DE102013019726B4 - Fahrzeug, insbesondere AGV oder FTS - Google Patents

Fahrzeug, insbesondere AGV oder FTS Download PDF

Info

Publication number
DE102013019726B4
DE102013019726B4 DE102013019726.0A DE102013019726A DE102013019726B4 DE 102013019726 B4 DE102013019726 B4 DE 102013019726B4 DE 102013019726 A DE102013019726 A DE 102013019726A DE 102013019726 B4 DE102013019726 B4 DE 102013019726B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
vehicle
wheel
electric motor
frame
carrier
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE102013019726.0A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102013019726A1 (de
Inventor
Friedrich Manz
Frank Schönung
Andreas Tuskan
Michael Herr
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
SEW Eurodrive GmbH and Co KG
Original Assignee
SEW Eurodrive GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by SEW Eurodrive GmbH and Co KG filed Critical SEW Eurodrive GmbH and Co KG
Priority to DE102013019726.0A priority Critical patent/DE102013019726B4/de
Publication of DE102013019726A1 publication Critical patent/DE102013019726A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102013019726B4 publication Critical patent/DE102013019726B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D11/00Steering non-deflectable wheels; Steering endless tracks or the like
    • B62D11/20Endless-track steering having pivoted bogie carrying track
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D61/00Motor vehicles or trailers, characterised by the arrangement or number of wheels, not otherwise provided for, e.g. four wheels in diamond pattern
    • B62D61/02Motor vehicles or trailers, characterised by the arrangement or number of wheels, not otherwise provided for, e.g. four wheels in diamond pattern with two road wheels in tandem on the longitudinal centre line of the vehicle
    • B62D61/04Motor vehicles or trailers, characterised by the arrangement or number of wheels, not otherwise provided for, e.g. four wheels in diamond pattern with two road wheels in tandem on the longitudinal centre line of the vehicle with two other wheels which are coaxial
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D63/00Motor vehicles or trailers not otherwise provided for
    • B62D63/02Motor vehicles
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D7/00Steering linkage; Stub axles or their mountings
    • B62D7/02Steering linkage; Stub axles or their mountings for pivoted bogies
    • B62D7/04Steering linkage; Stub axles or their mountings for pivoted bogies with more than one wheel

Abstract

Fahrzeug, mit einem Gestell (2) und zumindest einer Lenkeinheit (20),wobei die zumindest eine Lenkeinheit (20) drehbar gelagert ist an dem Gestell (2) des Fahrzeugs mittels einem Drehkranz,der Drehkranz einen Außenring (68) und einen hierzu drehbar gelagerten Innenring (85) aufweist,wobei die zumindest eine Lenkeinheit (20) ein Antriebsrad aufweist, dessen Radachse (70) drehbar gelagert ist in einem Radachsträger (83), welcher mittels einer Pendelachse (65) drehbar gelagert ist an dem Innenring (85) des Drehkranzes,wobei der Außenring (68) drehfest verbunden ist mit dem Gestell (2) des Fahrzeugs,der Außenring (68) an einer Flanschplatte (69) befestigt ist, welche am Gestell (2) des Fahrzeugs befestigt ist,das Antriebsrad ein Trägerrad (71) aufweist, das drehfest mit einer Zahnriemenscheibe (61) verbunden ist,das Antriebsrad über einen Riementrieb von einem Elektromotor (63) antreibbar ist,wobei ein Ritzel oder Zahnrad mit einer Rotorwelle des Elektromotors (63) drehfest verbunden ist,wobei die Rotorwelle in einem Gehäuse des Elektromotors (63) drehbar gelagert ist,wobei das Gehäuse des Elektromotors (63) mit dem Radachsträger (83) verbunden ist,die Zahnriemenscheibe (61) in oder entgegen einer Radachsrichtung neben einem Laufbelag (67) des zugeordneten Trägerrads (71) angeordnet ist, undwobei der Drehkranz zwischen dem Elektromotor (63) und einer Berührfläche des Laufbelags (67) mit einer Verfahrfläche angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug, insbesondere AGV oder FTS, mit einem Gestell und zumindest einer Lenkeinheit.
  • Es ist allgemein bekannt, dass ein Fahrzeug eine Lenkung aufweist, wobei die Radachse der Lenkräder verschwenkbar ist gegen das Fahrzeuggestell.
  • Aus der US 4,529,052 A ist ein gattungsgemäßes Fahrzeug bekannt, welches ein Gestell und eine Lenkeinheit aufweist. Dabei ist die Lenkeinheit an dem Gestell des Fahrzeugs mittels einem Drehkranz drehbar gelagert.
  • Aus der US 7,789,175 B2 ist eine Antriebseinheit bekannt, welche zwei Antriebsräder aufweist. Die Antriebsräder werden individuell von Motoren angetrieben.
  • Aus der US 6,540,039 B1 ist ein omnidirektionales Fahrzeug bekannt. Das Fahrzeug umfasst eine Plattform, an welcher mehrere Radeinheiten angeordnet sind. Jede Radeinheit weist dabei zwei Räder auf.
  • Aus der US 2011/0168474 A1 ist eine Vorrichtung zum Antreiben und Steuern einer Last bekannt. Die Vorrichtung umfasst eine Steuereinheit und eine Antriebseinheit.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein kompaktes einfaches Fahrzeug auszubilden.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei dem Fahrzeug nach den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
  • Wichtige Merkmale der Erfindung bei dem Fahrzeug, insbesondere AGV oder FTS, sind, dass es mit einem Gestell und zumindest einer Lenkeinheit, insbesondere zum Verfahren auf einer Verfahrfläche, ausgeführt ist, wobei die zumindest eine Lenkeinheit drehbar gelagert ist an dem Gestell des Fahrzeugs mittels einem Drehkranz.
  • Von Vorteil ist dabei, dass kein zusätzlicher Aktuator für das Einstellen des Lenkwinkels notwendig ist, sondern nur die beiden Trägerräder entsprechend zu bewegen sind. Außerdem muss nicht das komplette Fahrzeuggestell gedreht werden, sondern nur die Lenkeinheit. Die Lenkeinheit ist quasiomnidirektional und verfahrflächenangepasst beweglich ausführbar und bestimmt somit nicht nur die Fahrtrichtung, sondern treibt das Fahrzeug auch an. Die Lenkeinheit hat ein Lenkverhalten wie ein einzelnes gelenktes Rad bei sehr kleiner Störkontur.
  • Erfindungsgemäß weist der Drehkranz einen Außenring und einen hierzu drehbar gelagerten Innenring auf,
    wobei die zumindest eine Lenkeinheit ein Antriebsrad aufweist, dessen Radachse drehbar gelagert ist in einem Radachsträger, welcher mittels einer Pendelachse drehbar gelagert ist an dem Innenring des Drehkranzes,
    wobei der Außenring drehfest verbunden ist mit dem Gestell des Fahrzeugs. Von Vorteil ist dabei, dass der Radachsträger verschwenkbar um die Pendelachse ist und somit eine Anpassung an Bodenunebenheiten ausführbar ist.
  • Erfindungsgemäß ist der Außenring an einer Flanschplatte befestigt, welche am Gestell des Fahrzeugs befestigt, insbesondere schraubverbunden, ist. Von Vorteil ist dabei, dass eine stabile Befestigung der Lenkeinheit ausführbar ist.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist auf der Radachse ein weiteres Antriebsrad angeordnet. Von Vorteil ist dabei, dass die Lenkeinheit zwei Antriebsräder aufweist und somit als differential-Antrieb wirksam machbar ist. Somit ist durch den Schlupf, also Drehzahlunterschied, der beiden Räder der Lenkwinkel auf seinen Sollwert hin regelbar.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist ein jeweiliges Antriebsrad von einem jeweiligen Elektromotor antreibbar. Von Vorteil ist dabei, dass ein hohes Drehmoment erreichbar ist.
  • Erfindungsgemäß weist das Antriebsrad ein Trägerrad auf, das drehfest mit einer Zahnriemenscheibe verbunden ist, insbesondere einstückig mit der Zahnriemenscheibe ausgeführt ist,
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist das Trägerrad von einem drehfest mit dem Trägerrad verbundenen jeweiligen Laufbelag radial umgeben. Von Vorteil ist dabei, dass ein kompakter Antrieb ermöglicht ist
  • Erfindungsgemäß ist das Antriebsrad über einen Riementrieb, insbesondere Zahnriementrieb, von einem Elektromotor antreibbar,
    wobei ein Ritzel oder Zahnrad mit einer Rotorwelle des Elektromotors drehfest verbunden ist,
    wobei die Rotorwelle in einem Gehäuse des Elektromotors drehbar gelagert ist,
    wobei das Gehäuse mit dem Radachsträger verbunden ist, insbesondere mittels einer Motorhalterung.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung bestimmt eine Motorhalterung den Achsabstand zwischen der Rotorwelle und der Radachse zumindest mit. Von Vorteil ist dabei, dass ein hohes Drehmoment aufbringbar ist.
  • Erfindungsgemäß ist die Zahnriemenscheibe in oder entgegen einer Radachsrichtung neben einem Laufbelag des zugeordneten Trägerrads angeordnet. Von Vorteil ist dabei, dass Laufbelag und Zahnriemen sich nicht stören.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung sind die Elektromotoren auf der zur Berührfläche des Laufbelags mit einer Verfahrfläche gegenüberliegenden Seite des Antriebsrades und/oder des Radachsträgers angeordnet,
  • Erfindungsgemäß ist der Drehkranz zwischen dem Elektromotor und der Berührfläche des Laufbelags mit einer Verfahrfläche angeordnet. Von Vorteil ist dabei, dass der Elektromotor im Innenbereich des Fahrzeugs anordenbar ist.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung weist das Fahrzeug zumindest eine Rolle, wie Lenkrolle, Bockrolle oder Stützrolle, auf.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Rolle an dem Gestell des Fahrzeugs angeordnet und leitet eine Gewichtskraft auf die Verfahrfläche ab.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Rolle von einem weiteren Elektromotor angetrieben. Von Vorteil ist dabei, dass zwei Lenkeinheiten in denselben Lenkwinkel ausrichtbar sind und eine Abstützung des Fahrzeuggewichts über die Rolle oder über die Rollen ausführbar ist.
  • Von Vorteil ist dabei, dass am Fahrzeug ein Mittel zur Erfassung des Lenkwinkels angeordnet ist, wobei das Mittel abgestützt ist am Gestell des Fahrzeugs.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist das Mittel ein Winkellagensensor. Von Vorteil ist dabei, dass der Istwert des Lenkwinkels erfassbar ist.
  • Von Vorteil ist dabei, dass Pendelachse und Radachse senkrecht zueinander ausgerichtet sind und voneinander beabstandet sind, insbesondere mittels des Radachsträgers. Von Vorteil ist dabei, dass ein stabiles Fahrverhalten erreichbar ist und ein Anpassen an Unebenheiten des Bodens erreichbar ist.
  • Die Erfindung wird nun anhand von Abbildungen näher erläutert:
    • In der 1 sind mögliche Einbaupositionen einer erfindungsgemäßen Lenkeinheit 20 an einem Gestell 2 eines Fahrzeugs, insbesondere eines AGV oder FTS, gezeigt, wobei das Fahrzeug vorzugsweise zum intralogistischen Transport geeignet ausgeführt ist.
    • In der 2 ist ein erstes erfindungsgemäßes Fahrzeug in Draufsicht auf die Unterseite des Fahrzeugs gezeigt, das vier Lenkeinheiten in Rechteckanordnung aufweist.
    • In der 3 ist ein erstes erfindungsgemäßes Fahrzeug in Draufsicht auf die Unterseite des Fahrzeugs gezeigt, das zwei Lenkeinheiten 20 und zwei Lenkrollen 30 in Rechteckanordnung aufweist, wobei die Lenkrollen 30 an der Vorderseite des Rechtecks angeordnet sind und die Lenkeinheiten 20 an der Hinterseite.
    • In der 4 sind im Unterschied zur 3 die Lenkeinheiten 20 sich am Rechteck diagonal gegenüberstehend angeordnet und die Lenkrollen 30 ebenso.
    • In der 5 ist mittig zu jeder Seite des Fahrzeugs eine Lenkeinheit 20 angeordnet.
    • 6 zeigt eine erfindungsgemäße Lenkeinheit 20 in Schrägansicht.
    • 7 zeigt einen abstrahierten Querschnitt durch die Lenkeinheit 20
    • 8 zeigt die Lenkeinheit 20 in explodierter Darstellung.
  • Wie in den 1 bis 5 gezeigt, an welchen Positionen 1 des Gestells 2 eines Fahrzeugs, wie AGV oder FTS, eine Lenkeinheit 20 anordenbar ist. Hierbei sind die Lenkeinheiten 20 mit Antriebsrädern ausgestattet und drehbar gelagert am Gestell 2 des Fahrzeugs.
  • Jede Lenkeinheit weist einen Winkellagensensor 82 auf, so dass die Winkellage der Lenkeinheiten 20 parallel ausrichtbar ist. Außerdem sind die Antriebsräder synchron antreibbar.
  • Wie in den 6 bis 8 gezeigt, weist jede Lenkeinheit mindestens ein Trägerrad 71 auf, das radial von einem Laufbelag 67 umgeben ist und mit dem das Drehmoment auf die Verfahrfläche übertragen wird. Vorzugsweise sind Trägerrad 71 und Laufbelag 67 als Verbundteil ausgeführt.
  • Das Trägerrad 71 ist mit einer koaxial an ihm angeordneten Zahnriemenscheibe 61 verbunden, insbesondere zusammen einstückig, also einteilig, ausgeführt.
  • Das Zahnriemenscheibe 61 ist über einen Zahnriemen 62 von einem von einem Elektromotor 63 angetriebenen Ritzel angetrieben.
  • Der jeweilige Elektromotor 63 ist vorzugsweise als Synchronmotor ausgeführt und mit einer Motorhalterung, 64 verbunden, die an einem Radachsträger 83 fest verbunden ist, insbesondere mit diesem Radachsträger 83 schraubverbunden ist.
  • Die mit dem Antriebsrad, insbesondere also mit dem Trägerrad 71 verbundene Radachse 70, ist im Radachsträger 83 mittels Lager 84, insbesondere Gleitlager oder Kugellager, gelagert.
  • Der Radachsträger 83 ist drehbar gelagert an einer Pendelachse 65, insbesondere welche durch eine Ausnehmung des Radachsträgers 83 geführt ist. Vorzugsweise ist die Pendelachse 65 im Radachsträger 83 gelagert, insbesondere Mittels Gleitlager gelagert.
  • Die Pendelachse 65 ist senkrecht zur Radachse 70 ausgerichtet und beabstandet zur Radachse 70. Die Pendelachse 65 ist in einem Tragteil 66 drehbar gelagert, welches mit dem Innenring 85 eines Drehkranzlagers verbunden ist. Der Drehkranz weist einen Außenring 68 auf, in welchem der Innenring 85 drehbar gelagert ist.
  • Der Außenring 68 des Drehkranzlagers ist mit einer Flanschplatte 69 verbunden, die am Gestell 2 des Fahrzeugs fest verbunden ist, insbesondere mit dem Gestell 2 des Fahrzeugs schraubverbunden ist. Alternativ ist der Außenring 68 direkt mit dem Gestell 2 des Fahrzeugs verbunden.
  • Mittels des Winkellagensensors 82 ist der Lenkwinkel der Lenkeinheit relativ zum Gestell 2 des Fahrzeugs bestimmbar. Hierzu ist eine in einem Gehäuseteil des Winkellagensensors 82 drehbar gelagerte Welle des Winkellagensensors 82 mit der Lenkeinheit verbunden und das Gehäuseteil des Winkellagensensors 82 am Gestell 2 des Fahrzeugs abgestützt.
  • Somit ist die gesamte Vorrichtung nach 8 als Lenkeinheit mit dem Gestell 2 des Fahrzeugs verbindbar. Wahlweise sind mehrere solcher gleichartig aufgebauten Lenkeinheiten an dem Gestell 2 vorsehbar, wie in den 1 bis 5 gezeigt.
  • Die Zahnriemenscheibe 61 ist mittels Lager 81 auf der Radachse gelagert und axial gesichert mittels Sicherungsringen 80.
  • Die Elektromotoren 63 der Lenkeinheit 20 werden vorzugsweise synchron betrieben. Somit werden über die Zahnriementriebe die jeweiligen Räder mit im Wesentlichen gleicher Umdrehungszahl angetrieben. Da die Laufbeläge 67 gleichen Außendurchmesser aufweisen, ist auch dieselbe Geschwindigkeit vorhanden und somit der Lenkwinkel konstant. Eine Lenkwinkeländerung ist durch entsprechend unterschiedliche Ansteuerung der Elektromotoren 63 bewirkbar. Dabei wird der Istwert des mittels des Winkellagensensors 82 erfassten Winkellagenwertes auf einen vorgegebenen Sollwert hin geregelt, indem die Drehzahldifferenz zwischen den beiden Elektromotoren 63 entsprechend von einem Regler gestellt wird. Bei Erreichen des Sollwertes wird also diese Differenz auf Null gebracht und somit Geradeausfahrt ermöglicht.
  • Mittels der Pendelachse 65 ist es ermöglicht, beide Laufbeläge 67 in Kontakt zu halten mit dem Boden, auch wenn der Boden, also die Verfahrfläche, uneben ist. Die Lenkeinheit 20 wird dabei entsprechend der Neigung der Verfahrfläche um die Pendelachse 65 geschwenkt.
  • Bei weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispielen wird das jeweilige Trägerrad nicht von einem jeweiligen Zahnriementrieb angetrieben, sondern direkt, beispielsweise von einem Radnabenantrieb oder einem anderen im Trägerrad integriert angeordneten Antrieb.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    mögliche Einbauposition für Lenkeinheit
    2
    Gestell des Fahrzeugs, insbesondere des AGV oder FTS
    20
    Lenkeinheit
    30
    Lenkrolle
    61
    Zahnriemenscheibe
    62
    Zahnriemen
    63
    Elektromotor
    64
    Motorhalterung
    65
    Pendelachse
    66
    Tragteil
    67
    Laufbelag
    68
    Außenring des Drehkranzlagers
    69
    Flanschplatte
    70
    Radachse
    71
    Trägerrad
    80
    Sicherungsring
    81
    Lager
    82
    Winkellagensensor
    83
    Radachsträger
    84
    Lager, insbesondere Gleitlager
    85
    Innenring des Drehkranzlagers

Claims (12)

  1. Fahrzeug, mit einem Gestell (2) und zumindest einer Lenkeinheit (20), wobei die zumindest eine Lenkeinheit (20) drehbar gelagert ist an dem Gestell (2) des Fahrzeugs mittels einem Drehkranz, der Drehkranz einen Außenring (68) und einen hierzu drehbar gelagerten Innenring (85) aufweist, wobei die zumindest eine Lenkeinheit (20) ein Antriebsrad aufweist, dessen Radachse (70) drehbar gelagert ist in einem Radachsträger (83), welcher mittels einer Pendelachse (65) drehbar gelagert ist an dem Innenring (85) des Drehkranzes, wobei der Außenring (68) drehfest verbunden ist mit dem Gestell (2) des Fahrzeugs, der Außenring (68) an einer Flanschplatte (69) befestigt ist, welche am Gestell (2) des Fahrzeugs befestigt ist, das Antriebsrad ein Trägerrad (71) aufweist, das drehfest mit einer Zahnriemenscheibe (61) verbunden ist, das Antriebsrad über einen Riementrieb von einem Elektromotor (63) antreibbar ist, wobei ein Ritzel oder Zahnrad mit einer Rotorwelle des Elektromotors (63) drehfest verbunden ist, wobei die Rotorwelle in einem Gehäuse des Elektromotors (63) drehbar gelagert ist, wobei das Gehäuse des Elektromotors (63) mit dem Radachsträger (83) verbunden ist, die Zahnriemenscheibe (61) in oder entgegen einer Radachsrichtung neben einem Laufbelag (67) des zugeordneten Trägerrads (71) angeordnet ist, und wobei der Drehkranz zwischen dem Elektromotor (63) und einer Berührfläche des Laufbelags (67) mit einer Verfahrfläche angeordnet ist.
  2. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Radachse (70) ein weiteres Antriebsrad angeordnet ist.
  3. Fahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein jeweiliges Antriebsrad von einem jeweiligen Elektromotor (63) antreibbar ist.
  4. Fahrzeug nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerrad (71) von einem drehfest mit dem Trägerrad (71) verbundenen jeweiligen Laufbelag (67) radial umgeben ist.
  5. Fahrzeug nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Motorhalterung (64) den Achsabstand zwischen der Rotorwelle und der Radachse (70) zumindest mitbestimmt.
  6. Fahrzeug nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektromotoren (63) auf der zur Berührfläche des Laufbelags (67) mit einer Verfahrfläche gegenüberliegenden Seite des Antriebsrades und/oder des Radachsträgers (83) angeordnet sind.
  7. Fahrzeug nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeug zumindest eine Rolle, wie Lenkrolle (30), Bockrolle oder Stützrolle, aufweist.
  8. Fahrzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Rolle an dem Gestell (2) des Fahrzeugs angeordnet ist und eine Gewichtskraft auf die Verfahrfläche ableitet.
  9. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 7 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Rolle von einem weiteren Elektromotor (63) angetrieben ist.
  10. Fahrzeug nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Fahrzeug ein Mittel zur Erfassung des Lenkwinkels angeordnet ist, wobei das Mittel abgestützt ist an dem Gestell (2) des Fahrzeugs.
  11. Fahrzeug nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel ein Winkellagensensor (82) ist.
  12. Fahrzeug nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Pendelachse (65) und Radachse (70) senkrecht zueinander ausgerichtet sind und voneinander beabstandet sind.
DE102013019726.0A 2013-11-27 2013-11-27 Fahrzeug, insbesondere AGV oder FTS Active DE102013019726B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102013019726.0A DE102013019726B4 (de) 2013-11-27 2013-11-27 Fahrzeug, insbesondere AGV oder FTS

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102013019726.0A DE102013019726B4 (de) 2013-11-27 2013-11-27 Fahrzeug, insbesondere AGV oder FTS

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102013019726A1 DE102013019726A1 (de) 2015-05-28
DE102013019726B4 true DE102013019726B4 (de) 2023-02-02

Family

ID=53045158

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102013019726.0A Active DE102013019726B4 (de) 2013-11-27 2013-11-27 Fahrzeug, insbesondere AGV oder FTS

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102013019726B4 (de)

Families Citing this family (20)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2018064808A1 (zh) 2016-10-08 2018-04-12 浙江国自机器人技术有限公司 一种无人搬运机器人及其底盘
CN106476889A (zh) * 2016-10-08 2017-03-08 浙江国自机器人技术有限公司 一种无人搬运机器人及其底盘
AT519463B1 (de) * 2017-01-28 2018-07-15 Fahrwerk
DE102017001060A1 (de) 2017-02-04 2018-08-09 Designhansa Gmbh Modulsystem für Fahrzeuge
DE102017003528B4 (de) * 2017-04-11 2021-06-17 Audi Ag Fahrzeug mit hoher Manövrierbarkeit und vier unabhängig voneinander antreibbaren Antriebsrädern
AT520685A1 (de) * 2017-11-27 2019-06-15 Amx Automation Technologies Gmbh Hub- und Transportroboter
DE202019000469U1 (de) * 2019-02-01 2020-05-15 isel GmbH & Co. KG Fahrplattform
AT522589B1 (de) 2019-06-08 2020-12-15 Omnidirektionaler Radnabenatrieb
EP4118025B1 (de) 2020-03-09 2024-04-10 SEW-EURODRIVE GmbH & Co. KG Mobiles transportsystem
US20230166954A1 (en) 2020-03-09 2023-06-01 Sew-Eurodrive Gmbh & Co. Kg Mobile transport system
DE202020101616U1 (de) * 2020-03-25 2021-06-28 Speciaal Machinefabriek Ketels v.o.f. Eigensichere modulare Antriebstechnik für omnidirektionales Fahren in der Ebene
DE102020002676B3 (de) 2020-05-05 2021-03-25 Sew-Eurodrive Gmbh & Co Kg Mobiles Transportsystem
DE102021003000A1 (de) 2020-07-02 2022-01-05 Sew-Eurodrive Gmbh & Co Kg Mobiles Transportsystem
DE102020119276A1 (de) 2020-07-22 2022-01-27 A & A Logistik-Equipment GmbH & Co. KG Radarmstapler, vorzugsweise als AGV
DE102021004855A1 (de) 2020-10-15 2022-04-21 Sew-Eurodrive Gmbh & Co Kg Hubvorrichtung, insbesondere für ein Transportfahrzeug, und Transportfahrzeug
WO2022194491A1 (de) 2021-03-16 2022-09-22 Sew-Eurodrive Gmbh & Co. Kg Fahrwerk für ein mobiles transportsystem und mobiles transportsystem
CN116981637A (zh) 2021-04-19 2023-10-31 索尤若驱动有限及两合公司 用于保持物体的设备
DE102021003983B3 (de) 2021-08-03 2022-06-02 Sew-Eurodrive Gmbh & Co Kg Mobiles Transportsystem
DE102022001373A1 (de) 2022-04-21 2023-10-26 isel-automation GmbH & Co. KG Modulares Antriebs- und Lenkungssystem
WO2023202736A1 (de) * 2022-04-21 2023-10-26 isel-automation GmbH & Co. KG Modulares antriebs- und lenkungssystem

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4529052A (en) 1983-08-25 1985-07-16 Mitsubishi Denki Kabushiki Kaisha Conveyor truck
US6540039B1 (en) 1999-08-19 2003-04-01 Massachusetts Institute Of Technology Omnidirectional vehicle with offset wheel pairs
US7789175B2 (en) 2005-10-11 2010-09-07 Cycogs, Llc Modular dual wheel drive assembly, wheeled devices that include modular dual wheel drive assemblies and methods for moving and/or maneuvering wheeled devices using modular dual wheel drive assemblies
US20110168474A1 (en) 2010-01-14 2011-07-14 Boomerang Systems, Inc. Slewing ring drive

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4529052A (en) 1983-08-25 1985-07-16 Mitsubishi Denki Kabushiki Kaisha Conveyor truck
US6540039B1 (en) 1999-08-19 2003-04-01 Massachusetts Institute Of Technology Omnidirectional vehicle with offset wheel pairs
US7789175B2 (en) 2005-10-11 2010-09-07 Cycogs, Llc Modular dual wheel drive assembly, wheeled devices that include modular dual wheel drive assemblies and methods for moving and/or maneuvering wheeled devices using modular dual wheel drive assemblies
US20110168474A1 (en) 2010-01-14 2011-07-14 Boomerang Systems, Inc. Slewing ring drive

Also Published As

Publication number Publication date
DE102013019726A1 (de) 2015-05-28

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102013019726B4 (de) Fahrzeug, insbesondere AGV oder FTS
DE102014223107B4 (de) Rad, Radvorrichtung und Inverspendel-artiges Fahrzeug
EP2512844B1 (de) Vorrichtung zum verstellen von sturz und/oder spur der räder von kraftfahrzeugen
WO2009129978A1 (de) Omnidirektional-rad und verfahren zur montage von rollkörpern eines omnidirektional-rades, sowie omnidirektional bewegliches fahrwerk und dessen verwendung
EP3924202B1 (de) Mobilteil
DE102014015317B4 (de) Fahrzeug mit Gestell
DE102016007540A1 (de) Kugelgewindetrieb einer elektromechanischen Servolenkung mit integriertem Schrägkugellager und Kompensation unterschiedlicher Wärmeausdehnungen
DE202008004190U1 (de) Roll- oder Gelenkanordnung
EP2697077A1 (de) Radlager-baugruppe eines fahrzeugs
EP2934931B1 (de) Fahrzeug und getriebe
DE102015003107B4 (de) Fahrzeug und Verfahren zum Herstellen verschiedener Varianten eines Fahrzeugs
DE102015211842A1 (de) Transportvorrichtung und Verfahren zum Transportieren eines schienengeführten Fahrwerks
DE102006022242B4 (de) Verfahrsystem
DE102013022641B3 (de) Fahrzeug, insbesondere AGV oder FTS
EP2560859B1 (de) Bewegbares system
DE202019000469U1 (de) Fahrplattform
EP2943431B1 (de) Fahrzeug
DE2522348A1 (de) Rollenbahnkurve
EP1776988B1 (de) Antriebseinheit
EP3153381B1 (de) Lenkkopf für einen drehbaren lenkwinkelgeber
DE102021003000A1 (de) Mobiles Transportsystem
WO2022117334A1 (de) Rolleneinheit für ein fahrzeug und fahrzeug
DE2616208A1 (de) Lagerung eines lenkbaren laufrades eines dreirad-flurfoerdergeraetes, insbesondere hubstapler zur schwenkung um eine vertikalachse
DE102019005655A1 (de) Vorrichtung zum Verstellen eines Sturzes eines Fahrzeugrads
DE102006050008A1 (de) Sensoranordnung zur Erfassung der Drehzahl und Drehrichtung des Fahrmotors und des Lenkmotors eines Flurförderfahrzeuges, bei dem der Fahr- und der Lenkmotor koaxial zueinander angeordnet sind

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R079 Amendment of ipc main class

Free format text: PREVIOUS MAIN CLASS: B62D0011000000

Ipc: B62D0009000000

R016 Response to examination communication
R130 Divisional application to

Ref document number: 102013022641

Country of ref document: DE

R130 Divisional application to

Ref document number: 102013022641

Country of ref document: DE

R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final