DE102012212060A1 - Wellenanordnung mit einem Drehmoment-Sensor - Google Patents
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- G01L3/10—Rotary-transmission dynamometers wherein the torque-transmitting element comprises a torsionally-flexible shaft involving electric or magnetic means for indicating
- G01L3/101—Rotary-transmission dynamometers wherein the torque-transmitting element comprises a torsionally-flexible shaft involving electric or magnetic means for indicating involving magnetic or electromagnetic means
- G01L3/102—Rotary-transmission dynamometers wherein the torque-transmitting element comprises a torsionally-flexible shaft involving electric or magnetic means for indicating involving magnetic or electromagnetic means involving magnetostrictive means
Abstract
Die Erfindung betrifft eine Wellenanordnung, umfassend eine axial in eine Eingangswelle (1) und eine Ausgangswelle (2) geteilte Welle (3), ein Torsionselement (4), das mit der Eingangswelle (1) und der Ausgangswelle (3) drehmomentschlüssig verbunden ist, wobei das Torsionselement (4) in einem Drehmoment-freien Zustand eine die Drehachse der Welle (3) umlaufende permanente Magnetisierung aufweist, und einen als magnetischen Sensor ausgebildeten Drehmoment-Sensor, der in einem Drehmoment-belasteten Zustand des Torsionselementes (4) ein außerhalb des Torsionselementes (4) auftretendes Magnetfeld erfasst. Die Aufgabe, eine Wellenanordnung mit einem magnetischen Drehmoment-Sensor anzugeben, die die Erfassung von Drehmomenten innerhalb eines großen Wertebereiches ermöglicht und wenig Bauraum erfordert, wird für die eingangs genannte Wellenanordnung erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Torsionselement (4) zwischen einer Stirnfläche der Eingangswelle (1) und einer Stirnfläche der Ausgangswelle (2) befestigt ist.
Description
- Gebiet der Erfindung
- Die Erfindung betrifft eine Wellenanordnung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, mit einem als magnetischen Sensor ausgebildeten Drehmoment-Sensor.
- Aus dem Stand der Technik ist bekannt, das in einem Welle vorliegende Drehmoment beispielsweise mittels des inversen magnetostriktiven Effektes zu erfassen. Es ist insbesondere bekannt, in das den inversen magnetostriktiven Effekt aufweisende Material des Korpus der Welle eine die Drehachse der Welle umlaufende permanente Magnetisierung einzuprägen, die in einem Drehmoment-freien Zustand der Welle außerhalb der Welle kein Magnetfeld austreten lässt, so dass ein radial nahe der Magnetisierung angeordneter magnetischer Sensor bis auf geringe Störfelder kein Magnetfeld erfasst. In einem Drehmoment-belasteten Zustand der Welle bewirkt die elastische Spannung des magnetostriktiven Materials der Welle ein außerhalb der Welle auftretendes Magnetfeld, dessen insbesondere axiale Komponente von dem magnetischen Sensor erfasst wird, wobei die axiale Komponente ein Maß für das in der Welle vorliegende Drehmoment ist, so dass der magnetische Sensor als Drehmoment-Sensor wirkt.
-
DE 10 2006 054 179 A1 beschreibt eine Wellenanordnung, umfassend eine axial in eine Eingangswelle und eine Ausgangswelle geteilte Welle, ein Torsionselement, das mit der Eingangswelle und der Ausgangswelle drehmomentschlüssig verbunden ist, wobei das Torsionselement in einem Drehmoment-freien Zustand eine die Drehachse der Welle umlaufende permanente Magnetisierung aufweist, und einen als magnetischen Sensor ausgebildeten Drehmoment-Sensor, der in einem Drehmoment-belasteten Zustand des Torsionselementes ein außerhalb des Torsionselementes auftretendes Magnetfeld erfasst. Das hülsenförmige, dünnwandige Torsionselement ist mit einem Ende an der Eingangswelle beabstandet von deren Stirnfläche mittels einer Verstiftung und mit dem anderen Ende an der Ausgangswelle mittels einer Verpressung, beabstandet von der Stirnfläche der Ausgangswelle, befestigt, so dass das Torsionselement radial über die Eingangswelle und die Ausgangswelle vorsteht und ein magnetischer Sensor, radial seitlich an dem Torsionselement angeordnet, ein Gehäuse erforderlich macht, das den Sensor aufnimmt. - Aufgabe der Erfindung
- Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Wellenanordnung mit einem magnetischen Drehmoment-Sensor anzugeben, die die Erfassung von Drehmomenten innerhalb eines großen Wertebereiches ermöglicht und wenig Bauraum erfordert.
- Zusammenfassung der Erfindung
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß für die eingangs genannte Wellenanordnung dadurch gelöst, dass das Torsionselement zwischen einer Stirnfläche der Eingangswelle und einer Stirnfläche der Ausgangswelle befestigt ist.
- Die Befestigung des Torsionselementes zwischen der Stirnfläche der Eingangswelle und der Stirnfläche der Ausgangswelle ermöglicht die platzsparende Anordnung des Torsionselementes derart, dass das Torsionselement den Raum zwischen den beiden aufeinander zu weisenden Stirnflächen der Eingangswelle und der Ausgangswelle ausfüllt und den Spalt zwischen der Eingangswelle und der Ausgangswelle überbrückt. Dabei kann beispielsweise vorgesehen sein, dass die Eingangswelle bzw. die Ausgangswelle aus einem Material ausgebildet ist, das den inversen magnetostriktiven Effekt gerade nicht zeigt und nur das Torsionselement der Drehmoment-Messung dient. Das Torsionselement kann direkt auf der Fläche der betreffenden Stirnfläche befestigt sein oder an der unmittelbar an die betreffenden Stirnfläche angrenzenden Mantelfläche der Eingangs- oder der Ausgangswelle, so dass eine auch in axialer Richtung, entlang der Erstreckung der Drehachse der Welle, platzsparende Anordnung gegeben ist.
- Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Torsionselement mittels einer lösbaren mechanischen Befestigung, insbesondere mittels einer Schraubverbindung, einer Verzahnung, einer Steckverbindung, speziell mittels einer Vierkant- oder Mehrkantverbindung, an mindestens einer der beiden Stirnflächen befestigt ist. Das Torsionselement lässt sich beispielsweise zu Messzwecken einfach austauschen, um das Drehmoment innerhalb verschiedener Wertebereiche genauer erfassen zu können. Insbesondere können zwei oder mehr Torsionselemente vorgesehen sein, die jeweils einem bestimmten Wertebereich für das Drehmoment zugeordnet sind, die einfach ausgetauscht werden können, ohne den magnetischen Sensor sowie das den magnetischen Sensor aufnehmende Gehäuse ebenfalls austauschen zu müssen, so dass das Gehäuse als Gleichteil ausgebildet sein kann.
- Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Torsionselement als Hohlwelle ausgebildet ist. Der Bohrungsdurchmesser der Hohlwelle bestimmt dabei, wie stark sich das Torsionselement bei einem vorgegebenen Drehmoment verdrehen kann und somit, auf welchen Wertebereich des Drehmomentes ein bestimmtes Torsionselement mit einem bestimmten Bohrungsdurchmesser anspricht. Auch in diesem Fall können verschiedene Torsionselemente untereinander ausgetauscht werden, ohne für jedes Torsionselement das den magnetischen Sensor aufnehmende Gehäuse neu auslegen und anpassen zu müssen, so dass ein für alle Torsionselemente passendes Gehäuse vorgesehen sein kann.
- Vorzugsweise ist vorgesehen, dass ein Außendurchmesser des Torsionselementes im Wesentlichen dem Außendurchmesser der Eingangswelle und dem Außendurchmesser der Ausgangswelle im Bereich der jeweiligen Stirnfläche entspricht.
- Weitere Vorteile und Merkmale ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen sowie aus der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung.
- Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die anliegende Zeichnung näher beschrieben und erläutert.
- Kurze Beschreibung der Zeichnung
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1 zeigt eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Wellenanordnung. - Detaillierte Beschreibung der Zeichnung
-
1 zeigt eine Wellenanordnung, umfassend eine axial in eine Eingangswelle1 und eine Ausgangswelle2 geteilte Welle3 , und ein Torsionselement4 , das mit der Eingangswelle1 und der Ausgangswelle2 drehmomentschlüssig, nämlich drehfest, verbunden ist. Das Torsionselement4 ist dabei als Hohlwelle ausgebildet und im wesentlichen vollständig zwischen einer Stirnfläche5 der Eingangswelle1 und einer Stirnfläche6 der Ausgangswelle2 angeordnet, so, dass der Freiraum zwischen den beiden Stirnflächen5 ,6 wird durch das Torsionselement4 ausgefüllt und überbrückt ist. Dabei bedeutet ‚im wesentlichen vollständig zwischen den Stirnflächen angeordnet’, dass von dem Torsionselement4 allenfalls nur die der Befestigung an der Eingangswelle1 bzw. an der Ausgangswelle2 dienenden endseitigen Befestigungsabschnitte neben den Stirnflächen5 ,6 angeordnet sein können, der die unten näher beschriebene permanente Magnetisierung tragende Abschnitt des Torsionselementes4 jedoch zwischen den beiden Stirnflächen angeordnet ist. - Das Torsionselement
4 ist mittels einer lösbaren mechanischen Befestigung, insbesondere mittels einer Verschraubung, an der Stirnfläche5 der Eingangswelle1 befestigt und mittels einer weiteren lösbaren mechanischen Befestigung, beispielsweise einer weiteren Verschraubung, an der Stirnfläche6 der Ausgangswelle2 . Die Gewinde der jeweiligen Verschraubung können unmittelbar an der Stirnfläche5 oder6 ausgebildet sein, oder unmittelbar angrenzend an die Stirnfläche5 oder6 , nämlich an der Mantelfläche der Eingangswelle1 oder der Ausgangswelle2 in dem Abschnitt, der an die Stirnfläche5 oder6 angrenzt. - Insbesondere ist vorgesehen, dass ein Außendurchmesser des Torsionselementes
4 im Wesentlichen dem Außendurchmesser der Eingangswelle1 und dem Außendurchmesser der Ausgangswelle2 im Bereich der jeweiligen Stirnfläche5 ,6 entspricht und jedenfalls nicht um mehr als ca. 15 Prozent übersteigt. Insbesondere kann in einem abgewandelten Ausführungsbeispiel vorgesehen sein, dass die äußere, zylindrische Mantelfläche des Torsionselementes4 im wesentlichen fluchtend mit der ebenfalls zylindrischen Mantelfläche der Eingangswelle1 und der Ausgangswelle2 angeordnet ist. - Die Eingangswelle
1 , das Torsionselement4 sowie die Ausgangswelle2 sind um eine gemeinsame Drehachse7 der Welle3 drehbar angeordnet. - Das Torsionselement
4 ist aus einem den inversen magnetostriktiven Effekt aufweisenden Material ausgebildet und weist eine die Drehachse7 umlaufende permanente Magnetisierung auf, die, in einem Drehmoment-freien Zustand der Welle3 bzw. des Torsionselementes4 kein äußeres Magnetfeld erzeugt. Liegt in der Welle3 ein Drehmoment vor, also in einem Drehmoment-belasteten Zustand des Torsionselementes4 , tritt außerhalb des Torsionselementes4 eine axiale Komponente eines aufgrund der mechanischen Spannungen in dem Material des Torsionselementes4 aufgrund des inversen magnetostriktiven Effektes erzeugten zusätzlichen Magnetfeldes auf. - Die Wellenanordnung umfasst weiter einen magnetischen Sensor, beispielsweise einen Hall-Sensor oder eine sogenannte Fluxgate-Spule, der die axiale Komponente des Magnetfeldes außerhalb des Torsionselementes
4 bei Vorliegen eines Drehmomentes in dem Torsionselement4 nach Betrag und Richtung erfasst und damit als Drehmoment-Sensor ausgebildet ist. - Der bildlich nicht dargestellte magnetische Sensor ist innerhalb eines Gehäuses
8 aufgenommen, wobei das Gehäuse8 den magnetischen Sensor lagerrichtig zu der permanenten Magnetisierung des Torsionselementes4 ausgerichtet hält. - Die Welle
3 ist mittels zweier Wälzlager drehbar an einer nicht dargestellten Wellenaufnahme gelagert; an dieser Wellenaufnahme ist ebenfalls das Gehäuse8 aufgenommen. - Das Torsionselement
4 ist als Hohlwelle ausgebildet und weist eine Durchgangsbohrung auf. Aufgrund der lösbaren Befestigung des Torsionselementes4 zwischen den beiden Stirnflächen5 ,6 der Eingangswelle1 bzw. der Ausgangswelle2 lässt sich das dargestellte Torsionselement4 gegen ein anderes Torsionselement austauschen, das einen abweichenden Innendurchmesser der Bohrung aufweist bzw. als Vollwelle ausgebildet ist, wobei das andere Torsionselement im wesentlichen den gleichen Außendurchmesser aufweist wie das dargestellte Torsionselement4 . Dieses andere Torsionselement ermöglicht die Erfassung von Drehmomenten in einem abweichenden Wertebereich als das dargestellte Torsionselement4 , ohne das Gehäuse8 mit dem magnetischen Sensor austauschen zu müssen, so dass das Gehäuse8 für verschiedene Torsionselemente mit unterschiedlichen Innendurchmessern der Bohrung geeignet ist und keine bauraummäßige Anpassung an die Anschlusskonstruktion, nämlich an die Wellenaufnahme, erfolgen muss. - Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel war das Torsionselement
4 durch je eine Verschraubung mit der Eingangswelle1 bzw. mit der Ausgangswelle2 lösbar verbunden. Es versteht sich, dass andere, lösbare mechanische Befestigungen vorgesehen sein können, beispielsweise mittels eines Vierkants oder einer Verzahnung oder mittels einer drehmomentschlüssigen Steckverbindung. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Eingangswelle
- 2
- Ausgangswelle
- 3
- Welle
- 4
- Torsionselement
- 5
- Stirnfläche der Eingangswelle
1 - 6
- Stirnfläche der Ausgangswelle
2 - 7
- Drehachse
- 8
- Gehäuse
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102006054179 A1 [0003]
Claims (4)
- Wellenanordnung, umfassend eine axial in eine Eingangswelle (
1 ) und eine Ausgangswelle (2 ) geteilte Welle (3 ), ein Torsionselement (4 ), das mit der Eingangswelle (1 ) und der Ausgangswelle (3 ) drehmomentschlüssig verbunden ist, wobei das Torsionselement (4 ) in einem Drehmoment-freien Zustand eine die Drehachse der Welle (3 ) umlaufende permanente Magnetisierung aufweist, und einen als magnetischen Sensor ausgebildeten Drehmoment-Sensor, der in einem Drehmoment-belasteten Zustand des Torsionselementes (4 ) ein außerhalb des Torsionselementes (4 ) auftretendes Magnetfeld erfasst, dadurch gekennzeichnet, dass das Torsionselement (4 ) zwischen einer Stirnfläche der Eingangswelle (1 ) und einer Stirnfläche der Ausgangswelle (2 ) befestigt ist. - Wellenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Torsionselement (
4 ) mittels einer lösbaren mechanischen Befestigung, insbesondere mittels einer Schraubverbindung, einer Verzahnung, einer Steckverbindung, speziell mittels einer Vierkant- oder Mehrkantverbindung, an mindestens einer der beiden Stirnflächen befestigt ist. - Wellenanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Torsionselement (
4 ) als Hohlwelle ausgebildet ist. - Wellenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Außendurchmesser des Torsionselementes (
4 ) im Wesentlichen dem Außendurchmesser der Eingangswelle (1 ) und dem Außendurchmesser der Ausgangswelle (2 ) im Bereich der jeweiligen Stirnfläche (5 ,6 ) entspricht.
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