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GEBIET DER ERFINDUNG
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Beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung beziehen sich auf ein System zum Bestimmen eines geographisch erreichbaren Gebiets und insbesondere auf ein System, das einem Fahrzeug zugeordnet ist, um sowohl für das Fahrzeug als auch für wenigstens ein anderes Fahrzeug ein geographisch erreichbares Gebiet zu identifizieren.
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HINTERGRUND
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Häufig ist es der Fall, dass sich mehrere Personen, die sich an verschiedenen Orten befinden, für ein Ereignis wie etwa z. B. ein Geschäftstreffen, ein Essen oder zum gesellschaftlichen Verkehr an einem gemeinsamen Ort treffen möchten. Der gemeinsame Ort kann als gemeinsamer interessierender Punkt (”POI”) bezeichnet werden und ist irgendein Typ eines Orts wie etwa z. B. ein Geschäftsgebäude oder ein Restaurant.
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Gelegentlich ist es schwierig, einen gemeinsamen POI zu bestimmen, der für alle Personen zweckmäßig oder zugänglich ist. Insbesondere kann es eine Herausforderung sein, einen gemeinsamen POI unter Berücksichtigung der spezifischen Fahrtbeschränkungen jeder Person zu definieren. Zum Beispiel kann jede Person ihren eigenen Satz von Beschränkungen wie etwa Fahrzeit oder Entfernung besitzen. Die Bestimmung eines gemeinsamen POI kann eine besondere Herausforderung sein, falls einige oder alle Personen ein Fahrzeug mit einem Antriebsstrang mit beschränkter Reichweite wie etwa ein Elektrofahrzeug mit verlängerter Reichweite (”EREV”) oder ein Batterieelektrofahrzeug (”BEV”) besitzen, die eine beschränkte elektrische Reichweite besitzen. Dementsprechend ist es erwünscht, eine Herangehensweise zum Identifizieren eines gemeinsamen POI, der für mehrere Personen erreichbar ist, zu schaffen.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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In einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung werden ein System und ein Verfahren zum Bestimmen eines geographisch erreichbaren Gebiets geschaffen. Ein Fahrzeug steht in Kommunikation mit einem Netz. Das Netz steht in Kommunikation mit wenigstens einem anderen Fahrzeug. Das Verfahren umfasst das Aufbauen einer Kommunikation zwischen dem Fahrzeug und dem anderen Fahrzeug über das Netz. Das Verfahren umfasst das Bestimmen einer Fahrreichweite für das Fahrzeug und einer Fahrreichweite für das andere Fahrzeug. Das Verfahren umfasst das Vergleichen der Fahrreichweite für das andere Fahrzeug mit der Fahrreichweite für das Fahrzeug. Das Verfahren umfasst das Bestimmen, wo sich die Fahrreichweite für das andere Fahrzeug und die Fahrreichweite für das Fahrzeug überschneiden. Ferner umfasst das Verfahren das Identifizieren des sowohl durch das Fahrzeug als auch durch das andere Fahrzeug geographisch erreichbaren Gebiets. Das geographisch erreichbare Gebiet ist dort, wo sich die Fahrreichweite für das andere Fahrzeug und die Fahrreichweite für das Fahrzeug überschneiden. Das Verfahren umfasst das Bereitstellen einer Angabe des geographisch erreichbaren Gebiets.
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Die obigen Merkmale und Vorteile und weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen leicht aus der folgenden ausführlichen Beschreibung der Erfindung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen hervor.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten erscheinen in der folgenden ausführlichen Beschreibung von Einzelheiten nur beispielhaft, wobei sich die ausführliche Beschreibung auf die Zeichnungen bezieht, in denen:
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1 ein schematisches Diagramm eines beispielhaften Systems zur Identifizierung gemeinsamer interessierender Punkte (”POI”) ist, das in einem Fahrzeug verkörpert ist;
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2A–2B verschiedene durch das in 1 gezeigte POI-Identifizierungssystem berechnete Fahrreichweiten veranschaulichen, wobei 2A vier verschiedene Fahrreichweiten veranschaulicht und 2B die Schnittmenge zwischen den vier verschiedenen in 2A dargestellten Fahrreichweiten veranschaulicht;
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3 eine alternative Ausführungsform des in 1 gezeigten POI-Identifizierungssystems ist; und
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4 eine Darstellung eines Prozessablaufplans ist, der das Definieren eines gemeinsamen POI durch das in 1 dargestellte POI-Identifizierungssystem darstellt.
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BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die folgende Beschreibung ist dem Wesen nach lediglich beispielhaft und soll die vorliegende Offenbarung, ihre Anwendung oder Verwendungen nicht einschränken. Selbstverständlich bezeichnen überall in den Zeichnungen entsprechende Bezugszeichen gleiche oder einander entsprechende Teile und Merkmale. Wie der Begriff Modul hier verwendet ist, bezieht er sich auf eine anwendungsspezifische integrierte Schaltung (ASIC), auf eine elektronische Schaltung, auf einen Prozessor (gemeinsam genutzt, dediziert oder Gruppe) und auf Speicher, die eines oder mehrere Software- oder Firmware-Programme ausführen, auf eine Kombinationslogikschaltung und/oder auf andere geeignete Komponenten, die die beschriebene Funktionalität bereitstellen.
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In 1 ist eine beispielhafte Ausführungsform auf ein System 10 zur Identifizierung gemeinsamer interessierender Punkte (”POI”) gerichtet. Das POI-Identifizierungssystem 10 ist einem eindeutigen Fahrzeug 20 zugeordnet. Das POI-Identifizierungssystem 10 enthält eine Anwendereingabeeinrichtung 22, eine Anzeigeeinrichtung 24, ein Steuermodul 26, einen Transceiver 30 und eine Antenne 32. In der wie in 1 gezeigten beispielhaften Ausführungsform ist das Steuermodul 26 ein Fahrzeugsteuermodul wie etwa z. B. ein Infotainmentsteuermodul oder ein Navigationssteuermodul. Die Antenne 32 des POI-Identifizierungssystems 10 steht in Kommunikation mit einem drahtlosen Kommunikationsnetz 40. In der wie gezeigten Ausführungsform ist das Netz 40 z. B. ein Zellennetz, das mehrere Zellenstandorte 42 enthält, an denen Antennen und elektronische Kommunikationsausrüstung angeordnet sind. Das Netz 40 verbindet das POI-Identifizierungssystem 10 mit wenigstens einem anderen Fahrzeug 50. Wie in 1 gezeigt ist, verbindet das Netz 40 das POI-Identifizierungssystem 10 mit drei anderen Fahrzeugen 50, die als '1', '2' und '3' bezeichnet sind. Die anderen Fahrzeuge 50 enthalten ebenfalls ihre eigenen POI-Identifizierungssysteme (nicht gezeigt).
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Das Steuermodul 26 empfängt über die Antenne 32 und den Transceiver 30 Datensignale von dem Netz 40. Das Steuermodul 26 steht in Kommunikation mit der Anwendereingabeeinrichtung 22, mit der Anzeigeeinrichtung 24, mit dem Transceiver 30 und mit der Antenne 32. Obwohl 1 den Transceiver 30 und die Antenne 32 als von dem Steuermodul 26 getrennte Komponenten darstellt, ist festzustellen, dass der Transceiver 28 und die Antenne 30 ebenfalls mit dem Steuermodul 26 integriert sein können. Die Anwendereingabeeinrichtung 22 enthält üblicherweise ein Tastenfeld oder eine Tastatur, um zu ermöglichen, dass ein Anwender Informationen eingibt. In einer Ausführungsform ist die Anzeigeeinrichtung 22 ein Flüssigkristallanzeigebildschirm (”LCD”-Bildschirm), der zum Anzeigen von Graphik und Text verwendet wird. Obwohl 1 die Anwendereingabeeinrichtung 22 und die Anzeigeeinrichtung 24 als getrennte Komponenten darstellt, ist festzustellen, dass die Anwendereingabeeinrichtung 22 und die Anzeigeeinrichtung 24 ebenfalls eine kombinierte Einheit sein können. Zum Beispiel kann die Anzeigeeinrichtung in einer anderen Ausführungsform ein Berührungsbildschirm sein, der die Anwesenheit und den Ort der Berührung eines Anwenders detektiert.
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Die Bestimmung, welches Fahrzeug oder welche Fahrzeuge 50 bei dem POI-Identifizierungssystem 10 aufgenommen werden sollen, kann unter Verwendung einer Vielzahl von Herangehensweisen ausgeführt werden. Das heißt, für die Bestimmung der anderen Fahrzeuge 50, die mit dem POI-Identifizierungssystem 10 des Fahrzeugs 20 in Kommunikation stehen, gibt es gegenwärtig eine Vielzahl verschiedener Herangehensweisen. In einer beispielhaften Ausführung des POI-Identifizierungssystems 10 ist jedes der Fahrzeuge 20 und 50 mit dem Internet verbunden und bei einer spezifischen Internet-Website angemeldet, die eine Anwendung zum Bestimmen der anderen Fahrzeuge 50, die mit dem POI-Identifizierungssystem 10 in Kommunikation stehen, enthält. In einer anderen Ausführungsform kann ein Anwender die Fahrzeuge 50 von Hand auswählen, indem er eine Liste von Kontakten durchsucht, die in einem Speicher des Steuermoduls 26 gespeichert sind. Alternativ kann ein Anwender eine Liste von Kontakten, die sich in einem fern befindlichen Computer (nicht gezeigt) befinden, über eine Netz-Cloud 60 durchsuchen. Genauer steht das Steuermodul 26 in Kommunikation mit der Netz-Cloud 60, wobei das Steuermodul 26 als ein Thin Client wirkt. Ein Thin Client ist üblicherweise eine Computervorrichtung, die als eine Zugangsvorrichtung in einem Netz wirkt. Genauer verbindet sich ein Thin Client über ein Netz (wie etwa das Netz 60) mit einem fern befindlichen Computer. In einer Ausführungsform findet ein größter Teil der Verarbeitung, die notwendig ist, um eine Anwendung auszuführen, üblicherweise in dem Server statt.
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Das Steuermodul 26 kann in Kommunikation mit einem Empfänger eines globalen Positionsbestimmungssatelliten (”GPS”-Empfänger) stehen oder ihn enthalten, der in Kommunikation mit einem Satelliten (nicht gezeigt) steht, um Informationen hinsichtlich des Orts des Fahrzeugs 20 bereitzustellen. Alternativ kann der Ort des Fahrzeugs 20 in einer anderen Ausführungsform durch Erhalten einer Anwendereingabe bestimmt werden. Genauer kann ein Anwender Ortsinformationen in ein Tastenfeld oder in eine Tastatur der Anwendereingabeeinrichtung 22 eingeben. In einer Ausführungsform enthält das Steuermodul 26 eine Anwendung zum Definieren eines gemeinsamen POI, der zwischen jedem der in 1 dargestellten Fahrzeuge 20 und 50 gemeinsam genutzt wird. Die Anwendung kann ein Programm sein, das bei dem Steuermodul 26 zur Zeit der Herstellung enthalten ist. Alternativ kann die Anwendung ebenfalls eine herunterladbare Anwendung sein, die nach der Herstellung des Fahrzeugs 20 in dem Speicher des Steuermoduls 26 gesichert wird. In einer abermals anderen Ausführungsform ist die Anwendung in einem fern befindlichen Computer (nicht gezeigt) gespeichert, der über die Netz-Cloud 60 angeordnet ist, wobei das Steuermodul 26 als ein Thin Client wirkt.
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In einer Ausführungsform enthält das Steuermodul 26 eine Steuerlogik zum Bestimmen der Fahrreichweite für das Fahrzeug 20. Alternativ kann das Steuermodul 26 als ein Thin Client wirken, wobei die Bestimmung der Fahrreichweite fern ausgeführt wird. Zum Beispiel wird die Bestimmung der Fahrreichweite in einer Ausführungsform über die Netz-Cloud 60 ausgeführt und über das Netz 40 an das Steuermodul 26 gesendet. Die Fahrreichweite ist die Entfernung, die das Fahrzeug 20 auf der Grundlage wenigstens eines Faktors oder einer Beschränkung fahren kann. Die Beschränkung kann z. B eine Entfernung, eine Fahrzeit oder eine Energiereichweite sein. Zum Beispiel kann der Anwender eine Fahrzeit über die Anwendereingabeeinrichtung 22 eingeben, falls der Anwender die Fahrreichweite des Fahrzeugs 20 auf der Grundlage der Fahrzeit einstellen möchte. Alternativ kann der Anwender die Fahrreichweite des Fahrzeugs 20 ebenfalls auf der Grundlage einer Entfernung einstellen. In einer anderen Ausführungsform kann der Anwender die Fahrreichweite ebenfalls auf der Grundlage der Energie einstellen. Zum Beispiel beruht die Fahrreichweite des Fahrzeugs 20 auf der elektrischen Energie, falls das Fahrzeug 20 ein Elektrofahrzeug mit verlängerter Reichweite (”EREV”) oder ein Batterieelektrofahrzeug (”BEV”) ist. Genauer kann der Anwender die Fahrreichweite auf der Grundlage der Fahrenergie wie etwa z. B. einer Energiemenge auf der Grundlage von Kilowattstunden (kWh) einstellen.
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In einer Ausführungsform enthält das Steuermodul 26 eine Steuerlogik zum Überwachen des Netzes 40 auf Datensignale, die die Fahrreichweite der anderen Fahrzeuge 50 angeben. Die anderen Fahrzeuge 50 enthalten jeweilige POI-Identifizierungssysteme (nicht gezeigt), die in Kommunikation mit dem Netz 40 stehen. Die Fahrzeuge 50 stehen über jeweilige Antennen (nicht gezeigt) in Kommunikation mit dem Netz 40, wobei ein Anwender jedes Fahrzeugs 50 eine Fahrreichweite des jeweiligen Fahrzeugs 50 einstellt. Das Steuermodul (nicht gezeigt) jedes jeweiligen Fahrzeugs 50 enthält eine Steuerlogik zum Berechnen einer Fahrreichweite z. B. des jeweiligen Fahrzeugs 50. Die Datensignale, die die Fahrreichweite der anderen Fahrzeuge 50 angeben, werden über das Netz 40 und über die Antenne 32 an das Steuermodul 26 gesendet. Alternativ enthält das Steuermodul 26 in einer anderen Ausführungsform eine Steuerlogik, um über das Netz 40 Informationen von dem Steuermodul (nicht gezeigt) hinsichtlich jedes jeweiligen Fahrzeugs 50 zu empfangen, und berechnet die Fahrreichweite jedes jeweiligen Fahrzeugs 50. In einer abermals anderen Ausführungsform wirkt das Steuermodul 26 als ein Thin Client, wobei die Berechnung der Fahrreichweiten der anderen Fahrzeuge 50 fern erfolgt und daraufhin über das Netz 40 an das Steuermodul 26 gesendet wird.
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2A ist eine graphische Darstellung zur Veranschaulichung einer Fahrreichweite für jedes Fahrzeug 50 sowie für das Fahrzeug 20. Zum Beispiel entspricht anhand von 1 und 2A die in 2A mit '1' bezeichnete Fahrreichweite dem in 1 als '1' bezeichneten Fahrzeug 50. Die in 2A als '2' bezeichnete Fahrreichweite entspricht in 1 dem als '2' bezeichneten Fahrzeug 50. Die in 2A mit '3' bezeichnete Fahrreichweite entspricht dem in 1 als '3' bezeichneten Fahrzeug 50. Die in 2A als '4' bezeichnete Fahrreichweite entspricht in 1 dem Fahrzeug 20. Die Fahrreichweite für jedes Fahrzeug 20 und 50 kann auf der entsprechenden Anzeigeeinrichtung angezeigt werden. Zum Beispiel enthält das Steuermodul 26 eine Steuerlogik, um auf der Grundlage der Fahrreichweite des Fahrzeugs 20 Graphikdaten zu erzeugen, wobei die Graphikdaten auf der Anzeigeeinrichtung 24 in 2A als die Fahrreichweitenmarkierung '4' angezeigt sind.
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In einer Ausführungsform enthält das Steuermodul 26 ferner eine Steuerlogik zum Vergleichen der Fahrreichweiten sowohl der Fahrzeuge 50 als auch des Fahrzeugs 20 und zum Bestimmen, wo sich die Fahrreichweiten der Fahrzeuge 20 und 50 überschneiden. Alternativ wirkt das Steuermodul 26 in einer anderen Ausführungsform als ein Thin Client, wobei die Bestimmung, wo sich die Fahrreichweiten der Fahrzeuge 20 und 50 überschneiden, fern berechnet wird und an das Steuermodul 26 gesendet wird. Genauer werden nun anhand von 2B die Fahrreichweiten jedes der Fahrzeuge 1, 2, 3 und 4 in 2A verglichen und wird ein als Bezugszeichen 62 (2B) bezeichnetes Überschneidungsgebiet bestimmt. Das Überschneidungsgebiet 62 repräsentiert ein von allen in 1 gezeigten Fahrzeugen 20 und 50 geographisch erreichbares Gebiet. Das Überschneidungsgebiet 62 enthält eine Vielzahl verschiedener POIs. Die POIs können irgendein Typ eines Orts, wo sich mehrere Personen treffen können, wie etwa z. B. eine Bar, ein Restaurant, ein Filmtheater oder ein Geschäftsgebäude sein. Das Steuermodul 26 kann eine Steuerlogik zum Bestimmen der innerhalb des Überschneidungsgebiets 62 befindlichen POIs enthalten. Das heißt, in einer Ausführungsform enthält das Steuermodul 26 eine Steuerlogik, um zu bestimmen, welche POIs, die sich in dem Überschneidungsgebiet 62 befinden, für die Anwender der Fahrzeuge 20 und 50 (in 1 gezeigt) zugänglich sind. Das Steuermodul 26 kann eine Steuerlogik zum Erzeugen von Graphikdaten, die das Überschneidungsgebiet 62 repräsentieren, enthalten, wobei die Graphikdaten auf der Anzeigeeinrichtung 24 gezeigt sind. Alternativ wirkt das Steuermodul 26 in einer anderen Ausführungsform als ein Thin Client, wobei die POIs fern bestimmt und über das Netz 40 an das Steuermodul 26 gesendet werden.
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Weiter sowohl in 1 als auch in 2B enthält das Steuermodul 26 in einer Ausführungsform eine Steuerlogik zum Überwachen sowohl des Netzes 40 als auch der Anwendereingabeeinrichtung 22 auf Daten, die einen definierten Typ eines POI angeben. Genauer enthält das Steuermodul 26 in einer Ausführungsform eine Steuerlogik, um eine Liste verfügbarer POIs, die sich innerhalb des Überschneidungsgebiets 62 befinden, auf der Anzeigeeinrichtung 24 anzuzeigen. Außerdem kann das Steuermodul 26 eine Steuerlogik zum Überwachen der Anwendereingabeeinrichtung 22 auf Datensignale, die einen definierten Typ eines POI, der durch einen Anwender eingegeben wird, angeben, enthalten. Außerdem enthält das Steuermodul 26 eine Steuerlogik zum Überwachen des Netzes 40, um den definierten Typ eines POI, der durch die Anwender der Fahrzeuge 50 definiert wird, zu bestimmen. Alternativ kann die Liste der POIs in einer anderen Ausführungsform fern in einem fern befindlichen Computer (nicht gezeigt), der über die Netz-Cloud 60 angeordnet ist, gespeichert sein, wobei das Steuermodul über das Netz 40 Informationen empfängt, die die Liste von POIs angeben. Der ferne Computer (nicht gezeigt) kann ebenfalls das Netz 40 auf Informationen, die den definierten Typ eines POI, der durch den Anwender der Fahrzeuge 50 definiert wird, angeben, überwachen.
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Die Anwender können den POI so definieren, dass er ihre bestimmten Präferenzen erfüllt. Zum Beispiel kann jeder Anwender seine Präferenz für eine bestimmte Art Restaurant eingeben, falls sich die Anwender der Fahrzeuge 20 und 50 alle in einem Restaurant treffen wollten. Genauer kann der Anwender des Fahrzeugs '1' in einer veranschaulichenden Ausführungsform für die Art des Restaurants 'ALLE' eingeben, da er keine Präferenz haben kann, kann der Anwender des Fahrzeugs '2' für seine Präferenz 'asiatisch' eingeben, kann der Anwender des Fahrzeugs '3' für seine Präferenz 'thailändisch' eingeben und kann der Anwender des Fahrzeugs '4' 'ALLE' eingeben.
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Daraufhin wird auf der Grundlage der Eingabe jedes der Anwender der Fahrzeuge 20 und 50 ein gemeinsamer POI definiert. In dem oben diskutierten Beispiel würde ein thailändisches Restaurant innerhalb des Überschneidungsgebiets 62 ausgewählt, falls ein thailändisches Restaurant verfügbar ist, da ein thailändisches Restaurant eine spezifische Art eines asiatischen Restaurants ist. Dies ist so, da ein thailändisches Restaurant als der gemeinsame POI in dem diskutierten Beispiel die Auswahl jedes Anwenders erfüllen würde.
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In einer Ausführungsform enthält das Steuermodul 26 eine Steuerlogik zum Vergleichen des durch das POI-Identifizierungssystem 10 definierten gemeinsamen POI mit dem durch die anderen Fahrzeuge 50 definierten gemeinsamen POI. Genauer vergleicht das Steuermodul 26 die gemeinsamen POIs im Bestreben zu bestätigen, dass alle Fahrzeuge 20 und 50 denselben Ort als den gemeinsamen POI definiert haben. Das Steuermodul 26 enthält eine Steuerlogik zum Überwachen des Netzes 40 auf Datensignale, die den durch die jeweiligen POI-Identifizierungssysteme (nicht gezeigt) der anderen Fahrzeuge 50 definierten gemeinsamen POI angeben. Das Steuermodul 26 enthält eine Steuerlogik, um im Bemühen sicherzustellen, dass sich alle Fahrzeuge 20 und 50 an demselben Ort treffen, zu bestimmen, ob der durch das POI-Identifizierungssystem 10 definierte gemeinsame POI denselben Ort wie der durch die jeweiligen POI-Identifizierungssysteme, die den anderen Fahrzeugen 50 zugeordnet sind, definierte POI repräsentiert. Alternativ wirkt das Steuermodul 26 in einer anderen Ausführungsform als ein Thin Client, wobei im Bemühen zu bestätigen, dass alle Fahrzeuge 20 und 50 denselben Ort als den gemeinsamen POI definiert haben, ein Vergleich der gemeinsamen POIs durch einen fern befindlichen Computer (in 1 nicht gezeigt) ausgeführt wird und daraufhin über das Netz 40 an das Steuermodul 26 gesendet wird. Das Steuermodul 26 enthält außerdem eine Steuerlogik zum Bereitstellen von Navigationsinformationen von dem gegenwärtigen Ort des Fahrzeugs 20 zu dem gemeinsamen POI oder kann als ein Thin Client wirken, der Navigationsinformationen über das Netz 40 empfängt.
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Obwohl 1 das POI-Identifizierungssystem 10 in der Weise darstellt, dass es durch ein Fahrzeugsteuermodul 26 ausgeführt wird oder als ein Thin Client wirkt, der eine Kommunikation von einem fern befindlichen Computer (in 1 nicht gezeigt) empfängt, ist festzustellen, dass das POI-Identifizierungssystem 10 ebenfalls durch einen fern befindlichen Computer von anderen Arten elektronischer Vorrichtungen ausgeführt werden kann oder mit ihnen in Kommunikation stehen kann. Zum Beispiel ist 3 eine alternative Ausführungsform eines POI-Identifizierungssystems 110, das Teil einer persönlichen elektronischen Vorrichtung 112 ist. Die persönliche elektronische Vorrichtung 112 ist üblicherweise irgendein Typ einer tragbaren Konsumgüterelektronikvorrichtung, die drahtlose Kommunikationsfähigkeiten besitzt, so dass eine Kommunikation mit einem Netz 140 möglich ist. Zum Beispiel kann die persönliche elektronische Vorrichtung 112 in der wie dargestellten Ausführungsform ein Smartphone sein. Das POI-Identifizierungssystem 110 ist einem eindeutigen Fahrzeug 120 zugeordnet.
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Es wird nun der Betrieb des POI-Identifizierungssystems 10 erläutert. Übergehend zu 4 ist nun ein Prozessablaufplan, der ein Verfahren zum Definieren eines gemeinsamen POI durch ein POI-Identifizierungssystem 10 darstellt, mit dem Bezugszeichen 200 bezeichnet. Allgemein anhand von 1–4 beginnt der Prozess 200 bei Schritt 202, wo eine Kommunikation zwischen dem Fahrzeug 20 und wenigstens einem anderen Fahrzeug 50 aufgebaut wird. Genauer steht anhand von 1 eine Antenne 32 des POI-Identifizierungssystems 10 in Kommunikation mit einem Netz 40. Das Netz 40 verbindet das POI-Identifizierungssystem 10 mit wenigstens einem anderen Fahrzeug 50. In der wie in 1 gezeigten Ausführungsform verbindet das Netz 40 das POI-Identifizierungssystem 10 mit drei anderen Fahrzeugen 50, die als '1', '2' und '3' bezeichnet sind. Die anderen Fahrzeuge 50 enthalten ebenfalls ihre eigenen POI-Identifizierungssysteme (nicht gezeigt). Daraufhin kann der Prozess 200 zu Schritt 204 übergehen.
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In Schritt 204 wird eine Fahrreichweite der anderen Fahrzeuge 50 berechnet. Wie oben beschrieben wurde, kann das Steuermodul (nicht gezeigt) jedes jeweiligen Fahrzeugs 50 eine Steuerlogik zum Berechnen einer Fahrreichweite für das jeweilige Fahrzeug 50 enthalten. Daraufhin werden die Datensignale, die die Fahrreichweite der anderen Fahrzeuge 50 angeben, über das Netz 40 und über eine Antenne 32 an das Steuermodul 26 gesendet. Alternativ enthält das Steuermodul 26 in einer anderen Ausführungsform eine Steuerlogik zum Empfangen von Informationen über das Netz 40 von dem Steuermodul (nicht gezeigt) hinsichtlich jedes jeweiligen Fahrzeugs 50, wobei es die Fahrreichweite jedes jeweiligen Fahrzeugs 50 berechnet. In einer abermals anderen Ausführungsform wirkt das Steuermodul 26 als ein Thin Client, wobei die Berechnung der Fahrreichweiten der anderen Fahrzeuge 50 fern erfolgt und daraufhin an das Steuermodul 26 gesendet wird. Daraufhin kann der Prozess 200 zu Schritt 206 übergehen.
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In Schritt 206 wird die Fahrreichweite des Fahrzeugs 20 bestimmt. Genauer enthält das Steuermodul 26 anhand von 1 eine Steuerlogik, um auf der Grundlage des Orts des Fahrzeugs 20 die Fahrreichweite für das Fahrzeug 20 zu bestimmen. Die Fahrreichweite ist diejenige Entfernung, die das Fahrzeug 20 auf der Grundlage wenigstens eines Faktors oder einer Beschränkung fahren kann. Die Beschränkung kann z. B. eine Entfernung, eine Fahrzeit oder eine Energiereichweite sein. Alternativ kann das Steuermodul 26 als ein Thin Client wirken, wobei die Bestimmung der Fahrreichweite fern ausgeführt wird. Daraufhin kann der Prozess 200 zu Schritt 208 übergehen.
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In Schritt 208 wird die Fahrreichweite des Fahrzeugs 20 mit der anderer Fahrzeuge 50 verglichen, um zu berechnen, wo sich die Fahrreichweiten überschneiden. Genauer vergleicht anhand von 2A–2B in einer Ausführungsform das Steuermodul 26 die Fahrreichweiten jedes der Fahrzeuge 1, 2, 4 und 4 in 2A und bestimmt ein Überschneidungsgebiet 62. Das Überschneidungsgebiet 62 repräsentiert ein durch alle Fahrzeuge 20 und 50, die in 1 gezeigt sind, geographisch erreichbares Gebiet. Das Überschneidungsgebiet 62 enthält eine Vielzahl verschiedener POIs. Alternativ kann das Steuermodul 26 als ein Thin Client wirken, wobei die Bestimmung der Fahrreichweite der anderen Fahrzeuge 50 fern ausgeführt wird. Daraufhin kann der Prozess 200 zu Schritt 210 übergehen.
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In Schritt 210 werden die POIs bestimmt, die sich innerhalb des Überschneidungsgebiets 62 befinden. Das heißt, in einer Ausführungsform enthält das Steuermodul 26 eine Steuerlogik, um zu bestimmen, welche POIs für die Anwender der Fahrzeuge 20 und 50 (in 1 gezeigt) zugänglich sind. Alternativ wirkt das Steuermodul 26 in einer anderen Ausführungsform als ein Thin Client, wobei die POIs fern bestimmt und über das Netz 40 an das Steuermodul 26 gesendet werden. Daraufhin kann der Prozess 200 zu Schritt 212 übergehen.
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In Schritt 212 werden sowohl das Netz 40 als auch die Anwendereingabeeinrichtung 22 auf Daten, die einen definierten Typ eines POI angeben, überwacht. Genauer sind auf der Anzeigeeinrichtung 24 eine Liste verfügbarer POIs gezeigt, die sich innerhalb des Überschneidungsgebiets 62 befinden. Die Anwendereingabeeinrichtung 22 wird auf Datensignale, die einen definierten Typ eines POI angeben, die durch einen Anwender eingegeben werden, überwacht. Außerdem wird das Netz 40 überwacht, um den definierten Typ eines POI zu empfangen, der durch die Anwender der Fahrzeuge 50 definiert wird. Daraufhin kann der Prozess 200 zu Schritt 214 übergehen.
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In Schritt 214 wird auf der Grundlage des definierten Typs eines POI durch jeden der Anwender der Fahrzeuge 20 und 50 ein gemeinsamer POI definiert, der sich innerhalb des Überschneidungsgebiets 62 befindet. Der gemeinsame POI erfüllt die Auswahl jedes Anwenders. Daraufhin kann der Prozess 200 zu Schritt 216 übergehen.
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In Schritt 216 werden Navigationsinformationen von dem gegenwärtigen Ort des Fahrzeugs 20 zu dem gemeinsamen POI bereitgestellt. Daraufhin kann der Prozess 200 abgeschlossen werden.
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Obwohl die Erfindung anhand beispielhafter Ausführungsformen beschrieben worden ist, ist für den Fachmann auf dem Gebiet selbstverständlich, dass verschiedene Änderungen vorgenommen werden können und Ersetzungen für Elemente davon vorgenommen werden können, ohne von dem Umfang der Erfindung abzuweichen. Außerdem können viele Änderungen vorgenommen werden, um eine bestimmte Situation oder ein bestimmtes Material an die Lehren der Erfindung anzupassen, ohne von deren wesentlichem Umfang abzuweichen. Somit soll die Erfindung nicht auf die besonderen offenbarten Ausführungsformen beschränkt sein, sondern soll die Erfindung alle Ausführungsformen, die im Umfang der Anmeldung liegen, enthalten.