Sollknickstelle (S) aufweist, um welche das Lagerungselement (20) bei einer unfallbedingten Kraftbeaufschlagung verlagerbar ist.
DE102013020676.6A 2013-12-06 2013-12-06 Lagerungseinheit für eine Fahrerhauslagerung eines Lastkraftwagens Active DE102013020676B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102013020676.6A DE102013020676B4 (de) 2013-12-06 2013-12-06 Lagerungseinheit für eine Fahrerhauslagerung eines Lastkraftwagens

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102013020676.6A DE102013020676B4 (de) 2013-12-06 2013-12-06 Lagerungseinheit für eine Fahrerhauslagerung eines Lastkraftwagens

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102013020676A1 DE102013020676A1 (de) 2014-07-24
DE102013020676B4 true DE102013020676B4 (de) 2023-03-02

Family

ID=51064243

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102013020676.6A Active DE102013020676B4 (de) 2013-12-06 2013-12-06 Lagerungseinheit für eine Fahrerhauslagerung eines Lastkraftwagens

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102013020676B4 (de)

Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0284902B1 (de) 1987-04-01 1993-07-21 RAPP, Eugen Verfahren und Vorrichtung zum Verbinden aufeinanderliegender dünner Platten
DE19637920A1 (de) 1995-09-21 1997-03-27 Scania Cv Ab Fahrgestellteil
JPH10316013A (ja) 1997-05-21 1998-12-02 Hino Motors Ltd トラックのシャシフレーム構造
DE602005002868T2 (de) 2004-06-08 2008-07-24 Compagnie Plastic Omnium Kraftfahrzeugrahmenanordnung
DE102010046768A1 (de) 2010-09-28 2011-05-05 Daimler Ag Verbindungsanordnung von zwei Bauteilen über eine Schraubverbindung
DE202011000731U1 (de) 2011-03-30 2011-06-01 Schmitz Cargobull AG, 48341 Profilträger für ein Fahrzeugchassis und Nutzfahrzeugchassis mit einem solchen Profilträger

Patent Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0284902B1 (de) 1987-04-01 1993-07-21 RAPP, Eugen Verfahren und Vorrichtung zum Verbinden aufeinanderliegender dünner Platten
DE19637920A1 (de) 1995-09-21 1997-03-27 Scania Cv Ab Fahrgestellteil
JPH10316013A (ja) 1997-05-21 1998-12-02 Hino Motors Ltd トラックのシャシフレーム構造
DE602005002868T2 (de) 2004-06-08 2008-07-24 Compagnie Plastic Omnium Kraftfahrzeugrahmenanordnung
DE102010046768A1 (de) 2010-09-28 2011-05-05 Daimler Ag Verbindungsanordnung von zwei Bauteilen über eine Schraubverbindung
DE202011000731U1 (de) 2011-03-30 2011-06-01 Schmitz Cargobull AG, 48341 Profilträger für ein Fahrzeugchassis und Nutzfahrzeugchassis mit einem solchen Profilträger

Also Published As

Publication number Publication date
DE102013020676A1 (de) 2014-07-24

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102007035483B4 (de) Crasheinrichtung
DE102010014999C5 (de) Kraftfahrzeugstoßfängeranordnung und Stoßfängerbaukastensystem
DE102010020706B4 (de) Instrumententafelträger
EP1701861B1 (de) Antrieb einer sitzverstelleinrichtung für kraftfahrzeuge
DE112016000650T5 (de) Karosseriestruktur eines fahrzeugs
EP1970260A2 (de) Crashbox und Kraftfahrzeug-Stoßfängeranordnung
EP3022086B1 (de) Rückenlehnenstruktur für einen fahrzeugsitz und fahrzeugsitz
DE102005038182A1 (de) Als Fahrschemel ausgebildeter Hilfsrahmen für Kraftfahrzeuge
DE102008045914A1 (de) Rohranordnung sowie Querträger mit einer solchen Rohranordnung
EP2730456B1 (de) Antrieb einer Sitzverstelleinrichtung für Kraftfahrzeuge
DE102004050435A1 (de) Stoßfängersystem für Kraftfahrzeug
EP1880924B1 (de) Träger als Längs- bzw. Querträger in einem Kraftfahrzeug
DE102010028562A1 (de) Verfahren zum Herstellen eines Verbundes für einen Kraftfahrzeugsitz sowie Verbund für einen Kraftfahrzeugsitz
DE102009014206B4 (de) Cockpitquerträger
DE102016114359A1 (de) Energieabsorbierende lastverteilungshalterung mit schweisszugänglichkeit
DE102015115187B4 (de) Energieabsorptionsbauteil für ein Fahrzeug sowie Stoßfängerbaugruppe umfassend ein solches Bauteil und einen Stoßfängerquerträger
DE102008060715A1 (de) Crashbox für eine Karosserie eines Kraftwagens
DE102012000400B3 (de) Befestigungssystem zur Montage elnes Tanks
DE102013020676B4 (de) Lagerungseinheit für eine Fahrerhauslagerung eines Lastkraftwagens
EP2730457A1 (de) Antrieb einer Sitzverstelleinrichtung für Kraftfahrzeuge
DE102006008212B4 (de) Druckgussbauteil insbesondere für eine Karosserie oder ein Fahrwerk eines Kraftwagens sowie Verfahren zu seiner Herstellung
DE102004029278B4 (de) Tragstruktur für ein Kraftfahrzeug
WO2007068591A1 (de) Hochbelastbares verbundteil
DE102019132388A1 (de) Montageträger für ein Kraftfahrzeug
DE102017211337A1 (de) Bremskraftverstärkereinrichtung mit einer mehrteiligen Befestigungsvorrichtung für den Bremskraftverstärker

Legal Events

Date Code Title Description
R230 Request for early publication
R012 Request for examination validly filed
R081 Change of applicant/patentee

Owner name: DAIMLER TRUCK AG, DE

Free format text: FORMER OWNER: DAIMLER AG, 70327 STUTTGART, DE

Owner name: DAIMLER AG, DE

Free format text: FORMER OWNER: DAIMLER AG, 70327 STUTTGART, DE

R081 Change of applicant/patentee

Owner name: DAIMLER TRUCK AG, DE

Free format text: FORMER OWNER: DAIMLER AG, STUTTGART, DE

R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final