DE102012210715A1 - Reibungskupplung - Google Patents

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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
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Abstract

Reibungskupplung mit einer Gegendruckplatte, einer axial gegenüber der Gegendruckplatte verlagerbaren Anpressplatte und einer zwischen Gegendruckplatte und Anpressplatte angeordneten Kupplungsscheibe, wobei die Kupplungsscheibe bei eingekuppelter Reibungskupplung mit der Gegendruckplatte und der Anpressplatte jeweils über Reibflächen in Kontakt ist, wobei die Gegendruckplatte und/oder die Anpressplatte im Bereich der Reibflächen mit axial verlaufenden Öffnungen versehen ist/sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Reibungskupplung mit einer Gegendruckplatte, einer axial gegenüber der Gegendruckplatte verlagerbaren Anpressplatte und einer zwischen Gegendruckplatte und Anpressplatte angeordneten Kupplungsscheibe, wobei die Kupplungsscheibe bei eingekuppelter Reibungskupplung mit der Gegendruckplatte und der Anpressplatte jeweils über Reibflächen in Kontakt ist.
  • Bei Reibungskupplungen, ob nun als Ein- oder Mehrscheiben- oder als Doppelkupplung, die als Trockenkupplung ausgeführt sind, weisen in der Regel die Kupplungsscheiben Reibbeläge auf, die beim Einkuppeln oder bei Überschreiten eines Grenzmomentes trocken mit einem meist metallischen Reibpartner, der Anpressplatte und z. B. der Schwungscheibe, reiben. Die Reibbeläge sind in der Regel aus einem organischen Material gefertigt. Die Reibleistung der Kupplung wird in Wärme umgesetzt, die unter anderem die Reibbeläge erhitzt. Mit dem Überschreiten einer bestimmten Grenztemperatur beginnen die organischen Reibbeläge der Kupplungsscheiben auszugasen, wobei durch den sich aufbauenden Gasdruck zwischen dem Reibbelag und der Reibfläche des Reibpartners das durch die Kupplung übertragbare Drehmoment verringert wird.
  • Eine Einscheiben-Trockenkupplung umfasst eine Schwungscheibe, die fest mit einer Kurbelwelle eines Verbrennungsmotors verbunden ist, zum Beispiel mit dieser verschraubt ist, und ein Kupplungsgehäuse trägt. In dem Kupplungsgehäuse axial verlagerbar zum Beispiel mittels einer Hebelfeder ist eine Anpressplatte angeordnet. Die Anpressplatte ist so axial relativ zur Schwungscheibe, die gleichzeitig eine Gegendruckplatte bildet, verlagerbar. Zwischen Anpressplatte und Gegendruckplatte ist eine Kupplungsscheibe angeordnet, die beispielsweise über eine Steckverzahnung wieder fest oder zumindest bezüglich der Drehung fest mit einer Getriebeeingangswelle eines Schaltgetriebes verbunden ist. Die Betätigung der Reibungskupplung erfolgt über eine Ausrückvorrichtung, die mittels eines Ausrücklagers mit der Hebelfeder in Wirkverbindung steht. Die Kupplung kann aktiv auf- oder zugedrückt ausgeführt sein.
  • Eine Aufgabe der Erfindung ist es, das im Betrieb übertragbare Drehmoment bei reibender Kupplung zu erhöhen.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Reibungskupplung mit einer Gegendruckplatte, einer gegenüber der Gegendruckplatte verlagerbaren Anpressplatte und einer zwischen Gegendruckplatte und Anpressplatte angeordneten Kupplungsscheibe, wobei die Kupplungsscheibe bei eingekuppelter Reibungskupplung mit der Gegendruckplatte und der Anpressplatte jeweils über Reibflächen in Kontakt ist, wobei die Gegendruckplatte und/oder die Anpressplatte im Bereich der Reibflächen mit axial verlaufenden Öffnungen versehen ist/sind. Bei Ausgasen der Reibbeläge durch hohe Betriebstemperatur werden Teile der dabei entstehenden Gase über die Öffnungen abgeleitet, sodass der Anpressdruck zwischen Druckplatte und Kupplungsscheibe bzw. zwischen Gegendruckplatte und Kupplungsscheibe weniger stark durch den Gasdruck verringert wird.
  • Die Gegendruckplatte ist bei einer Einscheibenkupplung in der Regel Teil der Schwungscheibe, bei einer Zweischeibenkupplung ist diese für die eine Scheibe die Zwischendruckplatte, für die andere Scheibe wiederum in der Regel die Schwungscheibe. Der Begriff wird hier allgemein für die mit der Druckplatte zusammenwirkende andere Platte bzw. Platten, die Teil der Kupplungsglocke bzw. des Kupplungsgehäuses sind, verwendet.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung umfassen die Öffnungen Langlöcher und/oder Bohrungen und/oder Öffnungen mit polygonalem Querschnitt. Im Prinzip können die Öffnungen beliebige Querschnitte aufweisen, doch werden hier bevorzugt Querschnitte verwendet, die durch Gießen oder spanende Verfahren hergestellt werden können.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung weist zumindest ein Teil der Öffnungen Gussschrägen auf. Die Gussschrägen bewirken, dass eine Seite oder beide Seiten der Öffnungen kegelstumpfförmig sind, die Öffnung also die Form eines Kegelstumpfes oder zweier mit der Seite geringeren Durchmessers zueinander gewandter Kegelstümpfe aufweist.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung weist zumindest ein Teil der Öffnungen Fasen auf. Dies ist insbesondere von Vorteil, wenn die Öffnungen als Bohrungen spanend eingebracht werden.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung sind die Öffnungen über den Umfang gleichmäßig verteilt angeordnet. Dadurch wird eine gleichmäßige Abführung entstehender Gase bewirkt, sodass die Anpresskraft gleichmäßiger über die Fläche der Druckplatte bzw. Gegendruckplatte verteilt ist.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung sind die Öffnungen auf mindestens einem Bohrungskreis angeordnet. Dabei können die Öffnungen radial nebeneinander auf mehreren Teilkreisen angeordnet sein. Die definierte Anordnung der Öffnungen erleichtert Fertigung und Qualitätskontrolle.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung weisen die Öffnungen gleiche Querschnitte auf. Bei spanender Fertigung kann so mit einem Werkzeug, beispielsweise einem Bohrer, gearbeitet werden.
  • Die obengenannte Aufgabe wird auch gelöst durch eine Gegendruckplatte zur Verwendung in einer Reibungskupplung, die die Gegendruckplatte, eine axial gegenüber der Gegendruckplatte verlagerbare Anpressplatte und eine zwischen Gegendruckplatte und Anpressplatte angeordnete Kupplungsscheibe umfasst, wobei die Kupplungsscheibe bei eingekuppelter Reibungskupplung mit der Gegendruckplatte und der Anpressplatte jeweils über Reibflächen in Kontakt ist, wobei die Gegendruckplatte im Bereich der Reibfläche mit axial verlaufenden Öffnungen versehen ist.
  • Die obengenannte Aufgabe wird auch gelöst durch eine Anpressplatte zur Verwendung in einer Reibungskupplung, die eine Gegendruckplatte, die axial gegenüber der Gegendruckplatte verlagerbare Anpressplatte und eine zwischen Gegendruckplatte und Anpressplatte angeordnete Kupplungsscheibe umfasst, wobei die Kupplungsscheibe bei eingekuppelter Reibungskupplung mit der Gegendruckplatte und der Anpressplatte jeweils über Reibflächen in Kontakt ist, wobei die Anpressplatte im Bereich der Reibfläche mit axial verlaufenden Öffnungen versehen ist.
  • Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen erläutert. Dabei zeigen:
  • 1 Teile einer Reibungskupplung in einer Prinzipdarstellung im Schnitt,
  • 2 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Anpressplatte in der Draufsicht,
  • 3 den Schnitt X-X in 2,
  • 4 den Schnitt D-D in 2,
  • 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Anpressplatte in der Draufsicht,
  • 6 den Schnitt D-D in 5,
  • 7 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Anpressplatte in der Draufsicht,
  • 8 den Schnitt D-D in 7,
  • 9 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Anpressplatte in der Draufsicht,
  • 10 den Schnitt D-D in 9,
  • 11 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Anpressplatte in einer Draufsicht,
  • 12 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Schwungscheibe in der Draufsicht,
  • 13 den Schnitt Y-Y in 12.
  • 1 zeigt für das Verständnis der Erfindung wesentliche Teile einer Reibungskupplung 1 als Einscheibentrockenkupplung in einer Prinzipdarstellung im Schnitt. Die Reibungskupplung 1 umfasst einen Kupplungsdeckel 2, der mit einer Gegendruckplatte 3, die zugleich Schwungscheibe ist, verbunden ist. Die Schwungscheibe wiederum ist mit einer nicht dargestellten Kurbelwelle eines Verbrennungsmotors im Antriebsstrang eines Kraftfahrzeuges verbunden. Die Reibungskupplung 1 umfasst weiter eine Anpressplatte 4, die mittels einer Hebelfeder 5 axial verlagerbar ist. Zwischen der Anpressplatte 4 und der Gegendruckplatte 3 ist eine Kupplungsscheibe 12 einklemmbar. Die Kupplungsscheibe 12 ist mit einer Getriebeeingangswelle eines Untersetzungsgetriebes im Antriebsstrang des Kraftfahrzeuges verbunden. Die Hebelfeder 5 stützt sich in einer Hebelfederabstützung 6 an dem Kupplungsdeckel 2 ab. Die Rotationsachse der Kupplung 1 ist in 1 mit R bezeichnet, entsprechend ist die axiale Richtung mit einem Doppelpfeil A bezeichnet.
  • In ihrem radial inneren Bereich umfasst die Hebelfeder 5 Federzungen 7, die von einer nicht dargestellten Ausrückeinrichtung betätigt werden können. Werden die Federzungen 7 mit einer Kraft FA beaufschlagt, so bewegen sich insbesondere die radial inneren Bereiche der Federzungen 7 in Richtung der Kraft FA, wobei sich die Hebelfederfeder in an sich bekannter Weise nach Art einer Tellerfeder um die Hebelfederabstützung 6 dreht, sodass ein radial äußerer Kontaktbereich 8 der Hebelfeder 5 mit der Anpressplatte 4 in die Gegenrichtung bewegt wird, in 1 ist dies durch den Pfeil 9 bezeichnet. Dadurch wird die Anpressplatte mit Hilfe von nicht dargestellten Federelementen von der Kupplungsscheibe abgehoben, sodass die Kupplung geöffnet ist. Ein Rampenring 10 bildet mit dem Kupplungsdeckel 2 eine Rampenanordnung zur Kupplungsnachstellung. Der radial äußere Bereich der Hebelfeder 5 ist mit einem Druckring 13 der Anpressplatte 4 in Kontakt. Eine Reibfläche 11 der Anpressplatte 4 ist in Reibkontakt mit der Kupplungsscheibe 12, entsprechend ist eine Reibfläche 30 der Gegendruckplatte 3 in Reibkontakt mit der Kupplungsscheibe 12.
  • Die folgenden Ausführungsbeispiele der Erfindung beziehen sich auf eine Einscheiben-Trockenkupplung, wie diese im Antriebsstrang beispielsweise von Kraftfahrzeugen in Verbindung mit einem manuellen oder automatisierten Schaltgetriebe gebräuchlich sind.
  • Die Reibungskupplung kann auch als Mehrscheibenkupplung ausgeführt sein, beispielsweise als Zweischeiben-Trockenkupplung. Die Kupplung umfasst dann zwei, bei einer Mehrscheibenkupplung mehrere, Kupplungsscheiben. Bei einer Zweischeibenkupplung ist zwischen den beiden Kupplungsscheiben eine Zentraldruckplatte angeordnet, die gegenüber dem Kupplungsgehäuse drehmomentsteif, aber axial verlagerbar ist. Einen entsprechenden Aufbau weisen Mehrscheibenkupplungen auf. Ebenso kann die Reibungskupplung auch als Doppelkupplung ausgeführt sein, in diesem Fall umfasst die Reibungskupplung zwei unabhängige Teilkupplungen, die jeweils mit zwei unabhängigen Getriebeteilsträngen zusammenwirken. Auch derartige Kupplungen sind aus dem Stand der Technik in vielfältigen Ausführungsformen mit und ohne Selbstnachstellung bekannt, so dass darauf an dieser Stelle nicht näher eingegangen wird.
  • 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Anpressplatte 4 in einer Draufsicht. 3 zeigt den Schnitt X-X in 2. Die Anpressplatte 4 hat im Wesentlichen die Form einer Lochscheibe mit einem Innendurchmesser Ri und einem Außendurchmesser Ra. An der dem Blick abgewandten Seite der 2, das ist in der Darstellung der 3 die in der Zeichenebene linke Seite, weist die Anpressplatte 4 eine Reibfläche 11 auf. Die Reibfläche 11 ist in Einbaulage der Anpressplatte 4 in Kontakt mit einer entsprechenden Reibfläche der Kupplungsfläche zu bringen. Bei geschlossener Kupplung liegt die Reibfläche 11 an der zugeordneten Reibfläche der Kupplungsscheibe 12 an. An der der Reibfläche 11 abgewandten Seite der Anpressplatte 4 ist der Druckring 13 angeordnet. Über den Umfang der Anpressplatte 4 verteilt sind drei Befestigungsfahnen 14, die jeweils mit einer Befestigungsbohrung 15 versehen sind, angeordnet. Die Befestigungsfahnen 14 und die Befestigungsbohrungen 15 dienen der Befestigung von den in 1 nicht dargestellten Blattfedern, mit denen die Anpressplatte 4 in Einbaulage axial beweglich, aber gegenüber einer Drehung festgelegt mit dem Kupplungsgehäuse 2 verbunden ist. Wie aus 3 zu erkennen ist, weisen die Befestigungsfahnen 14 an der Seite der Reibfläche 11 einen Absatz 16 auf. Der Absatz 16 dient dazu, einen Nietkopf zur Befestigung der Blattfeder so aufzunehmen, dass dieser nicht über die Reibfläche 11 der Anpressplatte 4 hinausragt und damit auch nicht in Kontakt mit der Reibfläche der Kupplungsscheibe geraten kann.
  • Über den Umfang der Anpressplatte 4 verteilt ist eine Vielzahl von Öffnungen 17 angeordnet. Wie aus 2 zu erkennen ist, sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel zwölf Öffnungen 17 über den Umfang der Anpressplatte 4 verteilt angeordnet. Die Öffnungen 17 sind jeweils in drei Gruppen zu vier Öffnungen zusammengefasst, wobei innerhalb der Gruppen jeweils ein Umfangswinkel von 24° zwischen den einzelnen Öffnungen 17 vorliegt. Zwischen den einzelnen Gruppen der Öffnungen 17 ist jeweils eine Position 18 freigelassen, also nicht mit einer Öffnung 17 versehen. Mit einer Teilung von 24° über den Umfang verteilt befinden sich also drei Vierergruppen von Öffnungen 17, zwischen denen jeweils eine Position der Öffnungen freigelassen ist, diese ist in 2 mit dem Bezugszeichen 18 versehen. Die Anzahl und Aufteilung der Öffnungen 17 kann aber auch anders erfolgen, beispielsweise können mehr als 12 oder weniger als 12 Öffnungen vorgesehen sein und diese können in äquidistanten oder unterschiedlichen Abständen über den Umfang verteilt angeordnet sein.
  • 4 zeigt den Schnitt D-D, in 2 also einen Schnitt durch eine der Öffnungen 17. Die Öffnungen 17 sind axial bezüglich der Rotationsachse R verlaufende Durchgangsöffnungen durch die Anpressplatte 4, wobei sich die Durchgangsöffnung 17 aus von beiden Seiten eingebrachten Kegelstümpfen zusammensetzt. Die Öffnungen 17 weisen also jeweils von beiden Seiten eingebrachte Schrägen auf, was die Herstellung der Öffnungen 17 unmittelbar während des Gießens der Anpressplatte 4 ermöglicht. Die Öffnungen 17 weisen dabei an beiden axialen Seiten 10°-Gussschrägen auf.
  • Die 5 und 6 zeigen ein alternatives Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Anpressplatte 4. Die 5 zeigt die Draufsicht analog zur 2, die 6 zeigt den Schnitt D-D analog zur 4. Bei dem Ausführungsbeispiel der 5 und 6 wird auf die 10°-Gussschrägen verzichtet. Die Fertigung der Öffnungen 17 erfolgt dabei vorzugsweise spanend, beispielsweise mittels eines Fingerfräsers. Dabei können zusätzlich Fasen an beiden Seiten der Öffnungen eingebracht sein.
  • Bei den Ausführungsbeispielen der 2 bis 6 sind die Öffnungen 17 in Form von Langlöchern ausgeführt. Die Langlöcher können dabei wie in den Ausführungsbeispielen der 2 bis 6 gezeigt, aus Halbkreisen bestehen, die in radialer Richtung auseinandergezogen sind und mit zwei parallel zu einer radialen Geraden verlaufenden Seitenflächen versehen sind, im Prinzip also eine Form, die sich ergibt, wenn ein Fingerfräser in radialer Richtung bewegt wird. Ebenso können die Langlöcher aber auch andere Formen aufweisen, beispielsweise eine ovale Form oder beliebige Formen eines Polygons.
  • 7 und 8 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Anpressplatte. 7 zeigt die Draufsicht entsprechend der 2, 8 zeigt den Schnitt D-D entsprechend der 4. Beim Ausführungsbeispiel der 7 und 8 sind die Öffnungen 17 Bohrungen mit rundem Querschnitt anstatt von Langlöchern, wie in den beiden vorherigen Ausführungsbeispielen. Die Bohrungen werden spanend mit einem Bohrer eingebracht. Auch hier können die beiden Bohrungsenden oder zumindest ein Bohrungsende mit einer Fase versehen sein.
  • Die 9 und 10 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Anpressplatte 4. Die Darstellung der 9 entspricht der Draufsicht der 2, die Darstellung der 10 entspricht dem Schnitt D-D der 4. Im Unterschied zu dem Ausführungsbeispiel der 7 und 8 sind hier eine Vielzahl von Bohrungen auf Bohrungskreisen mit unterschiedlichen Durchmessern angeordnet. Es sind jeweils vier Bohrungen nebeneinander auf einer radialen Geraden GR angeordnet. Die Bohrungen liegen auf Bohrungskreisen 19.1, 19.2, 19.3 und 19.4. Jeweils vier radial nebeneinander liegende Bohrungen 17, von denen je eine auf den Bohrungskreisen 19.119.4 liegt, bilden eine Bohrungsgruppe 20. Im Ausführungsbeispiel der 9 und 10 sind 15 derartiger Bohrungsgruppen 20 äquidistant jeweils relativ zueinander mit einem Winkel von 24° über den Umfang der Anpressplatte 4 verteilt angeordnet. Der Bohrungskreis 19.1 hat dabei einen Radius von R1, der Bohrungskreis 19.2 einen Radius R2, der Bohrungskreis 19.3 einen Radius R3 und der Bohrungskreis 19.4 einen Radius R4. Die Radien R1–R4 haben im Ausführungsbeispiel der 9 und 10 jeweils gleiche Abstände zueinander, so dass auch die Bohrungen einer Bohrungsgruppe 20 jeweils einen gleichen radialen Abstand zueinander haben.
  • 11 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Anpressplatte 4 in einer Draufsicht. Die Öffnungen 17 sind bei diesem Ausführungsbeispiel ebenfalls runde Durchgangsbohrungen, im Unterschied zum Ausführungsbeispiel der 9 und 10 sind diese aber nicht bei jeder Bohrungsgruppe 20 auf radial verlaufenden Geraden angeordnet, sondern auf Geraden 22, die gegenüber einer radial verlaufenden Geraden 21 um einen Winkel α gedreht sind. Auf diese Weise sind die zu einer Bohrungsgruppe 20 gehörenden Bohrungen nicht mehr radial zueinander angeordnet, sondern im Winkel β1, β2 bzw. β3 in Umfangsrichtung verschoben angeordnet. Im Ausführungsbeispiel der 11 sind die Abstände zwischen den einzelnen Bohrungen einer Bohrungsgruppe 20 wiederum äquidistant mit einem Abstand a gewählt.
  • 12 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Gegendruckplatte 3 in der Draufsicht. 13 zeigt einen Schnitt Y-Y in 12. Auf einem inneren Bohrungskreis 23 sind Befestigungsbohrungen 24 angeordnet. Mit den Befestigungsbohrungen 24 wird die Gegendruckplatte 3 mit einer Kurbelwelle eines Verbrennungsmotors oder der Sekundärseite eines Zweimassenschwungrades verschraubt. Radial nach außen schließen sich auf Bohrungskreisen 25.1, 25.2 und 25.3 eine Vielzahl von Bohrungen 25 an, wobei die Bohrungen 25 jeweils wie im Ausführungsbeispiel der 9 und 10 auf Schnittpunkten zwischen radial verlaufenden Geraden und den Bohrungskreisen angeordnet sind. Auf diese Weise werden Bohrungsgruppen 26 von radial benachbarten Bohrungen 25 gebildet. Im radial äußeren Bereich der Gegendruckplatte 3 sind Reibflächen 27 gebildet, zwischen denen jeweils Ausnehmungen 28 angeordnet sind. Die Öffnungen 25 entsprechen den Öffnungen 17 der Druckplatte 4. Gewindebohrungen 29 dienen der Montage des Kupplungsdeckels.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Reibungskupplung
    2
    Kupplungsdeckel
    3
    Gegendruckplatte (Schwungscheibe)
    4
    Anpressplatte
    5
    Hebelfeder
    6
    Hebelfederabstützung
    7
    Federzungen
    8
    Kontaktbereich Hebelfeder Druckplatte
    9
    Ausrückrichtung
    10
    Rampenring
    11
    Reibfläche der Anpressplatte 4
    12
    Kupplungsscheibe
    13
    Druckring
    14
    Befestigungsfahne
    15
    Befestigungsbohrung
    16
    Absatz
    17
    Öffnung
    18
    ausgelassene Öffnung
    19.1–19.4
    Bohrungskreise
    20
    Bohrungsgruppe
    21
    Gerade
    22
    Gerade
    23
    Bohrungskreis
    24
    Befestigungsbohrung
    25
    Bohrung
    25.1, 25.2, 25.3
    Bohrungskreise
    26
    Bohrungsgruppe
    27
    Reibfläche
    28
    Ausnehmung
    29
    Gewindebohrung zur Montage des Kupplungsdeckels
    30
    Reibfläche der Gegendruckplatte 3
    Ri
    Innendurchmesser
    Ra
    Außendurchmesser

Claims (10)

  1. Reibungskupplung (1) mit einer Gegendruckplatte (3), einer axial gegenüber der Gegendruckplatte (3) verlagerbaren Anpressplatte (4) und einer zwischen Gegendruckplatte (3) und Anpressplatte (4) angeordneten Kupplungsscheibe (12), wobei die Kupplungsscheibe (12) bei eingekuppelter Reibungskupplung (1) mit der Gegendruckplatte (3) und der Anpressplatte (4) jeweils über Reibflächen (11, 30) in Kontakt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegendruckplatte (3) und/oder die Anpressplatte (4) im Bereich der Reibflächen (11, 30) mit axial verlaufenden Öffnungen (17, 25) versehen ist/sind.
  2. Reibungskupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (17, 25) Langlöcher und/oder Bohrungen und/oder Öffnungen mit polygonalem Querschnitt umfassen.
  3. Reibungskupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der Öffnungen (17, 25) Gussschrägen aufweisen.
  4. Reibungskupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der Öffnungen (17, 25) Fasen aufweisen.
  5. Reibungskupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (17, 25) über den Umfang gleichmäßig verteilt angeordnet sind.
  6. Reibungskupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen auf mindestens einem Bohrungskreis (19.119.4) angeordnet sind.
  7. Reibungskupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (17, 25) radial nebeneinander auf mehreren Teilkreisen (19.119.4) angeordnet sind.
  8. Reibungskupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (17, 25) gleiche Querschnitte aufweisen.
  9. Gegendruckplatte (3) zur Verwendung in einer Reibungskupplung (1), die die Gegendruckplatte (3), eine axial gegenüber der Gegendruckplatte verlagerbare Anpressplatte (4) und eine zwischen Gegendruckplatte (3) und Anpressplatte (4) angeordnete Kupplungsscheibe (12) umfasst, wobei die Kupplungsscheibe (12) bei eingekuppelter Reibungskupplung (1) mit der Gegendruckplatte (3) und der Anpressplatte (4) jeweils über Reibflächen (11, 30) in Kontakt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegendruckplatte (3) im Bereich der Reibfläche (30) mit axial verlaufenden Öffnungen (25) versehen ist.
  10. Anpressplatte (4) zur Verwendung in einer Reibungskupplung (1), die eine Gegendruckplatte (3), die axial gegenüber der Gegendruckplatte (3) verlagerbare Anpressplatte (4) und eine zwischen Gegendruckplatte (4) und Anpressplatte (3) angeordnete Kupplungsscheibe (12) umfasst, wobei die Kupplungsscheibe (12) bei eingekuppelter Reibungskupplung (1) mit der Gegendruckplatte (3) und der Anpressplatte (4) jeweils über Reibflächen (11, 30) in Kontakt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Anpressplatte (4) im Bereich der Reibfläche (11) mit axial verlaufenden Öffnungen (17) versehen ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102015200109A1 (de) * 2015-01-08 2016-07-14 Schaeffler Technologies AG & Co. KG Anpressplatte zum Verpressen einer Kupplungsscheibe für eine Reibungskupplung
CN107654526A (zh) * 2017-10-20 2018-02-02 浙江盛豪铸造有限公司 齿形离合器压盘

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