DE102012222115B4

DE102012222115B4 - Riemenspanner

Info

Publication number: DE102012222115B4
Application number: DE102012222115.8A
Authority: DE
Inventors: Stefan Holetz
Original assignee: Schaeffler Technologies AG and Co KG
Current assignee: Schaeffler Technologies AG and Co KG
Priority date: 2012-12-04
Filing date: 2012-12-04
Publication date: 2020-11-12
Anticipated expiration: 2032-12-05
Also published as: DE102012222115A1

Abstract

Riemenspanner (2, 2') für einen Generator-Riementrieb einer Brennkraftmaschine, umfassend:- eine Grundplatte (7), die auf dem Generatorgehäuse (1) befestigt ist,- einen Spannhebel (4), der auf der Grundplatte (7) konzentrisch zur Generatorwelle (5) drehbar gelagert ist,- eine einzige Spannrolle (3), die auf dem Spannhebel (4) gelagert ist und den Riemen vorspannt,- und eine Schraubendrehfeder (9), die zwischen der Grundplatte (7) und dem Spannhebel (4) eingespannt ist und den Spannhebel (4) zur Erzeugung der Riemenvorspannung mit Drehmoment beaufschlagt, wobei die Grundplatte (7) und der Spannhebel (4) einen zylindrischen Ringraum begrenzen, in dem die Schraubendrehfeder (9) zur Generatorwelle (5) konzentrisch angeordnet ist, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung zur Schwingungsdämpfung mit einem Reibelement (17), das radial zwischen dem Außenmantel der Schraubendrehfeder (9) und dem Außenmantel (10) des Ringraums verläuft, wobei die Schraubendrehfeder (9) das Reibelement (17) gegen den sich relativ dazu verdrehenden Außenmantel (10) des Ringraums drückt.

Description

Die Erfindung betrifft einen Riemenspanner für einen Generator-Riementrieb einer Brennkraftmaschine, umfassend:

- eine Grundplatte, die auf dem Generatorgehäuse befestigt ist,
- einen Spannhebel, der auf der Grundplatte konzentrisch zur Generatorwelle drehbar gelagert ist,
- eine einzige Spannrolle, die auf dem Spannhebel gelagert ist und den Riemen vorspannt,
- und eine Schraubendrehfeder, die zwischen der Grundplatte und dem Spannhebel eingespannt ist und den Spannhebel zur Erzeugung der Riemenvorspannung mit Drehmoment beaufschlagt,

Hintergrund der Erfindung
Ein Riemenspanner ist aus der US 2011/0070985 A1 bekannt. Bei der Feder handelt es sich um einen Linearspanner, dessen Befestigungsaugen einerseits am Spannhebel und andererseits am Generatorgehäuse angelenkt sind.
Ein Riemenspanner der eingangs genannten Art ist aus der DE 196 31 507 A1 und der EP 2 573 423 A1 bekannt.
Ein weiterer Riemenspanner ist aus der CH 239 594 A bekannt.
Aufgabe der Erfindung
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Riemenspanner der eingangs genannten Art konstruktiv so zu gestalten, dass der Riemenspanner bei kompakter Bauweise möglichst einfach am Generatorgehäuse montierbar ist.
Zusammenfassung der Erfindung
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich dadurch, dass der Riemenspanner eine Vorrichtung zur Schwingungsdämpfung mit einem Reibelement umfasst, das radial zwischen dem Außenmantel der Schraubendrehfeder und dem Außenmantel des Ringraums verläuft, wobei die Schraubendrehfeder das Reibelement gegen den sich relativ dazu verdrehenden Außenmantel des Ringraums drückt.
Bei dieser konstruktiven Ausgestaltung entfällt der externe, d.h. außerhalb des Riemenspanners verlaufende Anlenkpunkt für die Feder, so dass der Riemenspanner zum einen sehr viel kompakter bauen kann. Zum anderen kann der Riemenspanner mit deutlich weniger Montageaufwand am Generatorgehäuse befestigt werden, da lediglich die Grundplatte am Generatorgehäuse anzubringen ist.
Figurenliste
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und aus den Zeichnungen, in denen Ausführungsbeispiele erfindungsgemäßer Riemenspanner teilweise vereinfacht dargestellt sind. Sofern nicht anders erwähnt, sind dabei gleiche oder funktionsgleiche Merkmale oder Bauteile mit gleichen Bezugszahlen versehen. Es zeigen:

1 den Generator eines Generator-Riementriebs mit einem darauf montierten Riemenspanner in Draufsicht;
2 den Riemenspanner im Längsschnitt;
3 einen weiteren Riemenspanner im Längsschnitt;
4 das Detail der Federabstützung seitens des Spannhebels;
5 das Detail der Federabstützung seitens der Grundplatte;
6 den Spannhebel des weiteren Riemenspanners in Draufsicht.

Ausführliche Beschreibung der Zeichnungen
1 zeigt die Draufsicht auf das Generatorgehäuse 1 eines riemengetriebenen Generators einer Brennkraftmaschine. Auf der riemenseitigen Stirnseite des Generatorgehäuses 1 ist ein Riemenspanner 2 befestigt. Da es sich um einen gewöhnlichen Generator ohne Motorbetrieb, d.h. ohne Startfunktion der Brennkraftmaschine handelt, hat der Riemenspanner 2 nur eine einzige Spannrolle 3 zur Vorspannung des Riemens in dessen Leertrum. Die Spannrolle 3 ist auf einem kreisringförmigen Spannhebel 4 gelagert, der die Generatorwelle 5 und die Riemenscheibe 6 des Generators konzentrisch umschließt und der seinerseits konzentrisch zur Generatorwelle 5 drehbar auf einer Grundplatte 7 gelagert ist. Diese ist an den Befestigungspunkten 8 mit dem Generatorgehäuse 1 verschraubt.
2 zeigt den Riemenspanner 2 im Längsschnitt, wobei auch die Generatorwelle 5 und die Riemenscheibe 6 des Generators angedeutet sind. Die über die mit dem Spannhebel 4 verschraubte Spannrolle 3 in den Riemen eingeleitete Vorspannung wird mittels einer schenkellosen Schraubendrehfeder 9 erzeugt, die zwischen der Grundplatte 7 und dem Spannhebel 4 sowohl mit einem der Riemenvorspannung entsprechenden Drehmoment als auch mit axialer Vorspannung eingespannt ist. Die Schraubendrehfeder 9 ist in einem zylindrischen Ringraum des Riemenspanners 2 konzentrisch zur Generatorwelle 1 angeordnet. Der seitens des Generators und axial vollständig neben der Riemenebene verlaufende Ringraum wird von der Grundplatte 7 und dem Spannhebel 4 begrenzt, wobei der Außenmantel 10 des Ringraums durch einen zylindrischen Kragen 11 der Grundplatte 7 gebildet ist und wobei der Innenmantel 12 des Ringraums durch einen zylindrischen Kragen 13 des Spannhebels 4 gebildet ist. Die Grundplatte 7 umfasst radial innen einen weiteren zylindrischen Kragen 14 als Drehlager für den Spannhebel 4, dessen Kragen 13 mittels einer Gleitlagerbuchse 15 radial auf dem weiteren Kragen 14 der Grundplatte 7 und axial auf einem in den weiteren Kragen 14 der Grundplatte 7 eingepressten Niet 16 gelagert ist. Der Niet 16 dient dazu, die Grundplatte 7 und den Spannhebel 4 als montagefertige Baueinheit zusammen zu halten.
Der Riemenspanner 2 umfasst außerdem eine Vorrichtung zur Schwingungsdämpfung des Riementriebs: ein radial zwischen dem Außenmantel der Schraubendrehfeder 9 und dem Außenmantel 10 des Ringraums verlaufendes Reibelement 17 wird von der Schraubendrehfeder 9 gegen den sich relativ dazu verdrehenden Außenmantel 10 des Ringraums gedrückt.
Der in 3 dargestellte weitere Riemenspanner 2' unterscheidet sich von dem zuvor erläuterten Riemenspanner 2 lediglich in konstruktiven Details. Der zylindrische Kragen 13' des Spannhebels 4 ist um einen sich radial einwärts erstreckenden Bund 18 erweitert, der den Spannhebel 4 mittels der entsprechend angepassten Gleitlagerbuchse 15' drehbar auf der Grundplatte 7 lagert. Die Einspannung der Schraubendrehfeder 9 an den Stirnseiten 19, 20 ihrer Federenden geht aus den 4 und 5 hervor. 4 zeigt die am Spannhebel 4 abgestützte Stirnseite 19 und 5 die an der Grundplatte 7 abgestützte Stirnseite 20. Die Federabstützung am Spannhebel 4 ist gegenüber dem kreisringstückförmigen Reibelement 17 in 3 um 90° umfangsversetzt angeordnet.
6 zeigt die Verdrehsicherung des Reibelements 17 im Spannhebel 4 (Nasen die in den Spannhebel 4 einen Formschluss bilden).
Liste der Bezugszahlen

1: Generatorgehäuse
2: Riemenspanner
3: Spannrolle
4: Spannhebel
5: Generatorwelle
6: Riemenscheibe
7: Grundplatte
8: Befestigungspunkt
9: Schraubendrehfeder
10: Außenmantel des Ringraums
11: Kragen der Grundplatte
12: Innenmantel des Ringraums
13: Kragen des Spannhebels
14: weiterer Kragen der Grundplatte
15: Gleitlagerbuchse
16: Niet
17: Reibelement
18: Bund
19: Stirnseite der Feder seitens des Spannhebels
20: Stirnseite der Feder seitens der Grundplatte

Claims

Riemenspanner (2, 2') für einen Generator-Riementrieb einer Brennkraftmaschine, umfassend: - eine Grundplatte (7), die auf dem Generatorgehäuse (1) befestigt ist, - einen Spannhebel (4), der auf der Grundplatte (7) konzentrisch zur Generatorwelle (5) drehbar gelagert ist, - eine einzige Spannrolle (3), die auf dem Spannhebel (4) gelagert ist und den Riemen vorspannt, - und eine Schraubendrehfeder (9), die zwischen der Grundplatte (7) und dem Spannhebel (4) eingespannt ist und den Spannhebel (4) zur Erzeugung der Riemenvorspannung mit Drehmoment beaufschlagt, wobei die Grundplatte (7) und der Spannhebel (4) einen zylindrischen Ringraum begrenzen, in dem die Schraubendrehfeder (9) zur Generatorwelle (5) konzentrisch angeordnet ist, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung zur Schwingungsdämpfung mit einem Reibelement (17), das radial zwischen dem Außenmantel der Schraubendrehfeder (9) und dem Außenmantel (10) des Ringraums verläuft, wobei die Schraubendrehfeder (9) das Reibelement (17) gegen den sich relativ dazu verdrehenden Außenmantel (10) des Ringraums drückt.
Riemenspanner (2, 2') nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraubendrehfeder (9) schenkellos und an den Stirnseiten (19, 20) ihrer Federenden eingespannt ist.
Riemenspanner (2, 2') nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Außenmantel (10) des Ringraums durch einen zylindrischen Kragen (11) der Grundplatte (7) gebildet ist und dass der Innenmantel (12) des Ringraums durch einen zylindrischen Kragen (13, 13') des Spannhebels (4) gebildet ist.
Riemenspanner (2, 2') nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte (7) einen weiteren zylindrischen Kragen (14) als Drehlager für den Spannhebel (4) umfasst, dessen zylindrischer Kragen (13, 13') mittels einer Gleitlagerbuchse (15, 15') auf dem weiteren zylindrischen Kragen (14) der Grundplatte (7) gelagert ist.