DE102013012380A1

DE102013012380A1 - Zubereitung für eine Hautbehandlung

Info

Publication number: DE102013012380A1
Application number: DE102013012380.1A
Authority: DE
Inventors: Murat Yakut
Original assignee: eden medical & beauty lounge UG (haftungsbeschrankt); EDEN MEDICAL & BEAUTY LOUNGE UG HAFTUNGSBESCHRANKT
Current assignee: eden medical & beauty lounge UG (haftungsbeschrankt); EDEN MEDICAL & BEAUTY LOUNGE UG HAFTUNGSBESCHRANKT
Priority date: 2013-07-25
Filing date: 2013-07-25
Publication date: 2015-01-29

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Zubereitung enthaltend g) wenigstens ein Salz oder Ester wenigstens einer ungesättigten Fettsäure, h) wenigstens einen Alkylalkohol, i) wenigstens ein Carbonsäureester, j) wenigstens ein Dimethicone, ein Dimethicon Derivat, ein Silikon oder ein Polymer auf Siliciumbasis, k) wenigstens ein pflanzliches Fett, Öl oder wenigstens ein pflanzliches Wachs und l) Tocopherol oder wenigstens eine Tocopherolverbindung sowie eine Verwendung dieser Zubereitung, wobei diese vor und/oder nach einer kosmetischen Behandlung der Haut auf diese aufgetragen und/oder einmassiert wird.

Description

Die Erfindung betrifft eine Zubereitung, die beispielsweise vor und/oder nach einer kosmetischen Behandlung der Haut auf diese aufgetragen oder in diese einmassiert wird. Ferner betrifft die Erfindung die Verwendung einer solchen Zubereitung.
Es ist bekannt, dass die Haut während einer kosmetischen oder therapeutischen Behandlung zum Teil stark gereizt wird. Dabei wird die Haut entweder mechanisch oder durch elektromagnetische Strahlen oder Schallwellen beansprucht. Solche Behandlungen können beispielsweise sein: Rasieren, Wachsen, Bestrahlen mit elektromagnetischer Strahlung oder Schall- beziehungsweise Ultraschallwellen oder dergleichen. Dabei können beispielsweise Rötungen und Verbrennungen, zum Teil mit Blasenbildung, auftreten. Insbesondere bei einer Behandlung der Haut mittels Lichtstrahlung können solche zum Teil äußerst schmerzhafte Hautreizungen auftreten. Solche Behandlungen werden unter anderem zur Haarentfernung, Epilation, Fettreduktion, Cellulite-Behandlung, Entfernung oberflächlicher Gefäße, Entfernung von Hautrötungen, Entfernung oder Reduktion von Narben und Falten, Hautstraffung und dergleichen, eingesetzt.
Um solche Hautreizungen zu vermeiden, ist es beispielsweise bei Ultraschalluntersuchungen und -behandlungen bekannt, ein Ultraschallgel vor der Behandlung/Untersuchung auf die entsprechenden Hautpartien aufzutragen. Solche Ultraschallgels haben hervorragende Gleiteigenschaften und enthalten Feuchthalte-Faktoren sowie filmbildende Substanzen, die bei der Ultraschallbehandlung zu einer leichten Erhöhung der Hautfeuchte und zu einer leichten Senkung des transepidermalen Wasserverlustes führen. Allerdings sind solche Ultraschallgels für die besonderen Anforderungen der Ultraschallbehandlung entwickelt und konzipiert worden. Sie vermeiden bei anderen Behandlungsmethoden wie beispielsweise Bestrahlen mit elektromagnetsicher Strahlung und mechanische Beanspruchung der Haut beim Rasieren oder Wachsen nicht die eingangs genannten Reizungen der Haut.
So ist es zum Beispiel bei der dauerhaften Haarentfernung bei einer Fotoepilation durch Licht oder Laser erforderlich, dass der Laser- beziehungsweise Lichtstrahl von der äußeren Hautoberfläche in tiefer liegende Bereiche der Haut geführt wird, wie beispielsweise tiefer liegende Bereiche der Epidermis sowie der Dermis und der Subkutis. Der hochenergetische Lichtstrahl des Lasers durchdringt dabei die oberen Hautschichten und entfaltet seine volle Wirkung erst in der Haarwurzel. Das eigentliche Ziel des Laserstrahls ist das im Haarfollikel enthaltene Melanin. Durch die dort entstehende Wärmeeinwirkung wird die Haarwurzel gezielt zerstört. Problematisch hierbei ist allerdings, dass dem jeweiligen Bereich eine für die Behandlung notwendige Energie in einer definierten, im allgemeinen sehr kurzen Zeitspanne, d. h. mit einer hohen Energiedichte zugeführt wird. Da die Lichtstrahlung auf ihrem Weg zu dem zu behandelnden Bereich darüber liegende Haut durchdringt, kann es dort zu unerwünschten Effekten, wie beispielsweise Hautrötung, Schwellungen, Pigmentverschiebungen, Verbrennungen sowie Blasen- und Narbenbildung, kommen.
Des Weiteren ist es auch bekannt, bei bestimmten Hautbehandlungen, wie beispielsweise einer Cellulite-Behandlung, zusätzlich zur Hauterwärmung durch Licht die Haut mittels Rollen zu massieren. Dadurch soll die Durchblutung gefördert und Fettpolster gleichmäßig verteilt werden. Dies führt aber wiederum dazu, dass die Haut mechanisch gereizt wird, was unter Umständen zu Rötungen führen kann.
Bei diesen Behandlungen hat sich ein Ultraschallgel als nicht besonders wirkungsvoll erwiesen, die eingangs beschriebenen Reizungen der Haut zu vermeiden beziehungsweise zumindest deutlich zu reduzieren.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung eine Zubereitung zur Verfügung zu stellen, mit welcher solche Hautreizungen im Vergleich zu üblichen Ultraschallgels bei einer Behandlung der Haut zumindest deutlich reduziert beziehungsweise auch vermieden werden können. Ferner ist auch die Verwendung einer solchen Zubereitung zur kosmetischen Behandlung der Haut eine weitere Aufgabe der Erfindung.
Hinsichtlich der Zubereitung wird diese Aufgabe gelöst durch eine Zubereitung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1. Verwendungsmäßig wird diese Aufgabe gelöst durch eine Verwendung der Zubereitung mit allen Merkmalen des Patentanspruchs 8. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindungen finden sich in den Unteransprüchen.
Die erfindungsgemäße Zubereitung enthält:

a) wenigstens ein Salz oder Ester wenigstens einer ungesättigten Fettsäure,
b) wenigstens einen Alkylalkohol,
c) wenigstens ein Carbonsäureester,
d) wenigstens ein Dimethicone, ein Dimethicon Derivat, ein Silikon oder ein Polymer auf Siliziumbasis,
e) wenigstens ein pflanzliches Fett, Öl oder wenigstens ein pflanzliches Wachs und
f) Tocopherol oder wenigstens eine Tocopherolverbindung.

Durch die erfindungsgemäße Zubereitung wird beispielsweise die damit vor- und/oder nachbehandelte Haut bei einer Behandlung deutlich besser vor Reizungen geschützt. Insbesondere bei einer Fotoepilation zur dauerhaften Haarentfernung mittels einer Laser- oder Lichtbehandlung hat sich gezeigt, dass eine gezielte Einbringung der Laser- beziehungsweise Lichtenergie an der Haarwurzel erfolgt und ansonsten Rötungen und Verbrennungen der Haut in diesem Bereich vermieden werden können. Die Restenergie beziehungsweise -wärme wird durch die erfindungsgemäße Zubereitung besonders gut von der behandelten Hautpartie abgeleitet und nicht in der Haut beziehungsweise dem Körper gespeichert. Daher treten während und nach einer solchen Behandlung deutlich weniger Rötungen der Haut auf und Verbrennungen sowie Blasenbildung können gar gänzlich vermieden werden.
Weiterhin hat sich überraschenderweise gezeigt, dass durch die Verwendung einer erfindungsgemäßen Zubereitung während einer Behandlung der Haut sich auch die Behandlungszeiten deutlich, um teilweise bis zu 20%, reduzieren lassen. Dieses überraschende Ergebnis ist möglicherweise darauf zurückzuführen, dass nicht nur der Energie- beziehungsweise Wärmeabfuhr aus der Haut durch die Zubereitung verbessert ist. Vielmehr scheint auch der gezielte Energie- beziehungsweise Wärmeeintrag in die Haut deutlich verbessert zu sein, sodass beispielsweise die dauerhafte Haarentfernung mittels Laserepilation während einer kürzeren Behandlungszeit erfolgen kann.
Nach einem weiteren Aspekt der Erfindung ist die Zubereitung auch ansonsten äußert hautverträglich, da deren Zusammensetzung aus Naturstoffen besteht, sodass auf synthetische Zusatzstoff gänzlich verzichtet werden kann. Allerdings ist es auch möglich, synthetische Zusatzstoffe in geringem Maße beizumengen. Dies kann beispielsweise ein synthetisch hergestelltes Tocopherol sein, was umgangssprachlich auch als Vitamin E bekannt ist, oder eine synthetisch hergestellte Tocopherolverbindung. Wie nachfolgend noch gezeigt wird, liegt der Volumenanteil solcher synthetischer Zusatzstoffe an der Zubereitung, wenn die denn eingesetzt werden, allerdings unterhalb von 10%.
Nach einer ersten vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Zubereitung weist das wenigstens eine Salz oder Ester wenigstens einer ungesättigten Fettsäure einen Volumenanteil von 10% bis 75%, insbesondere von 25% bis 50% an der Zubereitung auf und ist vorzugsweise ein Oleat, insbesondere Hexyldecyl Oleat, Isodecyl Oleat, Lauryl Oleat, Octyldecyl Oleat oder Octyldodecyl Oleat.
Weiterhin hat es sich als vorteilhaft erwiesen, dass der wenigstens eine Alkylalkohol einen Volumenanteil von 10% bis 75%, insbesondere von 25% bis 50% an der Zubereitung aufweist und vorzugsweise Octyldodecanol ist.
Nach einem anderen Gedanken der Erfindung weist der wenigstens ein Carbonsäureester einen Volumenanteil von 10% bis 75%, insbesondere von 25% bis 50% an der Zubereitung auf und ist vorzugsweise Isopropylmyristat.
In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung weist das wenigstens eine Dimethicone einen Volumenanteil von 1% bis 25%, insbesondere von 1% bis 5% an der Zubereitung auf und ist vorzugsweise ein PEG Demithicone oder ein PPG Demithicone, insbesondere ein PEG-25 Demithicone oder ein PPG-25 Demithicone.
In einer weiteren Ausführung der Erfindung weist das wenigstens ein pflanzliches Fett, Öl oder das wenigstens eine pflanzliche Wachs einen Volumenanteil von 1% bis 25%, insbesondere von 1% bis 5% an der Zubereitung auf und ist vorzugsweise Prunus Amygdalus Dulcis Öl, Perea Gratissima Öl oder Simmonsia Chinensis Seed Öl. Dabei hat es sich als besonders wirkungsvoll erwiesen, wenn nicht nur eines dieser Öle in der Zusammensetzung verwendet wird, sondern wenigstens die Kombination von zwei dieser Öle. Am wirkungsvollsten ist es allerdings, alle drei dieser Öle in der Zusammensetzung einzusetzen, wobei in Abhängigkeit von den Volumenanteilen der anderen Komponenten jedes dieser Öle für sich einen Volumenanteil von 1% bis 25%, insbesondere von 1% bis 5% an der Zubereitung aufweisen kann. Allerdings ist es auch möglich, dass die drei die zusammen einen Volumenanteil von 1% bis 25%, insbesondere von 1% bis 5% an der Zubereitung aufweisen.
Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung weist das Tocopherol oder die wenigstens eine Tocopherolverbindung einen Volumenanteil von 0,1% bis 10%, insbesondere von 0,1% bis 1% an der Zubereitung auf, wobei im Fall einer Tocopherolverbindung diese vorzugsweise Tocopherylacetat ist.
Die erfindungsgemäße Verwendung einer zuvor beschriebenen Zubereitung kennzeichnet sich dadurch aus, dass die Zubereitung vor und/oder nach einer kosmetischen Behandlung der Haut auf diese aufgetragen und/oder in diese einmassiert wird. Insbesondere bei dem Auftragen auf beziehungsweise Einmassieren in die Haut vor der eigentlichen kosmetischen Behandlung der Haut sind insbesondere bei einer Laser- oder Lichtanwendung, wie beispielsweise einer dauerhaften Haarentfernung durch Fotoepilation, Rötungen, Verbrennungen und Blasenbildung wirkungsvoll vermieden.
Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung ist die kosmetische Behandlung der Haut eine kosmetische Haarentfernung.
Dabei hat es sich als besonders wirkungsvoll bei der Verwendung der erfindungsgemäßen Zubereitung erwiesen, wenn die kosmetische Haarentfernung ein Rasieren, ein Wachsen oder ein Epilieren, insbesondere ein Epilieren durch elektromagnetische Strahlung, vorzugsweise eine Fotoepilation durch Licht im sichtbaren Spektrum und/oder durch einen Laser, ist.
Weitere Ziele, Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich auch aus der Zusammenschau der Beschreibung, wobei alle beschriebenen Merkmale für sich oder in beliebiger sinnvoller Kombination den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bilden, auch unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.

Claims

Zubereitung enthaltend a) wenigstens ein Salz oder Ester wenigstens einer ungesättigten Fettsäure, b) wenigstens einen Alkylalkohol, c) wenigstens ein Carbonsäureester, d) wenigstens ein Dimethicone, ein Dimethicon Derivat, ein Silikon oder ein Polymer auf Siliziumbasis, e) wenigstens ein pflanzliches Fett, Öl oder wenigstens ein pflanzliches Wachs und f) Tocopherol oder wenigstens eine Tocopherolverbindung.
Zubereitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Salz oder Ester wenigstens einer ungesättigten Fettsäure einen Volumenanteil von 10% bis 75%, insbesondere von 25% bis 50% an der Zubereitung aufweist und vorzugsweise ein Oleat, insbesondere Hexyldecyl Oleat, Isodecyl Oleat, Lauryl Oleat, Octyldecyl Oleat oder Octyldodecyl Oleat ist.
Zubereitung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Alkylalkohol einen Volumenanteil von 10% bis 75%, insbesondere von 25% bis 50% an der Zubereitung aufweist und vorzugsweise Octyldodecanol ist.
Zubereitung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens ein Carbonsäureester einen Volumenanteil von 10% bis 75%, insbesondere von 25% bis 50% an der Zubereitung aufweist und vorzugsweise Isopropylmyristat ist
Zubereitung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Dimethicone einen Volumenanteil von 1% bis 25%, insbesondere von 1% bis 5% an der Zubereitung aufweist und vorzugsweise ein PEG Demithicone oder ein PPG Demithicone, insbesondere ein PEG-25 Demithicone oder ein PPG-25 Demithicone ist.
Zubereitung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens ein pflanzliches Fett, Öl oder wenigstens ein pflanzliches Wachs einen Volumenanteil von 1% bis 25%, insbesondere von 1% bis 5% an der Zubereitung aufweist und vorzugsweise Prunus Amygdalus Dulcis Öl, Perea Gratissima Öl oder Simmonsia Chinensis Seed Öl ist.
Zubereitung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Tocopherol oder die wenigstens eine Tocopherolverbindung einen Volumenanteil von 0,1% bis 10%, insbesondere von 0,1% bis 1% an der Zubereitung aufweist und wobei im Falle einer Tocopherolverbindung diese vorzugsweise Tocopherylacetat ist.
Verwendung einer Zubereitung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zubereitung vor und/oder nach einer kosmetischen Behandlung der Haut auf diese aufgetragen und/oder in diese einmassiert wird.
Verwendung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die kosmetische Behandlung der Haut eine kosmetische Haarentfernung ist.
Verwendung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die kosmetische Haarentfernung ein Rasieren, ein Wachsen oder ein Epilieren, insbesondere ein Epilieren durch elektromagnetische Strahlung, vorzugsweise durch Licht im sichtbaren Spektrum und/oder durch einen Laser, ist.