DE102013006482B4 - Schwenkvorrichtung für ein Ausstattungsteil eines Fahrzeugs - Google Patents

Schwenkvorrichtung für ein Ausstattungsteil eines Fahrzeugs Download PDF

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Abstract

Schwenkvorrichtung (1) für ein Ausstattungsteil (10) eines Fahrzeugs mit einer Schwenkachse (2), wobei- das Ausstattungsteil (10) mittels der Schwenkvorrichtung (1) zwischen einer Gebrauchslage (II) und einer Nichtgebrauchslage (I) verschwenkbar ist, und- eine auf einer hinsichtlich der Schwenkachse (2) kreissegmentförmig ausgebildeten, stationären Bahnkurve (3) abrollbare Rolle mit dem Ausstattungsteil (10) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass- die Rolle als elastische Dämpfungsrolle (4) ausgebildet ist,- die Bahnkurve (3) mit einem Abstand (R) zur Schwenkachse (2) ausgebildet ist, bei welchem die Dämpfungsrolle (4) unter elastischer Verformung mit einem eine Bewegungsdämpfung beim Verschwenken des Ausstattungsteils (10) zwischen der Gebrauchs- und der Nichtgebrauchslage (II, I) bewirkenden Anpressdruck beaufschlagt ist,- die Bahnkurve (3) mit zwei durch einen mittleren Bahnabschnitt (3.1) verbundene und die Nichtgebrauchslage (I) und Gebrauchslage (II) definierende Bahnendabschnitte (3.2, 3.3) ausgebildet ist, und- der Abstand (R1, R2) der Bahnendabschnitte (3.2, 3.3) größer als der Abstand (R) des mittleren Bahnabschnittes (3.1) und der Übergang zu den Bahnendabschnitten (3.2, 3.3) stetig ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Schwenkvorrichtung für ein Ausstattungsteil eines Fahrzeugs mit einer Schwenkachse, wobei das Ausstattungsteil mittels der Schwenkvorrichtung zwischen einer Gebrauchslage und einer Nichtgebrauchslage verschwenkbar ist.
  • Ausfahrbare Tische, auch in Kombination mit Fahrzeugsitzen sind als Ausstattungsteil eines Fahrzeugs bekannt. So ist bspw. aus der EP 1 405 758 B1 ein in einer Mittelkonsole zwischen zwei Fahrzeugsitzen verstauter Klapptisch beschrieben, der mittels eines als Schwenkvorrichtung ausgebildeten Schwenkarms aus der Konsole als Nichtgebrauchsposition mittels einer kreisförmigen Bewegungsbahn in eine Gebrauchsposition herausgeschwenkt und anschließend ausgeklappt werden kann. Solche großen Ausstattungsteile eines Fahrzeugs erfordern in der Regel eine Bremsung bzw. Dämpfung der Schwenkbewegung aus deren Nichtgebrauchsposition in die Gebrauchsposition und umgekehrt. Vor allem bei großen Hebelarmen hinsichtlich der Drehachse des Ausstattungsteils sind hohe Bremsmomente erforderlich, die in der Regel nur mit kostenintensiven hydraulischen Bremsen, Gasdruckdämpfer usw. erzeugt werden können.
  • So ist aus der DE 198 45 930 A1 eine gattungsbildende Schwenkvorrichtung für ein Ausstattungsteil eines Fahrzeugs bekannt. Bei diesem Ausstattungsteil handelt es sich um eine Becherhalteranordnung für ein Fahrzeug mit einem schmalen, hochkant stehenden in einer Armaturentafel angeordneten Gehäuse, aus welchen ein Halter mit einer Ausnehmung zur Unterstützung eines Bechers ausschwenkbar ist. Hierzu ist ein Lenkerhebel vorgesehen, der einerseits am Gehäuse und andererseits am Halter angelenkt ist. Bei Ausschwenken des Halters aus dem Gehäuse beschreibt die endseitige Anlenkung des Lenkerhebels einen Kreisbogen um eine Schwenkachse des Halters. Ferner sind Zapfen am Halter befestigt, die in eine Führungskurve in den Seitenwänden des Gehäuses eingreifen. Zusätzlich sind Stützen des Halters an gegenläufig ausschwenkbar angeordneten Halbringen mit in eine weitere Führungskurve im Gehäuse eingreifende Führungszapfen vorgesehen. Um eine reibungsfreie und spielfreie Führung dieser Führungszapfen in den Führungskurven zu gewährleisten, sind an den Führungszapfen Führungsrollen mit sphärischer Oberfläche angeordnet, deren Spiel sich in der Führungskurve beim Ein- und Ausschwenken nicht verändert. Um ein Herausschnellen des Halters aus dem Gehäuse unter der Wirkung einer Biegefeder zu vermeiden, ist eine zwischen dem Halter und dem Gehäuse angeordnete Viskobremse vorgesehen.
  • Auch bei dieser gattungsbildenden Schwenkvorrichtung ist eine zusätzliche Maßnahme durch Verwendung einer Viskobremse erforderlich, um eine Dämpfung der Schwenkbewegung des Halters zu realisieren.
  • Schließlich beschreibt auch die FR 2 890 349 A1 eine Schwenkvorrichtung für ein als Ablage in einer Mittelkonsole ausgebildetes Ausstattungsteil eines Fahrzeugs. Hierbei ist die Abdeckung dieser Ablage mittels eines kreisbogenförmig ausgebildeten Schwenkhebels um eine Schwenkachse zwischen einer Gebrauchslage und einer Nichtgebrauchslage verschwenkbar. An diesem Schwenkhebel ist eine kreisbogenförmige Bahnkurve angeordnet, so dass eine an der Mittelkonsole stationär angeordnete Rolle beim Verschwenken der Abdeckung auf dieser Bahnkurve abrollt und dabei eine bremsende Wirkung hinsichtlich der Schwenkbewegung der Abdeckung entfaltet.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine eingangs genannte Schwenkvorrichtung für ein Ausstattungsteil eines Fahrzeugs, insbesondere für einen Klapptisch zu schaffen, mit welchem ausreichend hohe Bremskräfte, also eine ausreichende Dämpfung beim Verschwenken eines solchen Ausstattungsteils erreicht werden bzw. wird.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Schwenkvorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
  • Eine solche Schwenkvorrichtung für ein Ausstattungsteil eines Fahrzeugs mit einer Schwenkachse, bei welchem das Ausstattungsteil mittels der Schwenkvorrichtung zwischen einer Gebrauchslage und einer Nichtgebrauchslage verschwenkbar ist, und eine auf einer hinsichtlich der Schwenkachse kreissegmentförmig ausgebildeten, stationären Bahnkurve abrollbare Rolle mit dem Ausstattungsteil verbunden ist, zeichnet sich erfindungsgemäß dadurch aus, dass die Bahnkurve mit einem Abstand zur Schwenkachse ausgebildet ist, bei welchem die Dämpfungsrolle unter elastischer Verformung mit einem eine Bewegungsdämpfung beim Verschwenken des Ausstattungsteils zwischen der Gebrauchs- und der Nichtgebrauchslage bewirkenden Anpressdruck beaufschlagt ist, die Bahnkurve mit zwei durch einen mittleren Bahnabschnitt verbundene und die Nichtgebrauchslage und Gebrauchslage definierende Bahnendabschnitte ausgebildet ist, und der Abstand der Bahnendabschnitte größer als der Abstand des mittleren Bahnabschnittes und der Übergang zu den Bahnendabschnitten stetig ist.
  • Die Bremswirkung bzw. die Dämpfung beim Verschwenken des Ausstattungsteils wird damit durch die beim elastischen Verformen der Dämpfungsrolle geleistete Walkarbeit während des Abrollens auf der Bahnkurve erzeugt und bestimmt sich aus der Höhe der Anpresskraft und dem Reibfaktor der beteiligten Materialien. Die Höhe der Anpresskraft bestimmt sich aus dem radialen Abstand der Bahnkurve von der Schwenkachse des Ausstattungsteils, der so eingestellt werden kann, dass sich ein konstantes Bremsmoment einstellt und damit für eine Bedienperson eine angenehme Haptik entsteht. Ferner ist es auch möglich, über einen kontinuierlich sich ändernden Abstand der Bahnkurve von der Schwenkachse ein sich änderndes Bremsmoment zu erzielen.
  • Ferner wird mit einer solchen Dämpfungsrolle aufgrund der werkstoffbedingten Eigendämpfung eine geräuscharme Dämpfung während des Verschwenkens des Ausstattungsteils erzielt und schließlich stehen für solche Dämpfungsrollen kostengünstige und dauerelastische Materialien zur Verfügung.
  • Der gegenüber dem Abstand des mittleren Bahnabschnittes zur Schwenkachse größere Abstand der Bahnendabschnitte führt zu einem Rastverhalten der Schwenkvorrichtung, wenn die Dämpfungsrolle in den die Gebrauchslage definierenden Bahnendabschnitt einrollt, da sich der Abstand vergrößert und dadurch auch das Bremsmoment schlagartig sich verringert.
  • Erfindungsgemäß wird dies auch dadurch erreicht dass der mittlere Bahnabschnitt der Bahnkurve ausgehend von dem die Nichtgebrauchslage definierenden Bahnendabschnitt mit stetig abnehmenden Abstand zur Schwenkachse ausgebildet ist.
  • Damit weist die Bahnkurve in der die Nichtgebrauchslage definierende Stellung des Ausstattungsteils einen Bahnendabschnitt mit einem gegenüber dem sich daran anschließenden mittleren Bahnabschnitt der Bahnkurve einen größeren Abstand zur Schwenkachse auf. Auch damit wird ein Einrasten in die Nichtgebrauchslage bewirkt. Ferner wird verhindert, dass sich aufgrund auftretender Beschleunigungen des Fahrzeugs das Ausstattungsteil selbstständig aus der Nichtgebrauchslage verschwenkt, da hierfür eine von dem Abstand des sich anschließenden Abschnittes der Bahnkurve von der Schwenkachse abhängige Betätigungskraft erforderlich ist.
  • Ferner führen diese Endabschnitte der Bahnkurve mit vergrößertem Abstand zur Schwenkachse auch dazu, dass eine Deformierung des elastischen Materials der Dämpfungsrolle bei langen Standzeiten in der Nichtgebrauchslage oder der Gebrauchslage vermieden wird.
  • Schließlich kann gemäß einer letzten vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung der Anpressdruck der Dämpfungsrolle auf die Bahnkurve eingestellt werden, indem die Dämpfungsrolle in einem Rollenhalter angeordnet ist, welcher zur Einstellung des Anpressdruckes schwenkbar mit dem Schwenkhebel verbunden ist. Hierzu ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Dämpfungsrolle mittels einer Rollenachse in dem Rollenhalter drehbar gelagert ist und zur Einstellung des Anpressdruckes der Rollenhalter derart ausgebildet ist, dass der Abstand zwischen der Rollenachse und der Schwenkachse einstellbar ist.
  • Die erfindungsgemäße Schwenkvorrichtung eignet sich besonders für als Klapptische ausgebildete Ausstattungsteile von Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeuge:
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren ausführlich beschrieben. Es zeigen:
    • 1 eine schematische Darstellung hinsichtlich der Wirkungsweise einer Schwenkvorrichtung für ein Ausstattungsteil eines Fahrzeugs,
    • 2 eine schematische Darstellung einer Klapptischanordnung als Ausstattungsteil eines Fahrzeugs mit einer Schwenkvorrichtung nach 1 in einer Nichtgebrauchslage, und
    • 3 eine schematische Darstellung der Klapptischanordnung nach 2 in einer Gebrauchslage.
  • 1 zeigt eine stark schematisierte Darstellung eines Ausstattungsteils 10, beispielsweise einer Klapptischanordnung, welches mittels eines in einer Schwenkachse 2 schwenkbaren gelagerten Schwenkhebels 5 zwischen einer Nichtgebrauchslage I und einer Gebrauchslage II verschwenkbar ist.
  • Dieser Schwenkhebel 5 ist bezüglich der Schwenkachse 2 als zweiseitiger Hebel ausgebildet, so dass das Ausstattungsteil 10 mit einem Ende des Schwenkhebels 5 verbunden ist, während am anderen Ende des Schwenkhebels 5 eine Dämpfungsrolle 4 drehbar um eine Rollenachse 4.1 angeordnet ist. Während des Verschwenkens des Ausstattungsteils 10 aus seiner Nichtgebrauchslage I in seine Gebrauchslage II rollt die Dämpfungsrolle 4 auf einer stationären Bahnkurve 3, welche geometrisch ein Kreisbogenabschnitt darstellt.
  • Die Bremswirkung bzw. die Dämpfung beim Verschwenken des Ausstattungsteils 10 zwischen der Nichtgebrauchslage I und der Gebrauchslage II wird durch die beim elastischen Verformen der Dämpfungsrolle 4 geleistete Walkarbeit während des Abrollens der Dämpfungsrolle 4 auf der Bahnkurve 3 erzeugt und bestimmt sich aus der Höhe der Anpresskraft und dem Reibfaktor der beteiligten Materialien. Die Höhe der Anpresskraft bestimmt sich aus dem radialen Abstand R der Bahnkurve 3 von der Schwenkachse 2, wenn sich die Dämpfungsrolle 4 zwischen einem Bahnabschnitt 3.1 der Bahnkurve 3 und einem der beiden Bahnendabschnitte 3.2 und 3.3 der Bahnkurve 3 entsprechend einer Zwischenlage III bewegt.
  • Nach 1 umfasst die Bahnkurve 3 den kreisbahnförmigen Bahnabschnitt 3.1 mit konstantem Abstand R zur Schwenkachse 2. Dieser mittlere Bahnabschnitt 3.1 der Bahnkurve 3 endet jeweils in den beiden Bahnendabschnitten 3.2 und 3.3, wobei der Übergang zu diesen Bahnendabschnitten 3.2 und 3.3 stetig erfolgt.
  • Der Abstand R1 und R2 dieser beiden Bahnendabschnitte 3.2 und 3.3 zur Schwenkachse 2 ist größer gewählt als der Abstand R des Bahnabschnittes 3.1 der Bahnkurve 3. Damit kann ein Rastverhalten der Schwenkvorrichtung 1 beim Einschwenken in die Nichtgebrauchslage I oder in die Gebrauchslage II erreicht werden, da sich beim Einrollen der Dämpfungsrolle 4 in diese Bahnendabschnitte 3.2 und 3.3 der Abstand R in die Abstände R1 bzw. R2 vergrößert und sich dadurch das Bremsmoment schlagartig verringert.
  • Diese Abstände R1 und R2 der Bahnendabschnitte 3.2 und 3.3 können identisch oder unterschiedlich gewählt werden. So kann beispielsweise in der Nichtgebrauchslage I der Abstand R2 größer als der Abstand R1 in der Gebrauchslage II eingestellt werden. In diesem Fall müsste eine Bedienperson eine größere Betätigungskraft beim Verschwenken aus der Nichtgebrauchslage I aufwenden als dies für das Verschwenken aus der Gebrauchslage II erforderlich wäre. Aufgrund dieser großen Betätigungskraft wird auch ein unbeabsichtigtes Verschwenken des Ausstattungsteils 10 aus der Nichtgebrauchslage I aufgrund von hohen auftretenden Fahrzeugbeschleunigungen verhindert.
  • Ferner ist es auch möglich den Abstand R über dem Bahnabschnitt 3.1 der Bahnkurve 3 kontinuierlich zu ändern; so kann beispielsweise ausgehend von dem Bahnendabschnitt 3.3 der Abstand R bis zum Bahnendabschnitt 3.2 kontinuierlich abnehmen, so dass die Dämpfungskraft und damit auch die Betätigungskraft kontinuierlich zunimmt und dadurch ein sanftes Einschwenken in die Gebrauchslage II bewirkt werden.
  • Die Verwendung einer solchen erfindungsgemäßen Schwenkvorrichtung 1 für eine verschwenkbare Klapptischanordnung 10 zeigen die 2 und 3, wobei 2 die Klapptischanordnung 10 in ihrer Nichtgebrauchslage I und 3 in ihrer Gebrauchslage II darstellt. Diese in einem Fahrzeug angeordnete Klapptischanordnung 10 befindet sich Bereich einer Mittelkonsole 30 mit einer Armlehne 40 auf einem Fahrzeugtunnel 50 zwischen den vorderen Fahrzeugsitzen des Fahrzeuges, wobei der Pfeil P dessen Fahrtrichtung (x-Richtung) anzeigt. Auf dem Fahrzeugtunnel 50 befindet sich ein Lagerelement 20 zur Lagerung der für die Klapptischanordnung 10 vorgesehenen Schwenkvorrichtung 1.
  • Die mit der Klapptischanordnung 10 verbundene Schwenkvorrichtung 1 wird mittels eines auf dem Fahrzeugtunnel 50 angeordneten Lagerelementes 20 lagefest mit dem Fahrzeug verbunden. Dieses Lagerelement 20 umfasst eine Grundplatte 21 auf der in Fahrzeugquerrichtung (y-Richtung) ein Achsträgersteg 22 und eine in x-Richtung verlaufende Achsträgerplatte 23 angeordnet sind, die zusammen das Lager für die in y-Richtung verlaufende Schwenkachse 2 der Schwenkvorrichtung 1 bilden. Ferner weist die Achsträgerplatte 23 eine als Bahnkurve 3 ausgebildete Rollenbahn auf, die als Kreisbogenabschnitt mit einem entsprechend von 1 verlaufenden Bahnabschnitt 3.1 und jeweils endseitig angeordneten Bahnendabschnitt 3.2 und 3.3. ausgebildet ist.
  • Ein plattenförmig ausgebildeter Schwenkhebel 5 der Schwenkvorrichtung 1 ist mittels der Schwenkachse 2 schwenkbar in dem Lagerelement 20 gelagert und weist an einem Ende ausgehend von der Schwenkachse 2 in Schwenkrichtung D der Rollenbahn 3 einen gegenüber dem Schwenkhebel 5 verstellbaren Rollenhalter 6 mit einer Rollenachse 4.1 zur Aufnahme der Dämpfungsrolle 4 auf. Dieser Rollenhalters 6 ist mittels einer Rollenhalterachse 6.1 schwenkbar in dem Schwenkhebel 5 gelagert. Am gegenüberliegenden Ende des Schwenkhebels 5 trägt dieser eine Tischarmschwenkachse 7, welche drehfest mit einem Tischarm 11 der Klapptischanordnung 10 verbunden ist. Über ein Tischgelenk 13 ist der Tischarm 11 mit einer Tischplatte 12 der Klapptischanordnung 10 schwenkbar verbunden.
  • In der Nichtgebrauchslage I der Klapptischanordnung 10 ist die Tischplatte 12 mittels des Tischgelenkes 13 in die Ebene des Tischarmes 11 geklappt, so dass gemäß 2 der plattenförmige Tischarm 11 zusammen mit der Tischplatte 12 parallel zu einer in z-Richtung verlaufender Seitenwand 31 der Mittelkonsole 30 an derselben anliegt, wie dies in 2 zu erkennen ist. In dieser Nichtgebrauchslage I befindet sich der Schwenkhebel 5 in einer Position, bei der die Dämpfungsrolle 4 in dem Bahnendabschnitt 3.3 der Rollenbahn 3 eingerastet ist.
  • Wird die Klapptischanordnung 10 aus der Nichtgebrauchslage I gemäß 2 in Schwenkvorrichtung D aus der Mittelkonsole 30 herausgeschwenkt, muss zunächst eine gewisse Betätigungskraft aufgewendet werden, um das Bremsmoment zu überwinden, welches von der beim Verschwenken auf der Rollenbahn 3 abrollenden elastischen Dämpfungsrolle 4 erzeugt wird. Dieses Bremsmoment entsteht dadurch, dass der Abstand R zwischen der Schwenkachse 2 und dem Bahnabschnitt 3.1 der Rollenbahn 3 geringer ist als der Abstand des Bahnendabschnitte 3.3 zur Schwenkachse 2, wie dies im Zusammenhang mit 1 erläutert wurde.
  • Die zusammengeklappte Klapptischanordnung 10 kann bis in die Nichtgebrauchslage I gemäß 2 verfahren werden, wobei von einer Bedienperson ständig die von der Dämpfungsrolle 4 erzeugte Bremskraft überwunden werden muss. Erreicht hierbei die Dämpfungsrolle 4 das Ende des Bahnabschnittes 3.1 der Rollenbahn 3 rollt diese in den Bahnendabschnitt 3.2 ein, welche wieder einen größeren Abstand zur Schwenkachse 2 aufweist als Bereich des Bahnabschnittes 3.1, so dass hierdurch das Bremsmoment schlagartig abnimmt und dadurch ein sogenanntes „Einrasten“ in die Gebrauchslage II bewirkt wird.
  • In dieser eingerasteten Position des Schwenkhebels 5 ist es erst möglich den Tischarm 11 um die Tischarmschwenkachse 7 zu Verschwenken, in der auch die Tischplatte 12 mittels des Tischgelenkes 13 in deren Gebrauchsposition gebracht werden kann. Dies wird dadurch ermöglicht, dass der Tischarm 11 einen Stegfortsatz 11.1 aufweist, der nur in der eingerasteten Position des Schwenkhebels 5, die der Gebrauchslage II entspricht, beim Verschwenken des Tischarmes 11 in eine Führungsnut 22.1 des Achsträgersteges 22 einschwenken kann. Beim Einschwenken dieses Stegfortsatzes 11.1 in die Führungsnut 22.1 verrastet der Stegfortsatz 11.1 mittels einer Tischarmverrastung 22.2 mit dem Lagerelement 20.
  • In umgekehrter Reihenfolge der erläuterten Schritte wird das Verschwenken der Klapptischanordnung 10 aus der Gebrauchslage II in die Nichtgebrauchslage I bewirkt, in der die zusammengeklappte Klapptischanordnung 10 wieder gemäß 1 in der Mittelkonsole 30 versenkt ist.
  • Das von der Dämpfungsrolle 4 erzeugte Bremsmoment beim Rollen über die Rollenbahn 3 ist von dem Anpressdruck abhängig, mit dem die Dämpfungsrolle 4 an die Rollenbahn 3 gedrückt wird. Mit dem die Dämpfungsrolle 4 aufnehmenden Rollenhalter 6 kann dieser Anpressdruck eingestellt werden.
  • Hierzu ist der Rollenhalter 6 als Winkelträger ausgebildet, in dessen Eckbereich eine die Dämpfungsrolle 4 tragende Rollenachse 4.1 angeordnet ist. Ein Ende des Winkelträgers ist über eine Rollenhalterachse 6.1 schwenkbar mit dem Schwenkhebel 5 verbunden, während das andere Ende mittels einer Feststellschraube 6.2 in eine Wirkverbindungen mit dem Schwenkhebel 5 steht. Durch Verstellen dieser Feststellschraube 6.2 ist der Abstand an diesem Ende des Winkelträgers zum Schwenkhebel 5 veränderbar, wodurch sich der Abstand der Rollenachse 4.1 zur Schwenkachse 2 einstellen lässt. Mit Vergrößerung dieses Abstandes erhöht sich der Anpressdruck, mit verringern dieses Abstandes wird der Anpressdruck reduziert.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Schwenkvorrichtung
    2
    Schwenkachse
    3
    Bahnkurve
    3.1
    Bahnabschnitt der Bahnkurve 3
    3.2
    Bahnendabschnitt der Bahnkurve 3
    4
    Dämpfungsrolle
    4.1
    Rollenachse der Dämpfungsrolle 4
    5
    Schwenkhebel
    6
    Rollenhalter des Schwenkhebels 5
    6.1
    Rollenhalterachse des Rollenhalters 6
    6.2
    Feststellschraube
    7
    Tischarmschwenkachse
    10
    Ausstattungsteil, Klapptischanordnung
    11
    Tischarm
    11.1
    Stegfortsatz
    12
    Tischplatte
    13
    Tischgelenk
    20
    Lagerelement der Schwenkvorrichtung 1
    21
    Grundplatte des Lagerelementes 20
    22
    Achsträgersteg des Lagerelementes 20
    22.1
    Führungsnut
    22.2
    Tischarmverrastung
    23
    Achsträgerplatte des Lagerelementes 20
    30
    Mittelkonsole
    31
    Seitenwand der Mittelkonsole
    40
    Armlehne
    50
    Fahrzeugtunnel

Claims (6)

  1. Schwenkvorrichtung (1) für ein Ausstattungsteil (10) eines Fahrzeugs mit einer Schwenkachse (2), wobei - das Ausstattungsteil (10) mittels der Schwenkvorrichtung (1) zwischen einer Gebrauchslage (II) und einer Nichtgebrauchslage (I) verschwenkbar ist, und - eine auf einer hinsichtlich der Schwenkachse (2) kreissegmentförmig ausgebildeten, stationären Bahnkurve (3) abrollbare Rolle mit dem Ausstattungsteil (10) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass - die Rolle als elastische Dämpfungsrolle (4) ausgebildet ist, - die Bahnkurve (3) mit einem Abstand (R) zur Schwenkachse (2) ausgebildet ist, bei welchem die Dämpfungsrolle (4) unter elastischer Verformung mit einem eine Bewegungsdämpfung beim Verschwenken des Ausstattungsteils (10) zwischen der Gebrauchs- und der Nichtgebrauchslage (II, I) bewirkenden Anpressdruck beaufschlagt ist, - die Bahnkurve (3) mit zwei durch einen mittleren Bahnabschnitt (3.1) verbundene und die Nichtgebrauchslage (I) und Gebrauchslage (II) definierende Bahnendabschnitte (3.2, 3.3) ausgebildet ist, und - der Abstand (R1, R2) der Bahnendabschnitte (3.2, 3.3) größer als der Abstand (R) des mittleren Bahnabschnittes (3.1) und der Übergang zu den Bahnendabschnitten (3.2, 3.3) stetig ist.
  2. Schwenkvorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bahnendabschnitte (3.2, 3.3) der Bahnkurve (3) mit identischen oder unterschiedlichen Abständen (R1, R2) zur Schwenkachse (2) ausgebildet sind.
  3. Schwenkvorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der mittlere Bahnabschnitt (3.1) der Bahnkurve (3) ausgehend von dem die Nichtgebrauchslage (I) definierenden Bahnendabschnitt (3.3) mit stetig abnehmenden Abstand (R) zur Schwenkachse (2) ausgebildet ist.
  4. Schwenkvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungsrolle (4) in einem Rollenhalter (6) angeordnet ist, welcher zur Einstellung des Anpressdruckes schwenkbar mit einem Schwenkhebel (5) verbunden ist.
  5. Schwenkvorrichtung (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungsrolle (4) mittels einer Rollenachse (4.1) in dem Rollenhalter (6) drehbar gelagert ist und zur Einstellung des Anpressdruckes der Rollenhalter (6) derart ausgebildet ist, dass der Abstand zwischen der Rollenachse (4.1) und der Schwenkachse (2) einstellbar ist.
  6. Schwenkvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausstattungsteil (10) als Klapptischanordnung ausgebildet ist.
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