DE102013016615A1

DE102013016615A1 - Lenkervorbau mit Federungs-Dämpfungseigenschaften für ein Fahrrad

Info

Publication number: DE102013016615A1
Application number: DE201310016615
Authority: DE
Inventors: wird später genannt werden Erfinder
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2013-10-08
Filing date: 2013-10-08
Publication date: 2015-04-09

Abstract

Lenkervorbau für ein Fahrrad, der mit seinem hinteren Ende zu der Schaft einer Fahrradgabel gerichtet ist und an seinem vorderen Ende mit einem Lenker verbindbar ist, wobei der Vorbau zumindest einen Längsabschnitt aufweist, welcher zumindest aus einem oberen Stützelement (1) und zumindest einem unteren Stützelement (2) besteht, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einer der Stützelemente (1, 2) dazu vorbestimmt ist durch seine Verbiegung die Stöße wesentlich abzufedern.

Description

Der Gegenstand der Erfindung ist ein Lenkervorbau mit erhöhtem Federungs-Dämpfungskomfort für ein Fahrrad. Es ist bekannt die Lenkervorbauten mit einer Parallelogramm-Geometrie für die Winkelverstellung, oder solche mit eingebautem Dämpfungselement samt einer Feder zwischen drehbar gelagerten Stützelementen zu bauen. Aufgrund der Mehrzahl von Einzelteilen zeichnen sich solche Vorbauten durch ein hohes Gewicht und anfällige Lagerung. Deswegen ist die Aufgabe der Erfindung einen Lenkervorbau zu konstruieren, welcher die belastungsgerechte Eigenschaften vorweist, vereinbart mit erhöhtem Fahrkomfort und geringem Gewicht. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in den Patentansprüchen 1 bis 8 aufgeführten Merkmale gelöst. Der erfindungsgemäße Lenkervorbau zeichnet sich durch einen vergrößerten Federweg in der senkrechten Ebene beim Einfedern und einen beschränkten Weg in Richtung nach oben beim Ausfedern. (Bezogen auf mittlere neutrale Lage des vorderen Endes (11)). Dieses wird durch die zweiteilige Bauweise des Vorbaukörpers bestehend aus federnden Stützelementen und durch das Einsetzen eines Dämpfungselementes (vorzugsweise ein Elastomer) zwischen den vorderen Enden der besagten Stützelemente erreicht. Der Lenker wird nur mit einem der beiden Stützelemente (1, 2) fest verbunden. Die aus der Mitte versetzte Lage des Lenkers in dem Dämpfungselement (3) an dem vorderem Ende (12) des unteren Stützelementes gewährleistet ein kleineren Widerstand des Lenkervorbaus in Richtung nach unten und ein größeren in die Richtung nach oben da hier beide Stützelemente unmittelbar oder mit geringer Verzögerung an die Kraftaufnahme beteiligt sind. Somit wird die Funktion der Dämpfung und Federung beim Aufkommen der Fahrbahnstöße von unten deutlich wirksam. Die vorderen Enden (11), (12) des oberen und des unteren Stützelemente sind ähnlich einem Scharniergelenk zusammengesetzt, so kann auch das untere Stützelement (2) die Torsionskräfte über die Seitenflächen seines vorderen Endes aufnehmen. Die Integrierung eines dämpfenden Elementes zwischen vorderen Enden (11) und (12) der Stützelemente erhöht den Federweg um den Betrag der Verformung dieses Dämpferelementes und regelt die Belastung der beiden Stützelemente.
Durch die Verriegelung der Stützelemente an ihren vorderen Enden mittels eines Festkörpers (10) wird die Steifigkeit des Lenkervorbaus wesentlich erhöht. Dieses wird von Bedeutung bei den wechselnden Belastungen auf den Vorbau wenn der Lenker vom Radfahrer als Stützhebel aktiv benutzt wird.
Der abgeflachte halbrunde Querschnitt der beiden Stützelemente und ihre leicht um die Längsachse gebogene Form wird die Funktion des erfindungsgemäßen Lenkervorbaus positiv beeinflussen.
Figurenbeschreibung
1. – Lenkervorbau mit der Schaft einer Fahrradgabel in der Seitenansicht.
2. – Lenkervorbau mit Lenker. Ansicht von oben.
3. – Untere Stützelement des Lenkervorbaus mit Dämpfungselement. Seitenansicht.
Bezugszeichenliste

1: Obere Stützelement des Lenkervorbaus.
2: Untere Stützelement.
3: Dämpfungselement aus Vibrationsdämpfendem Material.
4: Excenterbolzen für die Befestigung des Vorbaus an der Gabel.
5: Lenker.
6: Schaft einer Fahrradgabel.
7: Hinteres Ende des oberen Stützelementes.
8: Hinteres Ende des unteren Stützelementes.
9: Durchgehende Öffnung für die Verriegelung der Stützelemente
10: Festkörper als Riegel.
11: Vorderes Ende des oberen Stützelementes.
12: Vorderes Ende des unteren Stützelementes.
13: Excenterbolzen für die Befestigung eines Fahrradlenkers am oberen Stützelement.
14: Vorrichtung für die Befestigung eines Fahrradlenkers mittels Excenterbolzens.

Claims

Lenkervorbau für ein Fahrrad, der mit seinem hinteren Ende zu der Schaft einer Fahrradgabel gerichtet ist und an seinem vorderen Ende mit einem Lenker verbindbar ist, wobei der Vorbau zumindest einen Längsabschnitt aufweist, welcher zumindest aus einem oberen Stützelement (1) und zumindest einem unteren Stützelement (2) besteht, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einer der Stützelemente (1, 2) dazu vorbestimmt ist durch seine Verbiegung die Stöße wesentlich abzufedern.
Lenkervorbau nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das obere Stützelement (1) ein vorderes Ende (11) und das untere Stützelement (2) ein vorderes Ende (12) aufweisen, welche nicht fest mit einander verbunden sind, wobei eines der beiden Stützelemente (1, 2) in seinem vorderen Ende (11, 12) mit dem Lenker fest verbunden ist und die Übertragung der während des Betriebes auftretenden Stöße von diesem besagten Stützelement (1, 2) auf das andere Stützelement (1, 2) mittels eines dämpfenden Elementes (3) erfolgt.
Lenkervorbau nach einem der vorhergehenden Patentansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein der Stützelemente (1, 2) aus faserverstärktem Kunststoff besteht.
Lenkervorbau nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das obere und untere Stützelemente (1, 2) die separaten hinteren Enden (7, 8) aufweisen welche mit der Schaft einer Fahrradgabel fest verbindbar sind.
Lenkervorbau nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das obere Stützelement (1) an seinem vorderen Ende (11) für die Aufnahme eines Lenkers ausgebildet und mit diesem Lenker fest verbindbar ist, wobei dieses besagte Ende (11), von oben gesehen, eine Aussparung aufweist in welcher das vordere Ende (12) des unteren Stützelementes (2) mit einer Spieltoleranz passt.
Lenkervorbau nach Patentanspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das dämpfende Element aus einem vibrationsdämpfenden Material besteht und zwischen dem Lenker und der inneren Mantelfläche des vorderen Endes (12) des unteren Stützelementes (2) angebracht ist.
Lenkervorbau nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das obere und untere Stützelemente über eine durch die beide vordere Enden (11) und (12) durchgehende Öffnung (9) mittels eines in diese Öffnung (9) verschiebbaren Festkörpers (10) miteinander verriegelt werden können.
Lenkervorbau nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das vordere Ende (11) des oberen Stützelementes (1) in Form von zumindest einer geschlossenen Schlaufe mit tropfenförmigen Querschnitt um den Lenker und den Excenterbolzen (13) ausgebildet ist, wobei die Faser in der besagten Schlaufe so ausgerichtet sind, dass diese beim drehen des Excenterbolzen (13) in der Vorrichtung (14) durch die entstehende Excenter-Wirkung im wesentlichem auf Zug beansprucht werden.