DE102012210715A1 - Reibungskupplung - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Reibungskupplung mit einer Gegendruckplatte, einer axial gegenüber der Gegendruckplatte verlagerbaren Anpressplatte und einer zwischen Gegendruckplatte und Anpressplatte angeordneten Kupplungsscheibe, wobei die Kupplungsscheibe bei eingekuppelter Reibungskupplung mit der Gegendruckplatte und der Anpressplatte jeweils über Reibflächen in Kontakt ist.
- Bei Reibungskupplungen, ob nun als Ein- oder Mehrscheiben- oder als Doppelkupplung, die als Trockenkupplung ausgeführt sind, weisen in der Regel die Kupplungsscheiben Reibbeläge auf, die beim Einkuppeln oder bei Überschreiten eines Grenzmomentes trocken mit einem meist metallischen Reibpartner, der Anpressplatte und z. B. der Schwungscheibe, reiben. Die Reibbeläge sind in der Regel aus einem organischen Material gefertigt. Die Reibleistung der Kupplung wird in Wärme umgesetzt, die unter anderem die Reibbeläge erhitzt. Mit dem Überschreiten einer bestimmten Grenztemperatur beginnen die organischen Reibbeläge der Kupplungsscheiben auszugasen, wobei durch den sich aufbauenden Gasdruck zwischen dem Reibbelag und der Reibfläche des Reibpartners das durch die Kupplung übertragbare Drehmoment verringert wird.
- Eine Einscheiben-Trockenkupplung umfasst eine Schwungscheibe, die fest mit einer Kurbelwelle eines Verbrennungsmotors verbunden ist, zum Beispiel mit dieser verschraubt ist, und ein Kupplungsgehäuse trägt. In dem Kupplungsgehäuse axial verlagerbar zum Beispiel mittels einer Hebelfeder ist eine Anpressplatte angeordnet. Die Anpressplatte ist so axial relativ zur Schwungscheibe, die gleichzeitig eine Gegendruckplatte bildet, verlagerbar. Zwischen Anpressplatte und Gegendruckplatte ist eine Kupplungsscheibe angeordnet, die beispielsweise über eine Steckverzahnung wieder fest oder zumindest bezüglich der Drehung fest mit einer Getriebeeingangswelle eines Schaltgetriebes verbunden ist. Die Betätigung der Reibungskupplung erfolgt über eine Ausrückvorrichtung, die mittels eines Ausrücklagers mit der Hebelfeder in Wirkverbindung steht. Die Kupplung kann aktiv auf- oder zugedrückt ausgeführt sein.
- Eine Aufgabe der Erfindung ist es, das im Betrieb übertragbare Drehmoment bei reibender Kupplung zu erhöhen.
- Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Reibungskupplung mit einer Gegendruckplatte, einer gegenüber der Gegendruckplatte verlagerbaren Anpressplatte und einer zwischen Gegendruckplatte und Anpressplatte angeordneten Kupplungsscheibe, wobei die Kupplungsscheibe bei eingekuppelter Reibungskupplung mit der Gegendruckplatte und der Anpressplatte jeweils über Reibflächen in Kontakt ist, wobei die Gegendruckplatte und/oder die Anpressplatte im Bereich der Reibflächen mit axial verlaufenden Öffnungen versehen ist/sind. Bei Ausgasen der Reibbeläge durch hohe Betriebstemperatur werden Teile der dabei entstehenden Gase über die Öffnungen abgeleitet, sodass der Anpressdruck zwischen Druckplatte und Kupplungsscheibe bzw. zwischen Gegendruckplatte und Kupplungsscheibe weniger stark durch den Gasdruck verringert wird.
- Die Gegendruckplatte ist bei einer Einscheibenkupplung in der Regel Teil der Schwungscheibe, bei einer Zweischeibenkupplung ist diese für die eine Scheibe die Zwischendruckplatte, für die andere Scheibe wiederum in der Regel die Schwungscheibe. Der Begriff wird hier allgemein für die mit der Druckplatte zusammenwirkende andere Platte bzw. Platten, die Teil der Kupplungsglocke bzw. des Kupplungsgehäuses sind, verwendet.
- In einer Ausführungsform der Erfindung umfassen die Öffnungen Langlöcher und/oder Bohrungen und/oder Öffnungen mit polygonalem Querschnitt. Im Prinzip können die Öffnungen beliebige Querschnitte aufweisen, doch werden hier bevorzugt Querschnitte verwendet, die durch Gießen oder spanende Verfahren hergestellt werden können.
- In einer Ausführungsform der Erfindung weist zumindest ein Teil der Öffnungen Gussschrägen auf. Die Gussschrägen bewirken, dass eine Seite oder beide Seiten der Öffnungen kegelstumpfförmig sind, die Öffnung also die Form eines Kegelstumpfes oder zweier mit der Seite geringeren Durchmessers zueinander gewandter Kegelstümpfe aufweist.
- In einer Ausführungsform der Erfindung weist zumindest ein Teil der Öffnungen Fasen auf. Dies ist insbesondere von Vorteil, wenn die Öffnungen als Bohrungen spanend eingebracht werden.
- In einer Ausführungsform der Erfindung sind die Öffnungen über den Umfang gleichmäßig verteilt angeordnet. Dadurch wird eine gleichmäßige Abführung entstehender Gase bewirkt, sodass die Anpresskraft gleichmäßiger über die Fläche der Druckplatte bzw. Gegendruckplatte verteilt ist.
- In einer Ausführungsform der Erfindung sind die Öffnungen auf mindestens einem Bohrungskreis angeordnet. Dabei können die Öffnungen radial nebeneinander auf mehreren Teilkreisen angeordnet sein. Die definierte Anordnung der Öffnungen erleichtert Fertigung und Qualitätskontrolle.
- In einer Ausführungsform der Erfindung weisen die Öffnungen gleiche Querschnitte auf. Bei spanender Fertigung kann so mit einem Werkzeug, beispielsweise einem Bohrer, gearbeitet werden.
- Die obengenannte Aufgabe wird auch gelöst durch eine Gegendruckplatte zur Verwendung in einer Reibungskupplung, die die Gegendruckplatte, eine axial gegenüber der Gegendruckplatte verlagerbare Anpressplatte und eine zwischen Gegendruckplatte und Anpressplatte angeordnete Kupplungsscheibe umfasst, wobei die Kupplungsscheibe bei eingekuppelter Reibungskupplung mit der Gegendruckplatte und der Anpressplatte jeweils über Reibflächen in Kontakt ist, wobei die Gegendruckplatte im Bereich der Reibfläche mit axial verlaufenden Öffnungen versehen ist.
- Die obengenannte Aufgabe wird auch gelöst durch eine Anpressplatte zur Verwendung in einer Reibungskupplung, die eine Gegendruckplatte, die axial gegenüber der Gegendruckplatte verlagerbare Anpressplatte und eine zwischen Gegendruckplatte und Anpressplatte angeordnete Kupplungsscheibe umfasst, wobei die Kupplungsscheibe bei eingekuppelter Reibungskupplung mit der Gegendruckplatte und der Anpressplatte jeweils über Reibflächen in Kontakt ist, wobei die Anpressplatte im Bereich der Reibfläche mit axial verlaufenden Öffnungen versehen ist.
- Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen erläutert. Dabei zeigen:
-
1 Teile einer Reibungskupplung in einer Prinzipdarstellung im Schnitt, -
2 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Anpressplatte in der Draufsicht, -
3 den Schnitt X-X in2 , -
4 den Schnitt D-D in2 , -
5 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Anpressplatte in der Draufsicht, -
6 den Schnitt D-D in5 , -
7 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Anpressplatte in der Draufsicht, -
8 den Schnitt D-D in7 , -
9 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Anpressplatte in der Draufsicht, -
10 den Schnitt D-D in9 , -
11 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Anpressplatte in einer Draufsicht, -
12 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Schwungscheibe in der Draufsicht, -
13 den Schnitt Y-Y in12 . -
1 zeigt für das Verständnis der Erfindung wesentliche Teile einer Reibungskupplung1 als Einscheibentrockenkupplung in einer Prinzipdarstellung im Schnitt. Die Reibungskupplung1 umfasst einen Kupplungsdeckel2 , der mit einer Gegendruckplatte3 , die zugleich Schwungscheibe ist, verbunden ist. Die Schwungscheibe wiederum ist mit einer nicht dargestellten Kurbelwelle eines Verbrennungsmotors im Antriebsstrang eines Kraftfahrzeuges verbunden. Die Reibungskupplung1 umfasst weiter eine Anpressplatte4 , die mittels einer Hebelfeder5 axial verlagerbar ist. Zwischen der Anpressplatte4 und der Gegendruckplatte3 ist eine Kupplungsscheibe12 einklemmbar. Die Kupplungsscheibe12 ist mit einer Getriebeeingangswelle eines Untersetzungsgetriebes im Antriebsstrang des Kraftfahrzeuges verbunden. Die Hebelfeder5 stützt sich in einer Hebelfederabstützung6 an dem Kupplungsdeckel2 ab. Die Rotationsachse der Kupplung1 ist in1 mit R bezeichnet, entsprechend ist die axiale Richtung mit einem Doppelpfeil A bezeichnet. - In ihrem radial inneren Bereich umfasst die Hebelfeder
5 Federzungen7 , die von einer nicht dargestellten Ausrückeinrichtung betätigt werden können. Werden die Federzungen7 mit einer Kraft FA beaufschlagt, so bewegen sich insbesondere die radial inneren Bereiche der Federzungen7 in Richtung der Kraft FA, wobei sich die Hebelfederfeder in an sich bekannter Weise nach Art einer Tellerfeder um die Hebelfederabstützung6 dreht, sodass ein radial äußerer Kontaktbereich8 der Hebelfeder5 mit der Anpressplatte4 in die Gegenrichtung bewegt wird, in1 ist dies durch den Pfeil9 bezeichnet. Dadurch wird die Anpressplatte mit Hilfe von nicht dargestellten Federelementen von der Kupplungsscheibe abgehoben, sodass die Kupplung geöffnet ist. Ein Rampenring10 bildet mit dem Kupplungsdeckel2 eine Rampenanordnung zur Kupplungsnachstellung. Der radial äußere Bereich der Hebelfeder5 ist mit einem Druckring13 der Anpressplatte4 in Kontakt. Eine Reibfläche11 der Anpressplatte4 ist in Reibkontakt mit der Kupplungsscheibe12 , entsprechend ist eine Reibfläche30 der Gegendruckplatte3 in Reibkontakt mit der Kupplungsscheibe12 . - Die folgenden Ausführungsbeispiele der Erfindung beziehen sich auf eine Einscheiben-Trockenkupplung, wie diese im Antriebsstrang beispielsweise von Kraftfahrzeugen in Verbindung mit einem manuellen oder automatisierten Schaltgetriebe gebräuchlich sind.
- Die Reibungskupplung kann auch als Mehrscheibenkupplung ausgeführt sein, beispielsweise als Zweischeiben-Trockenkupplung. Die Kupplung umfasst dann zwei, bei einer Mehrscheibenkupplung mehrere, Kupplungsscheiben. Bei einer Zweischeibenkupplung ist zwischen den beiden Kupplungsscheiben eine Zentraldruckplatte angeordnet, die gegenüber dem Kupplungsgehäuse drehmomentsteif, aber axial verlagerbar ist. Einen entsprechenden Aufbau weisen Mehrscheibenkupplungen auf. Ebenso kann die Reibungskupplung auch als Doppelkupplung ausgeführt sein, in diesem Fall umfasst die Reibungskupplung zwei unabhängige Teilkupplungen, die jeweils mit zwei unabhängigen Getriebeteilsträngen zusammenwirken. Auch derartige Kupplungen sind aus dem Stand der Technik in vielfältigen Ausführungsformen mit und ohne Selbstnachstellung bekannt, so dass darauf an dieser Stelle nicht näher eingegangen wird.
-
2 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Anpressplatte4 in einer Draufsicht.3 zeigt den Schnitt X-X in2 . Die Anpressplatte4 hat im Wesentlichen die Form einer Lochscheibe mit einem Innendurchmesser Ri und einem Außendurchmesser Ra. An der dem Blick abgewandten Seite der2 , das ist in der Darstellung der3 die in der Zeichenebene linke Seite, weist die Anpressplatte4 eine Reibfläche11 auf. Die Reibfläche11 ist in Einbaulage der Anpressplatte4 in Kontakt mit einer entsprechenden Reibfläche der Kupplungsfläche zu bringen. Bei geschlossener Kupplung liegt die Reibfläche11 an der zugeordneten Reibfläche der Kupplungsscheibe12 an. An der der Reibfläche11 abgewandten Seite der Anpressplatte4 ist der Druckring13 angeordnet. Über den Umfang der Anpressplatte4 verteilt sind drei Befestigungsfahnen14 , die jeweils mit einer Befestigungsbohrung15 versehen sind, angeordnet. Die Befestigungsfahnen14 und die Befestigungsbohrungen15 dienen der Befestigung von den in1 nicht dargestellten Blattfedern, mit denen die Anpressplatte4 in Einbaulage axial beweglich, aber gegenüber einer Drehung festgelegt mit dem Kupplungsgehäuse2 verbunden ist. Wie aus3 zu erkennen ist, weisen die Befestigungsfahnen14 an der Seite der Reibfläche11 einen Absatz16 auf. Der Absatz16 dient dazu, einen Nietkopf zur Befestigung der Blattfeder so aufzunehmen, dass dieser nicht über die Reibfläche11 der Anpressplatte4 hinausragt und damit auch nicht in Kontakt mit der Reibfläche der Kupplungsscheibe geraten kann. - Über den Umfang der Anpressplatte
4 verteilt ist eine Vielzahl von Öffnungen17 angeordnet. Wie aus2 zu erkennen ist, sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel zwölf Öffnungen17 über den Umfang der Anpressplatte4 verteilt angeordnet. Die Öffnungen17 sind jeweils in drei Gruppen zu vier Öffnungen zusammengefasst, wobei innerhalb der Gruppen jeweils ein Umfangswinkel von 24° zwischen den einzelnen Öffnungen17 vorliegt. Zwischen den einzelnen Gruppen der Öffnungen17 ist jeweils eine Position18 freigelassen, also nicht mit einer Öffnung17 versehen. Mit einer Teilung von 24° über den Umfang verteilt befinden sich also drei Vierergruppen von Öffnungen17 , zwischen denen jeweils eine Position der Öffnungen freigelassen ist, diese ist in2 mit dem Bezugszeichen18 versehen. Die Anzahl und Aufteilung der Öffnungen17 kann aber auch anders erfolgen, beispielsweise können mehr als12 oder weniger als12 Öffnungen vorgesehen sein und diese können in äquidistanten oder unterschiedlichen Abständen über den Umfang verteilt angeordnet sein. -
4 zeigt den Schnitt D-D, in2 also einen Schnitt durch eine der Öffnungen17 . Die Öffnungen17 sind axial bezüglich der Rotationsachse R verlaufende Durchgangsöffnungen durch die Anpressplatte4 , wobei sich die Durchgangsöffnung17 aus von beiden Seiten eingebrachten Kegelstümpfen zusammensetzt. Die Öffnungen17 weisen also jeweils von beiden Seiten eingebrachte Schrägen auf, was die Herstellung der Öffnungen17 unmittelbar während des Gießens der Anpressplatte4 ermöglicht. Die Öffnungen17 weisen dabei an beiden axialen Seiten 10°-Gussschrägen auf. - Die
5 und6 zeigen ein alternatives Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Anpressplatte4 . Die5 zeigt die Draufsicht analog zur2 , die6 zeigt den Schnitt D-D analog zur4 . Bei dem Ausführungsbeispiel der5 und6 wird auf die 10°-Gussschrägen verzichtet. Die Fertigung der Öffnungen17 erfolgt dabei vorzugsweise spanend, beispielsweise mittels eines Fingerfräsers. Dabei können zusätzlich Fasen an beiden Seiten der Öffnungen eingebracht sein. - Bei den Ausführungsbeispielen der
2 bis6 sind die Öffnungen17 in Form von Langlöchern ausgeführt. Die Langlöcher können dabei wie in den Ausführungsbeispielen der2 bis6 gezeigt, aus Halbkreisen bestehen, die in radialer Richtung auseinandergezogen sind und mit zwei parallel zu einer radialen Geraden verlaufenden Seitenflächen versehen sind, im Prinzip also eine Form, die sich ergibt, wenn ein Fingerfräser in radialer Richtung bewegt wird. Ebenso können die Langlöcher aber auch andere Formen aufweisen, beispielsweise eine ovale Form oder beliebige Formen eines Polygons. -
7 und8 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Anpressplatte.7 zeigt die Draufsicht entsprechend der2 ,8 zeigt den Schnitt D-D entsprechend der4 . Beim Ausführungsbeispiel der7 und8 sind die Öffnungen17 Bohrungen mit rundem Querschnitt anstatt von Langlöchern, wie in den beiden vorherigen Ausführungsbeispielen. Die Bohrungen werden spanend mit einem Bohrer eingebracht. Auch hier können die beiden Bohrungsenden oder zumindest ein Bohrungsende mit einer Fase versehen sein. - Die
9 und10 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Anpressplatte4 . Die Darstellung der9 entspricht der Draufsicht der2 , die Darstellung der10 entspricht dem Schnitt D-D der4 . Im Unterschied zu dem Ausführungsbeispiel der7 und8 sind hier eine Vielzahl von Bohrungen auf Bohrungskreisen mit unterschiedlichen Durchmessern angeordnet. Es sind jeweils vier Bohrungen nebeneinander auf einer radialen Geraden GR angeordnet. Die Bohrungen liegen auf Bohrungskreisen19.1 ,19.2 ,19.3 und19.4 . Jeweils vier radial nebeneinander liegende Bohrungen17 , von denen je eine auf den Bohrungskreisen19.1 –19.4 liegt, bilden eine Bohrungsgruppe20 . Im Ausführungsbeispiel der9 und10 sind15 derartiger Bohrungsgruppen20 äquidistant jeweils relativ zueinander mit einem Winkel von 24° über den Umfang der Anpressplatte4 verteilt angeordnet. Der Bohrungskreis19.1 hat dabei einen Radius von R1, der Bohrungskreis19.2 einen Radius R2, der Bohrungskreis19.3 einen Radius R3 und der Bohrungskreis19.4 einen Radius R4. Die Radien R1–R4 haben im Ausführungsbeispiel der9 und10 jeweils gleiche Abstände zueinander, so dass auch die Bohrungen einer Bohrungsgruppe20 jeweils einen gleichen radialen Abstand zueinander haben. -
11 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Anpressplatte4 in einer Draufsicht. Die Öffnungen17 sind bei diesem Ausführungsbeispiel ebenfalls runde Durchgangsbohrungen, im Unterschied zum Ausführungsbeispiel der9 und10 sind diese aber nicht bei jeder Bohrungsgruppe20 auf radial verlaufenden Geraden angeordnet, sondern auf Geraden22 , die gegenüber einer radial verlaufenden Geraden21 um einen Winkel α gedreht sind. Auf diese Weise sind die zu einer Bohrungsgruppe20 gehörenden Bohrungen nicht mehr radial zueinander angeordnet, sondern im Winkel β1, β2 bzw. β3 in Umfangsrichtung verschoben angeordnet. Im Ausführungsbeispiel der11 sind die Abstände zwischen den einzelnen Bohrungen einer Bohrungsgruppe20 wiederum äquidistant mit einem Abstand a gewählt. -
12 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Gegendruckplatte3 in der Draufsicht.13 zeigt einen Schnitt Y-Y in12 . Auf einem inneren Bohrungskreis23 sind Befestigungsbohrungen24 angeordnet. Mit den Befestigungsbohrungen24 wird die Gegendruckplatte3 mit einer Kurbelwelle eines Verbrennungsmotors oder der Sekundärseite eines Zweimassenschwungrades verschraubt. Radial nach außen schließen sich auf Bohrungskreisen25.1 ,25.2 und25.3 eine Vielzahl von Bohrungen25 an, wobei die Bohrungen25 jeweils wie im Ausführungsbeispiel der9 und10 auf Schnittpunkten zwischen radial verlaufenden Geraden und den Bohrungskreisen angeordnet sind. Auf diese Weise werden Bohrungsgruppen26 von radial benachbarten Bohrungen25 gebildet. Im radial äußeren Bereich der Gegendruckplatte3 sind Reibflächen27 gebildet, zwischen denen jeweils Ausnehmungen28 angeordnet sind. Die Öffnungen25 entsprechen den Öffnungen17 der Druckplatte4 . Gewindebohrungen29 dienen der Montage des Kupplungsdeckels. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Reibungskupplung
- 2
- Kupplungsdeckel
- 3
- Gegendruckplatte (Schwungscheibe)
- 4
- Anpressplatte
- 5
- Hebelfeder
- 6
- Hebelfederabstützung
- 7
- Federzungen
- 8
- Kontaktbereich Hebelfeder Druckplatte
- 9
- Ausrückrichtung
- 10
- Rampenring
- 11
- Reibfläche der Anpressplatte
4 - 12
- Kupplungsscheibe
- 13
- Druckring
- 14
- Befestigungsfahne
- 15
- Befestigungsbohrung
- 16
- Absatz
- 17
- Öffnung
- 18
- ausgelassene Öffnung
- 19.1–19.4
- Bohrungskreise
- 20
- Bohrungsgruppe
- 21
- Gerade
- 22
- Gerade
- 23
- Bohrungskreis
- 24
- Befestigungsbohrung
- 25
- Bohrung
- 25.1, 25.2, 25.3
- Bohrungskreise
- 26
- Bohrungsgruppe
- 27
- Reibfläche
- 28
- Ausnehmung
- 29
- Gewindebohrung zur Montage des Kupplungsdeckels
- 30
- Reibfläche der Gegendruckplatte
3 - Ri
- Innendurchmesser
- Ra
- Außendurchmesser
Claims (10)
- Reibungskupplung (
1 ) mit einer Gegendruckplatte (3 ), einer axial gegenüber der Gegendruckplatte (3 ) verlagerbaren Anpressplatte (4 ) und einer zwischen Gegendruckplatte (3 ) und Anpressplatte (4 ) angeordneten Kupplungsscheibe (12 ), wobei die Kupplungsscheibe (12 ) bei eingekuppelter Reibungskupplung (1 ) mit der Gegendruckplatte (3 ) und der Anpressplatte (4 ) jeweils über Reibflächen (11 ,30 ) in Kontakt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegendruckplatte (3 ) und/oder die Anpressplatte (4 ) im Bereich der Reibflächen (11 ,30 ) mit axial verlaufenden Öffnungen (17 ,25 ) versehen ist/sind. - Reibungskupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (
17 ,25 ) Langlöcher und/oder Bohrungen und/oder Öffnungen mit polygonalem Querschnitt umfassen. - Reibungskupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der Öffnungen (
17 ,25 ) Gussschrägen aufweisen. - Reibungskupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der Öffnungen (
17 ,25 ) Fasen aufweisen. - Reibungskupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (
17 ,25 ) über den Umfang gleichmäßig verteilt angeordnet sind. - Reibungskupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen auf mindestens einem Bohrungskreis (
19.1 –19.4 ) angeordnet sind. - Reibungskupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (
17 ,25 ) radial nebeneinander auf mehreren Teilkreisen (19.1 –19.4 ) angeordnet sind. - Reibungskupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (
17 ,25 ) gleiche Querschnitte aufweisen. - Gegendruckplatte (
3 ) zur Verwendung in einer Reibungskupplung (1 ), die die Gegendruckplatte (3 ), eine axial gegenüber der Gegendruckplatte verlagerbare Anpressplatte (4 ) und eine zwischen Gegendruckplatte (3 ) und Anpressplatte (4 ) angeordnete Kupplungsscheibe (12 ) umfasst, wobei die Kupplungsscheibe (12 ) bei eingekuppelter Reibungskupplung (1 ) mit der Gegendruckplatte (3 ) und der Anpressplatte (4 ) jeweils über Reibflächen (11 ,30 ) in Kontakt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegendruckplatte (3 ) im Bereich der Reibfläche (30 ) mit axial verlaufenden Öffnungen (25 ) versehen ist. - Anpressplatte (
4 ) zur Verwendung in einer Reibungskupplung (1 ), die eine Gegendruckplatte (3 ), die axial gegenüber der Gegendruckplatte (3 ) verlagerbare Anpressplatte (4 ) und eine zwischen Gegendruckplatte (4 ) und Anpressplatte (3 ) angeordnete Kupplungsscheibe (12 ) umfasst, wobei die Kupplungsscheibe (12 ) bei eingekuppelter Reibungskupplung (1 ) mit der Gegendruckplatte (3 ) und der Anpressplatte (4 ) jeweils über Reibflächen (11 ,30 ) in Kontakt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Anpressplatte (4 ) im Bereich der Reibfläche (11 ) mit axial verlaufenden Öffnungen (17 ) versehen ist.
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DE201210210715 DE102012210715A1 (de) | 2011-07-20 | 2012-06-25 | Reibungskupplung |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102012210715A1 true DE102012210715A1 (de) | 2013-01-24 |
Family
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Family Applications (1)
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DE201210210715 Ceased DE102012210715A1 (de) | 2011-07-20 | 2012-06-25 | Reibungskupplung |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE102012210715A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102015200109A1 (de) * | 2015-01-08 | 2016-07-14 | Schaeffler Technologies AG & Co. KG | Anpressplatte zum Verpressen einer Kupplungsscheibe für eine Reibungskupplung |
CN107654526A (zh) * | 2017-10-20 | 2018-02-02 | 浙江盛豪铸造有限公司 | 齿形离合器压盘 |
-
2012
- 2012-06-25 DE DE201210210715 patent/DE102012210715A1/de not_active Ceased
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102015200109A1 (de) * | 2015-01-08 | 2016-07-14 | Schaeffler Technologies AG & Co. KG | Anpressplatte zum Verpressen einer Kupplungsscheibe für eine Reibungskupplung |
CN107654526A (zh) * | 2017-10-20 | 2018-02-02 | 浙江盛豪铸造有限公司 | 齿形离合器压盘 |
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