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Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zum adaptiven Anpassen einer Tachometeranzeige eines Kraftfahrzeuges, bei welchem eine Darstellung der Tachometeranzeige an Identifikationsinformationen, beispielsweise benutzerspezifische Informationen und/oder Identifikationsinformationen eines Landes, angepasst wird.
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Die Geschwindigkeitsmessung in einem Kraftfahrzeug erfolgt für gewöhnlich über einen sogenannten Tachometer. Diese beruhen für gewöhnlich auf einer Drehzahlmessung der Räder des Kraftfahrzeuges. Die gemessene Geschwindigkeit wird dann im Fahrzeuginnenraum für den Fahrer gut sichtbar auf einer Tachometeranzeige des Kraftfahrzeuges angezeigt. Üblicherweise kommen dazu analoge oder digitale Zeigerinstrumente zum Einsatz.
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Weiter ist in gewöhnlichen Kraftfahrzeugen eine Vielzahl von Fahrassistenzsystemen eingebaut, welche einen Benutzer des Kraftfahrzeuges in verschiedenen Situationen beim Führen des Fahrzeuges unterstützen sollen.
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Aus der Druckschrift
DE 10 2007 010 013 A1 ist eine Steuervorrichtung für ein Fahrassistenzsystem eines Kraftfahrzeuges bekannt, welches ausgebildet ist, einen Aufenthaltsort zu erkennen und das Fahrassistenzsystem anhand von für den Aufenthaltsort geltenden länderspezifischen Regelungen zu steuern.
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Aufgabe einer Ausführungsform der Erfindung ist es, ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zum adaptiven Anpassen einer Tachometeranzeige eines Kraftfahrzeuges anzugeben, welche einfach ausgestaltet sind und mit welchen der Komfort für eine Benutzer weiter erhöht werden kann.
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Gemäß einer Ausführungsform wird diese Aufgabe gelöst durch ein Verfahren zum adaptiven Anpassen einer Tachometeranzeige eines Kraftfahrzeuges. Das Verfahren weist dabei folgende Schritte auf: Zunächst werden Identifikationsinformationen empfangen, auf Basis dieser Identifikationsinformationen dann ein Geschwindigkeitsprofil erstellt und anschließend eine Darstellung der Tachometeranzeige des Kraftfahrzeuges auf Basis des Geschwindigkeitsprofils angepasst.
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Ein derartiges Verfahren hat den Vorteil, dass dieses einfach ausgestaltet ist und mit diesem der Komfort für einen Benutzer weiter erhöht werden kann. So ist es bekannt, Steuergeräte auf Basis von Identifikationsinformationen und zugehörigen Regelungen zu steuern, so dass zur Realisierung des Verfahrens für gewöhnliche Kraftfahrzeuge bereits bekannte Software- sowie Hardware-Komponenten und Funktionen genutzt werden können beziehungsweise das Verfahren ohne großen Aufwand in diese implementiert werden kann, dieses somit einfach ausgestaltet ist, ohne dass aufwendige und kostspielige Umbauten zur Realisierung des Verfahrens vonnöten wären. Auch kann der Komfort für einen Benutzer des Kraftfahrzeuges deutlich erhöht werden. Da eine Darstellung einer Geschwindigkeit des Kraftfahrzeuges, das heißt eine Darstellung der Tachometeranzeige adaptiv an die Identifikationsinformationen und zugehörige Geschwindigkeitsprofile angepasst wird, kann jederzeit eine nahezu maximal mögliche Auflösung des Tachometers und der dazugehörigen Tachometeranzeige gewährleistet werden. Eine derartige maximal mögliche Auflösung wiederum hat den Vorteil, dass diese in einer weitgehend verständlichen, sehr übersichtlichen und schnell zu erfassenden Darstellung der Geschwindigkeit des Kraftfahrzeuges resultiert und dem Benutzer somit eine leicht verständliche Anzeige der Fahrzeuggeschwindigkeit zur Verfügung gestellt wird.
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Bei den Identifikationsinformationen kann es sich dabei um benutzerspezifische Informationen und/oder Identifikationsinformationen eines Landes handeln. Mittels der benutzerspezifischen Informationen wird es ermöglicht, dass ein Benutzer des Kraftfahrzeuges die Darstellung der Tachometeranzeige des Kraftfahrzeuges entsprechend seinen Wünschen und Gepflogenheiten anpassen kann, wodurch der Komfort für den Benutzer weiter erhöht werden kann. Hierbei ist, je nach Gepflogenheiten des Benutzers, beispielsweise eine Beschränkung der Darstellung der Tachometeranzeige auf einen Wertebereich zwischen 0 und 160 km/h denkbar. Bei den Identifikationsinformationen eines Landes handelt es sich weiter um länderspezifische Regelungen zu Geschwindigkeitsbegrenzungen, wie zum Beispiel Höchstgeschwindigkeiten für bestimmte Straßentypen. Dabei handelt es sich vorzugsweise um dasjenige Land, in welchem sich das Kraftfahrzeug aktuell befindet. Alternativ hierzu kann es sich auch um ein Land handeln, in welchem sich das Kraftfahrzeug aktuell nicht befindet, auf dessen Ländergrenzen sich das Kraftfahrzeug aber hin bewegt und somit um einen voraussichtlich zukünftigen Aufenthaltsort des Kraftfahrzeuges. Die Darstellung der Tachometeranzeige des Kraftfahrzeuges kann hierbei nunmehr an diese länderspezifischen Regelungen angepasst, diese insgesamt somit einfach ausgestaltet und weiter einer unnötigen Ablenkung beziehungsweise Reizüberflutung des Benutzers des Kraftfahrzeuges bei der Analyse der Tachometeranzeige vorgebeugt werden, wodurch der Komfort für den Benutzer weiter erhöht wird.
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Der Schritt des Erstellens eines Geschwindigkeitsprofils kann dabei ein Zuordnen der Identifikationsinformationen zu gespeicherten Geschwindigkeitsregelungen umfassen. So können sich insbesondere länderspezifische Geschwindigkeitsbegrenzungen von Land zu Land unterscheiden. Durch die gespeicherten Informationen liegen nun Informationen über diese länderspezifischen Regelungen in reproduzierbarer Form vor, ohne dass jeweils eine zusätzliche Eingabe dieser Regelungen vonnöten ist, wodurch der Komfort weiter erhöht werden kann. Auch sind Speicher, in welchen derartige länderspezifische Regelungen und/oder benutzerspezifische Informationen gespeichert sind, für eine Vielzahl von Steuergeräten eines Kraftfahrzeuges bekannt, so dass dieser Schritt hier einfach und ohne großen Aufwand realisiert werden kann, ohne dass aufwendige und kostspielige Umbauten vonnöten wären.
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Dabei kann es sich bei den Geschwindigkeitsregelungen um länderspezifische Regelungen und/oder Tempolimits und/oder vorgegebene Einstellungen handeln. Auf diese Weise können sämtliche Kriterien, das heißt benutzerspezifische Informationen und/oder Identifikationsinformationen eines Landes gezielt einem entsprechenden Geschwindigkeitsprofil zugeordnet werden, so dass das Zuordnen und folglich das Erstellen des Geschwindigkeitsprofils eine höhere Güte und Genauigkeit erreicht. Ferner können zu den gespeicherten Geschwindigkeitsregelungen auch weitere Informationen, beispielsweise digitales Kartenmaterial einer digitalen Karte hinzugezogen werden, wodurch die Genauigkeit und die Präzision des Verfahrens weiter erhöht wird, was wiederum in einem erhöhten Komfort für den Benutzer resultiert.
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In einer Ausführungsform kann der Schritt des Anpassens der Darstellung der Tachometeranzeige ein Anpassen eines Wertebereichs der Tachometeranzeige und/oder von Einheiten umfassen. Hierdurch kann der Komfort für einen Benutzer eines Kraftfahrzeuges weiter erhöht werden, da die Darstellung der Tachometeranzeige in ihrer Skalierung, das heißt in ihrem Wertebereich, variabel ausgestaltet ist, derart, dass diese dynamisch an die aktuell empfangenen Identifikationsinformationen angepasst wird. Dies dient zur vorteilhaften visuellen Unterstützung des Benutzers des Kraftfahrzeuges, da die Darstellung der Tachometeranzeige weitgehend verständlich und sehr übersichtlich ausgestaltet werden kann, wodurch die Gefahr einer Ablenkung bzw. einer Reizüberflutung des Benutzers weiter minimiert werden kann. Beispiele für eine derartige Anpassung des Wertebereichs ist ein Wechsel in der Darstellung von einem ersten Bereich von 0 km/h bis hin zu einer maximalen Fahrzeuggeschwindigkeit plus einen Schwellwert zu einem zweiten Bereich von 0 km/h minus eine maximal erlaubte Geschwindigkeit plus einen Schwellwert. Zu beachten ist hierbei, dass, falls ein Benutzer des Kraftfahrzeuges die Fahrzeuggeschwindigkeit derart ändert, dass diese nicht mehr innerhalb des dargestellten Wertebereichs des zweiten Bereichs liegt, der Wert, über welchen die aktuelle Fahrzeuggeschwindigkeit über dem Wertebereich hinausgeht, in Form einer zusätzlichen digitalen Anzeige dargestellt beziehungsweise ein anderer, alternativer Wertebereich gewählt werden soll. Bei dem Schwellwert handelt es sich ferner um einen Toleranzbereich für die Geschwindigkeit, beispielsweise um einen Wert zwischen 30 und 40 km/h.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst der Schritt des Anpassens der Darstellung der Tachometeranzeige weiter ein Anpassen von hervorgehobenen Geschwindigkeitswerten. Unter hervorgehobenen Geschwindigkeitswerten werden hierbei Daten, welche eine gewisse Rolle spielen, beispielsweise Tempolimits, das heißt sogenannte Tickmarks verstanden. Diese können dabei aus den Identifikationsinformationen eines Landes abgeleitet oder über die benutzerspezifischen Informationen von einem Benutzer des Kraftfahrzeuges vorab festgelegt werden. Dem Benutzer kann somit zusätzlich visualisiert werden, das dieser ein vorgegebenes beziehungsweise selbst festgelegtes Tempolimit überschreitet, wodurch der Komfort weiter erhöht werden kann. Die hervorgehobenen Geschwindigkeitswerte können dabei abhängig vom Straßentyp gesetzt werden, beispielsweise entsprechend länderspezifischen Geschwindigkeitsbegrenzungen auf Stadtstraßen, Landstraßen oder Autobahnen. Ferner sind auch weitere Arten der optischen Visualisierung denkbar, um einem Benutzer des Kraftfahrzeuges zu signalisieren, dass dieser einen hervorgehobenen Geschwindigkeitswert überschreitet, beispielsweise in Form einer Hinterleuchtung der Tachometeranzeige.
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Das Verfahren kann weiter den weiteren Schritt eines Übertragens des Geschwindigkeitsprofils an weitere Steuergeräte des Kraftfahrzeuges aufweisen. Diese Steuergeräte sind daraufhin in der Lage, dem durch die Identifikationsinformationen spezifizierten Geschwindigkeitsprofil bestimmte Regelungen, welche für ein Land zutreffen beziehungsweise anwendbar sind oder durch einen Benutzer vorab festgelegt wurden, zuzuordnen. Die Bedienung der weiteren Steuergeräte kann somit einfach ausgestaltet werden, da diese nicht jeweils extra an die Identifikationsinformationen, beispielsweise länderspezifische Geschwindigkeitsbegrenzungen, angepasst werden müssen. Beispiele für derartige Steuergeräte sind ein ACC (Adaptive Cruise Control) System oder ein Geschwindigkeitsregler. Ferner ist auch die Steuerung weiterer Steuergeräte denkbar, beispielsweise die Regelung der Verwendung eines Tagfahrlichtes.
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Das Verfahren, insbesondere der Schritt des Anpassens der Darstellung der Tachometeranzeige und/oder der Schritt des Übertragens des Geschwindigkeitsprofils an weitere Steuergeräte, kann dabei personalisierbar sein. Einem Benutzer des Kraftfahrzeuges wird somit die Möglichkeit gegeben, beispielsweise, falls er sich mit seinem Kraftfahrzeug auf die Ländergrenzen eines Landes hin bewegt, die Darstellung der Tachometeranzeige des Kraftfahrzeuges entsprechend den Geschwindigkeitsbegrenzungen dieses Landes und somit dem voraussichtlich zukünftigen Aufenthaltsort des Kraftfahrzeuges anzupassen beziehungsweise auszuwählen, ob die Einstellungen weiterer Steuergeräte des Kraftfahrzeuges entsprechend den Identifikationsinformationen angepasst werden sollen. Hierdurch kann der Komfort für den Benutzer weiter erhöht werden.
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Mit einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird auch ein Computerprogramm angegeben, das, wenn es auf einer Recheneinheit eines Kraftfahrzeuges ausgeführt wird, die Recheneinheit anleitet, ein oben beschriebenes Verfahren auszuführen.
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Auch wird ein computerlesbares Medium angegeben, auf welchem ein derartiges Computerprogramm gespeichert ist.
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Ein derartiges Computerprogramm hat den Vorteil, dass dieses einfach ausgestaltet ist und mit diesem der Komfort für einen Benutzer weiter erhöht werden kann. So ist es bekannt, dass Steuergeräte auf Basis von Identifikationsinformationen und dazugehörigen Regelungen gesteuert werden können beziehungsweise sind Programmstrukturen oder Programmcodes hierzu bekannt, so dass das Verfahren einfach implementiert und für gewöhnliche Kraftfahrzeuge bereits bekannte Software-Komponenten genutzt werden können beziehungsweise das Verfahren in diese implementiert werden kann, ohne dass aufwendige und kostspielige Software-Änderungen vonnöten wären. Auch kann der Komfort für einen Benutzer des Kraftfahrzeuges deutlich erhöht werden. Da eine Darstellung einer Geschwindigkeit des Kraftfahrzeuges, das heißt eine Darstellung der Tachometeranzeige adaptiv an Identifikationsinformationen und zugehörige Geschwindigkeitsprofile angepasst wird, kann jederzeit eine nahezu maximal mögliche Auflösung des Tachometers und der dazugehörigen Tachometeranzeige gewährleistet werden. Eine derartige maximal mögliche Auflösung wiederum hat den Vorteil, dass diese in einer weitgehend verständlichen, sehr übersichtlichen und schnell zu erfassenden Darstellung der Geschwindigkeit des Kraftfahrzeuges resultiert und dem Benutzer somit eine leicht verständliche Anzeige der Fahrzeuggeschwindigkeit zur Verfügung gestellt wird.
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Mit einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird auch eine Vorrichtung zum adaptiven Anpassen einer Tachometeranzeige eines Kraftfahrzeuges angegeben. Die Vorrichtung umfasst dabei eine Empfangseinheit zum Empfangen von Identifikationsinformationen sowie eine erste Auswerteeinheit zum Erstellen eines Geschwindigkeitsprofils auf Basis der Identifikationsinformationen über die Geschwindigkeit. Weiter weist die Vorrichtung eine zweite Auswerteeinheit zum Ermitteln von Informationen über eine Darstellung der Tachometeranzeige auf Basis des Geschwindigkeitsprofils und eine Ausgabeeinheit zum Ausgeben der Informationen über die Darstellung der Tachometeranzeige auf. Eine derartige Vorrichtung hat den Vorteil, dass diese einfach ausgestaltet ist und mit dieser der Komfort für einen Benutzer weiter erhöht werden kann. So sind Vorrichtungen zum Steuern von Steuergeräten auf Basis von Identifikationsinformationen und zugehörigen Regelungen bekannt, so dass für gewöhnliche Kraftfahrzeuge bereits bekannte Software- sowie Hardware-Komponenten und Funktionen genutzt werden können, ohne dass aufwendige und kostspielige Umbauten vonnöten wären. Auch kann der Komfort für einen Benutzer des Kraftfahrzeuges deutlich erhöht werden. Da eine Darstellung einer Geschwindigkeit des Kraftfahrzeuges, das heißt eine Darstellung der Tachometeranzeige adaptiv an Identifikationsinformationen und zugehörige Geschwindigkeitsprofile angepasst wird, kann jederzeit eine nahezu maximal mögliche Auflösung des Tachometers und der zugehörigen Tachometeranzeige gewährleistet werden. Eine derartige maximal mögliche Auflösung wiederum hat den Vorteil, dass diese in einer weitgehend verständlichen, sehr übersichtlichen und schnell zu erfassenden Darstellung der Geschwindigkeit des Kraftfahrzeuges resultiert und dem Benutzer somit eine leicht verständliche Anzeige der Fahrzeuggeschwindigkeit zur Verfügung gestellt wird.
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Die Vorrichtung umfasst ferner ein Computerprogrammprodukt der zuvor beschriebenen Art, das, wenn es auf einer Recheneinheit des Kraftfahrzeugs ausgeführt wird, das zuvor beschriebene Verfahren ausführt.
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Dabei kann die Empfangseinheit Mittel zur Ortsbestimmung und/oder Mittel zur automatischen Verkehrszeichenerfassung und/oder eine Eingabeeinheit umfassen. Derartige Komponenten sind für gewöhnliche Kraftfahrzeuge bekannt, so dass die Empfangseinheit hier einfach und ohne großen Aufwand realisiert werden kann, ohne dass kostspielige Umbauten vonnöten wären. Auch ist eine derartige Empfangseinheit ausgebildet, Eingaben von einem Benutzer beziehungsweise Daten über einen aktuellen Aufenthaltsort des Fahrzeuges zu empfangen, so dass als Identifikationsinformationen hier benutzerspezifische Informationen sowie Identifikationsinformationen eines Landes empfangen werden können. Mittels der benutzerspezifischen Informationen wird es dabei ermöglicht, dass ein Benutzer des Kraftfahrzeuges die Darstellung der Tachometeranzeige des Kraftfahrzeuges entsprechend seinen Wünschen und Gepflogenheiten anpassen kann, wodurch der Komfort für den Benutzer weiter erhöht werden kann. Hierbei ist, je nach Gepflogenheiten des Benutzers, beispielsweise eine Beschränkung der Darstellung der Tachometeranzeige auf einen Wertebereich zwischen 0 und 160 km/h denkbar. Bei den Identifikationsinformationen eines Landes handelt es sich weiter um länderspezifische Regelungen zur Geschwindigkeitsbegrenzung, wie zum Beispiel Höchstgeschwindigkeiten für bestimmte Straßentypen. Dabei handelt es sich vorzugsweise um dasjenige Land, in welchem sich das Kraftfahrzeug aktuell befindet. Alternativ hierzu kann es sich auch um ein Land handeln, in welchem sich das Fahrzeug aktuell nicht befindet, auf dessen Ländergrenzen sich das Kraftfahrzeug jedoch hin bewegt und somit um einen voraussichtlich zukünftigen Aufenthaltsort des Kraftfahrzeuges. Die Darstellung der Tachometeranzeige des Kraftfahrzeuges kann hierbei nunmehr an diese länderspezifischen Regelungen angepasst, diese somit einfach ausgestaltet und weiter einer unnötigen Ablenkung beziehungsweise Reizüberflutung des Benutzers des Kraftfahrzeuges bei der Analyse der Tachometeranzeige des Kraftfahrzeuges vorgebeugt werden, wodurch der Komfort für den Benutzer weiter erhöht wird. Bei dem Mittel zur Ortsbestimmung kann es sich dabei beispielsweise um eine Kamera und/oder Mittel zum maschinellen Sehen und/oder weitere Module zur Positionsbestimmung wie zum Beispiel einem GPS (Global Positioning System) Modul und/oder einem GLONASS (Global Navigation Satellite System) Modul und/oder einem Kompassmodul und/oder einem Galileo-Modul und/oder einem IRNSS (Indian Regional Navigation Satellite System) Modul und/oder einem EGNOS (European Geostationary Navigation Overlay Service) Modul und/oder einem GAGAN (GPS Aided Geo Augmented Navigation) Modul und/oder einem WAAS (Wide Area Augmentation System) Modul handeln. Bei dem Mittel zur automatischen Verkehrszeichenerfassung kann es sich weiter beispielsweise um eine Frontkamera des Kraftfahrzeuges handeln.
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Gemäß einer Ausführungsform kann die erste Auswerteeinheit weiter einen ersten Speicher zum Speichern von Geschwindigkeitsregelungen, einen zweiten Speicher zum Speichern von digitalem Kartenmaterial sowie einen Vergleicher zum Vergleichen der empfangenen Identifikationsinformationen mit den Geschwindigkeitsregelungen und/oder dem digitalen Kartenmaterial umfassen. Bei den Geschwindigkeitsregelungen kann es sich dabei beispielsweise um länderspezifische Regelungen und/oder Tempolimits und/oder vorgegebene Einstellungen handeln. So können sich insbesondere länderspezifische Geschwindigkeitsbegrenzungen von Land zu Land unterscheiden. Durch die gespeicherten Informationen liegen Informationen über diese länderspezifischen Regelungen vor, ohne dass jeweils eine zusätzliche Eingabeeinheit zum Eingeben dieser Regelungen vonnöten ist, wodurch der Komfort weiter erhöht werden kann. Auch sind derartige Speicher, in welchen länderspezifische Regelungen und/oder benutzerspezifische Informationen gespeichert sind, für eine Vielzahl von Steuergeräten eines Kraftfahrzeuges bekannt, so dass dies hier einfach und ohne großen Aufwand durch bekannte Komponenten von gewöhnlichen Kraftfahrzeugen realisiert werden kann, ohne dass aufwendige und kostspielige Umbauten vonnöten wären. Durch das zusätzliche Einlesen von digitalem Kartenmaterial, welches beispielsweise in Form einer digitalen Karte gespeichert werden kann, kann die Genauigkeit und die Präzision des Gesamtsystems weiter erhöht werden, was wiederum in einem erhöhten Komfort für den Benutzer resultiert. Dabei kann die erste Auswerteeinheit weiter eine mit der digitalen Karte gekoppelte USB-Schnittstelle und/oder eine mit der digitalen Karte gekoppelte Vorrichtung zur Aufnahme einer SIM-Karte aufweisen. Hierdurch können externe Daten in die digitale Karte gelesen werden, wodurch sich diese stetig aktualisieren lässt und die Genauigkeit des Gesamtsystems weiter erhöht werden kann, da jederzeit aktuelles Kartenmaterial zur Verfügung gestellt wird. Die digitale Karte kann dabei ein Kartennetz, welches Teil eines Straßenverkehrsnetzes ist, sowie zusätzliche Informationen, bei welchen es sich um eine POI-Information und/oder Eigenschaften einer Position handeln kann, aufweisen. Mit POI (Point of Interrest) werden hierbei Orte bezeichnet, welche für den Benutzer einer Karte oder eines Navigationssystems Bedeutung haben können und in der Karte für gewöhnlich als kleine Icons dargestellt werden.
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Die zweite Auswerteeinheit kann weiter ein erstes Mittel zum Ermitteln von Informationen über einen Wertebereich der Darstellung der Tachometeranzeige und/oder von Informationen über Einheiten der Darstellung der Tachometeranzeige sowie ein zweites Mittel zum Ermitteln von Informationen über hervorgehobene Geschwindigkeitswerte der Darstellung der Tachometeranzeige umfassen. Da das erste Mittel ausgebildet ist, die Darstellung der Tachometeranzeige in ihrer Skalierung, das heißt in ihrem Wertebereich variabel auszugestalten, derart, dass diese an die aktuell empfangenen Identifikationsinformationen angepasst wird, kann der Komfort für einen Benutzer des Kraftfahrzeuges weiter erhöht werden. Die dynamische Ausgestaltung der Skalierung dient dabei zur vorteilhaften visuellen Unterstützung des Benutzers des Kraftfahrzeuges, da die Darstellung der Tachometeranzeige weitgehend verständlich und sehr übersichtlich gestaltet werden kann, wodurch die Gefahr einer Ablenkung beziehungsweise Reizüberflutung des Benutzers weiter minimiert werden kann. Beispielsweise kann das erste Mittel ausgebildet sein, den Wertebereich der Tachometeranzeige entsprechend von einem ersten Wertebereich von 0 km/h bis zu einer maximalen Fahrzeuggeschwindigkeit plus einen Schwellwert auf einen zweiten Wertebereich von 0 km/h minus eine maximal erlaubte Geschwindigkeit plus einen Schwellwert zu setzen. Dabei sollte im Fall, dass der Wertebereich der Tachometeranzeige auf den zweiten Bereich gesetzt wird, falls der Benutzer des Kraftfahrzeuges die Fahrzeuggeschwindigkeit auf einen außerhalb dieses Bereiches liegenden Wert beschleunigt, die Geschwindigkeitsdifferenz, um welche die aktuelle Fahrzeuggeschwindigkeit über diesen Bereich hinaus geht, in Form einer digitalen Anzeige dargestellt werden oder ein alternativer Wertebereich für die Tachometeranzeige gewählt werden. Bei dem Schwellwert handelt es sich dabei um einen Toleranzbereich, beispielsweise um einen Wert zwischen 30 und 40 km/h. Unter hervorgehobenen Geschwindigkeitswerten werden hierbei weiter Daten, welche eine gewisse Rolle spielen, beispielsweise Tempolimits, das heißt sogenannte Tickmarks verstanden. Diese können dabei aus den Identifikationsinformationen abgeleitet oder über die benutzerspezifischen Informationen von einem Benutzer des Kraftfahrzeuges vorab festgelegt werden. Das zweite Mittel ist somit ausgebildet dem Benutzer zusätzlich zu visualisieren, falls dieser ein vorgegebenes beziehungsweise selbst festgelegtes Tempolimit überschreitet, wodurch der Komfort weiter erhöht werden kann. Die hervorgehobenen Geschwindigkeitswerte können dabei abhängig vom Straßentyp gesetzt werden, beispielsweise entsprechend länderspezifischen Geschwindigkeitsbegrenzungen auf Stadtstraßen, Landstraßen oder Autobahnen. Ferner kann das zweite Mittel auch ausgestaltet sein, weitere Formen der optischen Visualisierung zu realisieren, um einem Benutzer des Kraftfahrzeuges zu signalisieren, dass dieser einen hervorgehobenen Geschwindigkeitswert überschreitet, beispielsweise durch eine Aktivierung einer Hinterleuchtung der Tachometeranzeige.
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Mit einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird zudem auch ein Kraftfahrzeug angegeben, welches eine oben beschriebene Vorrichtung umfasst. Ein derartiges Kraftfahrzeug hat den Vorteil, dass dieses einfach ausgestaltet und mit diesem der Komfort für einen Benutzer weiter erhöht werden kann. So ist es bekannt, Steuergeräte eines Kraftfahrzeuges auf Basis von Identifikationsinformationen und zugehörigen Regelungen zu steuern, so dass dieses hierbei durch für gewöhnliche Kraftfahrzeuge bereits bekannte Funktionen sowie Komponenten realisiert werden kann, ohne dass aufwendige und kostspielige Umbauten vonnöten wären. Auch kann der Komfort für einen Benutzer eines Kraftfahrzeuges deutlich erhöht werden. Da eine Darstellung einer Geschwindigkeit des Kraftfahrzeuges, das heißt eine Darstellung der Tachometeranzeige adaptiv an Identifikationsinformationen und zugehörige Geschwindigkeitsprofile angepasst wird, kann jederzeit eine nahezu maximal mögliche Auflösung des Tachometers und der dazugehörigen Tachometeranzeige gewährleistet werden. Eine derartige maximal mögliche Auflösung wiederum hat den Vorteil, dass diese in einer weitgehend verständlichen, sehr übersichtlichen und schnell zu erfassenden Darstellung der Geschwindigkeit des Kraftfahrzeuges resultiert und dem Benutzer somit eine leicht verständliche Anzeige der Fahrzeuggeschwindigkeit zur Verfügung gestellt wird.
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Das Kraftfahrzeug kann dabei weitere mit der Ausgabeeinheit gekoppelte Steuergeräte umfassen, beispielsweise ein ACC (Adaptive Cruise Control) Modul oder einen Geschwindigkeitsregler. Dies gewährleistet eine einfache Auswahl von Vorgaben für die entsprechenden Steuergeräte, da diese nicht für jedes Steuergerät einzeln eingegeben beziehungsweise ermittelt werden müssen, sondern die bereits durch die zweite Auswerteeinheit ermittelten Informationen übernommen werden können.
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Auch kann die Vorrichtung einen weiteren Speicher, in welchem Benutzerprofile abgelegt sind, und eine Auswahleinheit umfassen, über welche auf die Benutzerprofile zugegriffen werden kann und die einzelnen Komponenten, insbesondere die Ausgabeeinheit, somit personalisierbar sind. Dies ermöglicht es einem Benutzer des Kraftfahrzeuges vorab selber festzulegen, ob dieser die Funktion der Anpassung der Darstellung der Tachometeranzeige des Kraftfahrzeuges nutzen beziehungsweise die durch die zweite Auswerteeinheit ermittelten Informationen auch als Vorgaben für weitere Steuergeräte des Kraftfahrzeuges nutzen will.
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Zusammenfassend ist festzustellen, dass mit der vorliegenden Erfindung ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zum adaptiven Anpassen einer Tachometeranzeige eines Kraftfahrzeuges angegeben werden, welche einfach ausgestaltet sind und mit welchen der Komfort für einen Benutzer weiter erhöht werden kann.
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So kann jederzeit eine nahezu maximal mögliche Auflösung des Tachometers und der dazugehörigen Tachometeranzeige gewährleistet werden, da benutzerspezifische Informationen und/oder Identifikationsinformationen eines Landes zum Anpassen der Darstellung der Tachometeranzeige herangezogen werden. Durch Anpassen eines Wertebereichs der Tachometeranzeige, von Einheiten sowie von hervorgehobenen Geschwindigkeitswerten kann die Darstellung der Geschwindigkeit des Kraftfahrzeuges somit in einer weitgehend verständlichen, sehr übersichtlichen und schnell zu erfassenden Form realisiert werden.
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Auch wird eine einfache Auswahl von Vorgaben für weitere Steuergeräte des Kraftfahrzeuges ermöglicht, da die anhand der Identifikationsinformationen erstellten Geschwindigkeitsprofile auch für diese Steuergeräte zur Verfügung gestellt werden können.
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Die Erfindung wird nun anhand der beigefügten Figuren näher erläutert.
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1 zeigt ein schematisches Blockschaltbild einer Vorrichtung zum adaptiven Anpassen einer Tachometeranzeige eines Kraftfahrzeuges gemäß Ausführungsformen der Erfindung;
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2 zeigt ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum adaptiven Anpassen einer Tachometeranzeige eines Kraftfahrzeuges gemäß Ausführungsformen der Erfindung.
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1 zeigt ein schematisches Blockschaltbild einer Vorrichtung 1 zum adaptiven Anpassen einer Tachometeranzeige 2 eines Kraftfahrzeuges gemäß Ausführungsformen der Erfindung.
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Dabei zeigt 1 ein Tachometer 3 eines Kraftfahrzeuges, welches einen mit den Rädern 4 des Kraftfahrzeuges gekoppelten Drehzahlmesser 5 aufweist. Auch ist eine mit dem Tachometer gekoppelte Tachometeranzeige 2 zum graphischen Darstellen der durch das Tachometer 3 ermittelten Fahrzeuggeschwindigkeit zu erkennen. Das Kraftfahrzeug wird dabei durch die mit Bezugszeichen 6 gekennzeichnete gestrichelte Linie symbolisiert.
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Weiter zeigt 1 eine Vorrichtung 1 zum adaptiven Anpassen der Tachometeranzeige 2. Wie zu erkennen ist, umfasst die Vorrichtung 1 dabei eine Empfangseinheit 7 zum Empfangen von Identifikationsinformationen sowie eine erste Auswerteeinheit 8 zum Erstellen eines Geschwindigkeitsprofils auf Basis der Identifikationsinformationen. Weiter umfasst die Vorrichtung 1 gemäß 1 eine zweite Auswerteeinheit 9 zum Ermitteln von Informationen über eine Darstellung der Tachometeranzeige 2 auf Basis des Geschwindigkeitsprofils und eine Ausgabeeinheit 10 zum Ausgeben der Informationen über die Darstellung der Tachometeranzeige 2.
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Über eine derartige Vorrichtung 1 kann eine adaptive Anpassung der Tachometeranzeige 2 an benutzerspezifische Informationen oder Identifikationsinformationen eines Landes gewährleistet werden, wodurch der Komfort für einen Benutzer eines Kraftfahrzeuges weiter erhöht werden kann. Weiter ist eine derartige Vorrichtung 1 einfach ausgestaltet, da auf für gewöhnliche Kraftfahrzeuge bereits bekannte Funktionen und Komponenten zurückgegriffen wird.
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Wie 1 zeigt, umfasst die dargestellte Empfangseinheit 7 weiter Mittel zur Ortsbestimmung 11, Mittel zur automatischen Verkehrszeichenerfassung 12 und eine Eingabeeinheit 13. Bei dem dargestellten Mittel zur Ortsbestimmung 11 handelt es sich dabei um ein GPS (Global Positioning System) Modul 14. Ferner kann das Mittel zur Ortsbestimmung 11 aber auch eine Kamera und/oder Mittel zum maschinellen Sehen und/oder weitere Module zur Positionsbestimmung wie zum Beispiel ein GLONASS (Global Navigation Satellite System) Modul und/oder ein Kompassmodul und/oder ein Galileo-Modul und/oder ein IRNSS (Indian Regional Navigation Satellite System) Modul und/oder ein EGNOS (European Geostationary Navigation Overlay Service) Modul und/oder ein GAGAN (GPS Aided Geo Augmented Navigation) Modul und/oder ein WAAS (Wide Area Augmentation System) Modul umfassen. Bei dem dargestellten Mittel zur automatischen Verkehrszeichenerfassung 12 handelt es sich weiter um eine Frontkamera 15 des Kraftfahrzeuges. Ferner ist die dargestellte Eingabeeinheit 13 derart ausgebildet, dass ein Benutzer manuell benutzerspezifische Informationen eingeben kann. Die dargestellte Empfangseinheit 7 ist somit derart ausgebildet, benutzerspezifische Informationen und/oder Identifikationsinformationen eines Landes zu empfangen, so dass die Anpassung der Tachometeranzeige 2 des Kraftfahrzeuges entsprechend von Wünschen und Gepflogenheiten des Benutzers beziehungsweise länderspezifischen Regelungen zu Geschwindigkeitsbegrenzungen angepasst werden kann.
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Wie 1 weiter zeigt, umfasst die erste Auswerteeinheit 8 einen ersten Speicher 16 zum Speichern von Geschwindigkeitsregelungen, einen zweiten Speicher 17 zum Speichern von digitalem Kartenmaterial sowie einen Vergleicher 18 zum Vergleichen der empfangenen Identifikationsinformationen mit den Geschwindigkeitsregelungen und dem digitalen Kartenmaterial. Gemäß den Ausführungsformen der 1 handelt es sich bei den Geschwindigkeitsregelungen um länderspezifische Regelungen und Tempolimits sowie vorgegebene Einstellungen. Gemäß 1 ist das digitale Kartenmaterial dabei in Form einer digitalen Karte gespeichert, welche beispielsweise über eine Bluetooth-Schnittstelle mit externen Geräten kommunizieren kann. Die Bluetooth-Schnittstelle wird hierbei durch den mit Bezugszeichen 19 versehenen Pfeil symbolisiert. Ferner kann die erste Auswerteeinheit 8 auch derart ausgebildet sein, eine mit der digitalen Karte gekoppelte USB-Schnittstelle und eine mit der digitalen Karte gekoppelte Vorrichtung zur Aufnahme einer SIM-Karte aufzuweisen. Hierdurch lassen sich Daten auf die digitale Karte einlesen und auf dieser speichern, wodurch sich diese stetig aktualisiert und jederzeit aktuelles Kartenmaterial zur Verfügung gestellt werden kann. Ferner sind aber auch weitere Speichermedien möglich, um externe Daten in die digitale Karte einzulesen, beispielsweise eine Funkschnittstelle, eine USB-Schnittstelle und eine GSM- bzw. UMTS-Schnittstelle. Durch die gespeicherten Informationen liegen somit Informationen, beispielsweise über länderspezifische Geschwindigkeitsbegrenzungen, welche sich von Land zu Land unterscheiden können, vor, ohne dass jeweils eine zusätzliche Eingabe dieser Regelungen zur Erstellung des Geschwindigkeitsprofils vonnöten ist.
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Gemäß den Ausführungsformen der 1 umfasst die zweite Auswerteeinheit 9 ein erstes Mittel 20 zum Ermitteln von Informationen über einen Wertebereich der Darstellung der Tachometeranzeige 2 und von Informationen über Einheiten der Darstellung der Tachometeranzeige 2 sowie ein zweites Mittel 21 zum Ermitteln von Informationen über hervorgehobene Geschwindigkeitswerte der Darstellung der Tachometeranzeige 2. Unter hervorgehobenen Geschwindigkeitswerten werden hierbei Daten, welche eine gewisse Rolle spielen, beispielsweise Tempolimits, das heißt sogenannte Tickmarks verstanden. Diese können hierbei aus den Identifikationsinformationen abgeleitet oder über die benutzerspezifischen Informationen von einem Benutzer des Kraftfahrzeuges vorab festgelegt werden. Die zweite Auswerteeinheit 9 der 1 ist somit derart ausgebildet, die Anpassung der Darstellung der Tachometeranzeige 2 derart zu realisieren, dass diese in einer weitgehend verständlichen, sehr übersichtlichen und schnell zu erfassenden Darstellung der Geschwindigkeit des Kraftfahrzeuges resultiert. Das erste Mittel 20 ist dabei derart ausgebildet, die Darstellung der Tachometeranzeige 2 in ihrer Skalierung, das heißt in ihrem Wertebereich variabel auszugestalten, derart dass diese an die aktuell empfangenen Identifikationsinformationen angepasst wird. Das zweite Mittel 21 ist wiederum derart ausgebildet, beispielsweise länderspezifische Geschwindigkeitsbegrenzungen auf Stadtstraßen, Landstraßen oder Autobahnen hervorzuheben. Dabei kann das zweite Mittel 21 ferner auch ausgebildet sein, einem Benutzer des Kraftfahrzeuges durch weitere Formen der optischen Visualisierung zu signalisieren, dass dieser einen hervorgehobenen Geschwindigkeitswert überschreitet, beispielsweise in Form einer Hinterleuchtung der Tachometeranzeige 2.
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Zudem zeigt 1 weitere mit der Ausgabeeinheit 10 gekoppelte Steuergeräte 22. Bei den weiteren Steuergeräten 22 der 1 handelt es sich dabei um ein ACC (Adaptive Cruise Control) Modul 23 sowie einen Geschwindigkeitsregler 24. Durch die Kopplung der weiteren Steuergeräte 22 mit der Ausgabeeinheit 10 können die durch die zweite Auswerteeinheit 9 ermittelten Informationen auch als Vorgaben für diese Steuergeräte 22 verwendet werden, ohne dass hierbei jeweils Eingaben gemacht beziehungsweise Einstellungen vorgenommen werden müssen.
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Auch weist die Vorrichtung 1 der 1 einen dritten Speicher 25 zum Speichern von Benutzerprofilen und eine Auswahleinheit 26 über welche auf die Benutzerprofile zugegriffen werden kann, das heißt zum Personalisieren einzelner Komponenten der Vorrichtung 1 auf. Im Speziellen ist die Auswahleinheit 26 der 1 ausgebildet die Ausgabeeinheit 10 zu personalisieren, das heißt einem Benutzer die Möglichkeit zu geben, vorab festzulegen, ob die Darstellung der Tachometeranzeige 2 an die empfangenen Identifikationsinformationen angepasst beziehungsweise die durch die zweite Auswerteeinheit 9 ermittelten Informationen als Vorgaben für weitere Steuergeräte 22 des Kraftfahrzeuges genutzt werden sollen.
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2 zeigt ein Flussdiagramm eines Verfahrens 30 zum adaptiven Anpassen einer Tachometeranzeige eines Kraftfahrzeuges gemäß Ausführungsformen der Erfindung.
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Gemäß den Ausführungsformen der 2 weist das Verfahren 30 dabei folgende Schritte auf: Zunächst werden in einem Schritt 31 Identifikationsinformationen empfangen, in einem weiteren Schritt 32 ein Geschwindigkeitsprofil auf Basis der Identifikationsinformationen erstellt und abschließend in einem Schritt 33 eine Darstellung der Tachometeranzeige auf Basis des erstellten Geschwindigkeitsprofils angepasst.
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Gemäß den Ausführungsformen der 2 handelt es sich bei den Identifikationsinformationen wiederum um benutzerspezifische Informationen und Identifikationsinformationen eines Landes. Mittels der benutzerspezifischen Informationen wiederum wird es ermöglicht, dass ein Benutzer des Kraftfahrzeuges die Darstellung der Tachometeranzeige des Kraftfahrzeuges entsprechend seinen Wünschen und Gepflogenheiten anpassen kann sowie durch die Identifikationsinformationen eines Landes entsprechend länderspezifischen Regelungen zu Geschwindigkeitsbegrenzungen.
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Gemäß den Ausführungsformen der 2 umfasst der Schritt 32 des Erstellens eines Geschwindigkeitsprofils ein Zuordnen der Identifikationsinformationen zu gespeicherten Geschwindigkeitsregelungen.
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Bei den Geschwindigkeitsregelungen handelt es sich dabei um länderspezifische Regelungen und Tempolimits und vorgegebene Einstellungen.
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Der Schritt 33 des Anpassens der Darstellung der Tachometeranzeige umfasst dabei ein Anpassen eines Wertebereichs der Tachometeranzeige und ein Anpassen von Einheiten der Tachometeranzeige. Beispielsweise kann dabei der Wertebereich der Tachometeranzeige ausgehend von einem ersten Bereich von 0 km/h bis zu einer maximalen Fahrzeuggeschwindigkeit plus einen Schwellwert auf einen zweiten Bereich von 0 km/h minus eine maximal erlaubte Geschwindigkeit plus einen Schwellwert gesetzt werden. Dabei sollte, falls der Wertebereich der Tachometeranzeige auf den Bereich von 0 km/h minus eine maximal erlaubte Geschwindigkeit plus einen Schwellwert gesetzt wird, falls eine aktuelle Fahrzeuggeschwindigkeit außerhalb dieses Bereichs liegt, die Differenz, um welche die aktuelle Fahrzeuggeschwindigkeit außerhalb dieses Bereichs liegt, in Form einer digitalen Anzeige dargestellt werden oder ein alternativer Wertebereich für die Tachometeranzeige gewählt werden.
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Auch umfasst der Schritt 33 des Anpassens der Darstellung der Tachometeranzeige ein Anpassen von hervorgehobenen Geschwindigkeitswerten. Unter hervorgehobenen Geschwindigkeitswerten werden hierbei Daten, welche eine gewisse Rolle spielen, beispielsweise Tempolimits, das heißt sogenannte Tickmarks verstanden.
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2 zeigt weiter den Schritt 34 eines zur Verfügung Stellens des Geschwindigkeitsprofils für weitere Steuergeräte des Kraftfahrzeuges. Hierdurch wird eine einfache Auswahl von Vorgaben für die weiteren Steuergeräte, beispielsweise eines ACC (Adaptive Cruise Control) Moduls oder eines Geschwindigkeitsreglers gegeben, ohne dass hierbei jeweils extra Eingaben zu machen beziehungsweise Einstellungen vorzunehmen sind.
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Auch zeigt 2 den optionalen Schritt 35, dass das Verfahren personalisierbar ist, insbesondere dass der Schritt des Anpassens der Darstellung der Tachometeranzeige sowie der Schritt des zur Verfügung Stellens des Geschwindigkeitsprofils für weitere Steuergeräte personalisierbar ist. Dem Benutzer des Kraftfahrzeuges wird somit die Möglichkeit gegeben, vorab festzulegen, ob er eine Anpassung der Darstellung der Tachometeranzeige auf Basis der empfangenen Identifikationsinformationen vornehmen beziehungsweise ob dieser das erstellte Geschwindigkeitsprofil als Vorgabe für weitere Steuergeräte des Kraftfahrzeuges nutzen will.
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Obwohl zumindest eine beispielhafte Ausführungsform in der vorhergehenden Beschreibung gezeigt wurde, können verschiedene Änderungen und Modifikationen vorgenommen werden. Die genannten Ausführungsformen sind lediglich Beispiele und nicht dazu vorgesehen, den Gültigkeitsbereich, die Anwendbarkeit oder die Konfiguration in irgendeiner Weise zu beschränken. Vielmehr stellt die vorhergehende Beschreibung dem Fachmann einen Plan zur Umsetzung zumindest einer beispielhaften Ausführungsform zur Verfügung, wobei zahlreiche Änderungen in der Funktion und der Anordnung von in einer beispielhaften Ausführungsform beschriebenen Elementen gemacht werden können, ohne den Schutzbereich der angefügten Ansprüche und ihrer rechtlichen Äquivalente zu verlassen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Vorrichtung
- 2
- Tachometeranzeige
- 3
- Tachometer
- 4
- Räder
- 5
- Drehzahlmesser
- 6
- Kraftfahrzeug
- 7
- Empfangseinheit
- 8
- erste Auswerteeinheit
- 9
- zweite Auswerteeinheit
- 10
- Ausgabeeinheit
- 11
- Mittel zur Ortsbestimmung
- 12
- Mittel zur automatischen Verkehrszeichenerfassung
- 13
- Eingabeeinheit
- 14
- GPS Modul
- 15
- Frontkamera
- 16
- Erster Speicher
- 17
- Zweiter Speicher
- 18
- Vergleicher
- 19
- Bluetooth-Schnittstelle
- 20
- erstes Mittel
- 21
- zweites Mittel
- 22
- Steuergeräte
- 23
- ACC Modul
- 24
- Geschwindigkeitsregler
- 25
- dritter Speicher
- 26
- Auswahleinheit
- 30
- Verfahren
- 31
- Verfahrensschritt
- 32
- Verfahrensschritt
- 33
- Verfahrensschritt
- 34
- Verfahrensschritt
- 35
- Verfahrensschritt
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102007010013 A1 [0004]