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Die Erfindung betrifft ein Glastürscharnier, das adjustierbar ist, um zwei längliche Seitenflächen eines Glastürblattes jeweils genau auf zwei längliche innere Seitenwände einer Türzarge zu richten und parallel zu denselben zu stehen.
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Bei herkömmlichen Glastürblättern wird meist ein Glastürscharnier mit einer Türzarge verbunden, wobei das Glastürscharnier ein Befestigungslager aufweist, das an der Türzarge befestigbar ist und an einer Seite ein Drehlager aufweist, bei dem eine Drehachse mit einer aus zwei Klemmplatten bestehenden Klemmbaugruppe drehbar verbunden ist; durch die beiden Klemmplatten in Verbindung mit Schrauben wird ein Glastürblatt festgehalten, sodass das Glastürblatt mittels des Scharniers relativ zur Türzarge drehbar geöffnet und geschlossen werden kann.
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Die gegenüberliegenden Wände der beiden Türsäulen an beiden Seiten der Türzarge stehen meist parallel zueinander, sodass das Glastürblatt mit der Türzarge zusammenpasst, nachdem das Glastürblatt mittels des Scharniers an der Türzarge montiert worden ist. Jedoch kann ein beim Herstellen und Montieren entstandener Fehler der Türzarge oder Wand dazu führen, dass die gegenüberliegenden Wände der beiden Türsäulen an beiden Seiten der Türzarge nicht parallel zueinander stehen, sodass das Glastürblatt im montierten Zustand schief zur Türzarge steht und dadurch im geschlossenen Zustand nicht genau mit der Türzarge zusammenpasst, was ungleichmäßige Spalten zur Folge hat. Ist das Scharnier winkelverstellbar, so muss zunächst das Glastürblatt mit dem Scharnier an der Türzarge montiert werden; erst beim Entdecken ungleichmäßiger Spalten zwischen dem Glastürblatt und der Türzarge oder der Wand wird das Glastürblatt vom Scharnier abgenommen; sobald der zu verstellende Winkel durch Messen ermittelt worden ist, wird das Glastürblatt wieder am Scharnier montiert. Der Vorgang ist aufwendig und daher verbesserungsbedürftig.
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Die
DE 10 2005 025 278 B3 offenbart ein einstellbares Scharnier, das in einem Türrahmen angebracht ist. Das Scharnier hält eine Glastür und weist eine ortsfeste Halterung und eine Klammeranordnung auf. Die ortsfeste Halterung ist fest an dem Türrahmen angebracht und weist einen verschieblichen Betätiger auf. Die Klammeranordnung dreht sich an der ortsfesten Halterung und weist eine erste Klammeranordnung und eine zweite Klammer zum Halten der Glastür sowie zwei Stiftklammerschraubenpaare auf. Die erste Klammeranordnung weist einen Körper, einen sich durch die ortsfeste Halterung hindurch drehenden, verschwenkbaren Stift und zwei Stiftklammern auf, die den Körper an dem verschwenkbaren Stift halten. Die Stiftklammerschrauben halten die Stiftklammern an dem Körper. Die Glastür wird mit dem Türrahmen ausgerichtet, indem die Stiftklammerschrauben gelöst und die Stiftklammern gelockert werden, um den verschieblichen Betätiger und den verschwenkbaren Stift auszurichten. Da jedoch jede schwenkbare Stiftklammer an ein entsprechendes Ende des schwenkbaren Stifts mit einer glatten Innenfläche angrenzt, können die schwenkbaren Stifklammern die schwenkbaren Stifte nicht fest halten. Somit gerät die Klammeranordnung schnell mit der Tür aus der gewünschten Ausrichtung.
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Die
US 2005/0 071 952 A1 offenbart ein Seitenschwenkgelenk mit einem Gelenkkörper zum sicheren Montieren eines Seitenkantenabschnitts einer Glasstruktur, einen Gelenksitz, mit einer Gelenkhülse, zur sicheren Befestigung an einem Randrahmen, und eine Winkelverstellungsanordnung, die ein Gelenkgehäuse umfasst, das sicher an dem Gelenkkörper montiert ist, eine Trägerwelle, drehbar von dem Gelenkgehäuse abgestützt, um drehbar in die Gelenkhülse einzufügen zur schwenkbaren Verbindung des Gelenkkörpers mit dem Gelenksitz, und eine Winkelverstellungsarretierung zum sicheren Sperren der Trägerwelle in dem Gelenkgehäuse, sodass, wenn der Gelenkkörper winkelmäßig mit dem Gelenksitz zur einstellbaren Ausrichtung des Glasstruktur zu dem Randrahmen bewegt wird, wird die Trägerwelle auf dem Gelenkgehäuse bezüglich der Winkeleinstellung verriegelt zum Erhalten einer Ausrichtung der Glasstruktur zur Position mit dem Randrahmen. Jedoch sollte das Gelenkgehäuse sehr stabil sein ohne sich zu verformen, wenn man das Gewicht der Glasstruktur beachtet. Jedoch macht dies die Ausrichtung der Vorrichtung anhand des Verriegelungselements und des Gelenkgehäuses schwierig. Außerdem kann das Gelenkgehäuse die Trägerwelle nicht fest halten, da diese glatte Flächen in den Arretierungsöffnungen aufweist. Somit gerät das Gelenkgehäuse schnell mit der Glasstruktur aus der gewünschten Ausrichtung.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Glastürscharnier zu schaffen, mit dem die Position des Glastürblattes fest und sicher adjustiert werden kann, wenn das Glastürblatt schief zur Türzarge steht.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Glastürscharnier mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Die Aufgabe wird gelöst durch ein erfindungsgemäßes Glastürscharnier, das ein Zargenbefestigungselement, ein Drehlager, eine Drehachse und eine Türblattklemmbaugruppe umfasst.
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Das Drehlager ist mit dem Zargenbefestigungselement verbunden, wobei am Drehlager ein Achsloch und eine Vielzahl von Federöffnungen angeordnet sind, wobei das Achsloch vertikal durch die Ober- und die Unterseite des Drehlagers hindurch verläuft; die Federöffnungen sind beabstandet angeordnet und verlaufen quer durch eine Außenwand des Drehlagers und die Innenlochwand des Achsloches, wobei in jeder Federöffnung eine Feder und eine Stahlkugel angeordnet sind, wobei die Feder gegen eine Außenwand der Stahlkugel derart drückt, dass die Stahlkugel beweglich ins Achsloch herausragt oder sich in die Federöffnung zurückzieht.
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Eine Vielzahl von Positioniereinbuchtungen ist entlang der langen Achse an der Außenwand des mittleren Abschnitts der Drehachse beabstandet angeordnet; die beiden Enden der Drehachse sind jeweils mit einem Präge-Befestigungsteilbereich versehen; am jeweiligen Endkopf der beiden Präge-Befestigungsteilbereiche ist jeweils eine Begrenzungsmulde angeordnet, deren Außendurchmesser kleiner ist als der Außendurchmesser des Präge-Befestigungsteilbereichs; die Drehachse ist drehbar durch das Achsloch hindurch geführt; die beiden Präge-Befestigungsteilbereiche ragen jeweils aus dem Achsloch heraus; die Stahlkugeln können jeweils beweglich gegen die Innenseiten der Positioniereinbuchtungen drücken.
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An der Türblattklemmbaugruppe ist ein Montagelager angeordnet, an dem zwei beabstandete Aussparungen ausgebildet sind, wobei eine Stellgewindebohrung durch eine Innenseite der Aussparung hindurch verläuft, wobei an der der Stellgewindebohrung gegenüberliegenden Innenseite der Aussparung eine Anlagefläche ausgebildet ist; die Präge-Befestigungsteilbereiche an den beiden Enden der Drehachse befinden sich in den beiden Aussparungen; zwei Anschlagschrauben werden jeweils in die beiden Stellgewindebohrungen eingeschraubt und drücken gegen die Präge-Befestigungsteilbereiche derart, dass die Präge-Befestigungsteilbereiche und die Anlageflächen in Kraftschluss kommen, wobei durch die Aussparungen ein Begrenzungsbolzen hindurchgeführt ist, der an der Begrenzungsmulde der Drehachse angrenzt.
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Vorzugsweise ist an der Ober- und der Unterseite des Drehlagers jeweils eine Seitenplatte angeordnet, durch die eine Durchbrechung hindurch verläuft, deren Bohrungsdurchmesser kleiner ist als der Bohrungsdurchmesser des Achsloches; der Außendurchmesser der Drehachse ist größer als der Bohrungsdurchmesser der Durchbrechung, aber kleiner als der Bohrungsdurchmesser des Achsloches; der Außendurchmesser des Präge-Befestigungsteilbereiches ist kleiner als der Bohrungsdurchmesser der Durchbrechung; die beiden Präge-Befestigungsteilbereiche werden jeweils durch die Durchbrechungen hindurch geführt und ragen aus dem Drehlager heraus.
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Vorzugsweise umfasst die Türblattklemmbaugruppe eine erste und eine zweite Klemmplatte, wobei sich das Montagelager an einer Wandfläche der ersten Klemmplatte befindet, wobei die erste und die zweite Klemmplatte miteinander fest verbunden und in einem gewissen Abstand voneinander angeordnet sind.
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Vorzugsweise verlauft die Stellgewindebohrung bis zu einer Außenwandfläche des Montagelagers, wobei die Außenwandfläche einem gewissen Abstand zu einer Außenkante der ersten Klemmplatte angeordnet ist.
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Vorzugsweise ist an der ersten und der zweiten Klemmplatte jeweils eine Ausnehmung ausgebildet, wobei sich die beiden Ausnehmungen an den Außenseiten des Drehlagers befinden.
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Vorzugsweise ist an den Außenseiten der beiden Aussparungen jeweils ein Schaumstoffpolster angeordnet; zwischen den gegenüberliegenden Seitenwänden der ersten und der zweiten Klemmplatte ist eine Pufferscheibe angeordnet.
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Vorzugsweise ist zwischen dem Montagelager und dem Drehlager eine Unterlegscheibe angeordnet, die am Drehlager anliegt und mit demselben in Kontakt steht.
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Das Glastürblatt wird am Scharnier montiert; weiter werden die beiden Anschlagschrauben am Ober- und Unterende des Scharniers in den Präge-Befestigungsteilbereichen festgeschraubt; nachdem die Anschlagschrauben festgeschraubt worden sind, drücken deren Endköpfe die Präge-Befestigungsteilbereiche der Drehachse gegen die Anlagenflächen derart, dass die Präge-Befestigungsteilbereiche und die Anlagenflächen in Kraftschluss kommen; sofern die Anschlagschraube losgedreht worden ist, ergibt sich zwischen deren Endkopf und dem Präge-Befestigungsteilbereich ein Abstand, der der Drehachse ermöglicht, sich relativ zum Türblatt radial zu drehen, um die Position der Positioniereinbuchtungen zu verstellen und weiter die Position des Glastürblattes vom geschlossenen bis zum positionierten Zustand zu verstellen; auf diese Weise kann der Winkel des geschlossenen Glastürblattes gemäß dem tatsächlichen Zustand der Türzarge verstellt werden, damit das Glastürblatt genau mit der Türzarge zusammenpasst.
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An der Ober- und der Unterseite des Drehlagers ist jeweils eine Seitenplatte angeordnet, wobei der Bohrungsdurchmesser der Durchbrechung der Seitenplatte zwischen dem Außendurchmesser der Drehachse und dem Außendurchmesser des Präge-Befestigungsteilbereiches liegt, sodass sich die Drehachse drehbar im Achsloch befindet.
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Die Begrenzungsmulden am jeweiligen Endkopf der beiden Präge-Befestigungsteilbereiche grenzen am Begrenzungsbolzen in den Aussparungen an, wobei die Drehachse mittels der Begrenzungsbolzen in den Aussparungen begrenzt wird, sodass beim Betätigen des Scharniers sich die Drehachse nicht von den Aussparungen löst und das Scharnier dadurch stabil betätigt werden kann.
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Vorzugsweise ist an den Außenseiten der beiden Aussparungen und an einer Außenwand des Montagelagers jeweils ein Schaumstoffpolster angeordnet; zwischen den gegenüberliegenden Seitenwänden der ersten und der zweiten Klemmplatte ist eine Pufferscheibe angeordnet. Die zwischen dem Glastürblatt und dem Zargenbefestigungselement angeordneten Schaumstoffpolster und die Pufferscheibe sorgen dafür, dass das Glastürblatt beim Einsatz stabil bleibt und nicht wackelt.
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Vorzugsweise ist zwischen dem Montagelager und dem Drehlager eine Unterlegscheibe angeordnet, die elastisch am Drehlager anliegt und mit demselben in Kontakt steht, sodass zwischen dem Montagelager und dem Drehlager eine Dichtung besteht, um einen Eintritt von Regenwasser oder Staub zu verhindern.
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1 Im Folgenden werden Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung anhand der detaillierten Beschreibung eines Ausführungsbeispiels und der beigefügten Zeichnungen näher erläutert werden.1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Glastürscharniers.
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2 zeigt eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Glastürscharniers im zerlegten Zustand.
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3 zeigt eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Glastürscharniers im Schnitt.
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4 zeigt eine weitere Seitenansicht des erfindungsgemäßen Glastürscharniers im Schnitt.
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5 zeigt eine Draufsicht des erfindungsgemäßen Glastürscharniers im Einsatzzustand im Schnitt.
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6 zeigt eine weitere Draufsicht des erfindungsgemäßen Glastürscharniers im Einsatzzustand im Schnitt.
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Wie in den 1 und 2 gezeigt, umfasst das erfindungsgemäße Glastürscharnier ein Zargenbefestigungselement 10, ein Drehlager 20, eine Drehachse 30 und eine Türblattklemmbaugruppe 40.
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Das Zargenbefestigungselement 10 ist plattenförmig ausgebildet, wobei eine Vielzahl von Durchgangsöffnungen 11 und zwei Durchgangsbohrungen 12 durch die Oberfläche des Zargenbefestigungselements 10 hindurch verlaufen, wobei die Durchgangsöffnungen 11 mittels von Schrauben an einer herkömmlichen Zarge befestigt werden können; zwischen den beiden Durchgangsbohrungen 12 besteht ein Abstand.
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Wie in den 2 und 3 gezeigt, ist das Drehlager 20 als ein Klotz ausgebildet, an dem ein Achsloch 21, eine Vielzahl von Federöffnungen 23, eine Vielzahl von Federn 24, eine Vielzahl von Stahlkugeln 25 und zwei Montagelöcher 22 angeordnet sind.
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Das Achsloch 21 verläuft vertikal durch die Ober- und die Unterseite des Drehlagers 20 hindurch.
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Die Federöffnungen 23 sind beabstandet angeordnet und verlaufen quer durch eine Außenwand des Drehlagers 20 und die Innenlochwand des Achsloches 21 hindurch; in der Federöffnung 23 sind eine Feder 24 und eine Stahlkugel 25 angeordnet, wobei die Feder 24 gegen eine Außenwand der Stahlkugel 25 derart drückt, dass die Stahlkugel 25 beweglich ins Achsloch 21 herausragt oder sich in die Federöffnung 23 zurückzieht.
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Die beiden Montagelöcher 22 sind beabstandet an einer Außenwand des Drehlagers 20 ausgebildet und den beiden Durchgangsbohrungen 12 des Zargenbefestigungselements 10 entsprechend angeordnet; zwei Schrauben 220 werden jeweils durch die beiden Durchgangsbohrungen 12 hindurch geführt und mit den entsprechenden Montagelöchern 22 fest verbunden, um das Drehlager 20 mit dem Zargenbefestigungselement 10 fest zu verbinden.
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Im Ausführungsbeispiel der Erfindung ist an der Ober- und der Unterseite des Drehlagers 20 jeweils eine Seitenplatte 26 angeordnet, an der jeweils eine Durchbrechung 260 ausgebildet ist, wobei die Erstreckungslinie der Lochmitte der Durchbrechung 260 mit der Erstreckungslinie der Lochmitte des Achsloches 21 zusammenfällt, wobei der Bohrungsdurchmesser der Durchbrechung 260 kleiner ist als der Bohrungsdurchmesser des Achsloches 21.
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Wie aus den 2 und 3 ersichtlich, ist die Drehachse 30 als ein Zylinder ausgeführt, wobei eine Vielzahl von Positioniereinbuchtungen 31 entlang der langen Achse an der Außenwand des mittleren Abschnitts der Drehachse 30 beabstandet angeordnet ist; die beiden Enden der Drehachse 30 sind jeweils mit einem Präge-Befestigungsteilbereich 32 versehen, wobei der Außendurchmesser der Präge-Befestigungsteilbereiche 32 kleiner ist als der Außendurchmesser der Drehachse 30; die Drehachse 30 ist drehbar durch das Achsloch 21 hindurch geführt; die beiden Präge-Befestigungsteilbereiche 32 ragen jeweils aus dem Achsloch 21 heraus; die Positioniereinbuchtungen 31 entsprechen jeweils den Federöffnungen 23; die Stahlkugeln 25 können jeweils beweglich gegen die Innenseiten der Positioniereinbuchtungen 31 drücken. Im Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der Außendurchmesser der Drehachse 30 größer als der Bohrungsdurchmesser der Durchbrechung 260, aber kleiner als der Bohrungsdurchmesser des Achsloches 21. Der Außendurchmesser des Präge-Befestigungsteilbereiches 32 ist kleiner als der Bohrungsdurchmesser der Durchbrechung 260. Die beiden Präge-Befestigungsteilbereiche 32 werden jeweils durch die Durchbrechungen 260 hindurch geführt und ragen aus dem Drehlager 20 heraus; am jeweiligen Endkopf der beiden Präge-Befestigungsteilbereiche 32 ist jeweils eine Begrenzungsmulde 320 angeordnet, deren Außendurchmesser kleiner ist als der Außendurchmesser des Präge-Befestigungsteilbereiches 32, wie in 4 gezeigt wird.
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Wie in den 2 und 3 gezeigt, umfasst die Türblattklemmbaugruppe 40 eine erste und eine zweite Klemmplatte 41, 42.
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Die erste Klemmplatte 41 bildet eine Ausnehmung und ist mit zwei beabstandeten Schraubteilen 410 versehen, wobei das Schraubteil 410 ein Innengewinde aufweist, wobei an einer an der Ausnehmung angrenzenden Seitenwand ein quer herausragendes Montagelager 43 angeordnet ist, an dem zwei beabstandete Aussparungen 430 ausgebildet sind, wobei eine Stellgewindebohrung 431 durch eine Innenseite der Aussparung 430 hindurch verläuft, wobei an der der Stellgewindebohrung 431 gegenüberliegenden Innenseite der Aussparung 430 eine Anlagefläche 432 ausgebildet ist; die Stellgewindebohrung 431 verläuft durch eine Außenwand 435 des Montagelagers 43 hindurch, wobei zwischen der Außenwand 435 und einer Außenkante 411 der ersten Klemmplatte 41 ein Abstand besteht.
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An der zweiten Klemmplatte 42 ist eine Ausnehmung ausgebildet; zwei Verbindungslöcher 421 verlaufen durch die zweite Klemmplatte 42 hindurch, wobei zwei Befestigungsschrauben 420 jeweils durch die Verbindungslöcher 421 hindurch geführt und mit den Schraubteilen 410 der ersten Klemmplatte 41 fest verbunden werden, wodurch die erste und die zweite Klemmplatte 41, 42 miteinander verbunden werden und zusammen ein Glastürblatt 50 festklemmen.
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Aufgrund der Ausnehmungen befinden sich die erste und die zweite Klemmplatte 41, 42 an den Außenseiten des Drehlagers 20, und die Präge-Befestigungsteilbereiche 32 an den beiden Enden der Drehachse 30 befinden sich in den Aussparungen 430 der ersten Klemmplatte 41. Zwei Anschlagschrauben 44 werden jeweils durch die beiden Stellgewindebohrungen 431 hindurch geführt, wobei die Festigkeit der Verbindung der Anschlagschraube 44 mit der Stellgewindebohrung 431 einstellbar ist.
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Im Ausführungsbeispiel der Erfindung verläuft eine Begrenzungsbolzenöffnung 433 durch eine Innenseite der Aussparung 430 hindurch, wobei die Begrenzungsbolzenöffnung 433 an der Stellgewindebohrung 431 angrenzt, wobei durch die Begrenzungsbolzenöffnung 433 ein Begrenzungsbolzen 434 hindurch geführt ist. Wie in 4 gezeigt, grenzt der Begrenzungsbolzen 434 an der Begrenzungsmulde 320 der Drehachse 30 an, sodass die Drehachse 30 stabil in der Aussparung 430 bleiben kann. An den Außenseiten der beiden Aussparungen 430 und an einer Außenwand des Montagelagers 43 ist jeweils ein Schaumstoffpolster 45 angeordnet; zwischen den gegenüberliegenden Seitenwänden der ersten und der zweiten Klemmplatte 41, 42 ist eine Pufferscheibe 46 angeordnet. Die zwischen dem Glastürblatt 50 und dem Zargenbefestigungselement 10 angeordneten Schaumstoffpolster 45 und die Pufferscheibe 46 sorgen dafür, dass das Glastürblatt 50 beim Einsatz stabil bleibt und nicht wackelt. Eine Unterlegscheibe 47 ist zwischen dem Montagelager 43 und dem Drehlager 20 angeordnet und grenzt federnd an das Drehlager 20 an.
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Für die Handhabung des Glastürscharniers wird auf die 3 bis 5 verwiesen Nachdem die Anschlagschraube 44 festgezogen worden ist, wird der Endkopf der Anschlagschraube 44 den Präge-Befestigungsteilbereich 32 der Drehachse 30 gegen die Anlagefläche 432 so drücken, dass der Präge-Befestigungsteilbereich 32 und die Anlagefläche 432 in Kraftschluss kommen, sodass die Drehachse 30 und die Türblattklemmbaugruppe 40 miteinander fest verbunden werden; die Drehachse 30 kann sich mit der Türblattklemmbaugruppe 40 gleichzeitig drehen; sofern das Glastürblatt 50 mit der Türzarge abgeschlossen hat, drücken die Stahlkugeln 25 elastisch gegen die Oberfläche der Positioniereinbuchtungen 31, um das Glastürblatt 50 an einer festen Stelle zu positionieren.
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Wie in 5 gezeigt, sind das Glastürscharnier und das Glastürblatt 50 an einer Türzarge montiert. Die gegenüberliegenden Seitenwände der Türsäulen 60, 61 an beiden Seiten des Glastürblattes 50 stehen parallel zueinander, sodass das Glastürblatt 50 im geschlossenen Zustand genau mit der Türzarge zusammenpasst. Wie in 6 gezeigt, weist die Türzarge zwei Türsäulen 62, 63 auf, deren gegenüberliegende Seitenwände nicht parallel zueinander stehen; nachdem das Glastürblatt 50 an der Türzarge angebracht worden ist, steht es im geschlossenen Zustand schief zur Türzarge; dies führt dazu, dass das Glastürblatt 50 nicht mit der Türzarge zusammenpassen kann, nachdem es mit der Türzarge abgeschlossen hat. Nun können die Anschlagschrauben 44 losgedreht werden, wodurch ein Abstand zwischen dem Endkopf der Anschlagschraube 44 und dem Präge-Befestigungsteilbereich 32 entsteht, sodass die Drehachse 30 relativ zur Türblattklemmbaugruppe 40 radial drehbar ist. Mit dem Drehen der Drehachse 30 bewegen sich die Positioniereinbuchtungen 31 auch, sodass das Glastürblatt 50 an der Positionier- und Schließstelle adjustiert werden kann. Auf diese Weise kann der Winkel des Glastürblattes 50 im abgeschlossenen Zustand je nach dem tatsächlichen Zustand der Türzarge so adjustiert werden, dass das Glastürblatt 50 genau mit der Türzarge zusammenpasst.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Zargenbefestigungselement
- 11
- Durchgangsöffnung
- 12
- Durchgangsbohrung
- 20
- Drehlager
- 21
- Achsloch
- 22
- Montageloch
- 220
- Schraube
- 23
- Federöffnung
- 24
- Feder
- 25
- Stahlkugel
- 26
- Seitenplatte
- 260
- Durchbrechung
- 30
- Drehachse
- 31
- Positioniereinbuchtung
- 32
- Präge-Befestigungsteilbereich
- 320
- Begrenzungsmulde
- 40
- Türblattklemmbaugruppe
- 41
- erste Klemmplatte
- 410
- Schraubteil
- 411
- Außenkante
- 42
- zweite Klemmplatte
- 420
- Befestigungsschraube
- 421
- Verbindungsloch
- 43
- Montagelager
- 430
- Aussparung
- 431
- Stellgewindebohrung
- 432
- Anlagefläche
- 433
- Begrenzungsbolzenöffnung
- 434
- Begrenzungsbolzen
- 435
- Außenwand
- 44
- Anschlagschraube
- 45
- Schaumstoffpolster
- 46
- Pufferscheibe
- 47
- Unterlegscheibe
- 50
- Glastürblatt
- 60, 61, 62, 63
- Türsäule