DE102012215396A1 - Aktuator für eine Wankstabilisierungseinrichtung - Google Patents
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- B60G21/055—Stabiliser bars
- B60G21/0551—Mounting means therefor
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-
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Abstract
Description
- Gebiet der Erfindung
- Die Erfindung betrifft einen Aktuator für eine Wankstabilisierungseinrichtung mit zwei mittels des Aktuators gegeneinander verdrehbaren Drehstabfederteilen, wobei ein erster Drehstabfederteil mit einem Gehäuse des Aktuators, der zweite Drehstabfederteil mit einem gegenüber diesem Gehäuse verdrehbar vorgesehen Ausgang sowie ein Stator eines Elektromotors mit dem Gehäuse drehfest und ein Rotor mittels eines zumindest einstufigen Planetengetriebes mit dem Ausgang wirksam verbunden sind.
- Hintergrund der Erfindung
- Wankstabilisierungseinrichtungen verhindern unerwünschte Verlagerungen eines Aufbaus eines Fahrzeugs entlang der Aufbaufreiheitsgrade, indem an entsprechend belasteten Rädern oder Achsen mittels eines Aktuators entsprechende Gegenkräfte ausgebildet werden. Die
DE 10 2007 007 417 A1 undDE 10 2010 022 895 A1 zeigen hierzu entsprechende Vorrichtungen zur Wankstabilisierung, bei denen mittels verdrehter Drehstabfederteile eine Seite einer Achse gegenüber der andere Seite mit einer Kraft beaufschlagt wird. Hierbei werden die beiden gegeneinander verdrehbar angeordneten Drehstabfederteile gegeneinander von einem Elektromotor angetrieben. Zur Untersetzung der Drehzahlen der Elektromaschine ist ein Untersetzungsgetriebe beispielsweise in Form eines Planetengetriebes vorgesehen. - Aufgabe der Erfindung
- Aufgabe der Erfindung ist die Weiterbildung eines Aktuators für eine Wankstabilisierungseinrichtung insbesondere zur Verringerung dessen Bauraums, Verringerung des Montageaufwands, Verringerung einer Toleranzkette und damit Vermeidung hoher Produktionskosten.
- Allgemeine Beschreibung der Erfindung
- Die Aufgabe wird durch einen Aktuator gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Die diesem untergeordneten Ansprüche geben vorteilhafte Ausführungsbeispiele wieder.
- Der vorgeschlagene Aktuator für eine Wankstabilisierungseinrichtung verdreht zwei gegeneinander verdrehbare Drehstabfederteile und ist hierzu zwischen diesen wirksam angeordnet. Hierbei ist ein erster Drehstabfederteil mit einem Gehäuse des Aktuators, der zweite Drehstabfederteil mit einem gegenüber diesem Gehäuse verdrehbar vorgesehen Ausgang sowie ein Stator eines Elektromotors mit dem Gehäuse drehfest und ein Rotor mittels eines zumindest einstufigen Planetengetriebes mit dem Ausgang wirksam verbunden. Um eine kostengünstige, montagefreundliche und sich durch geringe Toleranzspannen und geringen Bauraum auszeichnende Ausführung vorschlagen zu können, ist ein Hohlrad zumindest einer Planetenstufe des Planetengetriebes einteilig aus dem Gehäuse gebildet. Die Ausbildung einer das Hohlrad bildenden Innenverzahnung in dem rohrförmigen Gehäuse, mit der jeweils die Planeten einer oder mehrerer Planetenstufen kämmen, kann durch Räumen, Wälzstoßen, Axialformen und dergleichen erfolgen. Hierbei kann die Innenverzahnung mit einer vorgegebenen Zähnezahl über alle Planetenstufen eines mehrstufigen Planetengetriebes wirksam sein.
- Alternativ kann ein mehrstufiges Planetengetriebe vorgesehen sein, bei dem die einteilig in das Gehäuse eingebrachte Innenverzahnung als Hohlrad für eine oder mehrere Planetenstufen dient, während zumindest eine weitere Planetenstufe aus einem Hohlrad gebildet ist, das als fest mit dem Gehäuse verbundenes Einlegeteil ausgebildet ist. Das Einlegeteil kann in eine Innenverzahnung des einteilig aus dem Gehäuse gebildeten Hohlrads drehfest eingelegt und beispielsweise axial fixiert sein. Ein entsprechendes einen Formschluss mit der Innenverzahnung bildendes Außenprofil kann an dem Einlegeteil vorgesehen sein. Alternativ kann das Einlegeteil an einer nicht von der Innenverzahnung umfassten Stelle eingebracht und fest mit dem Gehäuse stoff-, form- und/oder reibschlüssig verbunden sein. Eine separate Anordnung des Einlegeteils kann insbesondere dann von Vorteil sein, wenn die beiden axial nebeneinander angeordneten Hohlräder unterschiedlicher Planetenstufen unterschiedliche Zähnezahlen, unterschiedliche Durchmesser und dergleichen aufweisen sollen. Beispielsweise kann eine mit dem Einlegeteil als Hohlrad in Wirkverbindung tretende Planetenstufe mittels eines Sonnenrads direkt vom Rotor angetrieben sein.
- Um eine ausreichende Untersetzung der Drehzahlen des Rotors des Elektromotors bei geringem Bauraum zu erzielen, hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn das Planetengetriebe aus drei hintereinander geschalteten Planetenstufen gebildet ist. Zur Serienschaltung der Planetenstufen kann ein Sonnenrad der ersten Planetenstufe mittels des Rotors angetrieben, ein Sonnenrad einer nachfolgenden zweiten Planetenstufe von einem Steg der ersten Planetenstufe, ein Sonnenrad einer nachfolgenden dritten Planetenstufe von einem Sonnenrad der zweiten Planetenstufe und der Ausgang des Aktuators von einem Steg der dritten Planetenstufe angetrieben sein. Die einzelnen Zahnräder des Planetengetriebes können gerad- und/oder schrägverzahnt sein.
- Kurze Beschreibung der Figur
- Die Erfindung wird anhand des in der einzigen Figur dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Diese zeigt einen Schnitt durch eine schematische Darstellung einer Wankstabilisierungseinrichtung.
- Ausführliche Beschreibung der Figur
- Die einzige Figur zeigt die Wankstabilisierungseinrichtung
1 unter Weglassung der Steuereinheit und der zugehörigen Sensorik mit dem Aktuator2 , welcher zwischen die beiden mittels der Lager3 ,4 wie Gummi- oder Wälzlager um die Drehachse x verdrehbar gelagerten Drehstabfederteilen5 ,6 geschaltet ist. Hierbei sind der Drehstabfederteil5 mit dem Gehäuse7 des Aktuators2 und der Drehstabfederteil6 mit dem Ausgang8 des Aktuators2 drehfest verbunden. Mit dem Gehäuse2 ist der Stator10 des Elektromotors9 verbunden. Dessen Rotor11 treibt das dreistufige Planetengetriebe12 mit den Planetenstufen13 ,14 ,15 an, dessen dritte Planetenstufe15 mittels des Stegs30 den Ausgang8 des Aktuators2 bildet und damit den Drehstabfederteil6 antreibt. - In dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Hohlräder
16 ,17 der beiden Planetenstufen14 ,15 durch die einteilig in dem Gehäuse7 eingebrachte Innenverzahnung18 gebildet. Auf diese Weise entfällt die Tolerierung von zwei getrennten Bauteilen und die Innenverzahnung18 kann durch einen gemeinsamen Umfang von Gehäuse7 und Innenverzahnung unter Einsparung von Bauraum vorgesehen werden. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel soll das Hohlrad19 der Planetenstufe13 mit geänderter Zähnezahl ausgebildet werden, so dass das Hohlrad19 separat zu der Innenverzahnung18 ausgebildet ist und beispielsweise als Einlegeteil20 in die Innenverzahnung18 formschlüssig eingelegt oder in anderer Weise drehfest in dem Gehäuse7 untergebracht ist. In weiteren Ausführungsbeispielen können alle Hohlräder16 ,17 ,19 aus einer einzigen, einteilig im Gehäuse gebildeten Innenverzahnung gebildet sein. - Von der Steuereinheit wird bei Bedarf der Elektromotor
9 zur Erzeugung eines Drehmoments zwischen den Krafteinleitungspunkten21 ,22 in die entsprechende Drehrichtung bestromt. Hierbei verläuft der abhängig von der Kraftrichtung fließende Kraftfluss über den Drehstabfederteil5 , das Gehäuse7 , den Elektromotor9 , das Planetengetriebe12 und den Drehstabfederteil6 . Der Rotor11 stützt sich dabei über den Stator10 am Gehäuse7 und damit am Drehstabfederteil5 ab und treibt das Sonnenrad23 der ersten Planetenstufe13 an. Die Planetenräder24 kämmen dabei mit dem Hohlrad19 und treiben dabei den Steg25 an. Dieser treibt das Sonnenrad27 an, die Planetenräder26 der zweiten Planetenstufe14 , die zwischen dem Sonnenrad27 und dem Hohlrad16 kämmen, sind in dem Steg31 aufgenommen, der das Sonnenrad28 der dritten Planetenstufe15 antreibt. Das Sonnenrad28 treibt die zwischen Sonnenrad28 und dem Hohlrad17 kämmenden Planetenräder29 an, die den Steg30 der dritten Planetenstufe und damit über den Ausgang8 den Drehstabfederteil6 gegenüber dem Drehstabfederteil5 relativ verdrehen. Es versteht sich, dass weitere Beschaltungsformen des Planetengetriebes12 im Sinne einer seriellen Schaltung der Planetenstufen13 ,14 ,15 ebenfalls von der Erfindung umfasst sind. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Wankstabilisierungseinrichtung
- 2
- Aktuator
- 3
- Lager
- 4
- Lager
- 5
- Drehstabfederteil
- 6
- Drehstabfederteil
- 7
- Gehäuse
- 8
- Ausgang
- 9
- Elektromotor
- 10
- Stator
- 11
- Rotor
- 12
- Planetengetriebe
- 13
- Planetenstufe
- 14
- Planetenstufe
- 15
- Planetenstufe
- 16
- Hohlrad
- 17
- Hohlrad
- 18
- Innenverzahnung
- 19
- Hohlrad
- 20
- Einlegeteil
- 21
- Krafteinleitungspunkt
- 22
- Krafteinleitungspunkt
- 23
- Sonnenrad
- 24
- Planetenrad
- 25
- Steg
- 26
- Planetenrad
- 27
- Sonnenrad
- 28
- Sonnenrad
- 29
- Planetenrad
- 30
- Steg
- 31
- Steg
- x
- Drehachse
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102007007417 A1 [0002]
- DE 102010022895 A1 [0002]
Claims (8)
- Aktuator (
2 ) für eine Wankstabilisierungseinrichtung (1 ) mit zwei mittels des Aktuators (2 ) gegeneinander verdrehbaren Drehstabfederteilen (5 ,6 ), wobei ein erster Drehstabfederteil (5 ) mit einem Gehäuse (7 ) des Aktuators (2 ), der zweite Drehstabfederteil (6 ) mit einem gegenüber diesem Gehäuse (7 ) verdrehbar vorgesehenen Ausgang (8 ) sowie ein Stator (10 ) eines Elektromotors (9 ) mit dem Gehäuse (7 ) drehfest und ein Rotor (11 ) mittels eines zumindest einstufigen Planetengetriebes (12 ) mit dem Ausgang (8 ) wirksam verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass ein Hohlrad (16 ,17 ) zumindest einer Planetenstufe (14 ,15 ) des Planetengetriebes (12 ) einteilig aus dem Gehäuse (7 ) gebildet ist. - Aktuator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine das Hohlrad bildende Innenverzahnung mit einer vorgegebenen Zähnezahl über alle Planetenstufen eines mehrstufigen Planetengetriebes wirksam ist.
- Aktuator (
2 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Planetengetriebe (12 ) mehrstufig ausgebildet ist und das einteilig mit dem Gehäuse (7 ) gebildete Hohlrad (16 ,17 ) zumindest einer Planetenstufe (14 ,15 ) zugeordnet ist und zumindest eine weitere Planetenstufe (13 ) ein Hohlrad (19 ) aus einem fest mit dem Gehäuse (7 ) verbundenen Einlegeteil (20 ) aufweist. - Aktuator (
2 ) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Hohlräder (16 ,17 ,19 ) unterschiedliche Zähnezahlen aufweisen. - Aktuator (
2 ) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Einlegeteil (20 ) in eine Innenverzahnung (18 ) des einteilig aus dem Gehäuse (7 ) gebildeten Hohlrads (16 ,17 ) drehfest eingelegt ist. - Aktuator (
2 ) nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die mit dem Einlegeteil (20 ) in Wirkverbindung tretende Planetenstufe (13 ) mittels eines Sonnenrads (23 ) direkt vom Rotor (11 ) angetrieben ist. - Aktuator (
2 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Planetengetriebe (12 ) aus drei hintereinander geschalteten Planetenstufen (13 ,14 ,15 ) gebildet ist. - Aktuator (
2 ) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Sonnenrad (23 ) der ersten Planetenstufe (13 ) mittels des Rotors (11 ) angetrieben, ein Sonnenrad (27 ) einer nachfolgenden zweiten Planetenstufe (14 ) von einem Steg (25 ) der ersten Planetenstufe (13 ), ein Sonnenrad (28 ) einer nachfolgenden dritten Planetenstufe (15 ) von einem Steg (31 ) der zweiten Planetenstufe (14 ) und der Ausgang (8 ) des Aktuators (2 ) von einem Steg (30 ) der dritten Planetenstufe (15 ) angetrieben ist.
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Legal Events
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Owner name: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG & CO. KG, DE Free format text: FORMER OWNER: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES GMBH & CO. KG, 91074 HERZOGENAURACH, DE Effective date: 20150127 |
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