DE102013003128B4

DE102013003128B4 - Combat vehicle with a fire suppression system

Info

Publication number: DE102013003128B4
Application number: DE102013003128.1A
Authority: DE
Inventors: Felix Kümmerlen; Jan-Wilhelm Brockmann
Original assignee: Kidde Deugra Brandschutzsysteme GmbH
Current assignee: Kidde Deugra Brandschutzsysteme GmbH
Priority date: 2013-02-23
Filing date: 2013-02-23
Publication date: 2016-06-09
Anticipated expiration: 2033-02-24
Also published as: DE102013003128A1

Abstract

Eine Gefechtsfahrzeug mit einer Brandunterdrückungsanlage soll so ausgebildet sein, dass Rückzündungen verhindert werden. Hierzu umfasst das Gefechtsfahrzeug folgende Merkmale: a) das Gefechtsfahrzeug umfasst neben der Brandunterdrückungsanlage eine aktive Belüftungsanlage zur Versorgung von Insassen mit einem Frischluftstrom aus einem Frischluftstromkanal (61), b) die Brandunterdrückungsanlage umfasst einen Schnellentleerungslöschmittelbehälter (10a, 10b) mit einem gasförmigen und oder pulverförmigen Löschmittel, der an einem Schnellentleerungsventil (11a, 11b) angeschlossen ist, derart, dass mit dem Schnellentleerungsventil (11a, 11b) das Löschmittel kurzzeitig innerhalb von wenigen 100 Millisekunden ausbringbar ist, c) die Brandunterdrückungsanlage umfasst einen Langsamentleerungslöschmittelbehälter (20) mit einem gasförmigen Löschmittel, der an einem Langsamentleerungsventil (21) angeschlossen ist, derart, dass mit dem Langsamentleerungsventil (21) das Löschmittel über einen Zeitraum von mindestens 60 Sekunden ausbringbar ist, d) die Brandunterdrückungsanlage umfasst einen Branddetektor (51), der an ein Steuergerät (50) angeschlossen ist, das das Schnellentleerungsventil (11a, 11b) und das Langsamentleerungsventil (21) steuert, derart, dass im Löschbetrieb nach einer Branddetektion sowohl das Schnellentleerungsventil (11a, 11b) als auch das Langsamentleerungsventil (21) geöffnet werden e) das Löschmittel des Langsamentleerungslöschmittelbehälters (20) wird im Löschbetrieb direkt in den Frischluftstrom der Belüftungsanlage des Gefechtsfahrzeuges geleitet, f) das Löschmittel des Langsamentleerungslöschmittelbehälters (20) wird über einen Zumischstutzen (30) direkt in den Frischluftstromkanal (61) geleitet.A combat vehicle with a fire suppression system should be designed so that flashbacks are prevented. For this purpose, the combat vehicle comprises the following features: a) the combat vehicle comprises in addition to the fire suppression system an active ventilation system for supplying occupants with a fresh air flow from a fresh air flow channel (61), b) the fire suppression system comprises a fast emptying extinguishing agent container (10a, 10b) with a gaseous and or powdery Extinguishing agent connected to a quick-drain valve (11a, 11b) such that the extinguishing agent can be briefly discharged within a few 100 milliseconds with the quick-drain valve (11a, 11b). C) the fire-extinguishing system comprises a slow-extinguishing extinguishing agent container (20) with a gaseous extinguishing agent which is connected to a slow-release valve (21), such that with the long-sear removal valve (21) the extinguishing agent can be discharged over a period of at least 60 seconds, d) the fire suppression system comprises a fire detection or (51) connected to a controller (50) controlling the quick-purge valve (11a, 11b) and the slow-clear valve (21) such that in the erase operation after fire detection, both the quick-purge valve (11a, 11b) and the E) the extinguishing agent of the long-term extinguishing extinguishing agent container (20) is passed in the extinguishing operation directly into the fresh air flow of the ventilation system of the combat vehicle, f) the extinguishing agent of Langsamentleerungslöschmittelbehälters (20) via a Zumischstutzen (30) directly into the fresh air flow channel (61 ).

Description

Die Erfindung betrifft ein Gefechtsfahrzeug mit einer Brandunterdrückungsanlage.The invention relates to a combat vehicle with a fire suppression system.

Die Formulierung, dass eine Brandunterdrückungsanlage zum Beispiel einen Schnellentleerungslöschmittelbehälter umfasst, ist so zu verstehen, dass die Brandunterdrückungsanlage genau einen, oder genau zwei oder mehr Schnellentleerungslöschmittelbehälter aufweisen kann. Entsprechendes gilt beispielsweise auch für die Formulierung, dass die Brandunterdrückungsanlage einen Langsamentleerungslöschmittelbehälter umfasst. Die Anzahl der Löschmittelbehälter kann davon abhängig sein, ob zum Beispiel eine „Zweischussanlage” vorliegt, bei der zwei zeitlich aufeinander folgende Brände löschbar sind und für jeden „Schuss” getrennte Löschmittelbehälter zum Einsatz kommen.For example, the formulation that a fire suppression equipment includes a quick extinguishing canister is understood to mean that the fire suppression equipment may have exactly one, or exactly two, or more quick extinguishing can containers. The same applies, for example, to the wording that the fire suppression system comprises a slow-release extinguishing agent container. The number of extinguishing agent containers may depend on whether, for example, there is a "two-shot system" in which two consecutive fires can be extinguished and separate extinguishing agent containers are used for each "shot".

Aus der US 4 296 817 A ist eine Brandunterdrückungsanlage für Gefechtsfahrzeuge bekannt. Das Gefechtsfahrzeug umfasst eine Brandunterdrückungsanlage und eine aktive Belüftungsanlage zur Versorgung von Insassen mit einem Frischluftstrom aus einem Frischluftstromkanal. Die Brandunterdrückungsanlage umfasst einen Schnellentleerungslöschmittelbehälter mit einem gasförmigen und oder pulverförmigen Löschmittel, der an einem Schnellentleerungsventil angeschlossen ist, derart, dass mit dem Schnellentleerungsventil das Löschmittel kurzzeitig ausbringbar ist. Ein Steuergerät mit angeschlossenem Branddetektor steuert das Schnellentleerungsventil. Der Löschbetrieb der Brandunterdrückungsanlage kann automatisch oder manuell erfolgen. Für den automatischen Löschbetrieb dienen der Branddetektor und das hieran angeschlossene Steuergerät, das das Schnellentleerungsventil öffnet. Mit der beschriebenen Brandunterdrückungsanlage können schnell ablaufende Verpuffungen oder Brände mit gutem Erfolg gelöscht werden. Der Schnellentleerungslöschmittelbehälter und das Schnellentleerungsventil sorgen dafür, dass das Löschmittel sich schnell im Fahrzeuginneren verteilen kann. Das Löschmittel unterbricht die Verpuffungs- und Verbrennungsreaktion. Damit bleiben Drücke und Temperaturen in tolerierbaren Bereichen für die Mannschaft des Gefechtsfahrzeuges. Die Brandunterdrückungsanlage ist neben dem automatisierten Löschbetrieb auch für einen manuellen Löschbetrieb ausgelegt. Für einen manuellen Löschbetrieb steht einem Fahrer des Gefechtsfahrzeuges ein elektrischer Schalter zur Verfügung, um das Schellentleerungsventil zu öffnen und auch wieder zu schließen. Beschrieben ist, dass der manuelle Löschbetrieb sich eignet, um langsam anwachsende Feuer zu löschen (Sp. 4, Z. 67). Sowohl der automatische als auch der manuelle Löschbetrieb verhindert nicht, dass sich ein Brandherd nochmal entzünden kann, weil aufgrund des Frischluftstromes der Belüftungsanlage die Konzentration des Löschmittels unter eine Grenze seiner Wirksamkeit absinkt.From the US 4 296 817 A is a fire suppression system for combat vehicles known. The combat vehicle includes a fire suppression system and an active ventilation system for supplying occupants with a fresh air flow from a fresh air flow channel. The fire suppression system comprises a rapid emptying extinguishing agent container with a gaseous and / or powdery extinguishing agent, which is connected to a quick drain valve, such that with the quick drain valve, the extinguishing agent is briefly deployable. A control unit with a connected fire detector controls the quick drain valve. The extinguishing operation of the fire suppression system can be done automatically or manually. The fire detector and the control unit connected to it, which opens the quick-drain valve, are used for automatic extinguishing operation. With the fire suppression system described can quickly extinguished deflagration or fires are deleted with good results. The quick extinguishing agent tank and the quick drain valve ensure that the extinguishing agent can be distributed quickly inside the vehicle. The extinguishing agent interrupts the deflagration and combustion reaction. This keeps pressures and temperatures in tolerable ranges for the crew of the combat vehicle. The fire suppression system is designed in addition to the automated extinguishing operation for a manual extinguishing operation. For a manual extinguishing operation, an electric switch is available to a driver of the combat vehicle to open the clamp release valve and close it again. It is described that the manual extinguishing operation is suitable for extinguishing slowly accruing fires (Sp 4, Z. 67). Both the automatic and the manual extinguishing operation does not prevent a fire from igniting again, because due to the fresh air flow of the ventilation system, the concentration of the extinguishing agent falls below a limit of its effectiveness.

Die US 2013/0 000 927 A1 zeigt eine Fracht-Brandunterdrückungsanlage, insbesondere eines Flugzeuges. Die Brandunterdrückungsanlage umfasst einen Löschmittelbehälter, ein langes Rohrleitungssystem für das Löschmittel, einen Branddetektor und ein Steuergerät. Das Steuergerät verarbeitet zusätzlich auch Daten des Flugzustandes, um zum Beispiel in Abhängigkeit der Flughöhe bzw. des herrschenden Luftdruckes das Löschmittel bedarfsgereicht dosieren zu können.The US 2013/0 000 927 A1 shows a cargo fire suppression system, in particular an aircraft. The fire suppression system includes an extinguishing agent container, a long conduit system for the extinguishing agent, a fire detector and a control unit. In addition, the control unit also processes data of the flight status, in order to be able to meter the extinguishing agent as needed, depending on the altitude or the prevailing air pressure.

Die EP 2 415 502 A1 zeigt ein Flugzeug mit einer Fracht-Brandunterdrückungsanlage. Die Fracht-Brandunterdrückungsanlage umfasst einen Löschmittelbehälter, einen Branddetektor und ein Steuergerät. Das Löschmittel wird über das Belüftungssystem verteilt. Vor einer Verteilung des Löschmittels wird mit Hilfe eines Absperrventils die Frischluftzuführung unterbrochen, um an Stelle der Frischluft das Löschmittel zu transportieren.The EP 2 415 502 A1 shows an aircraft with a cargo fire suppression system. The cargo fire suppression system includes an extinguishant container, a fire detector and a controller. The extinguishing agent is distributed via the ventilation system. Before a distribution of the extinguishing agent, the fresh air supply is interrupted by means of a shut-off valve in order to transport the extinguishing agent instead of the fresh air.

Die EP 2 404 645 A2 zeigt eine Brandunterdrückungsanlage für Zwischenräume insbesondere eines Flugzeuges. Bei den Zwischenräumen kann es sich um Frachträume, Elektronikanlagen oder Radschächte handeln. Die Brandunterdrückungsanlage umfasst eine Hochdruckinertgasquelle für einen ersten Inertgasaustritt und eine Niedrigdruckinertgasquelle für einen zweiten Inertgasaustritt. Ein Verteilungsnetz ist an die Hochdruckinertgasquelle und Niedrigdruckinertgasquelle angeschlossen. Ein Steuergerät erhält Signale von einer Vielzahl von Detektoren, darunter auch Branddetektoren. Mit dem Steuergerät wird der erste und zweite Inertgasaustritt gesteuert.The EP 2 404 645 A2 shows a fire suppression system for spaces in particular an aircraft. The intermediate spaces may be freight compartments, electronic systems or wheel wells. The fire suppression system includes a high pressure inert gas source for a first inert gas exit and a low pressure inert gas source for a second inert gas exit. A distribution network is connected to the high pressure inert gas source and low pressure inert gas source. A controller receives signals from a variety of detectors, including fire detectors. With the control unit, the first and second inert gas outlet is controlled.

Die US 2008/0 168 798 A1 zeigt eine Flugzeug-Feuerverhütungsanlage für Kraftstofftanks oder Frachtabteile. Zur Feuerverhütung wird ein sauerstoffarmes Gasgemisch verwendet.The US 2008/0 168 798 A1 shows an aircraft fire prevention system for fuel tanks or cargo compartments. For fire prevention, an oxygen-poor gas mixture is used.

Die WO 2012/099 628 A2 zeigt eine Fracht-Brandunterdrückungsanlage für Fahrzeuge, wie insbesondere Flugzeuge, nach einem Hybridprinzip. Eine erste Löschmittelquelle für ein erstes, anfängliches Löschmittel ist als langsam abbrennender Feststoffgasgenerator ausgebildet. Die erste Löschmittelquelle gibt das erste, anfängliche Löschmittel mit einem hohen Volumenstrom ab. Darüber hinaus gibt eine zweite Löschmittelquelle ein zweites Löschmittel mit einem niedrigen Volumenstrom ab. Daneben umfasst die Fracht-Brandunterdrückungsanlage noch ein Löschmittelverteilungssystem mit einem Leitungssystem mit Ventilen neben einem Steuergerät und einem Branddetektor.The WO 2012/099 628 A2 shows a cargo fire suppression system for vehicles, in particular aircraft, according to a hybrid principle. A first extinguishing agent source for a first, initial extinguishing agent is formed as a slow burning solid gas generator. The first extinguishing agent source discharges the first, initial extinguishing agent at a high volume flow. In addition, a second extinguishing agent source emits a second extinguishing agent with a low volume flow. In addition, the cargo fire suppression system also includes an extinguishing agent distribution system with a pipeline system with valves in addition to a control unit and a fire detector.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Gefechtsfahrzeug mit einer Brandunterdrückungsanlage, wie aus der US 4 296 817 A hervorgeht, so weiterzubilden, dass Rückzündungen verhindert werden. The invention is based on the object, a combat vehicle with a fire suppression system, as shown in US 4 296 817 A so educate that re-ignitions are prevented.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.This object is achieved by the features of claim 1.

Die Vorteile der Erfindung liegen darin, dass Rückzündungen verhindert werden. Dies gelingt dadurch, dass im Gefechtsfahrzeug über einen längeren Zeitraum eine Löschmittelkonzentration aufrechterhalten wird, die ausreichend ist, dass keine Brände neu entstehen können. Um eine bestimmte Löschmittelkonzentration über eine längere Zeitdauer halten zu können, ist erstens vorgesehen, dass die Brandunterdrückungsanlage mindestens einen Langsamentleerungslöschmittelbehälter mit einem gasförmigen Löschmittel umfasst, der an einem Langsamentleerungsventil angeschlossen ist, derart, dass das Löschmittel über einen Zeitraum von mindestens 60 Sekunden ausbringbar ist. Die langsame Löschmittelabgabe gleicht eine Verdünnung der Löschmittelkonzentration durch den Frischluftstrom der Belüftungsanlage aus. Die langsame Löschmittelabgabe gewährleistet auch, dass die Löschmittelkonzentration nicht auf gesundheitsgefährdende Werte ansteigt. Zweitens ist vorgesehen, dass im Löschbetrieb nach einer Branddetektion mit einem Branddetektor sowohl das Schnellentleerungsventil als auch das Langsamentleerungsventil über ein Steuergerät geöffnet werden. Dies bedeutet, dass ein Brand automatisch gelöscht wird und Nachzündungen ohne ein manuelles Eingreifen verhindert werden. Der Schnellentleerungslöschmittelbehälter und der Langsamentleerungslöschmittelbehälter sind voneinander getrennt, obgleich das gleiche gasförmige Löschmittel verwendbar ist. Dies bietet eine hohe Betriebssicherheit.The advantages of the invention are that flashbacks are prevented. This is achieved by maintaining an extinguishing agent concentration in the vehicle over a longer period of time, which is sufficient to prevent fires from arising again. In order to be able to maintain a certain extinguishing agent concentration for a longer period of time, it is first provided that the fire suppression system comprises at least one long-extinguishing extinguishing agent container with a gaseous extinguishing agent connected to a slow-release valve, such that the extinguishing agent can be discharged over a period of at least 60 seconds. The slow release of extinguishing agent compensates for a dilution of the extinguishing agent concentration by the fresh air flow of the ventilation system. The slow extinguishing agent release also ensures that the extinguishing agent concentration does not increase to hazardous levels. Secondly, it is provided that in the extinguishing operation after a fire detection with a fire detector, both the quick-drain valve and the slow-release valve are opened via a control unit. This means that a fire is automatically extinguished and after-burns are prevented without manual intervention. The quick-release extinguishant canister and the long-extinguish extinguishant canister are separated from each other, although the same gaseous extinguishant is usable. This offers a high level of operational safety.

Das Löschmittel des Langsamentleerungslöschmittelbehälters wird im Löschbetrieb direkt in den Frischluftstrom der Belüftungsanlage des Fahrzeuges geleitet. Hierdurch vermischen sich die Frischluft und das Löschmittel miteinander. Die so mit Löschmittel angereicherte Frischluft verringert nicht mehr die Löschmittelkonzentration. Vielmehr sorgt die Anreicherung des Frischluftstromes mit Löschmittel sogar dafür, dass auch Stellen des Fahrzeuges, die im Frischluftstrom liegen, eine notwendige Löschmittelkonzentration aufweisen, um Nachzündungen zu verhindern.The extinguishing agent of Langsamentleerungslöschmittelbehälters is passed in extinguishing mode directly into the fresh air flow of the ventilation system of the vehicle. As a result, mix the fresh air and the extinguishing agent with each other. The enriched with extinguishing agent fresh air does not reduce the extinguishing agent concentration. Rather, the enrichment of the fresh air flow with extinguishing agent even ensures that even places of the vehicle that are in the fresh air flow, have a necessary extinguishing agent concentration to prevent after-ignition.

Das Löschmittel des Langsamentleerungslöschmittelbehälters wird über einen Zumischstutzen direkt in den Frischluftstromkanal geleitet. Dies stellt eine einfache, kostengünstige Gestaltung dar.The extinguishing agent of the slow-extinguishing extinguishing agent tank is passed through a mixing nozzle directly into the fresh air flow channel. This represents a simple, inexpensive design.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung greift das Steuergerät im Löschbetrieb Werte über eine Höhe des Frischluftstromes, von insbesondere einem Datenbussystem des Gefechtsfahrzeuges, ab und steuert derart das Langsamentleerungsventil, dass mit höherem Frischluftstrom auch die Rate des langsam zuzuführenden Löschmittels ansteigt. Dies dient einer bedarfsgerechten Dosierung. Die bedarfsgerechte Dosierung bedeutet, dass einerseits die erhaltenen Löschmittelkonzentrationen so hoch sind, dass Rückzündungen sicher verhindert werden, und dass andererseits die erhaltenen Löschmittelkonzentrationen nicht gesundheitsgefährdend hoch sind.According to a further embodiment, in the extinguishing mode, the control unit accesses values above a level of the fresh air flow, in particular a data bus system of the combat vehicle, and thus controls the long-sear drain valve that with a higher fresh air flow the rate of the extinguishing agent to be slowly supplied increases. This serves a needs-based dosage. On-demand metering means, on the one hand, that the extinguishing agent concentrations obtained are so high that flashbacks are reliably prevented and, on the other hand, that the extinguishing agent concentrations obtained are not harmful to health.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung erhält das Steuergerät im Löschbetrieb Werte über geöffnete Fahrzeugluken und damit über eine passive Frischluftrate und steuert derart das Langsamentleerungsventil, dass mit steigender passiver Frischluftrate auch die Rate des ausgebrachten Löschmittels ansteigt. Dies dient ebenfalls einer bedarfsgerechten Dosierung.According to a further refinement, the control unit in the extinguishing mode receives values via opened vehicle hatches and thus via a passive fresh air rate and thus controls the long-sear drain valve so that the rate of extinguishing agent discharged also increases with increasing passive fresh air rate. This also serves a needs-based dosage.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung umfasst das Steuergerät eine Regelungsvorrichtung zur Regelung der Konzentration des Löschmittels (Regelgröße), derart, dass die Regelvorrichtung einen im Gefechtsfahrzeug angeordneten Löschmittelsensor zur Erfassung von Werten der Regelgröße umfasst und dass das Langsamentleerungsventil als Stellglied der Regelungsvorrichtung ausgebildet ist. Mit einer Regelung der Konzentration des Löschmittels wird eine bedarfsgerechte Dosierung erzielt.According to a further embodiment, the control device comprises a control device for controlling the concentration of the extinguishing agent (controlled variable), such that the control device comprises an extinguishing means sensor arranged in the combat vehicle for detecting values of the controlled variable and in that the elongation control valve is designed as an actuator of the control device. With a control of the concentration of the extinguishing agent a needs-based dosage is achieved.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung detektiert der Branddetektor Brandtypen und beaufschlagt das Steuergerät in Abhängigkeit des Brandtyps das Langsamentleerungsventil. Dies erlaubt eine bedarfsgerechte Dosierung des Löschmittels des Langsamentleerungslöschmittelbehälters.According to a further embodiment, the fire detector detects fire types and acts on the control unit depending on the type of fire, the long-sear drain valve. This allows a needs-based dosage of the extinguishing agent of Langsamentleerungslöschmittelbehälters.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend an Hand der Zeichnungen näher beschrieben. Hierbei zeigen als Skizzen:Embodiments of the invention are described below with reference to the drawings. Here are shown as sketches:

1 eine Brandunterdrückungsanlage eines Gefechtsfahrzeuges; 1 a fire suppression system of a combat vehicle;

2 eine weitere Brandunterdrückungsanlage mit einer alternativen bedarfsgerechten Dosierung. 2 Another fire suppression system with an alternative needs-based dosage.

Die 1 zeigt eine Brandunterdrückungsanlage mit folgenden Merkmalen: Die Brandunterdrückungsanlage ist ausgebildet für ein Gefechtsfahrzeug mit einer aktiven Belüftungsanlage zur Versorgung von Insassen mit einem Frischluftstrom aus einem Frischluftstromkanal 61. Die Brandunterdrückungsanlage umfasst zwei Schnellentleerungslöschmittelbehälter 10a, 10b, die mit einem gasförmigen Löschmittel gefüllt sind. Jeder Schnellentleerungslöschmittelbehälter 10a, 10b ist an einem Schnellentleerungsventil 11a, 11b angeschlossen. Mit den Schnellentleerungsventilen 11a, 11b ist das Löschmittel kurzzeitig im Bereich eines Sekundenbruchteiles ausbringbar, um Verpuffungen erfolgreich zu löschen. Die Brandunterdrückungsanlage umfasst ferner einen Langsamentleerungslöschmittelbehälter 20 mit einem gasförmigen Löschmittel, der an einem Langsamentleerungsventil 21 angeschlossen ist. Das Löschmittel ist über einen Zeitraum von mindestens 60 Sekunden ausbringbar, um einer Verdünnung der Löschmittelkonzentration aufgrund aktiv oder passiv zugeführter Frischluft mit dem Ziel auszugleichen, Rückzündungen zu verhindern. Die Brandunterdrückungsanlage umfasst mindestens einen Branddetektor 51, der an ein Steuergerät 50 angeschlossen ist, das die Schnellentleerungsventile 11a, 11b und das Langsamentleerungsventil 21 derart steuert, dass im Löschbetrieb nach einer Branddetektion sowohl die Schnellentleerungsventile 11a, 11b als auch das Langsamentleerungsventil 21 geöffnet werden.The 1 shows a fire suppression system with the following features: The fire suppression system is designed for a combat vehicle with an active ventilation system for supplying occupants with a fresh air flow from a fresh air flow channel 61 , The fire suppression system includes two quick extinguishant canister 10a . 10b that with one gaseous extinguishing agent are filled. Each quick extinguishing agent container 10a . 10b is on a quick drain valve 11a . 11b connected. With the quick drain valves 11a . 11b the extinguishing agent is briefly deployable in the range of a fraction of a second to successfully extinguish deflagration. The fire suppression system further includes a slow release extinguishing agent container 20 with a gaseous extinguishing agent attached to a slow-release valve 21 connected. The extinguishing agent can be applied over a period of at least 60 seconds to compensate for a dilution of the extinguishing agent concentration due to actively or passively supplied fresh air with the aim of preventing flashbacks. The fire suppression system includes at least one fire detector 51 which is connected to a control unit 50 connected to the quick exhaust valves 11a . 11b and the slow-release valve 21 so controls that in the extinguishing operation after a fire detection both the fast dump valves 11a . 11b as well as the slow-release valve 21 be opened.

Das Löschmittel des Langsamentleerungslöschmittelbehälters 20 wird im Löschbetrieb direkt in den Frischluftstrom der Belüftungsanlage des Fahrzeuges geleitet. Der Frischluftstrom wird mit Löschmittel angereichert und kann somit nicht mehr die Löschmittelkonzentration im Fahrzeuginneren verringern. Wie dargestellt, wird das Löschmittel des Langsamentleerungslöschmittelbehälters 20 über einen Zumischstutzen 30 direkt in den Frischluftstromkanal 61 geleitet wird.The extinguishing agent of the slow-release extinguishing agent container 20 is directed in extinguishing mode directly into the fresh air flow of the ventilation system of the vehicle. The fresh air flow is enriched with extinguishing agent and thus can no longer reduce the extinguishing agent concentration in the vehicle interior. As shown, the extinguishing agent of the slow-release extinguishing agent container 20 via a mixing nozzle 30 directly into the fresh air flow channel 61 is directed.

Zur bedarfsgerechten Dosierung dienen folgende Maßnahmen: Zum einen greift das Steuergerät 50 im Löschbetrieb Werte über eine Höhe des Frischluftstromes von einem Datenbussystem des Gefechtsfahrzeuges ab und steuert derart das Langsamentleerungsventil 21, dass mit höherem Frischluftstrom die Rate des ausgebrachten Löschmittels ansteigt. Zum anderen erhält das Steuergerät 50 im Löschbetrieb Werte über geöffnete Fahrzeugluken und damit über eine passive Frischluftrate und steuert derart das Langsamentleerungsventil 21, dass mit steigender passiver Frischluftrate die Rate des ausgebrachten Löschmittels ansteigt. Darüber hinaus detektiert der Branddetektor 51 Brandtypen und das Steuergerät 50 beaufschlagt in Abhängigkeit des Brandtyps das Langsamentleerungsventil 21.The following measures are used for demand-based dosing: First, the control unit engages 50 in the extinguishing mode values over a level of fresh air flow from a data bus system of the combat vehicle and thus controls the slow release valve 21 in that, with a higher fresh air flow, the rate of the discharged extinguishing agent increases. On the other hand receives the control unit 50 in the extinguishing mode values over opened vehicle hatches and thus over a passive fresh air rate and controls in such a way the Langsamentleerungsventil 21 in that as the passive fresh air rate increases, the rate of extinguishing agent applied increases. In addition, the fire detector detects 51 Fire types and the control unit 50 Depending on the type of fire applied to the slow release valve 21 ,

Die 2 zeigt eine Alternative, um die Löschmittelkonzentration auf einem Mindestwert zu halten. Bei dieser Alternative erübrigt es sich, dass das Steuergerät 50 im Löschbetrieb Werte über eine Höhe des Frischluftstromes und Werte über geöffnete Fahrzeugluken abgreift. Stattdessen umfasst das Steuergerät 50 eine Regelungsvorrichtung zur Regelung der Konzentration des Löschmittels (Regelgröße). Die Regelungsvorrichtung umfasst einen im Gefechtsfahrzeug angeordneten Löschmittelsensor 40 zur Erfassung von Werten der Regelgröße. Das Langsamentleerungsventil 21 ist als Stellglied der Regelungsvorrichtung ausgebildet.The 2 shows an alternative to keep the extinguishing agent concentration at a minimum level. In this alternative, it is unnecessary that the control unit 50 In the extinguishing mode, values above a level of the fresh air flow and values via opened vehicle hatches are picked up. Instead, the controller includes 50 a control device for controlling the concentration of the extinguishing agent (controlled variable). The control device comprises an extinguishing agent sensor arranged in the combat vehicle 40 for recording values of the controlled variable. The slow-release valve 21 is designed as an actuator of the control device.

Die 2 zeigt eine Alternative bezüglich der Anordnung des Langsamentleerungslöschmittelbehälters 20. Während der Langsamentleerungslöschmittelbehälter 20 in 1 noch im Mannschaftsraum 60 untergebracht ist, befindet sich der Langsamentleerungslöschmittelbehälter in 2 außerhalb des Mannschaftsraumes 60. Hierdurch ist man in der Auslegung des Systems flexibler, da der Langsamentleerungslöschmittelbehälter 20 überall im oder am Fahrzeug verbaut werden kann. Außerdem ergibt sich ein Sicherheitsgewinn, wenn ein Druckbehälter außerhalb des Mannschaftsraumes 60 angeordnet ist.The 2 shows an alternative to the arrangement of the slow-release extinguishing agent container 20 , During the slow-release extinguishing agent tank 20 in 1 still in the team room 60 is housed, the Langsamenteerungslöschmittelbehälter is in 2 outside the team room 60 , This makes it more flexible in the design of the system, as the Langsamenteerungslöschmittelbehälter 20 Can be installed anywhere in or on the vehicle. In addition, there is a security gain when a pressure vessel outside the crew compartment 60 is arranged.

Nachfolgend finden sich Angaben über die Auslegung des Langsamentleerungslöschmittelbehälters 20. Der Langsamentleerungslöschmittelbehälter 20 weist ein Volumen von etwa 8 Litern auf und ist mit etwa 10 kg Hexafluorpropan gefüllt. Hexafluorpropan ist auch das Löschmittel der Schnellentleerungslöschmittelbehälter 10a, 10b. Die Löschmittelkonzentration im Gefechtsfahrzeug beträgt nach einer Entleerung der Schnellentleerungslöschmittelbehälter 10a, 10b im vorliegenden Rechenbeispiel 10 Volumen-% und soll beibehalten werden, um Nachzündungen sicher zu verhindern. Alle Fahrzeugluken sind geschlossen. Der Frischluftstrom der aktiven Belüftungsanlage beträgt im Beispiel 5 Kubikmeter in der Minute. Über den Zumischstutzen 30 führt man etwa 3,6 kg Löschmittel pro Minute in den Frischluftstromkanal 61 ein. Mit der Zumischung von 3,6 kg Löschmittel pro Minute wird erreicht, dass der Frischluftstrom so mit Löschmittel angereichert wird, dass der Frischluftstrom eine Löschmittelkonzentration von 10 Volumen-%, dem beizubehaltenden Wert, aufweist. Somit kommt es zu keiner Verdünnung des Löschmittels in dem Mannschaftsraum 60, weil eine entsprechend mit Löschmittel angereicherte Frischluft zugeführt wird. Mit dem Füllgewicht von 10 kg und einer Zumischung von 3,6 kg Löschmittel pro Minute lässt sich ein Löschmittelverlust, der durch den Frischluftstrom der Belüftungsanlage bedingt ist, mehr als 2½ Minuten ausgleichen.Below is information on the design of the slow-release extinguishing agent container 20 , The slow-release extinguishing agent container 20 has a volume of about 8 liters and is filled with about 10 kg of hexafluoropropane. Hexafluoropropane is also the extinguishing agent of quick-release extinguishing media containers 10a . 10b , The extinguishing agent concentration in the combat vehicle is after emptying the rapid emptying extinguishing agent tank 10a . 10b in the present calculation example 10 Volume% and should be maintained to prevent after-ignition safely. All vehicle hatches are closed. The fresh air flow of the active ventilation system is 5 cubic meters per minute in the example. About the mixing nozzle 30 leads to about 3.6 kg extinguishing agent per minute in the fresh air flow channel 61 one. With the addition of 3.6 kg extinguishing agent per minute is achieved that the fresh air flow is enriched with extinguishing agent that the fresh air flow has an extinguishing agent concentration of 10% by volume, the value to be maintained. Thus, there is no dilution of the extinguishing agent in the crew compartment 60 because a corresponding enriched with extinguishing fresh air is supplied. With a filling weight of 10 kg and an admixture of 3.6 kg extinguishing agent per minute, extinguishing agent loss, which is caused by the fresh air flow of the ventilation system, can be compensated by more than 2½ minutes.

Nachfolgend werden die Schritte der Brandunterdrückung und die Schritte der Verhinderung eines Wiederaufflammens des Brandes am Beispiel eines Hohlladungsgeschosses beschrieben:
Ein Hohlladungsgeschoss trifft das Gefechtsfahrzeug und dringt in den Mannschaftsraum 60 ein. Das Geschoss beschädigt einen Kraftstofftank. Kraftstoff wird vom Geschoss in den Mannschaftsraum 60 befördert und zerstäubt. Das Kraftstoff-Luftgemisch entzündet sich an heißen Geschossteilen. Die beginnende Verpuffung und Verbrennung wird von dem Branddetektor 51 detektiert. Der Branddetektor 51 meldet dem Steuergerät 50 das Ereignis. Das Steuergerät 50 löst die beiden Schnellentleerungsventile 11a, 11b der Schnellentleerungslöschmittelbehälter 10a, 10b aus. Diese geben das Löschmittel innerhalb von wenigen 100 Millisekunden in den Mannschaftsraum 60 ab, so dass eine Verpuffung soweit unterdrückt und gelöscht wird, dass Druck und Wärmestrahlung in geforderten Bereichen bleiben. Nach dem Auslösen der Brandunterdrückungsanlage wird, wenn die Lüftung noch nicht eingeschaltet ist, die Lüftungsanlage über das Steuergerät 50 eingeschaltet, um Pyrolyseprodukte aus dem Fahrzeug zu transportieren. Mit dem Auslösen der Schnellentleerungsventile 11a, 11b wird auch das Langsamentleerungsventil 21 des Langsamentleerungslöschmittelbehälters 20 ausgelöst. Dieser gibt sein Löschmittel so ab, dass der Löschmittelverlust durch die Lüftungsanlage und offene Luken für einen bestimmten Zeitraum ausgeglichen wird. So kann die Löschmittelkonzentration im Mannschaftsraum 60 auch bei eingeschalteter Frischluftzufuhr aufrechterhalten werden.The steps of the fire suppression and the steps of preventing the fire from re-igniting are described below using the example of a shaped charge projectile:
A shaped charge bullet hits the combat vehicle and penetrates into the crew compartment 60 one. The projectile damages a fuel tank. Fuel goes from the bullet into the crew compartment 60 transported and atomized. The fuel-air mixture ignites on hot bullets. The incipient deflagration and combustion is by the fire detector 51 detected. The fire detector 51 reports to the controller 50 the event. The control unit 50 releases the two quick-drain valves 11a . 11b the rapid emptying extinguishing agent container 10a . 10b out. These give the extinguishing agent within a few 100 milliseconds in the team room 60 so that a deflagration is suppressed and extinguished so far that pressure and heat radiation remain in required ranges. After triggering the fire suppression system, if the ventilation is not yet switched on, the ventilation system is operated via the control unit 50 switched on to transport pyrolysis products from the vehicle. With the triggering of the quick-drain valves 11a . 11b is also the slow release valve 21 of the slow-release extinguishing agent container 20 triggered. This discharges its extinguishing agent so that the extinguishing agent loss through the ventilation system and open hatches is compensated for a certain period of time. So can the extinguishing agent concentration in the crew room 60 be maintained even when the fresh air supply.

Nachfolgend werden die Schritte der Brandunterdrückung und die Schritte der Verhinderung eines Wiederaufflammens des Brandes am Beispiel eines Molotow-Cocktails beschrieben:
Ein Molotow-Cocktail mit einem gefährlichen Langzeitanzünder tritt durch eine offene Luke in den Mannschaftsraum 60 ein. Ein Branddetektor 51 detektiert den Langzeitanzünder oder eine beginnende Verbrennung des Brandkampfmittel-Brennstoffes im Mannschaftsraum. Der Branddetektor 51 meldet dem Steuergerät 50 das Ereignis. Das Steuergerät 50 löst die Öffnung der Schnellentleerungsventile 11a, 11b der Schnellentleerungslöschmittelbehälter 10a, 10b aus. Diese geben das Löschmittel innerhalb von wenigen 100 Millisekunden in den Mannschaftsraum 60 ab, so dass eine Löschung stattfindet. Nach dem Auslösen der Brandunterdrückungsanlage wird, wenn die Lüftung noch nicht eingeschaltet ist, die Lüftungsanlage eingeschaltet, um Pyrolyseprodukte aus dem Fahrzeug zu transportieren. Mit dem Auslösen der Schnellentleerungsventile 11a, 11b der Schnellentleerungslöschmittelbehälter 10a, 10b wird auch das Langsamentleerungsventil 21 des Langsamentleerungslöschmittelbehälters 20 ausgelöst. Dieser gibt sein Löschmittel so ab, dass der Löschmittelverlust durch die Lüftungsanlage und offene Luken für einen bestimmten Zeitraum ausgeglichen wird. So kann die Löschmittelkonzentration über eine längere Zeit im Mannschaftsraum auch bei eingeschalteter Frischluftzufuhr aufrechterhalten werden. Besonders bei Langzeitanzündern ist die Gefahr von Rückzündungen hoch. Da die löschwirksamen Konzentrationen des Löschmittels über einen längeren Zeitraum nicht unterschritten werden, kann der gefährliche Langzeitanzünder ausbrennen, ohne dass es zu Rückzündungen des Brennstoffes kommt.The following describes the steps of fire suppression and the steps to prevent the fire from re-igniting using the example of a Molotov cocktail:
A Molotov cocktail with a dangerous long-term lighter enters the crew's compartment through an open hatch 60 one. A fire detector 51 Detects the long-term igniter or beginning incineration of the fire-fighting fuel in the crew compartment. The fire detector 51 reports to the controller 50 the event. The control unit 50 releases the opening of the quick drain valves 11a . 11b the rapid emptying extinguishing agent container 10a . 10b out. These give the extinguishing agent within a few 100 milliseconds in the team room 60 so that a deletion takes place. After the fire suppression system has been triggered, if the ventilation is not yet switched on, the ventilation system is switched on in order to transport pyrolysis products out of the vehicle. With the triggering of the quick-drain valves 11a . 11b the rapid emptying extinguishing agent container 10a . 10b is also the slow release valve 21 of the slow-release extinguishing agent container 20 triggered. This gives its extinguishing agent in such a way that the extinguishing agent loss through the ventilation system and open hatches for a certain period of time is compensated. Thus, the extinguishing agent concentration can be maintained for a long time in the crew compartment even when the fresh air supply is switched on. Especially with long-term molesters, the risk of reignition is high. Since the extinguishing concentrations of the extinguishing agent are not exceeded for a long period of time, the dangerous long-term igniter can burn out, without resulting in reignition of the fuel.

BezugszeichenlisteLIST OF REFERENCE NUMBERS

11: BrandunterdrückungsanlageFire suppression system
10a10a: SchnellentleerungslöschmittelbehälterDump extinguishing agent container
10b10b: SchnellentleerungslöschmittelbehälterDump extinguishing agent container
11a11a: SchnellentleerungsventilDump Valve
11b11b: SchnellentleerungsventilDump Valve
2020: LangsamentleerungslöschmittelbehälterSlowly emptying extinguishing agent container
2121: LangsamentleerungsventilSlowly drain valve
3030: ZumischstutzenZumischstutzen
4040: Löschmittelkonzentrationssensor, LöschmittelsensorExtinguishing agent concentration sensor, extinguishing agent sensor
5050: Steuergerätcontrol unit
5151: Branddetektorfire detector
6060: Mannschaftsraumcrew cabin
6161: FrischluftstromkanalFresh air flow channel

Claims

Combat vehicle having the following characteristics: (a) the combat vehicle includes a fire suppression system ( 1 ) and an active ventilation system for supplying occupants with a fresh air flow from a fresh air flow channel ( 61 ), b) the fire suppression system ( 1 ) comprises a rapid emptying extinguishing agent container ( 10a . 10b ) with a gaseous and / or powdery extinguishing agent attached to a quick drain valve ( 11a . 11b ) is connected, such that with the quick drain valve ( 11a . 11b ) the extinguishing agent is briefly deployable within a few 100 milliseconds, c) the fire suppression system ( 1 ) comprises a slow-release extinguishing agent container ( 20 ) with a gaseous extinguishing agent attached to a slow-release valve ( 21 ) is connected, such that with the slow-release valve ( 21 ) the extinguishing agent can be discharged over a period of at least 60 seconds, d) the fire suppression system ( 1 ) includes a fire detector ( 51 ) connected to a control unit ( 50 ), which is the quick drain valve ( 11a . 11b ) and the slow-release valve ( 21 ) controls, such that in the extinguishing operation after a fire detection both the quick-drain valve ( 11a . 11b ) as well as the slow-release valve ( 21 ), e) the extinguishing agent of the slow-release extinguishing agent container ( 20 ) is conducted in the extinguishing mode directly into the fresh air flow of the ventilation system of the combat vehicle, f) the extinguishing agent of Langsamentleerungslöschmittelbehälters ( 20 ) is connected via a mixing nozzle ( 30 ) directly into the fresh air flow channel ( 61 ).

A combat vehicle according to claim 1, which is designed such that the control unit ( 50 ) in the extinguishing mode values over a height of the fresh air flow, in particular from a data bus system of the combat vehicle, picks up and so on Slow-release valve ( 21 ) controls that with higher fresh air flow rate of the discharged extinguishing agent increases.

A combat vehicle according to claim 2, which is designed such that the control unit ( 50 ) in the extinguishing mode receives values via opened vehicle hatches and thus via a passive fresh air rate and thus the slow-release valve ( 21 ) controls that as the passive fresh air rate increases, the rate of extinguishing agent applied increases.

Combat vehicle according to Claim 1, in which the control device ( 50 ) comprises a control device for controlling the concentration of the extinguishing agent (controlled variable), such that the control device has an extinguishing agent sensor arranged in the combat vehicle ( 40 ) for detecting values of the controlled variable and that the slow-release valve ( 21 ) is designed as an actuator of the control device.

Combat vehicle according to one of Claims 1 to 4, in which the fire detector ( 51 ) Fire types detected and the control unit ( 50 ) depending on the type of fire, the slow-release valve ( 21 ).