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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Befestigungsanordnung mit einem optischen Leiter, der durch einen Träger geführt ist, und mit einer Basis mit einem optischen Sende- und/oder Empfangsmittel, ein Verfahren zum Befestigen eines durch einen Träger geführten optischen Leiters an einer solchen Basis sowie eine entsprechende Basis, einen entsprechenden Träger und ein Kraftfahrzeug, insbesondere einen Personenkraftwagen, mit einer entsprechenden Befestigungsanordnung.
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Aus der
EP 1 284 428 A2 ist eine Kopplungsvorrichtung zur Kopplung eines Lichtwellenleiters und einer Diode bekannt. In einer Ausführung wird ein Einsteckkopf eines Lichtwellenleiters in einer Fassung eines Schaltungsträgers mit Hilfe eines Bajonettverschlusses in Axialrichtung fixiert. Eine zusätzliche Federhülse umgreift eine äußere Mantelfläche der Fassung und weist freigeschnittene Federarme auf, die Bajonettvorsprünge an dem Einsteckkopf gegen eine Drehung in Umfangsrichtung sichern. Durch das Schließen des Bajonettverschlusses wird zugleich der Lichtwellenleiter indirekt mit dem Schaltungsträger verbunden.
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Eine Aufgabe einer Ausführung der vorliegenden Erfindung ist es, die Befestigung eines optischen Leiters an einer Basis mit einem optischen Sende- und/oder Empfangsmittel zu verbessern.
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Diese Aufgabe wird durch eine Befestigungsanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Ansprüche 9 bis 12 stellen eine entsprechende Basis, einen entsprechenden Träger, ein Kraftfahrzeug mit einer entsprechenden Befestigungsanordnung bzw. ein entsprechendes Verfahren unter Schutz. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Nach einem Aspekt der vorliegenden Erfindung weist eine Befestigungsanordnung eine Basis mit einem optischen Sende- und/oder Empfangsmittel auf. Das optische Sende- und/oder Empfangsmittel kann in einer Ausführung eine oder mehrere lichtemittierende Dioden („LEDs”) und/oder andere Lichtquellen und/oder Lichtrezeptoren, insbesondere für sichtbares Licht mit einer Wellenlänge zwischen 380 und 750 nm, aufweisen. Die Basis kann in einer Ausführung eine mit dem optischen Sende- und/oder Empfangsmittel verbundene Schaltungsanordnung aufweisen. Insbesondere kann die Basis als sogenanntes LED-Modul ausgebildet sein.
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Die Befestigungsanordnung weist in einer Ausführung wenigstens einen optischen Leiter auf. Der optische Leiter kann in einer Ausführung einen Lichtwellenleiter, insbesondere ein Glasfaserkabel, ein Kunststofffaserkabel („plastic optical fiber”) oder dergleichen, aufweisen, insbesondere sein. In einer Ausführung ist der optische Leiter kabelförmig ausgebildet bzw. weist eine Längserstreckung auf, die wenigstens das 100fache einer maximale Querschnittsabmessung beträgt. Vorzugsweise ist der optische Leiter flexibel.
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In einer Ausführung ist der optische Leiter durch einen Träger geführt. In einer Weiterbildung weist der Träger eine Rinne bzw. eine Aussparung mit einem Längsschlitz auf, durch den der optische Leiter ganz oder teilweise in die Rinne eingeführt werden kann bzw. ist. Der optische Leiter kann in einer Ausführung in der Rinne form-, reib- oder stoffschlüssig festgelegt sein. In einer Ausführung ist der optische Leiter lösbar mit dem Träger verbunden. Hierdurch können in einer Ausführung Träger oder Leiter ausgewechselt bzw. für andere Leiter bzw. Träger (wieder) verwendet werden.
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In einer Weiterbildung weist die Rinne in Axialrichtung gesehen einen oder mehrere Absätze auf. Hierdurch kann sich der optische Leiter in einer Ausführung vorteilhaft in Axialrichtung in der Rinne gegen den bzw. die Absätze abstützen. Zusätzlich oder alternativ kann er durch den bzw. die Absätze formschlüssig in der Rinne verdrehgesichert sein bzw. werden. In einer Weiterbildung ist ein Absatz der Rinne in Axialrichtung gesehen schräg, insbesondere, um in einer Ausführung ein (zu starkes) Abknicken des optischen Leiters zu vermeiden.
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In einer Ausführung ist bzw. wird der Träger mit der Basis mittels eines Bajonettverschlusses, vorzugsweise zerstörungsfrei wieder lösbar, verbindbar bzw. verbunden. Hierdurch können in einer Ausführung Träger und Leiter in einfacher und/oder zuverlässiger Weise miteinander verbunden werden.
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In einer Weiterbildung weist der Träger eine Hülse zum Umgreifen einer äußeren Mantelfläche einer Nabe der Basis auf, wobei der Bajonettverschluss zwischen der Hülse und der Nabe, insbesondere zwischen einer basiszugewandten Stirnwand der Hülse und der äußeren Mantelfläche der Nabe, ausgebildet ist. Hierdurch kann in einer Ausführung eine vorteilhafte Abstützung des Trägers an der Basis, eine verbesserte Montage und/oder ein Schutz des Bajonettverschlusses gegen Außeneinwirkungen erreicht werden.
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In einer Ausführung weist der Bajonettverschluss eine Vorsprunganordnung mit einem oder mehreren Vorsprüngen in Radialrichtung auf. In einer Weiterbildung ist die Vorsprunganordnung flächig ausgebildet bzw. erstrecken sich der oder die Vorsprünge in Umfangsrichtung um wenigstens das Doppelte, insbesondere wenigstens das Vierfache ihrer Erstreckung in Axialrichtung. Hierdurch kann in einer Ausführung eine vorteilhaftere Abstützung des Bajonettverschlusses dargestellt werden als beispielsweise durch zylindrischen Vorsprünge. Der Bajonettverschluss weist weiter eine, vorzugsweise zu der Vorsprunganordnung komplementäre, Hinterschneidungsanordnung mit einer oder mehreren sich in Umfangsrichtung erstreckenden Hinterschneidungen und damit kommunizierenden Einführkanälen in Axialrichtung zum Einführen je eines Vorsprungs der Vorsprunganordnung auf.
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In an sich bekannter Weise kann dieser Bajonettverschluss geschlossen werden, indem die Vorsprunganordnung in Axialrichtung in den bzw. die Einführkanälen eingeführt und anschließend in Umfangsrichtung verdreht wird, so dass sie die Hinterschneidung(en) hintergreift und so Träger und Basis in Axialrichtung festlegt. Ein Einführkanal und eine damit kommunizierende Hinterscheidung können insbesondere eine L-förmigen Kulisse bilden.
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Unter einer Axialrichtung wird vorliegend entsprechend insbesondere eine Längsrichtung der Einführkanäle verstanden, unter einer Umfangsrichtung entsprechend insbesondere eine hierzu, vorzugsweise wenigstens im Wesentlichen senkrechte, Richtung, in der sich die Hinterschneidungen erstrecken bzw. die Vorsprunganordnung des Bajonettverschlusses verdrehbar ist, unter einer Radialrichtung entsprechend insbesondere eine, vorzugsweise wenigstens im Wesentlichen zur Axial- und/oder Umfangsrichtung senkrechte, Richtung, in der die Vorsprünge in die Einführkanäle hineinragen. In einer Ausführung kann die Axialrichtung mit einer Längsachse der vorstehend genannten Hülse und/oder Nabe fluchten. In einer anderen Ausführung kann sie hiergegen geneigt sein, so dass die Vorsprünge schon in den Einführkanälen um die Längsachse der Hülse bzw. Nabe verdreht werden, bis sie die Hinterschneidungen erreichen.
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In einer Ausführung ist die Vorsprunganordnung an der Basis, insbesondere der vorstehend erläuterten äußeren Mantelfläche der Nabe angeordnet, vorzugsweise integral mit dieser ausgebildet, die Hinterschneidungsanordnung entsprechend an dem Träger, insbesondere der vorstehend erläuterten Hülse, vorzugsweise deren basiszugewandten Stirnseite. Hierdurch kann in einer Ausführung die in Radialrichtung vorstehende Vorsprunganordnung besser geschützt werden, insbesondere, wenn sie nicht zusammen mit dem Träger gehandhabt werden muss, sondern mit der vorzugsweise vorab montierten Basis ortsfest ist.
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In einer Ausführung sind bzw. werden Träger und Basis mittels des Bajonettverschlusses reibschlüssig verbindbar bzw. verbunden, insbesondere, indem die Vorsprunganordnung die Hinterschneidung(en) reibschlüssig hintergreift und so Träger und Basis reibschlüssig drehfestlegt. Insbesondere hierzu ist in einer Ausführung vorgesehen, dass sich die Vorsprung- und/oder die Hinterschneidungsanordnung elastisch deformiert, wenn die Vorsprunganordnung die Hinterschneidung(en) hintergreift, um so eine Normalspannung und hierdurch Reibkräfte einzuprägen.
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Auf diese Weise können – insbesondere gegenüber einer toleranzbedingt spielbehafteten formschlüssigen Drehfestlegung in einer Ausführung Drehschwingungen des Bajonettverschlusses reduziert werden. Insbesondere, um die Montage zu erleichtern, kann es vorteilhaft sein, den Reibschluss zu limitieren: (zu) große Reibkräfte erfordern (zu) große Montagekräfte, insbesondere, um Vorsprung- bzw. Hinterschneidungsanordnung entsprechend elastisch zu deformieren.
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Insbesondere daher ist bzw. wird nach einem Aspekt der vorliegenden Erfindung der Bajonettverschluss durch eine sich in Axialrichtung erstreckende Rippenanordnung und eine hierzu komplementäre Nutanordnung formschlüssig verdrehsicherbar bzw. verdrehgesichert. Die Rippenanordnung weist in einer Ausführung eine oder mehrere, insbesondere in Umfangsrichtung voneinander, vorzugsweise um wenigstens 60° und/oder höchstens 210°, beabstandete Rippen auf, die in Axialrichtung hervorstehen und in einer Drehendlage des Bajonettverschlusses, in der dessen Vorsprunganordnung die Hinterschneidung(en) hintergreift, in entsprechend komplementäre Nuten der Nutanordnung eingreifen. Insbesondere, wenn die Vorsprünge und/oder Hinterschneidungen des Bajonettverschlusses, wie vorstehend ausgeführt, in der Drehendlage bzw. bei geschlossenem Bajonettverschluss elastisch deformiert sind und hierdurch Basis und Träger gegeneinander verspannen, kann die Rippenanordnung bei Erreichen der Drehendlage in die Nutanordnung einrasten. Zum gewollten Lösen können Rippen- und Nutanordnung in Axialrichtung voneinander beabstandet werden, indem entsprechend die Vorsprünge und/oder Hinterschneidungen des Bajonettverschlusses stärker elastisch deformiert werden. Dann können die Vorsprünge aus den Hinterschneidungen in die Einführkanäle zurückgedreht und anschließend durch diese ausgeführt werden, um Basis und Träger wieder voneinander zu lösen.
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Zwei Rippen der Rippenanordnung können miteinander fluchten. Hierdurch kann in einer Ausführung eine vorteilhafte Drehmomentcharakteristik aufgeprägt werden. Rippen und/oder Nuten können in einer Ausführung einen trapezförmigen Querschnitt aufweisen, um ein Eingreifen der Rippen- in die Nutanordnung zu verbessern.
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Durch die Rippen- und Nutanordnung wird in einer Ausführung ein ein- oder mehrachsiger Anschlag geschaffen, der ein Zurückdrehen der die Hinterschneidung(en) hintergreifenden Vorsprunganordnung zu den Einführkanälen hin formschlüssig begrenzt. Wenn in einer Ausführung, wie vorstehend erläutert, der Bajonettverschluss reibschlüssig ausgebildet ist, wird dieser Anschlag erst bei Überwinden des Reibschlusses wirksam. In einer anderen Ausführung sind bzw. werden Träger und Basis mittels des Bajonettverschlusses nur formschlüssig in Axialrichtung gesichert. Dann legen erst die Rippenanordnung und die Nutanordnung Träger und Basis in Umfangsrichtung fest. Entsprechend wird unter einer Verdrehsicherung insbesondere eine Begrenzung einer Verdrehbarkeit wie auch eine Festlegung in Umfangsrichtung verstanden.
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Durch die Rippen- und Nutanordnung kann in einer Ausführung eine konstruktiv und/oder montagetechnisch einfachere und/oder zuverlässigere Verdrehsicherung zur Verfügung gestellt werden.
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In einer Ausführung ist die die Rippenanordnung an der Basis angeordnet, in einer Weiterbildung integral mit dieser ausgebildet, die Nutanordnung entsprechend an dem Träger angeordnet, vorzugsweise auf Höhe von Eintrittsöffnungen der Einführkanäle und/oder auf einer basiszugewandten Stirnseite der vorstehend erläuterten Hülse.
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Hierdurch kann, wie vorstehend bereits mit Bezug auf die radiale Vorsprunganordnung erläutert, in einer Ausführung die in Axialrichtung vorstehende Rippenanordnung besser geschützt werden, insbesondere, wenn sie nicht zusammen mit dem Träger gehandhabt werden muss, sondern mit der vorzugsweise vorab montierten Basis ortsfest ist.
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Nach einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung, der vorteilhafterweise mit dem Aspekt der Verdrehsicherung durch eine axiale Rippen- und Nutanordnung kombiniert sein kann, ist bzw. wird der optische Leiter mit der Basis mittels einer Rastverbindung zwischen dem optischen Leiter und der Basis verbindbar bzw. verbunden.
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Hierdurch kann in einer Ausführung gegenüber einer nur indirekten Verbindung des optischen Leiters mit der Basis vorteilhaft eine optische Kopplung zwischen dem optischen Leiter und dem optischen Sende- und/oder Empfangsmittel der Basis und/oder die Zuverlässigkeit der Befestigungsanordnung verbessert werden.
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In einer Ausführung weist der optische Leiter eine sich in Radialrichtung erstreckende Rippenanordnung mit einer oder mehreren, insbesondere in Umfangsrichtung voneinander, vorzugsweise um wenigstens 60° und/oder höchstens 210°, beabstandeten Rippen auf. Die Basis, in einer Ausführung deren vorstehend erläuterte Nabe, weist eine Bohrung auf, in die ein Ende bzw. eine der Basis zugewandte Stirnseite des optischen Leiter einführbar ist bzw. eingeführt ist bzw. wird. Diese Bohrung weist in einer Ausführung eine Absatzanordnung in Axialrichtung auf, die die sich in Radialrichtung erstreckende Rippenanordnung hintergreift und so die Rastverbindung zwischen dem optischen Leiter und der Basis bildet bzw. schließt.
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Die Rippenanordnung des optischen Leiters ist bzw. wird in einer Ausführung beim Einführen elastisch deformiert. In einer Weiterbildung entspannt die verrastete Rippenanordnung anschließend wieder bzw. ist die verrastete Rippenanordnung undeformiert. Mit anderen Worten muss sie nur zum Verrasten elastisch deformiert werden und kann nach Hintergreifen der Absatzanordnung wieder entspannen. In einer anderen Weiterbildung ist bzw. bleibt die Rippenanordnung des optischen Leiters elastisch deformiert, wenn sie in der Bohrung der Basis verrastet ist, so dass die in der Bohrung verrastete Rippenanordnung elastisch vorgespannt ist. Auf diese Weise können in einer Ausführung Vibrationen des optischen Leiters in Axialrichtung reduziert werden.
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In einer Ausführung ist die Rippenanordnung des optischen Leiters in Einsteckrichtung gepfeilt, so dass sie leichter in der Bohrung verrastet werden kann. Zusätzlich oder alternativ kann sie auch entgegen der Einsteckrichtung gepfeilt sein, insbesondere in Umfangsrichtung gesehen eine trapez- oder dreieckförmige Kontur aufweisen, um ein Lösen der Verrastung zu erleichtern. Zusätzlich oder alternativ kann die Bohrung konisch ausgebildet sein, insbesondere, um in einer Ausführung das Einführen der des optischen Leiters bzw. der Rippenanordnung zu erleichtern und/oder den eingeführten Leiter zu zentrieren.
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In einer Ausführung ist bzw. wird der optische Leiter durch die verrastete Rippenanordnung in Axialrichtung und/oder in Umfangsrichtung ein- oder beidseitig an der Basis befestigt. Unter einer einseitigen Befestigung wird vorliegend insbesondere eine Befestigung verstanden, die Leiter und Basis in einem Richtungssinn aneinander festlegt, wobei sie im Gegensinn beweglich sind, unter einer beidseitigen Befestigung entsprechend insbesondere eine Befestigung, die Leiter und Basis in beiden, entgegengesetzten Richtungssinnen aneinander festlegt. So kann in einer Ausführung die Rastverbindung einem Herausziehen des optischen Leiters aus der Basis entgegenwirken, jedoch ein tieferes Einstecken zulassen und so den optischen Leiter in Axialrichtung einseitig bzw. mit Spiel an der Basis befestigen. In einer anderen Ausführung kann die Rastverbindung einem Herausziehen und einem tieferen Einstecken des optischen Leiters gleichermaßen entgegenwirken und so den optischen Leiter in Axialrichtung beidseitig an der Basis befestigen, insbesondere unter elastischer Kompression der Rippenanordnung in Axialrichtung. In einer Ausführung kann die Rastverbindung einem Verdrehen des optischen Leiters relativ zur Basis in einer Drehrichtung entgegenwirken, jedoch ein Verdrehen in der gegensinnigen Drehrichtung zulassen und so den optischen Leiter in Umfangsrichtung einseitig bzw. mit Spiel in Umfangsrichtung an der Basis befestigen, insbesondere, um ein Verdrehen der Vorsprunganordnung des Bajonettverschlusses zum Hintergreifen der Hinterschneidung(en) zu ermöglichen. In einer anderen Ausführung kann die Rastverbindung einem Verdrehen des optischen Leiters relativ zur Basis in einer Drehrichtung in beiden Drehrichtungen gleichermaßen entgegenwirken und so den optischen Leiter in Umfangsrichtung beidseitig an der Basis befestigen, insbesondere unter elastischer Verformung der Rippenanordnung in Umfangsrichtung. Die Absatzanordnung kann jedoch auch durch eine umlaufende Aussparung ausgebildet sein, so dass die Rippenanordnung in Umfangsrichtung beweglich wäre, insbesondere, wenn der optische Leiter bereits, insbesondere durch einen vorstehend erläuterten Absatz einer Rinne, verdrehsicher durch den Träger geführt ist, der seinerseits durch die Rippen-Nutanordnung an der Basis verdrehgesichert ist bzw. wird.
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In einer Ausführung sind bzw. werden der Bajonettverschluss und die Rastverbindung gemeinsam schließbar bzw. geschlossen. Hierzu kann in einer Weiterbildung die Vorsprunganordnung des Trägers und die Rippenanordnung des durch diesen geführten optischen Leiters axial und in Umfangsrichtung so zueinander ausgerichtet sein, dass beim Einführen der Vorsprunganordnung in den Einführkanälen die Rippenanordnung die Absatzanordnung hintergreift bzw. mit der Bohrung der Basis verrastet, insbesondere, sobald die Vorsprunganordnung die Hinterschneidung(en) erreicht, um in diesen verdreht zu werden.
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Eine Basis bzw. ein Träger nach einem Aspekt der vorliegenden Erfindung sind derart ausgebildet, dass sie durch ein hier beschriebenes Verfahren aneinander befestigt werden bzw. eine hier beschriebene Befestigungsanordnung ausbilden können.
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Vorteilhafterweise kann eine hier beschriebene Befestigungsanordnung in einem Kraftfahrzeug, insbesondere einem Personenkraftwagen, verwendet bzw. angeordnet werden bzw. sein, insbesondere, für eine Innenbeleuchtung, insbesondere eine Instrumentenbeleuchtung, eine Lesebeleuchtung, eine Kofferraumbeleuchtung und/oder eine Türbegrenzungsbeleuchtung.
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Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungen. Hierzu zeigt, teilweise schematisiert:
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1 eine Basis und einen durch einen Träger geführten optischen Leiter einer Befestigungsanordnung nach einer Ausführung der vorliegenden Erfindung in einem getrennten Zustand in perspektivischer Darstellung;
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2 eine Seitansicht (links) der Befestigungsanordnung der 1 und einen gestuften Schnitt (rechts) längs der Linie I-I bzw. II-II der Seitansicht, wobei der Träger eingesteckt ist;
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3 eine Seitansicht (links) der Befestigungsanordnung der 1 und einen gestuften Schnitt (rechts) längs der Linie III-III bzw. IV-IV der Seitansicht, wobei der Träger verdreht ist; und
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4 eine Seitansicht (links) der Befestigungsanordnung der 1 und einen Schnitt (rechts) längs der Linie V-V der Seitansicht, wobei der Träger ausgeblendet ist.
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1 zeigt eine Basis 1 (links) und einen durch einen Träger 2 geführten optischen Leiter 3 (rechts) einer Befestigungsanordnung nach einer Ausführung der vorliegenden Erfindung in einem getrennten Zustand in perspektivischer Darstellung.
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Die Basis ist als sogenanntes LED-Modul ausgebildet und weist ein optisches Sendemittel in Form einer oder mehrere LEDs auf (nicht dargestellt).
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Der Träger 2 weist eine Rinne 2.1 auf, in die der optische Leiter 3 vor dem nachfolgend erläuterten Schließen eines Bajonettverschlusses eingeführt und reibschlüssig festgelegt ist bzw. wird. Der optische Leiter 3 ist lösbar mit dem Träger 2 verbunden.
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Die Rinne 2.1 weist in Axialrichtung gesehen (von links nach rechts) einen schrägen Absatz 2.2 auf. Hierdurch kann sich der optische Leiter 3 in Axialrichtung in der Rinne 2.1 abstützen. Zusätzlich ist er durch den Absatz 2.2 formschlüssig in der Rinne verdrehgesichert.
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Der Träger 2 wird mit der Basis 1 mittels eines Bajonettverschlusses lösbar verbunden.
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Hierzu weist der Träger 2 eine Hülse 2.3 zum Umgreifen einer äußeren Mantelfläche 1.1 einer Nabe 1.2 der Basis 1 auf, wobei der Bajonettverschluss zwischen einer Stirnwand der Hülse 2.3 und der äußeren Mantelfläche 1.1 ausgebildet ist.
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Der Bajonettverschluss weist eine Vorsprunganordnung mit zwei flächig ausgebildeten Vorsprüngen 1.3 in Radialrichtung und eine hierzu komplementäre Hinterschneidungsanordnung mit zwei sich in Umfangsrichtung erstreckenden Hinterschneidungen 2.4 und damit kommunizierenden Einführkanälen 2.5 in Axialrichtung zum Einführen je eines Vorsprungs der Vorsprunganordnung auf.
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In an sich bekannter Weise kann dieser Bajonettverschluss geschlossen werden, indem zunächst die Vorsprünge 1.3 in Axialrichtung in die Einführkanälen 2.5 eingeführt werden. 2 zeigt hierzu eine Seitansicht (links) der Befestigungsanordnung und einen gestuften Schnitt (rechts) längs der Linien I-I, II-II der Seitansicht, wobei der Träger 2 eingesteckt, jedoch noch nicht in Umfangsrichtung verdreht ist. Man erkennt insbesondere die in den Einführkanälen 2.5 der Hülse 2.3 angeordneten Vorsprünge 1.3 der Nabe 1.2 sowie den optischen Leiter 3.
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Anschließend werden der Träger 2 und mit ihm seine Hülse 2.3 verdreht. Hierdurch werden umgekehrt die Vorsprünge 1.3 in Umfangsrichtung relativ zur Hülse 2.3 verdreht, so dass sie die Hinterschneidungen 2.4 hintergreifen und so Träger 2 und Basis 1 in Axialrichtung festlegen. 3 zeigt hierzu eine Seitansicht (links) der Befestigungsanordnung und einen gestuften Schnitt (rechts) längs der Linien III-III, IV-IV der Seitansicht, wobei der Träger 2 verdreht ist. Man erkennt insbesondere die Vorsprünge 1.3 der Nabe 1.2, die nun die Hinterschneidungen 2.4 (vgl. 1 rechts) der Hülse 2.3 hintergreifen.
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Die flügelartigen Vorsprünge 1.3 sind integral mit der äußeren Mantelfläche 1.1 ausgebildet, die Hinterschneidungen 2.4 entsprechend an der Hülse 2.3.
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Träger 2 und Basis 1 werden mittels des Bajonettverschlusses reibschlüssig verbunden, indem die Vorsprünge 1.3 die Hinterschneidungen 2.4 reibschlüssig hintergreifen und so Träger 2 und Basis 1 drehfestlegt. Hierzu deformiert sich die Vorsprünge 1.3 und/oder die Hinterschneidungen 2.4 elastisch in Axialrichtung, wenn erste letztere hintergreifen.
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Der Bajonettverschluss wird in einer Drehendlage (vgl. 3) durch eine sich in Axialrichtung erstreckende Rippenanordnung mit zwei in Umfangsrichtung voneinanderbeabstandete Rippen 4 und eine hierzu komplementäre Nutanordnung mit zwei Nuten 5 formschlüssig verdrehgesichert.
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Die Rippen 4 sind integral mit der Basis 1 ausgebildet, die Nuten 5 entsprechend in einer Stirnseite der Hülse 2.3. In der in 3 dargestellten Drehendlage des Bajonettverschlusses, in der dessen Vorsprünge 1.3 die Hinterschneidungen 2.4 hintergreifen, greifen die Rippen 4 formschlüssig in die Nuten 5 ein. Ein entsprechender Axialabstand zum Verdrehen wird durch die elastische Deformation der Vorsprünge 1.3 und/oder Hinterschneidungen 2.4 bereitgestellt.
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Der optische Leiter 2 wird mit der Basis 1 mittels einer Rastverbindung zwischen dem optischen Leiter und der Basis verbunden, wenn der Bajonettverschluss geschlossen wird, d. h. Bajonettverschluss und Rastverbindung werden gemeinsam geschlossen.
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Hierzu weist der optische Leiter 3 eine Rippenanordnung mit zwei in Umfangsrichtung um 180° beabstandeten Rippen 3.1 auf, die sich in Radialrichtung erstrecken.
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4 zeigt hierzu eine Seitansicht (links) der Befestigungsanordnung der 1 und einen Schnitt (rechts) längs der Linie V-V der Seitansicht, wobei der Träger ausgeblendet ist.
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Die Nabe 1.2 weist eine Bohrung 1.5 auf, in die ein der Basis 1 zugewandtes Ende des optischen Leiters 3 eingeführt wird. Diese Bohrung 1.5 weist eine Absatzanordnung 1.6 in Axialrichtung auf, die die sich in Radialrichtung erstreckenden Rippen 3.1 hintergreifen und so die Rastverbindung zwischen dem optischen Leiter 3 und der Basis 1 bilden bzw. schließen.
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Die Rippen 3.1 werden elastisch deformiert, um sie in der Bohrung 1.5 zu verrasten. Sie bleiben elastisch deformiert, wenn sie in der Bohrung 1.5 verrastet sind, so dass die in der Bohrung 1.5 verrasteten Rippen 3.1 elastisch vorgespannt und auf diese Weise geklemmt sind. Die Rippen 3.1 sind in Einsteckrichtung (von links nach rechts in 4 rechts) gepfeilt, so dass sie leichter verrastet werden können. In der Gegenrichtung sind sie steiler ebenfalls gepfeilt, um ein gewolltes Herausziehen des optischen Leiters beim Lösen des Bajonettverschlusses zu erleichtern.
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Entsprechend zeigt insbesondere die Figurenfolge 1 → 2 → 3 Schritte eines Verfahrens zum Befestigen des durch den Träger 2 geführten optischen Leiters 3 an der Basis 1 nach einer Ausführung der vorliegenden Erfindung.
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Obwohl in der vorhergehenden Beschreibung exemplarische Ausführungen erläutert wurden, sei darauf hingewiesen, dass eine Vielzahl von Abwandlungen möglich ist. Außerdem sei darauf hingewiesen, dass es sich bei den exemplarischen Ausführungen lediglich um Beispiele handelt, die den Schutzbereich, die Anwendungen und den Aufbau in keiner Weise einschränken sollen. Vielmehr wird dem Fachmann durch die vorausgehende Beschreibung ein Leitfaden für die Umsetzung von mindestens einer exemplarischen Ausführung gegeben, wobei diverse Änderungen, insbesondere in Hinblick auf die Funktion und Anordnung der beschriebenen Bestandteile, vorgenommen werden können, ohne den Schutzbereich zu verlassen, wie er sich aus den Ansprüchen und diesen äquivalenten Merkmalskombinationen ergibt. Bezugszeichenliste
1 | LED-Modul (Basis) |
1.1 | äußere Mantelfläche |
1.2 | Nabe |
1.3 | Vorsprung(anordnung) |
1.5 | Bohrung |
1.6 | Absatz(anordnung) |
2 | Träger |
2.1 | Rinne |
2.2 | Absatz |
2.3 | Hülse |
2.4 | Hinterschneidung |
2.5 | Einführkanal |
3 | optischer Leiter |
3.1 | Rippenanordnung) |
4 | Rippenanordnung) |
5 | Nut(anordnung) |
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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