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Die Erfindung betrifft eine Krümmerdichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und eine Brennkraftmaschine nach dem Anspruch 6.
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Aus der
DE 10 2010 013 545 A1 ist bereits eine Abgaskrümmerdichtung für eine Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs bekannt, mit zwei Durchtrittsöffnungen, die benachbart zueinander angeordnet sind und die zur Durchleitung eines Gases vorgesehen sind, und mit zwei Dichtungssicken, die jeweils lediglich eine der Durchtrittsöffnungen vollständig umgeben.
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Der Erfindung liegt insbesondere die Aufgabe zugrunde, ein Gewicht der Brennkraftmaschine zu reduzieren. Diese Aufgabe wird durch eine erfindungsgemäße Ausgestaltung der Krümmerdichtung entsprechend dem Anspruch 1 und durch eine erfindungsgemäße Ausgestaltung der Brennkraftmaschine entsprechend dem Anspruch 6 gelöst. Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
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Die Erfindung geht aus von einer Krümmerdichtung, insbesondere einer Abgaskrümmerdichtung, für eine Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs, mit zumindest zwei Durchtrittsöffnungen, die unmittelbar benachbart zueinander angeordnet sind und die zur Durchleitung eines Gases vorgesehen sind, und mit zumindest einer Dichtungssicke, die lediglich eine der Durchtrittsöffnungen vollständig umgibt.
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Es wird vorgeschlagen, dass die Krümmerdichtung zumindest eine Dichtungssicke aufweist, die beide Durchtrittsöffnungen vollständig umgibt. Dadurch kann eine Krümmerdichtung bereitgestellt werden, die besonders nah zueinander angeordnete Durchtrittsöffnungen aufweist und gleichzeitig eine sichere Abdichtung der Durchtrittsöffnungen gegeneinander und gegenüber einer Umgebung gewährleistet. Durch eine derartige Anordnung der Dichtungssicken kann auf eine Durchführung einer der Dichtungssicken zwischen den unmittelbar benachbarten Durchtrittsöffnungen verzichtet werden, wodurch ein Abstand zwischen den unmittelbar benachbarten Durchtrittsöffnungen zur Gewährleistung einer sicheren Abdichtung konstruktiv einfach reduziert werden kann. Es kann realisiert werden, dass zur Abdichtung der Durchtrittsöffnungen gegeneinander und zur Abdichtung der Durchtrittsöffnungen gegenüber der Umgebung lediglich eine der Dichtungssicken zwischen den Durchtrittsöffnungen geführt werden muss, wodurch der Abstand zwischen den Durchtrittsöffnungen lediglich für eine Dichtungssicke groß genug sein muss. Dadurch kann der Abstand und damit ein Steg zwischen den unmittelbar benachbarten Durchtrittsöffnungen bei gleichzeitiger Gewährleistung der sicheren Abdichtung besonders klein ausgeführt werden, wodurch Material, Gewicht und Kosten der Krümmerdichtung reduziert werden können. Durch eine solche Krümmerdichtung können unmittelbar zueinander benachbarte Gaswechselkanäle eines Zylinderkopfs der Brennkraftmaschine bei gleichzeitiger sicherer Abdichtung durch die Krümmerdichtung besonders nah zueinander angeordnet werden, wodurch ein Abstand zwischen den Gaswechselkanälen besonders klein ausgeführt werden kann. Dadurch kann Material, Gewicht und Kosten des Zylinderkopfs reduziert werden, wodurch Gewicht und Kosten der Brennkraftmaschine reduziert werden können. Die Krümmerdichtung ist vorzugsweise als eine Ansaugkrümmerdichtung, die zwischen einem Ansaugkrümmer oder einem Ansaugstutzen und dem Zylinderkopf angeordnet ist, oder als eine Abgaskrümmerdichtung, die zwischen einem Abgaskrümmer oder einem Abgasstutzen und dem Zylinderkopf angeordnet ist, ausgebildet. Die zumindest zwei unmittelbar benachbarten Durchtrittsöffnungen sind vorzugsweise einem einzigen Zylinder zugeordnet und gleichartig, d. h. sie sind entweder Einlasskanälen eines Zylinders oder Auslasskanälen eines Zylinders zugeordnet. Unter einer „Dichtungssicke” soll insbesondere eine Vertiefung, vorzugsweise eine Nut, verstanden werden, die zur Aufnahme eines Dichtelements vorgesehen ist. Die Dichtungssicken weisen jeweils vorteilhaft einen geschlossenen Linienzug auf und sind damit vorzugsweise unterbrechungsfrei und/oder endlos ausgebildet. Vorzugsweise weist die Dichtungssicke einen Verlauf auf, der an das Dichtelement angepasst ist. Unter „vorgesehen” soll insbesondere speziell ausgelegt, ausgestattet und/oder angeordnet verstanden werden.
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Zur einfachen Realisierung der sicheren Abdichtung wird weiter vorgeschlagen, dass die Dichtungssicke, die lediglich eine der Durchtrittsöffnungen vollständig umgibt, radial innerhalb der Dichtungssicke angeordnet ist, die beide Durchtrittsöffnungen vollständig umgibt, wodurch die Abdichtung der Durchtrittsöffnungen gegeneinander und die Abdichtung der Durchtrittsöffnungen gegen die Umgebung besonders einfach bereitgestellt werden kann. Der Begriff „radial” ist insbesondere auf eine Hauptströmungsrichtung eines Gases durch eine Durchtrittsöffnung einer montierten Krümmerdichtung bezogen, sodass der Ausdruck „radial” eine Richtung bezeichnet, die senkrecht zur Hauptströmungsrichtung verläuft. Vorzugsweise bezeichnet der Ausdruck „radial” eine Richtung, die parallel zu einer Öffnungsfläche der Durchtrittsöffnung orientiert ist. Eine Diagonale einer Durchtrittsöffnung, die von einem Punkt einer die Durchtrittsöffnung begrenzenden Wandung zu einem gegenüberliegenden Punkt der Wandung verläuft, ist vorzugsweise parallel zur Öffnungsfläche orientiert, wobei die gegenüberliegenden Punkte vorzugsweise in einer Ebene liegen. Die durch den Ausdruck „radial” bezeichnete Richtung ist vorteilhaft zumindest zu einer Diagonalen der Durchtrittsöffnung parallel angeordnet.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass die Dichtungssicke, die beide Durchtrittsöffnungen vollständig umgibt, kreuzungsfrei ausgebildet ist, wodurch eine Herstellung der Krümmerdichtung vereinfacht werden kann. Unter „kreuzungsfrei” soll insbesondere verstanden werden, dass dem geschlossenen Linienzug der Dichtungssicke ein Kreuzungspunkt und damit vorzugsweise eine Verzweigung fehlt.
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Insbesondere ist es vorteilhaft, wenn die unmittelbar benachbarten Durchtrittsöffnungen einen Abstand zueinander aufweisen, der kleiner ist als eine zweifache Mindestbreite, die zur Realisierung einer Dichtungssicke erforderlich ist, wodurch besonders viel Gewicht eingespart werden kann. Der Abstand zwischen den unmittelbar benachbarten Durchtrittsöffnungen ist vorteilhaft kleiner als eine vierfache Sickenbreite und besonders vorteilhaft kleiner als die dreifache Sickenbreite. Unter einer „Sickenbreite” soll insbesondere eine radiale Ausdehnung der Dichtungssicke verstanden werden. Unter einem „Abstand” zwischen den unmittelbar benachbarten Durchtrittsöffnungen soll insbesondere ein radialer Abstand zwischen den Durchtrittsöffnungen verstanden werden. Der Abstand ist vorteilhaft als ein kleinster Abstand zwischen den unmittelbar benachbarten Durchtrittsöffnungen ausgebildet und entspricht vorzugsweise einer kleinsten Materialstärke zwischen den Durchtrittsöffnungen. Unter einer „Mindestbreite, die zur Realisierung einer Dichtungssicke erforderlich ist” soll insbesondere ein Platzbedarf verstanden werden, der mindestens notwendig ist, um eine Dichtungssicke anzuordnen und/oder einzubringen. Diese Mindestbreite ist vorzugsweise abhängig von der Sickenbreite der einzubringenden Dichtungssicke, einem Material eines Trägerkörpers der Krümmerdichtung, in den die Dichtungssicke eingebracht werden soll, und/oder einem Herstellverfahren, durch das die Dichtungssicke in die Trägerkörper eingebracht werden soll.
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Weiter ist es vorteilhaft, wenn der Abstand kleiner ist als 14 Millimeter, wodurch ein im Hinblick auf das Gewicht und die Abdichtung besonders vorteilhafter Abstand zwischen den unmittelbar benachbarten Durchtrittsöffnungen gewählt werden kann. Der Abstand zwischen den unmittelbar benachbarten Durchtrittsöffnungen ist vorteilhaft kleiner als 12 Millimeter, besonders vorteilhaft kleiner als 10 Millimeter und ganz besonders vorteilhaft kleiner als 9 Millimeter.
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Weiter wird eine Brennkraftmaschine für ein Kraftfahrzeug vorgeschlagen, mit einem Zylinderkopf, der zumindest zwei unmittelbar benachbart angeordnete Gaswechselkanäle aufweist, die einem einzigen Zylinder zugeordnet sind, mit einem an dem Zylinderkopf befestigten Krümmer, der strömungstechnisch an die Gaswechselkanäle angebunden ist, und mit einer erfindungsgemäßen, zwischen dem Krümmer und dem Zylinderkopf angeordneten Krümmerdichtung. Durch die erfindungsgemäße Krümmerdichtung können die zwei unmittelbar benachbarten und einem einzigen Zylinder zugeordneten Gaswechselkanäle besonders nah zueinander angeordnet werden und gleichzeitig durch die Krümmerdichtung sicher und zuverlässig abgedichtet werden. Dadurch kann eine Wandung zwischen den zwei unmittelbar benachbarten und einem einzigen Zylinder zugeordneten Gaswechselkanälen besonders dünn ausgeführt werden, wodurch Gewicht, Material und Kosten des Zylinderkopfs und damit der Brennkraftmaschine reduziert werden können. Dadurch kann ein in ihrem Gewicht besonders leichter Zylinderkopf bereitgestellt werden, der zumindest zwei voneinander getrennte, einem einzigen Zylinder zugeordnete Einlasskanäle und/oder zumindest zwei voneinander getrennte, einem einzigen Zylinder zugeordnete Auslasskanäle aufweist. Durch die Abdichtung mittels der erfindungsgemäßen Krümmerdichtung können die unmittelbar benachbarten als Auslasskanäle ausgebildeten Gaswechselkanäle in dem als Abgaskrümmer ausgebildeten Krümmer sofort ab Kopf mit einem geringen Abstand und damit geringer Wärmeabstrahlung weitergeführt werden. Außerdem können die unmittelbar benachbarten Gaswechselkanäle mit einer gemeinsamen Trennwand in dem Krümmer ausgebildet werden. Die zumindest zwei unmittelbar benachbarten Gaswechselkanäle sind vorzugsweise gleichartig, d. h. sie sind entweder als Einlasskanäle oder als Auslasskanäle ausgebildet. Vorzugsweise sind die zwei unmittelbar benachbarten Gaswechselkanäle beide als Einlasskanäle für Luft oder als Auslasskanäle für Abgas ausgebildet.
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Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Figurenbeschreibung. In der einzigen Figur ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Figur, die Figurenbeschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
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1 zeigt einen Teil einer Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs. Die Brennkraftmaschine weist vier Zylinder auf, die jeweils einen Brennraum zur Verbrennung eines Luft-Kraftstoffgemisches aufweisen. Zur Ausbildung der Zylinder weist die Brennkraftmaschine einen Zylinderkopf 29 auf, der eine Mehrzahl an Gaswechselkanälen aufweist. Zur Versorgung der Zylinder mit der Luft weist der Zylinderkopf 29 nicht dargestellte, als Einlasskanäle ausgebildete Gaswechselkanäle auf. Jedem Zylinder sind dabei jeweils zwei als Einlasskanäle ausgebildete Gaswechselkanäle zugeordnet. Jeweils zwei als Einlasskanäle ausgebildete Gaswechselkanäle versorgen jeweils einen Zylinder mit der Luft. Grundsätzlich kann den Zylindern jeweils auch nur ein als Einlasskanal ausgebildeter Gaswechselkanal zugeordnet sein. Weiter ist es grundsätzlich denkbar, dass die Brennkraftmaschine eine andere Anzahl an Zylindern aufweist.
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Zur Ausleitung eines durch die Verbrennung entstandenen Abgases aus den Zylindern weist der Zylinderkopf 29 eine Mehrzahl als Auslasskanäle ausgebildete Gaswechselkanäle 30, 31, 32, 33, 34, 35, 36, 37 auf. Um das Abgas vollständig und schnell aus den Zylindern abzuführen sind jedem Zylinder jeweils zwei als Auslasskanäle ausgebildete Gaswechselkanäle 30–37 zugeordnet. Jeweils zwei als Auslasskanäle ausgebildete Gaswechselkanäle 30–37 leiten das Abgas aus jeweils einem Zylinder heraus. Die zwei Gaswechselkanäle 30, 31 sind dem ersten Zylinder, die zwei Gaswechselkanäle 32, 33 dem zweiten Zylinder, die zwei Gaswechselkanäle 34, 35 dem dritten Zylinder und die zwei Gaswechselkanäle 36, 37 dem vierten Zylinder zugeordnet.
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Jeweils zwei einem einzigen Zylinder zugeordnete Gaswechselkanäle 30–37 bilden ein Kanalpaar aus. Die jeweils einem einzigen Zylinder zugeordneten Kanalpaare sind analog zueinander ausgebildet, weswegen im Folgenden lediglich das dem ersten Zylinder zugeordnete Kanalpaar, welches die Gaswechselkanäle 30, 31 umfasst, näher beschrieben wird.
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Die Gaswechselkanäle 30, 31 sind unmittelbar benachbart zueinander angeordnet. Die Gaswechselkanäle 30, 31 sind getrennt voneinander ausgeführt. Sie weisen jeweils eine Austrittsöffnung in dem Zylinderkopf 29 auf. Die Austrittsöffnungen der Gaswechselkanäle 30, 31 sind beabstandet zueinander angeordnet. Das Abgas aus dem Zylinder, dem die zwei Gaswechselkanäle 30, 31 zugeordnet sind, strömt durch die Austrittsöffnungen der Gaswechselkanäle 30, 31 aus dem Zylinderkopf 29.
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Um das Abgas aus dem Zylinderkopf 29 zu einem nicht dargestellten Auspuff des Kraftfahrzeugs zu leiten, weist die Brennkraftmaschine einen nicht dargestellten Krümmer auf, der an dem Zylinderkopf 29 befestigt ist. Der Krümmer ist strömungstechnisch an die Gaswechselkanäle 30–37 angebunden. Das Abgas aus dem Zylinder strömt durch die Austrittsöffnungen aus dem Zylinderkopf 29 in den Krümmer. Der Krümmer ist als ein Abgaskrümmer ausgebildet.
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Um den Zylinderkopf 29 und den Krümmer gegeneinander abzudichten, weist die Brennkraftmaschine eine Krümmerdichtung 10 auf, die strömungstechnisch zwischen dem Zylinderkopf 29 und dem Krümmer angeordnet ist. Die Krümmerdichtung 10 ist als eine Flachdichtung ausgebildet. Sie weist eine Trägerplatte 38 auf. Die Trägerplatte 38 besteht aus einem metallischen Material. Die Krümmerdichtung 10 ist als eine Abgaskrümmerdichtung ausgebildet.
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Zur Herstellung der strömungstechnischen Verbindung zwischen den Gaswechselkanälen 30–37 weist die Krümmerdichtung 10 eine Mehrzahl an Durchtrittsöffnungen 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18 auf, die jeweils einem Gaswechselkanal 30–37 zugeordnet sind. Eine Anzahl der Durchtrittsöffnungen 11–18 entspricht einer Anzahl der Gaswechselkanäle 30–37. Jedem Zylinder sind jeweils zwei Durchtrittsöffnungen 11–18 zugeordnet. Damit sind jeweils zwei Durchtrittsöffnungen 11–18 jeweils einem Kanalpaar zugeordnet. Die zwei Durchtrittsöffnungen 11, 12 sind dem ersten Zylinder, die zwei Durchtrittsöffnungen 13, 14 dem zweiten Zylinder, die zwei Durchtrittsöffnungen 15, 16 dem dritten Zylinder und die zwei Durchtrittsöffnungen 17, 18 dem vierten Zylinder zugeordnet. Die Durchtrittsöffnungen 11–18 sind in die Trägerplatte 38 eingebracht.
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Jeweils zwei einem einzigen Zylinder zugeordnete Durchtrittsöffnungen 11–18 bilden ein Durchtrittsöffnungspaar aus. Die Durchtrittsöffnungspaare sind analog zueinander ausgebildet, weswegen im Folgenden lediglich das dem ersten Zylinder zugeordnete Durchtrittsöffnungspaar, welches die Durchtrittsöffnungen 11, 12 umfasst, näher beschrieben wird.
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Die Durchtrittsöffnungen 11, 12 sind unmittelbar benachbart zueinander angeordnet. Die Durchtrittsöffnung 11 ist dem Gaswechselkanal 30 und die Durchtrittsöffnung 12 dem Gaswechselkanal 31 zugeordnet. Die Durchtrittsöffnung 11 verbindet den Gaswechselkanal 30 und die Durchtrittsöffnung 12 den Gaswechselkanal 31 strömungstechnisch mit dem Krümmer. Die Durchtrittsöffnungen 11, 12 sind jeweils zur Durchleitung des Abgases vorgesehen. Das Abgas aus dem ersten Zylinder strömt aus dem Gaswechselkanal 30 durch die Durchtrittsöffnung 11 in den Krümmer und aus dem Gaswechselkanal 31 durch die Durchtrittsöffnung 12 in den Krümmer.
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Zur Abdichtung der Durchtrittsöffnungen 11–18 und damit der Gaswechselkanäle 30–37 weist die Krümmerdichtung 10 eine Mehrzahl an geschlossenen Dichtungssicken 19–26 auf. Eine Anzahl der Dichtungssicken 19–26 entspricht der Anzahl der Durchtrittsöffnungen 11–18 und damit der Anzahl der Gaswechselkanäle 30–37. Jedem Zylinder sind jeweils zwei Dichtungssicken 19–26 zugeordnet. Damit sind jeweils zwei Dichtungssicken 19–26 jeweils einem Kanalpaar und somit einem Durchtrittsöffnungspaar zugeordnet. Die zwei Dichtungssicken 19, 23 sind dem ersten Zylinder, die zwei Dichtungssicken 20, 24 dem zweiten Zylinder, die zwei Dichtungssicken 21, 25 dem dritten Zylinder und die zwei Dichtungssicken 22, 26 dem vierten Zylinder zugeordnet. Die Dichtungssicken 19–26 sind in die Trägerplatte 38 eingebracht. Die Dichtungssicken 19–26 sind jeweils als Vollsicken ausgebildet.
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Jeweils zwei einem einzigen Zylinder zugeordnete Dichtungssicken 19–26 bilden ein Sickenpaar aus. Die Sickenpaare sind analog zueinander ausgebildet, weswegen im Folgenden lediglich das dem ersten Zylinder zugeordnete Sickenpaar, welches die Dichtungssicken 19, 23 umfasst, näher beschrieben wird.
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Die erste Dichtungssicke 19 umgibt lediglich die erste Durchtrittsöffnung 12 vollständig. Sie umschließt lediglich die erste Durchtrittsöffnung 12. Die zweite Dichtungssicke 23 umgibt beide Durchtrittsöffnungen 11, 12 vollständig. Sie umschließt beide Durchtrittsöffnungen 11, 12. Die erste Durchtrittsöffnung 12 ist radial innerhalb beider Dichtungssicken 19, 23 angeordnet. Die zweite Durchtrittsöffnung 11 ist radial lediglich innerhalb der zweiten Dichtungssicke 23 angeordnet. Die zweite Durchtrittsöffnung 11 ist radial außerhalb der ersten Dichtungssicke 19 angeordnet. Dabei ist die erste Dichtungssicke 19, die lediglich die zweite Durchtrittsöffnung 11 umgibt, radial innerhalb der zweiten Dichtungssicke 23, die beide Durchtrittsöffnungen 11, 12 vollständig umgibt, angeordnet. Die zweite Dichtungssicke 23 umgibt beide Durchtrittsöffnungen 11, 12 und die erste Dichtungssicke 19 vollständig. Die erste Dichtungssicke 19 dichtet die Durchtrittsöffnungen 11, 12 gegeneinander und die Durchtrittsöffnung 12 gegenüber einer Umgebung des Zylinderkopfs 29 ab. Die zweite Dichtungssicke 23 dichtet die Durchtrittsöffnung 11 gegenüber der Umgebung ab.
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Die erste Dichtungssicke 19 verläuft lediglich um die erste Durchtrittsöffnung 12 herum. Dabei weist die erste Dichtungssicke 19 einen Teilabschnitt auf, der zwischen den zwei Durchtrittsöffnungen 11, 12 verläuft. Die zweite Dichtungssicke 23 verläuft um beide Durchtrittsöffnungen 11, 12 herum. Die zweite Dichtungssicke 23, die beide Durchtrittsöffnungen 11 vollständig umgibt, ist dabei kreuzungsfrei ausgebildet. Sie verläuft außen um beide Durchtrittsöffnungen 11, 12 herum ohne sich zu kreuzen. Der zweiten Dichtungssicke 23 fehlt ein Teilabschnitt, der zwischen den zwei Durchtrittsöffnungen 11, 12 verläuft.
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Die Durchtrittsöffnungen 11, 12 weisen einen Abstand 27 zueinander auf, der zur sicheren Abdichtung der Gaswechselkanäle 30, 31 besonders klein gewählt werden kann, da lediglich die erste Dichtungssicke 19 zwischen den Durchtrittsöffnungen 11, 12 und damit den Gaswechselkanälen 30, 31 verläuft. Der Abstand 27 muss damit lediglich zur Anordnung einer einzigen Dichtungssicke 19 groß genug sein. Der Abstand 27 zwischen den Durchtrittsöffnungen 11, 12 ist kleiner ist als eine zweifache Mindestbreite, die zur Realisierung der ersten Dichtungssicke 19 erforderlich ist. Der Abstand 27 zwischen den Durchtrittsöffnungen 11, 12 ist zu klein um die zweite Dichtungssicke 23 zwischen den Durchtrittsöffnungen 11, 12 zu führen. Der Abstand 27 ist kleiner als eine vierfache Sickenbreite 28 der ersten Dichtungssicke 19. Grundsätzlich kann der Abstand 27 auch kleiner als die dreifache Sickenbreite 28 ausgebildet sein. In diesem Ausführungsbeispiel ist der Abstand 27 zwischen den Durchtrittsöffnungen 11, 12 kleiner als 10 Millimeter. Der Abstand 27 beträgt ca. 8 Millimeter.
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Zur sicheren Abdichtung weist die Krümmerdichtung 10 nicht näher dargestellte geschlossene Dichtelemente auf, wobei jeweils ein Dichtelement in jeweils einer Dichtungssicke 19–26 angeordnet ist. Die Dichtungssicken 19–26 nehmen jeweils ein Dichtelement auf.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Krümmerdichtung
- 11
- Durchtrittsöffnung
- 12
- Durchtrittsöffnung
- 13
- Durchtrittsöffnung
- 14
- Durchtrittsöffnung
- 15
- Durchtrittsöffnung
- 16
- Durchtrittsöffnung
- 17
- Durchtrittsöffnung
- 18
- Durchtrittsöffnung
- 19
- Dichtungssicke
- 20
- Dichtungssicke
- 21
- Dichtungssicke
- 22
- Dichtungssicke
- 23
- Dichtungssicke
- 24
- Dichtungssicke
- 25
- Dichtungssicke
- 26
- Dichtungssicke
- 27
- Abstand
- 28
- Sickenbreite
- 29
- Zylinderkopf
- 30
- Gaswechselkanal
- 31
- Gaswechselkanal
- 32
- Gaswechselkanal
- 33
- Gaswechselkanal
- 34
- Gaswechselkanal
- 35
- Gaswechselkanal
- 36
- Gaswechselkanal
- 37
- Gaswechselkanal
- 38
- Trägerplatte
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102010013545 A1 [0002]