DE102013207769A1 - Kupplungsvorrichtung - Google Patents
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kupplungsvorrichtung mit zumindest einer Gegendruckplatte, zumindest einer in axialer Richtung der Kupplungsvorrichtung begrenzt verlagerbaren Anpressplatte zur reibschlüssigen Klemmung einer Kupplungsscheibe zwischen der Anpressplatte und der Gegendruckplatte, und zumindest einer tellerfederartigen Betätigungseinrichtung, die zumindest einen sich im Wesentlichen in radialer Richtung der Kupplungsvorrichtung erstreckenden Tellerfederabschnitt und zumindest einen sich im Wesentlichen in axialer Richtung erstreckenden Abstützabschnitt aufweist, wobei der Tellerfederabschnitt in einer Übergangszone in den Abstützabschnitt übergeht, und die Übergangszone einen Anlagebereich aufweist, in dem der Tellerfederabschnitt zumindest beim Einrücken und/oder zumindest beim Ausrücken der Kupplungsvorrichtung mit dem Abstützabschnitt in Anlage, insbesondere in abwälzende Anlage, bringbar ist, und der Tellerfederabschnitt zumindest einen Luftleitabschnitt aufweist, der ausgebildet ist, bei Drehung der Kupplungsvorrichtung einen Luftstrom ins Innere der Kupplungsvorrichtung, insbesondere auf eine der Kupplungsscheibe abgewandten Seite der Anpressplatte, zu leiten.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kupplungsvorrichtung, insbesondere eine Kupplungsvorrichtung für den Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs.
- In der älteren, aber nicht vorveröffentlichten
DE 10 2011 085 824.5 ist eine Kupplungsvorrichtung mit einer Gegendruckplatte, einer in axialer Richtung der Kupplungsvorrichtung begrenzt verlagerbaren Anpressplatte zur reibschlüssigen Klemmung einer Kupplungsscheibe zwischen der Anpressplatte und der Gegendruckplatte, und einer tellerfederartigen Betätigungseinrichtung offenbart. Die tellerfederartige Betätigungseinrichtung weist einen Tellerfederabschnitt und mehrere, in Umfangsrichtung der Kupplungsvorrichtung voneinander beabstandete Abstützabschnitte auf, wobei der Tellerfederabschnitt in einer Übergangszone in den jeweiligen Abstützabschnitt übergeht. Die Übergangszone weist einen Anlagebereich auf, in dem der Tellerfederabschnitt zumindest beim Einrücken und/oder zumindest beim Ausrücken der Kupplungsvorrichtung mit dem Abstützabschnitt in Anlage, insbesondere in abwälzende Anlage, bringbar ist. - Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, bei einer Kupplungsvorrichtung der vorgenannten Art das Temperaturverhalten zu verbessern.
- Erfindungsgemäß gelöst wird diese Aufgabe durch eine Kupplungsvorrichtung gemäß Patentanspruch 1 mit zumindest einer Gegendruckplatte, zumindest einer in axialer Richtung der Kupplungsvorrichtung begrenzt verlagerbaren Anpressplatte zur reibschlüssigen Klemmung einer Kupplungsscheibe zwischen der Anpressplatte und der Gegendruckplatte, und zumindest einer tellerfederartigen Betätigungseinrichtung, die zumindest einen sich im Wesentlichen in radialer Richtung der Kupplungsvorrichtung erstreckenden Tellerfederabschnitt und zumindest einen sich im Wesentlichen in axialer Richtung erstreckenden Abstützabschnitt aufweist, wobei der Tellerfederabschnitt in einer Übergangszone in den Abstützabschnitt übergeht, und die Übergangszone einen Anlagebereich aufweist, in dem der Tellerfederabschnitt zumindest beim Einrücken und/oder zumindest beim Ausrücken der Kupplungsvorrichtung mit dem Abstützabschnitt in Anlage, insbesondere in abwälzende Anlage, bringbar ist. Da der Tellerfederabschnitt zumindest einen Luftleitabschnitt aufweist, der ausgebildet ist, bei Drehung der Kupplungsvorrichtung einen Luftstrom ins Innere der Kupplungsvorrichtung, insbesondere auf eine der Kupplungsscheibe abgewandte Seite der Anpressplatte, das heißt an die Rückseite der Anpressplatte, zu leiten, kann das Temperaturverhalten der Kupplungsvorrichtung verbessert werden.
- Im Anlagebereich der Übergangszone ist der Tellerfederabschnitt zumindest beim Einrücken und/oder zumindest beim Ausrücken der Kupplungsvorrichtung mit dem Abstützabschnitt in Anlage, insbesondere in abwälzende Anlage, bringbar. Insbesondere befinden sich der Tellerfederabschnitt und der Abstützabschnitt im Anlagebereich in kontinuierlicher Anlage, das heißt auch in Anlage, wenn die Kupplungsvorrichtung nicht betätigt wird. Wenn der Tellerfederabschnitt beim Ein- und Ausrücken der Kupplungsvorrichtung verkippt bzw. verschwenkt wird, und dabei seine Konizität ändert, wälzt sich der Tellerfederabschnitt im Anlagebereich auf dem Abstützabschnitt ab. Bei diesem Abwälzvorgang bildet der Abstützabschnitt einen definierten Anlagepunkt bzw. einen definierten Drehpunkt, wodurch die Kennlinie der Kupplungsvorrichtung während des Betriebs und über die Lebensdauer der Kupplungsvorrichtung konstant gehalten werden kann.
- Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen dargelegt.
- Die Kupplungsvorrichtung ist insbesondere für den Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs vorgesehen, kann beispielsweise jedoch auch für Industrieanwendungen vorgesehen sein. Die Kupplungsvorrichtung kann einerseits als Einzelkupplung ausgebildet sein, das heißt nur eine einzige Anpressplatte, eine einzige Gegendruckplatte und zumindest eine zwischen der Anpressplatte und der Gegendruckplatte klemmbare Kupplungsscheibe aufweisen, kann jedoch auch als Mehrfachkupplung, insbesondere als Doppelkupplung, ausgebildet sein. Bei einer Doppelkupplung teilen sich zwei Teilkupplungen vorzugsweise eine gemeinsame Gegendruckplatte, die in diesem Zusammenhang auch als Zentralplatte bezeichnet wird. Jedoch sind auch Doppelkupplungen mit zwei separaten Gegendruckplatten möglich.
- Darüber hinaus kann die Kupplungsvorrichtung gleichermaßen als gedrückte Kupplungsvorrichtung, das heißt als Kupplungsvorrichtung, bei der eine auf die tellerfederartige Betätigungseinrichtung wirkende Aktoreinrichtung eine drückende Kraft auf den Tellerfederabschnitt ausübt, oder als gezogene Kupplungsvorrichtung, das heißt als Kupplungsvorrichtung, bei der die Aktoreinrichtung eine ziehende Kraft auf den Tellerfederabschnitt ausübt, ausgebildet sein. Ferner kann die Kupplungsvorrichtung einerseits als Trockenkupplung und andererseits als Nasskupplung ausgebildet sein. Insbesondere bei Nasskupplungen sind als Kupplungsscheiben vorzugsweise innere und äußere Lamellenpakete vorgesehen.
- Wenn die Kupplungsscheibe im eingerückten Zustand der Kupplungsvorrichtung zwischen der Anpressplatte und der Gegendruckplatte verspannt ist, erfolgt eine reibschlüssige Übertragung des Drehmoments von der Eingangsseite der Kupplungsvorrichtung über die Anpressplatte und die Gegendruckplatte auf die Kupplungsscheibe, und von der Kupplungsscheibe auf die Ausgangsseite der Kupplungsvorrichtung, beispielsweise auf die Eingangswelle eines Getriebes. Zur Drehmomentübertragung auf die Kupplungsscheibe sind die Gegendruckplatte und die Anpressplatte unmittelbar oder mittelbar drehfest miteinander verbunden.
- Beispielsweise gehen die Abstützabschnitte in Befestigungsbereiche über, über die die tellerfederartige Betätigungseinrichtung drehfest an der Gegendruckplatte befestigt ist. Dadurch kann das Drehmoment von der Gegendruckplatte auf die tellerfederartige Betätigungseinrichtung übertragen werden. Da der Tellerfederabschnitt in in Umfangsrichtung verteilt angeordnete Lappenabschnitte mit Aussparungen übergeht, die in Wirkverbindung mit anpressplattenseitigen, sich in axialer Richtung erstreckenden Mitnehmern zur Drehmomentübertragung auf die Anpressplatte stehen, kann die Drehmomentübertragung ohne weitere Bauteile auf die Anpressplatte erfolgen.
- Alternativ oder zusätzlich ist es auch möglich, Blattfedern, vorzugsweise gleichmäßig über den Umfang der Kupplungsvorrichtung verteilt, vorzusehen, durch die die Anpressplatte ebenfalls drehfest, aber in axialer Richtung der Kupplungsvorrichtung begrenzt verlagerbar, an der Gegendruckplatte bzw. der tellerfederartigen Betätigungseinrichtung angebunden ist. Durch die Blattfedern ist die Anpressplatte vorzugsweise von der Gegendruckplatte weg vorgespannt.
- Die Kupplungsvorrichtung ist vorzugsweise als normal-eingerückte Kupplungsvorrichtung ausgebildet, kann jedoch auch als normal-ausgerückte Kupplungsvorrichtung ausgebildet sein. Bei der Betätigung der normal-eingerückten Kupplungsvorrichtung wird der Tellerfederabschnitt durch die Aktoreinrichtung mit einer Kraft beaufschlagt, durch die die Kupplung ausgerückt wird. Bei der Betätigung der normal-ausgerückten Kupplungsvorrichtung wird der Tellerfederabschnitt durch die Aktoreinrichtung mit einer Kraft beaufschlagt, durch die die Kupplung eingerückt wird.
- Um Kupplungsverschleiß ausgleichen zu können, das heißt um insbesondere eine Abnahme der Dicke der Reibbeläge der Kupplungsscheibe ausgleichen zu können, kann die Kupplungsvorrichtung eine Verschleißnachstelleinrichtung aufweisen. Die Verschleißnachstelleinrichtung kann als wegbasierte oder als kraftbasierte Verschleißnachstelleinrichtung ausgebildet sein. Insbesondere kann die Verschleißnachstelleinrichtung ausgebildet sein, bei einem Anstieg des Einrückwegs oder einem Anstieg der Einrückkraft Kupplungsverschleiß zu sensieren und bei sensiertem Kupplungsverschleiß eine Verschleißnachstellung auszulösen.
- Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Übergangszone im Außenumfang des sich im Wesentlichen in radialer Richtung erstreckenden Tellerfederabschnitts ausgebildet. Der Abstützabschnitt erstreckt sich vorzugsweise im Wesentlichen in axialer Richtung. Somit schließen der Tellerfederabschnitt und der Abstützabschnitt vorzugsweise im betätigungsfreien Zustand der Kupplungsvorrichtung einen im Wesentlichen rechten Winkel ein, wodurch insbesondere ein besonders kompakter Aufbau der Kupplungsvorrichtung ermöglicht wird. Weiterhin ist es von Vorteil, wenn der Tellerfederabschnitt in mehreren Übergangszonen in mehrere Abstützabschnitte übergeht. Die Übergangszonen sind vorzugsweise in Umfangsrichtung gleichmäßig voneinander beabstandet. Vorzugsweise entspricht die Anzahl der Übergangszonen der Anzahl der Abstützabschnitte und ermöglicht eine gleichmäßige Abstützung des Tellerfederabschnitts durch die Abstützabschnitte über den gesamten Umfang der Kupplungsvorrichtung.
- Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel weist die jeweilige Übergangszone zumindest einen Verbindungssteg auf, der einteilig mit dem Tellerfederabschnitt und dem Abstützabschnitt ausgebildet ist. Hierdurch ist die gesamte tellerfederartige Betätigungseinrichtung nicht nur als einteiliges Bauteil herstellbar, sondern kann insbesondere auf kostengünstige Art und Weise als Stanz- und Umformbauteil aus Blech hergestellt werden.
- Insbesondere ist es von Vorteil, wenn die abwälzende Anlage zwischen einem tellerfederabschnittnahen Bereich des Verbindungsstegs und einem abstützabschnittnahen Bereich des Verbindungsstegs erfolgt. Der Verbindungssteg, der vorzugsweise im Wesentlichen schlaufenförmig, insbesondere haarnadelförmig, ausgebildet ist, bildet quasi ein Festkörpergelenk, das ein Verkippen bzw. Verschwenken der Tellerfederabschnitts zulässt. Diese Verkippung oder Verschwenkung erfolgt insbesondere durch eine Abwälzbewegung des tellerfederabschnittnahen Bereichs des Verbindungsstegs über den abstützabschnittnahen Bereich des Verbindungsstegs. Dabei ist es nicht zwingend erforderlich, dass sich der tellerfederabschnittnahe Bereich und der abstützabschnittnahe Bereich in kontinuierlicher Anlage aneinander befinden, sondern es ist auch möglich, dass diese Anlage zeitlich begrenzt ist, beispielsweise nur beim Einrücken und/oder nur beim Ausrücken der Kupplungsvorrichtung auftritt. Von Vorteil ist aber die kontinuierliche Anlage, da dadurch die Kennlinie der Kupplungsvorrichtung besonders zuverlässig definiert werden kann.
- Vorzugsweise ist ein Ringelement in einem radialen Außenbereich des Tellerfederabschnitts angeordnet und an der Betätigungseinrichtung befestigt. Insbesondere ist es von Vorteil, wenn das Ringelement als Drahtring ausgebildet ist. Durch das Ringelement können der Tellerfederabschnitt und der Abstützabschnitt, insbesondere der tellerfederabschnittnahe Bereich des Verbindungsstegs und der abstützabschnittnahe Bereich des Verbindungsstegs, besonders zuverlässig in kontinuierlicher Anlage zueinander gehalten werden.
- Hierfür ist es insbesondere von Vorteil, wenn die Betätigungseinrichtung zumindest einen Abhubanker aufweist, der sich aus dem Abstützabschnitt oder dem Tellerfederabschnitt in axialer Richtung und/oder in radialer Richtung erstreckt, und der das Ringelement zumindest teilweise umgreift. Vorzugsweise ist zumindest ein Abhubanker pro Übergangszone vorgesehen. Durch den oder die Abhubanker ist es möglich, die Anzahl der für die Kupplungsvorrichtung benötigten Bauteile weiter zu verringern. Die Abhubanker können krallen- oder klauenförmig ausgebildet sein, um das Ringelement vorzugsweise von außen kommend zu umgreifen.
- Vorzugsweise ist der Abhubanker in Umfangsrichtung zwischen zwei Verbindungsstegen einer Übergangszone angeordnet. Hierdurch wird gewährleistet, dass das Ringelement in der Nähe des oder der Anlagebereiche auf dem Tellerfederabschnitt, insbesondere auf dem tellerfederabschnittnahen Bereich des Verbindungsstegs wirkt, um tellerfederabschnittnahen Bereich und abstützabschnittnahen Bereich des Verbindungsstegs zur abwälzenden Anlage aufeinander zu drücken.
- Mehrere Lappenabschnitte sind vorzugsweise in Umfangsrichtung gleichmäßig voneinander beabstandet angeordnet und erstrecken sich vom Tellerfederabschnitt ausgehend in radialer Richtung und/oder in axialer Richtung. Vorzugsweise befinden sich die Lappenabschnitte nicht nur mit den jeweiligen anpressplattenseitigen Mitnehmern in Wirkverbindung, sondern liegen insbesondere auch auf sich in axialer Richtung erstreckenden Anpressplattennocken auf. Die Anpressplattennocken sind auf der der Reibfläche der Anpressplatte gegenüberliegenden Seite der Anpressplatte, das heißt auf der Rückseite der Anpressplatte, angeordnet. Insbesondere ist es von Vorteil, wenn die sich im Wesentlichen in axialer Richtung erstreckenden Mitnehmer an Anpressplattenlappen ausgebildet sind, die sternförmig in radialer Richtung der Kupplungsvorrichtung aus der Anpressplatte hervorspringen, und die die Anpressplattennocken aufweisen.
- Die Ausbildung der Lappenabschnitte kann bei einer normal-eingerückten Kupplungsvorrichtung und bei einer normal-ausgerückten Kupplungsvorrichtung unterschiedlich sein. Auch durch die Lappenabschnitte, die vorzugsweise einteilig mit den übrigen Abschnitten der Betätigungseinrichtung ausgebildet sind, kann die Anzahl der für die Kupplungsvorrichtung benötigten Bauteile verringert werden.
- Vorzugsweise ist die Aussparung des Lappenabschnitts in einem radialen Außenbereich des Lappenabschnitts angeordnet. Hierdurch ist es möglich, das Übersetzungsverhältnis der Kupplungsvorrichtung zu optimieren.
- Ebenfalls ist es von Vorteil, wenn die Aussparung des Lappenabschnitts in radialer Richtung der Kupplungsvorrichtung offen ist. Hierdurch ist eine besonders einfache Montage der Anpressplatte mit ihren in Umfangsrichtung verteilt angeordneten Mitnehmern an den Lappenabschnitten der tellerfederartigen Betätigungseinrichtung möglich. Diese Montage kann beispielsweise erfolgen, indem der Tellerfederabschnitt einer gedrückten Kupplungsvorrichtung durch Zug an den Tellerfederzungen in eine übermäßige Verschleißposition gebracht wird, das heißt entgegen der üblichen Betätigung verkippt bzw. verschwenkt wird, wodurch der Tellerfederabschnitt eine größere Konizität aufweist. Anschließend kann die Anpressplatte mittels ihrer Mitnehmer an den Lappenabschnitten der tellerfederartigen Betätigungseinrichtung eingehängt werden, und der Tellerfederabschnitt kann wieder in seine Ausgangsposition verkippt bzw. verschwenkt werden.
- Gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel weist der Lappenabschnitt zumindest zwei sich in radialer Richtung der Kupplungsvorrichtung erstreckende Stege auf, zwischen denen der Mitnehmer in Umfangsrichtung der Kupplungsvorrichtung drehfest angeordnet ist. Der Abstand zwischen den beiden Stegen in Umfangsrichtung der Kupplungsvorrichtung entspricht im Wesentlichen der Breite des Mitnehmers in Umfangsrichtung der Kupplungsvorrichtung, um in beiden Drehrichtungen der Kupplungsvorrichtung eine drehfeste Montage zu ermöglichen.
- Vorzugsweise verjüngt sich die Aussparung des Lappenabschnitts in radialer Richtung der Kupplungsvorrichtung von außen nach innen in Umfangsrichtung der Kupplungsvorrichtung, das heißt die Breite der Aussparung wird von außen nach innen geringer. Insbesondere ist es von Vorteil, wenn sich die Breite der Aussparung stufenförmig verringert.
- Gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der Mitnehmer einteilig mit den Anpressplattenlappen der Anpressplatte ausgebildet. Vorzugsweise sind sämtliche, in Umfangsrichtung vorzugsweise gleichmäßig voneinander beabstandete, Mitnehmer einteilig mit den jeweiligen Anpressplattenlappen der Anpressplatte ausgebildet. Auch hierdurch ist es möglich, die Anzahl der Bauteile der Kupplungsvorrichtung zu verringern.
- Es ist von Vorteil, wenn der Mitnehmer zumindest einen Abwälzabschnitt aufweist, der mit zumindest einem Steg in abwälzende Anlage bringbar ist. Insbesondere ist es von Vorteil, wenn der oder die Abwälzabschnitte mit beiden, die jeweilige Aussparung in Umfangsrichtung begrenzenden Stege in abwälzende Anlage bringbar ist/sind. Hierbei befindet sich die abwälzende Anlage insbesondere vorzugsweise im Bereich der Verjüngung der Aussparung des Lappenabschnitts. Durch den oder die Abwälzabschnitte ist es möglich, mittels der Lappenabschnitte ohne zusätzliche Blattfedern die Kupplungsvorrichtung auszurücken, das heißt die Anpressplatte von der Gegendruckplatte weg zu verlagern. Somit kann durch den oder die Abwälzabschnitte die Anzahl der Bauteile der Kupplungsvorrichtung weiter verringert werden, da keine separaten Blattfedern bzw. Blattfederabschnitte erforderlich sind.
- Es ist von Vorteil, wenn der Abwälzabschnitt in axialer Richtung der Kupplungsvorrichtung auf eine Außenseite des Lappenabschnitts auf dem oder den Stegen anliegt.
- Vorzugsweise ist der Luftleitabschnitt einteilig mit dem Tellerfederabschnitt ausgebildet. Hierdurch ist zum einen eine besonders zuverlässige Kühlung der Kupplungsvorrichtung möglich, und zum anderen kann die Anzahl der für die Kupplungsvorrichtung erforderlichen Bauteile weiter verringert werden.
- Gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der Luftleitabschnitt in axialer Richtung ausgeformt. Diese Ausformung kann auf besonders einfache Art und Weise während des Stanzens und Umformens der tellerfederartigen Betätigungseinrichtung erfolgen.
- Insbesondere ist es von Vorteil, wenn der Luftleitabschnitt in axialer Richtung von der Anpressplatte weg ausgestellt ist. Hierdurch ist während der Drehung der Kupplungsvorrichtung eine besonders zuverlässige Zufuhr des kühlenden Luftstroms an die Anpressplatte möglich.
- Gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel weist der Luftleitabschnitt in Umfangsrichtung der Kupplungsvorrichtung auf der einen Seite eine Lufteinlassöffnung auf. Auf der anderen Seite ist der Luftleitabschnitt geschlossen. Auch hierdurch wird die Zufuhr des kühlenden Luftstroms an die Rückseite der Anpressplatte während der Drehung der Kupplungsvorrichtung verbessert.
- Vorzugsweise ist die geschlossene Seite des Luftleitabschnitts bezüglich des Tellerfederabschnitts in Umfangsrichtung geneigt, wodurch eine weitere Verbesserung der Kühlluftzufuhr ermöglicht wird.
- Gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der Luftleitabschnitt in Umfangsrichtung der Kupplungsvorrichtung im Wesentlichen einem Kreisbogenabschnitt folgend ausgebildet.
- Vorzugsweise ist der Luftleitabschnitt als NACA-Öffnung ausgebildet, wodurch ebenfalls eine Verbesserung der Kühlluftzufuhr ermöglicht wird.
- Es ist von Vorteil, wenn mehrere Luftleitabschnitte in Umfangsrichtung voneinander beabstandet auf dem Tellerfederabschnitt angeordnet sind. Vorzugsweise sind diese Luftleitabschnitte im Wesentlichen auf derselben Kreisbahn angeordnet. Dies ermöglicht eine besonders effiziente Kühlung der Rückseite der Anpressplatte.
- Gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel sind ein oder mehrere Luftleitabschnitte in Umfangsrichtung zwischen zwei benachbarten Radialsicken angeordnet, die im Tellerfederabschnitt ausgebildet sind. Durch die Radialsicken können mögliche Steifigkeitsverluste des Tellerfederabschnitts aufgrund der in den Tellerfederabschnitt eingebrachten Luftleitabschnitte kompensiert werden. Alternativ oder zusätzlich kann dieser Effekt durch eine oder mehrere in Umfangsrichtung umlaufende Umfangssicken erreicht werden.
- Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den zugehörigen Figuren näher erläutert. In diesen zeigen:
-
1 eine perspektivische Gesamtansicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer Kupplungsvorrichtung mit Luftleitabschnitten, -
2 eine Detailansicht der Kupplungsvorrichtung aus1 , und -
3 eine Detailansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels einer Kupplungsvorrichtung mit Luftleitabschnitten. - Die
1 bis3 betreffen bevorzugte Ausführungsbeispiele einer Kupplungsvorrichtung1 für ein Kraftfahrzeug. Merkmale, die in der vorliegenden Beschreibung nicht als erfindungswesentlich gekennzeichnet sind, sind als optional zu verstehen. Daher betrifft die nachfolgende Beschreibung auch weitere Ausführungsbeispiele der Kupplungsvorrichtung1 , die Teilkombinationen der im Folgenden zu erläuternden Merkmale aufweisen. Gleiches gilt für die in der Beschreibungseinleitung genannten Merkmale. - Die Kupplungsvorrichtung
1 ist drehbar um eine Zentralachse gelagert und weist zumindest eine Anpressplatte2 , zumindest eine nicht dargestellte Gegendruckplatte und zumindest eine in axialer Richtung A der Kupplungsvorrichtung1 zwischen der Anpressplatte2 und der Gegendruckplatte angeordnete, nicht dargestellte Kupplungsscheibe auf. - Eine tellerfederartige Betätigungseinrichtung
3 ist mit der Gegendruckplatte fest verbunden, insbesondere verschraubt oder vernietet. Insbesondere erfolgt die Verbindung drehfest. Die Betätigungseinrichtung3 weist hierzu mehrere, in Umfangsrichtung U der Kupplungsvorrichtung1 , vorzugsweise gleichmäßig, verteilt angeordnete Befestigungsbereiche8 auf. Die Befestigungsbereiche8 erstrecken sich vorzugsweise in radialer Richtung R der Kupplungsvorrichtung1 und weisen zur Befestigung an der Gegendruckplatte entsprechende Befestigungslöcher auf. Die Befestigungsbereiche8 sind vorzugsweise Abstützabschnitten7 der Betätigungseinrichtung3 zugeordnet. - Die Abstützabschnitte
7 sind in Umfangsrichtung U der Kupplungsvorrichtung1 voneinander, vorzugsweise gleichmäßig, beabstandet angeordnet und erstrecken sich im Wesentlichen in axialer Richtung A der Kupplungsvorrichtung1 . Dies bedeutet, dass sich die Abstützabschnitte7 in axialer Richtung A erstrecken können, aber auch leicht zur axialen Richtung A geneigt verlaufen können. Insbesondere können sie Mantelsegmente eines Konus bilden. - In Übergangszonen
9 gehen die Abstützabschnitte7 in einen Tellerfederabschnitt4 der Betätigungseinrichtung3 über. Der Tellerfederabschnitt4 ist vorzugsweise im Wesentlichen ringförmig ausgebildet. In seinem radialen Außenbereich weist der Tellerfederabschnitt4 einen Tellerfederkraftrand6 auf. In seinem radialen Innenbereich weist der Tellerfederabschnitt4 mehrere voneinander, vorzugsweise gleichmäßig, beabstandete Tellerfederzungen5 auf. Die Tellerfederzungen5 sind zum Einrücken und/oder Ausrücken der Kupplungsvorrichtung1 durch eine nicht dargestellte Aktoreinrichtung betätigbar. - Im unbetätigten Zustand erstreckt sich der Tellerfederabschnitt
4 im Wesentlichen in radialer Richtung R der Kupplungsvorrichtung1 . Der Tellerfederabschnitt4 kann in radialer Richtung R verlaufen, kann jedoch auch leicht zur radialen Richtung R geneigt sein. Die Abstützabschnitte7 sind im betätigungsfreien Zustand daher vorzugsweise im Wesentlichen rechtwinklig zum Tellerfederabschnitt4 angeordnet, das heißt schließen mit dem Tellerfederabschnitt4 im Wesentlichen rechte Winkel ein. Wenn die Tellerfederzungen5 in axialer Richtung A durch die Aktoreinrichtung betätigt werden, wird der Tellerfederkraftrand6 bzw. der gesamte Tellerfederabschnitt4 verkippt bzw. verschwenkt, wobei sich insbesondere die Konizität des Tellerfederkraftrands6 bzw. des gesamten Tellerfederabschnitts4 ändert. - Zusätzlich zum Tellerfederabschnitt
4 , zu den Abstützabschnitten7 und zu den Befestigungsbereichen8 weist die tellerfederartige Betätigungseinrichtung3 vorzugsweise Lappenabschnitte16 auf, die sich vom Tellerfederabschnitt4 ausgehend, genauer gesagt vom Tellerfederkraftrand6 ausgehend, im Wesentlichen in radialer Richtung R erstrecken. Alternativ oder zusätzlich können sich die Lappenabschnitte16 auch im Wesentlichen in axialer Richtung A erstrecken. - Die Lappenabschnitte
16 wirken auf die Anpressplatte2 , um die Anpressplatte2 in axialer Richtung A zu verlagern, wenn die tellerfederartige Betätigungseinrichtung3 durch die Aktoreinrichtung betätigt wird, das heißt die Kupplungsvorrichtung1 eingerückt oder ausgerückt wird. Vorzugsweise befinden sich die Lappenabschnitte16 mit der Anpressplatte2 , genauer gesagt mit Anpressplattennocken20 , die in axialer Richtung A auf der der Reibfläche der Anpressplatte2 gegenüberliegenden Seite der Anpressplatte2 , das heißt auf der Rückseite der Anpressplatte2 , ausgebildet sind, in Anlage. - Im Ausführungsbeispiel, das in den
1 und2 dargestellt ist, sind die Anpressplattennocken20 an sich in radialer Richtung R erstreckenden Anpressplattenlappen21 bzw. an der Anpressplatte2 zugeordneten Mitnehmern22 ausgebildet. Jeder der Lappenabschnitte16 weist eine Aussparung17 auf, die in Wirkverbindung mit jeweils einem der anpressplattenseitigen, sich in axialer Richtung A der Kupplungsvorrichtung1 erstreckenden Mitnehmern22 zur Drehmomentübertragung auf die Anpressplatte2 steht. Insbesondere sind die Mitnehmer22 einteilig mit der Anpressplatte2 , genauer gesagt einteilig mit den Anpressplattenlappen21 , die ebenfalls einteilig mit der Anpressplatte2 ausgebildet sind, ausgebildet. In Umfangsrichtung U der Kupplungsvorrichtung1 sind die Mitnehmer22 bzw. die Anpressplattenlappen21 gleichmäßig voneinander beabstandet. Ferner sind die Mitnehmer22 in Umfangsrichtung U der Kupplungsvorrichtung1 vorzugsweise drehfest in den Aussparungen17 gelagert. - Die Aussparungen
17 der Lappenabschnitte16 sind in den radialen Außenbereichen der jeweiligen Lappenabschnitte16 , insbesondere im radialen Außenbereich der tellerfederartigen Betätigungseinrichtung3 , angeordnet. Es ist von Vorteil, wenn die Aussparungen17 der Lappenabschnitte16 in radialer Richtung R weiter außen als die Anlagen der Lappenabschnitte16 an den Anpressplattennocken20 angeordnet sind. - Vorzugsweise sind die Aussparungen
17 der Lappenabschnitte16 in radialer Richtung R der Kupplungsvorrichtung1 offen. Wie dies in den1 und2 dargestellt ist, weist jeder der Lappenabschnitte16 zwei sich in radialer Richtung R der Kupplungsvorrichtung1 erstreckende Stege18 auf, zwischen denen jeweils der entsprechende Mitnehmer22 in Umfangsrichtung U der Kupplungsvorrichtung1 drehfest angeordnet ist. Die Aussparungen17 der Lappenabschnitte16 verjüngen sich in radialer Richtung R von außen nach innen. Anders ausgedrückt, verringert sich die in Umfangsrichtung U der Kupplungsvorrichtung1 gemessene Breite der Aussparungen17 der Lappenabschnitte16 von außen nach innen. Diese Verringerung der Breite erfolgt vorzugsweise stufenförmig, kann aber auch kontinuierlich erfolgen. - Jeder der anpressplattenseitigen Mitnehmer
22 weist zumindest einen Abwälzabschnitt23 auf, der mit den beiden zum jeweiligen Lappenabschnitt16 gehörigen Stegen18 in abwälzende Anlage bringbar ist. Vorzugsweise erfolgt die abwälzende Anlage im Bereich der Verjüngung der Aussparung17 des jeweiligen Lappenabschnitts16 . Weiterhin vorzugsweise liegen der oder die Abwälzabschnitte23 in axialer Richtung A der Kupplungsvorrichtung1 auf einer Außenseite19 des Lappenabschnitts16 auf dem oder den Stegen18 an. Bei der Außenseite19 des bzw. der Lappenabschnitte16 handelt es sich um die der Anpressplatte2 abgewandten Seite des bzw. der Lappenabschnitte16 . - In Summe sind die Lappenabschnitte
16 im Ausführungsbeispiel, das in den1 und2 dargestellt ist, daher sowohl zur Übertragung von Kräften in Umfangsrichtung U der Kupplungsvorrichtung1 , als auch zur Übertragung von Kräften in axialer Richtung A der Kupplungsvorrichtung1 ausgebildet. Die Übertragung von Umfangskräften erfolgt mittels der Aussparungen17 und/oder der Stege18 , jeweils in Verbindung mit von in Umfangsrichtung U voneinander beabstandeten Kanten der Mitnehmer22 . Die Übertragung von Axialkräften erfolgt in eine Richtung durch die Abwälzabschnitte23 der Mitnehmer22 , die insbesondere an den Stegen18 der Lappenabschnitte16 anliegen, und in die andere Richtung durch die Anlage der Lappenabschnitte16 an den Anpressplattennocken20 . - Gemäß dem in
3 dargestellten Ausführungsbeispiel der Kupplungsvorrichtung1 ist es alternativ oder zusätzlich zur drehfesten Befestigung der Anpressplatte2 an der Betätigungseinrichtung3 bzw. an der Gegendruckplatte und/oder zur Vorspannung in axialer Richtung A auch möglich, dass die Betätigungseinrichtung3 nicht dargestellte Blattfederabschnitte aufweist, die in Umfangsrichtung U der Kupplungsvorrichtung1 zueinander, vorzugsweise gleichmäßig, beabstandet angeordnet sind. Alternativ können auch separate Blattfedern zur Anwendung kommen. - An den Blattfederabschnitten ist die Anpressplatte
3 zur drehfesten Mitnahme befestigt, das heißt mittelbar mit der Gegendruckplatte verbunden. Unter Vorspannung der Blattfederabschnitte ist die Anpressplatte2 in axialer Richtung A von der Gegendruckplatte weg beabstandet. Die Blattfederabschnitte können sich zumindest von einigen der Befestigungsbereiche8 ausgehend in Umfangsrichtung U der Kupplungsvorrichtung1 erstrecken, können aber auch zumindest in einige der Abstützabschnitte7 übergehen. Insbesondere können der Tellerfederabschnitt4 , die Abstützabschnitte7 und die Befestigungsbereiche8 , die Lappenabschnitte16 sowie die optionalen Blattfederabschnitte vorzugsweise als einteilige Betätigungseinrichtung3 ausgebildet sein. - Gemäß den dargestellten Ausführungsbeispielen kann der Tellerfederabschnitt
4 vorzugsweise eine oder mehrere Sicken aufweisen, kann jedoch auch gänzlich ohne Sicken ausgebildet sein. Eine oder mehrere Sicken können sich in Umfangsrichtung U der Kupplungsvorrichtung1 erstrecken, und können insbesondere ringförmig ausgebildet sein. Diese Umfangssicken sind vorzugsweise im Tellerfederkraftrand6 ausgebildet. Alternativ oder zusätzlich können sich im Tellerfederabschnitt4 ausgebildete Sicken27 auch in radialer Richtung R der Kupplungsvorrichtung1 erstrecken. Diese Radialsicken27 können sich einerseits nur im Tellerfederabschnitt4 erstrecken, können aber auch in die Lappenabschnitte16 übergehen. - Die Betätigungseinrichtung
3 ist vorzugsweise als Blechbauteil, insbesondere durch Stanzen und Umformen, herstellbar. Jedoch ist es auch möglich, dass die Betätigungseinrichtung3 aus anderen Materialien, beispielsweise Verbundmaterialien, hergestellt ist. Ebenso ist es möglich, dass die Betätigungseinrichtung3 nicht alle der zuvor genannten Abschnitte und Bereiche aufweist. Beispielsweise ist es möglich, dass die Lappenabschnitte16 als separate Bauteile ausgebildet sind. - Wie bereits zuvor erwähnt, geht der Tellerfederabschnitt
4 in der Übergangszone9 in den Abstützabschnitt7 über. Die Übergangszone9 weist einen Anlagebereich10 auf, in dem der Tellerfederabschnitt4 mit dem Abstützabschnitt7 in Anlage bringbar ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel wird die Anlage über den gesamten Betätigungsbereich der Kupplungsvorrichtung1 und über die Lebensdauer der Kupplungsvorrichtung1 aufrecht erhalten, so dass es sich um eine kontinuierliche Anlage handelt. Es ist jedoch auch möglich, dass die Anlage nur in einem Teilbereich des Betätigungsbereichs erfolgt, während in einem anderen Teilbereich des Betätigungsbereichs sich der Tellerfederabschnitt4 und der Abstützabschnitt7 nicht in Anlage befinden. - Bei der Betätigung der Kupplungsvorrichtung
1 , das heißt beim Einrücken und/oder beim Ausrücken der Kupplungsvorrichtung1 wälzen sich Bereiche der Tellerfederabschnitte4 und der Abstützabschnitte7 vorzugsweise aufeinander ab, so dass für den Tellerfederabschnitt4 durch den Abstützabschnitt7 eine definierte Schwenklagerung ermöglicht wird. - In den dargestellten Ausführungsbeispielen sind pro Übergangszone
9 bzw. pro Abstützabschnitt7 zwei Verbindungsstege11 vorgesehen, die einteilig mit dem Tellerfederabschnitt4 und den jeweiligen Abstützabschnitten7 ausgebildet sind. Jedoch ist es auch möglich, dass pro Übergangszone9 bzw. pro Abstützabschnitt7 nur ein einziger Verbindungssteg11 oder mehr als zwei Verbindungsstege11 vorgesehen sind. - Der Verbindungssteg
11 weist eine im Wesentlichen schlaufenförmige, insbesondere haarnadelförmige, Gestalt auf. Zwischen einem tellerfederabschnittnahen Bereich12 des Verbindungsstegs11 und einem abstützabschnittnahen Bereich13 des Verbindungsstegs11 erfolgt bei der Betätigung der Kupplungsvorrichtung1 die abwälzende Anlage, wobei der tellerfederabschnittnahe Bereich12 in den1 bis3 oberhalb des abstützabschnittnahen Bereichs13 angeordnet ist. Der Verbindungssteg11 mit seinem tellerfederabschnittnahen Bereich12 und seinem abstützabschnittnahen Bereich13 und seiner schlaufenförmigen, insbesondere haarnadelförmigen, Gestalt bildet somit ein Festkörpergelenk, das die abwälzende Anlage zwischen dem Tellerfederabschnitt4 und dem jeweiligen Abstützabschnitt7 ermöglicht. Somit weist die Betätigungseinrichtung3 vorzugsweise mehrere, in Umfangsrichtung U der Kupplungsvorrichtung1 verteilt angeordnete Festkörpergelenke auf. - Die Kupplungsvorrichtung
1 weist ferner ein Ringelement auf, das im dargestellten Ausführungsbeispiel vorzugsweise als Drahtring15 ausgebildet ist. Der Drahtring15 ist in einem radialen Außenbereich des Tellerfederabschnitts4 , genauer gesagt in einem radialen Außenbereich des Tellerfederkraftrands6 , angeordnet und an der Betätigungseinrichtung3 befestigt. - In den dargestellten Ausführungsbeispielen weist die Betätigungseinrichtung
3 pro Übergangszone9 einen Abhubanker14 auf, der in Umfangsrichtung U zwischen den beiden Verbindungsstegen11 der Übergangszone9 angeordnet ist, wie dies insbesondere aus1 ersichtlich ist. Jedoch ist es auch möglich, dass eine oder mehrere Übergangszonen9 keinen Abhubanker14 aufweisen. Ebenso ist es möglich, dass der oder die Abhubanker14 an Stellen außerhalb der Übergangszonen9 angeordnet sind. Die Anzahl der Abhubanker14 entspricht vorzugsweise der Anzahl der Übergangszonen9 , kann aber auch von ihr abweichen. Obwohl dies nicht dargestellt ist, ist es auch möglich, dass der Abhubanker14 nicht einteilig mit der Betätigungseinrichtung3 ausgebildet ist, sondern als separates Bauteil ausgebildet ist. - Vom Abstützabschnitt
7 ausgehend erstreckt sich der Abhubanker14 im dargestellten Ausführungsbeispiel im Wesentlichen klammerförmig in radialer Richtung R und/oder in axialer Richtung A der Kupplungsvorrichtung1 , wobei der Abhubanker14 den Drahtring15 teilweise umgreift. Insbesondere drückt der Abhubanker14 den Drahtring15 in axialer Richtung A auf die dem Anlagebereich10 abgewandte Oberfläche des tellerfederabschnittnahen Bereichs12 des Verbindungsstegs11 , das heißt auf die Außenseite19 des Tellerfederabschnitts4 , um die kontinuierliche Anlage von tellerfederabschnittnahen Bereich12 und abstützabschnittnahen Bereich13 des Verbindungsstegs11 über den gesamten Betätigungsbereich der Kupplungsvorrichtung1 zu begünstigen. - Der Abhubanker
14 ist in radialer Richtung R der Kupplungsvorrichtung1 nach innen geöffnet, wie dies in den1 bis3 dargestellt ist. Jedoch ist es auch möglich, dass der Abhubanker14 in radialer Richtung R der Kupplungsvorrichtung1 nach außen geöffnet ist. Ebenso ist es möglich, dass der Abhubanker14 sich vom Tellerfederabschnitt4 ausgehend im Wesentlichen klammerförmig erstreckt, um den Drahtring15 zumindest teilweise zu umgreifen. - Der sich im Wesentlichen in radialer Richtung R der Kupplungsvorrichtung
1 erstreckende Tellerfederabschnitt4 weist zumindest einen Luftleitabschnitt24 auf, der ausgebildet ist, bei Drehung der Kupplungsvorrichtung1 in Drehrichtung D einen Luftstrom L ins Innere der Kupplungsvorrichtung1 , insbesondere auf eine der Kupplungsscheibe abgewandte Seite der Anpressplatte2 , das heißt auf die Rückseite der Anpressplatte2 , zu leiten. Insbesondere sind mehrere Luftleitabschnitte24 in Umfangsrichtung U voneinander beabstandet auf dem Tellerfederabschnitt4 angeordnet. Diese Luftleitabschnitte24 sind in den dargestellten Ausführungsbeispielen auf derselben Kreisbahn angeordnet. Vorzugsweise sind ein oder mehrere Luftleitabschnitte24 , in den dargestellten Ausführungsbeispielen zwei Luftleitabschnitte24 , in Umfangsrichtung U zwischen zwei benachbarten Radialsicken27 angeordnet. - Die Luftleitabschnitte
24 sind vorzugsweise einteilig mit dem Tellerfederabschnitt4 ausgebildet. Insbesondere sind die Luftleitabschnitte24 in axialer Richtung A ausgeformt. Wie dies in den1 bis3 dargestellt ist, sind die Luftleitabschnitte24 in axialer Richtung A von der Anpressplatte2 weg ausgestellt. Jedoch ist es auch möglich, dass ein, mehrere oder alle der Luftleitabschnitte24 als NACA-Öffnungen ausgebildet sind, um Luftverwirbelungen zu minimieren. - Die in den
1 bis3 dargestellten Luftleitabschnitte24 weisen jeweils in Umfangsrichtung U der Kupplungsvorrichtung1 auf der einen Seite eine Lufteinlassöffnung25 auf. Auf der anderen Seite26 sind die Luftleitabschnitte24 in Umfangsrichtung U der Kupplungsvorrichtung1 jeweils geschlossen. Die geschlossenen Seiten26 der Luftleitabschnitte24 sind bezüglich des Tellerfederabschnitts4 in Umfangsrichtung U der Kupplungsvorrichtung1 geneigt. Jeder der Luftleitabschnitte24 ist in Umfangsrichtung U der Kupplungsvorrichtung1 im Wesentlichen einem Kreisbogenabschnitt folgend ausgebildet, wobei sich der jeweilige Luftleitabschnitt24 zur geschlossenen Seite26 hin, insbesondere in radialer Richtung R, verjüngt. - Die vorangegangenen Ausführungsbeispiele betreffen eine Kupplungsvorrichtung
1 mit zumindest einer Gegendruckplatte, zumindest einer in axialer Richtung A der Kupplungsvorrichtung1 begrenzt verlagerbaren Anpressplatte2 zur reibschlüssigen Klemmung einer Kupplungsscheibe zwischen der Anpressplatte2 und der Gegendruckplatte, und zumindest einer tellerfederartigen Betätigungseinrichtung3 , die zumindest einen sich im Wesentlichen in radialer Richtung R der Kupplungsvorrichtung1 erstreckenden Tellerfederabschnitt4 und zumindest einen sich im Wesentlichen in axialer Richtung A erstreckenden Abstützabschnitt7 aufweist, wobei der Tellerfederabschnitt4 in einer Übergangszone9 in den Abstützabschnitt7 übergeht, und die Übergangszone9 einen Anlagebereich10 aufweist, in dem der Tellerfederabschnitt4 zumindest beim Einrücken und/oder zumindest beim Ausrücken der Kupplungsvorrichtung1 in den Abstützabschnitt7 in Anlage, insbesondere in abwälzende Anlage, bringbar ist, und der Tellerfederabschnitt4 zumindest einen Luftleitabschnitt24 aufweist, der ausgebildet ist, bei Drehung der Kupplungsvorrichtung1 einen Luftstrom L ins Innere der Kupplungsvorrichtung1 , insbesondere auf eine der Kupplungsscheibe abgewandte Seite der Anpressplatte2 , zu leiten. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Kupplungsvorrichtung
- 2
- Anpressplatte
- 3
- Betätigungseinrichtung
- 4
- Tellerfederabschnitt
- 5
- Tellerfederzunge
- 6
- Tellerfederkraftrand
- 7
- Abstützabschnitt
- 8
- Befestigungsbereich
- 9
- Übergangszone
- 10
- Anlagebereich
- 11
- Verbindungssteg
- 12
- tellerfederabschnittnaher Bereich
- 13
- abstützabschnittnaher Bereich
- 14
- Abhubanker
- 15
- Drahtring
- 16
- Lappenabschnitt
- 17
- Aussparung
- 18
- Steg
- 19
- Außenseite
- 20
- Anpressplattennocken
- 21
- Anpressplattenlappen
- 22
- Mitnehmer
- 23
- Abwälzabschnitt
- 24
- Luftleitabschnitt
- 25
- Lufteinlassöffnung
- 26
- geschlossene Seite
- 27
- Radialsicke
- A
- axiale Richtung
- D
- Drehrichtung
- L
- Luftstrom
- R
- radiale Richtung
- U
- Umfangsrichtung
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102011085824 [0002]
Claims (10)
- Kupplungsvorrichtung (
1 ) mit zumindest einer Gegendruckplatte, zumindest einer in axialer Richtung (A) der Kupplungsvorrichtung (1 ) begrenzt verlagerbaren Anpressplatte (2 ) zur reibschlüssigen Klemmung einer Kupplungsscheibe zwischen der Anpressplatte (2 ) und der Gegendruckplatte, und zumindest einer tellerfederartigen Betätigungseinrichtung (3 ), die zumindest einen sich im Wesentlichen in radialer Richtung (R) der Kupplungsvorrichtung (1 ) erstreckenden Tellerfederabschnitt (4 ) und zumindest einen sich im Wesentlichen in axialer Richtung (A) erstreckenden Abstützabschnitt (7 ) aufweist, wobei der Tellerfederabschnitt (4 ) in einer Übergangszone (9 ) in den Abstützabschnitt (7 ) übergeht, und die Übergangszone (9 ) einen Anlagebereich (10 ) aufweist, in dem der Tellerfederabschnitt (4 ) zumindest beim Einrücken und/oder zumindest beim Ausrücken der Kupplungsvorrichtung (1 ) mit dem Abstützabschnitt (7 ) in Anlage, insbesondere in abwälzende Anlage, bringbar ist, und der Tellerfederabschnitt (4 ) zumindest einen Luftleitabschnitt (24 ) aufweist, der ausgebildet ist, bei Drehung der Kupplungsvorrichtung (1 ) einen Luftstrom (L) ins Innere der Kupplungsvorrichtung (1 ), insbesondere auf eine der Kupplungsscheibe abgewandte Seite der Anpressplatte (2 ), zu leiten. - Kupplungsvorrichtung (
1 ) nach Anspruch 1, wobei der Luftleitabschnitt (24 ) einteilig mit dem Tellerfederabschnitt (4 ) ausgebildet ist. - Kupplungsvorrichtung (
1 ) nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Luftleitabschnitt (24 ) in axialer Richtung (A) ausgeformt ist. - Kupplungsvorrichtung (
1 ) nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Luftleitabschnitt (24 ) in axialer Richtung (A) von der Anpressplatte (2 ) weg ausgestellt ist. - Kupplungsvorrichtung (
1 ) nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei der Luftleitabschnitt (24 ) in Umfangsrichtung (U) der Kupplungsvorrichtung (1 ) auf der einen Seite eine Lufteinlassöffnung (25 ) aufweist und auf der anderen Seite (26 ) geschlossen ist. - Kupplungsvorrichtung (
1 ) nach Anspruch 5, wobei die geschlossene Seite (26 ) des Luftleitabschnitts (24 ) bezüglich des Tellerfederabschnitts (4 ) in Umfangsrichtung (U) geneigt ist. - Kupplungsvorrichtung (
1 ) nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei der Luftleitabschnitt (24 ) in Umfangsrichtung (U) der Kupplungsvorrichtung (1 ) im Wesentlichen einem Kreisbogenabschnitt folgend ausgebildet ist. - Kupplungsvorrichtung (
1 ) nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei der Luftleitabschnitt (24 ) als NACA-Öffnung ausgebildet ist. - Kupplungsvorrichtung (
1 ) nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei mehrere Luftleitabschnitte (24 ) in Umfangsrichtung (U) voneinander beabstandet auf dem Tellerfederabschnitt (4 ) angeordnet sind, und vorzugsweise im Wesentlichen auf derselben Kreisbahn angeordnet sind. - Kupplungsvorrichtung (
1 ) nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei ein oder mehrere Luftleitabschnitte (24 ) in Umfangsrichtung (U) zwischen zwei benachbarten Radialsicken (27 ) angeordnet sind, die im Tellerfederabschnitt (4 ) ausgebildet sind.
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Applications Claiming Priority (1)
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-
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- 2013-04-29 DE DE201310207769 patent/DE102013207769A1/de not_active Withdrawn
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