DE102012219557B4 - Verfahren und Vorrichtung zur Aufzeichnung von Betriebsdaten eines Fahrzeugs für Diagnose-Zwecke - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Aufzeichnung von Betriebsdaten eines Fahrzeugs für Diagnose-Zwecke Download PDF

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Abstract

Verfahren zur Aufzeichnung von Betriebsdaten eines Fahrzeugs für Diagnose-Zwecke, wobei- mehrere Sensoren (4, 6) und zumindest eine elektronische Steuereinrichtung (1) vorgesehen sind,- während einer Betriebsphase des Fahrzeugs von den Sensoren (4, 6) jeweils Sensordaten zu betriebsrelevanten Teilen des Fahrzeugs erzeugt werden,- eine Bedienschnittstelle (10, 19) zum Bedienen des Fahrzeugs und/oder der Steuereinrichtung (1) ist,- die Steuereinrichtung (1) unter Verwendung der Sensordaten Diagnosedaten erzeugt und die Sensordaten und/oder die Diagnosedaten in einem Datenspeicher (18) als Speicherdaten gespeichert werden, wobei- zumindest mittels eines Teils der Sensordaten und/oder mittels Daten von der Bedienschnittstelle (10, 19) eine Zuordnung dieser Daten zu einer begrenzten Anzahl von vorgegebenen Referenz-Fahrzuständen erfolgt,- bei dem Erzeugen der Diagnosedaten und/oder bei dem Bilden der Speicherdaten eine Information über den zugeordneten Referenz-Fahrzustand verwendet wird, und wobei- über den zugeordneten Referenz-Fahrzustand gesteuert wird, ob und gegebenenfalls mit welchem Filter die Sensordaten und/oder Diagnosedaten gefiltert werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Aufzeichnen von Betriebsdaten eines Fahrzeugs für Diagnose-Zwecke. Eine solche Aufzeichnung ist beispielsweise hilfreich, wenn während dem Fahrbetrieb an einem oder mehreren elektronischen und/oder mechanischen Komponenten eines Kraftfahrzeugs Störungen auftreten, die auf die einzelne Komponente oder auf eine Gruppe von Komponenten wirken.
  • Wenn die Störungsursache komplex ist und die Störung z.B. nur unter bestimmten Randbedingungen und in Wechselwirkung mit Betriebszuständen mehrerer beteiligter Fahrzeug-Komponenten auftreten, werden beispielsweise während des Fahrzeugbetriebs Betriebsdaten der relevanten Komponenten und ggf. Messdaten von daran angeschlossenen Sensoren in einem sogenannten Logging-Prozess aufgezeichnet. Wenn bei einer zu analysierenden Störung die Beteiligung einer Vielzahl von Fahrzeug-Komponenten und Sensoren in Frage kommt, wird das Aufzeichnen der Logging-Daten und darüber hinaus die Auswertung der Daten zur Analyse der Wechselwirkungen zwischen den beteiligten Komponenten und Sensoren sehr aufwändig, weil für die Ereignisse zum Beispiel große Datenmengen in der Größenordnung von mehreren MB bis mehrere zig MB pro Minute auftreten, die auf Millisekunden zu synchronisieren sind.
  • In der US 2005/0223283 A1 ist ein objektorientiertes Logging- und Tracing-System für Softwarekomponenten eines Unternehmens-Netzwerks beschrieben, bei dem Programmcode-Teile von Netzwerkanwendungen an Tracing- und Logging-Module gekoppelt werden um Ereignisse während des Programmablaufs zu erfassen und ggf. aufzeichnen zu können.
  • In der US 2005/0283272 A1 ist ein Verfahren zum Überprüfen der Funktionsfähigkeit von Daten-Loggern bekannt. Dabei wird überprüft, ob sie aktivierbar sind. Defekte Daten-Logger werden aussortiert.
  • Aus der US 2012/0088457 A1 ist ein Diagnosesystem für Komponenten eines Computernetzwerks bekannt, bei dem dezentrale Netzwerkgeräte ihren jeweiligen Status für Diagnosezwecke an eine zentrale Instanz melden.
  • Aus der DE 10 2010 053 955 A1 ist es bekannt, zum Datenlogging in Kraftfahrzeugen die an den Fahrzeug-Komponenten bzw. an den Sensoren erfassten Rohdaten zu filtern und die dabei erzeugte reduzierte Menge von gefilterten Daten abzuspeichern.
  • Aus der US 2010/0 019 964 A1 ist ein adaptives Steuerungssystem für ein Kraftfahrzeug bekannt, bei dem mittels Sensoren der Fahrstil des Fahrzeugführers ermittelt wird und dementsprechend Eigenschaften von Fahrerassistenzsystemen wie z.B. die Charakteristik eines Aktivlenkungssystems angepasst wird.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, die Aufzeichnung von Betriebsdaten von Fahrzeug-Komponenten für Diagnose-Zwecke dahingehend zu optimieren, dass die Analyse der während des Fahrbetriebs aufgezeichneten Daten auch bei einer Vielzahl beteiligter Fahrzeug-Komponenten und bei komplexen Wechselwirkungen zwischen den Komponenten mit geringem Aufwand möglich ist.
  • Diese Aufgabe wird durch die in den unabhängigen Patentansprüchen angegebenen Merkmale der Erfindung gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben.
  • Erfindungsgemäß sind zur Aufzeichnung von Betriebsdaten eines Fahrzeugs für Diagnose-Zwecke mehrere Sensoren und zumindest eine elektronische Fahrzeug-Steuereinrichtung vorgesehen. Während einer Betriebsphase des Fahrzeugs werden von den Sensoren jeweils Sensordaten zu betriebsrelevanten Teilen des Fahrzeugs erzeugt. Weiterhin ist eine Bedienschnittstelle zum Bedienen des Fahrzeugs und/oder der Fahrzeug-Steuereinrichtung vorgesehen. Die Steuereinrichtung erzeugt unter Verwendung der Sensordaten Diagnosedaten. Die Sensordaten und/oder die Diagnosedaten werden in einem Datenspeicher als Speicherdaten gespeichert, wobei zumindest mittels eines Teils der Sensordaten und/oder mittels Daten von der Bedienschnittstelle eine Zuordnung dieser Daten zu einer begrenzten Anzahl von vorgegebenen Referenz-Fahrzuständen erfolgt. Bei dem Erzeugen der Diagnosedaten und/oder bei dem Bilden der Speicherdaten wird eine Information über den zugeordneten Referenz-Fahrzustand verwendet. Über den zugeordneten Referenz-Fahrzustand wird gesteuert, ob und gegebenenfalls mit welchem Filter die Sensordaten und/oder Diagnosedaten gefiltert werden.
  • Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass sich bei der Analyse der jeweils aufgezeichneten Daten eine erhebliche Vereinfachung ergibt, wenn die jeweils aufgezeichneten Daten einem bestimmten Referenz-Fahrzustand zugeordnet werden. Der Referenz-Fahrzustand kann dabei vorteilhaft bereits während dem Fahrbetrieb zugeordnet werden, beispielsweise ganz oder teilweise durch manuelle Eingaben eines Fahrers bzw. ganz oder teilweise durch eine automatisierte Auswertung von Sensorsignalen bzw. Sensordaten während dem Fahrbetrieb. Dabei können vorteilhaft eine Vielzahl von Sensordaten verwendet werden, insbesondere auch solche, die im Zuge des Logging-Prozesses nicht gespeichert werden. Die Betriebsdaten können die Sensordaten und/oder weitere Daten wie zum Beispiel ihnen zugeordnete Daten (Metadaten) oder aus ihnen abgeleitete Daten umfassen.
  • Die Erfindung erlaubt es, von einer im Kraftfahrzeug eingebauten Datenschnittstelle wie z.B. einem Controller Area Network (CAN) Bus Daten wie Sensordaten, Kommunikationsdaten usw. abzugreifen und aufzuzeichnen. Solche Bus-Mitschnitte können auch als Bus-Traces bezeichnet werden. Das Weiterverarbeiten der Trace-Daten bis hin zur Speicherung der Diagnose-Daten kann auch als Logging-Prozess bezeichnet werden. Dabei können den Trace-Daten und/oder Logging-Daten weitere Daten zugeordnet werden. Beispielsweise können ihnen von einem Timer erzeugte Zeitstempeldaten in regelmäßigen Zeitabständen, z.B. in Abtastzeitabständen zugeordnet bzw. hinzu gefügt werden, oder zu bestimmten Ereignissen wie z.B. beim Auftreten von Fehlermeldungen.
  • Auch ein vollständiges Ein- und/oder Ausschalten der Datenspeicherung kann mittels Trigger-Bedingungen gesteuert werden, die z.B. aus den Sensordaten, dem gesamten aufgezeichneten Datenvolumen, dem Timer und/oder den Diagnosedaten abgeleitet sein können.
  • Mit der Erfindung lässt sich der Umfang der zu speichernden Daten gering halten, weil anhand des ermittelten Referenz-Fahrzustands eine Vorauswahl bzw. eine angemessene Filterung der Sensordaten vorgenommen werden kann. Dadurch kann auch in den der Datenaufzeichnung nachgelagerten Auswerte-Prozessen die Rekonstruktion der Umstände eines beim Fahren aufgetretenen Fehlers einfacher und mit geringerem Zeit- und Geräteaufwand erfolgen.
  • Die Information über den Referenz-Fahrzustand kann zur Steuerung des Speichervorgangs verwendet werden. Sie kann auch den abgespeicherten Sensordaten und/oder Diagnosedaten zugeordnet und entsprechend abgespeichert werden.
  • Die Information über den Referenz-Fahrzustand kann ganz oder teilweise automatisch anhand der Sensordaten und/oder davon abgeleiteter Daten erfasst werden. Er kann auch ganz oder teilweise manuell während der Fahrt mittels einer Bedieneinrichtung, beispielsweise vom Fahrzeugführer oder einem Beifahrer aus einer vorgegebenen Anzahl an Referenz-Fahrzuständen wie z.B. „Kurvenfahrt“, „Autobahnfahrt“, „Fahrt auf Schnee“, „Beschleunigungsphase“ etc. eingegeben werden. Es können auch Sondersituationen zur Eingabe als Referenz-Fahrzustand vorgesehen sein, die einem bestimmten Testzweck angepasst sind, z.B. für einen Fahrwerkstest der Referenz-Fahrzustand „Fahrwerk ist unruhig“.
  • Die Eingabe kann beispielsweise durch Auswahl eines Referenz-Fahrzustandes aus einer in der Bedieneinrichtung angezeigten Referenzfahrzustands-Liste erfolgen. Die Eingabe kann über eine grafische Benutzeroberfläche (GUI) und entsprechende Eingabemittel wie JoyStick, Maus oder Tasten oder auch über eine Sprach-Eingabe erfolgen. Derartige, anhand der Beobachtung des Fahrers durch ihn initiierte manuelle Eingaben sind insbesondere für Testfahrten von Vorteil, die z.B. im Rahmen von Service-Maßnahmen durchgeführt werden um die maßgeblichen Umstände der in der jeweiligen Fahrsituation ggf. aufgetretenen Fahrzeug-Probleme möglichst gut rekonstruieren zu können.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird mit den Sensordaten und/oder den Diagnosedaten gesteuert,
    • - mit welcher Vorschrift die Diagnosedaten aus den Sensordaten erzeugt werden,
    • - ob und ggf. in welcher Weise die der Information jeweils zugeordneten Diagnosedaten gespeichert werden,
    • - ob die Sensordaten und/oder Diagnosedaten komprimiert werden und/oder
    • - ob und gegebenenfalls mit welchem Filter die Sensordaten und/oder Diagnosedaten gefiltert werden.
  • Mit der Information über den zugeordneten Referenz-Fahrzustand kann ebenfalls gesteuert werden,
    • - mit welcher Vorschrift die Diagnosedaten aus den Sensordaten erzeugt werden,
    • - ob und ggf. in welcher Weise die der Information jeweils zugeordneten Diagnosedaten gespeichert werden, und/oder
    • - ob die Sensordaten und/oder Diagnosedaten komprimiert werden.
  • Die Steuereinrichtung, die unter Verwendung der Sensordaten Diagnosedaten erzeugt, und der Datenspeicher können in voneinander unabhängigen Geräten vorgesehen sein. Beispielsweise kann die Steuereinrichtung fest mit dem Fahrzeug verbunden sein und die Speichereinrichtung in einer gegenüber dem Fahrzeug mobilen Logging-Einrichtung. Die Funktionen der Steuereinrichtung können jedoch auch ganz oder teilweise verteilt auf verschiedenen Steuergeräten in Fahrzeug und Logging-Einrichtung ausgeführt werden.
  • Den Sensordaten können insbesondere Metadaten zugeordnet werden. Die Metadaten können beispielsweise vollständig oder teilweise aus den Sensordaten, den Diagnosedaten und/oder der Information über den zugeordneten Referenz-Fahrzustand gebildet werden. Die Metadaten können vorteilhaft zur Steuerung nachfolgender Datenverarbeitungsprozesse für die Sensordaten und/oder für die Diagnosedaten verwendet werden. Die Metadaten können den Sensordaten bereits bei ihrer Erzeugung und/oder bei ihrer Verarbeitung in einer Steuereinrichtung zugeordnet werden.
  • Während der Betriebsphase des Fahrzeugs können Zeitstempel-Daten erfasst und den Sensordaten, den Diagnosedaten und/oder der Information über den zugeordneten Referenz-Fahrzustand insbesondere in zeitlich geordneter Reihenfolge zugeordnet werden. Die Zeitstempel-Daten können dabei zusammen mit den jeweils zugeordneten Sensordaten, Diagnosedaten und/oder mit der jeweils zugeordneten Information über den Referenz-Fahrzustand im Datenspeicher abgespeichert werden.
  • Die Abtastrate bzw. Taktrate, mit denen die Sensoren in regelmäßigen zeitlichen Abständen Sensorsignale erzeugen bzw. mit denen die Teilkomponenten-Steuerungen Sensorsignale weiterleiten und/oder Diagnosedaten erzeugen, hat erheblichen Einfluss auf den Umfang des für die Speicherung zur Verfügung stehenden Datenvolumens. Die Menge der aufgezeichneten Daten kann deshalb beispielsweise geringer gehalten werden indem die Daten mit einem geeigneten Filter gefiltert werden. Die Sensordaten und/oder weitere Diagnosedaten werden zu Aufzeichnungs-Zeitpunkten im Datenspeicher als Speicherdaten gespeichert, wobei an die jeweiligen zu speichernden Datenmengen angepasste Speichertakte vorgesehen sein können. Je größer die zu speichernden Datenmenge ist, desto größer ist vorzugsweise die Speicherrate. In der Logging-Steuereinrichtung kann ein flüchtiger Zwischenspeicher (z.B. RAM-Speicher) vorgesehen sein, in den die Daten zwischengespeichert werden, bevor sie in einen nicht flüchtigen Speicher (z.B. Magnetplattenspeicher, Flash-Speicher, SSD) abgespeichert werden.
  • Im Folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand einer Figur erläutert. In der darin dargestellten Geräte-Struktur ist ein fest in einem Kraftfahrzeug eingebautes Fahrzeugsteuergerät 1 über einen CAN-Bus 2 mit mehreren fahrzeuginternen Komponenten-Steuerungsgeräten verbunden, von denen hier exemplarisch nur zwei gezeigt sind, nämlich ein Fahrwerks-Steuerungsgerät 3 und ein Infotainment-Steuerungsgerät 5. Diese sind wiederum mit jeweiligen Sensoren, z.B. einem Radschlupf-Sensor 4 bzw. einer Fahrzeugkamera 6 verbunden. Signale bzw. Sensordaten der Sensoren 4, 6 werden mit einer gewissen Abtastrate erfasst und über die jeweiligen Komponenten-Steuergeräte 3, 5 an das Fahrzeugsteuergerät 1 übertragen. Die Komponenten-Steuergeräte 3, 5 können die Sensorsignale bzw. Sensordaten dabei unverändert weiterleiten und/oder aus den Original-Sensordaten weitere Daten ableiten oder selbst Daten produzieren und diese Daten dem Fahrzeugsteuergerät 1 als Sensordaten zuführen. Weiterhin reichern die Komponenten-Steuergeräte 3, 5 ihre jeweiligen Sensordaten mit Metadaten über die Herkunft an. Beispielsweise ordnet das Fahrwerk-Steuergerät 3 seinen sämtlichen Sensordaten, die Fahrwerksinformation darstellen, die Kennung „FF“ zu und das Infotainment-Steuerungsgerät 5 den Fahrzeug-Kameradaten die Kennung „IFK“.
  • Im Fahrzeugsteuergerät 1 befindet sich eine Quarzuhr (Timer) 7, die in vorgegebenen Anständen von z.B. 10 ms Zeitstempel-Signale abgibt und einer Synchronisierungs-Einheit 8 zuführt. Diese Einheit 8 ordnet sämtlichen über den CAN-Bus 2 eingehenden Sensordaten und gegebenenfalls den dazu gehörigen Metadaten ein Zeitstempel-Datum zu und sendet sie gemeinsam an die Schnittstelle (Interface) 9.
  • Über den CAN-Bus 2 können weiterhin von einem Bedienfeld 10, das der Fahrer des Kraftfahrzeugs bedient, Informationen über den aktuellen Fahrzustand in das Fahrzeugsteuergerät 1 eingespielt werden. Dazu ist vorgesehen, dass das Bedienfeld eine zahlenmäßig beschränkte Auswahl möglicher Fahrzustände anbietet, die der Fahrer oder ggf. ein Beifahrer während der Fahrt je nach Fahrsituation auswählt, z.B. „Autobahnfahrt“. Es kann jedoch auch vorgesehen werden, dass der Fahrer z.B. vor der Fahrt über das Bedienfeld weitere Fahrsituationen neu eingibt bzw. erstellt, die er dann während der Fahrt abruft. Über die Bedienschnittstelle können beispielsweise auch Daten weiterer, nicht fahrzeuggebundener Sensoren angeschlossen werden, deren Daten zur Bestimmung eines Fahrzustands verwertbar sind. In der Synchronisationseinheit 8 werden die vom Bedienfeld 10 ausgegebenen Fahrt-Daten ebenfalls mit einem Zeitstempel des Timers 7 versehen.
  • Die Daten der Komponenten-Steuergeräte 3, 5, der Sensoren 4, 6 und/oder des Bedienfelds 10 werden weiterhin in der Steuereinrichtung 11 zur Erkennung eines Fahrzustandes analysiert und dem entsprechend eine Zuordnung zu einem Referenz-Fahrzustand vorgenommen. Dazu werden Fahrzustands-Parameter verwendet, die in einem Speicher 12 abgespeichert sind. Auf Basis dieser Analyse bzw. der Information über den Referenz-Fahrzustand wird dann entschieden, welche Sensordaten der Sensoren und/oder Komponenten-Steuerungsgeräte an das Interface 9 ausgegeben werden. Weiterhin kann mittels der Information über den Referenz-Fahrzustand entschieden werden, welche dieser Daten ggf. in welcher Weise weiter verarbeitet werden zu Diagnosedaten. Zudem kann dabei entschieden werden welche Steuerungsdaten und/oder Diagnosedaten über die Schnittstellen 9, 14 an die mobile Logging-Steuereinrichtung 13 übertragen werden.
  • In der Logging-Steuereinrichtung 13 werden die über ihre Schnittstelle 14 eingehenden Daten mittels Filter-Parametern, die in einem Speicher 15 abgelegt sind, in einem Filterprozessor 16 gefiltert und die gefilterten Daten anschließend im elektronischen, insbesondere nicht flüchtigen Speicher 18 abgespeichert. Die Filterparameter können beispielsweise in Abhängigkeit von Sensordaten der Sensoren und/oder Komponenten-Steuerungen, von Metadaten und/oder Fahrzustandsdaten festgelegt, ausgewählt und/oder berechnet werden. Im Speicher 15 abgelegte Filterparametersätze können über die Schnittstelle 14 ein- und ausgelesen werden, mit einer grafischen Benutzerschnittstelle 19 editiert und modifiziert werden und je nach Anwendung bzw. Zielsetzung der Testfahrt im Speicher 15 verändert werden. Die Filteroperationen können beispielsweise angeben, welche Art von Daten im Logging-Speicher 18 aufgezeichnet bzw. nicht aufgezeichnet werden. Sie können auch Frequenzfilter sein, bei denen bestimmte Frequenzen der Sensorsignale ausgefiltert werden. Sie können auch Auflösungsfilter sein, mit denen z.B. die Auflösung von Kameradaten reduziert wird oder eine andere Bildverarbeitungsprozedur wie z.B. eine Kantenschärfung durchgeführt werden.
  • Die im Filterprozessor 16 erzeugten, gefilterten Daten werden wiederum mit Zeitstempel-Daten, die von einem Timer 17 produziert werden, gekennzeichnet. Der Timer 17 wird dazu vorab oder während des Betriebs mit dem Timer 7 in geeigneter Weise synchronisiert. Die Benutzerschnittstellen 10, 19 können soft- und/oder hardwaretechnisch voneinander getrennt oder vereint sein. Die entsprechende Hardware kann fest im Fahrzeug vorgesehen sein, in die Logging-Einrichtung 13 integriert sein und/oder mobil z.B. in einem tragbaren Computer vorgesehen sein.
  • Nachfolgend werden Beispiele angegeben, wie Daten den Referenz-Fahrzuständen zugeordnet werden und welche Logging-Maßnahmen jeweils ergriffen werden.
  • Beispiel 1:
  • In der Fahrzeug-Steuereinrichtung 1 werden die Sensordaten mit den Kennungen der jeweiligen Komponenten bzw. Teilsysteme wie Fahrwerk, Antrieb, Karosserie und Sicherheit, Information und Kommunikation gekennzeichnet. Den Daten wird zudem jeweils eine Relevanz hinsichtlich des Gesamtfahrzeugs bzw. des Teilsystems zugeordnet.
  • Bei Testfahrten für ein Teilsystem werden die Filterparameter der Logging-Steuereinrichtung 13 so konfiguriert, dass jeweils alle Daten des getesteten Teilsystems, aber nur die für das Gesamtfahrzeug relevanten Daten der übrigen Teilsysteme gespeichert werden.
  • Die Auswahl des getesteten Teilsystems erfolgt durch Fahrereingabe über das Bedienfeld 19. Die entsprechende Parameter-Konfiguration kann dann zumindest teilweise automatisch erfolgen.
  • Beispiel 2:
  • Im Fahrzeug werden folgende Klassen von Trace-Informationen für Teilsysteme unterschieden und mit Hilfe von fahrzeugweit definierten Kennern in Metadaten gekennzeichnet:
    • Teilsystem Fahrwerk / Antrieb
      • • FF: Fahrwerksinformation (Quer/Längs-Beschleunigung, Radschlupf, Fahrzeugmoment)
      • • FS: Fahrzeugstatus (z.B. Geschwindigkeit, Lenkwinkel)
    • Teilsystem Information und Kommunikation
      • • IFK: Infotainment Fahrzeugkameras
      • • IAV: Infotainment Audio / Video
      • • IN: Infotainment Navigation / Datendienste (z.B. GPS-Position, Verkehrsinformationen)
    • Teilsystem Karosserie und Sicherheit
      • • KSI: Karosserie und Sicherheit Innen (z.B. Innenraumsensorik, Klima)
      • • KAS: Karosserie und Sicherheit Außen (z.B. Licht, Abstandssensoren, Regen-Beschlagssensor etc.)
  • Für die Diagnose und Aufzeichnung werden nachfolgende Referenz-Fahrzustände bzw. Fahrsituationen unterschieden und dabei die definierten Strategien zur Aufzeichnung der Tracedaten angewandt. Die Erkennung der Fahrsituationen kann z.B. mit Hilfe von Navigationsdaten (Autobahn/Landstraße), Sensorik (Schnee / Regen, vorausfahrende Fahrzeuge), Intensität von Lenkeingriffen, Schaltverhalten, Betätigung Gaspedal (Überholvorgang) oder mittels manueller Eingaben erfolgen.
  • Fahrsituation 1: Landstraßenfahrt
    • • FF/FS - alle Informationen aufzeichnen
    • • IFK - Aufzeichnung reduzieren - Videodaten in niedriger Auflösung
    • • IAV - nicht aufzeichnen
    • • IN - alle Informationen aufzeichnen
    • • KSI - nicht aufzeichnen
    • • KSA - alle Informationen aufzeichnen
  • Fahrsituation 2a: Autobahnfahrt
    • • FF - nicht aufzeichnen
    • • FS - Aufzeichnung reduzieren - Zustand alle 5 sek
    • • IFK - Aufzeichnung reduzieren - Standbild alle 5 sek
    • • IAV - Aufzeichnung reduzieren - nur Art und Umfang der Daten
    • • IN - alle Informationen aufzeichnen
    • • KSI - alle Informationen aufzeichnen
    • • KSA - alle Informationen aufzeichnen
  • Fahrsituation 2b: Autobahn-Fahrmanöver
    • • FF - nicht aufzeichnen
    • • FS - alle Informationen aufzeichnen
    • • IFK - alle Informationen aufzeichnen
    • • IAV - Aufzeichnung reduzieren - nur Status
    • • IN - alle Informationen aufzeichnen
    • • KSI - alle Informationen Aufzeichnen
    • • KSA - alle Informationen Aufzeichnen
  • Fahrsituation 3: Stadtfahrt
    • • FF - nicht aufzeichnen
    • • FS - alle Informationen aufzeichnen
    • • IFK - Aufzeichnung reduzieren - Standbild alle 5 sek
    • • IAV - Aufzeichnung reduzieren - nur Art und Größe Daten
    • • IN - alle Informationen aufzeichnen
    • • KSI - alle Informationen aufzeichnen
    • • KSA - alle Informationen aufzeichnen
  • Fahrsituation 4: Parkmanöver
    • • FF - nicht aufzeichnen
    • • FS - alle Informationen aufzeichnen
    • • IFK - alle Informationen aufzeichnen
    • • IAV - nicht aufzeichnen
    • • IN - nicht aufzeichnen
    • • KSI - nicht aufzeichnen
    • • KSA - alle Informationen aufzeichnen
  • Beispiel 3:
  • Bei einer Fahrzeugkonfiguration wie oben werden zusätzlich zu den Fahrzeug-Tracedaten weitere Informationen zur erkannten Fahrsituation mitgeschrieben und zeitlich mit den Aufzeichnungen verknüpft.
  • Die Granularität der Fahrsituation kann dabei feiner sein als die zur Ermittlung der Trace-Strategie verwendete Granularität, z.B.
    • • Landstraße / Erschwerte Wetterbedingungen
    • • Landstraße / Enge Kurve
    • • Autobahn / Überholmanöver
    • • Parkmanöver / Zurücksetzen bei Seitwärts-Einparken
    • • Stadtfahren / Ausrollen vor Ampel
  • Die beschriebenen Maßnahmen können wie folgt kurz zusammengefasst werden:
    • Zur Rekonstruktion und Analyse der Umstände beobachteter Fehler in einem Fahrzeug-Steuerungssystem erfolgt im Fahrbetrieb ein Aufzeichnungs-Vorgang (Logging) für Daten diverser Mess- und Steuergeräte des Fahrzeugs (Sensordaten, Diagnosedaten). Um den Umfang der aufzuzeichnenden Daten gering zu halten, werden mehrere Maßnahmen ergriffen:
      • Referenz-Fahrzustände werden anhand von Sensoren und Fahrer-Eingaben erkannt. Dazu werden Erkennungs-Bedingungen vorgegeben. Die Information über den Referenz-Fahrzustand wird an die Logging-Steuereinrichtung übertragen und dort zu deren Steuerung genutzt, beispielsweise zum Ein- und/oder Abschalten oder zur Reduzierung der Detailtiefe beim Aufzeichnen der Steuerungsdaten (Log-Mitschnitte).
  • Sensordaten werden mit Metadaten gekennzeichnet. Dadurch kann vor dem Aufzeichnen bzw. Abspeichern der Daten beispielsweise eine Vorfilterung und/oder Vorverarbeitung durch die Logging-Steuereinrichtung erfolgen, zum Beispiel ein effizientes Kodieren bzw. Komprimieren von Video-Daten. Die Information über den Fahrzustand kann den aufgezeichneten Daten über die Fahrzeit hinaus zugeordnet und gemeinsam mit diesen abgespeichert werden. Den aufgezeichneten Sensordaten und/oder Diagnosedaten können auch Daten zur jeweiligen Fahrzeit bzw. Zeitstempeldaten zugeordnet und diese mit abgespeichert werden.

Claims (9)

  1. Verfahren zur Aufzeichnung von Betriebsdaten eines Fahrzeugs für Diagnose-Zwecke, wobei - mehrere Sensoren (4, 6) und zumindest eine elektronische Steuereinrichtung (1) vorgesehen sind, - während einer Betriebsphase des Fahrzeugs von den Sensoren (4, 6) jeweils Sensordaten zu betriebsrelevanten Teilen des Fahrzeugs erzeugt werden, - eine Bedienschnittstelle (10, 19) zum Bedienen des Fahrzeugs und/oder der Steuereinrichtung (1) ist, - die Steuereinrichtung (1) unter Verwendung der Sensordaten Diagnosedaten erzeugt und die Sensordaten und/oder die Diagnosedaten in einem Datenspeicher (18) als Speicherdaten gespeichert werden, wobei - zumindest mittels eines Teils der Sensordaten und/oder mittels Daten von der Bedienschnittstelle (10, 19) eine Zuordnung dieser Daten zu einer begrenzten Anzahl von vorgegebenen Referenz-Fahrzuständen erfolgt, - bei dem Erzeugen der Diagnosedaten und/oder bei dem Bilden der Speicherdaten eine Information über den zugeordneten Referenz-Fahrzustand verwendet wird, und wobei - über den zugeordneten Referenz-Fahrzustand gesteuert wird, ob und gegebenenfalls mit welchem Filter die Sensordaten und/oder Diagnosedaten gefiltert werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei mit den Sensordaten und/oder den Diagnosedaten gesteuert wird, - mit welcher Vorschrift die Diagnosedaten aus den Sensordaten erzeugt werden, - ob und/oder in welcher Weise die der Information jeweils zugeordneten Diagnosedaten gespeichert werden, - ob die Sensordaten und/oder Diagnosedaten komprimiert werden und/oder - ob und gegebenenfalls mit welchem Filter die Sensordaten und/oder Diagnosedaten gefiltert werden, und/oder wobei über den zugeordneten Referenz-Fahrzustand gesteuert wird, - mit welcher Vorschrift die Diagnosedaten aus den Sensordaten erzeugt werden, - ob und/oder in welcher Weise die der Information jeweils zugeordneten Diagnosedaten gespeichert werden, und/oder - ob die Sensordaten und/oder Diagnosedaten komprimiert werden.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Information über den Referenz-Fahrzustand zur Steuerung des Speichervorgangs verwendet wird.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Information über den zugeordneten Referenz-Fahrzustand den abgespeicherten Sensordaten und/oder Diagnosedaten zugeordnet und abgespeichert wird.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Steuereinrichtung (1) und der Datenspeicher (18) in voneinander unabhängigen Geräten vorgesehen sind.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei den Sensordaten Metadaten zugeordnet werden und die Metadaten zur Steuerung nachfolgender Datenverarbeitungsprozesse für die Sensordaten und/oder für die Diagnosedaten verwendet werden.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei während der Betriebsphase des Fahrzeugs Zeitstempel-Daten erfasst und den Sensordaten, den Diagnosedaten und/oder der Information über den zugeordneten Referenz-Fahrzustand zugeordnet werden.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, wobei die Zeitstempel-Daten zusammen mit den jeweils zugeordneten Sensordaten, Diagnosedaten und/oder mit der jeweils zugeordneten Information über den Referenz-Fahrzustand im Datenspeicher (18) abgespeichert werden.
  9. Vorrichtung zur Aufzeichnung von Betriebsdaten eines Fahrzeugs für Diagnose-Zwecke, wobei während einer Betriebsphase des Fahrzeugs von den Fahrzeug-Sensoren jeweils Sensordaten zu betriebsrelevanten Teilen des Fahrzeugs erzeugt werden und mittels eines Teils der Sensordaten und/oder mittels Daten von einer Fahrzeug-Bedienschnittstelle eine Zuordnung dieser Daten zu einer begrenzten Anzahl von vorgegebenen Referenz-Fahrzuständen erfolgt, umfassend: - eine Steuereinrichtung (1), eine Bedienschnittstelle (10, 19) zum Bedienen der Steuereinrichtung (1) und einen Datenspeicher (18), wobei - die Steuereinrichtung (1) unter Verwendung der Sensordaten Diagnosedaten erzeugt und die Sensordaten und/oder die Diagnosedaten in den Datenspeicher (18) als Speicherdaten speichert, - zumindest bei dem Erzeugen der Diagnosedaten und/oder bei dem Bilden der Speicherdaten eine Information über den zugeordneten Referenz-Fahrzustand verwendet wird, und. - umfassend eine Filtereinrichtung (16), die beim Erzeugen der Diagnosedaten anhand der Information über den zugeordneten Referenz-Fahrzustand Filterparameter aus einem Speicher (15) auswählt und/oder berechnet und diese Filterparameter zur Filterung der Sensordaten verwendet.
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