DE102012210696A1 - Planetentrieb - Google Patents
Planetentrieb Download PDFInfo
- Publication number
- DE102012210696A1 DE102012210696A1 DE201210210696 DE102012210696A DE102012210696A1 DE 102012210696 A1 DE102012210696 A1 DE 102012210696A1 DE 201210210696 DE201210210696 DE 201210210696 DE 102012210696 A DE102012210696 A DE 102012210696A DE 102012210696 A1 DE102012210696 A1 DE 102012210696A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- lubricant
- sun gear
- drive according
- planetary
- groove
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Images
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H57/00—General details of gearing
- F16H57/04—Features relating to lubrication or cooling or heating
- F16H57/042—Guidance of lubricant
- F16H57/0427—Guidance of lubricant on rotary parts, e.g. using baffles for collecting lubricant by centrifugal force
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H57/00—General details of gearing
- F16H57/04—Features relating to lubrication or cooling or heating
- F16H57/0467—Elements of gearings to be lubricated, cooled or heated
- F16H57/0469—Bearings or seals
- F16H57/0471—Bearing
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H57/00—General details of gearing
- F16H57/04—Features relating to lubrication or cooling or heating
- F16H57/0467—Elements of gearings to be lubricated, cooled or heated
- F16H57/0479—Gears or bearings on planet carriers
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H57/00—General details of gearing
- F16H57/04—Features relating to lubrication or cooling or heating
- F16H57/048—Type of gearings to be lubricated, cooled or heated
- F16H57/0482—Gearings with gears having orbital motion
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Details Of Gearings (AREA)
Abstract
Description
- Gebiet der Erfindung
- Die Erfindung betrifft einen Planetentrieb, umfassend ein Gehäuse mit einem darin gelagerten Sonnenrad und einem Planetenradträger mit mehreren daran gelagerten Planetenrädern.
- Hintergrund der Erfindung
- Planetentriebe sind hinlänglich und in unterschiedlichen Bauformen bekannt, sie kommen in vielen Bereichen des Standes der Technik zum Einsatz. Ein solches Planetengetriebe weist wenigstens einen Satz Planetenräder auf, die über Lagerbolzen an einem Planetenradträger drehgelagert sind. Mit den Planetenrädern steht ein Sonnenrad im Zahneingriff, wobei das Sonnenrad wie auch der Planetenradträger über geeignete Lagerelemente drehgelagert ist. Die verschiedenen Zahnräder respektive Lagermittel bedürfen einer entsprechenden Schmierung, wozu üblicherweise Öl, also ein fluides Schmiermittel, verwendet wird. Hierbei sind unterschiedliche Techniken im Einsatz. Bekannt ist die Tauchschmierung, bei der wenigstens ein Zahnrad abschnittsweise im Öl läuft, das ein bestimmtes Höhenniveau im Getriebe aufweist. Durch diese Bewegung des Zahnrades durch das Öl wird dieses kontinuierlich geschöpft und verteilt. Nachteilig bei dieser Tauchschmierung sind jedoch beispielsweise Planschverluste, die den Wirkungsgrad des einzelnen Zahnrads und somit des gesamten Systems reduzieren, wie auch die relativ ungerichtete Ölverteilung. Bekannt ist es ferner eine Ölpumpe vorzusehen, um das Öl gezielt zu bestimmten Punkten zu fördern. Der Einsatz einer solchen Ölpumpe verursacht jedoch höhere Kosten, da ein zusätzliches Bauteil zu integrieren ist, wie auch Wirkungsgradverluste des Gesamtsystems aufgrund von z. B. erhöhtem Stromverbrauch oder Belastung des Keilriemens und Ähnliches gegeben sind, wie natürlich die Integration der Ölpumpe auch einen entsprechenden Bauraum voraussetzt.
- Zusammenfassung der Erfindung
- Der Erfindung liegt damit das Problem zugrunde, einen Planetentrieb anzugeben, der eine verbesserte Schmiermittelführung zu wesentlichen, zu schmierenden Komponenten des Planetentriebs ermöglicht.
- Zur Lösung dieses Problems ist bei einem Planetentrieb der eingangs genannten Art erfindungsgemäß vorgesehen, dass an dem Sonnenrad ein Schmiermittelleitbereich, in den Schmiermittel vom Gehäuse abtropft und an dessen einer Seite ein das Sonnenrad gehäuseseitig lagerndes Wälzlager und an dessen anderen Seite der Planetenradträger nebst einem ihn axial abstützenden Axiallager vorgesehen ist, ausgebildet ist, wobei der Schmiermittelleitbereich querschnittlich gesehen als V- oder U-förmige radiale Nut mit sich zu beiden Seiten vergrößernden Durchmesser ausgebildet ist.
- Bei dem erfindungsgemäßen Planetentrieb ist ein spezieller Schmiermittelleitbereich am Sonnenrad ausgebildet, der als radial umlaufende Nut mit V- oder U-förmigem Querschnitt ausgebildet ist, so dass sich folglich vom Nutgrund axial gesehen zu beiden Seiten hin vergrößernde Durchmesser ergeben. Dieser Schmiermittelleitbereich ist an der äußeren Mantelfläche des Sonnenrades in einem Bereich ausgebildet, in dem entlang der Gehäuseinnenseite herabfließendes, an einer Abtropfkante abtropfendes fluides Schmiermittel, also beispielsweise Öl, auftrifft. Das Schmiermittel sammelt sich in der V- oder U-förmigen radial offenen Nut des im Betrieb rotierenden Sonnenrades. Resultierend aus den hierdurch erzeugten Zentripetalkräften wird das fluide Schmiermittel nach außen gedrängt, wobei es hierbei entlang des Schmiermittelleitbereichs respektive der beiden sich im Durchmesser erweiternden Bereichsabschnitte geführt wird. Diese nach außen ansteigenden Flächen dienen also als Leitflächen, entlang welcher das fluide Schmiermittel geführt strömt. Hierüber gelangt es einerseits zu dem das Sonnenrad im Gehäuse lagernden Wälzlager, das den Schmiermittelleitbereich quasi axial in die eine Richtung begrenzt, welches Wälzlager über diesen definierten Schmiermittelzufluss geschmiert wird. Auf der anderen Seite gelangt das Schmiermittel auf diese Weise in den Bereich des Planetenradträgers respektive eines den Planetenradträger axial abstützenden Axiallagers, wobei dieses Axiallager bevorzugt an einer Stirnfläche des Sonnenrads selbst aufgelagert ist, welche Stirnfläche unmittelbar benachbart an den im Durchmesser erweiterten Bereichsabschnitt des Schmiermittelleitbereichs angrenzt. Das über diesen Bereichsabschnitt zuströmende Fluid gelangt folglich direkt in den Bereich des Axiallagers, wie auch des ebenfalls unmittelbar benachbarten Planetenradträgers, an dem die Planetenräder über entsprechende Lagerbolzen gelagert sind. Diese Lagerbolzen respektive der Planetenradträger selbst weisen entsprechende Vorkehrungen wie beispielsweise Axial- und Radialdurchbrechungen auf, die einen Schmiermittelzutritt in den Bereich der Lagerbolzen und damit auch der Planetenräder ermöglichen, so dass hier über eine Schmierung auch in diesem Bereich erfolgen kann.
- D. h., dass über diesen Schmiermittelleitbereich gezielt das vom Gehäuse an einer definierten Abtropfkante abtropfende Schmiermittel aufgefangen und definiert und gerichtet verteilt wird, so dass eine gute Schmierung der Lagerkomponenten möglich ist.
- Dabei ändert sich gemäß einer Weiterbildung der Erfindung der Durchmesser ausgehend von einem minimalen Durchmesser im Nutgrund in beide Richtungen stetig, d. h., dass sich keine Sprünge oder Kanten oder dergleichen ergeben, sondern ein stetiger Schmiermittelfluss möglich ist. Im Falle einer V-förmigen Nut ergeben sich folglich sich konisch im Durchmesser erweiternde Bereichsabschnitte, im Falle einer U-förmigen Nut quasi gerundet ausgeführte, sich erweiternde Bereichsabschnitte.
- Dabei kann die Länge der Schenkel der V- oder U-förmigen Nut, also letztlich die Länge der entsprechenden Bereichsabschnitte, gleich oder unterschiedlich sein, je nachdem, wo nun konkret der Nutgrund zwischen im Wälzlager und dem Axiallager positioniert ist, mithin also wie der Abstand des Wälzlagers und des Axiallagers zum Nutgrund ist. Weiterhin kann die Änderung des Durchmessers der Schenkel der V- oder U-förmigen Nut gleichmäßig oder unterschiedlich sein. Über den Anstiegswinkel kann, ähnlich wie durch die Axiallänge der Bereichsabschnitte, der Fluidfluss respektive die zuströmende Fluidmenge eingestellt werden. Es können also gleiche oder unterschiedliche Anstiegswinkel oder Rundungsradien gegeben sein, je nach Anwendungsfall respektive benötigtem Fluidfluss.
- Das Axiallager ist, wie bereits ausgeführt, vorzugsweise an einer Stirnfläche des Sonnenrads, an der der Schmiermittelleitbereich endet, im Wesentlichen randbündig angeordnet. D. h., dass das fluide Schmiermittel folglich nahezu unmittelbar und direkt auf das Axiallager übergeht. Das fluide Schmiermittel wird über diesen Bereich aber auch infolge der aufgrund der Sonnenradrotation gegebenen Zentripetalkraft radial nach außen teilweise abgeschleudert. Damit dieses Schmiermittel nicht verloren geht und insbesondere zur Schmierung im Bereich des Planetenradträgers, also der Lagerbolzen und der Planetenräder, genutzt werden kann, ist gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung eine das Axiallager radial umgreifende Schmiermittelauffangschale vorgesehen. Diese fängt das Öl, das über den Bereichsabschnitt transportiert und zumindest an dessen kantenförmigem Ende abgeschleudert wird, auf. Da die Schmiermittelauffangschale des Axiallager komplett radial umgreift, wird folglich unabhängig davon, wo das Öl abgeschleudert wird, das Öl auch aufgefangen. An der Schmiermittelauffangschale, die bevorzugt am Planetenradträger selbst angeordnet ist, sind entsprechende Durchbrechungen und dergleichen vorgesehen, um das sich ansammelnde Schmiermittel dann auch direkt den Lagerbolzen etc. zuführen zu können.
- Die erfindungsgemäße Ausbildung des Schmiermittelleitbereichs ermöglicht es, das Schmiermittel dem Axiallager quasi radial von außen her zuzuführen. Um das Schmiermittel aber auch von innen dem Axiallager zuführen zu können, sieht eine zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung vor, dass an dem hohlen Sonnenrad eine oder mehrere Eintrittsbohrungen vorgesehen sind, die sich von dem Schmiermittelbereich in das Innere des Sonnenrads erstrecken und dort in einer sich axial erstreckenden Nut münden, und dass eine oder mehrere Austrittsbohrungen vorgesehen sind, die von der Nut nach außen laufen und an der Außenseite des Sonnenrads in einem Bereich münden, der radial benachbart zum Axiallager liegt. Die Eintrittsbohrungen, die bevorzugt unmittelbar im Nutgrund des Schmiermittelleitbereichs enden, bilden Schöpfbohrungen, die bei Rotation des Sonnenrads gezielt sich im Nutgrund ansammelndes Schmiermittel schöpfen, das durch diese Eintrittsbohrungen in das Innere des als Hohlwelle ausgeführten Sonnenrads gelangt und dort in eine sich etwas axial erstreckende Nut eintritt. Diese Nut kann als umlaufende Ringnut ausgeführt sein, es kann sich aber auch um eine oder mehrere sich axial erstreckende Nuten handeln. In jedem Fall gehen von dieser oder jeder derartigen, an der inneren Mantelfläche des Sonnenrads ausgebildete Nut eine oder mehrere vorzugsweise als einfache Radialbohrungen ausgebildete Austrittsbohrungen nach außen, sie münden an der äußeren Mantelfläche des Sonnenrads, und zwar in einem Bereich, der unmittelbar radial gesehen benachbart zum Axiallager liegt. Das austretende fluide Schmiermittel wird aufgrund der Sonnenradrotation beim Austritt in Richtung des Axiallagers geschleudert, so dass es das Axiallager von innen benetzt und folglich schmiert. Das Fluid tritt radial außen aus dem Axiallager wieder aus und wird dort über die Schmiermittelauffangschale aufgefangen und sodann dem Planetenradträger etc. zugeführt. Es ergibt sich also quasi ein definierter Fluidfluss vom Schmiermittelleitbereich zu dem Wälzlager und Axiallager sowie durch das Sonnenrad hindurch zum inneren Umfang des Axiallagers, wie auch über die Schmiermittelauffangschale hin zu dem Planetenradträger respektive seiner Komponenten.
- Vorzugsweise sind wenigstens drei Eintrittsbohrungen, die bevorzugt äquidistant verteilt um den Umfang angeordnet sind, vorgesehen. Diese Eintrittsbohrungen verlaufen im Wesentlichen tangential bezogen auf die innere Mantelfläche des Sonnenrads respektive die vorzugsweise als Ringnut ausgeführte Nut und sind alle in die gleiche Richtung verkippt. Dies ermöglicht ein Schöpfen in einer definierten Drehrichtung. Um auch ein Schöpfen in der anderen Drehrichtung zu ermöglichen können sind eine oder mehrere weitere Eintrittsbohrungen vorgesehen sein, die im Wesentlichen tangential bezogen auf die innere Mantelfäche verlaufen und alle in die gleiche, jedoch entgegengesetzte Richtung verkippt sind. Diese weiteren Eintrittsbohrungen lassen folglich ein definiertes Schöpfen bei einer Drehung in die andere Richtung zu, so dass folglich ein drehrichtungsunabhängiger Fluidfluss durch das Sonnenrad hindurch zum Axiallager realisiert werden kann.
- Bevorzugt sind auch mehrere Austrittsbohrungen vorgesehen, die wie ausgeführt als einfache Radialbohrungen ausgelegt sein können. Auch sei sind vorzugsweise äquidistant umfangsmäßig verteilt angeordnet.
- Wenngleich vorstehend und nachfolgend stets von einem Schmiermittel und seiner schmierenden Eigenschaft die Rede ist, dient das Schmiermittel, also das Öl, bei Planetengetrieben in der Regel auch als Kühlmittel, weshalb über das Schmiermittel folglich auch eine entsprechende Kühlung der Komponenten möglich ist.
- Kurze Beschreibung der Zeichnung
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
-
1 eine Teilansicht im Schnitt eines erfindungsgemäßen Planetentriebs, -
2 eine Perspektivansicht des Sonnenrades als Prinzipdarstellung, -
3 eine Schnittansicht durch das Sonnenrad aus2 , -
4 eine Querschnittansicht durch das Sonnenrad aus3 zur Darstellung einer ersten Anordnungsform der Eintrittsbohrungen, und -
5 eine Darstellung eines zweiten Verlaufs von Eintrittsbohrungen. - Ausführliche Beschreibung der Zeichnung
-
1 zeigt in Form einer Prinzipdarstellung eine Teilansicht eines erfindungsgemäßen Planetentriebs1 , umfassend ein Gehäuse2 , in dem über ein Wälzlager3 , hier ein Schrägkugellager, ein Sonnenrad4 gelagert ist. Das hier hohlwellenartig ausgeführte Sonnenrad4 kämmt mit mehreren Planetenrädern5 , die über Lagerbolzen6 an einem Planetenradträger7 drehgelagert sind. Eine Rotation des Sonnenrads4 führt folglich über den Verzahnungseingriff mit den Planetenrädern5 zu einer Rotation der Planetenräder und über diese zu einer Bewegung des Planetenradträgers7 , über den wiederum der Abtrieb erfolgt. - Der Planetenradträger
7 ist über ein Axiallager8 an einer Stirnfläche9 des Sonnenrads4 axial abgestützt respektive gelagert. Das Axiallager8 selbst ist radial von einer z. B. aus Kunststoff gefertigten Schmiermittelauffangschale10 umgriffen. Die Schmiermittelauffangschale10 ist mittels eines Rings11 , der in den Radialflansch12 des Planetenradträgers7 eingreift und eine randseitige Aufbiegung13 aufweist, in die ein Schenkel14 der Schmiermittelauffangschale10 eingreift, am Planetenradträger7 gehaltert. Über nicht näher gezeigte Bohrungen und dergleichen kann sich in dieser Schmiermittelauffangschale10 ansammelndes fluides Schmiermittel weitergeführt und in den Bereich der Lagerbolzen6 , die entsprechende axial verlaufende Bohrungen und radial verlaufende Auslassbohrungen oder Ähnliches aufweisen, geleitet werden. Die Ausgestaltung in diesem Bereich ist auf jeden Fall derart, dass ein Schmiermittelfluss aus der Schmiermittelauffangschale10 durch den Radialflansch12 in die Lagerbolzen6 möglich ist. - Um das Axiallager
8 mit Schmiermittel zu versorgen ist an der äußeren Mantelfläche des Sonnenrads4 ein Schmiermittelleitbereich15 ausgebildet, in den von der Gehäuseinnenwand16 herabströmendes Öl an einer Abtropfkante17 abtropft. Dieser Schmiermittelleitbereich15 ist zur einen Seite axial gesehen über das Wälzlager3 begrenzt, zur anderen Seite über die Stirnfläche9 . Der Schmiermittelleitbereich15 ist im Querschnitt V-förmig ausgeführt. Er vergrößert sich im nach rechts laufenden Bereichsabschnitt18 im Durchmesser, entsprechend vergrößert er sich auch im zur anderen Seite verlaufenden Bereichsabschnitt19 im Durchmesser, so dass sich die V-förmige Querschnittskonfiguration ergibt. Die Abtropfkante17 befindet sich radial gesehen benachbart zu dem Schmiermittelleitbereich15 , so dass das Öl unmittelbar hierauf tropfen kann. - Infolge der Rotation des Sonnenrads im Betrieb kommt es aufgrund der herrschenden Zentripetalkraft dazu, dass das fluide Schmiermittel längs beider konischer Bereichsabschnitte
18 ,19 zur Seite geführt wird. Der eine Teil dient der Schmierung des Wälzlagers3 , der andere Teil gelangt zum Axiallager8 , das sich bis an die Kante der Stirnfläche9 und damit direkt in den Übergang zum Bereichsabschnitt19 erstreckt. Hierüber kann von dieser Seite dem Axiallager8 Schmiermittel zugeführt werden. Infolge der Sonnenradrotation wird ein Teil des Schmiermittels aber auch von diesem Abschnitt in Richtung der Schmiermittelauffangschale10 geschleudert, wo das Schmiermittel gesammelt wird. Von dort tritt es wie ausgeführt über entsprechend vorgesehene Bohrungen und Ähnliches in den Bereich der Lagerbolzen6 und kann die dortige Schmierung bewerkstelligen. - Vorgesehen sind erfindungsgemäß ferner mehrere Eintrittsbohrungen
20 , die das Sonnenrad4 durchsetzen und sich von dem Schmiermittelleitbereich15 in das hohle Sonnenrad4 erstrecken. Wie insbesondere die2 und3 zeigen, münden die Eintrittsbohrungen20 im Bereich der sich ergebenden, V-förmigen Nut21 des Schmiermittelleitbereichs15 , auf der anderen Seite münden sie in einer Radialnut22 , die sich ein Stück weit axial erstreckt. In dieser umlaufenden Radialnut22 münden des Weiteren Austrittsbohrungen23 , die als einfache Radialbohrungen ausgeführt sind, und die an der äußeren Mantelfläche des Sonnenrads4 unmittelbar benachbart zum Axiallager8 münden. Das heißt, dass über die Eintrittsbohrungen20 , die Radialnut22 und die Austrittsbohrungen23 ein Fluidstrom möglich ist, der fluides Schmiermittel vom Bereich außerhalb des Sonnenrads4 in das Sonnenrad und von dort wieder heraus in den Bereich des Axiallagers8 , jedoch von innen her führt. - Die Eintrittsbohrungen
20 verlaufen, siehe4 , im Wesentlichen tangential zur inneren Mantelfläche24 des Sonnenrads4 respektive hier der Radialnut22 . Im gezeigten Beispiel sind drei solcher Eintrittsbohrungen20 vorgesehen, die äquidistant verteilt sind und allesamt um den gleichen Winkel verkippt sind. Es handelt sich hierbei folglich um Schöpfbohrungen, die gezielt bei einer Rotation des Sonnenrads in einer definierten Richtung, im gezeigten Beispiel gegen den Uhrzeigersinn, fluides Schmiermittel, das sich in diesem Bereich, nämlich den Schmiermittelleitbereich15 , ansammelt, schöpfen und in das Innere des Sonnenrades4 führen, wo es zu den Austrittsbohrungen23 weitergeleitet wird, wo es sodann nach außen abgegeben und in Richtung des Axiallagers8 von der Sonnenradrotation geschleudert wird. - Alternativ, siehe
5 , können auch weitere Eintrittsbohrungen25 vorgesehen sein, die ebenfalls im Wesentlichen tangential zu der inneren Mantelfläche24 der Radialnut22 verlaufen, jedoch in die entgegengesetzte Richtung ausgerichtet sind. Diese weiteren Eintrittsbohrungen25 dienen ebenfalls als Schöpfbohrungen, aufgrund ihrer umgekehrten Ausrichtung jedoch schöpfen sie das fluide Schmiermittel bei einer Rotation in die entgegengesetzte Richtung. Mit dieser Konfiguration wird sichergestellt, dass drehrichtungsunabhängig stets fluides Schmiermittel geschöpft und in das Sonnenrad gezogen wird. - Im Betrieb tropft also von der Gehäuseinnenwand
16 über die Abtropfkante17 anströmendes fluides Schmiermittel auf den Schmiermittelleitbereich15 , wo es aufgrund der definierten Durchmessererweiterung in den Bereichsabschnitten18 ,19 einerseits zum Wälzlager3 , andererseits zum Axiallager8 , von der radial äußeren Seite her, geführt wird. Ein weiterer Teil des auftropfenden Schmiermittels wird über die Eintrittsbohrungen20 und gegebenenfalls25 in das Sonnenrad transportiert, wo es über die Radialnut22 zu den Austrittsbohrungen23 , die einfache Radialbohrungen sind, gelangt, wo es radial nach außen auftritt und rotationsbedingt in Richtung des radial weiter außen liegenden, jedoch benachbart befindlichen Axiallagers8 geschleudert wird. Das Schmiermittel durchsetzt das Axiallager8 , es wird zusammen mit dem Anteil, der direkt von dem Bereichsabschnitt19 nach außen geschleudert wird, über die Schmiermittelauffangschale10 aufgefangen und kann über diese gezielt dem Bereich der Lagerbolzen6 zugeführt werden. Eine gewisse Schmierung dieses Bereichs ist bereits aber auch durch einen Teil des über die Austrittsbohrungen23 heraustretenden Schmiermittels gegeben, der unmittelbar in den Bereich der Verzahnung der Planetenräder6 mit dem Sonnenrad4 gelangt, da dieser Bereich zum Planetenradträger7 hin offen ist, gelangen, so dass auch von dieser Seite her eine Schmierung möglich ist. Erfindungsgemäß ist also eine einfache Schmierung sämtlicher relevanter Bauteile möglich, es ist lediglich erforderlich, entsprechende Eintritts- und Austrittsbohrungen am Sonnenrad und der Schmiermittelleitbereich vorzusehen, weitere Vorkehrungen sind nicht zu treffen. Die Schöpf- oder Schaufelwirkung der Einrittsbohrungen kann durch den gewählten Winkel respektive den Bohrungsdurchmesser entsprechend eingestellt werden, so dass sichergestellt ist, dass auch genügend Öl geschöpft wird. - Wenngleich in den Figuren eine Radialnut
22 zur Sonnenrad innenseitigen Schmiermittelführung vorgesehen ist, ist es selbstverständlich auch denkbar, anstelle einer umlaufenden Nut auch axial laufende Kerben oder dergleichen vorzusehen, in denen die Eintrittsbohrungen20 wie aber auch die Austrittsbohrungen23 münden. Auch hierüber kann ein gezielter Schmiermittelfluss sichergestellt werden. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Planetentrieb
- 2
- Gehäuse
- 3
- Wälzlager
- 4
- Sonnenrad
- 5
- Planetenräder
- 6
- Lagerbolzen
- 7
- Planetenradträger
- 8
- Axiallager
- 9
- Stirnfläche
- 10
- Schmiermittelauffangschale
- 11
- Ring
- 12
- Radialflansch
- 13
- Aufbiegung
- 14
- Schenkel
- 15
- Schmiermittelbereich
- 16
- Gehäuseinnenwand
- 17
- Abtropfkante
- 18
- Bereichsabschnitt
- 19
- Bereichsabschnitt
- 20
- Eintrittsbohrung
- 21
- V-förmige Nut
- 22
- Radialnut
- 23
- Austrittsbohrung
- 24
- Innere Mantelfläche
- 25
- Eintrittsbohrung
Claims (10)
- Planetentrieb, umfassend ein Gehäuse mit einem darin gelagerten Sonnenrad und einem Planetenradträger mit mehreren daran gelagerten Planetenrädern, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Sonnenrad ein Schmiermittelleitbereich (
15 ), in den Schmiermittel vom Gehäuse (2 ) abtropft und an dessen einer Seite ein das Sonnenrad (4 ) gehäuseseitig lagerndes Wälzlager (3 ) und an dessen andere Seite der Planetenradträger (7 ) nebst einem ihn axial abstützenden Axiallager (8 ) vorgesehen ist, ausgebildet ist, wobei der Schmiermittelleitbereich (15 ) querschnittlich gesehen als V- oder U-förmige radiale Nut mit sich zu beiden Seiten vergrößerndem Durchmesser ausgebildet ist. - Planetentrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Durchmesser ausgehend von einem minimalen Durchmesser im Nutgrund in beide Richtungen stetig ändert.
- Planetentrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge der Schenkel der V- oder U-förmigen Nut gleich oder unterschiedlich ist.
- Planetentrieb nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Änderung des Durchmesser der Schenkel der V-oder U-förmigen Nut gleichmäßig oder unterschiedlich erfolgt.
- Planetentrieb nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Axiallager (
8 ) an einer Stirnfläche (9 ) des Sonnenrads (4 ), an der der Schmiermittelleitbereich (15 ) endet, im wesentlichen randbündig angeordnet ist. - Planetentrieb nach Anspruch einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine das Axiallager (
8 ) radial umgreifende Schmiermittelauffangschale (10 ) vorgesehen ist. - Planetentrieb nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem hohlen Sonnenrad (
4 ) eine oder mehrere Eintrittsbohrungen (20 ) vorgesehen sind, die sich von dem Schmiermittelleitbereich (15 ) in das Innere des Sonnenrads (4 ) erstrecken und dort in einer sich axial erstreckenden Nut (21 ) münden, und dass eine oder mehrere Austrittsbohrungen (23 ) vorgesehen sind, die von der Nut (21 ) nach außen laufen und an der Außenseite des Sonnenrads (4 ) in einem Bereich münden, der radial benachbart zu dem Axiallager (8 ) liegt. - Planetentrieb nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die eine oder alle Eintrittsbohrungen (
20 ) im Wesentlichen tangential bezogen auf die innere Mantelfläche verlaufen und alle in die gleiche Richtung verkippt sind. - Planetentrieb nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine oder mehrere weitere Eintrittsbohrungen (
25 ) vorgesehen sind, die im Wesentlichen tangential bezogen auf die innere Mantelfläche verlaufen und alle in die gleiche, jedoch entgegengesetzte Richtung verkippt sind. - Planetentrieb nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Austrittsbohrungen (
23 ), die umfangsmäßig, vorzugsweise äquidistant, verteilt angeordnet sind, vorgesehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE201210210696 DE102012210696A1 (de) | 2012-06-25 | 2012-06-25 | Planetentrieb |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE201210210696 DE102012210696A1 (de) | 2012-06-25 | 2012-06-25 | Planetentrieb |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102012210696A1 true DE102012210696A1 (de) | 2014-01-02 |
Family
ID=49753995
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE201210210696 Withdrawn DE102012210696A1 (de) | 2012-06-25 | 2012-06-25 | Planetentrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE102012210696A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102016225255A1 (de) * | 2016-12-16 | 2018-06-21 | Zf Friedrichshafen Ag | Anordnung zum Schmieren eines Getriebes, Kraftfahrzeuggetriebe und Kraftfahrzeug |
DE102019216186A1 (de) * | 2019-10-21 | 2021-04-22 | Zf Friedrichshafen Ag | Anordnung zur Lagerung einer Rotorwelle einer E-Maschine |
-
2012
- 2012-06-25 DE DE201210210696 patent/DE102012210696A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102016225255A1 (de) * | 2016-12-16 | 2018-06-21 | Zf Friedrichshafen Ag | Anordnung zum Schmieren eines Getriebes, Kraftfahrzeuggetriebe und Kraftfahrzeug |
DE102019216186A1 (de) * | 2019-10-21 | 2021-04-22 | Zf Friedrichshafen Ag | Anordnung zur Lagerung einer Rotorwelle einer E-Maschine |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE102012211891B4 (de) | Wälzlager für einen Turbolader | |
AT513507B1 (de) | Gleitlagerpaket | |
DE102010052310B4 (de) | Wellenanordnung | |
DE102012217307A1 (de) | Planetentrieb mit einer Schmiervorrichtung | |
DE102017220661A1 (de) | Wälzlager mit einer verbesserten dichtungsvorrichtung | |
DE102015100403A1 (de) | Kegelrollenlager und Kraftübertragungsvorrichtung | |
DE102012202454B4 (de) | Getriebevorrichtung mit einer Schmierölfördereinrichtung | |
DE102008058949B4 (de) | Getriebe mit Zahnrädern und Ölkanal | |
EP3336383A2 (de) | Spannungswellengetriebe für einen programmierbaren bewegungsautomaten | |
DE102012214771B4 (de) | Steckwellensystem und Differenzial mit Steckwellensystem | |
EP3595954B1 (de) | Getriebe, insbesondere für antriebsstrang von schienenfahrzeugen | |
DE102012210696A1 (de) | Planetentrieb | |
DE102015003047A1 (de) | Getriebe mit einer Planetengetriebestufe | |
DE102012210695A1 (de) | Planetentrieb | |
DE102016124532B4 (de) | Differentialgetriebe | |
DE102012210697A1 (de) | Planetentrieb | |
DE102013203772B4 (de) | Schmiervorrichtung eines Planetentriebs | |
DE102017106942A1 (de) | Hydrodynamische Kupplung | |
DE102012210701A1 (de) | Planetentrieb | |
DE102015211789A1 (de) | Getriebeanordnung mit einer schmierölführenden Hohlwelle | |
DE102012210699A1 (de) | Planetentrieb | |
DE112014002537B4 (de) | Anordnung zum Leiten von Schmiermittel zu einem Wälzlager, welches ein Zahnrad auf einer Welle in einem Getriebe trägt | |
DE102017202289A1 (de) | Welle, insbesondere Getriebewelle | |
WO2017067787A1 (de) | Ölleitschale und damit ausgestattetes getriebe | |
DE102008020069A1 (de) | Schrägrollenlager sowie Maschine mit dem Schrägrollenlager |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES GMBH & CO. KG, DE Free format text: FORMER OWNER: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG & CO. KG, 91074 HERZOGENAURACH, DE Effective date: 20140217 Owner name: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG & CO. KG, DE Free format text: FORMER OWNER: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG & CO. KG, 91074 HERZOGENAURACH, DE Effective date: 20140217 |
|
R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG & CO. KG, DE Free format text: FORMER OWNER: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES GMBH & CO. KG, 91074 HERZOGENAURACH, DE Effective date: 20150407 |
|
R012 | Request for examination validly filed | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |