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Die Erfindung betrifft eine Nockenwellenverstellvorrichtung für eine Brennkraftmaschine.
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Es ist bereits eine Nockenwellenverstellvorrichtung für eine Brennkraftmaschine, mit einem Rotor, und zumindest einem von dem Rotor begrenzten Versorgungskanal, der in zumindest einer Querschnittsebene eine Umfangserstreckung und eine Radialerstreckung aufweist, bekannt.
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Der Erfindung liegt insbesondere die Aufgabe zugrunde, eine kostengünstige Nockenwellenverstellung mit einer kurzen Reaktionszeit bereitzustellen. Sie wird durch eine Nockenwellenverstellvorrichtung entsprechend dem Anspruch 1 gelöst. Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
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Die Erfindung geht aus von einer Nockenwellenverstellvorrichtung für eine Brennkraftmaschine, mit einem Rotor, und zumindest einem von dem Rotor begrenzten Versorgungskanal, der in zumindest einer Querschnittsebene eine Umfangserstreckung und eine Radialerstreckung aufweist.
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Es wird vorgeschlagen, dass die Umfangserstreckung größer ist als die Radialerstreckung. Dadurch kann eine Druckölversorgung mit einem großen Querschnitt bereitgestellt werden, wodurch eine Reaktionszeit der Nockenwellenverstellvorrichtung verkürzt und eine Motorsteuerung verbessert werden kann. Des Weiteren kann der Versorgungskanal direkt bei einem Herstellungsprozess, wie beispielsweise in einem Sinterverfahren, ausgespart werden, wodurch ein späterer Bearbeitungsschritt, insbesondere mit einem spanenden Werkzeugeinsatz, vermieden werden kann. Eine Taktzeit bei der Herstellung kann verkürzt und Produktionskosten können gesenkt werden.
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Unter einer „Nockenwellenverstellvorrichtung” mit einem Rotor soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine Vorrichtung zur Verstellung einer Nockenwelle verstanden werden, die eine Fluidversorgung und einen Schwenkmotor umfasst, der aus dem Rotor und einem Stator gebildet wird. Vorzugsweise stellt die Fluidversorgung ein unter Druck stehendes Fluid, wie insbesondere ein Drucköl, bereit. Vorzugsweise weist der Schwenkmotor Druckkammern auf, die dazu vorgesehen sind, das Fluid aufzunehmen, und den Rotor gegen den Stator zu verdrehen. Unter einem „Versorgungskanal” soll in diesem Zusammenhang insbesondere ein Bestandteil der Fluidversorgung verstanden werden. Vorzugsweise ist der Versorgungskanal als ein Hohlraum ausgebildet, der von einem Material des Rotors begrenzt und zumindest im Wesentlichen umschlossen wird. Unter einer „Umfangserstreckung” soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine Erstreckung entlang eines Kreises verstanden werden, der senkrecht zu der Achse des Rotors angeordnet ist und dessen Mittelpunkt auf einer Achse des Rotors angeordnet ist. Unter einer „Radialerstreckung” soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine Erstreckung entlang eines Radius, der von der Achse des Rotors ausgeht, verstanden werden. Unter „vorgesehen” soll insbesondere speziell ausgelegt, ausgestattet und/oder angeordnet verstanden werden.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass die Radialerstreckung höchstens zwei Drittel der Umfangserstreckung beträgt. Dadurch kann eine Geometrie des Rotors besonders wirkungsvoll genutzt werden. Vorzugsweise ist der Querschnitt in Form eines Kreisringabschnitts ausgebildet. Besonders bevorzugt sind die Ecken des Querschnitts abgerundet, d. h. die Querschnittsebene ist nierenförmig ausgebildet. Vorzugsweise beträgt die Radialerstreckung höchstens 50 Prozent der Umfangserstreckung, besonders bevorzugt höchstens 40 Prozent der Umfangserstreckung.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass die Umfangserstreckung einen Winkel von mindestens 20 Grad aufspannt. Dadurch kann eine kostengünstige Aussparung des Versorgungskanals bei der Herstellung vereinfacht werden. Insbesondere kann dadurch eine Druckölversorgung mit großem Querschnitt bereitgestellt werden, ohne dass die Radialerstreckung des Versorgungskanals vergrößert oder ein weiterer Versorgungskanal bereitgestellt werden muss. Unter einem „Winkel” soll insbesondere ein Winkel verstanden werden, der von zwei Radien aufgespannt wird, die von der Achse des Rotors ausgehen. Darunter, dass eine Umfangserstreckung „einen Winkel aufspannt”, soll insbesondere verstanden werden, dass zwei Radien ausgehend von der Achse des Rotors zu den Endpunkten der Umfangserstreckung den Winkel aufspannen.
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Vorzugsweise spannt die Umfangserstreckung einen Winkel von 30 Grad auf, besonders bevorzugt spannt die Umfangserstreckung einen Winkel von 40 Grad auf.
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Ferner wird ein Steuerventil vorgeschlagen, das zentral in dem Rotor angeordnet ist und strömungstechnisch mit dem Versorgungskanal verbunden ist. Dadurch kann eine besonders kompakte Nockenwellenverstellvorrichtung bereitgestellt werden. Unter einem „Steuerventil” soll in diesem Zusammenhang insbesondere ein Mehrwegeventil verstanden werden, das dazu vorgesehen ist, einen Fluss des Fluids in und/oder aus den Druckkammern einzustellen, und das zwei Schaltzustände aufweist, die jeweils einer Drehrichtung entsprechen, in der der Rotor gegenüber dem Stator verstellt wird.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass der Rotor einen Innenumfang mit einer Versorgungsnut aufweist, die den Versorgungskanal und das Steuerventil strömungstechnisch miteinander verbindet. Dadurch kann das Steuerventil besonders wirkungsvoll mit einem unter Druck stehenden Fluid versorgt werden. Unter einer „Versorgungsnut” soll in diesem Fall eine in Umfangsrichtung umlaufende Nut verstanden werden, die an dem Innenumfang des Rotors in ein Material des Rotors eingebracht und in Form eines Kreisrings ausgebildet ist.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass der Versorgungskanal eine in eine Seitenfläche des Rotors eingebrachte Öffnung sowie eine radial nach innen gerichtete Öffnung aufweist. Dadurch kann der Versorgungskanal besonders wirkungsvoll strömungstechnisch mit der Fluidversorgung verbunden werden. Unter einer „Seitenfläche des Rotors” soll insbesondere eine der Nockenwelle zugewandte Seite des Rotors verstanden werden. Vorzugsweise ist die Öffnung in der Seitenfläche als ein Eintritt des Fluids in den Versorgungskanal vorgesehen. Vorzugsweise ist die nach innen gerichtete Öffnung als ein Austritt des Fluids aus dem Versorgungskanal in die Versorgungsnut vorgesehen. Vorzugsweise ist der Versorgungskanal gegenüber einer der Nockenwelle abgewandten Seite des Rotors verschlossen. Grundsätzlich ist es denkbar, dass der Versorgungskanal auch eine Öffnung an der der Nockenwelle abgewandten Seite des Rotors aufweist.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass der Versorgungskanal entlang seiner Längserstreckung eine zumindest im Wesentlichen gleichbleibende Querschnittsfläche aufweist. Dadurch kann eine besonders zuverlässige Druckölversorgung für den Schwenkmotor bereitgestellt werden.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass die radial nach innen gerichtete Öffnung des Versorgungskanals zumindest die Fläche der Querschnittsebene aufweist. Dadurch kann durchgängig ein großer Querschnitt für einen Übergang des Fluids aus dem Versorgungskanal zum Steuerventil bereitgestellt werden.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass der Rotor zumindest zwei Flügel und einen Grundkörper aufweist, an dessen Außenumfang die Flügel angeordnet sind und der den Versorgungskanal begrenzt. Dadurch kann eine besonders kompakte Nockenwellenverstellvorrichtung bereitgestellt werden. Darunter, dass der Grundkörper „den Versorgungskanal begrenzt”, soll insbesondere verstanden werden, dass der Versorgungskanal von einem Material des Grundkörpers begrenzt wird und in radialer Richtung innerhalb eines Außenumfangs des Grundkörpers angeordnet ist. Grundsätzlich ist es denkbar, dass der Versorgungskanal von einem Material eines Flügels des Rotors begrenzt wird.
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Ferner wird ein zumindest weiterer durch den Rotor begrenzter Versorgungskanal vorgeschlagen, der in zumindest einer Querschnittsebene eine Radialerstreckung und eine Umfangserstreckung aufweist, die größer ist als die Radialerstreckung. Dadurch kann eine besonders kostengünstige Nockenwellenverstellvorrichtung mit nur zwei Versorgungskanälen bereitgestellt werden und die Fluidversorgung der Nockenwellenverstellvorrichtung kann optimiert werden. Je nach benötigtem Querschnitt und zur Verfügung stehendem Bauraum können weitere Versorgungskanäle kostengünstig bereitgestellt werden. Unter einer „Nockenwellenverstellvorrichtung” mit zwei Versorgungskanälen soll insbesondere verstanden werden, dass die Versorgungskanäle analog zueinander versetzt und vorzugsweise um mindestens 90 Grad in einer Umfangrichtung des Rotors gegeneinander versetzt angeordnet sind. Besonders bevorzugt sind die Versorgungskanäle um über 160 Grad versetzt gegeneinander angeordnet.
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Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Figurenbeschreibung. In den Figuren ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Figuren, die Figurenbeschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
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Dabei zeigen:
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1 einen Längsschnitt durch eine Nockenwellenverstellvorrichtung mit Rotor, Steuerventil und Nockenwelle entlang einer Drehachse der Nockenwelle und
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2 den Rotor der Nockenwellenverstellvorrichtung in perspektivischer Darstellung.
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Die 1 und 2 zeigen eine Nockenwellenverstellvorrichtung 10 für eine Brennkraftmaschine. Die Nockenwellenverstellvorrichtung 10 umfasst einen Rotor 11 und einen nicht näher dargestellten Stator. Der Stator und der Rotor 11 bilden einen Schwenkmotor aus. Der Stator weist eine Mehrzahl von Stegen auf, die vier Taschen ausbilden, die jeweils um etwa 90 Grad in Umfangsrichtung versetzt angeordnet sind. Der Rotor 11 weist einen Grundkörper 21 und vier Flügel 20 auf, die an einem Außenumfang des Grundkörpers 21 angeordnet sind. Die Flügel 20 des Rotors 11 sind um etwa 90 Grad gegeneinander versetzt angeordnet. Die Flügel 20 sind in den Taschen des Stators angeordnet und unterteilen die Taschen in je zwei Druckkammern. Die jeweils ersten Druckkammern sind für eine Drehung des Rotors 11 gegenüber dem Stator in eine erste Drehrichtung vorgesehen. Die jeweils zweiten Druckkammern sind für eine Drehung des Rotors 11 in eine zweite Drehrichtung, die der ersten Drehrichtung entgegengesetzt ist, vorgesehen. Die Flügel 20 weisen jeweils an einem radial nach außen gerichteten Kopfbereich eine Nut 22 auf, die in einer axialen Richtung verläuft und die dazu vorgesehen ist, eine Dichtung aufzunehmen. Die Nockenwellenverstellvorrichtung 10 umfasst eine Druckölversorgung 23 und einen nicht näher dargestellten Druckölauslass. In einem Betriebszustand ist die Druckölversorgung 23 zumindest im Wesentlichen vollständig mit einem Drucköl erfüllt. Die Druckkammern sind dazu vorgesehen, Öl aufzunehmen, wodurch der Rotor 11 relativ zum Stator verdreht werden kann.
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Die Nockenwellenverstellvorrichtung 10 umfasst ferner eine Nockenwelle 24 und ein Steuerventil 16. Das Steuerventil 16 ist zentral in dem Rotor 11 angeordnet. Das Steuerventil 16 umfasst ein Ventilgehäuse 25, einen Ventilzylinder 28 und einen Steuerkolben 29. Das Ventilgehäuse 25 bildet eine Verschraubung aus, die in einem montierten Zustand die Nockenwelle 24 fest mit dem Rotor 11 verbindet. Das Ventilgehäuse 25, der Rotor 11 und die Nockenwelle 24 sind bezogen auf eine Drehachse 46 der Nockenwelle 24 koaxial zueinander angeordnet. Das Ventilgehäuse 25 weist einen Schraubenkopf 26 und einen Schaft 27 auf. Das Steuerventil 16 ist dazu vorgesehen, jeweils eine der Druckkammern in den Taschen des Stators strömungstechnisch mit der Druckölversorgung 23 zu verbinden. Das Steuerventil 16 ist als ein Mehrwegeventil ausgebildet. Grundsätzlich ist es denkbar, dass die Nockenwellenverstellvorrichtung eine von dem Steuerventil 16 unabhängige Verschraubung zur Verbindung des Rotors 11 mit der Nockenwelle 24 aufweist und/oder das Steuerventil 16 außerhalb des Rotors angeordnet ist. Dann weist die Nockenwellenverstellvorrichtung 10 eine erste Druckölleitung für die jeweils ersten Druckkammern auf und getrennt von der ersten Druckölleitung eine zweite Druckölleitung für die jeweils zweiten Druckkammern.
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Die Druckölversorgung 23 ist dazu vorgesehen, ein außerhalb der Nockenwellenverstellvorrichtung 10 bereitgestelltes Druckölreservoir über die Nockenwelle 24 und das Steuerventil 16 mit den von Stator und Rotor 11 begrenzten Druckkammern strömungstechnisch zu verbinden. Die Druckölversorgung 23 umfasst, jeweils strömungstechnisch miteinander verbunden, einen Zuführungsdurchgang 33, der das Drucköl in einen zentralen Kanal 34 innerhalb der Nockenwelle 24 führt, ein Rückschlagventil 35, einen Übergangsraum 40, der das Drucköl von der Nockenwelle 24 in den Rotor 11 führt, einen ersten Versorgungskanal 12 und einen zweiten Versorgungskanal 13, die in den Grundkörper 21 des Rotors 11 eingebracht sind, sowie eine Versorgungsnut 17 zur strömungstechnischen Anbindung an das Steuerventil 16.
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Die Nockenwelle 24 bildet an einem dem Rotor 11 zugewandten Ende einen Kopf 30 und dazu benachbart einen Lagerbereich 31 aus. Die Nockenwelle 24 ist im Bereich des Kopfs 30 und des Lagerbereichs 31 in Form eines Hohlzylinders ausgebildet. Der Zuführungsdurchgang 33 umfasst mehrere Bohrungen in radialer Richtung, die im Lagerbereich 31 der Nockenwelle 24 in eine Wandung 32 der Nockenwelle 24 eingebracht sind. Die Bohrungen durchdringen die Wandung 32 der Nockenwelle 24. Der zentrale Kanal 34 ist in Form einer Bohrung in der Nockenwelle 24 ausgebildet und koaxial zu einer Drehachse 46 der Nockenwelle 24 angeordnet. Er ist dazu vorgesehen, den Zuführungsdurchgang 33 und das Rückschlagventil 35 strömungstechnisch miteinander zu verbinden.
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Das Rückschlagventil 35 ist in einem der Nockenwelle 24 zugewandten Bereich des Ventilgehäuses 25 angeordnet und ist dazu vorgesehen, einen Rückfluss von Drucköl aus dem Rotor 11 in die Nockenwelle 24 zu blockieren. Das Rückschlagventil 35 umfasst einen Rückschlagventileingang 37, ein Sperrelement 36 und einen Rückschlagventilausgang 38. Der Rückschlagventileingang 37 ist in Form eines zylinderförmigen Kanals ausgebildet. Er ist koaxial zu dem Ventilgehäuse 25 und zu dem zentralen Kanal 34 angeordnet. Das Sperrelement 36 ist in Form einer Kugel ausgebildet und beweglich in dem Rückschlagventil 35 gelagert. Der Rückschlagventilausgang 38 ist in Form einer radialen Bohrung in das Ventilgehäuse 25 eingebracht. Der Rückschlagventilausgang 38 durchdringt das Ventilgehäuse 25. Es ist denkbar, dass der Rückschlagventilausgang 38 mehrere radiale Bohrungen umfasst. Der Rückschlagventilausgang 38 ist dazu vorgesehen, das Rückschlagventil 35 und den Übergangsraum 40 strömungstechnisch miteinander zu verbinden.
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Der Übergangsraum 40 ist in Form eines ringförmigen Hohlraums ausgebildet, der von dem Ventilgehäuse 25, der Nockenwelle 24 und dem Rotor 11 begrenzt wird. Der Übergangsraum 40 ist dazu vorgesehen, das Rückschlagventil 35 und die Versorgungskanäle 12, 13 strömungstechnisch miteinander zu verbinden und das Drucköl in axialer Richtung zu führen.
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Die Versorgungskanäle 12, 13 verlaufen in axialer Richtung und weisen eine Länge auf, die in etwa einer Hälfte einer axialen Erstreckung des Rotors 11 entspricht. Die Versorgungskanäle 12, 13 sind in einer Umfangsrichtung um etwa 180 Grad gegeneinander verdreht angeordnet. Die Versorgungskanäle 12, 13 sind in dem Grundkörper 21 des Rotors 11 angeordnet. Sie werden von einem Material des Grundkörpers 21 begrenzt. Die Versorgungskanäle 12, 13 werden in einem Urformprozess, wie beispielsweise einem Sintern, in dem Grundkörper 21 des Rotors 11 ausgespart. Grundsätzlich ist auch denkbar, dass die Versorgungskanäle 12, 13 durch ein Fräsen oder ein anderes spanendes Verfahren in den Grundkörper 21 eingebracht werden.
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Die Versorgungskanäle 12, 13 sind analog zueinander ausgebildet, weshalb im Folgenden nur der erste Versorgungskanal 12 näher beschrieben wird. Der Versorgungskanal 12 weist in einer Querschnittsebene eine Umfangserstreckung 14 und eine Radialerstreckung 15 auf. Die Umfangserstreckung 14 ist größer als die Radialerstreckung 15. Der Querschnitt ist in Form eines Kreisringabschnitts ausgebildet. Der Querschnitt ist nierenförmig ausgebildet. Die Radialerstreckung 15 beträgt etwa ein Drittel der Umfangserstreckung 14. Die Umfangserstreckung 14 spannt etwa einen Winkel von 40 Grad auf. Die Längserstreckung des Versorgungskanals 12 ist in Richtung einer Drehachse 46 der Nockenwelle 24 ausgerichtet. Der Versorgungskanal 12 weist entlang seiner Längserstreckung eine zumindest im Wesentlichen gleichbleibende Querschnittsfläche auf.
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Der Versorgungskanal 12 weist an einer der Nockenwelle 24 zugewandten Seitenfläche des Rotors 11 eine Öffnung 18 auf. Die Öffnung 18 ist strömungstechnisch zwischen dem Übergangsraum 40 und dem Versorgungskanal 12 angeordnet. Die Öffnung 18 entspricht einem Querschnitt und weist die Umfangserstreckung 14 und die Radialerstreckung 15 auf, die kleiner ist als die Umfangserstreckung 14. Der Versorgungskanal 12 weist ferner eine radial nach innen gerichtete Öffnung 19 auf, die strömungstechnisch zwischen dem Versorgungskanal 12 und der Versorgungsnut 17 angeordnet ist. Eine Fläche der Öffnung 19 entspricht einer Fläche des Querschnitts des Versorgungskanals 12. Der Versorgungskanal 12 ist abgesehen von den Öffnungen 18, 19 von dem Material des Grundkörpers 21 umschlossen und weist entlang seiner Längserstreckung eine zumindest im Wesentlichen gleichbleibende Querschnittsfläche auf.
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Die Versorgungsnut 17 der Druckölversorgung 23 ist in Umfangsrichtung umlaufend in einen Innenumfang des Rotors 11 eingebracht. Die Versorgungsnut 17 ist dazu vorgesehen, die Versorgungskanäle 12, 13 und das Steuerventil 16 strömungstechnisch miteinander zu verbinden.
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Der Rotor 11 weist an seinem Innenumfang ferner eine erste Ölführungsnut 41 und eine zweite Ölführungsnut 42 auf, die in axialer Richtung auf unterschiedlichen Seiten beabstandet zu der Versorgungsnut 17 in den Innenumfang des Rotors 11 eingebracht sind. Die erste Ölführungsnut 41 ist zwischen der Versorgungsnut 17 und dem Schraubenkopf 26 des Ventilgehäuses 25 unmittelbar benachbart zu dem Schraubenkopf 26 angeordnet. Die erste Ölführungsnut 41 ist dazu vorgesehen, die jeweils ersten Druckkammern strömungstechnisch mit dem Ventilzylinder 28 zu verbinden. Die zweite Ölführungsnut 42 ist zwischen der Versorgungsnut 17 und der Nockenwelle 24 angeordnet. Sie ist dazu vorgesehen, die jeweils zweiten Druckkammern strömungstechnisch mit dem Ventilzylinder 28 zu verbinden.
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Das Ventilgehäuse 25 weist einen Versorgungsdurchgang 43 auf. Der Versorgungsdurchgang 43 umfasst mehrere Bohrungen, die in radialer Richtung in das Ventilgehäuse 25 eingebracht sind. Der Versorgungsdurchgang 43 ist dazu vorgesehen, die Versorgungsnut 17 und den Ventilzylinder 28 strömungstechnisch miteinander zu verbinden. Ein Durchmesser der Bohrungen des Versorgungsdurchgangs 43 entspricht einer Breite der Versorgungsnut 17. Der Versorgungsdurchgangs 43 ist in axialer Richtung in Höhe der Versorgungsnut 17 angeordnet. Das Ventilgehäuse 25 weist einen ersten Steuerdurchgang 44 und einen zweiten Steuerdurchgang 45 auf. Der erste Steuerdurchgang 44 ist dazu vorgesehen, den Ventilzylinder 28 strömungstechnisch mit der ersten Ölführungsnut 41 zu verbinden. Der zweite Steuerdurchgang 45 ist dazu vorgesehen, den Ventilzylinder 28 strömungstechnisch mit der zweiten Ölführungsnut 42 zu verbinden. Der erste Steuerdurchgang 44 umfasst mehrere Bohrungen, die in radialer Richtung in das Ventilgehäuse 25 eingebracht sind. Ein Durchmesser der Bohrungen des ersten Steuerdurchgangs 44 entspricht einer Breite der ersten Ölführungsnut 41. Der erste Steuerdurchgang 44 ist in axialer Richtung in Höhe der ersten Ölführungsnut 41 angeordnet. Der zweite Steuerdurchgang 45 umfasst mehrere Bohrungen, die in radialer Richtung in das Ventilgehäuse 25 eingebracht sind. Ein Durchmesser der Bohrungen des zweiten Steuerdurchgangs 45 entspricht einer Breite der zweiten Ölführungsnut 42. Der zweite Steuerdurchgang 45 ist in axialer Richtung in Höhe der zweiten Ölführungsnut 42 angeordnet.
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Der Steuerkolben 29 des Steuerventils 16 ist axial verschiebbar in dem Ventilzylinder 28 gelagert. Der Steuerkolben 29 weist an seinem Außenumfang eine Ausnehmung 39 auf, die mit dem Innenumfang des Rotors 11 einen Hohlraum ausbildet. Eine axiale Erstreckung der Ausnehmung 39 beträgt in etwa das Dreifache einer axialen Erstreckung der Versorgungsnut 17.
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Der Steuerkolben 29 weist zwei Schaltzustände auf. In einem ersten Schaltzustand ist der Steuerkolben 29 in Richtung des Schraubenkopfes 26 verschoben und verbindet über die Ausnehmung 39 strömungstechnisch die Versorgungsnut 17 mit der ersten Ölführungsnut 41, wodurch das Drucköl in die jeweils ersten Druckkammern des Schwenkmotors strömt. Der Rotor 11 wird gegenüber dem Stator verdreht, bis die Flügel 20 des Rotors 11 mit einer Wandung der Taschen des Stators in Kontakt sind. Mit dem Rotor 11 wird die an den Rotor 11 gekoppelte Nockenwelle 24 gegenüber dem Stator und damit gegenüber der Kurbelwelle verdreht. In dem zweiten Schaltzustand ist der Steuerkolben 29 in Richtung Nockenwelle 24 verschoben und verbindet die Versorgungsnut 17 strömungstechnisch mit der zweiten Ölführungsnut 42, wodurch das Drucköl in die jeweils zweiten Druckkammern des Schwenkmotors strömt. Der Rotor 11 wird in entgegengesetzter Richtung zum ersten Schaltzustand verdreht, bis die Flügel 20 des Rotors 11 mit der Wandung der Taschen des Stators in Kontakt sind.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Nockenwellenverstellvorrichtung
- 11
- Rotor
- 12
- Versorgungskanal
- 13
- Versorgungskanal
- 14
- Umfangserstreckung
- 15
- Radialerstreckung
- 16
- Steuerventil
- 17
- Versorgungsnut
- 18
- Öffnung
- 19
- Öffnung
- 20
- Flügel
- 21
- Grundkörper
- 22
- Nut
- 23
- Druckölversorgung
- 24
- Nockenwelle
- 25
- Ventilgehäuse
- 26
- Schraubenkopf
- 27
- Schaft
- 28
- Ventilzylinder
- 29
- Steuerkolben
- 30
- Kopf
- 31
- Lagerbereich
- 32
- Wandung
- 33
- Zuführungsdurchgang
- 34
- Kanal
- 35
- Rückschlagventil
- 36
- Sperrelement
- 37
- Rückschlagventileingang
- 38
- Rückschlagventilausgang
- 39
- Ausnehmung
- 40
- Übergangsraum
- 41
- Ölführungsnut
- 42
- Ölführungsnut
- 43
- Versorgungsdurchgang
- 44
- Steuerdurchgang
- 45
- Steuerdurchgang
- 46
- Drehachse