DE102012218694A1 - Kupplungsvorrichtung - Google Patents
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Abstract
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kupplungsvorrichtung, insbesondere eine Kupplungsvorrichtung für den Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs.
- Eine Kupplungsvorrichtung mit einer Gegendruckplatte, einer in axialer Richtung begrenzt verlagerbaren Anpressplatte zur reibschlüssigen Klemmung einer Kupplungsscheibe zwischen der Anpressplatte und der Gegendruckplatte, und einer Tellerfeder zur Verlagerung der Anpressplatte, das heißt zum Ein- und Ausrücken der Kupplungsvorrichtung, wird als bekannt angesehen. Um das Kupplungsinnere vor Umwelteinflüssen zu schützen, und um die Tellerfeder verkippbar bzw. verschwenkbar aufzuhängen, weist die Kupplungsvorrichtung ferner einen Kupplungsdeckel auf. Üblicherweise ist die Tellerfeder mittels mehrerer Bolzen, vorzugsweise unter Zwischenlage eines Drahtrings, oder mittels mehrerer Klammern am Kupplungsdeckel verkippbar bzw. verschwenkbar befestigt.
- Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Kupplungsvorrichtung anzugeben, bei der die Kosten für die benötigten Bauteile zur Herstellung der Kupplungsvorrichtung verringert werden können.
- Erfindungsgemäß gelöst wird diese Aufgabe durch eine Kupplungsvorrichtung gemäß Patentanspruch 1 mit zumindest einer Gegendruckplatte, zumindest einer in axialer Richtung begrenzt verlagerbaren Anpressplatte zur reibschlüssigen Klemmung einer Kupplungsscheibe zwischen der Anpressplatte und der Gegendruckplatte, und zumindest einer tellerfederartigen Betätigungseinrichtung, die zumindest einen Tellerfederabschnitt und zumindest einen Abstützabschnitt zur drehfesten Befestigung der Betätigungseinrichtung an der Gegendruckplatte aufweist. Da der Tellerfederabschnitt in einer Übergangszone in den Abstützabschnitt übergeht, können der Tellerfederabschnitt und der Abstützabschnitt insbesondere einteilig ausgebildet sein. Über den Abstützabschnitt stützt sich der Tellerfederabschnitt an der Gegendruckplatte ab, so dass auf einen separaten Kupplungsdeckel zur Aufhängung der Tellerfeder verzichtet werden kann. Da kein separater Kupplungsdeckel mehr vorhanden ist, sondern die Funktion des Kupplungsdeckels in die tellerfederartige Betätigungseinrichtung integriert ist, kann die erfindungsgemäße Kupplungsvorrichtung auch als deckellose Kupplung bezeichnet werden.
- Darüber hinaus weist die Übergangszone einen Anlagebereich auf, in dem der Tellerfederabschnitt zumindest beim Einrücken und/oder zumindest beim Ausrücken der Kupplungsvorrichtung mit dem Abstützabschnitt in Anlage, insbesondere in abwälzende Anlage, bringbar ist. Wenn der Tellerfederabschnitt beim Ein- und Ausrücken der Kupplungsvorrichtung verkippt bzw. verschwenkt wird, und dabei seine Konizität ändert, wälzt der Tellerfederabschnitt sich vorzugsweise auf den Abstützabschnitt ab. Bei diesem Abwälzvorgang bildet der Abstützabschnitt einen definierten Anlagepunkt bzw. einen definierten Drehpunkt, wodurch die Kennlinie der Kupplungsvorrichtung während des Betriebs und über die Lebensdauer der Kupplungsvorrichtung konstant gehalten werden kann.
- Ferner weist die tellerfederartige Betätigungseinrichtung zumindest eine Sicke auf. Insbesondere weist der Tellerfederabschnitt zumindest eine Sicke auf. Auch durch die Sicke oder die Sicken können die Kosten für die benötigten Bauteile zur Herstellung der Kupplungsvorrichtung verringert werden, da die Sicke als Verstärkungselement dient, wodurch die Stärke des Materials für die tellerfederartige Betätigungseinrichtung verringert werden kann.
- Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen dargelegt.
- Die Kupplungsvorrichtung ist insbesondere für den Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs vorgesehen, kann beispielsweise jedoch auch für Industrieanwendungen vorgesehen sein. Die Kupplungsvorrichtung kann einerseits als Einfachkupplung ausgebildet sein, das heißt nur eine einzige Anpressplatte, eine einzige Gegendruckplatte und zumindest eine zwischen der Anpressplatte und der Gegendruckplatte klemmbare Kupplungsscheibe aufweisen, kann jedoch auch als Mehrfachkupplung, insbesondere als Doppelkupplung, ausgebildet sein. Bei einer Doppelkupplung teilen sich zwei Teilkupplungen vorzugsweise eine gemeinsame Gegendruckplatte, die in diesem Zusammenhang auch als Zentralplatte bezeichnet wird.
- Darüber hinaus kann die Kupplungsvorrichtung gleichermaßen als gedrückte Kupplungsvorrichtung, das heißt als Kupplungsvorrichtung, bei der eine auf die tellerfederartige Betätigungseinrichtung wirkende Aktoreinrichtung eine drückende Kraft auf den Tellerfederabschnitt ausübt, oder als gezogene Kupplungsvorrichtung, das heißt als Kupplungsvorrichtung, bei der die Aktoreinrichtung eine ziehende Kraft auf den Tellerfederabschnitt ausübt, ausgebildet sein. Ferner kann die Kupplungsvorrichtung einerseits als Trockenkupplung und andererseits als Nasskupplung ausgebildet sein. Insbesondere bei der Nasskupplung sind als Kupplungsscheiben vorzugsweise innere und äußere Lamellenpakete vorgesehen.
- Wenn die Kupplungsscheibe im eingerückten Zustand der Kupplungsvorrichtung zwischen der Anpressplatte und der Gegendruckplatte verspannt ist, erfolgt eine reibschlüssige Übertragung des Drehmoments von der Eingangsseite der Kupplungsvorrichtung, über die Anpressplatte und die Gegendruckplatte auf die Kupplungsscheibe, und von der Kupplungsscheibe auf die Ausgangsseite der Kupplungsvorrichtung, beispielsweise auf die Eingangswelle eines Getriebes. Zur Drehmomentübertragung auf die Kupplungsscheibe sind die Gegendruckplatte und die Anpressplatte unmittelbar oder mittelbar drehfest miteinander verbunden. Beispielsweise sind hierzu Blattfedern, vorzugsweise gleichmäßig über den Umfang der Kupplungsvorrichtung verteilt, vorgesehen, durch die die Anpressplatte drehfest, aber in axialer Richtung der Kupplungsvorrichtung begrenzt verlagerbar, an die Gegendruckplatte angebunden ist. Durch die Blattfedern ist die Anpressplatte vorzugsweise von der Gegendruckplatte weg vorgespannt.
- Die Kupplungsvorrichtung ist vorzugsweise als normal-eingerückte Kupplungsvorrichtung ausgebildet, kann jedoch auch als normal-ausgerückte Kupplungsvorrichtung ausgebildet sein. Wenn die Kupplungsvorrichtung als normal-eingerückte Kupplungsvorrichtung ausgebildet ist, überwiegt die Kraft des einrückenden Tellerfederabschnitts, die auf die Anpressplatte wirkt, im betätigungsfreien Zustand die Kraft der ausrückenden Blattfedern, die auf die Anpressplatte wirken. Bei der Betätigung wird der Tellerfederabschnitt durch die Aktoreinrichtung mit einer Kraft beaufschlagt, durch die die Kupplung ausgerückt wird. Andererseits kann die Kupplungsvorrichtung aber auch als normal-ausgerückte Kupplungsvorrichtung ausgebildet sein, das heißt als Kupplung, bei der die Kraft der ausrückenden Blattfedern, die auf die Anpressplatte wirken, im betätigungsfreien Zustand die Kraft des Tellerfederabschnitts, die auf die Anpressplatte wirkt, überwiegt. Bei der Betätigung wird der Tellerfederabschnitt durch die Aktoreinrichtung mit einer Kraft beaufschlagt, durch die die Kupplung eingerückt wird.
- Um Kupplungsverschleiß ausgleichen zu können, das heißt um insbesondere eine Abnahme der Dicke der Reibbeläge der Kupplungsscheibe ausgleichen zu können, kann die Kupplungsvorrichtung eine Verschleißnachstelleinrichtung aufweisen. Die Verschleißnachstelleinrichtung kann als wegbasierte oder als kraftbasierte Verschleißnachstelleinrichtung ausgebildet sein. Insbesondere kann die Verschleißnachstelleinrichtung ausgebildet sein, bei einem Anstieg des Einrückwegs oder einem Anstieg der Einrückkraft Kupplungsverschleiß zu sensieren, und bei sensiertem Kupplungsverschleiß eine Verschleißnachstellung auszulösen.
- Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Übergangszone im Außenumfang des sich im Wesentlichen in radialer Richtung erstreckenden Tellerfederabschnitts ausgebildet. Der Abstützabschnitt erstreckt sich vorzugsweise im Wesentlichen in axialer Richtung. Somit schließen der Tellerfederabschnitt und der Abstützabschnitt vorzugsweise im betätigungsfreien Zustand der Kupplungsvorrichtung einen im Wesentlichen rechten Winkel ein, wodurch insbesondere ein besonders kompakter Aufbau der Kupplungsvorrichtung ermöglicht wird.
- Weiterhin ist es von Vorteil, wenn der Tellerfederabschnitt in mehreren Übergangszonen in mehrere Abstützabschnitte übergeht. Die Übergangszonen sind vorzugsweise in Umfangsrichtung gleichmäßig voneinander beabstandet. Vorzugsweise entspricht die Anzahl der Übergangszonen der Anzahl der Abstützabschnitte und ermöglicht eine gleichmäßige Abstützung des Tellerfederabschnitts durch die Abstützabschnitte über den gesamten Umfang der Kupplungsvorrichtung.
- Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel weist die Übergangszone zumindest einen Verbindungssteg auf, der einteilig mit dem Tellerfederabschnitt und dem Abstützabschnitt ausgebildet ist. Hierdurch ist die gesamte tellerfederartige Betätigungseinrichtung nicht nur als ein einteiliges Bauteil herstellbar, sondern kann insbesondere auf kostengünstige Art und Weise als Stanz- und Umformbauteil aus Blech hergestellt werden. Vorzugsweise kommt hierfür ein bereits vergütetes bzw. vorvergütetes Stahlblech, vorzugsweise ein Federstahl, insbesondere vorzugsweise 58CrV4-Stahl oder CK75-Stahl oder H600-Stahl zum Einsatz.
- Insbesondere ist es von Vorteil, wenn die abwälzende Anlage zwischen einem tellerfederabschnittnahen Bereich des Verbindungsstegs und einem abstützabschnittnahen Bereich des Verbindungsstegs erfolgt. Der Verbindungssteg, der vorzugsweise im Wesentlichen schlaufenförmig, insbesondere haarnadelförmig, ausgebildet ist, bildet quasi ein Festkörpergelenk, um das der Tellerfederabschnitt verkippt bzw. verschwenkt wird. Diese Verkippung oder Verschwenkung erfolgt insbesondere durch eine Abwälzbewegung des tellerfederabschnittnahen Bereichs des Verbindungsstegs auf dem abstützabschnittnahen Bereich des Verbindungsstegs. Dabei ist es nicht zwingend erforderlich, dass sich der tellerfederabschnittnahe Bereich und der abstützabschnittnahe Bereich in kontinuierlicher Anlage aneinander befinden, sondern es ist auch möglich, dass diese Anlage zeitlich begrenzt ist, beispielsweise nur beim Einrücken und/oder nur beim Ausrücken der Kupplungsvorrichtung auftritt. Von Vorteil ist aber die kontinuierliche Anlage, da dadurch die Kennlinie der Kupplungsvorrichtung besonders zuverlässig definiert werden kann.
- Vorzugsweise ist ein Ringelement in einem radialen Außenbereich des Tellerfederabschnitts angeordnet und an der Betätigungseinrichtung befestigt. Insbesondere ist es von Vorteil, wenn das Ringelement als Drahtring ausgebildet ist. Durch das Ringelement können der Tellerfederabschnitt und der Abstützabschnitt, insbesondere der tellerfederabschnittnahe Bereich des Verbindungsstegs und der abstützabschnittnahe Bereich des Verbindungsstegs, besonders zuverlässig in kontinuierliche Anlage zueinander gehalten werden.
- Hierfür ist es insbesondere von Vorteil, wenn die Betätigungseinrichtung zumindest einen Abhubanker aufweist, der sich aus dem Abstützabschnitt oder dem Tellerfederabschnitt in axialer Richtung und/oder in radialer Richtung erstreckt, und der das Ringelement zumindest teilweise umgreift. Vorzugsweise ist zumindest ein Abhubanker pro Übergangszone vorgesehen. Durch den oder die Abhubanker ist es möglich, die Anzahl der für die Kupplungsvorrichtung benötigten Bauteile weiter zu verringern. Die Abhubanker können krallen- oder klauenförmig ausgebildet sein und das Ringelement vorzugsweise von Außen kommend umgreifen.
- Vorzugsweise ist der Abhubanker in Umfangsrichtung zwischen zwei Verbindungsstegen einer Übergangszone angeordnet. Hierdurch wird gewährleistet, dass das Ringelement in der Nähe des oder der Anlagebereiche auf den Tellerfederabschnitt, insbesondere auf den tellerfederabschnittnahen Bereich des Verbindungsstegs, wirkt, um tellerfederabschnittnahen Bereich und abstützabschnittnahen Bereich des Verbindungsstegs zur abwälzenden Anlage aufeinander zu drücken.
- Vorzugsweise weist die Betätigungseinrichtung zumindest einen Lappenabschnitt auf, der sich vom Tellerfederabschnitt ausgehend in radialer Richtung und/oder in axialer Richtung erstreckt, und der sich zur Verlagerung der Anpressplatte mit der Anpressplatte in Wirkbeziehung, vorzugsweise in Anlage, befindet. Vorzugsweise befindet sich der Lappenabschnitt mit der Anpressplatte in Anlage. Das Vorhandensein oder die Ausbildung des Lappenabschnitts kann bei einer normal-eingerückten Kupplungsvorrichtung und bei einer normal-ausgerückten Kupplungsvorrichtung unterschiedlich sein. Auch durch den Lappenabschnitt, der vorzugsweise einteilig mit den übrigen Abschnitten der Betätigungseinrichtung ausgebildet ist, kann die Anzahl der für die Kupplungsvorrichtung benötigten Bauteile verringert werden.
- Gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel weist die Betätigungseinrichtung zumindest einen Blattfederabschnitt auf, an dem die Anpressplatte zumindest zur drehfesten Mitnahme befestigt ist. Separate Blattfedern sind somit nicht erforderlich, wodurch sich die Anzahl der für die Kupplungsvorrichtung benötigten Bauteile weiter verringert. Der Blattfederabschnitt erstreckt sich vorzugsweise von einem Befestigungsbereich der Betätigungseinrichtung oder vom Abstützabschnitt ausgehend in Umfangsrichtung der Kupplungsvorrichtung. Insbesondere ist der Blattfederabschnitt einteilig mit den übrigen Abschnitten der Betätigungseinrichtung ausgebildet.
- Vorzugsweise ist die zuvor genannte Sicke oder zumindest eine der zuvor genannten Sicken als Radialsicke ausgebildet, die sich im Wesentlichen in radialer Richtung der Kupplungsvorrichtung erstreckt. „Im Wesentlichen in radialer Richtung“ bedeutet in diesem Zusammenhang, dass die Sicke sowohl exakt in radialer Richtung verlaufen kann, aber auch geringfügig zur radialen Richtung geneigt verlaufen kann. Hierdurch wird generell die Steifigkeit der tellerfederartigen Betätigungseinrichtung bzw. des Tellerfederabschnitts erhöht.
- Weiterhin ist es von Vorteil, wenn mehrere Radialsicken in Umfangsrichtung der Kupplungsvorrichtung voneinander beabstandet angeordnet sind. Vorzugsweise sind die Radialsicken in Umfangsrichtung der Kupplungsvorrichtung gleichmäßig voneinander beabstandet angeordnet.
- Gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel weist der Tellerfederabschnitt mehrere Tellerfederzungen auf, die in Umfangsrichtung der Kupplungsvorrichtung durch im Wesentlichen in radialer Richtung der Kupplungsvorrichtung verlaufende Einschnitte voneinander getrennt sind. Die Radialsicke verläuft vorzugsweise zumindest teilweise im Bereich der Tellerfederzungen. In diesem Zusammenhang sei erwähnt, dass die Radialsicke vollständig im Bereich der Tellerfederzungen verlaufen kann, sich jedoch auch von der Tellerfederzunge ausgehend in radialer Richtung der Kupplungsvorrichtung nach Außen in einen Tellerfederkraftrand des Tellerfederabschnitts erstrecken kann. Letztgenannte Ausgestaltung ermöglicht einen besonders guten Kraftfluss von der Tellerfederzunge in den Tellerfederkraftrand, wenn die Kupplungsvorrichtung betätigt wird.
- Weiterhin ist es von Vorteil, wenn eine Länge der Radialsicke kürzer als eine Länge der Tellerfederzunge ist. Vorzugsweise verläuft die Radialsicke ausschließlich im Bereich der Tellerfederzunge. Dies ist insbesondere bei Kupplungsvorrichtungen ohne Lappenabschnitt, das heißt bei normal-ausgerückten, zugedrückten Kupplungsvorrichtungen oder bei normal-eingerückten, aufgezogenen Kupplungsvorrichtungen von Vorteil, bei denen die Tellerfederzungen sich in Anlage mit der Anpressplatte, genauer gesagt mit Anpressplattennocken, befinden.
- Bei Kupplungsvorrichtungen mit Lappenabschnitt, insbesondere bei normal-eingerückten, aufgedrückten Kupplungsvorrichtungen oder bei normal-ausgerückten, zugezogenen Kupplungsvorrichtungen, ist es von Vorteil, wenn sich die Radialsicke bis in den Lappenabschnitt, der sich in Wirkbeziehung, vorzugsweise in Anlage, mit der Anpressplatte, genauer gesagt mit Anpressplattennocken, befindet, erstreckt.
- Gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die vorgenannte Sicke oder zumindest eine der Sicken als Umfangssicke ausgebildet, die sich in Umfangsrichtung der Kupplungsvorrichtung erstreckt. Vorzugsweise ist die Umfangssicke als geschlossener Ring ausgebildet. Dies ermöglicht eine Erhöhung der Steifigkeit der tellerfederartigen Betätigungseinrichtung, insbesondere des Tellerfederabschnitts.
- Hierbei ist es von Vorteil, wenn die Umfangssicke im Bereich des Tellerfederkraftrands des Tellerfederabschnitts angeordnet ist.
- Gemäß einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel weist zumindest eine Radialsicke und zumindest eine Umfangssicke zumindest einen gemeinsamen Kreuzungsbereich auf. Vorzugsweise liegt der gemeinsame Kreuzungsbereich im Tellerfederkraftrand des Tellerfederabschnitts.
- Gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel ist im Kreuzungsbereich der Sickenquerschnitt und/oder die Sickentiefe im Vergleich zum Sickenquerschnitt und/oder zur Sickentiefe der Radialsicke vergrößert. Alternativ oder zusätzlich ist im Kreuzungsbereich der Sickenquerschnitt und/oder die Sickentiefe im Vergleich zum Sickenquerschnitt und/oder zur Sickentiefe der Umfangssicke vergrößert.
- Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den zugehörigen Figuren näher erläutert. In diesen zeigen:
-
1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer Kupplungsvorrichtung mit einer tellerfederartigen Betätigungseinrichtung in einer Gesamtansicht, -
2 die Kupplungsvorrichtung aus1 in einer Detailansicht, -
3 ein zweites Ausführungsbeispiel einer Kupplungsvorrichtung mit einer tellerfederartigen Betätigungseinrichtung in einer Gesamtansicht, und -
4 die Kupplungsvorrichtung aus3 in einer Detailansicht. - Die
1 bis4 betreffen zwei bevorzugte Ausführungsbeispiele einer Kupplungsvorrichtung1 für ein Kraftfahrzeug. Merkmale, die in der vorliegenden Beschreibung nicht als erfindungswesentlich gekennzeichnet sind, sind als optional zu verstehen. Daher betrifft die nachfolgende Beschreibung auch weitere Ausführungsbeispiele der Kupplungsvorrichtung1 , die Teilkombinationen der im Folgenden zu erläuternden Merkmale aufweisen. - Das in den
1 und2 dargestellte, erste Ausführungsbeispiel der Kupplungsvorrichtung1 wird nachfolgend im Detail erläutert. Bezüglich des anschließend zu erläuternden zweiten Ausführungsbeispiels der Kupplungsvorrichtung1 , das in den3 und4 dargestellt ist, wird lediglich auf die Unterschiede zum ersten Ausführungsbeispiel eingegangen. Gleiche Bezugszeichen bezeichnen generell gleiche Merkmale bzw. Merkmale gleicher Funktion der Kupplungsvorrichtung1 . - Die in den
1 und2 dargestellte Kupplungsvorrichtung1 ist drehbar um eine Zentralachse gelagert, und weist zumindest eine Anpressplatte2 , zumindest eine nicht dargestellte Gegendruckplatte und zumindest eine in axialer Richtung A der Kupplungsvorrichtung1 zwischen der Anpressplatte2 und der Gegendruckplatte angeordnete, nicht dargestellte Kupplungsscheibe auf. - Eine tellerfederartige Betätigungseinrichtung
4 ist mit der Gegendruckplatte fest verbunden, insbesondere verschraubt oder vernietet. Die Betätigungseinrichtung4 weist hierzu mehrere, in Umfangsrichtung U der Kupplungsvorrichtung1 , vorzugsweise gleichmäßig, verteilt angeordnete Befestigungsbereiche10 auf. Die Befestigungsbereiche10 erstrecken sich vorzugsweise in radialer Richtung R der Kupplungsvorrichtung1 und weisen zur Befestigung an der Gegendruckplatte entsprechende Befestigungslöcher auf. Die Befestigungsbereiche10 sind vorzugsweise Abstützabschnitten9 der Betätigungseinrichtung4 zugeordnet. - Die Abstützabschnitte
9 sind in Umfangsrichtung U der Kupplungsvorrichtung1 voneinander, vorzugsweise gleichmäßig, beabstandet angeordnet und erstrecken sich im Wesentlichen in axialer Richtung A der Kupplungsvorrichtung1 . Dies bedeutet, dass sich die Abstützabschnitte9 in axialer Richtung A erstrecken können, aber auch leicht zur axialen Richtung A geneigt verlaufen können. Insbesondere können sie Mantelsegmente eines Konus bilden. - In Übergangszonen
11 gehen die Abstützabschnitte9 in einen Tellerfederabschnitt5 der Betätigungseinrichtung4 über. Der Tellerfederabschnitt5 ist vorzugsweise im Wesentlichen ringförmig ausgebildet. In seinem radialen Außenbereich weist der Tellerfederabschnitt5 einen Tellerfederkraftrand8 auf. In seinem radialen Innenbereich weist der Tellerfederabschnitt5 mehrere voneinander, vorzugsweise gleichmäßig, beabstandete Tellerfederzungen6 auf. Die Tellerfederzungen6 sind durch in radialer Richtung R verlaufende Einschnitte7 in Umfangsrichtung U voneinander getrennt. Die Tellerfederzungen6 sind zum Einrücken und/oder Ausrücken der Kupplungsvorrichtung1 durch eine nicht dargestellte Aktoreinrichtung betätigbar. - Im unbetätigten Zustand erstreckt sich der Tellerfederabschnitt
5 im Wesentlichen in radialer Richtung R der Kupplungsvorrichtung1 . Der Tellerfederabschnitt5 kann in radialer Richtung R verlaufen, kann jedoch auch leicht zur radialen Richtung R geneigt sein. Die Abstützabschnitte9 und der Tellerfederabschnitt5 schließen im betätigungsfreien Zustand daher vorzugsweise im Wesentlichen rechte Winkel ein. Wenn die Tellerfederzungen6 in axialer Richtung A durch die Aktoreinrichtung betätigt werden, wird der Tellerfederkraftrand8 bzw. der gesamte Tellerfederabschnitt5 verkippt bzw. verschwenkt, wobei sich insbesondere die Konizität des Tellerfederkraftrands8 bzw. des gesamten Tellerfederabschnitts5 ändert. - Die Kupplungsvorrichtung
1 des ersten Ausführungsbeispiels ist vorzugsweise als normal-eingerückte, aufgedrückte Kupplungsvorrichtung oder als normal-ausgerückte, zugezogene Kupplungsvorrichtung ausgebildet. Daher weist die tellerfederartige Betätigungseinrichtung4 im ersten Ausführungsbeispiel der Kupplungsvorrichtung1 zusätzlich zum Tellerfederabschnitt5 , zu den Abstützabschnitten9 und zu dem Befestigungsbereich10 vorzugsweise Lappenabschnitte21 auf, die sich vom Tellerfederabschnitt5 ausgehend, genauer gesagt vom Tellerfederkraftrand8 ausgehend, im Wesentlichen in radialer Richtung R erstrecken. Alternativ oder zusätzlich können sich die Lappenabschnitte21 auch im Wesentlichen in axialer Richtung A erstrecken. Die Lappenabschnitte21 wirken über in radialer Richtung R außen angeordnete Anpressplattennocken3 auf die Anpressplatte2 , um die Anpressplatte2 in axialer Richtung A zu verlagern, wenn die tellerfederartige Betätigungseinrichtung3 über die Aktoreinrichtung betätigt wird, das heißt die Kupplungsvorrichtung1 eingerückt oder ausgerückt wird. Vorzugsweise befinden sich die Lappenabschnitte21 hierzu unmittelbar mit den Anpressplattennocken3 in Anlage. Die Anpressplattennocken3 sind vorzugsweise einteilig mit der Anpressplatte2 ausgebildet. - Außerdem weist die Betätigungseinrichtung
4 vorzugsweise Blattfederabschnitte22 auf, die in Umfangsrichtung U der Kupplungsvorrichtung1 zueinander, vorzugsweise gleichmäßig, beabstandet angeordnet sind. An den Blattfederabschnitten22 ist die Anpressplatte2 zur drehfesten Mitnahme befestigt, das heißt mittelbar mit der Gegendruckplatte verbunden. Unter Vorspannung der Blattfederabschnitte22 ist die Anpressplatte2 in axialer Richtung A von der Gegendruckplatte weg beabstandet. Die Blattfederabschnitte22 erstrecken sich im dargestellten Ausführungsbeispiel zumindest von einigen der Befestigungsbereiche10 ausgehend in Umfangsrichtung U der Kupplungsvorrichtung1 , können aber auch zumindest in einige der Abstützabschnitte9 übergehen. Insbesondere sind der Tellerfederabschnitt5 , die Abstützabschnitte9 und die Befestigungsbereiche10 , die Lappenabschnitte21 sowie die Blattfederabschnitte22 im dargestellten Ausführungsbeispiel als einteilige Betätigungseinrichtung4 ausgebildet. - Die Betätigungseinrichtung
3 ist vorzugsweise als Blechbauteil, insbesondere durch Stanzen und Umformen, herstellbar. Bei der Herstellung kommen vorzugsweise bereits vergütete bzw. vorvergütete Stähle, insbesondere Federstähle, zum Einsatz. Beispielsweise seien hier CK75 oder H600 genannt. Aber auch die Herstellung der Betätigungseinrichtung3 aus 58CrV4 ist möglich. Ebenso ist es möglich, dass die Betätigungseinrichtung3 aus anderen Materialien, beispielsweise Verbundmaterialien hergestellt werden kann. Weiterhin ist es ebenso möglich, dass die Betätigungseinrichtung3 nicht alle der zuvor genannten Abschnitte und Bereiche aufweist. Beispielsweise ist es möglich, dass die Lappenabschnitte21 und/oder die Blattfederabschnitte22 als separate Bauteile ausgebildet sind. - Wie bereits zuvor erwähnt, geht der Tellerfederabschnitt
5 in der Übergangszone11 in den Abstützabschnitt9 über. Die Übergangszone11 weist einen in2 dargestellten Anlagebereich12 auf, in dem der Tellerfederabschnitt5 mit dem Abstützabschnitt9 in Anlage bringbar ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel wird die Anlage über den gesamten Betätigungsbereich der Kupplungsvorrichtung1 und über die Lebensdauer der Kupplungsvorrichtung1 aufrecht erhalten, so dass es sich um eine kontinuierliche Anlage handelt. Es ist jedoch auch möglich, dass die Anlage nur in einem Teilbereich des Betätigungsbereichs erfolgt, während in einem anderen Teilbereich des Betätigungsbereichs sich der Tellerfederabschnitt5 und der Abstützabschnitt9 nicht in Anlage befinden. - Bei der Betätigung der Kupplungsvorrichtung
1 , das heißt beim Einrücken und/oder beim Ausrücken der Kupplungsvorrichtung1 , wälzen sich Bereiche der Tellerfederabschnitte5 und der Abstützabschnitte9 vorzugsweise aufeinander ab, so dass für den Tellerfederabschnitt5 durch den Abstützabschnitt9 eine definierte Schwenklagerung ermöglicht wird. - Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind pro Übergangszone
11 bzw. pro Abstützabschnitt9 zwei Verbindungsstege13 vorgesehen, die einteilig mit dem Tellerfederabschnitt5 und den jeweiligen Abstützabschnitten9 ausgebildet sind. Jedoch ist es auch möglich, dass pro Übergangszone11 bzw. pro Abstützabschnitt9 nur ein einziger Verbindungssteg13 oder mehr als zwei Verbindungsstege13 vorgesehen sind. - Im Querschnitt betrachtet weist der Verbindungssteg
13 eine im Wesentlichen schlaufenförmige oder haarnadelförmige Gestalt auf. Zwischen einem tellerfederabschnittnahen Bereich14 des Verbindungsstegs13 und einem abstützabschnittnahen Bereich15 des Verbindungsstegs13 erfolgt bei der Betätigung der Kupplungsvorrichtung1 die abwälzende Anlage, wobei der tellerfederabschnittnahe Bereich14 in2 oberhalb des abstützabschnittnahen Bereichs15 angeordnet ist. Der Verbindungssteg13 mit seinem tellerfederabschnittnahen Bereich14 und seinem abstützabschnittnahen Bereich15 und seiner schlaufenförmigen oder haarnadelförmigen Gestalt bildet somit ein Festkörpergelenk, das die abwälzende Anlage zwischen dem Tellerfederabschnitt5 und dem Abstützabschnitt9 ermöglicht. - Die Kupplungsvorrichtung
1 weist ferner ein Ringelement auf, das im dargestellten Ausführungsbeispiel vorzugsweise als Drahtring20 ausgebildet ist. Der Drahtring20 ist in einem radialen Außenbereich des Tellerfederabschnitts5 , genauer gesagt in einem radialen Außenbereich des Tellerfederkraftrands8 , angeordnet und an der Betätigungseinrichtung4 befestigt. - Im dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Betätigungseinrichtung
4 pro Übergangszone11 einen Abhubanker19 auf, der in Umfangsrichtung U zwischen den beiden Verbindungsstegen13 der Übergangszone11 angeordnet ist. Jedoch ist es auch möglich, dass eine oder mehrere Übergangszonen11 keinen Abhubanker19 aufweisen. Hierbei ist es möglich, dass der oder die Abhubanker19 an Stellen außerhalb der Übergangszonen11 angeordnet sind. Die Anzahl der Abhubanker19 entspricht vorzugsweise der Anzahl der Übergangszonen11 , kann aber auch von ihr abweichen. Obwohl dies nicht dargestellt ist, ist es auch möglich, dass der Abhubanker19 nicht einteilig mit der Betätigungseinrichtung4 ausgebildet ist, sondern als separates Bauteil ausgebildet ist. - Vom Abstützabschnitt
9 ausgehend erstreckt sich der Abhubanker19 im dargestellten Ausführungsbeispiel im Wesentlichen klammerförmig in radialer Richtung R und/oder in axialer Richtung A der Kupplungsvorrichtung1 , wobei der Abhubanker19 den Drahtring20 teilweise umgreift. Insbesondere drückt der Abhubanker19 den Drahtring20 in axialer Richtung A auf die dem Anlagebereich12 abgewandte Oberfläche des tellerfederabschnittnahen Bereichs14 des Verbindungsstegs13 , um die kontinuierliche Anlage von tellerfederabschnittnahem Bereich14 und abstützabschnittnahem Bereich15 des Verbindungsstegs13 über den gesamten Betätigungsbereich der Kupplungsvorrichtung1 zu begünstigen. - Der Abhubanker
19 ist in radialer Richtung R der Kupplungsvorrichtung1 nach innen geöffnet, wie dies im Detail in2 dargestellt ist. Jedoch ist es auch möglich, dass der Abhubanker19 in radialer Richtung R der Kupplungsvorrichtung1 nach außen geöffnet ist. Ebenso ist es möglich, dass der Abhubanker19 sich vom Tellerfederabschnitt8 ausgehend im Wesentlichen klammerförmig erstreckt, um den Drahtring20 zumindest teilweise zu umgreifen. - Im in den
1 und2 dargestellten Ausführungsbeispiel weist die tellerfederartige Betätigungseinrichtung4 , genauer gesagt der Tellerfederabschnitt5 , mehrere Sicken16 ,17 auf. - Unter anderem ist eine Umfangssicke
17 vorgesehen, die sich in Umfangsrichtung U der Kupplungsvorrichtung1 erstreckt. Insbesondere ist die Umfangssicke17 als geschlossener Ring ausgebildet. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Umfangssicke17 im Bereich des Tellerfederkraftrands8 des Tellerfederabschnitts5 angeordnet. Wie dargestellt, kann die Umfangssicke17 hierfür einen kleineren Radius als der Drahtring20 aufweisen. Jedoch ist es auch möglich, dass der Radius der Umfangssicke17 im Wesentlichen dem Radius des Drahtrings20 entspricht, oder dass der Radius der Umfangssicke17 größer als der Radius des Drahtrings20 ist. Obwohl dies nicht dargestellt ist, ist es auch möglich, dass der Tellerfederabschnitt5 mehrere Umfangssicken17 aufweist, die abschnittsweise auf demselben Radius vorgesehen sein können, die aber auch abschnittsweise oder umlaufend auf unterschiedlichen Radien vorgesehen sein können. - Darüber hinaus sind im dargestellten Ausführungsbeispiel mehrere Radialsicken
16 , insbesondere im Tellerfederabschnitt5 , ausgebildet, die sich im Wesentlichen in radialer Richtung R der Kupplungsvorrichtung1 erstrecken. Die Radialsicken16 sind in Umfangsrichtung U der Kupplungsvorrichtung1 gleichmäßig voneinander beabstandet angeordnet. Die Radialsicken16 verlaufen in radialer Richtung R außerhalb des Bereichs der Tellerfederzungen6 bzw. der zwischen den Tellerfederzungen6 angeordneten Einschnitte17 . In Umfangsrichtung U betrachtet sind die Einschnitte7 vorzugsweise zwischen den Radialsicken16 angeordnet. - Die Radialsicken
16 verlaufen im Wesentlichen speichenförmig, so dass jede der Radialsicken16 mit der Umfangssicke17 einen gemeinsamen Kreuzungsbereich18 aufweist. Insbesondere ist es von Vorteil, wenn sich die Radialsicken16 von innen kommend in radialer Richtung R nach Außen über den Kreuzungsbereich18 hinaus erstrecken und vorzugsweise bis in die jeweiligen Lappenabschnitte21 hinein reichen. - Im Kreuzungsbereich
18 ist es insbesondere von Vorteil, wenn der Sickenquerschnitt und/oder die Sickentiefe im Vergleich zum Sickenquerschnitt und/oder der Sickentiefe der übrigen Radialsicke16 vergrößert ist. Alternativ oder zusätzlich ist es im Kreuzungsbereich18 insbesondere von Vorteil, wenn der Sickenquerschnitt und/oder die Sickentiefe in Vergleich zum Sickenquerschnitt und/oder zur Sickentiefe der übrigen Umfangssicke17 vergrößert ist. - Obwohl dies nicht dargestellt ist, ist es auch möglich, dass die Kupplungsvorrichtung
1 nur eine einzige Umfangssicke17 oder nur eine einzige Radialsicke16 aufweist. - In den
3 und4 ist ein zweites Ausführungsbeispiel der Kupplungsvorrichtung1 dargestellt. Im Vergleich zum ersten Ausführungsbeispiel weist die Kupplungsvorrichtung1 des zweiten Ausführungsbeispiels keine Lappenabschnitte21 auf, die in radialer Richtung R außerhalb des Tellerfederabschnitts5 angeordnet sind. Die Kupplungsvorrichtung1 des zweiten Ausführungsbeispiels ist vielmehr als normal-ausgerückte, zugedrückte Kupplungsvorrichtung1 oder als normal-eingerückte, aufgezogene Kupplungsvorrichtung1 ausgebildet, wobei sich der Tellerfederabschnitt5 im Bereich der Tellerfederzungen6 mit den Anpressplattennocken3 bzw. einem Anpressplattennockenring zum Einrücken bzw. zum Ausrücken der Kupplungsvorrichtung1 in Anlage befindet. - Um in diesem Zusammenhang die Funktion der Tellerfederzungen
6 sicherzustellen, sind die Tellerfederzungen6 im zweiten Ausführungsbeispiel der Kupplungsvorrichtung1 länger ausgebildet, das heißt weisen längere, die benachbarte Tellerfederzungen6 in Umfangsrichtung U trennende Einschnitte7 als im ersten Ausführungsbeispiel der Kupplungsvorrichtung1 auf. Somit verlaufen die Radialsicken16 zumindest teilweise im Bereich der Tellerfederzungen6 . Insbesondere ist es von Vorteil, wenn eine Länge der Radialsicken16 kürzer als eine Länge der Tellerfederzungen6 ist. Wie in den3 und4 dargestellt, ist es hierfür vorzuziehen, wenn die Radialsicken16 ausschließlich im Bereich der Tellerfederzungen6 verlaufen. - Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwei Radialsicken
16 pro Tellerfederzunge6 angeordnet. Jedoch ist es auch möglich, dass nur eine einzige oder mehr als zwei Tellerfederzungen6 pro Radialsicke16 vorgesehen sind. Auch ist es möglich, dass eine oder mehrere Umfangssicken17 vorgesehen sind, die sich mit den Radialsicken16 schneiden können oder diese nicht berühren. - Im übrigen wird auf die Erläuterungen zum ersten Ausführungsbeispiel der Kupplungsvorrichtung
1 verwiesen. - Die vorangegangenen Ausführungsbeispiele betreffen eine Kupplungsvorrichtung
1 mit zumindest einer Gegendruckplatte, zumindest eine in axialer Richtung A begrenzt verlagerbaren Anpressplatte2 zur reibschlüssigen Klemmung einer Kupplungsscheibe zwischen der Anpressplatte2 und der Gegendruckplatte, und zumindest einer tellerfederartigen Betätigungseinrichtung4 , die zumindest einen Tellerfederabschnitt5 und zumindest einen Abstützabschnitt9 zur drehfesten Befestigung der Betätigungseinrichtung4 in der Gegendruckplatte aufweist, wobei der Tellerfederabschnitt5 in einer Übergangszone11 in den Abstützabschnitt9 übergeht, und die Übergangszone11 einen Anlagebereich12 aufweist, in dem der Tellerfederabschnitt5 zumindest beim Einrücken und/oder zumindest beim Ausrücken der Kupplungsvorrichtung1 mit dem Abstützabschnitt9 in Anlage, insbesondere in abwälzende Anlage, bringbar ist, und wobei die tellerfederartige Betätigungseinrichtung4 , insbesondere der Tellerfederabschnitt5 , zumindest eine Sicke16 ,17 aufweist. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Kupplungsvorrichtung
- 2
- Anpressplatte
- 3
- Anpressplattennocken
- 4
- Betätigungseinrichtung
- 5
- Tellerfederabschnitt
- 6
- Tellerfederzunge
- 7
- Einschnitt
- 8
- Tellerfederkraftrand
- 9
- Abstützabschnitt
- 10
- Befestigungsbereich
- 11
- Übergangszone
- 12
- Anlagebereich
- 13
- Verbindungssteg
- 14
- tellerfederabschnittnaher Bereich
- 15
- abstützabschnittnaher Bereich
- 16
- Radialsicke
- 17
- Umfangssicke
- 18
- Kreuzungsbereich
- 19
- Abhubanker
- 20
- Drahtring
- 21
- Lappenabschnitt
- 22
- Blattfederabschnitt
- A
- axiale Richtung
- R
- radiale Richtung
- U
- Umfangsrichtung
Claims (10)
- Kupplungsvorrichtung (
1 ) mit zumindest einer Gegendruckplatte, zumindest einer in axialer Richtung (A) begrenzt verlagerbaren Anpressplatte (2 ) zur reibschlüssigen Klemmung einer Kupplungsscheibe zwischen der Anpressplatte (2 ) und der Gegendruckplatte, und zumindest einer tellerfederartigen Betätigungseinrichtung (4 ), die zumindest einen Tellerfederabschnitt (5 ) und zumindest einen Abstützabschnitt (9 ) zur drehfesten Befestigung der Betätigungseinrichtung (4 ) an der Gegendruckplatte aufweist, wobei der Tellerfederabschnitt (5 ) in einer Übergangszone (11 ) in den Abstützabschnitt (9 ) übergeht, und die Übergangszone (11 ) einen Anlagebereich (12 ) aufweist, in dem der Tellerfederabschnitt (5 ) zumindest beim Einrücken und/oder zumindest beim Ausrücken der Kupplungsvorrichtung (1 ) mit dem Abstützabschnitt (9 ) in Anlage, insbesondere in abwälzende Anlage, bringbar ist, und wobei die tellerfederartige Betätigungseinrichtung (4 ), insbesondere der Tellerfederabschnitt (5 ), zumindest eine Sicke (16 ,17 ) aufweist. - Kupplungsvorrichtung (
1 ) nach Anspruch 1, wobei die Sicke oder zumindest eine der Sicken als Radialsicke (16 ) ausgebildet ist, die sich im Wesentlichen in radialer Richtung (R) der Kupplungsvorrichtung (1 ) erstreckt. - Kupplungsvorrichtung (
1 ) nach Anspruch 2, wobei mehrere Radialsicken (16 ) in Umfangsrichtung (U) der Kupplungsvorrichtung (1 ), vorzugsweise gleichmäßig, voneinander beabstandet angeordnet sind. - Kupplungsvorrichtung (
1 ) nach Anspruch 2 oder 3, wobei der Tellerfederabschnitt (5 ) mehrere Tellerfederzungen (6 ) aufweist, die in Umfangsrichtung (U) der Kupplungsvorrichtung (1 ) durch im Wesentlichen in radialer Richtung (R) der Kupplungsvorrichtung (1 ) verlaufende Einschnitte (7 ) voneinander getrennt sind, und die Radialsicke (16 ) zumindest teilweise im Bereich der Tellerfederzungen (6 ) verläuft. - Kupplungsvorrichtung (
1 ) nach Anspruch 4, wobei eine Länge der Radialsicke (16 ) kürzer als eine Länge der Tellerfederzunge (6 ) ist, und die Radialsicke (16 ) vorzugsweise ausschließlich im Bereich der Tellerfederzunge (6 ) verläuft. - Kupplungsvorrichtung (
1 ) nach zumindest einem der Ansprüche 2 bis 5, wobei die Betätigungseinrichtung (4 ) zumindest einen Lappenabschnitt (21 ) aufweist, der sich vom Tellerfederabschnitt (5 ) ausgehend in radialer Richtung (R) und/oder in axialer Richtung (A) erstreckt, und der sich zur Verlagerung der Anpressplatte (2 ) mit der Anpressplatte (2 ) in Wirkbeziehung, vorzugsweise in Anlage, befindet, und wobei sich die Radialsicke (16 ) vorzugsweise bis in den Lappenabschnitt (21 ) erstreckt. - Kupplungsvorrichtung (
1 ) nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Sicke oder zumindest eine der Sicken als Umfangssicke (17 ) ausgebildet ist, die sich in Umfangsrichtung (U) der Kupplungsvorrichtung (1 ) erstreckt, und vorzugsweise als geschlossener Ring ausgebildet ist. - Kupplungsvorrichtung (
1 ) nach Anspruch 7, wobei die Umfangssicke (17 ) im Bereich eines Tellerfederkraftrands (8 ) des Tellerfederabschnitts (5 ) angeordnet ist. - Kupplungsvorrichtung (
1 ) nach zumindest einem der Ansprüche 2 bis 6 und zumindest einem der Ansprüche 7 bis 8, wobei zumindest eine Radialsicke (16 ) und zumindest eine Umfangssicke (17 ) zumindest einen gemeinsamen Kreuzungsbereich (18 ) aufweisen. - Kupplungsvorrichtung (
1 ) Anspruch 9, wobei zumindest im Kreuzungsbereich (18 ) der Sickenquerschnitt und/oder die Sickentiefe im Vergleich zum Sickenquerschnitt und/oder zur Sickentiefe der Radialsicke (16 ) und/oder der Umfangssicke (17 ) vergrößert ist.
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2012
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