DE102013005431A1 - Axialströmungsmaschine - Google Patents
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Abstract
Axialströmungsmaschine, nämlich Axialturbine oder Axialverdichter, mit einem Stator (2), der ein einen Strömungskanal (5) für ein zu entspannendes Arbeitsmedium oder ein zu verdichtendes Arbeitsmedium definierendes Gehäuse (4) und in den Strömungskanal (5) hineinragende Leitschaufeln (6) aufweist, und mit einem mindestens einsstufigen Rotor (3), wobei die oder jede Stufe des Rotors (3) jeweils eine radial innere Rotorscheibe (7) und in den Strömungskanal (5) hineinragende, radial äußere Laufschaufeln (8) aufweist, wobei der Rotor (3) über einen Zuganker (12), der sich in einer radial inneren Ausnehmung des Rotors (3) erstreckt, in Axialrichtung verpresst ist, wobei zwischen dem Zuganker (12) und der oder jeder Rotorscheibe (7) ein Sperrdruckkanal (15) ausgebildet ist, wobei zwischen dem Strömungskanal (5) und dem Sperrdruckkanal (15) ein Ausgleichsdruckanal (18) ausgebildet ist, und wobei der Druck im Sperrdruckkanal (15) größer als der Druck im Ausgleichsdruckanal (18) und der Druck im Strömungskanal (5) ebenfalls größer als im Ausgleichsdruckanal (18) ist, sodass Arbeitsmedium ausgehend vom Strömungskanal (5) ausschließlich in den Ausgleichsdruckanal (18) jedoch nicht in den Sperrdruckkanal (15) gelangt.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Axialströmungsmaschine, nämlich eine Axialturbine oder einen Axialverdichter, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Aus der Praxis bekannte Axialströmungsmaschinen verfügen über einen Stator und einen Rotor. Der Stator einer Axialströmungsmaschine umfasst ein Gehäuse, welches einen Strömungskanal für ein zu verdichtendes Arbeitsmedium oder für ein zu entspannendes Arbeitsmedium bereitstellt, wobei in den Strömungskanal statorseitige Leitschaufeln hineinragen. Der Rotor einer solchen Axialströmungsmaschine ist typischerweise als mehrstufiger Rotor ausgeführt, wobei jede Stufe eines solchen Rotors eine radial innere Rotorscheibe und in den Strömungskanal hineinragende, mit der jeweiligen Rotorscheibe verbundene, radial äußere Laufschaufeln aufweist. Der Rotor ist über einen Zuganker verpresst, wobei sich der Zuganker in einer radial inneren Ausnehmung des Rotors in Axialrichtung erstreckt. Insbesondere dann, wenn es sich beim Arbeitsmedium um ein aggressives Medium handelt, zum Beispiel um ein säurehaltiges Arbeitsmedium, muss gewährleistet werden, dass das Arbeitsmedium nur mit solchen Baugruppen der Axialströmungsmaschine in Kontakt kommt, die aus einem entsprechend resistenten Werkstoff gefertigt bzw. mit einem solchen Werkstoff beschichtet sind. Insbesondere muss vermieden werden, dass das aggressive Arbeitsmedium in den Bereich von Verbindungsstellen des Rotors gelangen und nach radial innen in Richtung auf den Zuganker strömen kann.
- Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine neuartige Axialströmungsmaschine zu schaffen. Diese Aufgabe wird durch eine Axialströmungsmaschine nach Anspruch 1 gelöst.
- Erfindungsgemäß ist zwischen dem Zuganker und der oder jeder Rotorscheibe ein Sperrdruckkanal ausgebildet, wobei zwischen dem Strömungskanal und dem Sperrdruckkanal ein Ausgleichsdruckanal ausgebildet ist, und wobei der Druck im Sperrdruckkanal größer als der Druck im Ausgleichsdruckanal und der Druck im Strömungskanal ebenfalls größer als im Ausgleichsdruckanal ist, sodass Arbeitsmedium ausgehend vom Strömungskanal ausschließlich in den Ausgleichsdruckanal jedoch nicht in den Sperrdruckkanal gelangt.
- Das Zusammenspiel des Strömungskanals, Ausgleichsdruckkanals und Sperrdruckkanals stellt ein völlig neuartiges und effektives Dichtungskonzept für eine Axialströmungsmaschine bereit. Das Arbeitsmedium kann ausschließlich in den Ausgleichsdruckkanal strömen und demnach nicht in den Bereich von Verbindungsstellen des Rotors gelangen. Dem wirkt der Sperrdruckkanal entgegen, in welchem ein höherer Druck herrscht als im Ausgleichsdruckkanal. Sperrmedium, welches dem Sperrdruckkanal bereitgestellt wird, strömt demnach in den Ausgleichsdruckkanal. Es wird jedoch verhindert, dass Arbeitsmedium aus dem Ausgleichsdruckkanal in den Sperrdruckkanal gelangt. Das Arbeitsmedium und Sperrmedium, welches in den Ausgleichsdruckkanal gelangt, kann im Ausgleichsdruckkanal parallel zum Strömungskanal geführt und vorzugsweise an einem niederdruckseitigen Abschnitt des Strömungskanals in denselben eingeleitet werden.
- Nach einer vorteilhaften Weiterbildung erstreckt sich der Ausgleichsdruckanal ausgehend von einem hochdruckseitigen Abschnitt des Rotors bis zu einem niederdruckseitigen Abschnitt des Rotors. Der Ausgleichsdruckanal für das Arbeitsmedium, welches ausgehend vom Strömungskanal in den Ausgleichsdruckanal strömt, bildet vorzugsweise einen Bypass, um das Arbeitsmedium im Bereich des niederdruckseitigen Abschnitts des Rotors zurück in den Strömungskanal zu leiten. Der Sperrdruckkanal erstreckt sich ebenfalls ausgehend von dem hochdruckseitigen Abschnitt des Rotors bis zu dem niederdruckseitigen Abschnitt des Rotors, und zwar in Axialrichtung zwischen dem Zuganker und der oder jeder Rotorscheibe.
- Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung. Ausführungsbeispiele der Erfindung werden, ohne hierauf beschränkt zu sein, an Hand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt:
-
1 : eine erfindungsgemäße Axialströmungsmaschine im ausschnittsweisen Querschnitt. - Die Erfindung betrifft eine Axialströmungsmaschine, insbesondere eine Axialturbine oder einen Axialverdichter.
1 zeigt einen schematisierten Ausschnitt aus einem Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Axialströmungsmaschine1 , wobei die Axialströmungsmaschine einen Stator2 und einen Rotor3 umfasst. - Der Stator
2 der Axialströmungsmaschine1 weist ein Gehäuse4 auf, welches einen Strömungskanal5 für ein zu entspannendes Arbeitsmedium oder ein zu verdichtendes Arbeitsmedium definiert. Bei einem Axialverdichter stellt das Gehäuse4 einen Strömungskanal5 für ein zu verdichtendes Arbeitsmedium und bei einer Axialturbine für ein zu entspannendes Arbeitsmedium bereit. Der Stator2 verfügt weiterhin über statorseitige Leitschaufeln6 , die in den Strömungskanal5 für das Arbeitsmedium hineinragen. - Der Rotor
3 des in1 gezeigten Ausführungsbeispiels der Axialströmungsmaschine ist mehrstufig ausgeführt, nämlich gemäß1 zweistufig, wobei jede Stufe des Rotors3 eine radial innere Rotorscheibe7 aufweist, an der in den Strömungskanal5 für das Arbeitsmedium hineinragende, radial äußere Laufschaufeln8 befestigt sind. Die beiden Rotorscheiben7 der beiden Stufen sind in Axialrichtung gesehen hintereinander positioniert und im Bereich von Verbindungsstellen9 über eine sogenannte Hirth-Verzahnung10 miteinander gekoppelt. - Ein nabenseitiger Wellenstumpf
11 des Rotors3 ist ebenfalls im Bereich einer Verbindungsstelle9 über eine sogenannte Hirth-Verzahnung10 mit einer der beiden Rotorstufen, nämlich mit der Rotorscheibe7 der hochdruckseitigen Rotorstufe7 , verbunden. - Der Rotor
3 der Axialströmungsmaschine1 , welcher im gezeigten Ausführungsbeispiel die beiden Rotorscheiben7 und den Wellenstumpf11 umfasst, ist über einen Zuganker12 verpresst, wobei sich der Zuganker12 in Axialrichtung in einer radial inneren Ausnehmung der Rotorscheiben7 sowie des Wellenstumpfs11 erstreckt. Mit dem Zuganker12 wirkt zum Verpressen des Rotors3 eine Mutter13 sowie eine Abschlusskappe14 zusammen. - Im Sinne der Erfindung erstreckt sich zwischen dem Zuganker
12 und den Rotorscheiben7 ein Sperrdruckkanal15 . Der Sperrdruckkanal15 kann vorzugsweise über einen statorseitigen Dichtungsträger16 im Sinne der Strömung17 mit einem Sperrmedium beaufschlagt werden. Zwischen dem Strömungskanal5 für das Arbeitsmedium und dem Sperrdruckkanal15 ist ein Ausgleichsdruckkanal18 ausgebildet, der vorzugsweise über Durchtrittsausnehmungen19 in den Rotorscheiben7 bereitgestellt ist. - Der Druck im Sperrdruckkanal
15 ist größer als der Druck im Ausgleichsdruckkanal19 . Ebenso ist der Druck im Strömungskanal5 größer als der Druck im Ausgleichsdruckkanal19 . Arbeitsmedium, welches aus dem Strömungskanal5 im Sinne der Strömung20 über Dichtungen22 in den Bereich des Ausgleichsdruckkanals19 gelangt, verbleibt im Ausgleichsdruckkanal19 und kann nicht weiter nach radial innen in den Bereich des Sperrdruckkanals15 gelangen. Dem wirkt der im Vergleich zum Ausgleichsdruckkanal19 erhöhte Sperrdruck im Sperrdruckkanal15 entgegen. Arbeitsmedium, welches den Strömungskanal5 durchströmen soll, kann demnach ausschließlich in den Bereich des Ausgleichsdruckkanals18 jedoch nicht in den Bereich des Sperrdruckkanals15 und damit nicht in den Bereich der Verbindungsstellen9 des Rotors3 gelangen. - Der Ausgleichsdruckkanal
18 erstreckt sich ausgehend von einem hochdruckseitigen Abschnitt des Rotors3 bzw. der Axialströmungsmaschine1 in Richtung auf einen niederdruckseitigen Abschnitt des Rotors3 bzw. der Axialströmungsmaschine1 . Ebenso erstreckt sich der Sperrdruckkanal15 ausgehend von dem hochdruckseitigen Abschnitt des Rotors3 bzw. der Axialströmungsmaschine1 in Richtung auf den niederdruckseitigen Abschnitt desselben. Im gesamten Ausgleichsdruckkanal18 herrscht ein in etwa konstanter Ausgleichsdruck. Im gesamten Sperrdruckkanal15 herrscht ein in etwa konstanter Sperrdruck. -
1 visualisiert mit Pfeilen21 die Strömung des im Sinne des Pfeils17 über den Dichtungsträger16 zugeführten Sperrmediums, wobei gemäß1 ein erster Teil des Sperrmediums durch den Strömungskanal15 , also zwischen dem Zuganker12 und den Rotorscheiben7 , strömt, wohingegen ein zweiter Teil des Sperrmediums über Dichtungen23 des Dichtungsträgers16 strömt. Ein Teil dieses zweiten Teils der Sperrmediumsströmung wird gemäß der Strömung24 über den Dichtungsträger16 abgeführt. - Die Durchtrittsausnehmungen
19 in den Rotorscheiben7 des Rotors3 , die der Ausbildung des Ausgleichsdruckkanals18 dienen, durchdringen die Rotorscheiben7 in Axialrichtung des Rotors3 . Wie bereits ausgeführt, erstreckt sich der Ausgleichsdruckkanal18 ausgehend von einem hochdruckseitigen Abschnitt bzw. hochdruckseitigen Ende des Rotors3 in Richtung auf einen niederdruckseitigen Abschnitt bzw. ein niederdruckseitiges Ende des Rotors3 , wobei der Ausgleichsdruckkanal18 für Arbeitsmedium, welches über die Dichtungen22 vom Strömungskanal5 in den Ausgleichsdruckkanal18 gelangt, einen Bypass bildet, um das in den Ausgleichsdruckkanal18 gelangende Arbeitsmedium im Bereich der niederdruckseitigsten Stufe des Rotors3 bzw. im Bereich des niederdruckseitigen Endes des Rotors3 zurück in den Strömungskanal5 zu leiten. Der im Sperrdruckkanal15 herrschende Druck ist demnach größer als der niedrigste Druck des Arbeitsmediums im Strömungskanal5 . - Wie bereits ausgeführt, kann Sperrmedium, welches in den Sperrdruckkanal
15 gelangt, ebenfalls in den Bereich des Ausgleichsdruckkanals18 strömen, wobei hierzu im Bereich der Verbindungsstellen9 des Rotors3 sowie im Bereich der mit dem Zuganker12 zusammenwirkenden Mutter13 weitere Drucktrittsausnehmungen eingebracht sind, die sich in Radialrichtung des Rotors3 erstrecken, um einen Durchtritt des Sperrmediums vom Sperrdruckkanal15 in den Ausgleichsdruckkanal18 zu ermöglichen. - Die Erfindung schlägt demnach ein völlig neuartiges Dichtungskonzept für eine Axialströmungsmaschine vor. Erfindungsgemäß sind drei unterschiedliche Druckbereiche ausgebildet, nämlich ein erster Druckbereich im Strömungskanal
5 , ein zweiter Druckbereich im Sperrdruckkanal15 und ein dritter Druckbereich im Ausgleichsdruckkanal18 , wobei der Druck des Ausgleichsdruckkanals18 kleiner ist als der Druck im Strömungskanal5 und kleiner ist als der Druck im Sperrdruckkanal15 . - Arbeitsmedium, welches ausgehend vom Strömungskanal
5 in den Bereich des Ausgleichsdruckkanals18 über die Dichtungen22 strömt, wird im Ausgleichsdruckkanal18 gefangen und über den Ausgleichsdruckkanal18 in den Bereich eines niederdruckseitigen Endes der Axialströmungsmaschine1 abgeführt, um vorzugsweise in diesem niederdruckseitigen Bereich der Axialströmungsmaschine1 zurück in den Strömungskanal5 für das Arbeitsmedium geleitet zu werden. Das im Sperrdruckkanal15 befindliche Sperrmedium, dessen Druck höher ist als der Druck im Ausgleichsdruckkanal18 , verhindert, dass das Arbeitsmedium in den Bereich von Verbindungsstellen9 des Rotors3 , insbesondere in dem Bereich der Hirth-Verzahnungen10 desselben, gelangt. - Mit der Erfindung kann sichergestellt werden, dass das Arbeitsmedium nur mit solchen Bereichen bzw. Oberflächen der Axialströmungsmaschine
1 in Kontakt kommt, die aus einem arbeitsmediumsresistenten Werkstoff gefertigt bzw. mit einem solchen Werkstoff beschichtet sind. - Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, dass der Rotor
3 nur geringen axialen Schubkräften ausgesetzt ist, da der Rotor3 radial innen im Nabenbereich hinsichtlich der Schubkräfte ausgeglichen ist. - Da im gesamten Ausgleichsdruckkanal
18 ein relativ geringer Druck herrscht, ist nur wenig Sperrmedium zur Bereitstellung der Dichtfunktion für die Axialströmungsmaschine1 erforderlich. - Alle statischen und dynamischen Dichtstellen können effektiv abgedichtet werden. Alle Leckageströmungen fließen in den Ausgleichsdruckkanal
18 . Der Ausgleichsdruckkanal18 mündet vorzugsweise an einem stromabwärtigen Ende desselben in einen niederdruckseitigen Abschnitt des Strömungskanals5 . Bei einer Axialturbine ist dieser niederdruckseitige Abschnitt des Strömungskanals5 austrittseitig und bei einem Axialverdichter eintrittseitig positioniert. - Der Sperrdruckkanal
15 wird zentral über den Dichtungsträger16 mit Sperrmedium gespeist. Dies erlaubt eine besonders einfache Ausführung der Axialströmungsmaschine1 . - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Axialströmungsmaschine
- 2
- Stator
- 3
- Rotor
- 4
- Gehäuse
- 5
- Strömungskanal
- 6
- Leitschaufel
- 7
- Rotorscheibe
- 8
- Laufschaufel
- 9
- Verbindungsstelle
- 10
- Hirth-Verzahnung
- 11
- Wellenstumpf
- 12
- Zuganker
- 13
- Muter
- 14
- Abschlusskappe
- 15
- Sperrdruckkanal
- 16
- Dichtungsträger
- 17
- Strömung
- 18
- Ausgleichdruckkanal
- 19
- Durchtrittsausnehmung
- 20
- Strömung
- 21
- Strömung
- 22
- Dichtung
- 23
- Dichtung
- 24
- Strömung
Claims (9)
- Axialströmungsmaschine, nämlich Axialturbine oder Axialverdichter, mit einem Stator (
2 ), der ein einen Strömungskanal (5 ) für ein zu entspannendes Arbeitsmedium oder ein zu verdichtendes Arbeitsmedium definierendes Gehäuse (4 ) und in den Strömungskanal (5 ) hineinragende Leitschaufeln (6 ) aufweist, und mit einem mindestens einsstufigen Rotor (3 ), wobei die oder jede Stufe des Rotors (3 ) jeweils eine radial innere Rotorscheibe (7 ) und in den Strömungskanal (5 ) hineinragende, radial äußere Laufschaufeln (8 ) aufweist, wobei der Rotor (3 ) über einen Zuganker (12 ), der sich in einer radial inneren Ausnehmung des Rotors (3 ) erstreckt, in Axialrichtung verpresst ist, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Zuganker (12 ) und der oder jeder Rotorscheibe (7 ) ein Sperrdruckkanal (15 ) ausgebildet ist, und dass zwischen dem Strömungskanal (5 ) und dem Sperrdruckkanal (15 ) ein Ausgleichsdruckanal (18 ) ausgebildet ist, wobei der Druck im Sperrdruckkanal (15 ) größer als der Druck im Ausgleichsdruckanal (18 ) und der Druck im Strömungskanal (5 ) ebenfalls größer als im Ausgleichsdruckanal (18 ) ist, sodass Arbeitsmedium ausgehend vom Strömungskanal (5 ) ausschließlich in den Ausgleichsdruckanal (18 ) jedoch nicht in den Sperrdruckkanal (15 ) gelangt. - Axialströmungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausgleichsdruckanal (
18 ) über die oder jede Rotorscheibe (7 ) durchdringende Durchtrittsausnehmungen (19 ) gebildet ist. - Axialströmungsmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Durchtrittsausnehmungen (
19 ), welche die jeweilige Rotorscheibe (7 ) durchdringen, in Axialrichtung des Rotors (3 ) erstrecken. - Axialströmungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Ausgleichsdruckanal (
18 ) ausgehend von einem hochdruckseitigen Abschnitt des Rotors (3 ) bis zu einem niederdruckseitigen Abschnitt des Rotors (3 ) erstreckt. - Axialströmungsmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausgleichsdruckanal (
18 ) für das Arbeitsmedium, welches ausgehend vom Strömungskanal (5 ) in den Ausgleichsdruckanal (18 ) strömt, einen Bypass bildet, um das Arbeitsmedium im Bereich des niederdruckseitigen Abschnitts des Rotors (3 ) zurück in den Strömungskanal (5 ) zu leiten. - Axialströmungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich von Verbindungsstellen (
9 ) des Rotors (3 ) sowie im Bereich einer mit dem Zuganker (12 ) zusammenwirkenden Mutter (13 ) Durchtrittsausnehmungen durch die oder jede Rotorscheibe (7 ) und die Mutter (13 ) ausgebildet sind, um einen Durchtritt des Sperrmediums vom Sperrdruckkanal (15 ) in den Ausgleichsdruckanal (18 ) zu ermöglichen. - Axialströmungsmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Durchtrittsausnehmungen, die den Durchtritt des Sperrmediums vom Sperrdruckkanal (
15 ) in den Ausgleichsdruckanal (18 ) ermöglichen, in Radialrichtung des Rotors (3 ) erstrecken. - Axialströmungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Sperrdruckkanal (
15 ) ausgehend von einem hochdruckseitigen Abschnitt des Rotors (3 ) bis zu einem niederdruckseitigen Abschnitt des Rotors (3 ) in Axialrichtung zwischen dem Zuganker (12 ) und der oder jeder Rotorscheibe (7 ) erstreckt. - Axialströmungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrdruckkanal (
15 ) über einen statorseitigen Dichtungsträger (16 ) mit Sperrmedium versorgbar ist.
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