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Die Erfindung betrifft eine Turbomaschine, insbesondere eine Gasturbine, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Aus der Praxis ist es hinlänglich bekannt, dass Turbomaschinen, wie zum Beispiel Gasturbinen, über mehrere statorseitige Baugruppen und mehrere rotorseitige Baugruppen verfügen. Zu den statorseitigen Baugruppen einer Turbomaschine gehört ein statorseitiges Gehäuse, wobei an dem statorseitigen Gehäuse mehrere statorseitige Leitschaufeln unter Ausbildung axial beabstandeter Leitschaufelkränze über mehrere statorseitige Leitschaufelträger befestigt sind. So sind die statorseitigen Leitschaufelträger an dem Gehäuse befestigt, wobei die Leitschaufeln an den Leitschaufelträgern und über die Leitschaufelträger an dem Gehäuse befestigt sind. Zu den rotorseitigen Baugruppen einer Turbomaschine gehören die rotorseitigen Laufschaufeln, die an einem Rotorgrundkörper befestigt sind.
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DE 197 56 734 A1 beschreibt eine Gasturbine mit einem passiven Spalthaltungssystem mit einem Turbinengehäuse und Leitschaufeln.
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DE 2 121 707 B beschreibt eine Gasturbine mit einem Leitschaufelkranz und einem Befestigungsflansch.
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Bei aus der Praxis bekannten Turbomaschinen ist jeder Leitschaufelträger für sich über eine separate Flanschverbindung mit einem entsprechenden Flansch des Gehäuses verbunden. Insbesondere dann, wenn Turbomaschinen in kompakter Bauform bereitgestellt werden sollen, ist hierzu dann eine enge axiale und radiale Schichtung der Flansche erforderlich. Ferner ist die Bearbeitung der Flansche aufwendig.
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US 2004/0223846 A1 und
GB 1501916 A beschreiben einen Kompressor einer Gasturbine mit Gehäuseelementen und einer Befestigungsanordnung mit Leitschaufeln.
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Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine neuartige Turbomaschine zu schaffen.
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Diese Aufgabe wird durch eine Turbomaschine nach Anspruch 1 gelöst. Erfindungsgemäß sind jeweils mindestens zwei Leitschaufelträger gemeinsam an einem Flansch des Gehäuses befestigt und zentriert.
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Mit der hier vorliegenden Erfindung wird vorgeschlagen, jeweils mindestens zwei Leitschaufelträger gemeinsam an einem Flansch des statorseitigen Gehäuses der Turbomaschine zu befestigen und zu zentrieren. Hierdurch kann die Anzahl der benötigten Flansche des Gehäuses reduziert werden. Hierdurch reduziert sich der Bearbeitungsaufwand am Gehäuse. Weiterhin kann die Anzahl der zur Befestigung und Zentrierung der Leitschaufelträger benötigten Elemente reduziert werden. Dann, wenn eine Turbomaschine in kompakter Bauweise bereitgestellt werden soll, ergeben sich durch die reduzierte Anzahl der Flansche des Gehäuses Bauraumvorteile.
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Vorzugsweise sind die Leitschaufelträger an dem jeweiligen Flansch des Gehäuses mit Hilfe mehrerer Verbindungelemente befestigt, die sich durch Flansche der Leitschaufelträger, die gemeinsam an demselben Flansch des Gehäuses befestigt und zentriert sind, hindurch sowie in den Flansch des Gehäuses hinein erstrecken.
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Die Verbindungselemente dienen als Befestigungselemente, um mehrere Leitschaufelträger gemeinsam an einem Flansch des Gehäuses zu befestigen.
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Nach einer vorteilhaften Weiterbildung erfolgt eine Zentrierung eines ersten Leitschaufelträgers an dem jeweiligen Flansch des Gehäuses in Axialrichtung der Turbomaschine dadurch, dass ein Flansch des ersten Leitschaufelträgers mit einer ersten Flanschfläche an einer Flanschfläche des Flanschs des Gehäuses zur Anlage kommt, wobei eine Zentrierung eines zweiten Leitschaufelträgers an demselben Flansch des Gehäuses in Axialrichtung der Turbomaschine dadurch erfolgt, dass ein Flansch des zweiten Leitschaufelträgers mit einer Flanschfläche an einer zweiten Flanschfläche des Flanschs des ersten Leitschaufelträgers zur Anlage kommt. Hierdurch ist eine einfache und effektive axiale Zentrierung mehrerer Leitschaufelträger gemeinsam an einem Flansch des Gehäuses möglich.
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Nach einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung erfolgt eine Zentrierung eines ersten Leitschaufelträgers an dem jeweiligen Flansch des Gehäuses in Radialrichtung und Umfangsrichtung der Turbomaschine dadurch, dass sich mindestens drei erste Zentrierelemente durch einen Flansch des ersten Leitschaufelträgers in den Flansch des Gehäuses hinein erstrecken, wobei eine Zentrierung eines zweiten Leitschaufelträgers an demselben Flansch des Gehäuses in Radialrichtung und Umfangsrichtung der Turbomaschine dadurch erfolgt, dass sich mindestens drei zweite Zentrierelemente durch einen Flansch des zweiten Leitschaufelträgers und den Flansch des ersten Leitschaufelträgers in den Flansch des Gehäuses hinein erstrecken. Hierdurch ist eine einfache radiale Zentrierung und Umfangszentrierung mehrerer Leitschaufelträger gemeinsam an einem Flansch des Gehäuses möglich.
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Vorzugsweise sind in die ersten Zentrierelemente und in die zweiten Zentrierelemente bohrungsartige Ausnehmungen eingebracht, durch die sich die Verbindungelemente erstrecken. Dies erlaubt eine besonders kompakte Bauform der Turbomaschine.
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Vorzugsweise sind die ersten Zentrierelemente und die zweiten Zentrierelemente in Umfangrichtung jeweils gleichmäßig verteilt. Die gleichmäßige Verteilung der Zentrierelemente in Umfangsrichtung sowie vorzugsweise der Verbindungselemente in Umfangsrichtung ist zur gleichmäßigen Aufnahme von Kräften und Momenten bevorzugt.
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Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird, ohne hierauf beschränkt zu sein, an Hand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt:
- 1: einen ersten ausschnittsweisen Querschnitt in axialer Schnittrichtung durch eine als Gasturbine ausgeführte, erfindungsgemäße Strömungsmaschine;
- 2: den Querschnitt A-A der 1;
- 3: einen zweiten ausschnittsweisen Querschnitt in axialer Schnittrichtung durch die als Gasturbine ausgeführte, erfindungsgemäße Strömungsmaschine, der gegenüber dem Querschnitt der 1 in Umfangsrichtung versetzt ist;
- 4: den Querschnitt B-B der 3;
- 5: den Querschnitt C-C der 3; und
- 6: einen weiteren Ausschnitt der als Gasturbine ausgeführten, erfindungsgemäßen Strömungsmaschine in axialer Blickrichtung.
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Die hier vorliegende Erfindung betrifft eine Turbomaschine 1, insbesondere eine Gasturbine.
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1 und 3 zeigen jeweils einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Turbomaschine 1 in axialer Schnittrichtung durch statorseitige Baugruppen der Turbomaschine 1, wobei die Schnitte der 1 und 3 in Umfangsrichtung zueinander versetzt sind.
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Von den statorseitigen Baugruppen der Turbomaschine 1 sind in 1 und 3 ein statorseitiges Gehäuse 2 sowie statorseitige Leitschaufeln 5 und 19 gezeigt. Die statorseitigen Leitschaufeln 5, 19 sind in 1 über Leitschaufelträger 21, 18 am Gehäuse 2 befestigt, wobei jeder der in 1 und 3 gezeigten Leitschaufelträger 21, 18 jeweils mehrere Leitschaufeln 5, 19 unter Ausbildung jeweils eines Leitschaufelkranzes 35, 36 aufnimmt. So bilden die am Leitschaufelträger 21 aufgenommenen Leitschaufeln 5 den Leitschaufelkranz 35 und die am Leitschaufelträger 18 aufgenommenen Leitschaufeln den Leitschaufelkranz 36 aus.
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Zusätzlich zu den in 1, 3 gezeigten Leitschaufelträgern 21, 18 sowie Leitschaufeln 5, 19 verfügt eine Turbomaschine 1 über mehrere weitere solcher Leitschaufelträger 21, 18 und Leitschaufeln 5, 19, die in Axialrichtung 16 der Turbomaschine 1 gesehen, von den in 1 gezeigten Leitschaufeln 5, 19 beabstandet sind.
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Die Turbomaschine 1 verfügt zusätzlich zu den statorseitigen Baugruppen über in 1, 3 nicht gezeigte rotorseitige Baugruppen, insbesondere über an einem Rotorgrundkörper befestigte Laufschaufeln.
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Im Sinne der hier vorliegenden Erfindung sind jeweils mindestens zwei Leitschaufelträger gemeinsam an einem Flansch des Gehäuses 2 befestigt und zentriert. So sind in 1, 3 die dort gezeigten Leitschaufelträger 21, 18 gemeinsam an einem Flansch 22 des Gehäuses 2 der Turbomaschine 1 befestigt und zentriert. Es könne auch mehr als zwei Leitschaufelträger gemeinsam an einem Flansch des Gehäuses der Turbomaschine befestigt und zentriert sein.
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Zur Befestigung der Leitschaufelträger 21, 18 gemeinsam am Flansch 22 des Gehäuses 2 dienen mehrere Verbindungselemente 17, die sich durch Flansche 9, 23 der Leitschaufelträger 21, 18 erstrecken. Die Verbindungselemente 17 erstrecken sich gemäß 1 und 2 durch die Flansche 9, 23 der beiden Leitschaufelträger 21, 18 hindurch und in den Flansch 22 des Gehäuses 2 hinein, wobei am Flansch 22 des Gehäuses 2 Gewindebohrungen 25 ausgebildet sind, in die sich die als Befestigungsschrauben ausgebildeten Verbindungselemente 17 hinein erstrecken.
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Eine Zentrierung eines ersten Leitschaufelträgers 21 an dem Flansch 22 des Gehäuses 2 in Axialrichtung 16 der Turbomaschine erfolgt dadurch, dass der Flansch 9 des ersten Leitschaufelträgers 21 mit einer ersten Flanschfläche 4 an einer Flanschfläche 3 des Flanschs 22 des Gehäuses 2 zur Anlage kommt.
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Eine Zentrierung des zweiten Leitschaufelträgers 18 an demselben Flansch 22 des Gehäuses 2 in Axialrichtung 16 der Turbomaschine gesehen, erfolgt dadurch, dass der Flansch 23 des zweiten Leitschaufelträgers 18 mit einer Flanschfläche 28 an einer der ersten Flanschfläche 4 gegenüberliegenden zweiten Flanschfläche 20 des Flanschs 9 des ersten Leitschaufelträgers 21 zur Anlage kommt.
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Demnach berührt die erste Flanschfläche 4 des Flanschs 9 des ersten Leitschaufelträgers 21 die Flanschfläche 3 des Flanschs 22 des Gehäuses 2. Die Flanschfläche 20 des Flanschs 9 des ersten Leitschaufelträgers 21 berührt die Flanschfläche 28 des Flanschs 23 des zweiten Leitschaufelträgers 18. Der Flansch 9 des ersten Leitschaufelträgers 21 ist demnach sandwichartig zwischen dem Flansch 22 des Gehäuses 2 und dem Flansch 23 des zweiten Leitschaufelträgers 18 positioniert.
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Wie 1 und 3 entnommen werden kann, kommt an einer der Flanschfläche 28 des Flanschs 23 des zweiten Leitschaufelträgers 18 gegenüberliegenden Flanschfläche 29 ein Stützring 30 zur Anlage, sodass demnach der Flansch 23 des zweiten Leitschaufelträgers 18 sandwichartig zwischen dem Flansch 9 des ersten Leitschaufelträgers 21 und dem Stützring 30 positioniert ist. Der Stützring 30 überträgt durch die Verbindungselemente 17 aufgebrachte Kräfte auf den Flansch 23 des zweiten Leitschaufelträgers 18.
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Zusätzlich zu dieser Zentrierung der Leitschaufelträger 21, 18 in Axialrichtung 16 der Turbomaschine erfolgt eine Zentrierung der Leitschaufelträger 21, 18 in Radialrichtung 15 und Umfangsrichtung 12 der Turbomaschine. Eine Zentrierung des ersten Leitschaufelträgers 21 an dem Flansch 22 des Gehäuses 2 in Radialrichtung 15 und Umfangsrichtung 12 der Turbomaschine erfolgt dadurch, dass sich mindestens drei erste Zentrierelemente 24 durch den Flansch 9 des ersten Leitschaufelträgers 21 in den Flansch 22 des Gehäuses 2 hinein erstrecken.
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Die Zentrierung des zweiten Leitschaufelträgers 18 an demselben Flansch 22 des Gehäuses 2 in Radialrichtung 15 und Umfangsrichtung 12 der Turbomaschine 1 erfolgt dadurch, dass sich mindestens drei zweite Zentrierelemente 33 durch den Flansch 23 des zweiten Leitschaufelträgers 18 und den Flansch 9 des ersten Leitschaufelträgers 21 in den Flansch 22 des Gehäuses 2 hinein erstrecken.
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Jedes erste Zentrierelement 24 verfügt über einen ersten, zylindrischen Abschnitt 6, der in eine bohrungsartige Ausnehmung 8 im Flansch 22 des Gehäuses 2 hineinragt. Über einen zweiten Abschnitt 37 ragt jedes erste Zentrierelement 24 in eine nutartige Ausnehmung 10 im Flansch 9 des ersten Leitschaufelträgers 21 hinein.
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Wie am besten 2 entnommen werden kann, weist der zweite Abschnitt 37 des jeweiligen ersten Zentrierelements 24 eine zylindrische Grundkontur mit sich vorzugsweise diametral gegenüberliegenden Abflachungen 7 auf, die derart parallel zu entsprechenden Flächen 11 der nutartigen Ausnehmung 10 verlaufen, dass ein Abstand zwischen den Abflachungen 7 und den entsprechenden Flächen 11 der nutartigen Ausnehmung 10 eine definierte, minimale Relativbewegung zwischen dem ersten Leitschaufelträger 21 und dem Gehäuse 2 in Umfangsrichtung 12 der Turbomaschine 1 zulässt.
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Zwischen den beiden sich gegenüberliegenden Abflachungen 7 der zylindrischen Grundkontur des zweiten Abschnitts 37 des jeweiligen ersten Zentrierelements 24 erstrecken sich gemäß 2 weitere Flächen 14 des zweiten Abschnitts 37 des jeweiligen Zentrierelements 24, wobei diese Flächen 24 gebogen konturiert sind. Die nutartige Ausnehmung 10 im Flansch 9 des ersten Leitschaufelträgers 21 verfügt über korrespondierende Flächen 13, die derart zu den Flächen 14 verlaufen, dass ein Abstand zwischen den Flächen 13, 14 eine definierte Relativbewegung zwischen dem ersten Leitschaufelträger 21 und dem Gehäuse 2 in Radialrichtung 15 der Turbomaschine 1 zulässt, insbesondere um eine thermische Ausdehnung der Baugruppen im Betrieb der Turbomaschine 1 zu kompensieren.
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Jedes zweite Zentrierelement 33 ragt über einen ersten, zylindrischen Abschnitt 6 (siehe insbesondere 3 und 4) in eine bohrungsartige Ausnehmung 8 im Flansch 22 des Gehäuses 2 und in eine bohrungsartige Ausnehmung 32 im Flansch 9 des ersten Leitschaufelträgers 21 hinein. Ferner verfügt jedes zweite Zentrierelement 33 über einen zweiten Abschnitt 37, der in eine nutartige Ausnehmung 10 im Flansch 23 des zweiten Leitschaufelträgers 18 hineinragt (siehe 5).
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Der zweite Abschnitt 37 jedes zweiten Zentrierelements 33 verfügt dabei wiederum über eine zylindrische Grundkontur mit sich vorzugsweise diametral gegenüberliegenden Abflachungen 7, die derart parallel zu entsprechenden Flächen 11 der nutartigen Ausnehmung 10 verlaufen, dass ein Abschnitt zwischen denselben eine definierte minimale Relativbewegung zwischen dem zweiten Leitschaufelträger 18 und dem ersten Leitschaufelträger 21 und damit zwischen dem zweiten Leitschaufelträger 18 und dem Gehäuse in Umfangsrichtung 12 der Turbomaschine 1 zulässt.
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Ferner weist der zweite Abschnitt 37 jedes zweiten Zentrierelements 33 weitere Flächen 14 auf, die sich zwischen den Abflachungen 7 erstrecken und gemäß 5 wiederum vorzugsweise gebogen konturiert sind. Diese Flächen 14 des zweiten Abschnitts 37 der zweiten Zentrierelemente 33 weisen zu korrespondierenden Flächen 13 der jeweiligen nutartigen Ausnehmung 10 im Flansch 23 des zweiten Leitschaufelträgers 18 einen Abstand auf, der so dimensioniert ist, dass eine definierte Relativbewegung zwischen dem zweiten Leitschaufelträger 18 und dem ersten Leitschaufelträger 21 und damit zwischen dem zweiten Leitschaufelträger 18 und dem Gehäuse 2 der Turbomaschine 1 in Radialrichtung 15 der Turbomaschine möglich ist, wiederum zum Ausgleich thermischer Verformungen der Baugruppe im Betrieb des Turbomaschine 1.
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Wie bereits ausgeführt, erstrecken sich die Verbindungselemente 17 durch die beiden Flansche 9, 23 der beiden Leitschaufelträger 21, 18 hindurch. Gemäß 1, 3 sind dabei in die beiden Zentrierelemente 24, 33 jeweils bohrungsartige Ausnehmungen bzw. Durchgangsbohrungen 26, 34 eingebracht, durch die sich die Verbindungselemente 17 erstrecken können. Eine derartige Durchgangsbohrung 31 ist auch in die Stützringe 30 eingebracht, wobei sich durch die Durchgangsbohrungen 31 der Stützringe 30 ebenfalls die Verbindungselemente 17 hindurch erstrecken.
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An solchen Umfangspositionen, an welchen die ersten Zentrierelemente 24 mit sich durch dieselben erstreckenden Verbindungselemente 17 angeordnet sind, sind in den Flansch 23 des zweiten Leitschaufelträgers 18 Durchgangsbohrungen 27 eingebracht, durch die sich die Verbindungselemente 17 hindurch erstrecken können. Diese Durchgangsbohrungen 27 fluchten in Axialrichtung 16 gesehen, abschnittsweise mit den nutartigen Ausnehmungen 10 im Flansch 9 des ersten Leitschaufelträgers 21.
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Wie am besten 6 entnommen werden kann, sind die ersten Zentrierelemente 24 und die zweiten Zentrierelemente 33, in Umfangsrichtung 12 gesehen, jeweils gleichmäßig verteilt.
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Es liegt demnach im Sinne der hier vorliegenden Erfindung, mehrere Leitschaufelträger 21, 18, die jeweils der Aufnahme mehrerer Leitschaufeln 5, 19 dienen, gemeinsam an einem Flansch 22 des Gehäuses 2 zu befestigen und zu zentrieren. Hierdurch kann die Anzahl der gehäuseseitigen Flansche, die zur Befestigung von Leitschaufelträgern benötigt werden, gegenüber dem Stand der Technik reduziert werden. Hierdurch reduziert sich der Aufwand, der zur Bearbeitung solcher Flansche erforderlich ist. Ferner kann die Anzahl der zur Zentrierung und Befestigung benötigten Befestigungselemente und Zentrierelemente reduziert werden.
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Die Zentrierung des ersten Leitschaufelträgers 21 in Radialrichtung und Umfangsrichtung erfolgt über mindestens drei erste Zentrierelemente 24. Diese ragen mit zylindrischen Abschnitten 6 in die Bohrungen 8 des Flansches 22 des Gehäuses 2 hinein, wobei an diesen Bohrungen 8 die Gewindebohrungen 25 ausgebildet sind, in die sich die Verbindungselemente 17 mit entsprechenden Außengewindeabschnitten hinein erstrecken. Für den Durchtritt der Verbindungselemente 17 weisen die ersten Zentrierelemente 24 die Durchgangsbohrungen 26 auf. Die ersten Zentrierelemente 24 ragen mit ihren zweiten Abschnitten 37 in Nuten 10 im Flansch 9 des ersten Leitschaufelträgers 21 hinein, wobei die Längserstreckung dieser Nuten 10 sich in Radialrichtung 15 erstreckt. Abflachungen 7 an diesen zweiten Abschnitten 37 der ersten Zentrierelemente 24 verlaufen parallel zu korrespondierenden Flächen 11 der nutartigen Ausnehmungen 10, wobei ein Abstand zwischen den Abflachungen 7 und den Flächen 11 derart bemessen ist, dass eine minimale Umfangsbewegung zum Spielausgleich zwischen dem ersten Leitschaufelträger 21 und dem Gehäuse 2 möglich ist. Im Wesentlichen senkrecht zu diesen Flächen 7, 11 verlaufende Flächen 13, 14 der Nuten 10 und zweiten Abschnitte 37 der ersten Zentrierelemente 24 verfügen über einen deutlich größeren Abstand, um eine im Betrieb temperaturbedingte Ausnehmung der Baugruppen in radialer Richtung ausgleichen zu können. Über die drei ersten Zentrierelemente 24 ist eine eindeutige radiale Zentrierung des ersten Leitschaufelträgers 21 am Gehäuse 2 gewährleistet. Eine nennenswerte Verschiebung von Längsmittelachsen der Bauteile zueinander ist demnach nicht möglich. Die Zentrierung des zweiten Leitschaufelträgers 18 am Gehäuse 2 in Radialrichtung und Umfangsrichtung erfolgt im Wesentlichen analog hierzu, nämlich über mindestens drei zweite Zentrierelemente 33. Erste Abschnitte 6 dieser zweiten Zentrierelemente 33 erstrecken sich in die Bohrung 8 und eine Durchgangsbohrung 32 im Flansch 9 des ersten Leitschaufelträgers 21, wobei die zweiten Abschnitte 37 der zweiten Zentrierelemente 33 sich in die nutartigen Ausnehmungen 10 im Flansch 23 des zweiten Leitschaufelträgers 18 erstrecken. Die Konturierung der zweiten Abschnitte 37 der zweiten Zentrierelemente 33 sowie der Nuten 10 im Flansch 23 des zweiten Leitschaufelträgers 18 entspricht der Konturierung der zweiten Abschnitte 37 der ersten Zentrierelemente 24 und der nutartigen Ausnehmungen 10 im Flansch 9 des ersten Leitschaufelträgers 21.
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Im Bereich des Flansches 9 des ersten Leitschaufelträgers 21 sind die nutartigen Ausnehmungen 10 und die Durchgangsbohrungen 32 im Wechsel zueinander angeordnet und in Umfangsrichtung gleich verteilt. Im Bereich des Flansches 23 des zweiten Leitschaufelträgers 18 sind die nutartigen Ausnehmungen 10 und die Durchgangsbohrungen 27 wechselweise angeordnet und wiederum über den Umfang gleich verteilt.
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Sämtliche Zentrierungselemente 24, 33 sind mit Durchgangsbohrungen 26, 34 für den Durchtritt der Verbindungselemente 17 ausgestattet.
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Die axiale Zentrierung der beiden Leitschaufelträger 21, 18 erfolgt über die aneinander zur Anlage kommenden Flanschflächen 3, 4 und die aneinander zur Anlage kommenden Flanschflächen 20, 28, wobei bei der Montage die Zentrierelemente 24, 33 sich durch die oben erwähnten Ausnehmungen 10, 27 und 32, 10 in den Flanschen 9, 23 der Leitschaufelträger 21, 18 erstrecken.
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Wie 4 entnommen werden kann, ist der Durchmesser des zylindrischen Abschnitts 6 des gezeigten zweiten Zentrierelements 33 kleiner als der Durchmesser der Durchgangsbohrung 32 im Flansch 9 des ersten Leitschaufelträgers 21. Analog ist der Durchmesser des Verbindungselements 17 geringer als der Durchmesser der Durchgangsbohrung 27 im Flansch 23 des zweiten Leitschaufelträgers 18. Hierdurch ist es möglich, eine unterschiedliche thermische Ausdehnung der Bauteile im Betrieb der Turbomaschine 1 zu kompensieren.
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Die Erfindung ermöglicht eine kompakte Bauform einer Turbomaschine.
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Mehrere Leitschaufelträger können gleichzeitig an einem Flansch eines Gehäuses der Turbomaschine befestigt und zentriert werden.
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Hierdurch verringert sich der Bearbeitungsaufwand entsprechender Flanschflächen. Weiterhin reduziert sich die Anzahl der benötigten Zentrierelemente und Befestigungselemente.
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Die Erfindung lässt sich sowohl im Bereich von Turbinen als auch im Bereich von Verdichtern einer Gasturbine oder bei anderen Turbomaschinen einsetzen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Turbomaschine
- 2
- Gehäuse
- 3
- Flanschfläche
- 4
- Flanschfläche
- 5
- Leitschaufel
- 6
- Abschnitt
- 7
- Abflachung
- 8
- Ausnehmung
- 9
- Flansch
- 10
- Ausnehmung
- 11
- Fläche
- 12
- Umfangsrichtung
- 13
- Fläche
- 14
- Fläche
- 15
- Radialrichtung
- 16
- Axialrichtung
- 17
- Verbindungselement
- 18
- Leitschaufelträger
- 19
- Leitschaufel
- 20
- Flanschfläche
- 21
- Leitschaufelträger
- 22
- Flansch
- 23
- Flansch
- 24
- Zentrierelement
- 25
- Gewindebohrung
- 26
- Durchgangsbohrung
- 27
- Durchgangsbohrung
- 28
- Flanschfläche
- 29
- Flanschfläche
- 30
- Stützring
- 31
- Durchgangsbohrung
- 32
- Durchgangsbohrung
- 33
- Zentrierelement
- 34
- Durchgangsbohrung
- 35
- Leitschaufelkranz
- 36
- Leitschaufelkranz
- 37
- Abschnitt